DEMOTISCIIE URKUNDEN ZUM ÄGYPTISCHEN BÜRGSCHAFTSEECHTE VORZÜGLICH DER PTOLEMÄERZEIT

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ABHANDLUNGEN )ER

PHILOLOGISCH-HISTORISCHEN KLASSE DER SÄCHSISCHEN

.KADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

ZWEIUNDDREISSIGSTER BAND DER ABHANDLUNGEN BEIDER KLASSEN SECHSUNDSECHZIGSTER BAND MIT

68

TAFELN UND

2

ABBILDUNGEN IM TEXT

22008^ LEIPZIG BEI

B. G.

TEUBNEK

1920

DEMOTISCIIE URKUNDEN ZUM ÄGYPTISCHEN BÜRGSCHAFTSEE CHTE VORZÜGLICH DER PTOLEMÄERZEIT HERAUSGEGEBEN UND ERKLÄRT VON

K.

SETHE

MIT EINEE RECHTSGESCHICHTLICHEN UNTEESUCHUNa von J.

PARTS CH

XXXII.

BAND

DER ABHANDLUNGEN DER PHILOLOGISCH -HISTORISCHEN KLASSE DER SÄCHSISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN MIT

68

TAFELN UND

2

ABBILDUNGEN IM TEXT

LEIPZIG BEI

B. G.

TEUBNER

1920

.^OVO. UTAH

am lo. Juli 1915. am i. Juli 1915. erklärt am 15. August 1920.

Vorgetragen für die Abhandlungen

Daa Manuskript Der

letzte

eingeliefert

Bogen druckfertig

Vorwort. Als im. Jahre 1910

JosefPartsch, damals

kend, mit der Bitte an mich herantrat,

Griechischen

seines

Bürgschaftsrechtes

in Göttingen wir-

ihm zwecks Fortführung eine

zuverlässige

Lesung

und Erklärung der damals bekannten Dokumente zum ägyptischen Bürgschafbsrechte in demotischer Schrift zu verschaffen, hatte ich

mich in ein Gebiet meiner Wissenschaft einzuarbeiten, von ich

mich

bis dahin so

gut wie ganz ferngehalten hatte.

Lernender habe ich damals die Arbeit begonnen, fast

10 Jahren an die Öffentlichkeit

dieser

die

Sie trägt

tritt.

dem

Als ein

nun nach

den Stempel

Entstehung auch wohl noch an der Stirn, insofern der

Kommentar

es

nicht verschmäht, sich auch über Dinge Eechen-

schaft zu geben, die

den älteren Demotikern kein Kopfzerbrechen

mehr verursacht haben. Dieses,

zunächst durch die Skepsis eines unbefangenen Be-

obachters verursachte Eingehen auf die verschiedenen, auch schein-

bar

selbstverständliche

stellung

dem

Erscheinungen,

insbesondere

die

Frage-

nach dem grammatischen Aufbau der Formeln und nach

eigentlichen Sinn

und Zweck der Klauseln, lag im Grunde

aber recht eigentlich in der Eichtung der Ziele, die meine Arbeit verfolgte.

historiker

ihm

Diese waren

zwiefach:

einerseits

ein Urteil

darüber ermöglicht werden,

pretation der Texte sicher steht

dem

Kechts-'

dem Ägyptologen, der

wie weit die Inter-

und welche Möglichkeiten einer

anderen Auslegung etwa gegeben sind

auch

sollte

das ürkundenmaterial sauber präpariert vorgelegt und

sich

in



andererseits sollte aber

die

Welt der demotischen

ßechtsurkunden wie in das demotische Schrifttum überhaupt neu einzuarbeiten gedenkt, ein Leitfaden in die

Hand gegeben werden.

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

IV

Zweifel überhöbe, denen ich mich beim

Mühen und

der ihn der

Wesentlich diesem letzteren

Lernen hatte unterwerfen müssen. Ziele dient

[XXXIi.

auch die Einrichtung der Tafeln mit ihrer interlinearen

Umschreibung, die jedem ein leichtes und genaues Nachprüfen meiner Auffassung des Textes ermöglicht.

Der Kommentar, der unter diesen Umständen

annehmen mußte,

rakter einer Untersuchung

den Cha-

oft

hofft aber

auch

Urkunden zu behandeln

derartige

hat,

um

sie

als

man

methodisches Beispiel Wert zu haben, indem er zeigt, wie

wirklich nutzbar

zu machen, gegenüber der sonst üblichen kurzen Publikationsweise, die

nur zu

oft

von einer wirklichen Durcharbeitung der Texte

weit entfernt bleibt und lediglich eine

editio

sich

um

stark zerstörte Texte handelt, wie bei den

14,

die

eindringende philologische Behandlung lesbar ist

es freilich selbstverständlich,

wo

es

Urkunden 8

von denen die letztere größtenteils überhaupt

und

Andererseits

Be-

princeps gibt.

sonders lehrreich dürften in dieser Hinsicht die Fälle sein,

erst

durch

geworden

ist.

daß eine solche Be-

handlung der Urkunden in Zukunft unmöglich in gleicher Ausführlichkeit zu Papier gebracht

werden kann, wie

alle(oder wenigstens für viele)mal geschehen

In seinem (rrundbestand,

kunden

I



21,

abgeschlossen.

wurde

der

in

d. h.

gekommen, und

Teil

im Herbst

19 13

im Jahre 19 14 die Urkunden 22. 23 hinzu-

sind dann

Erst nachträglich

schließlich,

der Bearbeitung der Ur-

philologische

durch Sottas veröffentlichten

damals

es hier ein für

ist.

nachdem der Druck des Kommentars

weit vorgeschritten war und die Tafeln längst ausgedruckt waren,

im Jahre 19 18 auch der

beiden

die

Urkunde

erstgenannten

24.

Stücke

Was

sowie

infolge des Hinzutritts

der von

Spiegelberg

während des Druckes aufgefundenen Kladde zu Urkunde 15 oder sonstwie nachträglich in skript

zuzufügen war,

dem

ist

19 13 abgeschlossenen Grundmanu-

ausdrücklich,

und zwar meist durch

Einschließung in eckige Klammern, als späterer Znsatz gekennzeichnet.



Für die Eeproduktion der Texte, die die Tafeln i 64 geben, mußte schon der interlinearen Umschreibung halber von der Ver-

(

V

Vorwort.

XXXII.]

Wendung der Photographie abgesehen werden. sich

aber auch deshalb, weil

kunde

9.

sind.

Sie

kam

Grunde nicht

für unsere Aufgabe, die eine reinliche Feststellung

zudem auch aus einem

Dokumente

ist,

so reicht sie doch nur selten

die Texte wirklich in allen Teilen brauchbar vorzulegen.

Für die Umschreibung der demotischen satz

prinzipiellen

So wertvoll die Photographie bei tadel-

in Frage.

loser Erhaltung der

um

erübrigte

lo sämthch bereits einmal in Lichtdrucken veröffentlicht

des Wortlautes bezweckte,

aus,

Diese

Texte mit Ausnahme von Ur-

die

maßgebend gewesen, daß der

Transskription der sein muß, geschrieben

tatsächlich historischer

Schrift ist der

eigentliche

Zweck

deutlich erkennen zu lassen,

p''j-f,

wenn

historisch,

B. die griechischen

haben,

historischer

sondern phonetisch geschrieben sind,

bedeutete,

w',

das für

bungen aber,

B.

w'-j

m'' „wahr" für

das für

s

in

zu

nach Kebusart übertragenen

anderen gleichlautenden Wortes bestehen, wie

ma

„Ort",

'-wj

„Arme"

für

ei

„Haus",

r-Jir-j

„auf

für eröi „gegen mich", wird historisch umschrieben,

zugefügt, also »!' (ua),

'-ivj

(hi),

r-hr-j (epoi).

der Schrift angedeutet sind, werden, auch

wo

Klammern

Endungen, die in

wenn

sie in

nicht mehr gesprochen wurden oder an anderer

den, doch da,

sie

Bei phonetischen Schrei-

aber der koptische Lautwert des gemeinten Wortes in

keit

wie

verwendete

eigentlich rw,

auch nach wie vor so

„entfernen").

die aus der historischen,

Schreibung eines

mein Gesicht"

(z.

l

und obwohl dieselben Zeichen, wo

Schreibung vorkommen,

umschreiben sind

es

Eigennamen, auch phonetisch zu umschreiben

eigentlich



wenn

auch gewiß schon pef

Ptolemaios Phvlmjs, obwohl das darin

also

Zeichen für eigentlich

es

Dagegen wird man Worte,

gesprochen wurde wie im Koptischen.

z.

in

Orthographie geschriebenen ägyptischen Worte auch

auch gewiß schon pa, „sein"

nicht

was

Daher hat die Umschreibung der

ist.

historisch zu sein; „mein" ist also p'j-j zu umschreiben,

die

Grund-

einer jede»

Wirklich-

Stelle stan-

ihr Zeichen steht, wiedergegeben, also beispiels-

weise rnp-t-w „Jahre" statt des wirklichen rnp-w (pünoore) und des alten rnp-wt.

Suffixe

und Kompositionselemente werden durch

Bindestriche abgeteilt, also mw-t-f „seine Mutter", r-hrj „hinauf".

Sethe-Partsch, Demot. BÜRGSCHAFTSURKUNDEN.

VI Die

Namen

[XXXII.

der Gelehrten und der wissenschaftlichen Institute,

die uns durch freundliche Hilfe bei unserm Unternehmen zu Dank

verbunden haben, sind im allgemeinen an ihrem Orte genannt. Hier zu erwähnen

ist

noch, daß es Sir

Herbert Thompson war,

der uns auf die Mehrzahl der im koptischen Anhange verwerteten Stellen,

soweit sie nicht biblischer Herkunft sind, hinwies.

sonders dankbar zu rühmen haben wir aber

ließ.

Be-

ermüdende

W. Spiegelberg unserer Arbeit Zu tiefestgefühltem Danke endlich sind wir der

Teilnahme und Förderung, angedeihen

die nie

die

Sächsischen Akademie der Wissenschaften verpflichtet, die unserer

Arbeit trotz ihres Umfanges und trotz der Ungunst der Zeiten

zum Druck

verholfen hat.

Der Druck der umfangreichen Register

wäre nicht möglich gewesen ohne die erhebliche

finanzielle Unter-

stützung, welche wir von der Freiburger Wissenschaftlichen Gesellschaft,

von der Eheinischen Gesellschaft

für wissenschaftliche

Forschung und von einem Freunde des Unterzeichneten, der ungenannt zu bleiben wünscht, erfahren haben. Helfern hier unsern

Dank auszusprechen,

ist

Diesen freundlichen

uns Bedürfnis.

Göttingen, im August 1920. K. Sethe.

Inhaltsverzeichnis. Seite

Vorwort I.

III

Philologischer Teil 1. Kommentar Urk.

I.



2.

3 3

Kairo 30647. Pachtvertrag über Königsland, Faijüm, 204

Chr

V.

3

Kairo 30660. Desgl



3-





4.



30697 30689

+ +

30780. Desgl., 203

30701

V.

43 49 60

Chr

30782. Desgl

4-

30781. Desgl 30753. Zahlungsverpflichtung eines Bürgen, Faijüm, 204 V. Chr Kairo 306594-31191- Gestellungsbürgschaft, Faijüm, 202 „



5-



6.



7.



8.

Kairo 30698. Desgl



9.

Heidelberg 723. Pachtvertrag, Gebelen, 124

Chr

V.

10. Leiden 376.



II. Pap. Gardiner.



12.



13. Elephantine

Hauswaldt

223 „

142 v.

Schuldverschreibung, Theben, 127

18.

Chr v.

Chr.

.

.

.

.

Desgl., Gebelen

Kaufpfandvertrag, Edfu, 21 2/1

Antrag

i.

v.

Chr.

auf Entpfändungserklärung,

.

Elephantine

2

13'".

Elephantine

4.

Urk. 14. Elephantine

315 319

3

Schuldverpflichtungserklärung

6.

V.

15. Eylands 36.

von

Bürgen,

Chr Schiedseid und Vergleich, Gebelen, 90

v.

Chr.

.

Mus. 10242. Brief, Serapeum, 159 v. Chr Aus Brit. Mus. 10231. Desgl. 18. Aus Eylands 9. Denkschrift, El Hibe, 512 v. Chr 19. Aus Berlin 31 15. Satzungen einer Kultgenossenschaft, Theben, 1 10/9 V. Chr 20. Aus Kairo 30619. Desgl., Tebtynis, 137 v. Chr Brit.

17.

.

21. Straßburg 45. 22. Lille

I.

23. Lüle 2.

Titel einer

Jahrh.

2.

Koptischer

Urkunde, Gebelen

Gestellungsbürgschaft, Faijüm, 243

v.

Zweiter Teil. Dritter Teil.

Chr

yn-Tcope „bürgen" ^fJ-TOOTC „verloben"

yen-TOTq

320 385 410 433 449 455 461 463 464 478

Schuldanerkenntnis eines Bürgen, Mitte des

Chr

Anhang

Erster Teil.

v.

Desgl.

24. Straßburg 288. 3.

246 246 287

=

13*'°.

Edfu, 225

155 205

Edfu,

Chr

v.

Anhang. Urk.

103 127



16.

89



„begrüßen"

487 496 496 513 515

Vni

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

[XXXIi Seita

n. Juristischer Teil

516 516 '519 519 528

Einleitung Erstes Kapitel.

Die Bürgschaft durch Handnehmen

§

I.

Das Handnehmen

§

2.

Die mündliche Erklärung bei dem Handnahmeakt

§

3.

§

4.

Die besonderen Klauseln im normalen Bürgschaftsformular Das besondere Büi-gschaftsformnlar des P. Eleph. 6

§

5.

Die Haftung aus der Handnahme-Bürgschaft

§

6.

.

540 562

.

565 578 590

§

7.

Exkurs über die Vermögenshaftung im Ehevertrage Das Deckungsverhältnis des Bürgen zum Schuldner

§

8.

Schuld und Haftung in der demotischen Bürgschaft durch Hand-

§

9.

.



.

.

.

.

nehmen § 10.

Die Bürgschaft auf der Königsdomäne Die Bürgschaft in den Verfahren des Verwaltungsrechts 1.

Die Bürgschaftsurkunden

2.

Die Vollstreckung gegen Pinyris und Psintaes

3.

Die rechtliche Gestaltung der Vollstreckung

4.

Die rechtliche Parallele zur Prädiatur

§ II. Die verwaltungsrechtlichen Gestellungsbürgschaften § 12. Die Selbstbürgschaft im Prozeßvergleich P. Rylands 36

598 610 .

.

636

.

637 647 655 659 670 .

.

.

§ 13. Die Bürgschaft in den privatrechtlichen Verträgen Zweites Kapitel. Das Eufen auf die Urkunde § 14. Die Fälle in den Urkunden a) Die einfache Beitrittserklärung § 15. b) Die ausdrückliche Garantieübernahme in der Zustimmungserklärang

673 679 683 683 683

III.

Nachträge und Berichtigungen

Ti2 748 7^4 7^6

IV

Register

769

§ 16. c) Die rechtliche Bedeutung der Beitrittserklärung Anhang. § i7- Die koptischen Urkunden

...

.

DEMOTISCHE URKUNDEN ZUM AEGYPTISCHEN BÜHGSCHAFTSRECHTE VOEZÜGLICH DEE PTOLEMÄEEZEIT HERAUSGEGEBEN UND ERKLÄRT VON

K.

SETHE

MIT EINER RECHTSGESCHICHTLICHEN VON J.

PARTSCH

UNTERSUCHUNG

8

.

I.

Philologischer Teil. I.

£ommeiitar. Urk.

1.

Kairo 30647.

(Text mit interlinearer Umschreibung: Taf.

i



3)

Pachtvertrag über Königsland in Form eines sogenannten Pachtangebotes, vom Jahre 204 vor Chr., aus dem Faijüm, wahrscheinlich aus Krokodilopolis. Veröffentlicht

in Lichtdruck

von Spiegelberg, Catalogue

gen^ral du Caire, Die demotischen Papyrus Taf. 48, umschrieben

und übersetzt ebenda im Texte

S.

88.

Dank dem liebenswürdigen Entgegenkommen direktors des Service des antiquites d'Egypte Sir G.

des

General-

Maspero und

der freundlichen Vermittlung des Direktors des Kais. Deutschen

Archäolog. Instituts zu Kairo Geh. Eat Prof. Dr. L. Borchardt,

denen ich auch an dieser Stelle meinen herzlichen Dank aussprechen möchte, konnte ich diese Urkunde wie auch die im Folgenden behandelten Kairiner Urkunden

(2



8)

im

Original auf der Göttinger

Universitätsbibliothek studieren

Unsere Urkunde

kommt nach Ausweis

ihres Inhaltes, wie die



und verwandten Urkunden 2 5, aus dem Archive oder der Registratur des Oikonomos und des königlichen Schrei-

gleichzeitigen

bers des arsiaoitischen Gaus,

(Medinet el Faijüm).^) zu sein, von denen des

also vermutlich

aus Krokodilopolis

Gleicher Herkunft scheinen auch Urk. 6

6. 7

aus

dem Archiv



des Toparchen der Meris

Polemon stammen. l)

Spiegelberg

glaubte bei unserer Urkunde, wie bei einigen der verwandten

Urkunden, aus der Farbe des Papyrus auf Herkunft aus Gebelen scbließen zu dürfen. Dieser Schluß erweist sich nun als hinfällig. Es ist ja auch sattsam bekannt, daß auf die Farbe des Papyrus oft gamichts geben kann; kommt es doch vor, daß zwei Bruchstücke eines und desselben Schriftstückes, die in verschiedenen Erdschichten

man

gelegen haben, völlig verschiedene Färbung des Papyrus aufweisen.

Sethe-Paktsch, Demot. Büegschaftsurkunden.

4

[XXXII.

Umschrift/) 1.

[h'-t-sp

2.

[s>

n Pr-'> P]tiwmjs

i-t^

Ptlwmjs irm] 'rsn>^

mr-äf-t-wY dd*

3. [n'

ntr-iv

4. \bh

Sbk'" Hr-S']-ivsir'

5. [p'

''w]]inwms''^ irm^"

w{j)'

^^

[s-

]

Ij-m-htp^^

md

n Sprs'^

s>

Er

6.

Pr-"'^" wnm^^ t-j-j

7.

hnw''^ n> 'h-w Pr-''^" ntj sh m-S'-j''

8.

9.

{ny

t'

shi-ty" dmj

noch das eigen-

stand,

und

sn'.

Den

Göttin, das auch an der letztge-

dort vor den Königsdeterminativen, erscheint (deut-

Original).

3.

aus Urk.

Diese Ergänzung, 2,

die

die

den

Eaum

gut

an dieselben Beamten gerichtet

füllt, ist

kunde, und die wie die verwandten Urkunden 6 und des Königs Ptolemaios Epiphanes stammt.

ergibt sich

wie unsere Ur7

aus der Zeit

Spiegelbergs Ergän-

zung n' ntr-w sn-w „der Götter Brüder", bei der der regierende König Euergetes I. wäre, würde zudem den Eaum nicht füllen. mit

§ 4.

Das in der Schrift wie üblich hervorgehobene dd NN.,

dem

die meisten demotischen

Eechtsurkunden die Erklärung

des Ausstellers der Urkunde einführen, müßte von Eechts wegen „es sagte NN.", „NN. hat gesagt" bedeuten, da das Tempus sdm-f im Demotischen im Aussagesatz perfektische Bedeutung zu haben pflegt. Die griechischen Urkunden geben es nun aber durch Xiyft 6 &tiv« wieder, sodaß Griff ith (Eyl. HI 256 Note i) es als altertümliches Beispiel des imperfektischen Gebrauchs des sdm-f anzusehen geneigt war („es sagt NN."). Tatsächlich ist das demotische

dd NN. aber ohne Zweifel aus der alten Formel dd-t-n NN. „was

NN.

sagte

(,ist:)"

entstanden, die in den neuägyptischen Prozeß-

I

XXXII.]

Philolog. Teil.

I.

von uns"° den

18.

i.

§

i



5 b.

7

sind,'"

mit Notwendigkeit, ohne Verharren.""

Es schrieb (Pawes) 20.

Urk.

Personen,'* bis daß'^* wir tun gemäß'^" allen

2

Worten, die oben 19.

Kommentar.

i.

Es

I-n-har-erow

(dies)*'"

Sohn des Pa-we

(Inaros),

(?).""

Sebk-hotep (Sochotes), (Sohn des) Pete-subek

(untei-)schrieb*^

(Petesuchos).*^ 21.

Es

(unter)schrieb*^

P-wer

(Poeris)/^* (Sohn des)

Urkunden die Reden der Parteien

(Verbum 11 S. 463 zu Bedeutung gehabt, wie das entsprechende, vielleicht geradezu mit ihm zu identifizierende koptische nesAq „er sagte", eig. „was er gesagt hat (, ist)". hat also

§ 392)'),

unzweifelhaft

einleitet

perfektische

Die griechische Wiedergabe durch Xayn

Gräzismus anzusehen, der

ein

ist

demzufolge gewiß als

vielleicht auf einer

Angleichung an

das o^ioXoyei 6 ötiva (mit folgendem perfektischen

Infinitiv)

der

griechischen Objektivurkunde beruhte. a) Das Wort wj „Bauer" (kopt. ovoie) ist hier, wie in 14, unregelmäßig ohne das j geschrieben. Ein Grund dafür ist, da das Wort an der letzteren Stelle unabhängig, also sicher

§

'

5.

Z.

nicht verkürzt dasteht,

nicht erfindlich.

noch den Artikel^- „der"

ein.

wie an den anderen Stellen da und sie

dem Eigennamen

vor

Artikel bleiben, wie b) Die

gänzung

für die Pächter

aber nach Urk.

wf

Ganz analog

ist

J\

j-j md sp „meine Rede des Übernehmens" einen Satz bilden, der irgendwie das in der Urkunde zum Abschluß gelangende Rechtsgeschäft, die Verpachtung an den Redenden, ausdrückt und zu dem die folgenden Worte stellers

der Urkunde eröffnen.

„4 Aruren" usw. logisch das Objekt bilden. Dieser Satz kann nun nicht anders übersetzt werden, als: ,, esset meine Rede des Über-

nehmens (der 4 Aruren)". Das Bild vom „Essen" der Worte, das unsere Sprachen nur beim gierigen Verschlingen einer Rede gebrauchen, ist den semitischen Sprachen vertraut und dort auch in gewöhnlicher Prosa gebräuchlich.

Auch im Äg.

selbst

ist

aus

dem

m

alten Ausdruck

„ver-

schlucken" der gewöhnliche Ausdruck für „erfahren" des Neuäg.

und Kopt.

tauo) hervorgegangen.

(eiue,

So wird

man denn auch

an unserm „esset meine Rede" keinen Anstoß zu nehmen brauchen,

wenn auch der Gebrauch noch nicht belegt

ist.

dieses

Rechtsgeschäftsurkunde könnte sich

um b)

Ausdruckes selbst sonst bisher

Sein ausschließliches

Vorkommen

darauf deuten,

vielleicht

in

einer

daß es

einen altertümlichen Terminus der Rechtssprache handelte.

md

„Rede des Übernehmens"

sp

übernimmt,

sp

d.

i.

Rede, durch die

„nehmen" bedeutet hier „pachten", wie

wärts „kaufen" (kopt. iMion) bedeutet (z.B. Ryl. 29,

5.

man

es ander-

Berl. 3 11 8, 10).

Kennwort des Vertrages, das gewissermaßen den ganzen Inhalt desselben in sich schließt, ist es in eigenartiger Weise in der Schrift ausgezeichnet. Es ist über die Zeile gerückt und unterstrichen. Ebenso in Urk. 4^ 4 (in Urk. 2. 3. 5 nicht erhalten). Das gewöhnliche Verfahren, das die demot. Urkunden sonst zur Hervorhebung der wichtigen Worte anwenden, ist größere Schrift und Als

langes Ausziehen der Zeichen

(bei

uns in dd „es sagte" in

Z. 3).

Der ganze Satz „esset meine Rede des Übernehmens" entspricht

dem

ßovlo^iat

(oder inidiyo^ai)

^löd'äaaßQ'ai

der griech.

Pachtangebote, vgl. Partsch's Ausführungen.

Nach dem Zusammenhang und nach der Berechnung kann es nicht zweifelhaft sein, was die auf md sp folgenden Worte bedeuten müssen: „4 Aruren Ackers". Was man demnach erwarten sollte, wäre korrekt st' 4 '>h (resp. st'> 4-< 'h) mit der Zahl zwischen den Worten sf' „Arure" und 'h § IG.

des Pachtzinses in Z. 9

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsürkunden.

lo „Acker"

[XXXII.

Ryl. IQ 414). In den ptolem. Urkunden aus nun aber durchweg Brauch, das Wort sf in der-

(vgl. Griff.

Tebtynis

ist es

Angaben

artigen

als selbstverständlich auszulassen.

statt

also:

I

(s. a.

unten § i6c);

-^ 'h

Man

schreibt

Arure Ackers" Kairo 30615,20 statt t> st' z-t 'h „die 2 Aruren

i-t 'h für „i

st'

t'

2-t 'h

10. 30630, g. 30615, 7 (dgl. mit t'j-j „meine" statt des Artikels 30630, 12. 31079, 13; t'^j-k „deine" 30630, 6); t> /^ t 'h statt f' st' 4 ^ '>h „die 4 Aruren Ackers"

Ackers" Kairo

30631,

8.

30631, 7. 8 (auch mit t'>j-k „deine".') 30614, 5 (mit t'j-j „meine".*) Wenngleich dabei sowohl der Artikel wie das Zahlwort 2 in ihren

Formen und das Zahlwort 2 in seiner Stellung (es darf ja dem gezählten Worte stehen) deutlich auf das fehlende weibliche Wort st' „Arure" (alt st' t, kopt. ccure nach Gardiner,

fem.

nie vor



cetcuee fem.) Rücksicht nehmen'), so dürfte dieses nach den analogen

i6b besprochen

Fällen, die in §

sind,

doch wohl auch beim Lesen

wirklich ausgelassen worden sein.

Auch unsere Urkunde beobachtet nun

wo

sie

I

an unserer Stelle

J P^ 4 '>h zu erwarten haben. Erwartenden steht nun aber i>^l da, also das der Form, die es in Z. g hat, zwischen zwei

|

Statt des zu

Zahlzeichen 4

in Z. 9 diesen Brauch,

Arure Ackers" schreibt. Wir würden demnach

für „1

'7'

in

dicken senkrechten Strichen, die demnach wie Abkürzungen für die

Worte

dessen

und

sf'

sonst

''h

nicht

erscheinen.

bekannt.

stets ausgeschrieben oder so

auch hier in

Eine solche Abkürzung

Das Wort abgekürzt

dem Zusammenhange,

f

(s.

ist

in-

„Acker" wird sonst

''h

Urk.

4, § 8).

Es kann

der vorliegt, nicht wohl ent-

behrt werden.*)

man nun

Vergleicht

„4 Aruren Ackers"

so

die Stelle Kairo 30614,

geschrieben

sind

||^

5,

wo

4-^ 'h

Worte

die (vgl.

auch

30613, 7), so scheint sich an unserer Stelle bei schärferem Zusehen das, was auf den ersten Blick als die einfache Zahl 4 in

ib.

4 >Ä „deine 4 Aruren Acker" Berl. 3102, 9. Spieg. hat an allen diesen Stellen die Zahlzeichen irrig für verschiedene Formen des Zeichens der Arure gehalten. 3) stl „Arure" feui. Griff. Ryl. ni3QO. Ih „Acker" ist im Demot. ja bereits i) Vgl. t'j-'k st'

2)

ebenso wie im Kopt. eiiuee maskulin (Griff Ryl. III 338). B, 2 in /t geschrieben. Er wischte die Zahl 3 einiger-

maßen weg, ergänzte das Stehengebliebene zu noch halb sichtbar gebliebMien Reste

die

vom

|^

4 'h und tilgte

rechten Teil der 3

durch einen senkrechten Strich. Will

man

diese Erklärung

annehmen, so bliebe der

nicht

Ausweg, den Strich für das Suffix

w

der

3. plur.

zu erklären, das

dann antizipiertes Objekt zu sp „übernehmen" sein müßte: „meine ßede des sie Übemehmens, nämlich 4 Aruren Ackers". Eine solche Antizipation ist aber durchaus ungewöhnlich.

dem auch gar Suffix

doch haben müßte.

Auch

ein anderer

Ausweg

ist vielleicht

den rätselhaften Strich als Zahl

i

Man könnte dem Ausdruck i

denkbar.

deuten und in

4 'h „eine 4 Aruren" ein G-egenstück sehen wollen zu neuäg.

[st'')

w'

Der Strich hat zu-

nicht die zu sp passende Stellung, die er als dessen

10 n 'pd-w „eine 10 Gänse" Anast,

V

11, 3, kopt.

oryo

ü-pouni

tausend Jahre" Psalm 89, 4 (boh., wo das Sahid. nur ^o ohne oT hat), demot. i-t rnp-t 2-t „eine 2 Jahre" Rein. 1,9

„ein

(vgl.

Spieg. zur

Stelle)

und

i

Kairo 30613, 18 (entsprechend

Schreibung

i

statt des

rdb sw 5 „eine 5 Artaben Weizen" ib. 30615, 14 mit der Zahl 4). Die

Femininums

i



t

lieg^ ja

auch in

Z. 9 vor.

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

12

§

„Kraut", „Gras"

sm'^)

II.

ee-OTerorcoT

eixeu-niciu

(vgl.

(ciu) ix\

entspricht ro5

dem

[xxxii.

griech. ^fopro^

X^?^P Marc.

x^^'^Q'P

6, 39).

Spieg. hat daher mit Kecht in den „Aruren Grasland'- unserer

und der Schwesterurkunden das Äquivalent zu den '/oqtov erkannt, die in einer griech. Urkunde von Tebtynis ge-

Stelle

KQovQcci

nannt werden.^) Die Häufigkeit, mit der solche Grasland ereien in den demotischen Urkunden aus dem Faijüm vorkommen'),

ist auf-

da Ägypten doch kein Wiesen-, sondern ein Ackerland war.

fällig,

Deshalb

man

darf

ob

fragen,

sich

die

Bezeichnung „Grasland"

nicht etwa nur einen vorübergehenden Zustand des Feldes betraf,

nämlich den der Brachweide, in dem sich nach Pap. Tebt. bei der

Jahr befinden

wurden

I p.

damals üblichen Dreifelderwirtschaft die Äcker jedes sollten,

Urk.

(vgl.

9,

§

indem

40).'')

sie

dann mit

pro^roi,"

rj

563

dritte

aqaKog bestellt

Dafür könnte sprechen, daß der Pachtzins

der Eegel wie bei uns in Weizen zu zahlen ist und zwar in

in

einem Quantum, das nicht niedriger

ist

die

als

üblichen Pacht-

im Faijüm zur Ptolemäerzeit gewesen sein Dagegen spricht auch wohl nicht die Art, wie die Be-

raten bei Getreideland sollen.^)

zeichnung „Grasländereien" die Eede,

in

Urk. 4

gebraucht

ist.

Dort

so

daß es den Anschein haben könnte, als ob es sich

um

eine feste (.Qualitätsbezeichnung des betr. Landes handle,

die

ähnlich

äcker" für

gebildeten 7)

Daß

so

Ausdrücke

a^ineXiTtg pj

xaQd^eiGoi BiOS.

I )

und

I

'llj

in

„die

wie

Weinstock-

n' 'h-iv dgj „die Obstäcker" für ai

2, 9.

ist,

4, 2. 6,4,

zeigt Urk. 6,

wo neben

sni

wo

beide

noch eine

ist.

2^ Tebt. I 107; vgl. auch

Kol. 3,

''h-tv

und nicht etwa shn „verpachten" zu lesen

andere Pflanzenart genannt

Außer

71''

9.

Worte nebeneinander vorkommen, und Urk.

3)

ist

von dem „Geldpachtzins der obigen Grasländereien"

wiederholt

Hibeh Nr. 75 (232 v.Chr.): ppTotpaxijs aQOVQug. 2. 3.4.6 z.B. auch Kairo 31073, Verso

den Schwesterurkunden

(aus Tebtynis).

4) Tebt. II 375, 16 stehen sich geradezu ^oj"^"? als Brachbestellung und Vgl. Wilcken, Archiv für Pap. ForanoQog als Getreidebestellung gegenüber.

schung I 157.

Nach H. Maspero, Finances d'Egypte p. 57 wurden damals in der Kegel Artaben Getreide pro Arure gezahlt, während für die „terres classees comme prairies et incapables de produire du ble" nur '/j bis i Artabe gezahlt wurden. 5)

4

bis 5

Danach würde man

in

den demotischen „Grasländereien" und den griechischen

jjd^Toi'

107, die 5 Artaben Weizen zahlen sollen, Brachen, die vom Pachter mit Getreide zu bestellen wären, zu erkennen haben.

ÜQovQai von Tebt.

I

.

xxxn.]

Philolog. Teil.

I.

Kommentar.

i.

Urk.

§ ii

i.

— 14.

13

hnw n' ''h-w Pr-' „von den Äckern des Königs". hmv „aus" {^^i-) ist die gewöhnliche Form des partitiven Ausdrucks im Demotischen, wenn das folgende Wort ein Nomen ist (z. B. p' rmt nb hnw p>j rmf s 3 „Jedermann von diesen 3 Per§ 12.

a)

sonen" Berl. 31 15,

I, 6).

Weise im- mit

alter

Pronomen, so steht noch nach

Ist es ein

Suffix

(vgl.

p' sw im-w Z. 11/2;

mr

p'>j-tn

im-n Z. 17/8). b) w> ''h-w Pr-"' „die ßaßiXixi]

Äcker des Königs" entspricht dem griech.

yrj.

§ 13.

Der determinierte Relativsatz

mich geschrieben

sind",

nach Urk.

ntj sh m-s''-j

3, 6.

4,

4

„welche hinter

gewiß auf die un-

mittelbar vorhergehenden „Äcker des Königs" zu beziehen, nicht

auf die früher genannten „4 Aruren", was an sich nicht unmöglich

wäre, da derartige indeterminierte Zahlenausdrücke auch sonst determiniert behandelt werden

als

hatte

wie

also,

scheint,

es

(s.

Der Pächter

Urk. 14, § i4d).

mehr Köuigsäcker

noch

„geschrieben &va'yQa(pe6%'Ki

röv

eig

öeiva der griech.

Hand von jemd."

die

in

Urkunden

(s.

die

Namen

ävccyQäcpeßd^ai

4, 4/5

entspricht

eintritt,

in

dem

ovö^iaxoq

tov

Part seh 's Bemerkungen). Er bezieht

nach dem Wortlaut unserer

sich auf eine Liste, in der,

schließen,

oder

dttva

diese

als

4 Aruren in Pachtung. Der Ausdruck „geschrieben hinter jemd." für den in Urk.

Stelle zu

der königlichen Pächter verzeichnet waren,

indem hinter jedem eingetragen war, welche Äcker er in Pacht hatte.

§14. Die die die

müssen, da lage

Worte p' rd

wie in Urk.

sie hier

der Ländereien

n

„für", „in",

zu ergänzen (?

2-t „der

Wuchs

ist,

(vgl.

dem

Relativsätze,

Rein.

5,

9, § 31),

„welche ge-

Sie sind mit diesem durch

„während" zu verbinden,

vgl.

des Jahres 2",

dazu Urk.

vor der Angabe über die Orts-

2

zu

stehen,

schrieben sind" gehören. sition

h''-t-sp

Dauer des Pachtverhältnisses angeben

30:

die so oft

shn-k n-j p'

k'm

die Präpo-

im Demot. n

ntj sh hrj

oder r?) p' rd h'-t-sp i2-t „du hast mir den Garten, der oben

geschrieben

ist,

verpachtet für den

Ausdruck entspricht hier dem

aig

Wuchs rof

des Jahres

anÖQov

Waszynski, ßodenpacht

rfjg

12".

eieioverjg

Der .

.

66 aus gewissen byzantinischen Verträgen belegt hat, das sich aber nach Partsch auch schon im 3. Jahrh. v. Chr. belegen läßt in Pap. Hibeh 90, 4 ff. iv&ixTLÖvog,

das

S.

=

SeTHE-PaETSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUEKUNDEN.

14 ^liCed^aOev

WO auch dieselbe Neben„Wuchs" begegnet, wie in den rd „Wuchs" entspricht dem griech.

önoQOv tva,

tva

iviavxov

eig

[XXXII.

einanderstellung von „Jahr" und

unten zitierten demot. GytoQog, G^togi^a,

Stellen,

u.

s.

Wie bei uns fehlt die Präposition auch in ähnlichem Zusammenhange an der Stelle: mtw-k (ötok) t' {st') 2-t 'h-w nPj hrj (n) p'> rd h'"t-sp i8 r ir-w sm „dir gehören die obigen 2 Aruren Ackers für den Wuchs des Jahres 18, stellen"

30613,

Kairo 30615, 10.

7

auch

Vgl.

16.

mit Gras zu be-

sie

Jahre 17);

unten

das

31079, 26/7. a) Die Bezeichnung p' rd

um

vom

(datiert

zitierte

entsprechend

Kairo

Beispiel

Wuchs" von rd „wachsen"

„der

(von Pflanzen, Haaren usw.), kopt. pujT, findet sich in gleicher An-

wendung für die Kulturperiode eines Kalenderjahres, aber in anderem Zusammenhange, ferner an folgenden Stellen: „dir gehören (wtok) die obigen 2 Aruren Ackers" f,'>j{-n = xm) p' rd n h'-t-sp l-t (r-)hn h''4-sp 13 r {= irjn) rnp-t j-t rd 7 „vom Wüchse des Jahres 7 bis zum Jahre 13, zusammen 7 Jahre 7 Wüchse" Kairo 31079, 15/6;

„und

h'-t-sp 14 h'-t-sp

rnp-t ^-t rd

5

du 15

„für den

obigen

die

sollst

h'-t-sp 16

Wuchs

h''-t-sp

Äcker pflügen" p' rd

17

h'-t-sp 18 r

des Jahres 14, 15,

16,

{= 17,

irjn)

18,

Wüchse" ib. 26/27; „dir gehören die obigen 2 Aruren Ackers und du sollst sie pflügen und bearbeiten in jeder Ackerbauarbeit" t'j{-n = xiu)p' rd h'-t-sp 27 §>' dt „vom

zusammen

5 Jahre,

5

Wüchse des Jahres 27 an „und du

(Tauschvertrag); (d.i. öffentliche

in Ewigkeit"

„und die obigen

2

und du

Ackerbauarbeit und

ib.

Kairo 30630, 9/1

1.

ihre (der Aruren) Königssachen

Lasten) leisten" t'j(-n

Wüchse des Jahres 27 an" (hpr hr-r-h)

bis sollst

=

x»Ji)p'>

rd h'-t-sp 27

„vom

15; entsprechend Kairo 30631, 15;

Aruren Ackers sollen in deinem Besitze sein sollst sie pflügen,

sollst sie bearbeiten in jeder

Bäume, ihre Früchte ernten" ^'y {-n siu) P' rd h'-t-sp ^^ s'>' n'' ssw-w 'nh Sbk-n-p'-m''j „von dem Wüchse des Jahres 33 an während der Lebenszeiten des Sokonopomois" Kairo 30631, 10/12; „du sollst über die obigen Acker verfügen" t}j(-n

= xiu)p'rd

sollst ihre

h'-t-sp

2^

s'''-tw-j

[mh-k] „von

dem Wüchse

des

Jahres 23 an, bis ich dich [vollbezahlt] habe" Kairo 30613, 20/1;

entsprechend Kairo 30615, 19; „ich werde dich vollbezahlen mit der Ernte (d. i. Pachtzins aus der Ernte) des Gartens, der oben

xxxn.]

Philolog. Teil.

I.

Kommentar.

i.

geschrieben ist" n p' rd n h'-t-sp

12

dem Wüchse", „mit dem Wüchse"?) entsprechend von

Jahren

2

15

§ 14.

i.

Wuchses (oder „aus

„des

des Jahres 12" Rein. p'^

21/2; w» '>h-w sm

5,

schon verbietet,

rd hier nicht,

o.)

die

die „Aussaat",

Waszynski

So bedeutet auch

fierä

Chrest.

u.

wie

das entsprechende ß^tögog deuteten, sondern daß

u. a.

damit allgemein die Kultur eines Jahres bezeichnet werden

Grundzüge

3, i.

dem Worte

Die Gesamtheit dieser Stellen zeigt klar, daß mit

was auch seine Etymologie (s. Handlung des Säens gemeint sein kann,

20;

rd h>-t-sp 8-t „die

des Jahres 8" Kairo 31073, Verso Kol.

Wuchs

Grasländereien, der

ib.

-t

Urk.

I,

rbv

OJtoQov

Nr. 334

2,

rov

hrp n p> rd sm „wenn das Zuvorkommen (praevenire) des Wuchses eintrete"; griech. ötuv 6 nqouffiriog

(Var. jrpwMijog) anö^og naqaGzfi.

rd-wnh-t „Einsammlung aller Wüchse"; demot, „man sammelt die Wüchse"; griech. ri Gvvciycoyrj v&v

2) Hierogl. 19 (Tanis) süvt

Tanis 36: iw-w twtw w> rd

Sethe-Partsch, Demot. Bükgschaftsurkunden.

i6

Deutung

die

zweifellos

Ähnliche Formen,

mit

[xxxn.



Corp. pap. 2, i 4 (Datierung „Jahr 22"). zwischen diesen und der normalen Torrn

ist).

die

senkrechten parallelen Strichen stehen, bietet Kairo 30613,

2

Vgl. Spieg. zu Kairo 31232,

15. 19.

Worte

§ 15. a) Die

f'

sh{-t)

dmj

(n)

Anm.

2.

Sbk T''-n-m'j-Dgjs „das Feld

des Suchosdorfes Insel des Dikaios", die die Lage der zu pachtenden

Ländereien bezeichnen, scheinen nach Urk.

angabe n nach

p''

Wuchs

rd h'-t-sp 3 „für den

dem ganzen Zusammenhang

4, 6,

wo

vor der Zeit-

sie

des Jahres 3" stehen und

dem

nicht mit

eigentlichen Pacht-

dem

angebot verbunden werden können, ebenfalls noch zu

mich" zu ziehen zu

satz „welche geschrieben sind hinter

Relativ-

sein.

sind wieder durch ein zu ergänzendes n „in" anzuknüpfen. n,

das in der Parallelstelle Urk. 2,11 ausgeschrieben

ist,

wird in

auch sonst meist unbezeichnet gelassen,

derartigen Lageangaben

Urk. 12, § 15a; 13, § 9. b) t' sli(-t) „das Feld" mit einem folgenden Ortsnamen

vgl.

bezeichnet

Genitiv

Kairo 30613,

dmj

c)

Angaben

derartigen

in

Sie

Dieses

Feldmark",

„die

30615, 5 und Urk. 12, § 15b. Sbk „Dorf des Suchos" (xa^irj Zovyov)

im vgl.

8.

(n)

ist ein Titel,

den verschiedene im Faijüm gelegene Dörfer, ganz wie es bei den Titeln von Menschen üblich ist, ohne Artikel vor ihrem Namen führen.*) Tebtynis Außer dem hier vorliegenden Dorfe heißen so: T'-nl •t-tn

=

Kairo 30605,

30616a,

4.

2,2.

2.

30620,

= Soknopaiu

Name

22, 15. 23,

31x79,

5^),

ebenso „die

Nesos Eyl. 44,

6.

Berl. 6857. 7057, 8, ebenso griech. xä^iri IJov^ov

N7]6og ^owonalov; P'-irj-b'S-t s.u. Urk.

dessen

7.

T'-m'j t-n-Shk-nb-P'-{n\)-j

Herrn von Pa-i"

Insel des Suchos,

45, 10. Straßb.

30617a,

Nr. 281, 17;

Tebt. II

griech.

3.

4,

,und ein anderes Dorf

ich nicht deuten kann, Urk. 8 3.

[Vgl. ferner Urk.,

2.]

Varianten wie ßyl. 44,

6,

die

zwischen dmj

und Sbk den

,

Genitivexponenten n ausgeschrieben zeigen, machen es wahrscheinlich,

ist

daß

(wie

i)

man z.

in

dem

Titel dieses

n auch, wo

es nicht geschrieben

B. ßyl. 45, 10), zu ergänzen hat.

Grenfell und Hunt vermuteten

|

eine besondere Beziehung dieses Titels

zu der Steuer, die nach Tebt. 281 für das Suchosheiligtum eingehoben ward. trifft

kaum 2)

zu.

Das

Parts eh.

Spieg. verband das Sbk des

Namen: „Das Dorf

Sbk-tl-nb

t-tn.

Titels

dmj n Sbk

1

irrig

mit dem folgenden

XXXII.]

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar.

Urk.

i.

§15.

17

der in dem Ausdruck dmj (n) Sbk unserer Stelle Ortsnamen (Krokodilopolis bei Pathyris) erkennen wollte,

d) Spieg.,

einen las

Namen

dahinter die Präposition n „in", die den angeblichen

mit dem folgenden „die Insel" verbinden den Parallelstellen

Kest des Artikels

fehlt,

ist

Dieses

das an

n,

aber nur eine Täuschung; es

des Ausdrucks

t'

sollte.

n-m'>j „die Insel"

t'

Mit diesen Worten beginnt der Name des Suchosdorfes;

ist

der

(tuotb).

vgl. die

Namen

und Uonvortaiov vfjöog (oben in c). Inseln scheint es im Paljüm in größerer Anzahl gegeben zu haben; „die Inseln inmitten des Seelandes" werden schon im neuen Reich erwähnt (Eec. de trav. i, 107 und Tafel). Ortsnamen oder Ortsbezeichnungen, die ebenso gebildet waren, wie unser Name, kommen aber auch anderwärts in Ägypten vor, vgl. Urk. 13, § 10. Das Wort w>y ist wie in Urk. 2 und 3 und in Kairo 3 11 94, i mit einem bedeutungslosen n über dem m> geschrieben, das es oft erhält, weil es mit dem aus n m'>w-t hervorgegangenen Worte M'j „neu" verwechselt wird, vgl. Griff. Eyl. III 352 und unten vipog (unten in

Uovx'^''^

Urk. 12, § 41. e) Bgjs, mit

e)

dem Determinativ

für

Fremde versehen und Fremd-

in der eigentümlichen (sog. „syllabischen") Schreibweise der

wörter geschrieben^),

stellt

Namen Jinmog

den griech.

In der

dar.

Variante Djgs Kairo 3 1 1 64, 7 ist sogar der Vokal i bezeichnet. Zur Wiedergabe des z durch g vgl. die Schreibungen Glwptr'>,

kommt

Dikaios" z.

und Berenike.

Kleopatra

für

Brnjg''

als

/liy.aiov

Das Dorf „Die

B. Petrie Pap. 11 p. 93. III p. 189. 303. B.a.U.

Es lag nach der letzten

Nr. 24, 92.

Insel

des

auch in griech. Urkunden vor,

vfjöog

HI Nr.

802. Tebt.

Stelle in der Meris des

lemon, der auch unsere Urkunden 7 und 8 entstammen. demot. Pap. Kairo 3 11 64, 6/7 wird „der Dorfschreiber

In

(sh

I

Po-

dem

dnijy)

von der Insel des Dikaios (und) der Insel des Suchos" genannt, das

wäre

xa^ioyQayt^aravg

griech.

zJixaiov

vtjGov

2ov%ov

xal

v^ßov.

i)

Der Punkt unter dem

d,

^^ und ß die fast

für d

und

g.

Das demot. j

nur in Fremdwörtern vorkommt,

2) Vgl. Kairo

30710,

8.

(z. B. Kairo 31 194, i) der „syllabischen" Schreibungen

der in einzelnen Varianten

auch unter dem g erscheint, entspricht dem alten ist

\\

ja eigentlich jj resp. j-w; die

Kev. egyptol. 6,98

(=

Äg. Ztschr. 10,

270".).

Äg. Ztschr. 42,50 und unsere Urk. 17. Abhandl.

d.

K.

S.

GeaeUsoh

d.

Wissensch., phil

Form

des

s,

eig. sl.

-hiet. Kl.

XXXII.

2

Spieg.,

[xxxn.

Sethe-Pietsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

iS

Hinter

dem Determinativ

Namens

des

Dikaios folgt das Orts-

determinativ, das den ganzen Dorfnamen determinieren

Worten

§ i6. Mit den

Weizen auf

i

tn

sw 4 r

i

'h

„(mit) je

soll.

4 (Artaben)

(Arure) Äcker(s)", die den Pachtzins nennen, wird

nun wieder der Satz, der das Pachtangebot enthielt, „esset meine Rede des Übernehmens" fortgeführt. Vgl. dazu Urk. 4, 7, wo die entsprechende Angabe in den nächsten Satz „es liegt mir euch gegenüber ob den Pachtzins zu zahlen" gestellt ist, weil sie in den ersten Satz, der dort anders gebaut ist, nicht einzufügen war. a) Der distributive Ausdrack tn „je", den man eventuell auch '« lesen könnte (Griff. Eyl. III 405), aber mit Rücksicht auf das alte tnw bis auf weiteres tn lesen wird, wird im Demot. sonst in

der Regel so gebraucht, daß das zu teilende Ganze vorher genannt ist und das tn eine Spezifikation davon gibt: „wir teilen unsere Priesterliturgien" tn i-t dni.t

%

%

r w' im-n

i?'

s 3 „je

%

auf eine

3 Personen" Berl. 31 18, 6/7; ähnlich tn i-t dni-t 74 r s im-n ,je Vi ^^^ ^ Person von uns" Kairo 30602, 8 (= Rev. I ehrest. 415); „tmd du sollst den Pachtzins des Ackers verrechnen"

von uns

tn rdh sw 5 r

Ryl. 41, 9.

st'

i

Ebenso

''h

in

Artaben Weizen auf

„je 5

der

i

Arure Ackers"

gefaßten

eigentümlich

Formel

der

Schuldverträge, die Urk. 10 § 37 besprochen ist, wo man das tn mit „in Gestalt von je" übersetzen muß. In allen diesen Fällen erscheint der mit tn gebildete Ausdruck wie eine Apposition zu

dem Ausdruck, Bei uns ist

der das zu teilende Ganze nannte.

ist

nun das Ganze überhaupt

Hier

nicht genannt.

eine Erklärung als Apposition also ausgeschlossen.

Man kaim

das tn hier nur als präpositioneilen Ausdruck (Griffith: „at the rate of") auffassen oder den ganzen

Ausdruck

tn

sw

/\.

r

i

'h ,^e

4 (Artaben) Weizen auf i (Arure) Acker(s)" als nominalen Zustandssatz nehmen, in dem der mit tn gebildete Ausdruck das Subjekt, der mit r „auf" gebildete das Prädikat darstellen würde. letztere

Erklärung

würde

in

der

Tat

auch

in

den

Diese

oben

an-

geführten Fällen gut passen und würde sich auch mit der Be-

deutung des mutmaßlichen Prototyps von

tn,

des alten tnw (tm-),

„indem eine Zahl von 4 Artaben Weizen auf i Arure Ackers kommt". Sie scheitert aber daran, daß an manchen Stellen (Urk. 3, 7. 5, 3 usw.) der ergänzende Ausdruck, der dem r i>h „auf i Arure Ackers" entspräche, fehlt. Daher

„Zahl" in Einklang bringen lassen

:

I

xxxn.]

Philolog. Teil.

I.

Kommentar.

i.

Urk.

i.

§

i6a— b.

19

scheint nur die Mögliclikeit zu bleiben, das tn als Präposition auf-



zufassen.

Taf. 205):

r tn

t'

tn, ist

die Stelle Leid. 379, 8

„euch gehört der Ys-Teil

dni-t Y3

r P'-dj-wsir ...

Yia

ij-m-Mp „indem der Y4 Teil

Bestimmung der eigent(Leemans, Mon. (= Yis) der und der Dinge"

[Sehr bedeutsam, auch für die

Bedeutung von

lichen

(= %) auf

distributive



Y« (=

Via)

Jc-t

t-

Teil

Frau Tetimuthes

die

dni-t Y^ r s-hm-t T'-dj-

auf Petosiris, der andere entfällt'-.

Hier fehlt die

Bedeutung, und tn steht vor einem determinierten

Ausdruck; ihm geht ein r voran, in

wie das e

die Präposition r

dem man an

(alt iw)

sich ebenso gut

der Zustandssätze erkennen

könnte. Die Stelle macht es wahrscheinlich, daß tn eigentlich etwas

wie „indem entfällt" bedeutete, daß der ihm folgende Zahlenausdruck das Subjekt dazu bildete und daß das oben erwähnte Fehlen eines

ergänzenden Ausdrucks gleich unserm „auf

Arure Ackers" auf

i

einer Ellipse beruhte.] b)

sw „Weizen"

ist

die

im Demot. sehr gebräuchliche Ab-

kürzung für rdb n sw „Artabe Weizen" (Griff, ßyl. Sie entspricht der

für

oben

§ 10

„Arure Ackers", den üblichen Ausdrücken

„Pfund Silber" und

t'rp

„Wein"

tür

M

„kbq&hiov

268. 384).

III

besprochenen Abkürzung

'h

Weines".

diesen Fällen ist der Stoff ohne das selbstverständliche

nannt, das augenscheinlich auch beim Lesen nicht

dern nur in Gedanken zu ergänzen

Da Artaben sie

bei

dem

stets

„Acker"

„Silber" für dbn

M

In allen

Maß

ge-

im Worte, son-

ist.

vollständigen Ausdruck rdb n sw die Zahlen der

an das Ende hinter sw treten

auch bei der Abkürzung dahinter (sw

4),

(s.

u. § 2 2 b),

so stehen

nicht davor, wie bei

der Arurenabkürzung.

Auch das Wort sw „Weizen" selbst ist wieder abgekürzt geindem davon nur die beiden Anfangsbuchstaben s (in starker Verkürzung) und w ausgeschrieben sind. Dies ist auch sonst im Demotischen das Gewöhnliche, s. Griff. Eyl. III 384. Die schrieben,

volle

Schreibung des Wortes

tischen Ligatur

2 ^^

'^^

Y^^^

swt

(^

ist

aus der hiera-

hervorgegangen) kenne ich nur aus Kairo

30615, 14. 20^) (ebenda die Abkürzung in der Verbindung rdb

sw).

31079. 28. 30613, 16. i) „[der Pachtzins

der obigen Acker beträgt in ihrem Jahre des] Weizens

7V2 Artaben Weizen auf i Arure Ackers; ... in ihrem Jahre der Gerste 7Yj Artaben Gerste auf i Arure Ackers, in ihrem Jahre des Grases [x Bündel Heu]".

Zu den Worten

c)

§ lo für r

sf>

r

„auf eine Arure Ackers", die nach

>h

i

M

'h (so Ryl. 41, 7)') stehen, vgl. tn

I

10 r

i

»fe

,je

4, 7 (Hü^); P' rdb sw p' 'h r{e)-wn-w Iw-iv sdj-f n n> 'h-w p' htp-ntr ])'>j-s smt n

10 Silberlinge auf r

[xxxn.

Sethe-Paktsch, Demot. Bürgschäptsurkunden.

20

I

r

Irj)

I

'h-w

n''

''h

Weizen auf von

Ackers Eos.

1

7/8,

Arure Ackers" Urk.

Hlj

n

Mp-ntr-w n n' ntr-w



Arure Ackers, welche

i

den

wo

man

„die

Artabe

einzog von den Äckern

das Keramion Weines auf i Arure Weinstockäckem der Opfergüter der Götter" Worte r i 'h Tfi kqovqcc infolge der Ligierung

desgleichen

Opfergutes,

des

i

die

=

mit dem Zeichen für „Acker" (jj, resp. {qJ^, vgl. dazu die Schreibung von „3 Aruren" Urk. 4, 2. 3) bisher stets verder Zahl

i

kannt worden auf

linge

sind.^)

Ganz ähnlich

Arure Ackers" Urk.

I

Beispielen das Zahlwort

i,

M

in tn

6 r

'h ,^e 6 Silber-

i

Während

6, 8.

allen

in

Femininalendung geschrieben

ist,

bezeichnet, dafür aber

ist diese

wieder das r in üblicher Weise unbezeichnet gelassen, i-t

7^2 (r)

„77^ Artaben

'li

30615, 20. Der Gebrauch von ob. §

diesen

wie so häufig die Zahlwörter, ohne die

r,

Weizen auf

in:

rdb sw

Arure Ackers" Kairo

i

wie er hier vorhegt,

ist

auch in den

i6a und unten Urk. 10, § 37b zitierten Beispielen oft belegt. % jy. r sw 16 „macht (insgesamt) 16 Artaben Weizen". a)

Das Wort, das die Summierung ausdrückt,

pflegt

im De-

mot. nur durch einen kurzen schrägen Strich bezeichnet zu werden,

sodaß

es

wie

die

Gramm, demot.

Präposition

§ 145. 147).

So

r

„zu"

ist es

aussieht

(vgl.

Brugsch,

denn auch bislang allgemein

Es empfiehlt sich auch für uns weiter so zu die Art der Schreibung kenntlich zu machen. Auch die Ägypter selbst haben es hieroglyphisch durch r wiedergegeben, so z. B. in den Eezepten des Tempels von Edfu

gelesen

worden.

umschreiben,

um

3, 66 (Tafel). Aus den Varianten der Urk.

Äg. Ztschr.

g,

besprochenen Formel

§ 37

scheint sich indes zu ergeben, daß das Zeichen dort nur eine Ab-

kürzung für dmd „Gesamtheit", „Summe" i) st'

da,

er

wo

I

Ih ausgeschrieben auch Ryl. 9, 16, 8.

es fehlt,

vor, nicht etwa hinter der Zahl

i

darstellt



Das Wort

und mit der st'

ist

demnach

zu ergänzen oder ausgefallen.

2) Heß zur Stelle. Auch Griff Ryl. III 265, Note 9 las irrig r st' i, indem den letzten senkrechten Strich von Ih „Acker" für das Zahlwort i hielt, wie das

auch Spieg. an unserer

Stelle tat.

XXXII.]

I.

Philolog. Teil.

Kommentar. Urk.

i.

§i6c

i.

— i8a.

21

Präposition r in Wahrheit nichts zu tun hat.

Es entspricht dort wohl eher dem. alten Abkürzungsstrich des Hieratischen, der

also

ja meist nur einzelne kompliziertere Zeichen, vereinzelt aber auch

ganze Worte ersetzt, wie

z.

B.

ms

in ms-n „geboren von".

motischen findet es sich denn auch nicht nur

Im De-

Abkürzung

als

für

dmd, sondern auch für andere formelhafte Ausdrücke, wie die An-

gabe „ihre Hälfte" (Urk.

mierungen (Urk.

§ 61)

9,

§ 16;

10,

und das Es

14, § 22).')

„macht" der Suni-

Crj-n ist

wahrscheinlich, daß

auch bei uns und in ähnlichen Fällen (wie

es

z.

B.

auch sein

hieroglyphisches Äquivalent r in den oben zitierten Kezepten von

Edfu) das alte irj-n vertritt, das möglicherweise nach Abfall des

n wie die Präposition r gesprochen wurde. b)

Die Zahl 16

ist

Form

des Zahlenzeichens

giert.

Eine Folge davon

genden Worte Hälfte

ist,

f'j-w berührt.

ursprünglich

nachher in

augenscheinlich 2,

6

statt

aus

einer

daß die Zahl 6 sich mit

Dem 8

dem

fol-

entspricht, daß als Betrag der

angegeben war

u. § 18) und Es scheint da-

(s.

10 noch jetzt 12 statt 16 dasteht.

Z.

mit der

12

14b erörtert wurde, korri-

die ob. §

nach, da die Zahl der „4 Artaben" in Z. 9 nicht aus 3 korrigiert ist,

daß der Verfasser der Urkunde ursprünglich nicht mit

dern nur eventuell Z.

mit die

3

a)

gerechnet habe,

4,

son-

woraus dann

Seltsamkeiten in der Schreibung der 4 Aruren in

6 zu erklären § 18.

Aruren Ackers

t^'j-w

wären

(s.

ob. § 10).

ps sw 8 „ihre Hälfte

ist

8 Artaben Weizen".

Diese in den demotischen Urkunden übliche Angabe der

Hälfte des vorgenannten Betrages dient augenscheinlich zur Siche-

rung vor Zweifeln oder Mißverständnissen, wie

sie bei der Natur und des Schreibmaterials (Papyrus) nur zu leicht auftreten konnten. Dem gleichen Zwecke dienen auch die Wiederholung von Geldbeträgen in anderer Münze (Griff. Eyl. ni 408 sub krkr „Talent"; ib. 391 sub sttr „Stater") oder in Teilbeträgen derselben Münze (Griff. Piyl. HI 59), von Ackermaßen

der demotischen Schrift

in Teilbeträgen

der Arure (Griff. Kyl.

Jahren in Monaten

(Berl.

Von dem Nutzen i) ...

hd

3103, 8

HI

414. Straßb.

und unten Urk.

7, 3),

von

14, § 22) usw.

dieser Sicherungsmaßregeln

können auch

So auch wohl in der Formel der Ehe vertrage: r swn n'>j-t nJct-w n s-hm-t 2070 „macht (zusammen) Wert deiner Frauensacben 2070 Silherlinge"

Ryl. 20, 6.

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

22

[xxxii.

wir uns noch heute oft überzeugen; bei schlechter Erhaltung einer

Urkunde ermöglicht uns

nur noch diese

vielfach

Sitte der alten

Urkundenschreiber, die ursprünglich genannten Beträge wieder zu

Der Brauch

ermitteln.

ist

mit unserer

Sitte,

Beträge erst in

zu schreiben und dann in Buchstaben ausgeschrieben zu

Ziffern

wiederholen, zu vergleichen.

Zu der Konstruktion des Satzes stellung des Subjektes) vgl. Urk.

§21.

10,

b) Die Zahl 8 ist deutlich aus einer 6 korrigiert

und

Eaum

stößt daher, da der

mit Nach-

(Identitätssatz

§32;

9,

(s.

ob. § 17 b)

an das vorher-

für sie zu eng war,

gehende sw an. r (== Irj-n) sw

§ 19.

Weizen wiederum",

16 'n übliche

die

„macht (insgesamt) mit

Formel,

der

16 Artaben bei

solchen

Sicherungsangaben nach der Nennung der Hälfte noch einmal der

Das Äquivalent des alten

ganze Betrag wiederholt wird. ist 1

2

wieder wie r geschrieben korrigiert

der

Z.

10 beginnende Satz enthält eine

Kechtsurkunden sehr gewöhnliche Formel, durch

in demotischen die

ob. § 17a),

ob. § 17 b).

(s.

Der im Anfang von

§ 20.

Schuldner

Verpflichtung

seine

zur Leistung anerkennt.

Diese Formel besteht aus drei Bestandteilen

mit

Suffix 3. fem. sg. (kopt. ec-: ac-) gleicht eic

(a, b, c);

„siehe"

(idov)

worden

identifiziert

und von Spieg.

anderes als die volle

Form

l\\\

hier

In der Tat

ist.

diese kopt. Partikel, wie ihr altäg. Prototyp

nichts

es sind:

Gruppe, die der Schreibung für das Hilfszeitwort Iw

a) eine

mit

irj-n

die Zahl wieder aus

(s.

14,

in

ist

Wahrheit

jenes Ausdrucks „es

ist",

der

verkürzt (im Status constr.) ec-, halbverkürzt ac- lautet und neuäg. iw-s

geschrieben

(daß)",

vgl.

wird,

eic

c'est

que.

franz.

„siehe"

bedeutet

eigentlich:

Ebenso auch da, wo

es

„es

ist

vor Zeit-

ausdrücken steht und die Bedeutung von „seit" hat.

eic

qxoe

»J-poune „seit 4 Jahren" bedeutet eigentlich „es ist (jetzt) 4 Jahre" (vgl. franz.

nichts

il

y a quatre

anderes;

konstr. ec-,

im

ans).

Auch

in e^xe-.tcxe

denn dieser Ausdruck

ist

Sah. zu e;y- assimiliert nach

und xe „daß" zusammengesetzt und bedeutet ist,

daß", „ist es, daß"

Auch an unserer bedeutung „es

ist".

(si

c'est

„wenn"

aus eic „es ist"

Verbum

1 §

eigentlich

ist es (stat.

2726,

„wenn

/3)

es

que).

Stelle hat die

Gruppe noch

diese ihre Grund-

xxxii]

I.

b)

i.

Kommentar.

Uek.

§i8 — 20.

i.

23

Gruppe mtw- mit einem Suffix der 2. Person. Es Vn&= (neuäg. m-dj) „bei", die als Prädikat

eine

Präposition

die

ist

Philolog. Teil.

Verbums des „Seins" das „Haben" auszudrücken pflegt. Wie wn mtw-k (otütak) „bei dir ist" mit darauf folgendem Nomen „du hast das und das" bedeutet, so bedeutet hier das iw-s mtw-k (eic mtak) eines

dasselbe mit einem unpersönlichen Objekt des „Habens", das in

dem

neutrischen Subjektsuffix

hört dir", „du hast c) eine

dem

Gruppe, die paläographisch

Arme"

„die beiden

'•wj

von iw ausgedrückt

s

dem

entspricht, mit

trefflich

dargelegt vrorden.

Ausdruck hr

positioneller

'

selten

(

|

Suffix der

i.

J

1

Person.

von Spieg. Äg.

ist

Es

Var.

ein alter prä-

ist

Armen von" (mit dem wj „auf die Arme von", wie im

„auf den

wj

üblichen Wegfall des hr) oder r

Demot. nicht

—^

altäg.

Bedeutung und Ursprung dieses Ausdrucks Ztschr. 37, 27

„es ge-

ist:

es".

' •

noch dafür geschrieben wird (Rein,

18;

i,

unten ürk. 13, 6), mit der Bedeutung „zu Lasten von jemand", „als Schuld jemandes". Als adverbieller Ausdruck scheint Berl. 3109, 4;

er

noch vorzuliegen

in:

p' sw ntj iw-f

Weizen, der dir gezahlt werden zu meinen Lasten",

d. h. als

{ir

isw,

(r) s.

ir

n-k isw

'

unt. Urk. 6,

meine Schuld, Ryl. 41,

4.

-wj-j „der

§17) wird



Meist

ist

Verbums des „Seins" oder des Nominalsatzes mit zu ergänzender Kopula und bedeutet dann „geschuldet werden er Prädikat

eines

von jemandem";

z.

B. „eine Sache ist zu

meinen Lasten"

wird von mir geschuldet" (ötpeiXitm Ros. (jiQOGoipsiXc)

d)

Ros.

zu diesen Stellen

8);

Der ganze Ausdruck

iw-s (eic)

s.

17),

„ich

unten Urk.

mtw-k (Htak)

bei uns vorliegt, bedeutet also „es gehört dir zu

oder „es

ist für

dich als Schuld auf mir"

gegenüber ob" oder „ich schulde tiv (mit

rUrk.

6, 6/7^))

dir".

d. h.

d.

i.

„sie

schulde sie" 13, § i8c.

wie er

'-wj-j,

meinen Lasten"

„es liegt

mir

Es pflegt darauf stets ein

dir

Infini-

zu folgen, der die geschuldete Leistung nennt;

vgl.

außer den Schwesterurkunden 4,6. 7,6.8,6 folgende Beispiele:

iw-s

mtw-k '-wj-j dj-t w'b-w n-k „es liegt mir dir gegenüber ob,

sie (die

Grundstücke) rein sein zu lassen" (von jeder Last) Kairo

30630, 13 (Tauschvertrag); iw-s mtw-k '-wj-n dj-t s n-k „es liegt uns dir gegenüber ob, sie (die Artaben Weizen) dir wiederzugeben" Kairo 30610, 8/g i)

(Darlehen);

Nicht Kairo 31

2 19, 14,

iw-s mtw-tn

wo Spieg.

(MTeTü) '-wj-j wt swn

ein solches r in der Umschrift gibt.

SeTHE-PakTSCH, DemOT. BÜEGSCHAFTSURKUNDEN.

24 „es

312

mir euch gegenüber

liegt

19, 14; ähnlich 31225,

säumiger

statt

'

tm smj r-hr-tn „es

zu euch

ich rufe

(d.

den Wert zu zahlen" Kairo

31227, 10 (Verpflichtung zur Zahlung Ferner: iw-s mtw-tn -wj-j tw-j 's

7.

Schuldner).

r-hr-tn (eptuTw) r

(und)

ob,

mir euch gegenüber ob

liegt

„sichere euch zu"), nicht Klage zu

i.

erheben gegen euch" Straßb. Wiss. Ges. 18, der Ausdrücke

Die Verbindung

[XXXII.

=

Gläubigers (mtw-k „dir gehört"

für

1/2.

das

Haben

des

seitens

utak) und das Schulden seitens

des Schuldners (-wj-j „zu meinen Lasten"), wie sie hier in unserer

Formel auch

18

(s.

u.

Urk.

wn mtw-k

Urk.

u.

§ 13;

4,

(e-oTMTAK)

„es",

Pachtvertrag

ist ein

'-wj-j

„solange

d.h. solange ich dir schuldig bin. 9, § 76).

Ferner in Urk.

8,

§ 10.

dazu mit einem anderen Ausdruck für das Schulden

Parallelen s.

ein Jahr'" r

meinen Lasten",

es dir gehört zu i,

mit unpersönlichem

werde nicht sagen können 'das

zum Umwenden um Kein,

gleichfalls

findet sich,

vorliegt,

in: „ich

§ 3 b.

8,

§ 21. h'j

„messen"

(^yi),

wie das griech.

Ausdruck für

^letQaiv

das Abliefern des geschuldeten Getreides in natura, vgl. die Beispiele in §

§ 22.

24b und Urk. 9, § rdb sw 12 ntj Jirj

p''

(genannt) sind". liche Zahl

12

An

bei

50.

„die

12 Artaben Weizen, die oben

dieser Stelle hat der Schreiber die ursprüng-

der Korrektur übersehen und nicht in 16 ge-

ändert. a)

Für rdh sw „Artabe Weizen"

findet sich nicht selten

rdb n sw mit ausgeschriebenem Genitivexponenten n,

pTOB ii-coTo entsprechend unten Urk.

9).

Danach

Kev. Chrest. 113;

Heß

Eosett.

ist,

auch kopt. S.

63;

überall so zu lesen, auch,

wo

vorkommt. Die Stellung der Zahl hinter den Worten rdh sw,

das n nicht geschrieben b)

(z.B.

ist vielleicht

dem

wie das ja

oft

wie zu erwarten, zwischen ihnen (rdh 12 sw),

ist

anstatt,

auch sonst aus-

KegeP), vgl. Griff. Eyl. HI 384, ferner Kairo 30615, 9ff. 31079, 19 und unten Urk. 9, 15. 10, 11. Ebenso auch bei anderen Fruchtsorten, z.B. rdh jt y^j^ „j'^/^ Artaben

nahmslos 30613,

die

I3fif.

Gerste" Kairo 30615, 20; ähnlich ebd. 8; rdh n mdl 2 „2 Artaben

Zwiebeln" Urk.

i)

9,

16 und hrs n sm 10 „10

Gesprochen worden

ist die

Bund Heu"

Zahl wahrscheinlich vor rdh,

lung „Von Zahlen und Zahlworten" Sehr.

d.

s.

ebd. 17.

meine Abhand-

Wiss. Ges. Straßburg, Nr. 25, S. 48£f.

xxxii.]

Philolog. Teil.

I.

§ 23. Die

der Äcker,

Getreide

in

Worte hr

p'^

Kommentar. Uek.

smw

§ 2 od

i.



25

24.

Ernte

n' ''h-w ntj hrj „unter der

oben (genannt) sind" würde man, da das Wort

die

mtv „Ernte"

i.

Terminus technicus für den

(^aiou) der

zu

zahlenden „Pachtzins"

Regel

in der

(Spieg. Rec. de trav.

ist

zunächst so deuten: „als Pachtzins der obigen Äcker".

28, 191)^,

Die Bedeutung „als",

sich

die

der Grundbedeutung von

aus

hr

„unter" durch die Vermittlung von „anstatt" (sub) entwickelt hat, »j-iujch r n Pr-">

„zahlen", „leisten" auch ständig

„das Tor des Königs"

nicht

hier

ist

Ebenso findet sich dieses

Person, sondern als Institut behandelt. r nach den

und ursprünglich den

Pr-''

hatte.

j)»

dgl.

shn n Pr-^' „die bei

Bank

Zahlungen an die

14).

Parallelstelle Urk. 3, 9,

wo

die

Worte

r Pr-''

„an den König" der Zeitbestimmung vorangehen und also auf das h'j

„messen" des Hauptsatzes zu beziehen

bei

uns eine solche Beziehung annehmen: „es

könnte

sind,

liegt

man auch

mir ob, die

obigen Artaben Weizen zu der und der Zeit an den König zu

Dagegen spricht aber wohl eben die Voranstellung der

messen".

ausführlichen Zeitangaben vor das kurze r Pr-'' „an den König", die

unsere Stelle

im Unterschied zu jener

Stelle

aufweist.

Sie

macht es doch wohl wahrscheinlich, daß dieser Ausdruck mit dem von ssw „Termin" abhängigen h'j „des Messens" zu verbinden

ist.

§ 25.

p' sw im-w ntj bn Iw-j

(r)

h''j-f

„die

Artabe Weizen

davon, die ich nicht messen werde", die übliche Formel, mit der in

den Schuldverträgen die Klausel betr. den Fall, daß nicht gewerde, eingeführt zu werden pflegt (vgl. Urk. 6, 9; 10, 19;

leistet

Der ganze Ausdruck, der einen Bedingungssatz in relaForm enthält, stellt das hervorgehobene Objekt des fol-

14, 24).

tivischer

genden Hauptsatzes

und

satzes vertritt,

der

dar,

pflegt in

den Nachsatz dieses Bedingungsdiesem der Kegel gemäß durch ein

Pronomen personale wieder aufgenommen zu werden Falle das a)

s

In

nach

dem

(in

unserem

dj-t).

partitiven Ausdruck

Im-w „davon"

(vgl. §

12 a),

Urk. 10, § 44b) liegt das sinngemäße kopt. üTlooT „von ihnen" (den geschuldeten soundsoviel Artaben, der hier mitunter fehlt

(s.

SilberUngen oder sonst etwas) vor.

etwa das Adverbium liuat ebenso geschrieben wird;

ob

man

dieses

Es

(altäg. im)

ist es

liegt kein

Grund

vor, darin

zu suchen, das im Demot.

doch zum mindesten zweifelhaft, in seiner alten Bedeutungs-

Wort im Demot. noch

Im

mannigfaltigkeit verwendete. lich

[xxxn.

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsuekunden.

28

Kopt. bedeutet es ja bekannt-

nur noch „da", „dort".

Form

Die negierte

b)

des

Futurums

im Demot.

pflegt

III

stets ohne das r geschrieben zu werden, das in ihrem kopt. Äquivalent Nweq-cujTu ja auch fehlt. Das Futurum III im Relativsatz hat in den demot. Eechtsurkunden nicht selten potentiale Bedeu-

tung (wie sie dem alten Adjektiv verbale eignete). So könnte man auch bei uns gut übersetzen: „die Artabe Weizen, die ich nicht messen sollte".

Daß

c)

Femininalendung bei Ivj „messen" vor dem Suftix

die

hier so wenig wie in Z. i6. 17 (h'j-w) als lautbar bezeichnet ist (kopt. 3iTq,

^iTOT in beiden Hauptdialekten), ist seltsam, entspricht dem Gebrauch der demot. Schreiber, vgl. Kairo

aber durchaus

30613,

12.

30614,

30696, 4 usw.

6.

§ 26. iw-j (r) dj-t s irm p'j-f

ich

ihrem

mit

(zu)

i

i

(r)

geben",

lY^

i^j^

„sie (die Artabe)

der Nachsatz,

Zahlungsverzug zu zahlende Konventionalstrafe

der

werde bei

die

festsetzt.

a) In der Regel pflegt dieser Satz sich in der

Fassung eng an

Urk. 14, § 54) und auch dasselbe den Vordersatz anzulehnen Verbum zu verwenden, wie der Vordersatz. Unser Text weicht nun in diesem Punkte ebenso wie Urk. 3, 10 und 6, 10 von der (s.

Regel

bum

ab.

dj-t

In allen drei Fällen verwendet der Nachsatz das Ver„geben" anstatt des im Vordersatze verwendeten h'j

„messen" resp.

In „bringen".

Pronomen absolutum 3.m.sg.

b) s ist das alte

sw, das

im De-

„geben" regelmäßig das Suffix / vertritt, s. Griff.Ryl.ni 231, note 10. 403 und als fernere Belege Berl 3102, 20. 3108, 7. Rein. 4, 15, sowie die unten Urk. 10, § 37. 40 an-

mot. bei

dem

Infinitiv dj

Aus diesem eigentümlichen Gebrauch, der

geführten Beispiele. sich

auch

erklärt

Eigennamentypus c)

6VV

T^^^Tj^iioXiK

sich

'Imn-ir-dj-s

B. in der Pi'anchi-Inschrift) beob-

„Amun

ist es,

Spätzeit so

beliebte

der ihn geben tat".

dj-t s

in seiner einfachsten

Gesamtschuld die Rede geschuldeten Menge) (r) dj-t s

(z.

auch der in der

folgenden Worte enthalten den dem griech. entsprechenden Ausdruck für die Konventionalstrafe.

Die auf

Er lautet

Texten

in hierogl.

achten läßt,

t

irm p'j-w

ist,

iV^", i^j^

Form

irm p'j-w

da,

wo von

der Zahlung der

1% „mit ihrem

{eorum, der

z.B. Ryl. 21, 22: iw-j tm dj-t

„wenn

ich sie nicht gebe

s ..

.

iw-j

dann und dann,

;

xxsn.]

so

Philolog. Teil.

I.

werde ich

Kommentar.

i.

geben mit ihrem

sie

i^/^

Urk.

i.

§ 25



dann und dann".

26.

29

Da,

wo

hingegen nur von der Zahlung einer einzelnen Artabe, eines einder Schuld die Eede

zelnen Silberlinges

P'j-f „sein" resp. „ihr" lich in Urk. 6, 11.

(ejus)

ist,

wie bei uns, steht

statt ])'>j-w (eorum^));

so

Urkunden

Statt der einfachen Zahl ly^ steht in thebanischen

auch (£1

Zahl

die

d.i.

gefolgt

lY^

von der Zahl

3102, 20. Louvre 2436 (Rev. Chrest. 116).

Zu

B. deut-

z.

z.B. Berl.

i,

lesen ist das augen-

„1Y3 auf i", dem tn 1Y2 hr i „je 1Y2 statt i" entsprechend, das wir in anders gefaßten Strafklauseln finden (siehe scheinlich lYä

(r) I

Urk. 10, § 37).

In der Tat bieten Korndarlehen aus Gebelen dafür

^/^/ i r 1^/^ mit Umkehrung der Zahlen i und lY^, so z. B. in einem Papyrus Gardiner (in meinem Besitz) und in einem Heidelberger Papyrus (crm p'j-w i r 1Y2), während memphitische Urkunden dasselbe ohne Bezeichnung des zwischen den Zahlen die Variante

stehenden r

W

iJI

I

die

Hälfte

1V2

wie

(also

Vermutlich

bei der zuletzt belegten

igff.).

Fassung der Urkunden aus Memphis und

i

zu

die

haben müssen,

als

oben,

1Y3".

unserer Stelle und in Urk.

scheinlich

soll (vgl.

Die Präposition r würde dann

eine etwas andere Bedeutung

etwa „zu": „mit ihrem

An

Fällen dasselbe gemeint, nämlich daß

ist in allen

S.

bieten:

(zu p. 25/6).

der Schuld als Strafe draufgegeben werden

Berger, Strafklauseln Gebelen

den thebanischen Urkunden)

in

liev. eg. 3, pl. 6/7

4, 1

1

haben wir nun augen-

Fassung der memphitischen Urkunden irm P'j-f

Eine abweichende Variante dieser Fassung, die die Richtigkeit der

Deutung des Ausdrucks zu erhärten

scheint, scheint

Kairo

30677, 4/5 zu bieten, wo nach der Phot. zu stehen scheint: irm p'j-iv tn 1 r 1Y2 „mit ihrem je i zu 1Y2". Seitenstücke zu unserer Formel scheinen ferner zu bieten die Stellen:

(Oberägypten blüht)

vermehrt, Ryl.

9, 6,

t'r

p'j-f hd p''j-f bd

1

r

1Y2

„sein

zu 1Y2 betragen", d. h. sich um 5o7o 2; ebenso mit ir 2 „i zu 2" d.i. um 100 "/q,

Geld und sein Korn haben

i

ebd. 8,15. i) Eev. eg. 3, pl.

redet ist, pluralische

dann naürüch nicht

6 (zu

Form

j»'^"-/',

p.

{n>

26) hat der Einzelteil der Schuld, von

dgmw

Im-iv

sondern ps^'-jf bei

dem

so ge-

ölmengen davon"), daher folgt der Angabe der Konventionalstrafe. „die

^1

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

30 § 27.

n w' hrw hnw

(ebenso Urk. 5

Jirw

5

sowie Kairo

3, 11,

Tagen", wofür Rein.

„an einem Tage von

30604,

7.

9

u.

d.

0.),

Tagen"

5

„binnen

i.

19 einfach hnw hrw 5 „in 5 Tagen" hat

6,

(andere Beispiele unten) mit temporaler

während

[XXXII.

bei uns der partitive

Gebrauch

Anwendung von hnw vorliegt,

„in",

über den ob. § 12a

gesprochen wurde. Bei dieser Formulierung der Klausel vermißt gabe, von

sich in anderen

man

hnw hrw

Fällen findet:

m-s»

5

hrw

jp>

An-

eine

die Nachfrist zu rechnen sei,

welchem Tage an

wie

sie

ntj hrj

5

Tagen nach den obigen 5 Tagen" d. i. nach Verstreichen der Nachfrist, die in gleicher Weise wie bei uns festgesetzt war, Kairo 30602, 10. 30603, 12; n w' hrw hnw hrw 30 m-S' p'' ssw n h''-t n hm-t ntj iw-j (r) ir-f „an einem Tage von 30 Tagen nach

„binnen

5

dem Termin werde" 30 n

d. h.

w''li-w

das ich tun

des Lassens dich (Weib) als Ehefrau,

nach dem Trennungstage, Leid. 373a, mtw-j (mtai) ntj iw-ir-t (epe)

30 Tagen des

sie

(r)

hnw") hrw

4');

ir-f „innerhalb von^)

Wünschens von mir, das du (Weib) tun

wirst",

innerhalb von 30 Tagen nach ihrer Rückforderung'), Louvre

d. h.

2429 (Rev. ehrest. 275), wo vorher j)» ssw n W'h p\j hd 5 „der Termin des Verlangens dieser 5 Silberlinge" als Termin der Rückzahlung festgesesetzt

ist;

ähnlich Kairo 31225, 8

hnw hrw

2

n ssw nb n md

r ir-f m-s'' p''j-w ssw

n

dj-t ntj hrj

w' hrw

(n)

(s.

u.

Urk.

lod);

5, §

Crm-j (r-)db'-t-w ntj

„an einem Tage von

2

Iw-k

Tagen

zu jeder Zeit des Redens mit mir ihretwegen, das du tun wirst,

nach ihrem obigen Gebetermin"

mit einer Frist von

langst, Z.

6

V. u.;

Var.

hnw hrw

2

2

sobald du es ver-

d. h. jederzeit,

Tagen, Rev.

ohne w' hrw

eg. 3,

ib. pl. 7

pl.

6 (zu

p. 25*)),

(zu p. 26), Z. 7 v. u.

In

dem

letzteren Beispiel ist angegeben, daß die Nachfrist erst

i)

Nach

dieser Übersetzung ist die bei Mitteis,

Gruudzüge

S.

210 A.

1

mit

Eecbt beanstandete Textversion im Pap. Libbey zu korrigieren. 2) Vor hnw ist zwar eine Lücke, diese scheint aber, nach Revillout's Wiedergabe zu schließen, so klein zu

dem Andern, was

neben Urk.

7,

sein,

sicher

daß die Worte n

fehlt,

nicht

tv'

Platz

hrw „an einem Tage" darin

gehabt haben können

(s. u.

§ 18).

3)

Zu dem Gebrauche

mit der Bedeutung

„seit",

des genitivischen Infinitivs nach der Zeitbestimmung

„nach" vgl. das englische withm

five

days of

Ms

return

„innerhalb von 5 Tagen nach seiner Rückkehr".

ist,

4) Vorher scheint zu stehen: „in oder (gr)".

dem Monat,

der nach

ihm (dem Gebetermin)

xxxn.]

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar.

Urk.

31

§ 27.

i.

nach vorangegangener Mahnung durch den Gläubiger beginnen

Daß auch bei

bei der einfachen

Formulierung „binnen

5

uns vorliegt, eine solche Mahnung stillschweigend

termin für die

5

Tage-Frist vorausgesetzt

ist,

etwa schon vom Verfallstage an laufen

nicht

soll.

Tagen", wie als

sie

Anfangs-

und daß

diese Frist

wie

man nach

soll,

dem Wortlaut denken könnte, erhellt aus dem einschränkenden Zusatz „in dem nämlichen Monat", der nicht selten darauf folgt, hrw hnw hriv 5 (n) p' ihd n-rn-f „an einem Tage von z. B. (n) w' Diese Ein5 Tagen in dem nämlichen Monat" Kairo 30602, 10. schränkung hat nur Sinn, wenn die fünftägige Frist nicht bestimmt fixiert war, sondern unter Umständen noch in den folgenden Monat konnte,

fallen

nämlich der Gläubiger erst

falls

Durch

Monats den Schuldner mahnte. soll

die obige

am Ende

das verhindert werden und der Schuldner in einem solchen

am

spätestens noch

Falle

unter Ver-

30sten desselben Monats,

kürzung der ausbedungenen Nachfrist, zur Zahlung verpflichtet

Form

Statt dieser Fällen,

eines

wo

der festgesetzte Zahlungstermin selbst schon

Monats

lag, eine

zweckmäßige Abänderung dahin

Termin genannt wird, [p' ibd n-rn-f]

z.

angegeben

Monat"

illusorisch

wäre, noch

sein,

am

diesem Grunde

unten Urk.

6,

Da

Monat

daß

als-

als äußerster

hrw hnw hrw 20 n

ist]"

am Ende

statt,

p'>

lid ntj

dem Monate,

Straßb. dem. 165 unveröff.

daselbst als Zahlungstermin der 30. Choiak

so würde,

ist,

lautete,

B. (n) w'

„an einem Tage von 20 Tagen in

der nach [dem nämlichen (Getreidedarlehen).

sein.

der Fristeinschränkung findet in solchen

dann nicht der nämliche, sondern der folgende Monat

m-s'>

eines

Einschränkung

wenn

die

Einschränkung „im nämlichen

die

2otägige Nachfrist unter Umständen völlig

falls

nämlich der Gläubiger, was nur natürlich

Verfallstage selbst seine ist

§ 25

Mahnung anbrachte. Aus Monat genannt. Vgl.

stattdessen der nächste

und

10, § 41.

Mitunter finden sich eben diese Angaben n p' ild n-rn-f „im nämlichen Monat" (z.B. Eein. 7, 12^)) oder n p'> ihd ntj ms'' p' ibd n-rn-f „in

dem Monate,

der nach

dem nämlichen Monat

ist" (z. B.

Urk. 14, § 55) auch ohne jede Nennung einer Tagesfrist als Nachfristen genant. Auch dabei muß, wie die Umstände z. T. erkennen

i) Hier Frist, nicht Nachfrist: „wenn ich ihn (den, der dir die Kuh streitig macht) nicht von dir entferne, so gebe ich dir 550 Silberlinge im nämlichen Monat".

SeTHE-PaETSCH, DeMOT. BÜEGSCHAFTSURKIMDEN.

32 lassen

Anm.

(s.

i

auf

Mahnung durch den Gläubiger

die

S. 31),

schweigende Voraussetzung

[XXXII.

still-

sein.

Die Bemessung der Nachfrist

ist,

wie schon die obigen Bei-

erkennen lassen, in den demot. Urkunden ebenso mannigfach

spiele

verschieden, wie in den griech. Urkunden, in denen neben der ge-

Form

wöhnlichsten 10,

der 5 Tage

Anm.

S. 7,

§ 28.

sich in

ebenfalls Fristen

(:t£vd'rjii8Qia)

30 und 40 Tagen vorkommen,

s.

3).

Die Rede des Pachtenden schließt mit einer Formel, die

den Leistungsversprechen der demotischen Rechtsurkunden

ständig angewendet findet und

dem

Urkunden

Irtävaynov der griech.

Sie besteht aus zwei stets mit-

entspricht (Griff. Ryl. III 120/1).

einander verbundenen adverbiellen Ausdrücken (a und a)

von

Spieg. zu Kairo 30602 (Text

b):

einem präpositioneilen Ausdruck, bestehend aus der Prä-

position n (alt m), die wie überall so auch hier oft in der Schrift

unbezeichnet bleibt

Nomen

(z.

Urk.

B.

10.

4,

12. 17;

6,

12)

M

konsonanten

enthielt

der Handtätigkeit.

Urk.

(s.

§ 2ie),

3,

mit dem Determinativ

Wort wird wegen

Dieses

Formel von den Schreibern

so

oft

der Geläufigkeit der

kursiv und stark ligiert ge-

schrieben, daß die einzelnen Elemente der Schreibung

zu

erkennen sind

das boh. ?u>t,

(z.

Es

Kairo

30696,

im Kopt.

seiner

abstrakten

das uns

in

ist

3).

ist

Grund-

notwendig",

epoi „es ziemt sich für mich" vorliegt^), sonst aber nur noch

etjüt

in der abgeleiteten konkreten

Bedeutung „Tribut", „Abgabe" (wie

in unsern Urk. 13, 6. 14,24) gebraucht wird.^)

?Top „Notwendigkeit"

sah.

des Lautbestandes

in 375

tat,

s.

Stamme

alten

exo „Pferd" i)

n

zu denken

nicht wohl

3, §

2ie),

sein

ist

Synonym

(wie Griff. Ryl.

kommt

htr „verbinden" (ecuTp „verbinden",

eig.

Demot.

M

auch unten Urk.

Wie

an das bei unserm Worte wegen

[aväyv.t]),

es

von dem

e^Tpe „Zwilling",

„Gespann") her, der frühzeitig in vielen Formen

ir-S htr r-hr-j

(epoi) sm „es war für micli nötig zu gehen", Corp.

3, 8.

2)

auch

kaum noch

B. Urk. 4; 6, 2;

bedeutung „Notwendigkeit" noch in eojf-ne „es

pap.

und einem Stamm-

das sein r verloren hatte und nur noch die

htr,

Nach

an die

seiner

kopt.

Verwendung

in unserer

Ausdrücke H-teot

„«la/govi]?" erinnert fühlen,

doch enthalten

„Stunde", das bei uns nach der ganzen liegen kann.

Formel könnte man

sich bei

dem n

htr

eü-oreoTe ^ew-OT8ot diese offensichtlich ein fem. Wort gOTB Schreibung des Wortes htr kaum vor-

„naQaiQT^fjici^';

:

xxxii]

I.

Philolog. Teil.

Kommentar, ürk.

i.

i.

§ 27

— 28b.

^^

Übergang des r in j und dann Wegfall dieses Lautes erlitten hat. Es wird also ursprünglich „Verbindlichkeit", „Verpflichtung" (oMibedeutet haben.

(jafio)

b)

einem Ausdruck, der aus dem Worte „ohne" und einer

Verbums mn „bleiben", „verharren" (uovu) besteht und demgemäß, dem Sinne nach gewiß ungefähr richtig, „ohne Säumen", „ohne Verzug" übersetzt wird.

Form

des

Das Wort für „ohne" nicht" (at) gleich

Wort

liegt ja

nicht fragt

sieht

dem Negativadjektiv

„welcher

iivtj

und wird daher allgemein so umschrieben. Dieses

auch dem kopt. ASM-:Acrue- „ohne"

nach") zu Grunde,

und kann

selbst

(eig.

,,

welcher

zuweilen durch

Da es aber ein Adjektiv ist, so kann von Kechtswegen nur da für „ohne" stehen, wo dieses attributiv gebraucht ist (z. B. at-mobg „schuldlos" „ohne Schuld"), „ohne" übersetzt werden. es

=

wo

nicht aber,

dieses adverbielle Stellung hat.

Für das adverbielle „ohne" hat das Kopt. einen Ausdruck „indem nicht ist"), der gerade in Fällen gebraucht wird, die dem unsrigen entsprechen (z. B. e-un-ujcK „ohne Zaudern"). Ich habe mich daher lange gefragt, ob unser demot. Ausdruck für G UM- (eig.

,,ohne" nicht so zu lesen

sei,

wie das Spieg. bereits früher getan

hat (Straßb. Dem. Pap.), und ob er nicht lediglich eine Abkürzung

von ^^--,7 nnoM, UN- „nicht

ist" darstelle,

mit dessen Determina-

tiven seine Schreibung ja in der Tat identisch

^/^ Kev.

ist.

Varianten wie

ehrest. 107. 393, die das zu erwartende r

=e

des Zu-

standssatzes ausgeschrieben zu zeigen schienen, schienen eine schöne sein. Dagegen ließ Abkürzung niemals da, wo

Bestätigung dafür zu

sich aber einwenden, daß

und unbestreitbar und daß gerade der Ausdruck A2:M-:Ao-iie- ebenfalls das at adverbiell angewendet und mit einem Infinitiv verbunden zeigt, wie das bei unserem demot. Ausdruck für „ohne" z.B. in der unten Urk. 12, §49 besprochenen eine

um

solche

„es

ist

nicht"

vorliegt,

zu belegen

Formel der Kaufverträge der Fall

sicher

ist,

ist.

Es gibt nun in der Tat einen Weg, auf dem das adjektivische „welcher nicht"

iwtj (at)

verbiellen Falle

(= „ohne"

attributiv)

auch zu einem ad-

Ausdruck für „ohne" werden konnte, wie

es

von AXM-:Acrue- ja tatsächlich geworden zu sein

nämlich über ein

m

„als

iwtj

einq^

welcher nicht".

in

dem

scheint,

Diese zu

postulierende Zwischenstufe findet sich nun, wie mir Spieg. zeigte, Abhandl K S Gesellsioh, d. Wissensch phil -biet Kl. XXXn. 3 fl

,

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

34 in der

[xxxil.

Tat noch im Boh. in Gestalt eines adverbiellen m-at- „ohne" ehrest.^ S. 60. 61; vgl. ferner das ij-at-auc|)iboaia „ohne

Malion

Zweideutigkeit"

de trav.

6,

(d.

i.

„ohne Ausrede") in kopt. Schuldscheinen Eec.

76 und sahidisch: ü-at-otiou

ij-at-cuj

„ohne zu essen,

ohne zu trinken" Crum, Theol. texts (Anecd. Oxon.) p. 61; ii-atcropre „ohne Messer", ii-AT-KUjeT „ohne Feuer", ü-AT-euov „ohne Salz" Berl. Kopt. Urk. I

2.

Mit diesem Nachweis entfällt jeder Grund, an der Lesung (at) des demot.

Wortes

für „ohne" zu zweifeln,

man davor etwa

die Frage, ob

stets ein n,

und

es bleibt

hvtj

nur

wie es diese kopt. Form

noch erhalten zeigt, zu ergänzen hat. Das wie ein r aussehende Zeichen in den oben zitierten Beispielen ßev. Chrest. 107. 393 wird

aller

Wahrscheinlichkeit nach tatsächlich dieses n darstellen,

das ja oft wie r aussieht.

Das Wort mn „bleiben", in dem

man den

Infinitiv des

erkennen wird, wird in unserer Formel wie auch sonst

Verbums

stets

mit

2,

seltener auch 3 (so Urk. 4) Strichen geschrieben, die zwischen der

Gruppe mn und dem Determinativ erscheinen. Griff, hat darin wohl mit Recht die Überreste eines bedeutungslosen nw erkannt, das man bei so manchen auf n ausgehenden Wortstämmen seit

dem Neuäg. c)

antrifft.

Die ganze Formel n htr

{n)-iwtj

mn, die wir etymologisch

„mit Notwendigkeit-, ohne Verharren" übersetzen müssen und die wie gesagt griechisch durch tnävay'x.ov wiedergegeben wird, wird von

Spiegelberg „zwangsweise, ohne Säumen" force, sans delai", von Griffith

lout „de

Wie Griffith

lay".

richtig gesehen hat'),

übersetzt,

von Revil-

„instantly without de-

wird damit die unbe-

dingte prompte Leistung, aus freien Stücken, zugesagt, nicht, wie die

irreführende Übersetzung die in

Spiegelberg 's voraussetzen lassen könnte,

erzwungene Leistung. Das geht aus der Gesamtheit der

denen die Formel gebraucht wird, mit Evidenz hervor,

Urk.

am

4,

§29;

die

Fälle,

unten

Formel

frei

besten durch „unbedingt und unverzüglich" wiedergeben.

Beachtenswert

wo

§72. Im Deutschen würde man

12,

vgl.

sie

i)

ist,

daß die Formel in Urk. 3 an zwei Stellen

hier in Urk.

Es geht aus

i

steht.

seiner Übersetzung

Glossar Ryl. III 375 hervor.

Das

läßt

wohl erkennen, daß

von n htr ,,necessanly or voluntarily



fehlt,

('i*)"

sie

im

^^

XXII].

I.

Philolog. Teil.

i.

i.

§ 28 Ja



35

29.

war und wenig praktische Bedeutung

formelhaft geworden

rein

mehr

Kommentar. Ürk.

hatte. § 29.

Das wie

die Präposition r (c) aussehende Zeichen vor

Nennung des Bürgen (von Spieg. hier wie Urk. 3, 11 « gelesen, was keinen Sinn gibt) ist eine im Demot. sehr gebräuchder

lautliche Schreibung für das Hilfszeitwort iw, das die ent-

liche

sprechenden Stellen in ürk. 9 (§ 83), 10 (§ 45), 12 (§ 50), stattdessen haben, und zwar nicht nur wie an unserer Stelle vor dem nomi-

wo ihm im

nalen Subjekt eines Nominalsatzes, (z.

Eos.

B.

Kanop. Tanis 60.

6.

3.

Kopt. epe entspricht

Berl. 3096, 4.

Griff. Eyl. III 324a. E.), sondern auch vor

Dodgson V.

15.

ejnem nicht nominalen

=

wo es im Kopt. e lautet (z. B. Elepli. 2, 10 Urk. und Urk. 14, § 39b). Daß dieses vielfach r geschriebene alte iw im Demot. im

Zustandssatz, 13 bis

ersteren Falle bereits wie

das

Vorkommen

(resp.

i'-/r)

im Kopt. zu epe erweitert

/

Schreibung

der

geschriebene Hilfszeitwort des

nalem Subjekt (z.B. Kairo 30605, sog.

v-ärofoi

des Sarapis"

hierogl.

irrige

fl^

durch

prj-iv-m''

-t,

in ,,an

Wir haben

93,

Futurum III vor nomimein „Sarapis und die 94, Anm. 2. 5) und die {)ino

pn

sJj'-w

Irj

„tun"

iiv

mr-iv

2)')

wahrscheinlich.

und an den angeführten anderen Stellen zur Einführung der Eede des Bürgen die-

bei uns

NN.

Hand

dd „NN. sagte"

diesem Falle wird geleiteten Satz als

auch zur Einführung der Garantie-

sclm, die

erklärungen („adhesions") der

9.

^Jl iw-k

Eelativform von

als

macht

wai',

das sonst

diesem Tage Beschließen, das taten die Tempel-

selbe Satzform iw

am

Schluß der Urkunden („empfange die

des NN.") regelmäßig angewandt wird: hv

(z.

B. Eyl. 17,

man auch

bei

Wie in 5. Berl. 3089, 5 u. 0.). uns den mit iw (resp. r) ein-

Anknüpfung an das dd NN. „NN. sagte" am

Anfang der Urkunde, durch das

Urkunde

Anm.

s.

den trilinguen Dekreten

(Urk. 3. 9. 10. 12) also

Schrift aus

S.

17/8,

Wiedergabe von iir

vorsteher" Kanop. A.

NN

für

r

die

eingeleitet war, anzusehen

Erklärung des Ausstellers der

haben („während NN.

In der Übersetzung läßt sich das bei

dem großen Abstand

sagte").

beider

Sätze voneinander nur durch ein eingeschobenes „aber" nach Art des griech. öh wiedergeben. I

)

[Siehe dazu jetzt Nachr. der Gott. Ges.

d.

Wiss. 1916, 301/2.]

3*

Bethe-Partsch, Demot, Bürgschaftsurkunden.

36

bk Sbk „Sklave des

§ 30.

Urk. 3

betitelt

Papyri

von Tebtynis

mann"

pu-M-Hi).

ist,

ein

ist

der

belegen

öfter

wie auch der Bürge in

Suchos",

Titel,

[Xxxii.

sich

auch in den demot.

Kairo 30604

läßt:

(„Haus-

30616 („Kanal Vorsteher"). 30625, 5 (t«^' -Bauer). Entsprechend mit anderen Gottesnamen geljildete Titel aus Schriftstücken anderer Herkunft sind: bJc Mn „Sklave des Min" Kairo 30601

(ein

narvon

i. 2

„Geldwechsler"

sbj-fj);

bk 'Inm „Sklave des

("m -Bauer aus Theben);

Harsemtheus" Ryl. 28,

30,4. Straßb.

3.

Amun"

Car-

bk Hr-sm^-t'-wj „Sklave des 8.

44

(alle

'>m-Bauern aus

Gebelen); bk E-t-hr „Sklave der Hathor" Ryl. 31, 4 (ohne anderen

3102,

note

D'm

aus Gebelen); .bk

Titel,

(''m-Bauer aus

7^) i);

dem

bk Hr-bhtt „Sklave des

aus der Gegend von Edfu,

s.

„Sklave des Djeme" Berl. 3105,

Horus von Edfu" Urk. 12

dort § 52); bk

Mntw

aus Hermonthis, Rec. de trav. 31, 9 1 In fast allen Fällen

folgt

5.

158,

(''««-Bauer

nb 'Iwn-tv „Sklave

des Mont, Herrn von Hermonthis" Brit. Mus. 120 1/2

(oben in den

IH

westl. Theben, vgl. Griff. Kyl.

("m -Bauer

fiF.).

der Titel einer Berufsbezeichnung

Klammern angegeben), und zwar besonders

häufig

der Bezeichnung für „Landmann", „Bauer": wj' (oroeie) in den Ur-

kunden aus dem Faijum (darunter auch unsere), "m (aug) in denen Das wird kein Zufall sein. In der Mehrzahl aus Oberägypten. der Fälle läßt sich dann weiter feststellen, daß die als „Sklave" eines Gottes betitelten Leute Verfügungen über Grundbesitz treffen, der „auf

dem

Quartiere"

Opfergute"

(htp-ntr,

so bei Ackerland) oder „in

so bei Häusern^))

(iw'-t,

des betr. Gottes lagen.

dem Man

wird daher in den „Sklaven" des und des Gottes in erster Linie wohl Erbpächter von Tempelland

(isqcc

:(Q66odog) zu erkennen haben, die in

einem gewissen Hörigkeitsverhältuis zu dem Heiligtum standen.

[So jetzt auch

der Hauswal dt-Papyri

Schluß

dem

d.i.,

wie Spieg. scharf-

erschlossen hat, „sein Bürge". Sein

das Kopt., in

Ausdruck sp dr-t in der Form ^n-xiope: ^Tiope:n^T(opi (mit Umsetzung der Silbe sep zu

Hier mit ausgeschriebenem Genitivcxponpnten «, der demnach vielleicht

überall hinter hh zu ergänzen 2)

Ausgabe

ebendieser

^en-Tcupi, resp. i)

Handnehmer"

dem Zusammenhang

erfährt die glänzendste Bestätigung durch

sich

kommenden

in seiner

S. 2*.]

§ 31. p'j-f sp-dr-t „sein

sinnig aus

in Betracht

Spiegelberg

z.

B. Berlin 3105.

ist.

— XXXII.]

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Urk.

^>»

als Artikel P'^)),

und Verkeuuuug des

2)es

„bürgen"

(s.u. % 33)

wie

Nomen

als

i.

§

30

^2.

sowohl

37

Verbum

als

actio nis (eig. Infinitiv) „Bürg-

schaft"

wie endlich auch, unserer Stelle genau entsprechend,

Nomen

agentis (Partizipium) „Bürge" ^) erhalten hat.

als

Die Schreibung des Wortes „Hand" besteht an unserer Stelle aus: i)

der dafür charakteristischen Gruppe,

Schreibung '^^ hervorgegangen 2)

vei'tritt (s.

u.

3)

6, §

dem

1

Form

In

Strich,

Determinativ für Körperteile

das

auch neben diesem Zeichen vorkommt

'}/

Weise damit

hier in eigentümlicher

t,

die gleiche Schreibung, aber

des Wortes (xcupe)

sp-dr-t Urk. 16, 8. 13;

§ 32.

alten

4 c),

Femininalzeichen

Genau

absolute

die

Annahme

Griffith'

(ßyl. III 402), aber

ürk.

ligiert.

der

einem senl^rechten, unten nach links umgebogenen

nach

der

aus

die

ist,

ohne diese Ligatur, für

und

Kos. 15

in

unserm

17, Es. 8. 11.

iw-f dd „steht, indem er sagt", das hier

den Parallelstellen Urk.

3,

anderen Texte vertritt,

ist

12;

5,

und an

9/10 das einfache dd „sagt" der

dieses

Verbum

in

der Art des kopt.

„stehen" (stare, sistere) beiuuoc einem anderen Verbum Etwas Entsprechendes findet sich bisweilen auch bei geordnet. den Garantieerklärungen („adhesious"), indem statt des gewöhn«H|-3ctü

'li

lichen Iw

sagend" ist

NN. dd „NN.

eintritt,

ist,

[leistet]

sagend [dd

„[wenn

ist:

er]

dd „NN. steht

li



Damit 31254, 22. 8/g zu vergleichen, wo

5. b, 5.

auch die merkwürdige Stelle Straßb.

gewiß so zu ergänzen

NN.

aber sagt" ein äv

Kairo 30601. 30616a,

12,

den Eid, der oben geschrieben

und T-bek-anup, seine [Frau, steht zu] seiner Hand*), xe): „Wahrheit ist das", so sollen die Ansprüche ihrer

Gegner abgewiesen werden.

Der Gebrauch des einfachen, längst zur Partikel gewordenen dd „sagend" se

(alt

r-dd

„um

zu sagen"),

in

könnte darauf gedeutet werden, daß das Verbum eine

besondere prägnante Bedeutung,

die

es

diesen Beispielen 'Ji

„stehen" hier

zu einem Verbum

declarandi machte (beistehen, dazustehen, beitreten), i) Vgl. die

Variante mit ni statt

n

in

dem

habe, etwa

Beispiel Nr. 16 des unten

im

Anschluß an den philologischen Kommentar gegebenen koptischen Anhangs (im Folgenden kurzweg

zitiert:

„Kopt.")

2) Kopt. Nr. 7. II. 12. 16. 20.

3) Vgl. „und er soll die sich)

bringen und

NN., seine Schwester, zu seiner Hand

sie (beide) sollen sich

verschwören in

dem Eide"

(d.

i.

Eev. äg. 4

neben pl- ^



.

Sethe-Partsch, Demot. BÜRGSCHAFTSURKUNDEN.

38 wie das

der späteren ürkundensprache, als dessen Proto-

''j-tv

Urkunden) und in bezug auf ihr Eecht"

auch Rein.

5,

17/8 (unten ürk. 9,

§47C

zitiert).

Stattdessen kann auch ein Satz mit r-dj-t „daß" folgen, z.B. m-S'-f r-djt Ir-f r-h

Iw-t

md

nb ntj

„dn bist hinter ihm,

hfj

sli

daß er tue gemäß allen Worten, die oben geschrieben sind" Urk. 10,

29



und

Berl. 31 18, 21; ähnlich in Urk. 9, 24

62 a).

sowie wahrscheinlich in Urk.

14, 30,

Ein solcher Satz findet sich

5, 10.

auch mit einem Beziehungsausdruck, wie er oben vorlag, ver-

bunden

Ir-k

in:

bist hinter

ihm

(R)

in

m-S'-f

n

M

tw{=

3000, r-dj-t

dj)-f

bezug auf 3000 Silberlinge, daß er

n-k

st

sie dir

„du

gebe"

Berl. 3100, 15.

b) p'j-tn

mr

augenscheinlich

„euer Behebter", sehr

d.

i.

„der von euch Beliebte", ein

altertümlicher Ausdruck der Rechtssprache,

der in dieser Formel stets das zu erwartende p' ntj iw-tn

den ihr wollen werdet"

„der,

sich bereits in

(1800 „sie

dem Testament Kahun pap.

V. Chr.): nt-s rdj-s

aber wird

(es)

n mrj-s nb

Statt des Part. pass. perf.

c)

s.

(ed.

(^^

^^

Griffith)

mr

findet

12,11.12

^^^~^) "* *^'i"^'

yj)

(alt mrj-j) s.

u.

hrd-w

steht bisweilen auch

Urk.

Zu dem partitiven Ausdruck im-n „von

hrd-w „von ihren Kindern"

ob. § 12 a.

pl.

mr-t-f

geben jedem von ihr Beliebten von ihren Kindern".

das Adjektiv mr-tj „Geliebter" (uepir),

H'j-s

(r)

Ganz entsprechend

vertritt.

des

§

43 c.

uns",

der

4,

alten Beispiels

dem

m

entspricht,

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. HÜRGSCHAFTSURKUNDEN.

42

Vor dem appositionellen Ausdruck

§ 38.

sonen"

^;'

s

[XXXII.

„die 2 Per-

2

dem Kopt. ünecKiAT entspricht (vgl. Spieg, wird man wie so oft ein n (alt In) zu ergänzen

„beide", der

d.i.

Petub. Gloss.Nr. 340),

haben, das sich denn auch wirklich mitunter ausgeschrieben findet; vgl.

außer den von Spieg.

und

r

w

im-n n p'

s

4

zitierten Beispielen Urk. 10, 29

a. a. 0.

einen von uns vieren" Berl. 31 18,

,,auf

i^ I

(vgl. ib. 16. 19. 21. 2^. 24). s'''-tw-n

§ 39-

ir {r-^'h

Worten, die oben

allen

md

sind".

nb ntj hrj „bis daß wir tun gemäfi|

Dieser Satz, der wörtlich

genommen

eine Zeitangabe über die Dauer der Haftung zu enthalten scheint,

könnte nach Urk. 14 § 63 als Variante von r-dj4 Ir-n „daß wir tun" angesehen werden, das ja nach einem Satze wie tw-tn m-S'

mr

p'j-tn

„ihr seid hinter

Platze wäre,

a) S''-tw- ist

Form

entspricht, nicht der sahidischen, die doch

b) Die Präposition ist hier

darstellt,

h-

r-li

hatte, er tat

oben

n.

§

ist.

r-h-t-io

n-f S'>-wsir Ir-f

die

zu postulie-

„wie",

r-Ji

wie in Urk.

die

einen Vorläufer des kopt.

3, 13.

und

14; 4, 17;

5,

9 ohne das

30 in derselben Eedens„tun gemäß" richtig ausgeschrieben ist, wie es im all-

gemeinen die Regel

§ 40.

dem

mtiv näher zu stehen scheint.

S''

r geschrieben, das in Urk. 10, 29 art

am

die übliche demotische Schreibung für ^autg-:

renden neuäg. Prototyp

rj-eo

Beliebten" durchaus

seltsamerweise einen Lautbestand, der der boh.

zeigt

Sie

iyATe-.

dem von euch

ob. § 37a.

s.

Zu

(n-)ävtj

dieser Redensart vgl. md-t nh r(e)-(ld

dr-w „alle Worte, die ihm Si-usire gesagt

gemäß ihnen

Mr

mn

allen"

2

Khaemw.

,,

3, 21.

„mit Notwendigkeit, ohne Verharren",

28 besprochene Formel.

die Übersetzung

14,

Auch

hier ist es klar,

daß

zwangsweise" nicht zutreffen kann.

§ 41. sh Ir-(n-)lir-r-r-'W



P'(nA)-W'(?) „es schrieb Inaros, Sohn

des Pa-wes ('?)", die Unterschrift des offiziellen Urkundenschreibers

oder Beurkuuders, „Notars" (^lovoyQäcpog), in derselben Zeile wie der Schluß des Urkundentextes, von trennt.

ihm durch

ein

Spatium ge-

Dieselbe Person hat auch Urk. 3 beurkundet.

a) Daß das sh, mit dem die Namensunterschriften der demotischen Urkunden zu beginnen pflegen, als Verbum „es schrieb" und nicht etwa als Titel „Schreiber" aufzufassen ist, geht aus zahlreichen

Stellen hervor, folgt,

wo dem Namen

des Urkundenschreibers ein Zusatz

der sich auf das Schreiben bezieht, wie

z.

B. sh X. r-hrw Y.

— xxxii.i

I.

Philolog. Teil.

„X. schrieb 12, 12.

b)

Kommentar. Urk.

§ 38

i.

Urk.

2.

43

auf Geheiß von Y. (Aussteller der Urkunde)" Straßb.

Eleph.

Der

i.

2,

II.

Name

der in Urk.

3,

des Vaters, den Spieg.

sowie Kairo 31 178, Rs.

Tebtynis) deutlicher erhalten

ist,

wie Spieg. selbst Kairo 312 15,

31

ist vielleicht

las,

und

(beide

aus

„Pawes"

Pn-tv''

4, 7.

2 15, 2

eher Sich zu lesen,

las.

2

Das Äquivalent des kopt. Possessivartikels ha- „der von", das Spieg. in dem ersten Zeichen des Namens erkennen v^^ollte und das wie ein s (alt p)i

umschrieben,

Form

aussieht,

s)

weil

die

alte

wird von ihm wie von Griffith hieroglyphische

des Possessivartikels so lautete.

ob das kopt. nA- wirklich aus diesem

Es

ist

jja* (eig.

und

hieratische

indessen zweifelhaft, p' n) hervorgegangen

und nicht vielmehr eine Parallelbildung mit direkter Anknüpfung des Genitivs darstellt. S. dazu Urk. 5, § 16. § 42. Die beiden Unterschriften, die mit etwas Abstand unter

ist

(lern Texte der Urkunde in je einer Zeile folgen (Z. 20. 2 1), und denen noch mehrere andere auf dem verlorenen unteren Ende des Papyrus

gefolgt sein könnten,

werden Zeugen nennen, da die Namen weder Urkunde noch seines Bärgen sind. Es ist

die des Ausstellers der

bemerkenswert, daß in ihnen das Filiatiouszeichen der Väter fehlt. dei-

Urkunde und

geschehen.

Das geschieht im Demot.

oft,

S'

ist

vor den

Namen

aber im Text

in der Unterschrift des Urkundenschreibers nicht

Die beiden Zeugenunterscbriften erweisen sich dadurch

von anderer Hand herrührend. Name des zweiten Zeugen scheint P'-wr „Poeris" zu sein, geschrieben wie der gleichlautende Gottesname (Bezeichnung des Osiris), der aus Personennamen wie Psenpoeris u. ä. bekannt ist.

als

sicher a)

Der

Urk.

2.

Kairo 30660.

(Text mit interlinearer Umschreibung: Taf. 3

Bruchstück einer Urkunde wie Urk.

i,

vom Jahre



4)

204 vor Chr.

Veröffentlicht in Lichtdruck von Spiegelberg, Catalogue general du Caire, Die demotischen Papyrus Taf. 49; in einer Pause

ebenda Text

S.

97, mit

liegenden Bearbeitung

Umschreibung und Übersetzung. Zur vorwurde das Original benutzt, s. ob. S. 3.

Setue-Paktsch, Dkmot. Bürgschaftsurkunden.

44

[xxxii.

Umschrift. Pr-"' Ptlwmjs

1.

[h'4-sp

2.

["rsw>

3.

frni

4.

^'rjstwmns s> M[n't)

5.

Mnntrws

6.

t>

7.

dn' n nb vi-b'h

g.

p> 'wknwms

10.

11.

mr-äf-f-w w'h

ntr-ic

n'-

n> ntr-ic nfj

t>

(n) p''

*'"*

rd

n'

nliiii

Ptlicmjs trm]

s'

Hksiitrs]

sn[-w n' ntr-w mnli-w n' ntr-w

iitr-ir

im Hih'S^ t'[TA-)\

f'j-sp[-knj m-b'h Brnjg>]

Hm'

ntr-t innh-t

'Ä"

2

i-t^

>rs«['

h''-t-sp

Mw

Hlns^

s>

t'

f'j-]

ddy

nir-sn

t'

Ij-m-htp

t'rm

«"r>"

[^'(ta-)

Hr

p>

Fr-

[ah

''

ivnm

iiul

spY

nichts

er-

t'j-j

n' 'h-tv Pr-'^^ [ntj

2-^" n

f'

sh(-t)

dmj Sbk

T''-n-ni>[j-Dgjs^'

Der Rest verloren.

Wenngleich von der Bürgschaftserklärung halten

ist,

selbst

empfahl es sich doch, das Fragment hier aufzunehmen,

weil es mit den Schw^esterurkunden eng

zusammenhängt und

deren Datierung, Ergänzung und Deutung von Wichtigkeit

für

ist.

Kommentar. §

I.

Die Datierung, Ende des

phanes, also 204 gabe,

daß

für

Dazu stimmen

v. Chr.,

i.

Jahres des Ptolemaios Epi-

ergibt sich wie bei Urk.

den Wuchs des Jahres die

in

Z.

4fif.

2

i

aus der An-

gepachtet wird

(Z.

1 1).

genannten eponymen Priester dei

Ptolemäerkulte; es sind dieselben Personen, die uns durch Kairc

30700 und (s.

Leid.

Plaumann

373 c bei

für das

2.

Jahr jenes Königs bezeugt

Pauly-Wissowa-Kroll,

sine

Kealenzykl. VIP

xxxii]

I.

Philolog. Teil.

Kommentar.

i.

§1

Uric. 2.



45

3.

Übersetzung.

des Ptolemaios, Sohnes des Ptolemaios und]

1.

[Jahr i'

2.

[der Arsinoe,

der vaterliebendeu

Götter,

indem Priester des

Alexandros] 3.

und der

Götter, welche erretten, der Götter Brüder, [der wohl-

tätigen Götter, der vaterliebenden Götter" 4.

ist]

Aristomenes, Sohn des M[enas, während

^ die Tochter des]

5. JVIenandros, die [Tapferkeitsjpreis-Trägerin [vor Berenike]

6.

der wohltätigen Göttin (und) Eirene

[,

die Tochter des Hele-

nos*, die] 7.

sagte] 8.

Es

ist.

^

der Bauer® des Königs Blh\ Sohn des Neb-

[

,

seine IMutter

^ zu Sopeiros,]^

ist 9.

vor Arsi[noe der Bruderhebenden

Goldkorb[trägerin]

dem Oikonomos und I-m-hutep

(Imuthes),

dem Sohne

des

Hör

[dem Schreiber des Königs': „Esset meine Rede des

(Horos),

Übernehmens von]^ Königs ^^ II.

und Wicken ''-Land von den Äckern des

Gras-

(Aruren)'"

2

IG.

]"

geschrieben sind

[die

den Wuchs des Jahres 2", in der Fe*ldmark des Subk

(für)

(Suchos)-Dorfes Die Insel [des Dikaios^'" usw.]"

Der Rest verloren.

145

57)-

1)

Dadurch

ist

die

Ergänzung der Lücken und die un-

gefähre Länge der Zeilen gegeben.

Aus der Vergleichung mit Kairo 30700, wo Zeile 3 und 4 mit den nämlichen Stellen der Eponymendatierung beginnen, wie bei

uns die zweite und dritte der erhaltenen Zeilen, ergibt

daß diese auch bei uns

Z. 3

sich,

und 4 der unversehrten Urkunde

ge-

wesen sein müssen. § 2. die

Die Raumverhältnisse scheinen hier wie in Kairo 30700

Nennung §

3.

des regierenden Königs Epiphanes auszuschließen.

Der

Name

Leid.

373c (Rev.

nach

dem Faksimile

lesen zu sein.

eg. i,

der

Athlophore,

128 Anm.

bei

i)

Leemans

der

Didyme

von

Revillout

in

gelesen wurde, scheint

zu urteilen vielmehr

'tm''S

zu

46

SeTHE-ParTSCH, DeMOT. BÜEGSCHAFTSURKIINDEN.

.

Der Name, den Eevillout in Leid. 373c Kleonos las, ist 30700 deutlich Hins geschrieben und daher von Spieg.

§ 4.

in Kairo

richtig als Helenos gedeutet worden.

wohl

Die Ergänzung ergibt sich aus ürk.

§ 5.

man

sagte" in Z. 7 zu ergänzen, könnte „ist

[XXXII.

der sagt" an Stelle der

es,

gänzen, vgl. ürk.

Eaum

ein leerer § 6.

§

4,

Nennung

Doch würde dann

2.

in Z. 7

ntj

dd

am Ende wohl

Er

findet

in

und der eventuell und l in „syllanach Spiegelberg's Index

Der Name, den Spieg. zweifelnd Blh Schreibung.

i

j.

las

auch BV> gelesen werden könnte, beginnt mit bischer"

p''

der Mutter in Z. 8 er-

„Bauer" (oroie) hier im Unterschied zu Urk.

tvj'

7.

Statt dd „es

bleiben.

seiner gewöhnlichen Schreibung mit %



i.

eventuell auch

sich

auch in den Urkunden Kairo 30617,

i.

30801,

b

31080, Kol.

5.

6, 5

wieder, von denen die erste und die letzte sicher aus Tebtynis

stammen, während

nahme

Der

§ 8.

ein

der zweiten (30801) manches zu der An-

bei

der gleichen Herkunft paßt.

Name

des Vaters begann mit nh „Herr"; dann scheint

(event. s zu lesen) zu folgen; auf die

S'

Deutung des Weiteren

möchte ich verzichten. Wenn der Name nicht sehr lang war, so wird ihm nach den Eaumverhältnissen vermutlich noch die Angabe der Mutter gefolgt sein, wie in Urk.

dd vor n Sprs „zu Sopeiros" stand § 9. Die in Urk. § IG.

Urk.

I,

und

i

wieder

für

falls

nicht

^j'

iitj

s.

obj

4 genannten beiden Beamten. st'

2

„2

'h

Aruren Acker",

§ 10. II.

§

2

•/(

3, 4,

ob. § 5).

(s.

Das auf sm „Kraut", „Gras" folgende, mit dem Pflanzen-i> versehene Wort, das sich augenscheinlich auch ir'

determinativ Urk.

6,

4 wiederfindet

und

in Urk. 4, 2

treter hat, wird eine zweite,

nung

einen entsprechenden Ver

koordinierte Pflanzenbezeich'

Das erste Zeichen, das in Urk. 6, 4 allenfalls fü: werden könnte, stellt wohl das Zeichen für wr dai

enthalten.

ein s gehalten

wie

dem sm

es in

wrs „wachen",

Das zweite Zeichen Zeichen,

das

am

Wort würde dann

ist

Große"

wr[-t) „die

deutlich ein

ehesten für ein also bei uns

r; >

und

dann

(fem.)

gebraucht wird;

folgt ein kleines dritte

gehalten werden kann. in Urk. 6, 4

?rr',

Da

in Urk. 4,

;

t

— XXXII.]

Philolog. Teil.

I.

vielleicht wr-

Kommentar. Urk.

i.

(mit der Schreibung für

»

' >

§4

2.

ii.

47

„groß", kopt. o) zu

um-

schreiben sein.

Eine Bestätigung für diese Lesung scheinen gewisse noch der

dem Faijum im

Veröffentlichung harrende demotische Papyri aus

von Grriffith zu geben,

Besitz

im Frühling 1914

einem Besuch hatte.

mir

die

zu

Thompson

H.

Sir

zeigen

die

bei

Freundlichkeit

Dort kehrt unter anderen Landesprodukten

oft ein deutlich

Pflanzenname

man, wie mir

KJ/\A geschriebener

Thompson

vi^ieder,

den

durchaus beipflichtete, nur «r' wird lesen können.

Die in den griech. Papyri von Tebtynis so häufig in der Be-

zeichnung der Aruren neigen yogtov aQovqeti vorkommende Variante XOQTOv

aQccxov

xccl

Worte das kraut, (s.

dem „Gras" zusammen

mit

das

ob. Urk.

i,§

„von Gras und Wicken" legt es nahe, in unserem

Äquivalent für u^azog zu vermuten, jenes Futter-

äg.

Brachweide bildete

die

11).

Das Kopt. weist nun

Tat ein Wort

in der

auf, das eine solche

Bedeutung hat und das auch lautlich einem demot. wn, wr-' sprechen könnte.

Peyron

ent-

seinem Lexikon aus koptisch-

zitiert in

arabischen Wörterverzeichnissen („Skalen"):

ovpu) boh.

„faba" Kirch. 193.

ni

Apo) sah. n i^tßivQ^iviCag, ccQamv, äoanog, xv«iiog, i^LJf „die

J^l

d.

i.

Bohne, das Gemüse (Kraut)" Cod. Par. 44, 83.

Unter diesen Umständen des Mag. Pap. Verso 22, 4,

epeKoc

welches

ist"

liegt die

wo

genannt

Vermutung nahe,

in der Stelle

„Blüten von schwarzem uu\^%/\,

werden,

durch

eine

leichte

Em-

Maskulinum [km „schwarz") behandelte Wort 'sr-"'4, das hier, wie Griffith und Thompson scharfsinnig erkannten, eben jenem ägazog der griech. Papyrusurkunden gleichmendation das

als

gesetzt zu sein scheint, in ivr-'-t zu ändern

za lesen. l'eststellte

statierte,

Im

Original steht freilich, wie

und wie nur

\

da,

ich später mit

sei,

-wr

also

\

Jl\

statt

Dr.

Boeser

ihm zusammen nochmals kon-

ohne jegliches Anzeichen

scheidende Seitenstrich des blichen

und

mein Freund

dafür, daß der unter-

dagestanden habe und etwa ver-

aber das obere Ende des rechten schrägen Striches

scheint eine leichte

Umbiegung erkennen zu lassen, wie sie in antvr im Unterschied zum s zu charak-

deren demotischen Texten das terisieren pflegt.

Alles in allem darf

man

die

Lesung

ivr-'-t

doch

^

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

48

wohl

wahrscheinlich bezeichnen,

als sehr

lage irrig für

Durch Vokal

'>

sollte.

die in historischer Schrift das Fe-

'>•

*

Kr

p'

slt

s' [jp'

P'-lsh]

''WhiwmsY

Pr-"'

\wmu

t\j-j

md spY

PflwmjsY

— t xsxii]

I.

Philolog. Teil.

Kommentar. Urk.

i.

Urk.

§11

2.

Urk.

49

3.

3.

+ 30780.

Kairo 30697

(Text mit interlinearer Umschreibung: Taf. 4



6.

Faksimile: Taf. 65)

Pachtvertrag über Königsland, vom Jahre 203 vor gleicher Art und Herkunft wie Urk. i und 2.

Chr.,

I

j

;

I

Veröffentlicht

du

von Spiegelberg, Catalogue

in Lichtdruck

demotischen Papyrus Taf. 55. 61, Kairo 30697 auch in einer Pause ebenda Text S. 117, beide Stücke um-

general

Die

Caire,

schrieben und übersetzt ebenda Text

S.

117. 161.

Bearbeitung wurde das Original benutzt,

s.

Zur vorliegenden

ob. S. 3.

Die Zusammengehörigkeit beider Stücke ergab sich klar daraus, I

daß 30697 in Z. 10

u.

Anfange von 30780,

i.

gerade die Worte enthält, welche

1 1

am

In der Tat stehen die Zeichen

fehlen.

2

I

Ihnw

in Z. 11

und

10 je zur Hälfte auf 30697, zur Hälfte

nij in Z.

auf 30780. 30697

weist

ca.

i'/^

cm vom

Zeilenanfange eine Kle-

I

bung auf

(in

Spieg.'s Text

117 anschaulich bezeichnet) derart,

S.

daß die Zeilenanfänge auf einem schmalen Streifen stehen, der auf

den rechten Rand des Hauptstückes aufgeklebt aufgeklebte Randstreifen es sich,

ist es,

der bei 30780

ist.

fehlt.

Eben

dieser

Daraus erklärt

daß der rechte Rand dieses Stückes (30780) jetzt, nachdem ist, unbeschrieben erscheint.

der aufgeklebte Streifen abgerissen

Die Urkunde

ist

an dieselbe Adresse gerichtet wie Urk.

und von demselben Notar jaber nicht, wie Spieg. annahm, und die

2

Zahl

Namen

der als

Pachtzins

zu

ausgefertigt wie Urk.

i,

i

betrifft

dieselbe Angelegenheit.

Sowohl

entrichtenden Artaben,

wie die

des Pächters und seines Bürgen (in 30780) sind andere.

Übersetzung. 1.

Jahr 2^* Monat

2^''

der Sommerjahreszeit '° (Payni)*"* des Königs

Ptole[maios, Sohnes des Ptolemaios] ^) 2. 3.

4. 5.

und der Arsinoe, [der vaterliebenden Götter.]^ *, Sohn des P'-slh,] Es sagte der Bauer und Sklave [des Suchos' Mutter

seine

ist

Zai(?)-djödj^,

zu Sopeir[os,

dem Oikonomos,J®

und I-m-hutep (Imuthes,) dem Sohne des Hör (Horos), dem Schreiber des Königs: [„Esset meine Rede des Übemehmens]* Abhandl.

d.

E.

S. Gesellech. d.

Wissensch., phil.-hist. Kl.

XXXII.

4

;

[xxxn.

Sethe-Partsch, Demot. Bühgschaftsurkunden.

50

hnw

6.

6 >Ä' sm

7.

dmj Sbk T>-nm'j-Dgjs

8.

t'j-w

9.

p' rdh sw 27 ntj hrj r Pr-'' kr p'

10.

smw^"

11.

(n)

12.

S'

13.

[n

14.

[tw-tn]

15.

\md

^^j^^"

t'

sli{-t)Y

r sw 27]

[iw-s

smw [«

mtw-tn (wtöth-)

'-wj-j

'h-w ntj hrj^- r h'-t-sp

2]

sw Im-w

p''

ntj hn

Iw-j (r) h'j-f Iw-j (r) dj-t s

hrw hniv hrw 5" r

w'

]

S'

Sbk

(epe-) ivj' bk

]"" p'j-f sp-dr-t'^'

[

y

irm p'j-f

'Iw-f-'nh^^"

Iw-f dd'' sp-j dr-t'"

P''-lsh(?y ntj hrj^^ r-dj4 Ir-f (r-)Ä

md

m-s' p'j-tn nir Im-n (n) p' s 2 s''-tw-n

Ir

nb ntj sh

(r-)/t

(mtiütm)"* p'j-tn rd^^^ gr^^' p'

nb\ ntj hrj^" mtw-tn

hrj^^

ntj*'^^

htr^^"

[>*''

16.

[tn siv

p§ sw 137^ r{==lrj-n) sw 27 'n"

3-^ ibd

t'j

n'j^ 'h-w Pr[-' ntj sh m-s'-j (n)

md

wft"^ ntj Iw-f

(r)

dd-t-w lrm]-n^^^ n-rn*^^

md

nb ntj hrj^^

mtw-n Ir-w [r-hrw-f^^

17.

n

Darunter

htr {n-)]ltvtj

ist

mn^* sh Ir-{n-)hr-r-r-w

[s>]

P'-W'(?)**

der Papyrus abgebrochen.

Kommentar. §

=

I.

Monat Payni des

10. Juli bis

8.

Aug. 203

2.

v.

Jahres

a) Die Zahl 2 in der oben Urk.

Ptolemaios

Epiphanes

i,

§

14b besprochenen Form,

Zu der Form, die die Schreibung für „Monat 2" hier hat, Brugsch, Gramm, demot. § 62. Griff. Kyl. III 419 (Darius] b)

vgl.

des

Chr.

xxxu] 6.

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar, üek.



b.

51

von 6 (Aruren)' Grasland von jenen* Äckern des Königs, geschrieben sind hinter mich,

7.

la

§

3.

Die Insel des Dikaios,

Subk(Suchos)-Dorfes

des

[die

der Feldmark]^

(in)

[(für)

je

47^

(Artaben) Weizen'", macht (insgesamt) 27 (Artaben) Weizen,] 8.

Hälfte ist 137^ (Artaben) Weizen, macht (insgesamt) [Es liegt mir euch gegen27 (Artaben) Weizen wiederum.".

ihre

^^

über ob zu messen] 9.

Artaben Weizen, die oben

die 27

sind,

an den König unmittelbar

nach der Ern[te der Äcker, die oben sind",

Monat IG.

der Sommerjahreszeit (Payni)."

zum

Jahre 3

Die (Artabe) Weizen von ihnen,

messen werde, die werde ich geben mit ihrem

die ich nicht

zu i7j

[I 11.

(bis)

2]

an einem Tage von

Tagen"."

5

Der Bauer aber und Sklave

des Suchos Ef-'onch (Ephonychos)'^', 12.

[Sohn

des

sagt: „ich 13.

[in

bezug auf daß

ist",

sind. 14.

,]"''

,]

[Ihr seid] hinter

[allen

[in

allen

P''-lsh^\

Worten,

er

der oben (genannt)

die

oben geschrieben

dem von euch Behebten von

ist es,

uns, den 2 Per-

gemäß

Worten], die oben

sind.^"

Ihr"' oder"" euer Bevoll-

der"^ (mit?) Zwang nimmt

zwingt)^**

(d.i.

betreff"' aller Dinge "^, die er reden wird mit] uns""*

Namen *^* 17.

indem

steht,

''

mächtigter"'' 16.

Handnehmer^^",

den Sohn des

gemäß

er tut

sonen, bis daß wir tun 15.

sein

habe Hand genommen"

aller

Worte, die oben sind", und wir tun

im

sie

[auf sein Geheiß ^^ mit Notwendigkeit, oh]ne Verharren."^'

Es schrieb

(dies)

I-n-har-erow (Inaros), Sohn des Pa-we (Pa-

wes)(?)^*

Der Kest

28

ist

verloren.

Äg. Ztschr. 26 Taf.

ßos.

I,

ürk.

und 14, 15. Nach Möllers Feststellungen

S.

(ptol.).

I

(Kaiserzeit).

Ebenso

in

7, I

73) ist

Ehind

nach ihrem Aus-

2 d.i. „Monat 2" transkribieren müssen, von den Ägyptern kurzweg 2-nw „der zweite" gelesen worden. In der Zeit

sehen ibd selbst

(Hierat. Paläogr. III S. 11.

die alte historische Schreibung, die wir

SeTHE-PaETSCH, DeMOT. BÜRGSCHATTSUEKUNDEir.

52

[XXXII.

unserer Urkunden hatte auch diese Lesung wieder einer anderen

Man

Platz gemacht.

hat damals die Monatsangabe mit der ihr

zusammen durch die aus den griechiund koptischen Texten bekannten Monatsnamen Thoth, Paophi usw. ersetzt. Man las also, was geschrieben wie „Monat 2 folgenden Jahreszeitangabe

schen

dem von

der Sommerjahreszeit" aussieht, tatsächlich einfach mit

den Griechen durch Payni wiedergegebenen, im Kopt. nAcoKie lautenden Namen.

Über einen ähnlichen Fall von Divergenz zwischen

Schreibung und Lesung

s.

Urk.

Aus der von Möller

für

9,

§ 95d.

Lesung 2-mv

die

statt

ibd

2

bei-

gebrachten Beweisstelle geht zugleich hervor, daß dabei vor der der

Jahreszeitangabe

Genitivexponent

wie

n,

so

oft,

zu

er-

gänzen war. Die Lesung smw „Sommerjahreszeit" statt pr „Winterjahres-

c)

wäre dann Monat Mechir

zeit" (das

Spieg. hier ist

las,

wohl durch

Form

sehende

und wie man Z.

10 geboten,

smw

sicher

^

12.

in der

wo

bis 10. April),

wie

noch mehr wie pr aus-

eine

bedeutet.

März

Tat zunächst lesen würde,

Vgl.

auch Urk.

9, i.

16 und

dazu in § 59 zitierten Parallelstellen, wo smw ebendieselbe zweideutige Form hat, wie an unserer Stelle.

die

Das Fehlen einer Tageszahl

d)

ist in

den Urkunden der älteren

Ptolemäerzeit in der Datierung üblich, Gesch. Ägyptens II

S.

46

Urk. 12, §

(vgl.

vgl.

i).

Krall, Studien zur

Die Regelmäßigkeit, mit

der das geschieht, macht es unwahrscheinlich, daß in diesen Fällen

etwa mit dem scheinbaren Monatsdatum der erste Tag gemeint sei,

wie das in anderen Fällen,

zahl

als

muß

(s.

Termin genannt

ist,

Urk. 10, § 20b).

u.

wo z.

Monatsdatum ohne Tagesangenommen werden

ein

sicher

T.

[Urk. 23

zeigt in

der Tat, daß

die

Weglassung des Tagesdatums am Kopf der Urkunden lediglich ein Usus ist, der für die Lage des Tages im Monat nichts zu besagen

hat.]

Ergänzung nach Urk.

§ 2.

§

Das auf den

3.

Titel

7.

j

wf „Bauer"

folgende

Wort war nach

den erhaltenen Resten offenbar nicht das nach Urk. 2, 8 zu erwartende Pr-"' „des Königs", sondern das zu bk Sbk „Sklave des Suchos" (s. ob. Urk. i, § 30) zu ergänzende bk. Der Pachtende ist also ebenso betitelt wie sein in Urk.

i

und

2

eine solche

Bürge

in Z. 11.

Danach könnte auch

Übereinstimmung vorauszusetzen

sein.

bii.]

Philolog. Teil.

I.

Kommentar. Urk.

i.

§

3.

ib

Für den Namen des Pachtenden bleiben

§ 4.



53

11.

nach Ab-

hier,

zug des Eaumes für Sbk und für die Nennung des Vaters, wie in Z. 13,

§

nur etwa

i

cm

Name

Der

5.

offenbar das

Wort

„nehmen" zu

sein,

übrig.

der Mutter enthielt als zweiten Bestandteil

d'd>

„Kopf" (xujx); der erste Teil scheint

Die Ergänzung nach

§ 6.

f-j

so daß das Ganze, ein T'j-d'd' (xai-xcüx) ergäbe.

Urk.

und

i

den

gerade

füllt

2

Eaum. §7. 6 >h wieder für 6

Wo

§8.

„6 Aruren Ackers",

'h

st''

oben in Urk.

i,

7

und

und in Urk. 4, 4 und n' „die von"

stand, steht hier

„meine"

(«ja-)

2,

Gruppe

eine

i,

§ 10.

U'j-j

'h-iv Pr-"'

n''j-j

ist

wie

die

J|^,

aussieht.

(u*-)

„meine Königsäcker" gäbe ja auch wohl Sinn, Ptlwmjs

[irm Vsn' W' ntr-w mr-äf-t-w {wj'

i

haben andere Urkunden

in unserer Vollstreckungsformel allerhand Varianten, s.u. Urk. ro, § 65.

ebenda

i

Kopt.

Stimme erheben").

Notwendigkeit, ohne Verharren"

in Urk.

1

öiad^'^'KTjv.

der Körperteile die Possessivsuffixe erhält, entspricht (qi-epAq „seine

7,

Dhwfj-sdm

(s'>)

P>(n&)^

Pilwmjs]

s> ] .

.

.

p' ntj dd^]

(s.

ob.

S. 3)

•;

'

— :xxn.]

I.

ind eine lieser

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Urk.

3.

§ 22

Urk.

4.

61

Pause von K. 30689 von der Hand Spiegelberg's, die

uns freundlichst zur Verfügung

stellte.

und K. 30782 war Für K. 3068g, das er in-ig eines Getreidedarlehens) zusammenZugehörigkeit zu derselben Urkunde

Die Zusammengehörigkeit von K. 30701 lereits

von Spieg. erkannt worden.

30690 (Bruchstück hatte, war mir die angst aus verschiedenen Gründen zur Überzeugung geworden: S. 30689 bricht gerade an der Stelle ab, wo K. 30701 anfängt, tis verwendet dieselbe eigentümliche Abkürzung für dr-t „Hand", ^jeti-ifft ebenfalls einen „Silberpachtzins" von „30 Silberlingen" für ijewisse „Äcker von Gras", und hat genau dieselbe Breite (o, um) wie K. 30701 und K. 30782. Nachdem schon eine erste Prüfung ier Originale dui'ch Ludwig Borchardt die Richtigkeit meiner nit

:

K.

gestellt

?

\'ermutung ergeben hatte, beseitigte die genaue Untersuchung, die

dank dem Entgegenkommen des Service des antiquites d'Egypte

icli

in

auf unserer Tafel

66 gegebene Pause

30689 stehenden Worte

Nachdem

sich

so

3

zeigt,

die

passen die Stücke genau

30701 auch noch Reste der

zueinander. In Z. 9 sind auf K. K.

Wie

Göttingen vornehmen konnte, auch die letzten Zweifel.

in Z. 8 auf

M „Silber", sm „Gras", hrj „oben" zu sehen. Stücke des Papyrus wieder zusammen-

gefunden haben, steht zu hoffen, daß sich auch das vierte, das fehlende Oberstück

mit der Datierung, dermaleinst im Museum Es muß zum mindesten 3 Zeilen

von Kairo wiederfinden wird.

enthalten haben, falls die Datierung die kurze Fassung der Urk.

und

3 hatte; oder aber 7 Zeilen,

wenn das Protokoll wie

i

in Urk. 2

gegeben war. Der Umstand, daß die beiden Bruchstücke K. 30689

und K. 30701 in der Tat gerade

7

ganze Zeilen enthalten, spricht

vielleicht für die letztere Möglichkeit.

Neben den km-zen Zeilen, die die Unterschriften des Schreibers und der Zeugen enthielten, stand eine griechische Notiz,

(Notars)

von der nur die erste Zeile erhalten

ist:

Lj' a>&vq g z

.

.

.,

s.

u. § 46.

Übersetzung.

[Jahr 3

Monat

3 der

Überschwemmungsjahreszeit (Athyr)^) des

Königs Ptolemaios, Sohnes des Ptolemaios und der Arsinoe, der vaterhebenden Götter

Der Bauer

Thut-sutem (Thoth-

sytmis), (Sohn des) Pa^''W (Paieus) ist es, der sagt^]

[XXXE

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUEKUNDEN.

62 ?

1.

w' 'rtm[trs*] p' ''wknms^

2.

Irm^ Ij-m-htp'' (s')" Er'"' p' sÄ"= Pr-"> wn^ 3 -h^ sm wr-'i?^

3.

t'j-w psj

{r

1V2"

(epoor)""

(n)

= lrj-n)

3

'«"

»i!»

4.

ntj sp {n-)d-t^*^

mit Mr^*-" hmv n'j

5.

s^«" r-d-t-p'"^

{n)

6.

(n)

7.

M^'

8.

sh{-t)

t'

dmj

3

M'wm ''iv'j^^

_p'

'Is

P'(nA)-nj-t

mwtj-sdm^'

smw hd

n' 'h

mtw-n (wtam) hn

P''-dj-wsir p' ntj dd^*

(s')

''

(s-)

sm

ntj

ntj

iw-n

(n) sp-dr-t^' (n) dj-t'

hrj*" ntj

(r)

dj-t

nb nkf wfe"'

hpr-tv*^^

ri«*

^''-tw-^i*^"

ir

n-k [r-)h-t-s*^* (n) htr (n-)lwtj mn*^

(n)

f'

Iwj*'"

cxxii]

1.

2.

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Ukk.

63

4.

dem Oikonomos^

zu' Ärtem[idoros]*,

und* I-m-hutep (Imuthes)', (dem Sohne des)" Hör (Horos)"", dem Schreiber'" des Königs: „Es sind* 3 (Aruren)' Gras- und Wicken(?)"-Land,

3.

ihre

Hälfte

(macht

ly^ (Arure)",

ist

wiederum ^^

Ackers

derer""

betreffs

insgesamt)

Kede

meine

(Aruren)

3

essen

zu

ist"»" jener"», 4.

welche übernehmen von"*" einem Eeitersmann"", unter jenen

5.

(und) geschrieben sind**" in meine Hand*'^'"^,

Äckern des Königs '^

übernommen (?)"*

die**

der Feldmark

(in)

des Suchosdorfes" Pere-anup (?)"", 6.

(für)

den Wuchs des Jahres 3."

Es

liegt

mir euch gegenüber

ob*^ bar zu zahlen"" den Pachtzins 7.

in

die

der

Silber^*

Bank*'*"

3

des

(Aruren)

Grasland,

Königs ^^ je

10

die

oben

Silberlinge

(an)*'*

sind^",

auf

i

(Arure)

Acker**, 8.

(macht insgesamt) 30 Silberlinge ^^ unmittelbar nach der Ernte der Grasländereien, die oben sind.^* Nicht werde ich^'* dir*'" geben'"' können

9.

einen andern"* Gebetermin *'° betreffs ihrer"' nach"*' (dem)"**

Gebetermin, der oben ist"', an dem^* ich 10.

ihn

dir**''

geben zu lassen*** habe***

Verharren.*'

"

(mit) Notwendigkeit,

ohne

Der'"" Silberling von ihnen, den ich nicht

dem

Gebetermin, der oben

den

11.

bar zahlen werde (zu)

ES.

werde ich bar zahlen mit seinem i (zu) i*/,'"" nach deni Gebetermin, der oben (an dem) Tage"*, der ist'* ''

ist,

13.

(mit) Notwendigkeit,

Der Isionomos'* der siris),

14.

ist'"'',

ist es,

„Ich habe

ohne Verharren".

Isis Pa-neith,

(Sohn des) Pete-usire (Peto-

der sagt":

Hand genommen

(in

bezug

sytmis)'^ (den Sohn des)

aufj**

Thut-sutem (Thoth-

(Paiieus (?))'*, (in

einem) Hand-

nehmen" (zum) Geben'* 15.

(in

bezug auf)

30 Silberlinge '^ den Pachtzins in Silber der Alles und jedes Ding"»,

Grasländereien, die oben sind.*" 16.

das wir haben und das wir erwerben"'' werden, ist das Pfand""

Kecht) des Briefes"*, (der oben ist,) daß wir"" dir tun gemäß ihm"' (dem Briefe) (mit) Not-

(für das 17.

bis

wendigkeit, ohne Verharren.**

[XXX» KV

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

64 18.

iw-ir-k (6K-)*ä* [m-S'

ig.

sh Er-tvd'

(s-)

mr-tj*^" im-n^^^ {n p') rmt s 2"'

p'']j-k*^''

Hr-tvd'^

««

H

20. sh

i'

Hier bricht der Papyrus ab.

ik

Kommentar. §

I.

Nach der Nennung

würde man

des „Wuchses des Jahres 3" in Z. 6

Datum aus dem Ende

hier wieder ein

des Jahres 2

Der Umstand, daß hier neben dem gleichen ßaGiXioibg yQan^iavevg ein anderer oixovoiiog auftritt als dort und in Urk. i, nötigt aber jedenfalls schon dazu, ein späteres Datum

erwarten, wie in Urk.

3.

anzunehmen als in Urk. 3. Das Datum des griechischen Kanzleivermerks „Jahr 3 kihjY Tag 6" (17. Dez. 203 v. Chr.) macht es dann aber weiter wahrscheinlich, daß ein dem nahestehendes Datum,



In den besonderen Veretwa „Monat Athyr" zu ergänzen ist. die unserer Urkunde zugrunde liegen, mag die Wahl

hältnissen,

so späten Termins innerhalb des Wirtschaftsjahres für die Abgabe des vorliegenden Pachtgebotes begründet gewesen sein. § 2. Nach der Form, in der die Erklärung des Bürgen in Z. 13 eingeleitet ist (NN. p' ntj cid), und da in Z. 16 das ganze eines

Schriftstück als „Brief" bezeichnet hier statt der in den Urk.

und

i

3

ist,

dd ISN. „NN. sagte" vielmehr NN. ^> zu X. sagt", das

Am

§ 3.

dem

Briefstil

man

vermutlich auch

ntj

dd n X. „NN.

eigentümlich

folgt ein freier

Eaum, wenig größer die

der

Zeile ist deut-

den Adressaten einführt, erhalten. Dann

Namen

vor

als der in Z. 2

des zweiten Adressaten freigelassene

um

ist es,

zu ergänzen haben.

ist,

Anfang der ersten teilweise erhaltenen

lich die Präposition n, die

absichtigt,

wird

angewandten Einführungsform

Raum.

Er

dem Namen

ist vielleicht be-

der Adressaten besser hervortreten zu

lassen.

Von dem Namen

§ 4.

ungeschickt gemachtes der Zeile

ist

>

ist

der erste Buchstabe gewiß als ein

zu bestimmen.

der Anfang des Zeichens.

dann ein Zeichen mit Horizontalstrich, scheint

die

Kürze zu sprechen.

Der kleine Punkt über

Dann

folgt

also k oder

Was dann

t.

folgt,

ein r oder

Für

l,

letzteres

paßt nm* zu

!

"

ijxu].

Du

:8.

Philolog. Teil.

I.

Kommentar. Urk.

dem] von

bist*^* [hinter

dir*""

4.

§

i



65

8.

Beliebten^" von uns*^^ (den)

Mannspersonen.^^ °

2

Es schrieb

cg.

i.

(dies)

Har-wöd (Haryothes), (Sohn

Har-wöd

des)

(Haryothes)."^ 45.46

Es (unter)schrieb H[

jo.

].'

Das Folgende weggebrochen.

Dann

äinem m.

noch der winzige Eest eines Zeichens, der

folgt

etzt als kurzer Horizontalzug erscheint,

und

nach eiuer

schließlich

Ende des

bücke, in der etwa 2 Zeichen Platz haben, das untere

der Fremden.

Oeterminativs

Für j hinter m, wie

nidoros zu lesen. kern

Eaum

Titel oixovö^og

(durch äg.

las

§ 6. irm §

a) Z. 13.

tv)

es in Urk. 7

d.

Arte-

i.

erscheint, ist

war anscheinend ohne Bezeichnung

m

zwischen n und

i

bis 3

Das Zeichen der

14 und

geschieht.

'rtm[trs]

geschi'ieben.

„und" hat dieselbe eigentümliche Form auch in

Der in Urk.

7.

ist

da.

Der

§ 5.

Vermutlich

Z.

Z. 11.

genannte „Königl. Schreiber".

Filiation ist hier ebenso wie nachher in

19 nicht angegeben, wie das

Unser Schreiber

im Demot.

ja oft

auch sonst, selbstverständliche

liebt es

=

Irj-n „macht", die Artikel p' Worte nicht zu schreiben (z. B. r t'), von den Partikeln n und r, die auch von anderen Schreibern

und

unbezeichnet gelassen werden, ganz abgesehen. b) in

Z.

Der

19,

Name

des Vaters

Hr „Horos"

hergehenden Worte in der gleichen Weise

Namen

Form wie

hat dieselbe

ohne den isolierten Strich oben, und ligiert,

mit dem vor-

ist

wie dort in

dem

des Vaters des Schreibers.

c) p'' sh „der Schreiber" mit Ligierung des p' mit sh. senkrechte Strich des sh stößt unten auf das '» von Z. 3.

Der

Das Verbum wn „sein" erscheint in dieser Schreibung im wo es dem kopt. otm- entspricht, also wo es mit

§ 8.

Demot. nur da,

der präsentischen Bedeutung „es

ist",

einem indeter-

„es sind" vor

minierten nominalen Subjekt steht, und in der festgewordenen Ver-

bindung wn-mttv-(f) „(er)-hat" (orüTAq), Petub. Gloss. Nr. 83.



s.

Griff. Eyl.

in

„3 (Arm-eu) Ackers" ist das indeterminierte Subjekt;

wn

da es kein Prädikat hat, die Bedeutung „es sind da" Abhandl.

i.

K.

341. Spieg.

Hier liegt der erstere Fall vor.

S. Gesellsch. i. "Wisaensch., phil.-hiBt. Kl.

XXXII.

3

''h

hat dabei, (there are), 5

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜEGSCHAFTSUEinjNDEN.

66

wie ja auch noch im Kopt. zuweilen

waren zwei Brüder" Zoega

ligiert),

vollen Schreibung

„es

wie in den Urk.

bis 3

i

„Arure" geschrieben und mit einer eigentüm-

st''

Abkürzung

der Zahl

cnat

B. ue-orn-coKi

311).

3 'h »drei (Aruren) Ackers" wieder

§ 9-

ohne das Wort lichen

(z.

[XXXII.

für

>/«

„Acker" (deutlich in

die sich aus (Z. 4. 7. 8)

mit

Z. 7, hier in Z. 2

der in unserem Texte gebrauchten

einfach ableiten

Es

läßt.')

ist nichts als

der Schluß davon und ein genaues Gegenstück zu der Schreibung

„Hand", die unser Text gebraucht

für dr-t

Schreibung für

Dem

§ IG.

wie in Urk.

(s.

§i4b) imd

u.

2,

9 und

6,

>,

dann

dem

Pflanzendeterminativ steht. Ohne Zweifel

„groß" darin zu erkennen, das oft einem k

">

das Zeichen für

und

sehr ähnlich sieht (vgl. Griff. Ryl. III 333)

Wort

folgt aber

sondern ein Zeichen, das wie ein k aussieht und das

seltsamerweise über ist

Das

4 eine zweite Pflanzenbezeichnung.

erste Zeichen ist augenscheinlich wieder das wr;

nicht ein

der

„Brot" in ürk. 16 (§61), hriv „Tag" in Urk. 19 (§ 9), Worte sm „Kraut", „Qras" (x^QTog) folgt hier wieder

'A^

von dem oben

es liegt dasselbe

47 die Eede war, in einer abweichenden, vielleicht auf einer falschen Etymologie beruhenden für aQKxog vor,

S.



Schreibung. Da nachher von den Ländereien, die hier von Gras und wr-' bezeichnet sind, immer nur als n> hrj „die Äcker von sm, die oben sind" geredet wird (Z.

als

'h

Äcker

sm

8. 15),

ntj

so

wird die zweite Pflanze entweder mit unter die allgemeinere Be-

,

Zeichnung sm „Kraut"» „Gras" fallen oder ein nebensächlicher Be-

sm

gleiter des §

ob. Urk.

sein.

Bei der Angabe der Hälfte des Arurenbetrages

II.

§ 18)

I,

ist

(s.

dazu

1

wie das oft vorkommt, nur die Zahl

hier,

j

ohne die Nennung des Gegenstandes genannt,

vgl.

Urk.

9,

16 (§61), j

10, 12

(§ 13).

Dabei

ist

aber durch die für die

\

Griff. Eyl. III 414) bezeichnet, sodaß

I

der Bruchteil

halbe Arure übliche Sigle

(s.

also eigentlich „i (Arure)

und

§ 12.

Dagegen

ist

bei

y^

y,

Arure" dasteht.

i

der Wiederholung des Gesamtbetrages

wieder die zuerst gebrauchte volle Bezeichnung 3 'h „3 (Aruren) Ackers" angewandt; ebenso Urk. 10, 12 und in dem Urk. 9, § 61 zitierten Beispiel

Davor

ist

i) Vgl.

Berl. 3102, 18

(anders in Urk.

9,

16

selbst).



das wie die Präposition r aussehende Zeichen für die

auch

die

Abkürzung

in der

Rosettana ob. Urk.

i,

§ i6c.

|

XXXII.]

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommentar. Urk.

Summierung, das dem alten

— 13

§ 9

4.

Irj-n „inaclit" entspricht,

67

b.

unbezeichnet

Das kommt auch sonst vor, (r irj-n) rmt s 4 „macht (zusammen) 4 Personen" Kairo z. B. 30610, 5 (vgl. dazu Urk. 17, Verso, 11); femer Kairo 30625, 9 (in gleichem Zusammenhange wie an imserer Stelle). ebenso nachher in

gelassen;

Z. 8.

=

Der Satz

§ 13.

mit

tvn 3

„wiederum"

'n

'>h

„es sind 3 (Aruren) Acker" usw., der

bedarf zu seiner logischen Vervoll-

schließt,

ständigung notwendig noch eines Kelativsatzes, der sagt, was mit

den Aruren geschehen oder der Fall sein In der Tat folgen auf

a)

Urk.

md

I

'n

dem

(ebenso in Urk. 5) in

die

soll.

Worte wnm

t'j-j,

die in

wnm

Imperativischen Satze

t>j-j

meine Kede des Übernehmens" das eig. Pachtangebot Das dazu gehörige Wort md „Eede" wird in den un-

sp „esset

enthielten.

bestimmten Zeichenelementen jj, die auf t'>j-j folgen, stecken müssen. Das Wort wird ja auch sonst oft stark kursiv geschrieben (vgl. z. B.

^

Urk. 10 und die Formen:

ui Kairo 31228.

20. 21.

ib.

ganz ähnliche

mj

ir-iv jp'

wo

machen",

b) Hier

Form

md

sn

Spieg.

muß

n

j3>

die

gtgt

Ros.

uJt)

,^Ji

ib.

10. 18. 19.

312 13, 24 zu finden in Untersuchung schnell

„möge man

sn n'j

5.

Kairo 30616). Eine der unseren

sich Kairo

scheint

(^tj)

'{jß

die

las.

Redewendung „meine Rede essen" eben jenen

Relativsatz bilden, der oben postuliert wurde. Die einzige Art der relativischen

kann,

Anknüpfung, die für diesen Satz in Betracht

aber die des genitivischen Infinitivs, der

ist

nach alter Weise

oft

rundivischer

passiver Relativsätze mit ge-

Wie man im

Bedeutung verwendet wird.

Altäg.

n hv-t n-f „ein Mann des Reichens ihm den Arm" für Mann, dem man den Arm reichen muß" (Verbum II § 554;

sagte:

„ein

zum Ausdruck

kommen

im Demot. noch

'

s

ebenso neuäg. ebenda § 567), so sagt r-h n' snt

man

auch im Demotischen:

n ir-w {l^\ „wie die Gebräuche des Tuns

sie" d.

i.

„wie

Gebräuche, die zu tun sind" Kanop. Tanis 53 (hierogl. mj sntj ir, 7j-j md „esset meine Kede"

sp

dort als

gezeichnet war.

Yerbum

dieses

als geni-

„welcher" beginnenden Relativsatzes.

ist

augenscheinlich das Demonstrativuni

Was

folgte

In der Tat sehen wir denn auch in Z. 4 ebensp wieder unterstrichen,

nfj

a)

i

und Kennwort der ganzen Urkunde durch Unterstreichen aus-

tivischer Infinitiv auf

aber als Glied eines mit

am Ende von

diesem Relativsätze vorangeht,

Schreibung, die wir ob. Urk.

3,

n''j

Z. 3,

„jene" in der gleichen

6 (§ 8) antrafen und die auch bei

uns in der entsprechenden Stelle wiederkehrt. In der von Spieg. veröffentlichten Photographie scheint darauf s)ii

noch ein Zeichen wie

„gehen" zu folgen, doch zeigt Spieg.'s gleichzeitig angefertigte

Pause ebensowenig eine Spur davon wie das Original in seinem

Der Papyrus, der hier

jetzigen Zustande. ist,

völlig

wohl erhalten

hat ohne allen Zweifel nie ein Schriftzeichen hinter

dem

ri'j

getragen.

Zu der Verbindung „die Heiligen",

n'-j

ntj

= kopt.

wh gt (wie

ggotab

in kih

„jene, die rein sind") vgl. n^j ntj Ir sb' r-r-w

eig.

(epoor) „die welche gegen sie rebellierten" Eos. 15 [vobg äjtootävTdii),

wo

das n>j dieselbe Schreibung wie bei uns hat. Auch in den

zahlreichen Fällen,

wo

»3^1? mit folgendem Infinitiv „die welche (z. B. Ros. 12. 22), wird vermutlich

getan haben" bedeutet nicht

n''

i-ir

(mit Aleph prostheticum vor

ir),

sondern

ni lesen sein, weil in denselben Texten auch in

den Singularausdi-uck p'

monstrativum

zu

fehlen

Thoth tat" Ros. 11. Aleph prosth. § 21).

15),

ir

dem

n'^j

das Aleph prostheticum nach pflegt

(^r-h

p''

ir

Dhivtj

(mh) ir

entsprechen-

dem De-

„wie das was

der neuäg. Sitte entsprechend

(s.

mein

Sethe-Paktsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

70 b)

„übernehmen"

A.uf sp

folgt das Zeichen

[X

J

der Körperteile,

Wort „Hand" verwendet, wie die Schreibung des Ausdrucks §p „bürgen" (iyn-xujpe) in Z. 14 zeigt. (Zu dr-t „Handnehmen" derartigen Abkürzungen vgl. Spieg. Äg. Ztschr, 37, 21.) Hier liegt natürlich nicht dieser Ausdruck vor, sondern das Wort für „Hand" stellt hier den präpositionellen Ausdruck (n-)d-t „in der Hand von", das unser Text als Abkürzung für das damit determinierte dr-t, d-t

=

Hand von", „durch die Hand von" (alt im Demot. bereits ebenso wie im Kopt. (jj-tm-, „aus der

zu einer Präposition

im Kopt. durch Ryl. III 402)

dem

und

stets

Worte

einfachen

Ros.

16.

5.

ei-roor-

Griff. er

[n-)d-t

vöUig gleichsieht.

Hand von" = „von" (^i;«^« wo sp (n-)d-t von der „Über-

„aus der 7,

ist.

(jfaQctXanßdveiv Jtaqa

Anderwärts scheint die Verbindung

sp

„empfangen aus der Hand von" etwas „von jemand kaufen"

(n-)d-t

zu bedeuten,

Was

c)

sinnig

(s.

sp

Kanop. Tanis

gebraucht

itccxQÖg)

ist

Nach

„Hand"

nahme" der Königswürde „von" seinem Vater Tov

Bedeutung

(in letzterer

geworden

ersetzt)

der

m-toot=)

ohne das u geschrieben wird, sodaß für

„nehmen" bedeutet das rivog), vgl.

„durch"

„bei", „von",

ei-Tij-,

m-d-t) dar, ij-xe-,

als

z.

B. Eyl. 29,

auf das

5.

(n-)d-t

„von"

folgt,

ist

von Spieg.

rmt-Mr „Reitersmann" erkannt worden

demot. Äquivalent von

i:t:ttvg

vgl.

scharf-

(brieflich),

das

Spieg., Pap. Reinach p. 193/4.')

Hier steht der Titel nicht wie sonst vor einem Namen, sondern isoliert,

Dem

Er

dabei aber ohne Artikel.

auch

entspricht

ganze Wortfolge ,jene,

mann" muß

ist

also

generell genannt.

Zusammenhang. Denn die welche übernehmen von einem Reiters-

durchaus

der

ja ein genitivisches Attribut



— natürlich

mit zu

er-

zu dem vorhergehenden „meine gänzendem Genitivexponenten n Rede" sein, durch das diese Rede charakterisiert wurde. Es handelt sich offenbar um einen Terminus technicus, die Verpflichtungserklärung, die die Übernehmer von Kavalleristenland dem Fiskus gegenüber abzugeben haben, vgl. die Ausführungen von Partsch dazu. § 15.

Der

partitive

Ausdruck hnw

Äckern des Königs" (ebenso Urk.

i) Kev. eg. 3,

3, 6,

n>j 'h Fr-"'

„von jenen

§ 8) ist wie seine Äqui-

3 (zu p. 130) steht (/tjks rmt-Mr, was schon Kevillout von xüxoixog initeve erkannt hat.

pl.

richtig als Äquivalent

1

XXXII.]

I.

Philolog. Teil.

yalente in den Urk.

den Ländereien, Ä^ckers" in Z. 2 er

i

i.

Kommentar. Urk.

bis 3 an

dazu Urk.

statt

14b

— i6a.

71

Nennung der zu verpachten-

an den Satz tvn 3 anzuknüpfen. Da er hier also

im Deutschen durch „unter"

(vgl.

die

§

4.

„es

'h

als

sind

3

(Aruren)

Prädikat steht,

muß

„von" wiedergegeben werden

Im Deutschen würde man, um den langen

6, 5).

Satz verständlich zu machen, den Ausdruck mit allem Folgenden,

was dazu gehört, voranzunehmen haben: „Unter den Äckern des sind 3 Aruren, betreffs derer meine Kede zu vernehmen ist." Der Pluralis des Wortes ''h „Acker" ist hier ebenso wie in Königs, die

Z. 8, 15

,

ohne Pluralzeichen geschrieben.

§ 16.

Auf den

partitiven

Ausdruck „von den Äckern des

Königs" pflegt überall ein Relativsatz zu folgen, der angibt, in

welchem Verhältnis der Pachtende zu diesen Äckern steht. Auch kann es nach dem Demonstrativum n>j, wie die Worte sh r-d-trj „geschrieben in meine Hand" in Z. 5 bestätigen, nicht anhier

ders gewesen sein.

Und zwar

gibt es,

da der Eelativsatz kein

Pronomen relativum aufweist, keine andere Möglichkeit, als ihn mit ntj und einem Qualitativ, gleich dem folgenden sh „geschrieben", beginnen zu lassen, und beide Qualitativa durch „und" zu koordinieren, das ja im Äg. so oft unausgedrückt bleibt: „von jenen Äckern des Königs, die sind und geschrieben sind in meine Hand." a)

Wie

nun aber das Verbum, das

ist

lassen wurde, zu lesen.

haltenen, das auf

hier unübersetzt ge-

Man könnte nach dem Aussehen

^»^

deuten könnte, an

das normal so auszusehen pflegt:

K^^ und

mit seinem Horizontalstrich wohl das

*^

sk'

des Er-

„pflügen" denken,

dessen zweites Zeichen

durchschneiden könnte,

auch so oft vorkommt. und geschrieben sind in meine Hand" Man erwartet nach gibt keinen befriedigenden Zusammenklang. dem Zusammenhang vielmehr ein Verbum, auf das das r-d-t-j „in meine Hand" ebenfalls bezogen werden kann, zumal dieser Ausdruck nicht mit Rücksicht auf sh „schreiben", zu dem er wenig paßt, gewählt worden sein kann. Man könnte daher an shn „verwie das bei

'ä>

„stehen",

st

„sie" (ce) ja

Allein „welche gepflügt sind

pachten"

r^l oder yfi denken, das sonst mit dem Dativ

(n-j

SeTHE-PaKTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUEKUNDEN.

72

dem sli Hand von"

„mir") konstruiert zu werden pflegt, hier aber

wohl auch mal mit

zuliebe

mit dem wie

s

was

nicht unbedenklich scheint,

t

zu

steht,

dem

und

müßte

es

Relativwort

nfj

konstruiert

aber Ligatur

was

alles,

gehören; das

da dieses Wort, so

unwahrscheinlich,

recht

„schreiben"

aussehenden zweiten Zeichen annehmen,

des

s

man

Bei einer solchen Lesung müßte

sein könnte.

von dem

„in die

r-d-t

[XXXII.

oft

es

aber

unserem

in

Texte vorkommt, stets mit kurzem oberen Teil —7 oder

macht

rechts

ist

O

ge-

ist.

So bleibt denn wohl nur die Möglichkeit, in dem fraglichen Worte das zu sehen, was Spiegelberg (brieflich) darin sehen wollte,

sp

wenngleich

„nehmen",

die

Verbindung

auch etwas anders ausgesehen haben würde, fang der Zeile, sp sieht ja in der Tat auch in aus.

Eine Schreibung K-'JMÖ für

K-'

J*^

'^

Z.

sp

ntj

am

vorher

als

dann An-

14 wieder anders

würde

wohl

sich

ver-

stehen lassen; die große Schleife unten links findet sich ganz ähnlich

auch Urk.

Übrigens findet sich auch -^__ und

7, 6.

ohne den schrägen Strich nicht selten für E,

2.

Eyl. 12B,

3.

dieser Fälle diese

E, 3.

2.

Gr,

Form neben

Urkunde sonst anwendet, b) Für Verbums mit

die

D,

3.

Eyl. 37, 2,

sp,

z.

doch

B. Eyl. ist

in

1 1

!___ A,

5.

keinem

der gewöhnlichen Form, die unsere

belegt.

Lesung sp spricht, daß die Verbindung dieses Hand von", wie sie bei uns vorliegen

r-d-t- „in die

würde, nicht nur in passendstem Gegensatz zu sp

[n-)d-t

mit htr

„übernehmen aus der Hand eines Reitersmannes" stände, sondern in der Tat auch sonst zu belegen ist. Außer dem unten Urk. 7, § 9

Horos,

sie

2

sich in: hhs

sammenhang

Er

c)

s'

Hr

hbs

2

sp r-d-t-f „Horos,

sind empfangen in seine lehrt:

sie

fangen, Berl. 31 15, 1 3

die

Hand von"

zu besprechenden ian-Ttope g-tm- „bürgen in die

findet

sind



Hand"

ihm ausgehändigt,

d. h.,

Sohn des

wie der Zu-

er hat sie

emp-

5.

Zu der Konstruktion

sh r-d-t-j „geschrieben in

meine Hand",

wie gesagt vermutlich nur mit Eücksicht auf das vorher-

gehende Verbum, das diese Konstruktion erforderte, gewählt sein wird, vgl. das Kopt. ecuw g-tm- „in die für

jjemandem

befehlen".

Hand jemandes

befehlen"

1

iXXiL]

I.

d)

Philolog. Teil.

Die Schreibung von

Bezeichnung

des

d-t-j

gesprochenen

4. §

i6a



73

20.

„meine Hand" ohne besondere hat in zahllosen

t

Wortes mit anderen Suffixen ihre

les iie

Kommentar. Ukk.

i.

Schreibungen

Hier

Parallele.

ist sie

durch

Abkürzung, die unser Schreiber für das Wort „Hand" gebraucht,

geradezu gefordert. § 17. (n)

f'

slj{4)

dmj

(n)

Sbk FUrj{?)-lnp(>)

„(in)

der Feldmark

Suchosdorfes Peranup", die Angabe über die Lage der Felder

ies

in Urk. i (S. 16) augenscheinlich zu dem Eelativsatz „welche Ibemommen und geschrieben sind in meine Hand" gehörig. a) Der Name des Dorfes beginnt mit dem mask. Artikel j>'

svie

und endigt mit einem Gottesnamen, der an

,,der"

Name 'Irip

sein könnte, je

nachdem der senkrechte

getrennt wird, wie es nach

sich

sowohl der

wie der des Gottes Anubis

der Göttin Bubastis B''S-t(4)

Strich davor

dem Abstand nahe

liegt,

davon

oder nicht.

Was zwischen beiden Teilen steht, kann wohl nur das Wort Irj „Genosse" sein. Da das erste Zeichen deutlich i zu sein scheint, kann das folgende Zeichen wohl nur das wie

irj

rj

von

irj sein,

das sonst

„tun" auszusehen pflegt, hier aber ebenso wie oben das

epooT durch den Ligierungsstrich das Aussehen des Körperteildeterminativs erlangt hat.

gemachte Determinativ von

Das folgende dürfte das stark kursivirj

sein,

langer senkrechter Strich (Eleph. 11,

in ptolem. Zeit bald ein

7),

bald ein kurzer und ein

zu folgen

langer senkrechter Strich (Urk. 15)

zwei lange

dem

senkrechte Striche sind,

pflegt.

Da

es hier

von denen sich der zweite

dem Gottesnamen

unten nach links umbiegt, so wird dieser zu

gehören und es wird also voraussichtlich P'-irj-inp die richtige

Lesung

sein.

§ 18. (n) p' rd h''-t-sp 3 „(für)

den Wuchs des Jahres

Angabe der Dauer des Pachtverhältnisses wie hier aber der Ortsangabe folgend,

s.

§ 19. Iw-s mtw-tn '-uj-j „es liegt

oben Urk.

i,

§ 20.

sprochenen

in

den Urk.

3", die i

und

2,

ob. S. 13.

mir euch gegenüber ob", die

§20 besprochene Verpflichtungserklärung des Schuldners. wd-t

(=

*tvet-)

mit

besonderer Bezeichnung

^Lautes durch das Zeichen

des

ge-

(Urk. 13, 10 nur mit

fj

diesem geschrieben ohne das historische d) ist ein spezieller Ausdruck für die Barzahlung von Geld, namentlich wie hier an die S.

Königliche Bank, vgl. Spieg., Demot. Pap. von Elephantine 13

und Kairo 31219,

14.

17.

31225,

7.

Determiniert pflegt

Sethe-Paktsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

74

Wort zu werden entweder durch

das

(Kairo

31225,

Berl. 3212, 16

7.

Ryl. III

wo

bei

Spieg.

dieses Zeichen,

Strich

senkrechten

a.

a.

Das

0.).

10.

ist

bei

Griff.

vgl.

Tätigkeit,

Hand am Munde

letztere

weil

2, 5. 7),

tvdj,

(Pap. Bibl.

uns der

Fall,

,

im Demot., zu einem einfachen abgekürzt erscheint (ebenso in mr „lieben" wie so

oft

Ein Teil des Wortes,

Z. 18).

i.

(alt

344)0 °^^^ durch das Zeichen der geistigen

das alte Bild des Mannes mit der nation.

das Zeichen für „gehen" Eleph.

E.

wohl „senden" bedeutete

ursprünglich

es

a.

[XXXIi.

noch in Spieg.'s Phot. und

das

Pause völlig erhalten erscheint,

ist

jetzt

durch Abblättern des

Papyrus verloren. § 21.

smiv hd „die Ernte(abgabe) in Silber"

p'>

die Geld-

d. h.

ebenso nachher in

der zu pachtenden Äcker;

rente

M

Der

Z. 15.

„Wert in Silber", Ausdruck zeigt dieselbe Bildung wie sivn n Die von swn hmt „Wert in Kupfer" (s. u. Urk. 14, § 15). Spieg. (s. ob. S. 25) aufgestellte Lesung smtv „Ernte" für das



Wort, das hier den Pachtzins (ix^oQiov) bezeichnet, wdrd durch Stellen wie Urk. 9, 12 außer Zweifel gestellt, wo die gleiche Schreibung den „Sommer" bezeichnet

(s.

dort § 42).

Die Zahlung des Pachtzinses in Geld statt in Getreide

ist,

wie schon der Ausdruck „Ernte in Silber" erkennen läßt, ungewöhnlich. Es wird nicht zufällig sein, daß in unseren Urkunden beidemal,

wo

er sich findet (Urk. 4. 5), Afterpacht oder ein ähn-

dazu Otto, Priester und Tempel

liches Verhältnis vorliegt; vgl. S.

279,

Anm.

§ 22.

3 'h

(f')

sm

ntj hrj

„der 3 (Aruren) Grasland, die oben

(genannt) sind" mit Auslassung des bestimmten Artikels

st'

„Arure");

sein,

weil

er

wird

als

verständlich

Ob

gesehrieben

1

angesehen

selbstverständlich

„Termin" und

in Z. 12

Ebenso

fehlt

8 vor rmt

s 2

„beide",

wo

nachher

vor hnv „Tag",

gleichfalls ein solcher determinierter Relativsatz

ferner in Z.

i)

(sin-

das folgende ntj hrj „die oben sind" ja not-

die Determinierung voraussetzt.

in Z. 9 vor SS'W

Male

t'>

wegen des Zahlwortes, femininal wegen des ausgelassenen

gularisch

Wortes worden wendig

I

2.

mit

wo

ntj folgt;

der Artikel ebenfalls selbst-

ist zweifelhaft.

]

ist.

das von Spieg. Petub. Gloss. Nr. 103 besprochene Wort, das W't, ist,

p''

beide

und das

kopt.

OTU)U>Te

„scheiden" (alt lod') damit identisch

w

i i

ist,

'1

;xxn.]

Philolog. Teil.

I.

Vor dem

i.

Kommentar. Urk.

sicher zu ergänzenden Artikel

shn

[r) p'>

§23.

entspricht der Ausdruck

dem

der Gleichung von shn mit

zahlungen an den Staat ohantine Eleph.

S.

13/4,

2, 9.

II, 7

An

a)

allen

deutlich

wo

TQcirtt'^a

sein.

des Königs"; ebenso

und n ausgeschrieben

r

i:tl rrjv

ßaaihxrjv rqdjte^Kv.

als Zahlungsstelle für

Geld-

Demot. Pap. von Ele-

ferner Spieg.,

diesen Stellen ist die von

nicht

r,

3,

75

25.

sowie die Stellen Kairo 3 12 19, 16. 17, 31225, (mit ausgeschriebenem n).

längige Präposition vor st,

s.

1

griech.



wird außerdem wahr-

f'

Bank

„(an) die

(n) Fr-"'

In der bilinguen Urkunde

Jrk. 5, 4.

ivL

20

§

noch der Genitivexponent n zu ergänzen

icheinlicli

sind,

4.

wie Griff. Kyl.

«,

ivd

wo

shn „die Bank",

^j'

III

7.

„barzahlen" ab-

sie

ausgeschrieben

287 annahm.

In der

Tat scheint dieses n nur bei Zahlungen an Personen gebraucht

werden, während bei Zahlungen an Institute r gebraucht wird,

^,u

Urk.

^5. ob.

I
(Straßb. Ostr. 1868) laute. w vermutet Spieg. ein Wortzeichen.

dem Zeichen vor dem

§ 37. Die Wiederholung des Aasdrucks sp-dr-t „Handnehmen" nach der Nennung des Schuldners, für den gebürgt wird, scheint ihr Analogon in den kopt. resp. griechischen Ausdrücken der fol-

genden Stellen zu

Hand nimmt

in

17, 8^); Ti-er[riA

=

für Elias für 20 Solidi"

dem

eq-^ri-xtupe eM-oT^n-Tcups „indem er

finden,

eyyvtjv iyyväy.evog Prov. einem Handnehmen" MeHAJiivc Hrry sotcüt 20aok/ „ich bürge (tyyv&v)

Crum,

ßyl. copt. pap. Nr. 133.

griech. ^yyvrjv ^yyvä69ai ein kopt.

der üblichen 2N- „in"

Form

der Figura etymologica,

und dem unbestimmten

ältere,

mittel-

also:

„in

zeigt

7,

Infinitiv

Unsere

Handnehmen"

dafür offenbar noch die

mit der Präposition n

Infinitiv

resp.

„als (n)

p'

verschwören sich in dem Eide i) S. d.

mit

Stelle,

(alt m),

wie üblich nicht ausgeschrieben, aber zu ergänzen

ähnlichen Fälle: mtw-iv 'rk-w sie

dem

und neuägyptische, Form der Figura etymologica,

nämlich den artikellosen die hier,

d. h.

Artikel, gegenüber.

wie die ähnliche Stelle in Urk.

Hier steht

^n-Tcupe eiJ-OT^n-Tiupe in

Kopt. Anhang Nr.

5.

Handnehmen". 'iih

als

(«) 'iih

(n)

Vgl.

ist,

dazu die

p' w'h-f „und

einem Eide des sich Eei-

EXXn.]

Philolog. Teil.

I.

ligens" Rev. 6g. 4,

den

ch

Eleph.

Eid

i.

143, pl.

leiste

als

Kommentar. Urk. i^);

p'^

iw-j Ir

'nh

wahren Eid" Eleph.

4.

n

§

34



83

38.

'nh m'''4

„wenn

20/1;

ähnlich

5,

17/8.

7,

Eine andere Möglichkeit wäre auch, das wiederholte sp-dr-t

n der Bedeutung „Handnehmer" Urk.

und

I

gänzen:

hatte

3

„ich

(s.

= „Bürge"

ob. S. 36),

und

habe gebürgt für Th.

zu nehmen, die es in

gleichfalls

n davor zu

daß der Bürge an unserer Stelle bei seiner Einführung

sprechen,

loch nicht als solcher bezeichnet war, wie es dort in Urk.

Die Analogie mit

geschehen war.

um

loch zu schlagend, 'A\

er-

Dafür könnte

Bürge".

als

dem

i

und

iyyvrjv iyyväöd-ai ist

3

aber

nicht jener anderen Erklärung den Vorzug *

geben.

§ 38. Das Wort dj-t „geben", das auf das wiederholte sp-dr-t ,Handnehmen" folgt und mit ihm ligiert war, enthält, wie man iieses sp-dr-t auch deutet, offenbar eine nähere Charakterisierung

wie in den ob. § 37 angeführten Beispielen auf das wiederholte 'nh „Eid" folgten. Eben

ier Bürgschaft, ähnlich

Genitive,

lie

die

gerade als Mittel In

allen aller

'Jj-t

Fällen

zum Zwecke

die

dieser Charakterisierung dient ja

Wiederholung.

In

unserem Falle wird das

Wahrscheinlichkeit nach wieder durch ein zu ergänzendes

und wir werden den Ausdruck sp-dr-t (n) dj-t „Handnehmen zum Geben" resp. „in bezug auf das Geben" vor u anzuknüpfen sein,

uns haben, der in Urk. 13, 5 als Äquivalent des griech. iyyväa^m tyyvrjv

tig

i'-x-tiaiv

Bürge zum Geben" dg ixnöiv.

Dabei

erscheint; als ist

oder,

wenn man das

als

Subjekt des „Gebens", der

Bürge, nicht etwa der Schuldner gedacht

Dagegen, daß die Worte die Leistung des Schuldners

{Geben |(w) stv

\hrj

(n) dj-t

(s.

Urk.

1

3,

i'yyvog

i'xtiöig,

§

der

1 5).

hd 30 hier etwa doch auf

zu beziehen seien („in bezug auf das

von 30 Silberlingen") und

also

dem Ausdruck

(n)

p' rdb

16 ntj hrj „in bezug auf die 16 Artaben Weizen, die oben

!sind" in

Man

vorzieht, „als

Äquivalent des gleichfalls belegten

Urk.

sollte

i

entsprächen, spricht die ganze Fassung der Stelle.

dann entweder nach Urk. 3

r-dj-t

Ir-f r-h

md

nh ntj

„daß er (der Schuldner) tue gemäß allen obigen Worten" oder

i) Vgl.

zu w'h „sich reinigen" mit reflexivem Objekt Griff. Ryl. III 339 und p'> 'nh n p'> iv'b{-t) n plj-j '-tvj (hi) „der Eid des dich (Weib)

zu der ganzen Stelle:

Reinigens in bezug auf mein Haus" Ag. Ztschr. 46, 113. 6*

Sethe-Partsch, Demot. Büegschaftsurkunden.

84 nach Urk.

um

lo,

26

M

(w)

30

r dj-t s „in

zu geben" oder wie oben in Urk.

sie

[xxxu.

bezug auf 30 Silberlinge, nur (w) hd 30 „in bei

zug auf 30 Silberlinge" schlechtweg erwarten. ug £v.xiaiv „zur Zahlung" § 39. Trifft die Deutung des (n) dj-t

=

durch den Bürgen

so

zu,

wird die darauf folgende Nennung des

geschuldeten Gegenstandes hd 30 „30 Silberlinge" nach Urk. 10, 26 13, 5 als Beziehungsausdruck zu sp dr-t „bürgen" aufzufassen

und

mit davor zu ergänzendem

sein,

man

wie

hier

und

n,

nicht als Objekt zu dj-t „geben",

denken könnte.

in Urk. 9, 25

Sie

entspricht

dann genau dem genitivischen Ausdruck des Schuldgegenstandes der

in

griech.

Formulierung tyyvoi

(Var. TOV davBiov) eig t'xtiöiv

Anm.

aXXriXciw

tov

jcvqov

rift^j

r)

Partsch, Griech. Bürgschaftsr.

214,

I

I.

§ 40.

j)'

smw hd

n'

''h

sm

ntj hrj

„die Ernte(abgabe) in Silber

der Grasländereien, die oben sind", Apposition zu hd 30 „30

Sil-

berlinge". § 41. ntj nb t'-

iwj

nb ntj mtw-n (ütaw) hn ntj iw-n

nJct

s'j S'-tw-n ir

t'

gehört und das wir erwerben werden,

Art

hpr-w

ist

das Pfand des (obigen)

daß wir dir tun gemäß ihm", eine in Schuldurkunden

Briefes, bis aller

(r) dj-t

und jedes Ding, das uns

n-k (r-)h-t-s „Alles

(Darlehen,

Pachtverträge,

Ammendienstverträge,

Ehe-

verträge) übliche Klausel über die Vermögenshaftung bis zur Ab-

tragung der Schuld.

Man könnte

a)

was

„Alles,

bezeichnen

zeichnet,

nkt-w n

ntj

nkt-w n s-hm-t „Prauendinge" Griff Ryl. III 362

und

„Hausrat".

S.

aber Urk.

nb n

Urkundensprache da,

p''

„Alles

t'

„Alles

in

der

wo

74b und Urk. 14

ältere vorptolemäische demO'

Welt" sagt,

ist

an unserer

oft

ntj

Stelle

Urkundensprache n^ ntj

Ryl.

sagt,

neben dem einfachen

Das zweite nb nkt ligiert.

§

sind.

die ptolem.

von Dingen in der Welt"

oft unbezeichnet)

9,

nkt jedes für sich ganz allgemein für bewegliche

und unbewegliche Dinge gebraucht Sehr merkwürdig ist, daß die tische

nb-i

nkt

solle,

'-wj (hi)

wo

§ 46,

B.

z.

im Gegensatz zu dem folgenden

Gegenstände" (mka wiu) den unbeweglichen Beda nkt oft gerade die beweghchen Dinge be-

„alle Dinge", „alle sitz

denken, daß ntj nb „Alles", das alte nt-t

es gibt", hier

nb n nkt n p>

i, 6.

7,

nb n p>

3 t'

(n

Ryl.

vor i,

5

mit dem vorhergehender

i

cxxn.]

Philolog. Teil.

I.

b)

Es

oft hat.

85

Dativ dazu zu ergänzen,

ist eigentlich ein

auf das Subjekt von

dj-t bezieht (also bei

Dinge, die wir uns entstehen (resp. sein

,alle

§39—41(1.

4.

„erwerben",

xno

ier sich

Kommentar. Urk.

hpr „enstehen lassen", „werden lassen" hat hier die „gewinnen", die auch sein kopt. Äqui-

dj-t

Bedeutung /alent

i.

uns n-n „uns"):

= gehören)

lassen

?7erden".

Statt

c)

iteht

30616b,

5

Prädikat

das

5, 8),

9.

30608,

30690,

3.

findet sich nicht selten

einleitet

(z.

Urk. 14, 28.

B.

3103, 15. Kyl. 21, 28. Kairo 30702. Rein,

i,

Berlin 3102, 22.

Daß

19. 2, 14. 4, 23).

n auch vor dem mit Artikel versehenen

lieses

3. 30614, 16. auch nur iwj-t

eingeführt durch die Präposition n (alt m), die ja

)hne Artikel, )ft

30604,

und Urk.

wie bei uns und anderwärts

„das Pfand",

lwj[-t)

f'

Kairo

B.

(z.

zu er-

iwj-f

f'

gänzen, scheint aus Stellen wie Kairo 30607, 4 hervorzugehen.

Das j des Wortes ävj-t „Pfand", das bald wie ein altes iw (e) wie ein altes jj gemacht wird (s. Griff Ryl. III 326), fehlt ?;uweilen (Urk. 14, 28) oder ist durch ersetzt (Kairo 30607, 4. Dald

'

30614, 16. 30616b, 5. 30630, 14. 31 179, 8). Determiniert wird das Wort entweder wie bei uns durch das Zeichen

30608, der 1.

a.

3.

des

Tätigkeit

Armes oder durch das

auch durch beide,

oder

0.)

des

(Griff.

Silbers

wobei das erstere voransteht

(Urk. 14, 28). d)

Auf

iwj-t

Dinge),

„Pfand" pflegt an den Stellen, die der unsrigen

sonst

entsprechen,

zu folgen:

(resp. wir)

30702/3,

4.

md

und dann

die oben sind"

tue (tun)" r-h-t-w „wie

nb ntj hrj

in

.,aller

dem nächsten

sie",

„gemäß ihnen"

Ryl. 21, 28/9. Berl. 3102, 22. 3103, 15/6.

Hier steht statt des ersten Ausdrucks ein fem.

J302).

dem

Artikel

'Suff.

3.

t'

und dementsprechend nachher

fem. sing.

Dieses fem.

Wort

Worte

ist

s'j(-t)

(oder

Satze „bis ich B. Kairo

(z.

Rev. Chrest.

Nomen

(r-)h-t-s

mit

mit dem

„Brief";

vgl.

zur

Schreibung Petub. Gloss. Nr. 395. Ros. 32. Kairo 30762, 6. Corp. pap. n 3, 4. II. 18. Verso, i usw. Damit muß die vorliegende

Urkunde gemeint 30690, 3/4: t'

iwj p' hp

ntj t'

nb

sein, nJct

wie in der ganz analogen

nb ntj mtw-j (wtai)

lin

Stelle

ntj iw-j (r) dj-t

Kairo hpr-w

s'j (l

s'j

p''

hp „des Eechtes" vor

„des Briefes" zu ergänzen.

^P »des Eechtes" anbelangt, sehr

2>''

wahrscheinlich; denn „das Pfand für den Brief" gibt doch keinen

Sinn und auch an den anderen mir bekannten Stellen,

wo

in der

Vermögenshaftungsklausel in dieser Weise die Urkunde genannt wird,

ist

sinngemäß immer „das Kecht der Urkunde"

es

d. h.

das aus der Urkunde herzuleitende Recht, das den Gegenstand der

Sicherung bildet, nicht die Urkunde

mögen

als

des Pachtvertrages, der oben ist" Rein, p'>

So

selbst.

Pfand haften n p> hp n p' sh»

ntj

i,

soll z. B.

das Ver-

hrj „für das Recht

19. 4, 23;

n p' hp

(n)

sh ntj hrj „für das Recht der Schrift, die oben ist" Kairo 30604,

Ähnlich Rein.

3,

9.

Urk. 14, § 44 a).^) das Fehlen des ntj hrj „der oben

14/15

(s.

Dagegen ist ist", wiewohl Ausdruck auch in den eben zitierten Parallelstellen zu finden ist, wohl minder anstößig. Auch an der eben zitierten Parallelstelle Rein. 3, 15 scheint nur p' sh „die Schrift" für „die (obige) dieser

Schrift" zu stehen. e)

Der Satz

s'

'-tw-n Ir „bis

denselben Zweck wie in Urk.

haftung f)

i

daß wir tun" usw. hat hier genau in der Klausel über die Personal-

(S. 42).

In

(r-)h-t-s

„wie sie"

ist

das

Wort

h mit

dem Determinativ

der Körperteile geschrieben, seiner ursprünglichen Bedeutung „Leib" (s.

dazu Urk.

14, §

44a) entsprechend, die sich auch in der Ver-

bindung mit den Possessivsuffixen noch verrät. Ebenso auch Kairo

31228 vor einem nominalen Ausdruck. § 42. Die Worte (n)htr (n-)iwtj mn „mit Notwendigkeit, ohne Verharren", die hier gleichfalls in gleichem Zusammenhange stehen, i) Statt

des ,.Rechtes der

Urkunde"

findet

man

in

manchen Texten

iwj-t

„Pfand" auch geradezu den Gegenstand der Schuldforderung genannt,

p'>j-k

rdb n

siv

9 ntj hrj „für deine ohigen 9 Artaben Weizen" Louvre

hinter z.

B. «

2436 (ReT.

ehrest. 120), n nlj-t hd-w hn tlj-w ms-t „für deine Silberlinge und ihre Zinsen" Louvre 2429 (Rev. Chrest. 276), (n) plj-t s'nk ntj hrj „für deine obige Alimentation" Kairo 30607,4. 30608,3. 30616b, 5. Es folgt dann z. B. Louvre 2436. 2429 sinngemäß sl'-tw-j mh-k (resp. mh-t) im-iv „bis ich dich damit befriedige" ebenfalls

mit Bezugnahme auf den Gegenstand der Schuld.

;5xxn.]

Philolog. Teil.

I.

Kommentar. Urk.

i.

von Urk.

l^ie in der Personalhaftungsklausel

unserer Klausel,

.^.n

fjelten,

z.

B. Urk.

die

personen",

[to-S']

dem von

[hinter]

der Bürge

(gk)

iw-lr-k

§ 43.

[

oben Urk.

die

dem

Gläubiger

finden sich

§ 40,

im-n (n

p'-j-k mr-tj

§ 37

i,

87

nur

An den

an-

rmt

„du

sie. p'')

von uns,

Beliebten

dir

— 43.

4id

4id.

ob. §

s.

4,

rieren daselbst zitierten Stellen fehlen

}oist

i,

§

Vermögenshaftung ausspricht,

die

Kairo 30690,

5, 9.

4.

(den)

s

2

Manns-

2

besprochene Formel, durch die

an ihn

freistellt, sich

an den Schuldner

statt

u halten, mit einigen Abweichungen. a) Die Schreibung

man gewöhnlich, iw.

^L.

für die

deuten pflegt') (Griff. Eyl.

'wird bald

dem

gebraucht

(so

sing, des Präsens,

B.

I

wo manche

sicher Urk. 14, 30/31),

rlaun zur Deutlichkeit

noch ein Iw davor

darauf zurückzuführen,

daß

Mißgriff in der Person (2.m. sg. statt berichtigte.

Schreiber

So auch bei uns.

setzen.

Das unregelmäßige Aussehen des jh von

b)

vielleicht

die ir-h

Spieg. Petub. Gloss. Nr. 12), entsprechend, bald für 6k

III 323.

Kopt. R- des Präsens z.

mask.

2.

aber schwerlich richtig, paläographisch als

„dein" ist

p''j-k

der Schreiber hier seinen 2. plur.)

gewahr wurde und

Die schlechte Erhaltung des Zeichens erlaubt indes

nicht mehr, dies mit Sicherheit festzustellen.

mr-tj „Beliebter",

c)

sprochenem

mit der auch zur Bezeichnung von ge-

verwendeten Gruppe für

t

wie sein

vertritt hier

tj,

kopt. Äquivalent uepiTiueupix (alt mrj-tj) das Part. pass. perf., das

wir in Urk. in

Urk.

i

und

9, 24.

demot. Reinach d) Im-n

2

ist

ständlich

noch antrafen (Urk. 29

Rein.

(§ 64).

3,

i,

15;

Ebenso

§ 37b). vgl.

Spieg. Pap.

200.

s

2,

das

das gewöhnliche

hier

p'

(n)

s

2

= „beide"

(DnecMAv) von Urk. 1.3 (s. ob. S. 42) zunächst wieder einmal der Artikel p' als selbstver-

nicht

geschrieben

worden

(s.

ob. § 22).

„Mannsperson" statt des einfachen

'rmt s 2 „2 i

14,

„von uns" mit eigentümlicher Ligatur.

Personen"

vertritt,

irmt s

p.

In (n p') rmt

e)

„die

3 hier

10, 29.

Mannspersonen" Ryl.

9, i,

s

Sodann steht

„Person";

vgl.

18; r (=irj-n) rmt s 4

dazu:

„macht

(zusammen) 4 Mannspersonen" Urk. 17, Verso 11. Kairo 30610, 5 (mit Auslassung des r irj-n). In Berl. 3115» Kol.I ist bemerkens-

=

i)

Es wird eher ein neuäg. tw-k oder

Iw-lc

darin zu suchen sein.

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsuekünden.

88

werterweise das

Wort rmt zweimal

in den

Ausdruck p'j

pryyiE ii

s 3

3 Personen" nachträglich hinein korrigiert, einmal in Z. 6 P'j rmt s 3, das andere Mal in Z. 8 unrichtig: jp''j s rmt

§ 44.

Den Namen

„diese

richtig; 3.



des Schreibers (Notars) wollte Spieg. Inaros

Sohn des Paues lesen, wie in Urk. i und 3, und unsere Urkunde demselben Schreiber zuschreiben. Die Handschrift ist aber grundverschieden,

und der wohlerhaltene Name kann unmöglich so geEr besteht aus der Nennung des Schreibers selbst

lesen werden.

und

seines gleichnamigen Vaters ohne Filiationsbezeichnung, eben-

so wie lich

im Text der Urkunde

Namen

mit dem

(§ 7 a).

Der Name, der augenschein-

des Gottes Horos

(vgl. Z. 2)

beginnt, ist ge-

wiß identisch mit dem Namen, den nach Kairo 30608. 30609. 30614 ein späterer Notar zu Tebtynis trug und der, wie Spie-

gelberg gesehen lesen

hat,

nach Kairo 30607 Hr-wd' (Haryothes) zu

ist.

§ 45.

Unter der Namensunterschrift des Schreibers

ist in be-

sonderer Zeile noch der Anfang von der Unterschrift eines Zeugen, dessen

Name

mit S^ begann, erhalten, während die folgenden Zeugen-

unterschriften verloren sind. § 46. schriften

Der griechische Kanzleivermerk, der neben den Unterdes

Schreibers

und der Zeugen stand,

datiert

vom

Athyr des Jahres 3", vermutlich dem Tage, an dem die Urkunde bei der Behörde eingereicht und voraussichtlich auch von ihr genehmigt wurde. Vgl. dazu die Bemerkungen zu Urk. 14. „6.

Auch Urk.

7

Ende nicht auch

sie

einen

trägt

Schwesterurkunden völlig

i



3.

solchen 5.

erhalten,

6. 8)

Vermerk. ist

leider

Bei

den

überall

sodaß nicht zu entscheiden

einen solchen griechischen Vermerk trugen.

anderen

das untere ist,

ob

xxn.]

Philolog. Teil.

I.

i.

Komment. Urk.

Urk.

4.

§.

— Urk.

44

89

5.

5.

Kairo 30781.

8— 9.)

(Text mit interlinearer Umschreibung: Taf.

Jruchstück eines Pachtvertrages über Königsland, gleicher Herkunft und Zeit wie Urk. i und 3. Veröffentlicht

von Spiegelberg, Catalogue

in Lichtdruck

en^ral du Caire, Die demotischen Papyrus Taf. 61,

md

im Text

übersetzt ebenda

wurde das Original benutzt,

irbeitung

Für

161.

S.

s.

die

oben

umschrieben

vorliegende Be-

S. 3.

Die Urkunde zeigt denselben Schriftcharakter, wie Urk.

stimmt

Die Schrift

man

daß

iberein'),

geschrieben. Jedenfalls

Dies

ist

sie

glauben könnte, ist

indes,

aber

wie

sie

zeigt,

Herkunft

gleicher

3.

von derselben Hand

sei

11

Z.

und

i

mit diesen Urkunden

in vielen Einzelheiten so

der

nicht

Fall.

und gleichen Alters

wie jene.

Unter diesen Umständen

liegt es nahe, einen

Zusammenhang

unserem Stück und dem Bruchstück Kairo 30700 zu vei-muten, das eine Datierung wie Urk. 2 vom „Jahre 2 Monat 3 der Sommerjahreszeit (Epiphi)" des Ptolemaios Epiphanes aufweist zwischen

ebenfalls

203 v.Chr.), die gleichen Eigentümlichkeiten in der (Form von Pr- \ Zahl 2 wie in Urk. i und 3), rechts einen freien Kand von ca. lY^ cm hat, nach dem Er-

haltenen

zu

(g.Aug./y. Sept. Schrift zeigt

haben

schließen

muß wie

ungefähr

unser Stück

die

(ca.

15

gleiche

cm

Zeilenlänge

in Z. i,

ca.

13,5

gehabt

cm

in

und ungefähr da abbricht (am Ende der Datierung), wo unser Stück anfängt (Beginn des Urkundentextes). Doch ist die Z. 6)*)

Schrift

unseres

etwas größer und weniger gedrängt Stückes

nehmen

K. 30700), sodaß die

dieselbe

Höhe

als bei

ein

wie

Zusammengehörigkeit ungewiß

uns

(7 Zeilen

6 Zeilen

von

bleibt.

i) Vgl. nur das sehr charakteristische Pr-" „König" mit dem eigentümlichen Punkt unten, das dd „sagen" mit dem Haken oben, die Ligatur für hrw „Tag", die Schreibung von t\j Mr „Zwang nehmen", xmäplj-tn mr „der von euch beliebte" usw. '

2) Die

Länge der erhaltenen Zeilenteile beträgt im Original (das ich in GötSpiegelbergs Photographie zeigt also den Papyruä

tingen einsehen konnte) 9 cm;

um

eine Kleinigkeit verkleinert.

go

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsuekunden.

[xxxi

Umschrift.

Pr-'

[wj'

I.

2.

4.

ntj dä\

p' ''wknwms irm Ij-m-htp

p' sh Pr-"'

wnm

t'>j-f'

\md sp 4

s'

Sr]' '

''h

ntj sh m-s-*' wj']

Pr-"' Ir-(^n-)hr-r-w* r (e) mtw-j (kjtai)^ (^') Vs i''*' [(n)

3.

p''

[n

dmj

sh{-t)

t'

[=

M

20

tn^

hd

['«*

iw-s inhv-tn '-wj-j wd-t-w]

(/•)

r

5

irj-fi)

p' shn Pr-"'

(u)

r (e) -6«"* iw-j

{im-w

t'>j-w

ps

M

10

p} hrw dd n-y^"" wd-t

[r

{=

irj-n)

hd 2c

st^"^ ntj iw-tn r Ir-f^''^

rd]

[p''j-tn

5. gr^'^"

[ii-rn-f*

']

(r) rli

dd tw[= dj)-[j^^^ n-tn hd

ntj nb

n

p'' fi

Isw^^ mtiv-fn (iJTujTn)]

[n-)lfivtj

I 6.

md

[n-rn

7.

rd gr^^ p' ntj

[p'']j-tn

[ntj]

[ntj

8. n>

f^j

md

htr [r

nb]

hrj mtw-j Ir-w {r-)lirw-f n

htr {{n-)iwtj

nb^^ nkt nb ntj mtw-j (mtai)

ntj

nb ntj iw-f r dd-t-w irmf

iw-j

dj-t

if)

Ijpr-w

t'

mn

(n-)iwtj sh tib^*

sj

ntj hrj S''-tw-j

hn]

iwj [p' hp

f'

[ir n-tn]

9.

(r-)h-t-s

n

htr

[p'j-f sp-dr-t

10.

{n-)lwtj

iw-f dd^^ tw-tn

{md nb

mn^^ r (epe) wy'^* Pr-'....

s'

'h']

m-s'^''

p'j-tn

mr

[im-n (n) p' s 2 r-dj-t ir-f

[r-)h\

ntj hrj^'"]

11.

sh {P'']-nfr-hr

s'

12.

[sh]

Sbk-[

13.

[sh

]-lnp

14.

[sh

]-wslr S' Dd(?)-hn(7)[sw-lw-f-nhy'"

S'

s''

P'(nA-)n-^s*®

;

]"»

P'{n&-)-nfr(?)[. ..?...]"" '

!j

I 3XII.]

Philologischer Teil.

I.

Kommemtar. Urkunde

i.

91

5.

Übersetzung.

[Der Bauer des Königs X. [zu Y. X.

dem

ist es,

der sagt]

dem Oikononomos, und Imuthes, dem Sohne „Esset meine ^

des Königs:

Schreiber

nehmens von 4 Aruren

des Horos,]^

[Rede

des

Über-

welche geschrieben sind

land*,

hinter*' den Bauern] 2.

des Königs I-n-har-erow (Inaros)*,

habe^

landes] ich

[in

3. (für) je* 5 Silberlinge,

ist

7g®

welches [selbigen Acker-

der Feldmark des Dorfes

macht (insgesamt) 20

]'

Silberlinge, ihre Hälfte

10 Silberlinge, [macht insgesamt 20 Silberlinge wiederum.*]

[Es liegt mir euch gegenüber ob, sie zu zahlen] 4.

Bank des Königs" an dem Tage

(an) die

des Sagens*" zu mir^"*

[„„zahle es bar"""'', das ihr tun werdet""'] oder [euer Bevollmächtigter,] 5.

Nicht werde"" ich sagen können: „„[ich] habe [euch] gegeben"'' [Geld oder irgend etwas (anderes) in der

[Zahlung(surkunde)." 6.

oder euer Bevollmächtigter'^ zwingt)

(d. h.

Namen

wird im 7.

[die]

Dinge,

die

er mit

mir reden

aller Worte,]

oben sind, und ich werde

Notwendigkeit,

Zwang nimmt

der (mit?)

ist es,

betreff aller

[in

Welt davon"" ohne]

Ihr]

[ohne

tun auf sein Geheiß mit

sie

Verharren,

ohne jeden

und jedes Ding, das mir gehört, und] was ich erwerben werde, ist das Pfand

Widerstand.*^

Alles *' 8.

das,

des Briefes, der oben 9.

bis

[für das

Eecht

daß ich euch tue]

gemäß ihm (dem Briefe) mit Notwendigkeit, ohne Verharren"." Der Bauer" [des Königs Z., Sohn des NN.] aber, [sein Handnehmer,

10.

ist,

indem

steht,]

er

sagt":

[von uns, den die

„Ihr seid hinter'^

dem von euch

Beliebten

Personen, daß er tue gemäß allen Worten,

2

oben sind".]"

n. Es schrieb (dies) [P-]nefer-hö ([P]nepheros), Sohn des Pa-n-ese (Phanesis).'*

Sohn des Sebk-

12.

[Es (unter)schrieb ...]...,

13.

[Es unterschrieb Nech]t(?)-anup,

14.

[Es unterschrieb

.

.

.]-usire,

[...].***

Sohn des Pa-nufer (?).**''

Sohn des

Dje(?)-chen[s-ef-onch].''"'

SeTHE-ParTSCH, DeMOT. BÜEGSCHAFTSURKUürDEN.

92

[xxxn.

I

Kommentar. §

I.

nimmt

Diese Ergänzung

nahme, die natürlich

irrig sein

p'-

links

dem Determinativ

unter

darauf folgt, paßt zu

„königlichen

wo

Z. II,

er

der Berechnung sich

um

zur

Lücke muß auf das zu ergänzende sp „überwie in den oben besprochenen Urkunden

des des

Aruren

4

urkunden der das

er vor

natürlich

Bezeichnung

die

wenn

stände, nicht den Artikel haben.

der

In

§ 3.

des

durch

Abgesehen von der paläogi-aphischen

Unmöglichkeit, hier so zu lesen, dürfte der Titel,

nehmen"

Namen

verführt

denselben Namen, aber von einer anderen Person

getragen, zu finden glaubte.

dem Namen

— Was — Spieg.

Z. 6.

den

darin

erkennen,

(Nepheros)

Schreibers"

gr in

vgl.

als

Zu dem

ob. S. 8/9.

s.

„meine", das dazu gehört.

f'j-j

das,

darauf folgte und

i

vielmehr nfr und wollte

tvnm

statt

las

des ßaeili-nhq

war; eine An-

lassen deutlich

sh Pr-"'

„essen" erkennen, das in Urk.

Imperativ die Rede des Pachtenden eröffnete,

Punkt

Name

bis 4

i

kann.

§2. Die Zeichenreste hinter

Wort wnm

an, daß der

wie in den Urkunden

YQtt^[iaxEvg derselbe

bis 4

I

zu pachtenden Landes Pachtzinses handelt.

in

Ob

hier

und 6 hinter 4

Wort sm „Gras"

stand,

Z.

>h

ist

3

gefolgt

wie

in

den

Aus

sein.

geht hervor,

daß

es

Schwester-

„4 (Aruren) Acker" wie-

nicht

sicher,

Partsch

vgl.

Stelle.

§ 4.

Das Wort Pr-

nahe, hinter der

hnw

n' 'h-w

'

Nennung

„König"

am Anfang

von

legt

Z. 2

es

der 4 Aruren den partitiven Ausdruck

Pr-' „von den Äckern des Königs" zu ergänzen.

Dem

steht jedoch

im Wege, daß auf das Wort „König" der Name

Inaros

Eine genitivische Verbindung „die Äcker des Königs

folgt.

des Inaros" würde zwar in

dem

scheinbaren „meine Äcker des Königs"

Urk. 3 und 4 entsprechen (wo in Wahrheit ,jene Äcker" zu

lesen war), ist aber sprachlich

und

inhaltlich ebenso bedenklich

Zudem wäre die Nennung des Inaros ohne Titel und Abstammung hier recht anstößig. Man wird daher vor Pr- „König" wohl eher das Wort wf „Bauer" zu ergänzen haben, sodaß man wie jenes.

>

den Titel des Inaros erhält: „Bauer des Königs" (ßaßihxhg ysagyög), s.

S. 7.

r

«I

XXII.]

Philolog. Teil.

I.

Kommentar. Urk.

i.

5.

§

i



93

5.

Alsdann bleibt zwischen der Nennung der „4 Aruren" und des Bauern Inaros ein Eaum, der gerade für einen

a)

rrasland

eide Teile verbindenden Eelativsatz, wie in Urk.

i,

ntj sh ms''

Eine solche Ergän-

welche geschrieben sind hinter" ausreicht.

ung mit ntj ist, auch wenn die 4 ''h „4 (Aruren) Ackers", wie u erwarten, ohne den bestimmten Artikel genannt waren, eraubt, da in Maß und Zahl angegebene Beträge auch sonst als leterminiert

gelten,

s.

auch iw-w (er)

,ber

u.

Immerhin könnte ja

Urk. 14, § i4d. nfj

statt

werden, wenn es nötig

ergänzt

lein

sollte

"ind

Wie man aber auch die Verbindung zwischen den 4 „Aruren" dem „Bauer des Königs Inaros" herstellen mag, dieser Mann

nuß hier

als

u.

§

5).

der eigentliche Pächter des Königslandes genannt

auf den die Äcker in der Liste eingetragen waren.

sein,

Die auf den

§ 5.

mderes wie

(s.

sein,

r(_e)

ijTAi)

als eine

Namen

aussehenden

///^.Sty

Urk.

Zeichen,

10

7,

ihm kein Yerbum

vgl.

der

in

die

Ligatur für

ob. Urk. 4, § 41

Wie dort muß auch

Vermögenshaftungsklausel. da

Inaros folgende Gruppe kann nichts

Ligatur für müv-j mit einem vorangehenden,

mtai „bei mir",

folgt,

mtiv-j

ntj

besprochenen

bei uns das mtw-j,

„von mir" sein und

Das vorhergehende r (e) wird Anknüpfung dieses utai an das Vorhergehende vermitteln, indem es dem ntj der obigen Stelle entspricht. „gehört mir", „ich habe" bedeuten die

Seltsamerweise sind die Worte, auf die sich dieses r mtw-j beziehen

könnte,

nicht indeterminiert,

mit e sonst der Fall iwie

ist;

wie es bei Relativsätzen

sowohl „der Bauer des Königs Inaros"

„4 Aruren" sind determiniert, denn derartige Beträge wie gesagt als determiniert, auch wenn sie ohne den be-

die

gelten

stimmten Artikel stehen. Das r-mtw-j e-öxAi (oder epe-wTAi?) steht jhier,

wo

das Kopt. exe-oTKiTAi gebrauchen würde, wie auch an

der ganz ähnlichen Stelle Kairo 30602, 8 steht [ntj-lw

wn

mtw-j).

Es scheint das r e oder epe hier also geradezu wie die Relativform eines Verbums des „Seins" gebraucht zu welches das und das bei mir sich in der zerstörten Z.

i

ist".

sein:

„in bezug auf

Ein ganz analoger Fall scheint

von Urk. 8 gefunden zu haben.



[Ein

Gebrauch von mtw in der Bedeutung „gehören", „haben" in der Art und Weise von

wn

mttv

(d. h.

mit folgendem Subjekt des Ha-

bens an erster, Objekt des Habens an zweiter Stelle), wie er an

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

94

und

unserer Stelle zweifelsohne nv-lr-t (r)

ms-w

in

ürk.

8,

vorzuliegen scheint,

i

Klausel der Eheverträge:

der

in

mtw

hn n'

n-j ntj nb nkt nb ntj nitiv-j

[Xxx.

findet

sie

n> hrd-w

w,

iw-j (r) dj

ntj

hpr-w „den Bändern, die du mir gebären wirst, gehört Alles un jedes Ding, das ich habe, und das was ich erwerben werde" Ber

3145,

3/4.

Kairo 30601 usw.]

§ 6. a)

Bei der auf ihtw-j folgenden Gruppe

nächst an nb

„all",

jeder" oder

,

würde man

zu

„Herr" denken, doch paß

iib

Zusammenhang. An t''j „nehmen" (xi) ode: von denen das letztere einen guter

beides nicht in den

„seit" (xm) zu denken,

t}j{-n)

Sinn gäbe, verbietet der kurze, schräg abwärts führende Stricl

ihm das Aussehen

des unteren Zeichens, der

eines

gibt; bei

t

der entsprechende Strich stets horizontal und länger

ist

^'j

Mi

f'j

(s.

Nach der Phot. konnte man denken, daß das obere sei, sodaß das Femininum des Zahlwortes 3 dastände. Das Original zeigte indes, daß das Täuschung ist; es in

Z. 6).

Zeichen die Zahl 3

zeigt deutlich die Ligierung mit dem vorhergehenden j von tntw-j und läßt wohl nur eine Deutung für die Gruppe zu: r-6 7^,. Zur Form des Bruchzeichens s. Brugsch, Gramm, dem. § 141;

=

sichere Beispiele für diese ältere

Eyl. 19, 4

(nach

dem

Form

griech. Text,

Eev. ehrest. 301. 309. später dafür findet

(z.

zu erklären.

B. Kairo 30605,

augenscheinlich auf Kombination der älteren zeichen für

Diese Bruchzahl

7^,

die

genitivisch zu

ist,

verbinden:

stimmten Artikel zu haben

I,

5)

die

beruht

Form mit dem

„7g

„der

von dem

.

(p''

r-6) resp.

Zahl-

.

der Artikel ist

p''

wie

in der Ligatur in

Urk. 4,

.

.

."

wie so

.".

Im

W.

der Bruch den

ofb

Unterschied z

(^>

dni-t r-6).

^

b^

mit dem determinierten

„der Bruchteil" verbunden zu sein

oder

31 179,

substantivisch gebraucht

ist

unserer Steile pflegt dabei aber sonst m.

sein

5.

und

Objekt des in mtw-j „ich habe"

als

und mit dem folgenden Ausdrucke p'

soll

Form ^,

Die

6.

ausgedrückten Habens aufzufassen

dni-t

y,-^ gelesen).

Sie ist als Ligatur des Brachstriches

der darunter stehenden Zahl 6

man

des Zeichens sind Urk. 14, 15.

von Griff, inig

t

Vielleicht

von mtw-j mit r-6 enthalten

§ 22

als

selbstverständlich

aus-

gelassen. b)

Von dem auf p'' folgenden Worte, das das Ganze ausdem der Redende y^ besaß, sind Reste erhalten, die

drückte, von

i:cxxii.]

'.

I

;

;

:

i.

der

,

Kommentar. Urk.

Man

§ 6

5.



95

9.

erwartet ein Wort, das die Ge-

„4 Aruren" bezeichnete,

auf die sich der Eelativ-

doch aller Wahrscheinlichkeit nach bezog, etwa „Landgut",

latz

Acker", „Weinberg", „Garten"

0. ä.

Diesem zu suchenden Worte

n-rn-f „der nämliche", „derselbige" gefolgt sein, das im Hierogl. das Demonstrativ pn „dieser" das Pronomen ein

vie

1

Philolog. Teil.

ch nicht zu deuten wage. i,aintheit

vird

;

I.

elativum

vertrat

(so

an

Urk. 6,

der

25 b

§

zitierten

Stelle).

muß man dieses demonstrativische Element vorvegnehmen und mit dem Relativ „welcher" usw. verbinden: Deutschen

im

'Welcher nämliche", „welcher selbige".

„von welchem

ietzen:

Acker

selbigen

Also (0.

ist bei

ich

ä.)

uns zu über-

y^

habe" resp.

.hatte".

In

7.

§

dem

Reste der Lücke würde

etzung des mutmaßlich mit r

(e)

Landstückes betraf, alsdann

mng

als

Angabe könnte unter Umständen sehr kurz gewesen

wie „schon", „noch", „jetzt", die hier passen und genügen

griffe

vürden, auch sonst meist nicht auszudrücken pflegen. vird

die Ortsangabe

eine

h(-t)

kaum

Fassung an, wie

die

sie

den Rest der Zeile

uelle Zeitangabe in der

§ 8. vie in

Schwesterurkunden boten, so

i

bis

(S.

3

18)

in Urk. 3

fehlt

tändliche Zusatz r

Die Worte

i

für

(n)

t'

würde das un-

füllen, sodaß also für eine even-

Tat kein Platz mehr

iven Angebotes „esset meine

§ 9.

X.",

bliebe.

Die Angabe des Pachtzinses, beginnend mit tn

Urk.

Dagegen

Nimmt man

zu entbehren sein.

dmj X. „in der Feldmark des Dorfes

gefähr gerade

»Vie

'/^

Schluß der ganzen Beschrei-

oder auch ganz gefehlt haben, zumal die Ägypter die Be-

ein

ie

als Fort-

des Pachtobjektes eine Ortsangabe über die Lage der Felder.

erstere

)ie

zunächst

Zeitangabe erwarten, die die Dauer des Besitzes des

jern eine ies

man

mtw-j beginnenden Relativsatzes

„je",

ist

an das sp „übernehmen" des impera-

Rede des Unternehmens" anzuknüpfen.

auch hier der im Zusammenhang selbstver'h {r)

„auf p' shn

i

(Arure) Acker.

(n) Pr-"'

„an die Bank des Königs"

mit Auslassung des r wie in Urk. 4) zeigen, daß in der vorherijehenden Lücke die Verpflichtungserklärung des Schuldners zur i, § 20) gestanden haben muß. Die Leistung selbst nach Lage der Dinge durch das Verbum wd „barzahlen" ausgedrückt gewesen sein, das wir in Urk. 4 hier antrafen. Das

jeistung (Urk.

vird dabei

Objekt,

der

Gegenstand der Schuld, würde

am

passendsten

so

\

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

96

ausgedrückt sein:

Doch

sind". „sie

M

j?»

20

ntj hrj

Raum

dafür kein

ist

„die

da.

[XXX,.i|

20 Silberlinge, die

Es muß

obfii'

also einfach wd-t-

barzahlen" dagestanden haben.

Das Wort shn „Bank"

ist hier

ordnungsmäßig mit dem Hol

d

determinativ geschrieben.

Termin der Zahlung

§ IG. Der

ist

hier in anderer Weise a

den vorbesprochenen Urkunden ausgedrückt:

in

dem Tage jederzeit,

des

Sagens",

wenn

die

Es fragt

a)

Reste,

die

d.

an dem Tage,

i.

(n)

j

p^ hrw dd „s

wo man

sagt,

d.

Zahlung verlangt wird.

sich,

man noch

was auf das dd „sagen" gleich

Phot. gut zu n-f „ihm"

dahinter

sieht,

gefolgt

D

ist.

schienen nach

d(

zu passen, das stets mit' einem solche

gekrümmten n über dem f geschrieben zu werden pflegt (s. Gril Eyl. ni 360. Petub. Gloss. Nr. 182). Das würde sich dann auf de eigentlichen Pächter Inaros beziehen müssen, dessen NennuE reichlich weit zurückliegt und auch zu beiläufig war, um ei solches Zurückgreifen auf ihn durch ein einfaches Pronomen pe sonale wahrscheinlich zu machen. Das Orig. zeigte in der Tat, ds

Lesung n-f unmöglich ist. Einen weit besseren Sinn würden wir bekommen, wenn

die

n-f „ihm" vielmehr n-j „mir" gelesen werden könnte:

wo man mir wäre

in

unteren

werde ich das Geld zahlen. Eine solche Lesun wenn zwischen dem oberen und dei

sagt"

der Tat möglich,

Zeichen

urspr.

der jetzt verblaßt (§

lod)

die

ist

Verbindungsstrich

ein

n-j bei

auch Urk. 22.

Da

Verbum dd

man nach

haben: „zahle es"

2,

sagte: ist es,

4; aus

„sagen"

ihm'

von dem

sein

zur Leistung

„ihm wurden Pap. Lee

(i-iV st r-fj^

dem Demotischen: sie'"

kein Objekt „es"

hat

{dd-

dahinter

zu

erwarte

und dann einen Relativsatz „das iL im Demotischen bei Infinitiven und nameni

die neuäg. Beispiele 'tu sie

'schreibe

ihrerseil

[Siehe jets

(resp. sie)^),

tun werdet", wie er

ib.

auch

ägyptischem Sprachgebrauch eine kurz

Imperativische Aufforderung

i) Vgl.

die

uns noch wahrscheinlicher macht.

hätfc

gleic

2^-]

das

xooc), so wird

Götter sagen:

bestanden

oder das Wort eine Form wie in der

zu erwähnenden Parallelstelle hatte,

Lesung b)

sta

„Am Tag

die Strafen getan, i, 7

(Verbum

„ich schrieb alle Dinge,

II

von denen

von denen der Gouvemeu

(r) dd n-j p'j-f mü- sagen wird: 'tu es'?" ib. 9,9,9.

Eyl. 9, 4, 5:

ih n'> ntj-iw

di

§ 745); ähnlic i-ir s

,,wa

1

jxxu.]

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommentar, üek.

5.

§ io.

bei solchen genitivischen Infinitiven gebräuchlich

iich

SSW

li''-t

n hm-t

das

„der Termin des Verlassens

ntj Iw-j r Ir-f

Weib, das ich tun werde"

als

ich

um

Subjekt und die Zukünftigkeit der Handlung anzugeben^),

logische gl. p''

ist,

97

an dem ich dich ver-

d. h.

ssw sm n-t mj-M-t ntj Termin des Weggehens von selbst, das u (Weib) tun wirst" d. h. an dem du weggehen solltest, Leid. 73a, 4; j9' Ärw j)S vi'j-n sdj-w ntj Iw-n r ir-f ,,der Tag des Teilens issen sollte, Ryl. 16, 9. Leid. 373, a, 4;

j)>

(epe) r ir-f „der

wird die Lücke

Eaum

zuviel

{r-)rd-wj-t

bean-

pruchen würde. r{e)-bn

a)

Ir

das

,

hier

können".

sagen

wo von

uch sonst,

des

statt

nb

(r)

hn iw-w

gehalten werden: „ohne daß ich

(e)

Deutung keine Rede

einer solchen

p' hrw n

man den

Tag, an

dem

^ij

ir

sein

kann

B. r-bn Iw (ijue)

2, 9 (Anhang zu ürk. 13); p' hb (n-)rn-f (r-)db'-t-s „nicht

das genannte Fest gefeiert wird, des-

^isTcctid-söd^cii

vijv :(KvrjyvQiv

hierogl. gleichfalls *='T:fIr 1tr^~^)', r-hn-w

uns



§ 39).

r (e)

des e

nicht

schädigen"

iooutO^a

ov~/.

In allen diesen Fällen



und

sein,

gm

(r)

-n

„man

Urk. 13, 13

rjöixrj^idvot

so auch bei uns

— dürfte

mit dem das bn-iw mje usw. anlautete, wie es sich

auch bei mtw-w (mtat) Phil. 11 dem.

B.

I

31b und Urk. b)

Kanop. Tanis 37

(mmot)

nichts weiter als eine besondere lautliche Bezeichnung

c.

eine

tw-j,

5 findet;

vgl.

auch Urk.

4,

16, § 23.

„ich

habe ge-

Formel nur

selten so

gewöhnliche Variante für

geben" (Griff. Ryl. III 402), das in unserer dj-j

z.

Pr-' „nicht wird aus der Hand des Königs

(niJ6T) (r) sb

vegen verschieben"

vird

iw-j

Stelle

etwas verloren gehen" Eleph.

rgend

oll

(n-)d-t

»A-

bn

Die gleiche Schreibung findet sich aber

ohne Zweifel ein Aussagesatz vorliegt,

;nd

lias

gewöhnlichen

könnte in dem Zusammenhange unserer

einen Zustandssatz mit r

7erde

id

itv-j

steht,

JMA-: MMi-)

dj-j

geschrieben wird. § 12.

Was

und

in Z. 6

ürk. 3, § 21 bis 23

ebenso wie dort in Urk.

erhalten

ist,

sind

Teile der oben

3,

nur mit der

i.

sing, statt

i.

plur.,

ge-

haben wird.

lautet

Die Schlußformel n

Verharren" sh nb

7

besprochenen Vollstreckungsklausel, die hier

htr^) (n-) iwtj

mn

„mit Notwendigkeit, ohne

wird hier aber wohl noch durch den Zusatz

{n-)iwtj

„ohne jeden Schlag" erweitert gewesen sein, der oft dabei

erscheint (s.u. Urk. 10,

Klausel öfters

i)

§65) und speziell auch gerade in unserer (z. B. Rev. Chrest. 277; unten Urk. 14, 34).

vorkommt

Der Kopf des h

ist

mit dem zu

stehenden dicken Punkte zusammengefallen.

i}j

(Z. 6) gehörigen,

unter der Zeile

loo

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsukkunden.

Denn

die

Worte

ntj nb rikt nh nfj

[XXX

mtw-j hv' „Alles und jedes Dir

das mir gehört, und" des folgenden Satzes allein füllen den vc

Raum

handenen

nicht.



Statt dieses Zusatzes könnte

an n ssw nh „zu jeder Zeit" denken, das Schlußformel

Ausdruck itvtj

mn

vorkommt

(z.B.

man

au(

gleichfalls oft in dies

doch scheint

ürk. lo, 32);

dabei, soviel ich sehe, stets vor, nicht hinter w

dies

Mr

[t.

zu stehen.

§ 13. Die Klausel über die

am Anfang

Vermögenshaftung, deren Reste

Z. 8

und

Z. 9

(mit seinem weiblichen Suffix

von

Z. 9

;

erscheinen, war, wie das r-h-t-s

der Lücke in Z. 8 zeigen, in der

s)

Form

und

die Raumverhältnisi

abgefaßt, die wir oben

i

Kairo 30690 antrafen und die uns auch in verderbtem Zustant in Urk. 4

vorzuliegen schien (§4id), also mit

„das Recht des Briefes, der oben § 14.

Reste ürk.

Was

der I,

14

^ip

auf die Vermögenshaftungsklausel

Worte

^(epe)

und

11

Schlußworte

2>'

3,

die

wj'

f'

s'j ntj

h

sind

d

ist."

„der Bauer

folgt,

mit

aber",

denen

Einführung des Bürgen begann.

Einführung iw-f dd „indem er sagt" stehe denn auch am Anfang von Z. 10 da. Die Lücke dazwischen mußl zum mindesten den Namen des Bürgen und zum Schluß das Ve

bum

'h'

dieser

„stehen" enthalten, an das das ,,indem er sagt" als Zi

Standssatz angeknüpft

Worte

wj'

ist.

„Bauer" noch

Nach Urk. einen

Pr-' „des Königs" (wie oben

in

i

und

näheren Z. 2)

3

wird

Zusatz

man

zu

dei

ex'warten,

wi

oder U- Sbk „Sklave

de

Das Letztere nähme wohl zu viel Raum ein. Nac eben jenen Urkunden würde man des weiteren auch hinter der Namen des Bürgen noch die Apposition p'j-f sp-dr-f „sein Hanc nehmer" d. i. Bürge erwarten. Der Raum, der bei diesen Ei gänzungen für den Namen des Bürgen selbst bliebe, ist nich Suchos".

allzu groß. Die Angabe des Vatersnamens, wie sie in den anderei Urkunden steht, könnte daneben nur dann noch Platz gefundei haben, wenn der eine von beiden Namen sehr kurz (etwa B

„Horos") war. § 15. Die Rede des Bürgen beginnt, im Unterschied zu dei anderen Bürgschaften, nicht mit der Erklärung, daß er gebürg habe oder Bürge sei, sondern sogleich mit der Personalhaftungs

klausel,

mit der die Bürgschaftserklärungen

pflegen,

und

die

sagt,

sonst

zu

schließei

der Gläubiger könne sich an den Bürgei

XII.

I.

I

Philolog. Teil.

an den Schuldner halten

e

rd hier nicht die

Worte

die

I

maß



i.

(s.



loi

16.

i,

§ 37ff-)-

Diese Klausel

i,

18. 3, 14

gehabt haben,

hrj

ntj

iih

daß wir tun

„bis

oben sind" hier zu sehr

die

eben gebrauchten

ilung des

§12

in Urk.

md

r-h

ir

s'^'-tw-n

5.

ob. ürk.

Fassung wie

Worten,

allen

Kommentar. Urk.

S''-tw-j

ir

als

Wieder-

n-tn (r-)h-t-s „bis

daß ich

gemäß ihm" klingen würden, und auch der Kaum dafür Rücksicht auf das im Folgenden zu Ergänzende nicht aus-

ich tue it

Es wird also

würde.

ichen

!ch „wir"^))

gemäß

tue

eine Fassung,

in,

vielmehr

r-dj-t

ir-f

(r-)h

md

allen Worten, die oben sind"

die sich ja ebenfalls

immenhang belegen

ließ

(Urk.

i,

anzunehmen

mehrfach in diesem Zu-

§ 37a).

von freiem Eaume, man Text abschließend, ein Personenname mit Nennung Die Lesung des ersten Namens (in der Phot. ganz iters. In

§ 16.

irfte

Z.

also

des ent-

Spieg. las vielleicht richtig Nfr-hr; dem nfr der Artikel p' vorangegangen sein, so-

aber wohl noch

Namen

wir den gut bezeugten



gefolgt

erscheint,

1 1

unsicher.

ist

eilt)

nb

„daß er (der von dir Beliebte von uns beiden, also prak-

hrj

i

itten (vgl.

Der

P'-nfr-hr (IIvtcptQäg) vor uns

Griff. Ryl. III 442).

Name

des Vaters P>(iia)-w-("s

(d.

i.

„der der

den Urkunden von Tebtynis oft wiederkehrender

Isis")

Name

ist ein

(siehe

piegelbergs Register zu den Kair. Papyri), der griech. durch uv^öig wiedergegeben iteressant,

weil

ossessivartikels 1

wird

(z.

er bestätigt,

nx

transskribieren

B. Kairo

Der

30604).

Name

ist

daß die übliche Transkription des

„der von" mit

pn

falsch ist

und daß nur

p'>

ist.

ersten Namen gehen am Anfang der Zeile, auf einem Fragment stehend, noch Zeichenreste voran, in denen pieg. mit Recht Reste des Wortes sh „schrieb" erkannt hat. r sah ohne Zweifel richtig in dem ganzen', wie gesagt von a)

Dem

[isgelösten

^nem on ie in

es

freien

Räume Hand

gefolgten,

Texte der

Z.

11,

der

offenbar

Urkunde geschrieben ist, Unterschrift des Schreibers (Notars). Dieser war demnach anderer als der Schreiber von Urk. i und 3 (Inaros, Sohn derselben

wie

Paues), die wie gesagt

weisen.

i)

Vgl. unten Urk. 14,30.

die

(S.

ganze

89) sehr ähnliche Handschrift auf-

.

I02

Sethe-Partsch, Demot. BÜKGSCHÄFTSURKUNDEN.

[XX).

§ 17. Unterhalb der Z.

1 1 sind Teile von 3 Zeugenunterschrift von anderen Händen herrühren als der t'

erhalten, die sämtlich

kundentext, also eigenhändige Unterschriften

Deutung der Namen a)

Der

z.

Den Namen des

Name b)

ist

sein

dürften.



T. zweifelhaft.

ersten Zeugen

vermag

ich nicht zu lese

begann mit dem des Gottes Shk (Suche des zweiten Zeugen endete mit dem Nami

seines Vaters

Name

Der

des Gottes Anubis (Psenanupis, Nechtanupis?); der seines Vate

Pa-nufer zu lesen.

ist vielleicht

c)

Der

Name

des Vaters des dritten Zeugen, der selbst [Pet(

usire, [P-sen]usire 0. ä. hieß,

was darauf

folgt,

begann, wie es scheint, mit dd „sagen

könnte Rest von Hnsw

also Dd-hnsw-i.

sein,

f-'nh?

Umscbrift.

M

Pr-"' Ptwlmjs

1.

h'-t-sp

2.

Ptwlmjs Irm 'rsnj

3.

Dd-hr^

4.

P'>(nA)-wt

5.

r(B)-mtj-k^^ r dl'-w^^ r dj-t []s[-w'^^ im-ivY^"

6.

r{

>//"'

irpj

p'

(r)

ihd^^^

ssw

[XXj^

p'>

s*'*"

p^ ssw-hric

ntj m-S' p'

{n-)rn-r'' 12.

(n)

Mr

13.

p'

hp

mtwy 14.

n Mr

15.

sh

{n-)iwtj

f

mn

r-bn fw-p^''

hrj

ntj

s'-t^'^"

[r

=

(/•)

[rh]

epe)"'''

^'

cid

s

n-k''^^

ir-j

-t

ntj hrj

(n-)d-f-k\\

ir-f n-k (?)]''

{ii-)iwtj^''

Dd-hr

mn

sh M''-r'^^

[s']

]

[

Hr'i

s>

Die Urkunde scheint unten bis auf das linke Ende voUstän«

zu

sein.

Kommentar. §

Monat Athyr des

I.

==12. Dez. 204

10. Jan.

bis

Jahres des Ptolemaios Epiphan

wieder in der Form, die wir in Urk.

a) Die Zahl 2

fanden (Urk.

2.

203 vor Chr. u.

i

§ 14 b).

i,

Aus der Vergleichung der Zeichenreste mit Z. 9 schii in der Phot. die Lesung „Monat 3", nicht „Monat wie Spieg. las, zu ergeben. Das Orig. bestätigte sie. Wir habi Vor der Monat also denselben Monat (Athyr) wie in Urk. 4. angäbe scheint noch ein Punkt zu stehen, der sie von der Jahre b)

sich

mir bereits



zahl 2-t trennnt, wie das auch in Kairo 30665, ist (nicht bei

§

s.

2.

i

zu beobacht(

Z. 9).

Das Datum wieder, der

c)

Tages,

Wie

uns in

Zeitsitte

gemäß, ohne Angabe

Der

Name

der Arsinoe scheint mit 'rsnj zu beginne

der Schluß zu analysieren

n> ntr-w mr-äf-t-w

„die

ist, ist

mir unklar. Für den Zusa'

vaterliebenden

Götter",

den die andei

Urkunden hatten, scheint kein Raum da zu sein, wenn etwa in dem scheinbaren Schluß des Namens Arsinoe schon w' stecken

di

ob. Urk. 3, § id.

sollte.

:

nicl

ntr-

tW.] '"i.

I.

I.

Philolog. Teil.

§

6.

i

—4

105

a.

macht (insgesamt) 126 Silberlinge wiederum, bis zum^^ Jahre 2, Monat 4 der tJberschwemmungsjahreszeit(?)^' (Choiak?) Tag 5'"*. Der Silberling von ihnen ^*, den ^** ich nicht bringen^*'' werde an das Heiligtum (zu) dem Tagestermin, der oben

?.

Kommentar. Urk.

i.

ist'*°,

den werde ich geben ^*'' mit seinem iV/*' der nach dem nämlichen ^^'' Monat" ist,

(in)

dem

mit Notwendigkeit, ohne Verharren. Nicht werde

I'.

Monat^^*,

sagen

ich'"*

^" können: „„ich habe dir getan

das Eecht des Briefes^*", der oben ist"", solange^"^ der Brief,

'1.

der oben

Hand

in deiner

ist,

Und

ist^*^

[ich

werde es (das

Eecht) dir(?) tun]^'

.

lf|..

mit Notwendigkeit, ohne Verharren^'". (Mares),

Sohn des

Es schrieb

(dies)

Ma-re'

].^*

[

Es (unter)schrieb Dje-ho (Teos), Sohn des Hör (Horos).^"

j.

§ 3.

So deutlich Dd-hr

üllarchebis),

wie Spieg.

HI

Griff. Ryl.

(vgl.

465), nicht

Hr-B

das dd sieht ganz anders aus als das

las;

des folgenden Vaternamens.

\'r

§ 4.

Auf den Namen des

appositionelle

ne

p'

tikel

(vgl. ob.

der Urkunde Redenden

in

Berufsbezeichnung mit

Urk.

I,

a) Die Zeichenreste,

folgt

dem bestimmten

Ar-

§ 7 b).

dem

die

Artikel zunächst folgen, deuten

Unzweifelhaft auf den Titel shn, den auch der Angeredete in Z. 4

Man

'ihrt.

lach links

sieht

den Rest eines deutlichen

umgebogen, wie

SSW „Tei-min" Z. 10), daneben das wie ein

i7gl.

s,

das untere Ende

es unser Schreiber zu t

machen

pflegt

aussehende kleine

und oben der freistehende Horizontalstrich, wie so oft findet (vgl. Heß, Rosettana S. 71. 149, bei shn „verpachten" Kairo 30626, 5) und

eichen von shn

T sich bei ig.

dem Stamme

Ztschr. 35,

sowie in Urk.

iuch

in

iteht

auf einem Papyrusstück,

'3.

Z. 4

Spiegelberg's

iche richtige

1)

Dadurch

Phot.)^),

Lage gerückt

ist

7,

4

darüber

das

nicht

steht.

Dieser

Strich

richtig aufgeklebt ist

auf unserer Tafel aber in die vermutist.

auch das untere Ende des

m

von Ptwlmjs in

Z. 2 verdeckt.

.

Sethe-Paktsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

io6

Der Titel shn

hier,

ist

fXXfl

wie überall sonst, ohne das Beis

minativ der Pflanze geschrieben, das bei shn „vei-pachten" üblH Der Punkt unterhalb der Zeile, der ev'

folgte,

erweist sich,

Papyrusstück

wenn man

das

sich

gerückt denkt,

ob. § 4 a) richtig

(s.

wie es unsere Tafel wiedergibt, zweifellos als die genitivisch

,inzuknüpfenden .n

(^noiScioyjjg,

entsprechen.^)

Was

b)

Der shn könnte wohl einem

den Zusammensetzungen

-äQ%rjg in

aQi

21

>h

selbst,

„die 21

um

den

et

(Aruren) Acker",

bestimmten Artikel fem.,

wie üblich, ausgelassene Wort „Arure" bezieht,

der s.

sich

aul

ob. Urk.

i,

§10.

i

xxii]

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommentar, ürk.

6.

§ 5



109

10.

Der ganze Ausdruck muß ein hervorgehobener Satzteil sein, von Rechtswegen im Satze selbst an der ihm gebührenden

j

i!er

durch ein Pronomen personale wieder aufgenommen werden

teile

Das

illte.

denn auch

geschieht

unserem Falle durch das

in

n-w „in bezug auf sie" in Z. 6.

Die hohe Zahl der Aruren sticht stark von den kleinen

a)

ahlen

(4,

6,

2,

die es sich in den vorbesprochenen

wohl daraus, daß wir

Sie erklärt sich eben

mit einer Pacht, sondern einer Eigentumsübertragung

hier nicht

3

um

ab,

3, 4)

Urkunden handelte.

on Tempelland zu tun haben.

Zu dem Worte

§ g.



§ II.

'rk. 2,

Für

des

von

die Schreibungen

eichen vgl.

sm „Gras"

wr', das hier

die Ligatur

sb>

begleitet,

s.

ob.

mit dem vorhergehenden



„Tor" Ryl. 44 B, 4 (Griff.

III 385).

^yi.

Gruppe

§ 10. Die

am

Anfang von Zeile

5

las

Spieg. zweifelnd

mtj-k und sah darin die Relativform des sdm-f von mtr (demot. „einwilligen",

itj)

„zustimmen", „beschließen" mit folgendem r

zu tun"). Das gäbe hier ja auch einen Dagegen sprach jedoch, daß dieses Verbuni rntj in hnlichen Fällen sonst anders konstruiert zu werden pflegt; vgl.

nd

(„etwas

Infinitiv

uten

Sinn.

hrw-w

dmd

ntj iw-ir (epe)

betreffs

?age,

'-ivj

(hi)

r mtj r-w

hms im-w „die

an ihnen zu sitzen" Kairo 30605,6. 30606,6.

Vird,

dmd p'

rmt Cm-n ntj äct'r (epe)

I'

p'

derer die Gesamtheit der Korporation beschließen

enige

von uns,

betreffs

31179,6;

11.

sm-f „der-

'-wj (hi) (r) mf/j r-f dj-t

dessen die Gesamtheit der Korporation

gehen zu lassen" Kairo 30605, 14; dgl. mit m statt dj-t sm-f Kairo 3 11 79, 16; ^' rmt im-n ntj iw-ir (epe) !md ^> '-wj (hi) (r) mtj r-f ir-f rd n p'' '-wj (hi) „derjenige von uns, leschließen wird, ihn

dessen die Gesamtheit der Korporation beschließen wird,

•etreffs

hn

zum

Vertreter der Korporation zu machen" Kairo 30605, 24.

mit r

V^hnlich

dj-t s „es

u allen diesen Fällen leschlosseu

wird,

initivischen

Ausdruck

)esonderen .betreffs

'-W

r

nicht

„in

nur

in

genannt,

Demnach betreffs

ib.

Kairo 3 11 79,

18.

14. 16/7.

der Gegenstand, betreffs dessen etwas

präpositioneilen

ihrer".

dV-w

nachen".

zu geben"

ist

einem Pronomen sondern

Ausdruck r-f sollte

derer

man

bei

dem

in-

auch vorher in einem „betreffs

seiner",

bei uns erwarten:

du beschlossen hast,

sie

r-

r-w mtj-k

dV zu

'

HO ein

SkTHE-PaRTSCH, DeMOT. Bi'RGSCHAFTSURKUNDEN.

Zu diesem grammatischen Bedenken orthographisches. Das Verbum pflegt

^

[

gesellte sich aber noi

und auch

stets,

geraj|

Form, die bei uns vorliegen müßte, vor dem Determinaii

in der

eine ausdrückliche Bezeichnung des

auch

'

j,

in Gestalt

von

//

oder späif

Diese Bezeichnung v\rürde an unserer SteÄ

aufzuweisen.

Jli

fehlen. |:

Bei dieser Sachlage vpar ich geneigt, in der ganzen Grupi

nach der Phot. etwas anderes zu vermuten: n Sbk „des Suche! mit einer der vielen stark kursiven Schreibungen, in denen

Name

Das Original sondern nötigt

Der Punkt

Tafel) bestätigt indes diese

(s.

der von

zu

Spieg.

dem Determinativ

bei

c|

vorkommt.

dieses Gottes

Vermutung

vertretenen

niclS

Lesung r-mijn

der geistigen Tätigkeit allein r

schon ausschlaggebend. (

Relativform des sdm-f mit prosthetischem

r-mtj-k ist die

i|t

im Demot. ja meist wie die Präposition r (e) geschrieblr wird und sich nicht nur bei zweilautigen, sondern auch bei dr» das

lautigen Verben

findet,

z.

B. r-sfp Pth

öV o "Hfftuöxo^ tdoxi'uaaev Ros. im-f „der selbige Monat, in

p' ihd

2;

dem

„den Ptah (n)

erwählt

r-nf r-hpr p'j-a

ha' i'r-)-

ihre Vergfitterung stattgefuud

Kanop. Tanis 57; t>j-s dn r-dbh-w (n-)rn-s n S^'-hpr r-r-s-s (epoc) „ihr (der Baulichkeit) Ante hat" iv

CD

'T]

ccitod'imöi^

betreffs dessen

31 18, II.

man

Wie

altkopt.

und

6-u6cie-Miu „den die

alte

Relativform

dieses

Namen" Be Wiedergabe einer solchen Form

Sachperis gebeten hat in ihrem

die

form des sdm-n-f)

avTfjg iyevi']^i]

zeigt, liegt hier tatsächlich

des

;

die gebar" (altäg. msj-n-, msj-t-n, Relati

gar nicht mehr

c

sdm-f vor, sondern die gewöhnliche Foi

Tempus, die uns

in den kopt. Kausativa erhalten ist (uecic

Das e beruht also wahrscheinlich nur auf falscher Analog) bildung zu den alten Relativformen zweilautigen Stammes, d uecie-).

Von den Zustandssätzen mit

das prosthetische Aleph zeigten. (alt

iw)

unterscheiden sich diese demotischen Relativformen d

sdm-f aber wesentlich darin, daß

sie

nur nach determinierten Wort'

gebraucht werden und daß das Pronomen relativum, wenn es jekt

ist,

in ihnen, ganz wie bei der alten Relativform, unausgedrüc

bleibt: p' hd r-dj-k n-j

form) neben

mn

gegeben hättest."

M

„das Silber, das du mir gabst" (Relatii

äv dj-k

s n-j

„es gibt kein Silber, das

du

m

1

.

xn.]

I.

§

II.

Philolog. Teil.

h

rein

ist ein transitives

dl'

§ lo

6.



iii

ii.

Verbum, dessen Objekt die vorher Dieses Verbum, das eigent-

21 Aruren sein müssen.

nannten

körperlich Früchte

(so

tieint

Kommentar. Urk.

i.

in

B.

z.

Urk.

9,

„einsammeln",

zu bedeuten

„lesen"

kopt. scuioAe: ctioa)*),

18,

liegt

bei

wie an den meisten anderen demot. Stellen, an denen es vor-

8,

.mmt und mit dem Determinativ der geistigen Tätigkeit gedie nicht leicht ist, in übertragener Bedeutung vor,

fhrieben

bestimmen

zu

iiiau

flicht

es

dem

(uten

(s.

u.

f,tze

passen,

'iih-j

n-k

„die

',k

.,hren, in

In

ist.

dV md „Worte c^r-machen"

Urk.

wo

7,

§

indes auch „einziehen"

n n' rnp-w r(e)-wn-w Reste

sie

ich

die

schrieb

dir

7,

sollte

in

den

gemäß

Von der Abfassung

13/14.

scheint es zu stehen in mj dl'

Von Ländereien, wie

in

unserem

den Flurbezeichnungen: p' dl'

wiedergegeben

iiech.

ilephantine

66)

S.

rsj

p' w'h

s

t'

und p'

in 408, wo das Wort

mhtj

dl'

ir

ersteren

Stelle

tV (wie

'^ort

ilural,

In

ist.

s'j-t

„laß

gebraucht

Eleph.

4, 14,

Griech. Pap. dl'''

von

Griff,

mit dem Determinativ der von Spiegelberg

herangezogenen hierogl. Schenkungsurkunde

sowohl eben diese Ausdrücke,

als

auch das

im Singular wie im

es dort geschrieben ist) allein,

von Tempelländereien gebraucht, mit dem LanddeterminaDiese Stellen zeigen klar, daß dort nicht etwa

geschrieben.

eine „Einziehung" oder Konfiskation

;aat,

dl'''

nördliche

„das

in beiden Fällen

geistigen Tätigkeit versehen

im Edfu werden

Falle, erscheint es

„das südliche

(E üben söhn,

UerXciQfjs

)r

iier

sp-w

ir-

3-

1

n'>

möge) die Antwort des Briefes sich dr- machen" Corp. pap.

ider:

;v

Platze wäre:

aufnehmen (oder einziehen)

um, was dir geschrieben ist" Eleph.

yl.

am

iw-j (r) dl'-w im-iv r-h p' ntj sh

(Steuerrückstände),

denen ich

laes Briefes

ent-

und scheint etwa „aufnehmen" zu be14); das würde auch in dem folgenden

yorjuari^str

eine Säkularisation,

von Tempelgut durch den

gedacht werden kann, wie es bei uns

der Fall zu sein scheint, sondern eher

aßregel zugunsten des

Revillout's Identifikation von

i)

mit boh.

es

müßte dann

ö'AAtu=)

erden.

Die von Spieg., Demot. Pap. von Elephantine

ihreibung Ü' zeigt,

U)U)A6.

eine entsprechende

XAAO

dl'

1OIA6,

ist lautlich

um

Tempels, eine Überweisung des Landes

unmöglich;

daß das demot. d auf

ein älteres

gl',

S. 7 t

„deponieren" (sah.

nicht dl' geschrieben

nachgewiesene hierogl.

zurückging, wie das

2C

in

"

Sethe-Paets^ch, Demot. Büegschaftsurkunden.

112

Übrigens könnte auch in allen Fällen

an das Tempelgut.

Maßnahme gemeint

andere

[t

„Rufen in bezug auf

sie",

sein,

die in

unserem

dem

Falle,



vorherging, wie „Enteignung", „Kat

aufnähme", „Sequestrierung", „Versteigerung"

o. ä.

Auf r-dj4 „daß", (eig. „um zu veranlassen, daß") mu« § Verbum im sdm-f folgen. Davon scheint, dem dj-t zunäclt, Da kein Punkt darunter stit s deutlich erhalten zu sein. 12.

ein ein

und da

etwas flach gedrückt erscheint, so wird voraussieht! h

es

Es komnn

noch ein anderes Zeichen darüber gestanden haben.

wohl

also

in Betracht:

ts

„festsetzen", ps „teilen",

's

„rufen",

n

den beiden ersteren Worten paßt der Rest des nächstfolgeniii Zeichens

nicht

vgl. Urk. 15, 6

Dieses

Griff. Ryl.

(vgl.

UI 351.406), wohl aber

zu

j,

(Griff. a.a.O. 337).

Verbum kommt

in

den demot. Rechtsurkunden häig

Bedeutung „Anspruch erheben" wobei

das,

(vgl. die Ausdrücke „relir was beansprucht wird, durch e

Präposition der Beziehung n

{Im.-

mit Suffixen), die Person,

in der

mieren",

man

wird;

gerade

so,

ob. Urk.

a) In

sagt also

man

wie I,

jemand rufen in bezug auf etwr, jemand sein in bezug auf etw

§ 37a), vgl. Urk. 15, 16 (§ 40b).

der Lücke hinter den Resten von

den Ausdruck

nm

im-w „in bezug auf

sie"

s-j

ist

m

ist

„21 Aruren")

(die

„damit

miere", „beanspruche" zu lesen haben. '

„rufen"

'.s

das notwendige Subjektssuffix dazu

Man wird also aller Wahrscheinlichkeit nach man rufe in bezug auf sie" d. h. „sie

zunehmen. s-\w Im-w]

„hinter

sagt: „hinter

gerade so viel Platz,

'

ge|ii

der Anspruch erhoben wird, durch ms'' „hinter" ausgedrü.t

die

(s.

tyy.alElv) vor,

Statt

„daß ich rufe" verbietet der Raum; auch nicht möglich, da das h

dann unter dem

'

'

id £f-

r-(./

rel;^

s-w etwa zu leo

s-k

's

„daß du rufe"

stehen müßte.

Von wem nicht gesagt.

die Reklamation der „Äcker" ausging, ist ao Über eine mögliche Hypothese s. die Ausführunjn

von Partsch. § 13.

Die Worte hnw n> >h-w Pr-'

Königs" wird

man

„von den Äckern

a priori ebenso wie in den Urkunden

als

partitiven Ausdruck zu

(21

Aruren) aufzufassen geneigt

auch an unserer Stelle

das,

i

t

bis

den eingangs genannten Landstücla sein,

was darauf

und das folgt,

um

so mehr,

auf den ersten

ein Relativsatz zu sein scheint, der die Beziehung des

s

BU

Redend

1,

;xil.]

Philolog. Teil.

I.

Kommentar. Urk.

i.

zu jenen Landstücken

|»os,

Die

angibt.

§ 12

6.



Aruren" würden

„21

[nn aber schon ursprünglich, vor ihrer Einziehung

verstehen, weshalb „ihr

i

«r

dadurch doch

Wert" an den Tempel zu zahlen

wahrer Eigentümer der

als

und Kekla-

Es wäre dann schwer

Königsländereien gehört haben.

iition zu

113

14.

ist,

Ländereien

betr.

scheinen muß.

Man wird daher die Worte hnw n' >h-w Pr-' wohl eher mit (m vorhergehenden Kelativsatz in der Weise zu verbinden haben, (ß ^

man

„unter die Äcker des Königs" übersetzt. Die „21 Aruren"

dann, also erst jetzt infolge der Reklamation, unter die

irden

Königslandes gezogen.

Iisse des

r-ir-j

§ 14.

n-k

r(=

U)

ihmen getan in bezug auf £:z

ca

zu w'

'ä-m; P»*-''

Urkunden

i

bis

„die 5

Im-w „ich habe dir Hand-

sp-dr{4) sie"

würde man zunächst

in

Worte tinw n' 'h-w Pr-"' „von r-ir-j wäre dann die oben § 10 er-

auf die

CQ Äckern des Königs" folgte, fberte

Relativform des sdm-f mit prosthetischem r

\r zu

dem



als Relativ-

Äcker des Königs" ansehen, wie er

Schlüsse kamen, daß jene

Nachdem

(e).

Worte „von den Äckern

dem vorhergehenden Verbum

Königs" hier aber mit

leren" zu verbinden sind,

das unmöglich.

ist

„rekla-

Denn unter

die

Imigsäcker, für die Teos früher Bürgschaft geleistet hatte, konnten c)

kommen. Worte r-ir-j sp-dr-t vielmehr

21 Aruren doch schwerlich

Man wird daher

die

als

selb-

s.ndigen Aussagesatz „ich habe Bürgschaft geleistet" aufzufassen

Iben, wie Ik. 17, § af sie"

sidern

in

den ganz analogen Stellen, die Urk.

34 erörtert

natürlich

sind.

nicht

Dann muß

auf die „Äcker

auf die „21 Aruren":

„Die

dt

Erklärung des Bürgen

folgt,

§ 18

des

und

bezug

Königs" beziehen,

21 (Aruren) Acker .... ich

hbe Bürgschaft geleistet in bezug auf Diese Bürgschaftserklärung

8,

sich das im-w „in

kann

sie".

hier,

wo

ihr

unmittelbar

daß er zur Zahlung verpflichtet

ß,, nur den Sinn einer Berufung auf frühere Bürgschaftsleistung a die Ursache zu dieser Zahlungsverpflichtung haben.

r-irj 1

ii^t"

könnte nach seiner Schreibung auch der Imperativ Api

sein (vgl.

I statt

r),

Mag. Pap. Index Nr. 95, Petub. Gloss. Nr. 32c mit

das folgende n-k „dir" Dativus ethicus dazu, wie er

sb auch im Kopt. bei Imperativen noch findet (Stern, Kopt. Gamm. § 503 a. E.) und im älteren Ägyptisch gerade bei Irj „tu" I

lAbhandl.a. K.

S. GeBellach. d.

Wiasensch., pkiL-liist. Kl.

XXXII.

8

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsuekunden.

114

mit Objektsinfinitiv üblich war (Verbum Auffassung

ja

ist

Eine

11 § 497).

den Zusammenhang

durch

aber

solclS

völlig

a^]^

geschlossen.

Der Dativ n-k

a)

bezeichnet hier die Person, die

„dir"

||

Bürgschaft entgegennimmt, also den Gläubiger; ebenso in Urk. 11

und vereinzelt auch im kopt. ij-;aTujpi hak m-imujx- „wir bürgr Henoch" (Kopt. Nr. 43 b) statt des gewöhnlicheren exoo-, :mtotk „in deine Hand". § 23

dir für

Vor dem Ausdruck

b)

die Präposition Infinitiv

sp-dr-t

und der einfache

miteinander

„Handnehmen"

(z.B.

der Formel Urk.

in

und daß

bloße

der

Schreibung beruht, wie

Dann

es

§

2od,

wo

doch,

gerade

daß das



auch wirklich gesprochi

nur auf einer defektiv

Infinitiv

oft zu

sie ja für r so

beobachten

wo

selten,

soUte und sonst auch oft genug steht

eigentlich

n

]•

stehi

B. Urk. 4, § 13).

(z.

1

ist.

dem

aber auch ein scheinbares r vor

sich

findet

i,

scheint

es

wie vor anderen Nomina nicht

finitiv

r mit dei

wechseln im Demot. hau!

Infinitiv

unserem Texte das r steht), aber dabei eben nur da auftritt, wo wurde,

steht anscheineil

die hier eigentlich nicht hingehört,

r,

Ei

im Kopt. in der Tat am Platze sein, m das Objekt sp-dr-t von dem Verbum ir-j „ich habe getan" dun Auch im Demot. wurde in derartig n-h „dir" getrennt ist. solches

n würde

bei uns

1

Fällen das Objekt gewiß schon ebenso angeknüpft, ist doch

v.

Existenz der Objektsumschreibung durch n {im- mit Suffixen) das Demot. gut bezeugt es zu

erwarten

ist,

Urk.

(s.

auch

also

9,

§ 55

in Fällen,

Wenn

a).

dem

wie



1

d

das n da,

unsrigen, so seltt

ausgeschrieben erscheint, so wird das voraussichtlich eben deshn geschehen, weil es als selbstverständlich angesehen wurde. c)

Die Grruppe, für sp-dr-t „Handnehmen" las Spieg., aug(-

momentanen Sinnestäuschung,

scheinlich unter einer

zahlen" (rooBec) faßte.

phisch völlig unmöglich. dr-t

„Hand"

dh-s,

das

zu ersetzen", „es

nicht übersetzte, aber offenbar als db''-s „es

: 1^-

Das gibt keinen Sinn und ist paläogiDer Schluß der Gruppe zeigt das W irpj „des Heiligtum", womit vermutlich der Tempel des faijumischen Ortsgottes Suchos gemeint § ig.

i

,

sein wird, ist eine Präposition in Z. 10, vgl. 1

.

.

§ 2 4d.

Da

das

Wort

Isw auf

einem

nicht unmöglich, daß das r tatsächlich ausgeschrieben war.

— Der vgl.

i,

%

dem

schräge Strich unter

C^

die Schreibungen

Rein,

i

i,

Bruchstück steht, das jetzt nicht in seiner richtigen Lage steht, ist es

I

dazu oben Urk.

zu ergänzen, vermutlich r „an", wie

C^ Ryl. 41, tn M 6 r

17,

2.0.

1

Zeichen für

Isiv

gehört zu diesem,

Urk. 14, 14, t*^ Kairo 30615, 17,

f^

4.

'h ,je

6 Silberlinge auf

i

(Arure) Acker",

wie in Urk. 4 (§24), hier als Apposition zu swn „Wert" aufzufassen. Die Zahl i ist mit dem Zeichen für 'h „Acker" ligiert, ähnlich wie Ros. 17. 18 ein freier

(s.

ob. Urk.

i,

§ i6c).

Hinter

dem Ganzen

Zwischenraum, ehe die Zusammenrechnung des Gesamt-

betrages folgt.

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

Haken

m

die von Griff. (Ryl. 416) sa^ia^ Form; was der wunderliche freischwebe

Die Zahl 60 hatte

§ 21.

Ryl. 16,

20, 5 belegte

7.

[X^l

rechts oben bedeutet, ist unklar.

Das obere Stück der Zahl 3, die in der Phot. verstumm«! einem von seiner Stelle gerückten Brucl|

erschien, fand sich auf

Stückchen wieder. § 22.

Vor

vorhergehenden in Urk.

Man könnte

'n

„wiederum" gehöre,

denken, daß es zu

Das Datum,

will, scheint

zu

bis

dem

Form

vgl. die

Griff. Ryl. III 335. Rein. 3,

i, 9.

§ 23.

zahlen

n aussehendes Zeichen,

„bis" steht ein wie

s''

Spieg. r las und dazu zog.

dil

deil

Wor

dieses

7.

der Redende die Geldschi

zu lauten: h't-sp 2-t Ibd 4

ssw 5 „Jahr

'//

:|

Monat 4 der Überschwemmungsjahreszeit (Choiak) Tag 5", das wä 15. Jan. 203 vor Chr. und würde höchstens etwas über i Mor nach dem Ausstellungstage der Urkunde liegen, also wesentliel früher,

kannt

Zahlungstermine in Urk.

die

als

bis

i

soweit sie b('

5,

sind.

Tatsächlich

ist

aber

die

Lesung

der

Jahreszeit,

die

vo;j|

Spieg. herrührt, nicht sicher; es könnte wohl auch smw „Sommeij

was dann

Jahreszeit" dagestanden haben,

Datum gäbe a)

Lesung

Zur

Tagesdatums

des

(Auf unserer Taf. 10 steht

dem

Zahlzeichen

ninalendung

ein

8 Monate späterel

(12. Sept. 203).

t

ligierte.

irrig

statt

2

vgl.

Griff. Ryl. III 4is|

Der senkrechte,

5).

raii

Strich vertritt das sonst wie die Femi;

aussehende Zeichen für Tag. Unser Schreiber

mach

auch das Femininalzeichen selbst beim Ligieren so einem senk rechten Striche gleichend zweifelnd

ntj

(s.

„welcher

hrj

Datum am Kopf

u.

§ 26c).

oben

ist",



Spieg. las stattdessei;

und bezog

dies

der Urkunde, das er ebenso wie hier

auf das

las.

Nacl

Lage der Dinge ist es aber unmöglich, daß dieses Datum gemeini sei. In der Tat sieht denn auch die Schreibung von ntj hrj in Z.

10 und § 24.

Z. 13

doch erheblich anders aus.

Die Klausel betreffs der im Falle der Fristversäumnis

zu zahlenden Konventionalstrafe

(s.

ob. Urk.

i,

§ 25/6. Urk. 4, § 30)

zeigt folgende Besonderheiten:

Urk.

a)

ntj-iw

4,

§ 31b.

bn

iw-j

b) in „bringen"

(eTeuM*)

steht

für das Zahlen

statt

ntj

bn

iw-j,

s.

ob.

von Geld (etwa „abführen"

CHI.]

Philolog. Teil.

I.

übersetzen?)

i

=

leph. 2, 5

findet

Femininalendung des

:t

die Gestalt

und

(§ 51).

Theb.

9,

Suffixe gesprochene

t

hat hier wie

ligiert.

30b)



dem

ist

Relativsatz, der den

(r)

p' ssw-Jirw ntj hrj

kursive

von

)daß

und

Zeichenformen

w-hrw „Tagestermin" ntj

der

ntj hrj

ist

starke

Ligaturen

ob. Urk. 4, § 27e)

entstellten

völlig

sicher.

mit dem letzten Strich von hrw

ligiert,

(vgl.

mtw-j in den oben ürk.

ist

genau so wie das

eine Schleife bildet,

es

dem Tagestermin,

„zu

Die (von Spieg. scharfsinnig gefundene) Lesung des

ist".

arch

m

14

Thompson,

nach links umgebogenen senkrechten

mit dem f

in Urk. 4, 11

Form

der

Den

fi

121

der Nichtleistung setzt, eine Zeitbestimmung zugefügt, hier

all i

Urk. 13).

Infinitivs (rirq) bezeichnet,

eines unten

ist

Wie

c)

zu

Das Zeichen, das das vor dem

bT

iriches

§21 — 25.

den letzteren Stellen von der Zahlung an die

ätraka passim (an "iBank").

6.

auch sonst, z.B. Urk.

sich

(Anhang

7

3,

Kommentar, ürk.

i.

i,

24b und Urk.

§

5,

und das

ntj

m

§ 5 angeführten

'allen.

p' SSW hrw ntj hrj „der Tagesterrain, der oben

f':

436 (Rev. ehrest. 116) findet er sich z.B. (mit ausgeschriebenem dem Datum „Jahr 1 2, Monat i der Sommerjahreszeit, ag 30" als Apposition zugefügt,

t

'

er

-t

Urkunde

es

zum zweitenmal genannt wird;

d)

41»

il,

Fhamenoth)

und könnte geradezu mit „am

Zu dem Gebrauch von

clj-t

„geben" hier im Nachsatz statt

„bringen", das der Vordersatz hatte, e)

»

(18.

Tage" übersetzt werden.

heutigen

l»i

!

wo

2443 (Rev. Chrest. 247). Kairo 30602, 9 (= Rev. hrest. 410) bezieht sich der Ausdruck auf das Datum am Kopf

benso Louvre

[fi

5

der

rw „Tag")



i

ist

;bliche

•J

3

ist",

Ausdruck der demotischen Urkunden, mit dem auf ein 'sstimmtes, bereits genanntes Tagesdatum verwiesen wird. Louvre

Li

ist

wie

oft

Iruchzahlen teilt,

s.

ob. Urk.

In p'j-f iYj „sein ly^" sind die Zahlen

vgl.

§ 25.

i

i,

§ 26.

und

7^

ligiert;

mit dem schrägen Strich versehen, der die anderen

charakterisiert

und dort das Wort r „Mund" dar-

Griff. Ryl. III418.

Die Nachfrist

ist

hier

nicht,

wie in den früher be-

prochenen Urkunden, in Tagen ausgedrückt, sondern durch die 'ormel (n) p' ibd ntj m-s' p' ibd (n-)rn-f „in dem Monat, der nach

em nämlichen Monat lyl. III

151, note

i.

ist",

griech.

In diesen

iv

tcö

iio^ivm umi,

s.

Griff.

Worten könnte man einen Wider-

SeTHE-ParTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAl'TÖUKKUNDEN.

122

[X3

Spruch zu dem in Z. g gelesenen Tagesdatum und dem dar verweisenden p' sstv-hrw ntj hrj „der Tagestemiin, der oben i

Daß jedoch

in Z. lo finden.

Bedenken nicht berechl

ein solches

zeigen die Stellen Berlin 3102, 20. ßyl. 21, 15/23, so' zwei unpublizierte Papyri aus Gebelen (Heidelberg Korndarlei

ist,

meinem

Pap. Gardiner in

Besitz),

bestimmter Tag, und zwar

wo

überall gleichfalls erst

in diesen Fällen ein Monatsletzter,

zum Jahre

52 Monat i der Somir und nachher für den Fall Zahlungsversäumnis „der Monat, der nach dem nämlichen Monat als Nachfrist gesetzt wird. Besonders deutlich Louvre 2436 (Rv.

Termin gesetzt

Jahreszeit

=

ist (z. B. „bis

Tag

Pachons,

30")

i

ehrest. 117),

wo

ms' p'

ibd ntj

die Nachfrist lautet:

ibd (n-)rn-f

2

smwo' Moit,

dem nämlichen Monat

der nach

n h'-t-sp 12 ibd

„im Jahre 12 im Payni, dem ist",

nachdem vorher

als Terin

der Leistung (ssw-hnv „Tagestermin") der 30. Pachons

entsprechend

Pap. Marseille

ürk. 14, 25/26

muß

Monat

(Kev. Chrest. 301/2).')

i.

I,

§27 und

unteren

dann üblich gewesen

10, § 43).

dem Worte

ligiert,

aih

Beispiel

ibd

sei,

wenn

fällt

(vgl.

Bei uns

ist

das nun ja nicht der Fl

ist

das obere Zeichen mit du

und zwar anscheinend beide Male

bindung wohl verblaßt), das zweite Mal

verschieca.

(zur Schreibung vgl. ob. Urk.

Demonstrativs;

vgl.

Nomen

n p'

§ 2ri)

„in

hat da,

gesetzt

ibd (n-)rn-f iv

ist,

die

seinem Nam^"

wo

er attribuv

Bedeutung eiö

rovra tu

nrjvi

KanJ.

pn „in diesem Monat"). Man überseit am zutreffendsten wohl durch „der nämliche", „derself;

Tanis 57 (hierogl. ihn

m

i,

eiie

(V:-

nicht.

Der präpositionelle Ausdruck n-rn-f

zu einem determinierten

!i

dm

„Monat"

Der Unterschied dürfte sich so erklären, daß das Wort das Mal mit dem vorausgehenden Artikel p' verbunden war b)

)i

w:;

daß diese Art der Nachfristangabe mit du

speziell

Zahlungstermin auf den letzten Tag des Monats a) In

Vgl.

Nach den oben angeführten

(§ 55).

es so scheinen,

nächsten

ürk.

(d.

Tag des dem Payni vorangehenden Monats) genannt

letzte

ibd

mitunter paßt auch „der genannte", wie meist übersetzt wird, gleich das eigentliche Äquivalent hierfür

i)

im Demotischen

ntj

Der Strich hinter den Worten Ibd 4 '>h „Monat 4 der Überschwemmiu Eevillout ist natürlich zu streichen.

i-

j

i-

Jahreszeit" (Choiak) bei

H

Philolog. Teil.

I.

f.]

oben

ist"

Kommentar, ürk.

i.

§25

6.



123

26.

Zuweilen findet sich der Ausdruck auch zu

ist.

Gegenstande gesetzt, der vorher noch gar nicht genannt dann ist „der betreffende" die passende Übersetzung, vgl.

26

14,

(§ 55)-

§ 26. Die Klausel, die

wir in

Z.

1

verstümmeltem Zu-

in

2/1 3

ande lesen, lautet in anderen Urkunden so: hn tw-j (r) rli dd ir-j epe) p' sJi ntj hrj n-d-t-k „nicht werde i p' hp p' sh ntj hrj (r

=

"fh sagen können: „„ich habe dir das Recht der Schrift, die oben t, getan"", solange die Schrift, die oben ist, in deiner Hand ist"

(Ammen dienstverpflichtung).

30604, 10

airo

-

5I.

dem

mit ausgeschriebenem r vor

'hen,

Chrest.

'''iev.

mit

^'

Getreidedarlehen,

276,

Rev. eg.

smbl (tb ovitßoXov) statt

j)'

Zustandssatz). Louvre 2429

mit ausgeschriebenem

^'ertrag"

\

dd

(§ 75).

iw-j (r)

\bn\

sagen können: „„ich habe dir getan gemäß allen Worten,

Rein. 4, 23/24

"•rief" für

''11

der Klausel lautet:

nb ntj hrj r (epe) p> sh ntj hrj (n-)d-t-k „nicht

oben sind"", solange die

''it"

^

(Getreidedarlehen); oder mit p' shn „der Pacht-

md

n-h r-h

ir-j

'rerde ich

'iie

'

9, 21

Eine abweichende Fassung

I '

Urk.

smbwl-t oder

t'

im Besitze meines

einem Papyrus aus Gebelen,

Gardin er

reundes '

ho);

sh „die Schrift" Ryl. 21, 25/26^)

letreidedarlehen, mit ausgeschriebenem iw), Var.

smhwV-t in

4 zu

pl.

3,

Pap. Marseille (Rev. Chrest. 302, Gelddar-

131 (Pachtvertrag).

'

die

Schrift, die

oben

Urkunde auch Urk.

22,

verbunden

erörterten Klausel

ist,

in deiner

[Ebenso mit

(Gespannleihvertrag). 9].

liegt



t'

Hand

s'4 „der

Mit der oben Urk.

sie

vor

in:

bn iw-n

5, (r)

p^ hp n p' sh ntj werden wir sagen können: '„wir haben dir die (Artaben) Weizen, die oben sind, gegeben, 'nr haben dir das Recht der Schrift, die oben ist, getan"", so 7i

dd tw-n

(=

rj r (epe) j?»

dj-n) n-k

n'>

sw-w

ntj hrj Ir-n n-k

sh ntj hrj n-d-t-k „nicht

inge die Schrift, die oben

ist,

in deiner

''assung jener Klausel: In iw-j (r) rh (epe)

jp>

sh ntj hrj n-d-t-t „nicht

i) l'örg.

in deiner

Daß

Reo.

Hand

srnbl zu lesen

de trav.

ist" Rein. 3, 16/17

ü,

dd

tw-j

(=

dj-j) n-t

ist" Leid.

und

192

dies

dem

gezeigt.

hd Im-w

werde ich sagen können: „„ich

davon gegeben"", solange die

iabe dir (Weib) Silber '>ben ist,

Hand

Anderwärts hat der Hauptsatz auch nur die

Gretreidedarlehen).

373a, 6

Schrift,

(Leemans Mon.

pl.

die

186,

griech. 6v(ißoXov entspricht, hat

Spiegel-

Spieg.

zutreffend

übersetzt

nicht

iiQuittung" statt „Schuldschein", „Schuldurkunde", „Schuldausweis".

ganz

46

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRC4SCHAFTSUEKÜNDEN.

124

Heiratsvertrag);

[Xai

entsprechend in Darlehnsverträgen aus der

ausgeschriebenem

jj;

Kev. des pap. arch. 415. 442; sowie der Ptolemäerzeit Louvre (Rev. ehrest. 119, mit Iw). Darius Berlin 31 lo

des

(mit

Hier wird also die Rückgabe der Vertrages

vorausgesetzt.

Unsere

Aushändigung an den Schuldner Nichtaushändigung

als

vom

Schuldner oder

!ot

2

Klausel

als

bestimmt,

5f

Dieit

Vertragsurkunde nach Erfüllung

ausgestellten

verpflichteten

iw).

daß

es

dst

Beweis für die Erfüllung,

Beweis für die Nichterfüllung gelten

ie

lU.

7 aus dem Archiv des Empfänjn müßte der Aussteller demnach seine Verpflichtig nicht erfüllt haben, da es sich bei unserem Stück nach § 29 nlit etwa um eine zu den Akten genommene Kopie des OrigüJs

Stammt unsere Urkunde wie Urk.

Pa-wetis,

so

handeln kann. r-hn

a)

negierte

iiv-j

für hn iw-j (um,),

Futurum IH kann auch

s.

hier

„ich soll nicht" übersetzt werden,

s.

oben Urk.

5, § 1 1 a.

wieder, wie so



t8

du

oft,

ob. Urk. 4, § 27a.

Nach den oben angezogenen Paralleltexten unterliegt bs keinem Zweifel, daß hier am Ende von Z. 12 auf n-k „dir" nictB mehr gefolgt ist. Seltsam ist die Stellung dieses Wortes; es st sehr klein und eng an, z. T. sogar über das j von ir-j „ich h getan" geklemmt, wie wenn auf dem Blatte kein Platz mehr wesen wäre, was doch in Wahrheit kaum der Fall gewesen sn b)

>e

9-

wo

kann.

Ähnlich auch in Urk.

war.

Es muß dies also wohl eine übliche Schreibweise für

8, 7,

gleichfalls kein Platzmarj!

vorkommende Verbindung irj unserer Urkunde ist das n-h aber nicht gewiß

c)

oft

An

Stelle des

n-k gewesen sein.

In

e 1

so gestellt.

gewöhnlichen sh „Schrift" fanden wir in unse

Klausel bisweilen auch andere Ausdrücke zur Bezeichnung der

beti

Wort mit d dem Determinativ für Schriftstücke, und versel mit dem Femininalzeichen t (hinter dem Determinativ), das mit d

r -

fenden „Urkunde" verwendet. Bei uns steht ein fem.

1

Zeichen der Pflanze,

1

folgenden ntj hrj „die oben ist" ligiert und dabei fast zu einem rechten Striche gereckt erscheint

dem Determinativ war S''

und

5 für

Das eigentliche Wortzeichen

in der Phot. undeutlich.

„bis" in Z. 9 verglich,

an

s'-t

sei

Es

ließ,

1 -

^t

wenn mi

„Brief" denken, das wir in Urk.

„Urkunde" angewendet fanden, und das auch hier gut pass

würde. Andererseits scheinen die Schriftzüge aber auch

dem

chars

1



xai.]

I.

Philolog. Teil.

U istischen Zeichen

Äsdruck

Kommentar. Urk.

für h „Leib"

6.

§26



125

27.

zu ähneln, das in der Tat als

vorkommt Qi „Abschrift" &vriyQa(po%'), niemals mit dem Determinativ für „Schtiftstück" verSchriftstück

für

aber

9iDst

i.

en wird und nur in Verbindung mit einem anderen Ausdruck

31

t „Schriftstück" gebraucht wird (s. Urk. 14, § 44). Das Original ÜJ denn auch keinen Zweifel daran, daß wirklich s-t „Brief" zu ken

ist,

Das iw

d)

Urk.

(^iob.

hd

I,

I

wie das auch sonst häufig geschieht

iposition r

(vgl.

gar nicht

mein Sarapis

ebenso wie bei der

3),

Infolge dieser Auslassung folgt der Beginn des Zu-

(e).

bisweilen

klärern

Anm.

durch

oft,

(Ausdruck für die Urkunde) dann unmittelbar dem gleich-

Schluß des Hauptsatzes und

liitenden

wie so

ersetzt, bald ist es, so bei uns,

die sogen. 'AäToy^oi des Sarapis S. 93,

s ,ndssatzes

I

(e)

einleitet

den oben mitgeteilten Parallelstellen

richtig (historisch) so ausgeschrieben, bald,

b zeichnet,

ud

in

ist

gleichlautende r

d5

den nominalen Zustandssatz

das

(epe),

§ 29),

als

irrig

ist

daher von den früheren

Dittographie

angesehen

worden.

Lvillout macht, in völliger Verkenn ung des Zusammenhanges,

dem Zustandssatz einen selbständigen Aussagesatz, wodurch

as

werden mußten.

lide Sätze sinnlos e)

'

n-d-t-k

„in deiner

Hand" war, wie meistens im Demot.,

cne das, als selbstverständlich angesehene, n geschrieben.

Die

(uppe zeigt die gleiche Schreibung und Zeichenstellung wie bei

und

(;)d4-k in Urk. 7, 5

An den

§ 27.

Imd"



sonst.

Parallelstellen folgt auf die

schließende

mit n-d-t-k

mehr oder

Klausel nichts

es

„in deiner

folgen

andere

an unserer Stelle nicht passen oder nicht Platz finden,

Inge, die

ve die Vermögenshaftungsklausel (Ryl. 21) oder die Klausel über (jB

Haftung des Schuldners und seiner Kinder (Eev. Chrest. 119. Die Worte n

Mr

j'6.

302. Eev. eg. 3

,ait

Notwendigkeit, ohne Verharren" in Z. 13 zeigen, daß in

pl.

4 zu

^rlorenen kurzen Satze, mit .jüstung

p. 131).

dem

Z. 12 schloß,

(n-)lwtj

mn dem

nochmals von der

durch den Schuldner die Kode gewesen sein muß.

Am

passen würde etwa mtw-j ir-f n-k „und ich werde dir es Recht der Urkunde) tun" oder mtw-j ir n-k (r-)h-t-s „und ich

^sten las

erde ;ich

dir

n-k

gemäß

„dir"

ihr

fehlte,

Urkunde) tun". Wenn dabei etwa würde das noch besser zu den Raum-

(der so

Verhältnissen stimmen.

auf

[XE£

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUEKUNDEN.

126

dem

Keste von mtw scheinen denn auch noi

kleinen Bruchstück, das in der Phot. von seinem Plaij'

gerückt zwischen

Z.

13 und

14 erscheint, zu stehen.

Unmittelbar hinter den letzten Worten des Urkunde^;

§ 28.

textes folgt, von der gleichen

Hand

geschrieben, die Unterschrfe

Sein

Name

M'>'-r

des Schreibers (Notars).

Es

(MaiTes oder Mannii

ohne Zweifel, wi Spiegelberg schon gesehen hat (Demot. Pap. von Kairo Tel

hat ausgesprochen lokalen Charakter.

S.

290), nichts vpeiter als eine,

Verstümmelung des Namens

ist

auch bei den Klassikern bezeug)

d.i. der Nan Amenemmes' IIL, der als Erbauer des Labyrint Pyramide von Hawara bis in die griech.-röm. Zeit b

N-m'''.t-r' (Lamares),

des alten Königs

und der

Schutzpatron des Faijums

galt.

Als Personenname

kommt

er

i

den demotischen Papyri von Kairo, die aus Tebtynis stamme,

Auch in den griechischen Papyri, die von dort od woher aus dem Faijum kommen, ist er häufig. Schon dies: Name würde es wahrscheinlich machen, daß auch unsere ürkun« aus dem Faijum stammt, auch wenn nicht ürk. 7 lehrte, daß s an einen Beamten der „Meris des Polemon" gerichtet ist. oft

vor.

sonst

§ 2g.

Unter der Urkunde, durch einen Zwischenraum von

getrennt, steht die Namensunterschrift des Ausstellers, der in redete, „Teos,

kundentext

Sohn des Koros", von anderer Hand

(vgl.

sh in

Z.

14,

die

Namen

Zweifel seine eigenhändige Unterschrift.

gant und wohl ausgeschrieben; lieh

sie

in

Z. 3),

als

der

also

Die Handschrift

il

il'

U

ohi

ist el

unterscheidet sich sehr mer?

von den meist ungelenken Zügen der Zeugen unterschrifte



wir sonst unter den Urkunden finden. Diese Unterschri' des Teos verbürgt uns, daß wir das Original der Urkunde v< uns haben und nicht eine im Bureau des Pawetis davon genommei die

Abschrift.

«

Wl-]

I.

Philolog. Teil.

I.

Kommentar. Urk.

§ 28

6.

— Urk.

7.

127

i

Urk.

7.

Kairo 30659

+ 31191.

(Text mit interlinearer Umschreibung: Taf. 11





13.

Faksimile: Taf. 67.'))

estellungsbürgschaft für einen im Gefängnis sitzenden önigsbauern, aus dem März 202 vor Chr., gleicher Herkunft wie Urk. 6. Veröffentlicht in Lichtdruck von Spiegelberg, Catalogue inöral ,'ext

S.

du Caire, Die demotischen Papyrus Taf. 4g (K. 30659), 298 (K. 31 191), umschrieben und übersetzt ebenda im

•ext S. 96/7.

297/8.

Die Vermutung,

daß

die

beiden

/urde wie bei Urk. 4 durch die

zusammengehören,

Stücke

Wahrnehmung an

Hand

die

ge-

daß das zweite genau an der Stelle des Gedankenganges

geben,

eginnt,

wo

das erste aufhört.

Z.

i

von K. 31 191 vervollständigt

den Satz, in dem K. 30659 abbricht. Berücksichtigte aan ferner, daß beide Stücke soweit die Photographien, die uf das beste



reder in natürlicher ind,

eine

lenselben

solche freien

Größe noch

Feststellung

Eand und

Maßstabe hergestellt

in gleichem

erlaubten



in der linken

anscheinend rechts

Hälfte dieselbe Blatt-

debung aufwiesen^), daß die Zeilen gleiche Länge (nachK.

3

1

191, 3.4,

Ergänzung gegeben ist) und auch ungefähr gleichen Abtand zu haben schienen, sowie, daß die Schriftformen mancher

vo die

(hrw „Tag", md „Wort", mtw-j) und Zeichen (Suffix f, h Mr „Notwendigkeit" und h'-t-lc „vor dir", t und Determinativ Tätigkeit mit der Hand in htr und Nht't-is) eine verblüfi'ende

tVorte

ron 1er

Jbereinstimmung oder Ähnlichkeit

zeigen,

so

konnte

man

die

Zusammengehörigkeit mit größter Wahrscheinlichkeit aussprechen. L)ie Zusammenstellung der Originale, die ich dank dem liberalen Entgegenkommen des Service des antiquites d'Egypte vornehmen

konnte

(s.

ob. S. 3), ergab die Richtigkeit der

i)

Nach

2)

Auf der Tafel durch

Vermutung.

einer Pause des Originals. eine punktierte Linie angegeben

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUEKUNDEN.

128

P

Umschrift. 1.

li>-t-sp

M

3-t

'r^n''

3.

'fe**

4.

(s>)

5.

{n) wj' Pr-"'''

6.

Ptlwmjs irm

s>

ntr-w mr-äft-w^ dd 'spntf'S^ r{e)-dj-w n-f*

2.

n''

pr^ n Pr-' Ptlwmjs

2

r nhh^^ ''tnj'n

n

'rtmjtrs

s>

Nhm-s-ls p' shn m''{u\) n

Er

{n) sp-dr-t^° r

P'(nA.)-Tij

s'

P''(n&)-wt

t'

n Plmn^

dni-(t)

dr4^M\

sp-j

ntj dddh^(n-)d-n

mw-t-f Nht-t-is

'Ä'" Iw-s mtw-k (mtak) '-wj-j^^ dj-t "h'-f

fe»

t-

mtw-j

7.

In-t-f n-k

8.

ntj

n

r p''j-k >w''(ua)

dl'

md^*'

[lw-ir-]k{eK)(r) ir-f-^ (n) p' bl"''

n

n

hrw^^"

p'>

n

(rpj

taat) n-k h'-j] n w' lirw hnw hrw 2^^ iw-j tm dj-t^^ lw\-j

n

ntr hwj

w''hrfl

n JV-"j

[gr iw-j (r) dj-t-t(= 9.

mtw-j (mtai) hn' «>

10. ntj iib ntj

P' hp 11.

t'

p'j-k rd

md

s'j-t ntj p'>

ntj

(r) dj-t

[ntj] l[w-j (r)]

dj4 hpr-w

[t'

Im

hrjY^

t}j htr-t^^"

r

md

nb ntj iw-f

[r

dd-t-w irm-j vh

nb ntj hrj]^^

12.

mtw-j

13.

[

14.

[

Ir-tv

Hierunter

r-lirw-f

n

htr-t (n-)lwtj^^

mn

[sh

s*

]*

iv\iyvri6ato^^

«äÖ

ist

'Kä[irj\g

Avön/Laiidog

der Papyrus abgebrochen.

I

^XB.]

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommektar. Urk.

129

7.

Übersetzung.

Jahr

Monat

3,

2

der Winterjahreszeit (Mechir)* des Königs Ptole-

maios, Sohnes des Ptolemaios

dem man gegeben

dier',

und Es sagte der Aspen-

der vaterliebenden Götter.'

der Arsinoe,

hat*

Acker*' für die Ewigkeit *\ Athenion, Sohn des Artemidoros,

zu Pa-wet (Pawetis), I

dem Sohne

'

parchen?)

des Nahme-s-ese (Namesesis), des

des

Teiles

dem

„Ich

Polem[on]^:

Orts-shn (To-

habe Hand ge-

nommen® bezug

(in

'

von (oder:

ist* '

(in

den

auf)

Königsbauern' Hör (Horos),

seine Mutter ist Nechte-ese (Nechtesis),

Va-hj,

einem)

in)

^ ihn i

1

des

deiner Hand^,

Handnehmen" zu

stehen."

über ob", ihn stehen zu lassen ich

Sohn

der verhaftet

liegt

mir

dir gegen-

stellen)

vor

dir.'*

Es

zu

(d.i.

Und

werde dir

das

zu deinem Orte des Worteaufaehmens" an,

bringen

dem Tage^^*

des Wünschens'^*' ihn von mir,^^"

du tun wirst", außerhalb von"' Gottesheiligtum (und)

Königsaltar "* [oder ich werde mich(?) selbst dir geben] (

an einem Tage von

2

werde ich [geben l'i

Alles,

was

Wenn

Tagen."

ich

nicht

gebe",

so

Y".

und das [was

ich habe,

ich]

erwerben werde,

[ist

das Pfand für das Eecht des Briefes, der oben ist.]" k:

Dein Bevollmächtigter

ist

es,

der (mit?)

Zwang nimmt

(d.

i.

zwingt) '''' in betreff aller Dinge, die er [mit mir reden wird

im Namen fi

i

und

ich

Worte, die oben

aller

werde

sind,]

tun auf sein Geheiß mit Notwendigkeit,

sie

ohne Verharren." '^ [Es schrieb

(dies)

(Griechisch:)'* [Jahr 3, Mechir,

Tag

NN., Sohn des

X.]^*

... in Krokodilopolis.]

Es

verbürgte sich

dem

t

[Athenion, aus

t

[auf Gestellung in

Dorf]e Lysimachis,

bezug auf den Königsbauern Horos usw.]

(Das Folgende weggebrochen.)

Abhandl

tl.

K. S Geaelluch,

d.

WisBcnfich,, plill-hist. Kl.

XXXH.

'

I30

Sethe-Partsch, Demot. Bükgschaftsurkunden.

[XX

Kommentar. §

Datums

des

Betreffs

I.

gesagt wurde.

Hier

gilt,

was

ob. Urk. 3, §

der ausgesprochenen

ist bei

Form

i,

b

biii

der ersi

Zeichen in der Benennung der Jahreszeit doch wohl unbedenkl]

mit Spieg. pr „Winterjahreszeit" zu lesen

202 vor

10. April

bis

Payni

(also

§

=10.

Chr.),

nicht etwa

(also Mechir = 12. Mz smw „Sommerjahreszi

Juli bis 8. Aug.)

In der Schreibung von itf-t-w „Väter" hat die

2.

nung des gesprochenen

(über

t

dem

Bezeii-

Pluraldeterminativ) die Fcu

eines schräg liegenden geraden Striches.

Zu der hier als Titel gebrauchten Bezeichnung „AspSpiegelberg zur Stelle) vgl. die Bemerkungen d Lesquier, Institutions militaires des Lagides p. 116 ff. §4. r(e)-dj-w n-f'h r nhh „dem man Acker für die Ewig §

dier"

3.

(s.

it

gegeben hat"

Aleph prosth.

= Kleruch.



>h als

tökenland auch in

r-dj-w ist die Kelativform des sdm-f

Bezeichnung für das Kleruchen- oder

dem

Titel

nb->h

„Ackerbesitzer" ^),

über

1-

n

Spiegelberg zu Kairo 31232 (S. 313 des Textes) gesprochen Zu r nhh „für immer", dem kopt. ^A-euee entsprechend, a Mag. Pap. Index Nr. 469. daß

man auch n

Bei

uns

das r so klein gemai,

ist

lesen könnte.

§5. „Pawetis, Sohn des Namesesis", mit Auslassung des'ioben in Urk. 6 genannte Mann, hier bet p' shn w'' (ua) n t' dni-t n Plmn „der Orts-shn der Meris ä

liationszeichens, der als

li

Ptolemon" (des arsinoitischen Gaus), In

dem

Titel sä»

s.

ob. Urk. 6, § 4 b.

m» (ua) wollte Spiegelberg '

ansprechend das Äquivalent des griech. der nach Tebt. Hh-w mtw-j (mtai) m iw-lr-t (epe) (r) ir-f „innerhalb von 30 Tagen des sie Wünschen von mir, das du tun wirst" ebenda; p'>j-t ssw (w) w'>h-f iw-j (t dj-t s n-t im-f „dein Termin des ihn (den Unterhalt) Wünschens ich werde ihn dir geben an ihm" d. h. wenn du ihn Wunsches

und nicht wenn 30607, 4

a.

E.

es

mir beliebt, werde ich ihn

30608, gegen Ende.

31200,

y,

dir geben, Kairc

n p' hrw n

w'l

Der demot. Ausdnick, der eigentlich die Handlung bezeichnet (wie ja aucb hat hier nach dem Zusammenhang unzweifelhaft konkrete Bedeutung; die Namen des Königspaares sollen geschrieben werden r glj n dV md nb „in alle Urkunden" [dg nüvzag totig ;^p?;|M.c(T«(;fioijg) Eos.; Jr glj n dl' md nb „auf aUen Urkunden" (fV näaiv xoig ;(p->;(iaTt(yjiiotj) Kanop. I

)

y^QT/ifiazißfiog),

:xu.]

;'

Philolog. Teil.

I.

Urk.

a)

dem Tage

„an

iw-ir-k[Gv) r ir-f

•rst"

Kommentar. Urk.

i.

137

17.

des Wünschens, das du tun

hrw „Tag"

eigentümlich kursiven und

liegt hier in einer

auch in

und

Z. 9

in Urk. 4, 12

ederfindet.

b)

Zur Lesung von

w''li

„wünschen (otcu^), das der gewöhn-

Terminus der demot. Urkundensprache für „verlangen"

]he

Heß, Eos.

f



8, 4.

Jierten Schreibung vor, die sich ^

§ 14

7.

S.

c)

mtw-j

liuvre

2429,

ist,

65.

(ijTAi)

dem

„von mir", wie in der oben zitierten Stelle

neuäg. Gebrauche von

mdj

entsprechend. Ebenso

ich dbh „bitten" in Urk. 13 (§ 29b).

§ 16. Die durch die

!

)

Mehrzahl der eben in §

wie durch andere ähnliche Fälle

rallelstellen,

dem

gebene Ergänzung des Satzes, mit

k

= bk)

(resp. Ir-k

Das

hn K. 31 191. s

ir-f lassen

Was

§ 17.

(r) ir-f

ntj,

tflucht in ein

-ndelt,

auf ir-f

„das du tun wirst" stand

am

ntj

Anfang

das h und die charakteristische Form,

erweist sich durch die schon in der

folgt,

„Heiligtum" und Pr-' „König" als

irpj

beginnt,

wo

Wo

es

sich

sich hingegen

es

handelt, hat die Klausel die

dem

um

Selbstgestellung

Form

7,

20.

um

Berl. 3080, 21.

Gestellung eines

eines adverbiellen Aus-

Gestellungsversprechen; sie beginnt dann mit n

n „außerhalb von" (u-nBOA iech. ^Ico

entsprechend, Urk.

ssung des ersten n)})

i.ß

lob.d)

mit einer Erklärung des Sinnes „ich werde nicht weg-

ucks zu

eise

5, §

schließt,

Asyl für die zu gestellende Person ausgeschlossen wird.

Diese Formel

30604, lo/ii).

-itten

30659

K.

an den imd den Schutzort (Eleph.

hen" liro

5 angeführten

der Formel, durch die in den Gestellungsversprechen die

)erreste

a)

1

Urk.

keinen Zweifel daran.

erkennbaren Worte

lot.

(s.

ö-)

8, 5.

Bei uns

dem und dem Eleph.

muß

5,

Schutzort,

p'>

dem

14 (beide Male mit Aus-

also die letztere Ausdrucks-

vorgelegen haben. Die Eeste zwischen ir-f und irpj zeigen,

das in der Tat der Fall gewesen

ist.

Hinter

n ausgeschrieben. Die Aufzählung der Schutzstätten lautet

hl

ist

auch das

nitivische

b) inen

Gestellungsversprechen verschieden^):

i) [In Urk. 22.

idem er

23 geht dem präpositionellen Ausdruck (n) pl

ist" voran.]

2) [Siehe

in den verschie-

'-wj (hi) nht-t (uAiSTe)

dazu jetzt auch Urk. 22. 23.]

bl

n noch hv-f

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

138

nb liwj n Pr-'> rpj n ntr

„irgendeine

Schutzstätte,

[x;Jn.

Königsalii,

Gottesheiligtum" Kairo 30604, lo/ii (Selbstgestellungsversprecjft einer Amme)'); '-wj statte" Eleph. rj)j

n ntr

Im''

4

n

(hi)

20/21

7,

'nli

und

5,

'-icj

n nht-t „Eidstätte, Schiji

(hi)

14 (Eide); '^^(hi) 'nh

twt^) (n) ts p'j-f Irj „Eidstätte,

heüigtum, Altar, Statue (von Gott oder Göttin)^) seinesgleichen" Berlin

3080,21

Juvj Pr-"'

(Eid);

'-wj (nt) «äiW

Schutzstätte, Gotfe-

Gau o^

(in)

m'-' (u&.)- nht-t^)

m''(uA) p'j-f irj dmj p'>j-f irj ts p'j-f irj „Königsaltar, Schut2rt (in) Ort (oder) seinesgleichen, Dorf (oder) seinesgleichen, Gau (ocir) seinesgleichen"

sprechend

Urk.

descr. (nach Spieg.,

An n ntr

nPr-'

ist

hnw

davon im Original

ijO

nl

S. 18).

völlig deutlich

lif

Zu der Form des Hausdeterminat-s Zu der Schreibung von hwj „Alt"

in der nächsten Zeile.

vgl. Ros. 20.

Ehind. Gloss. Nr. 293.

Die Worte n

§ 18. 2

demet-

nüGiqg Tebt. I Nr.

6xi:ttjs

„Gottesheilig-tum, Königsaltar" aus den erhaltein

Zeichenresten zu erkennen. vgl.

nennen

Parallelen

griech.

te^ievovg,

Demot. Pap. von Elephant.

unserer Stelle

liwj

Die

8.

ßa^iov,

fegov,

iv'

hrw hnw hrw

daß der Bauer

am

„an einem Tage

2

Tagen" müssen der Schluß eines Satzes

sein,

der für den

\a' F;l,

Gestellungstermin („dem Tag des ihn Wünschen)

nicht gestellt werden sollte, eine Nachfrist für die Gestellung o(r

Leistung eines Ersatzes und einer damit verbundenen resp. enthaltenen Konventionalstrafe festsetzte, ziell

die

bietet

ob. Urk.

i,

da:i

§ 27.

S]-

dort zitierte Urkunde Louvre 2429 (Rev. Chrest. 274)

gutes Analogen

ein

Wünscheus sie dir

s.

zu unserer

Stelle:

diese obigen 5 Silberlinge, das

geben an ihm; [wenn ich

„Der Termin

du tun

sie nicht gebe,

(3

wirst, ich wer;

so werde ich w

von 30 Tagen nach dem sie Wünschen, Ci du tun wirst (und) werde dir geben {iw-j (r) dj-t) [andere] 5 Silbi' dir geben] ^) innerhalb

i)

Das ganze Gestellungsversprechen

können vor

f

werde nicht weggel

dir (d. h. fliehen vor dir) zu irgendeiner Schutzstätte, Königsaltar,

dem Säugling, deinem Sohne, Hinter dem Determinativ für „Statue"

tesheiligtum, mit 2)

lautet hier: „ich

und Göttin zu

der oben (genannt)

G

ist".

scheinen die Determinative für G

stehen.

3) Diese Ergänzung

wrd

nur den Sinn, nicht den Wortlaut der Stelle

Nach Eevillout's Wiedergabe zu

urteilen

reicht die

Wortlaut aus, sondern läßt eine kürzere Fassung

(s.

Lücke nicht für den

treff>

obig

dazu unten) voraussetzen.

I

XXII.]

Philolog. Teil.

I.

Kommentar. Uek.

i.

dem Tage,

nge statt ihrer (eApoor)^) an

Tagen

12, 12/13

frk.

mit Notwendigkeit,

ist,

entfernen in

nicht entferne

1.

139

18.

der nach den obigen

ohne

Verharren".



Nach

der Bedingungssatz

sie"

„wenn

ich

(d. h.

man

wird

folgt,

sie"

bei uns den Bedingungssatz

Raum

auf den sehr knappen

icht

m



von selbst), so werde ich ihn entfernen auf Verlangen)" ohne Wiederholung des „von dir in bezug

h.

„wenn

In

Dativ

'len

§17

auf das Versprechen „ich werde ihn von

bezug auf

ir

m ,uf

wo

(§ 71)'

7.

ich nicht bringe",

n-k

die

„dir",

in dieser

also

Form

mit Eück-

ergänzen: äv-j

ohne das Objekt „ihn" und

dem vorhergehenden Versprechen

in

tanden.

Auch

dieser knappsten Fassung, die durch das objektlose

bei

w-^ tm dj-t

„wenn

3aum weg, daß

Raum.

tm

iiv-j

Gebens

als

eben für die

dj-t

bleibt

Man könnte

in seiner

gesprochenes

bei der

„wenn

sprechen

unter dieser Voraussetzung

daher nur an das Pronomen

kürzeren Schreibung i)

nur sehr wenig

Kaum

Form,

t

(eig.

stellen"

die

tj,

i.

also

sing,

kein

denken,

Bezeichnung für

die unser Schreiber dafür anwendet,

beansprucht.

ich nicht bringe,

so

In der Tat würde ein Ver-

werde ich mich geben" gut

zu der Bezeichnung der Bürgschaft als

das

mehr

Platz bleibt,

Objekt des

das

für den Nachsatz nicht

von dem vorhandenen

„wenn ich nicht gebe" in Z. 9 gefordert wenn man nicht die Zeile länger oder die enger annehmen will, als in den anderen Zeilen. Für ein

iingungssatz

Schrift

viel

dj4 „ich werde geben", die hier durch jenen Be-

iSVorte Iw-j (r)

»Verden,

werden würde,

ich nicht gebe" in Z. 9 bestätigt

limmt der Bedingungssatz noch so

„Handnehmen zum

Sich-

passen und uns sogar der Notwendigkeit überheben, dort

„zum Stehen"

(oder

„zum

Sichstellen") auf den Schuldner zu

beziehen.

dj4 „geben"

ist

im Sinne von

:rtaQcc6i6övai,

Parallelen (Mitteis, Chrestom. Nr. 47, auf das weist) haben, gut bezeugt, es bei einer solchen

s.

u.

um

die es sich zu

Urk. 8 § 12 a. Recht bedenklich müßte ,

Ergänzung

i) Dieses „statt ihrer" ist für strafe,

das die griech.

mich Part seh ver-

iw-j r dj-t-t (ei-e-TAAx)

unser Gefühl auffallend,

wo

„ich

werde

die Konventional-

handeln scheint, nicht gleichzeitig auch den vollen Ersatz-

betrag für die Schuld mitenthält, immerhin

ist es klar,

daß gemeint

ist,

nach der

Nachfrist werde der Schuldner als Ersatz für die versäumte rechtzeitige Leistung

und an deren

statt

den doppelten Betrag der Schuld zu leisten haben. (Partsch)

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsukkunden.

140

[xx:^'

mich geben" aber erscheinen, daß dabei nicht ein „selbst" hinter „mich" folgte; auch der Dativ n-Jc „dir" mid vielleicht

(h')

wäre dabei doch wohl zu erwarten.

Fr

ein hr-r-f „statt seiner"

am

an Platz. Unter diesen Umständltl I bleibt denn wohl nichts übrig, als an Stelle des negierten Ii.i alles dies

mangelt

es jedenfalls

dingungssatzes mit Nachsatz einen versprechenden Satz mit gr „ode*^

anzunehmen, wie er in dem oben Urk. Rev. egypt.

2429

(s.

3, pl.

ob.)

6 vorliegt.

vorgelegen haben,

zu sein scheint. dieses

dazu

Vgl.

Buch geben gr

i

iw-j (r)

wo

der

Raum

Khaemw. n

t'j-t-f

Demnach wird

mit Gewalt nehmen".

§ 27

i,

zitierten Beispit«

Sie wird wahrscheinlich auch Louv)'

ebenfalls so kna])

Jens

m

„möge man

26:

4,

„oder ich

werde

1,

voraussichtlich etwa so

ergänzen sein: „ich werde ihn dir bringen an

dem

i

Tage, da

(3

wünschen wirst oder mich dir selbst übergeben sta*.. seiner an einem Tage von 2 Tagen". Eine dementsprechenc: Fassung gr iw-j (r) dj-t-t n-k h'-j hr-r-f würde indes immer nocl es

nicht ganz in der Lücke Platz finden; eines der drei Element

oben vermißt wurden

die

jedenfalls

Nimmt man nichts



(„dir",

„selbst",

„statt

müßt

seiner"),

auch bei ihr gefehlt haben.

wenn

„zum Stehen"

eine solche Fassung an,

so stände aber auC[

nicht etwa die oben § iib erörterte



im Wege,

hier

Angabe

den Bürgen statt der

r

'}

Selbst

gestellung die Zahlung der Schuld oder Leistung dessen, wofü

Kon

sonst der Bauer verhaftet gewesen sein mochte, oder eine

ventionalstrafe versprechen zu lassen, also so zu ergänzen: gr iw(r)

dj-t n-k

M

x.

„oder ich werde dir x Silberlinge geben."

Dii

Zahl könnte dauD aber nur aus einem oder allerhöchstens zwe

kurzen Zeichen bestanden haben. § 19.

Was

auf Ixrw

2

„2 Tage" folgt, deutete Spieg. als

übliche Schlußformel der Leistungs versprechen

„mit Notwendigkeit,

ohne Verharren".

Dabei

(w-)

Mr

wäre

{n,-)iwtj

die

di(



Nicht-

bezeichnung des n vor htr auffallend, da es in eben dieser Formel in

Z. 12

bezeichnet

tm

„wenn

iw-j

dj-t

ist.

Nach dem

ich nicht gebe" da

Original steht aber deutlich

ohne Objekt und ohne

ganz wie es oben für den eventuellen Bedingungssatz in liert

Z.

Dativ,

8 postu-

wurde. § 20.

Von dem Nachsatz zu diesem Bedingungssatze „wenn ich dem er

nicht gebe" sind nur noch Reste des iw-j „ich werde", mit

\

Ml

[XII.]

Philolog. Teil.

I.

Was

erhalten.

jgann,

i.

Kommkntae. ürk.

§ 18

7.



141

24.

davon abhängen,

er versprach, wird ganz

vorher für den Fall, daß der Bauer nicht gestellt werde, zu-

as

vorher die Selbstgestellung des Bürgen

wird hier eine spätere Gestellung mit Zahlung einer

(gesagt, so ;rafe

War

worden war.

;!sagt

versprochen worden

War

sein.

vorher aber etwa die Zahlung

Schuld des Bauern zugesagt, so wird hier die nachträgüche

>r

nebst Leistung

ihlung

oder vielleicht

einer Konventionalstrafe

ach die Selbstgestellung versprochen worden sein. der Vermögenshaftungsklausel (s. ob. Urk. 4, § 41) fehlt der tautologische Zusatz nkt nh ,jedes Ding" hinter ntj nb

§ 21. In ler

dies";

ebenso auch sonst zuweilen, z.B. Eein.

i,

18. 3, 13. 4, 22.

dem

n allen diesen Stellen erscheint ebenso wie bei uns vor

hpr-w „was ich erwerben werde" der bestimmte

Iw-j (r) dj-t

fj

rtikel 3r

der sonst oft fehlt; er scheint also zu dieser' Fassung

n'',

Der Schluß der Klausel würde

Klausel zu gehören.

assung, die wir

a. a. 0.

4id

§

rkunden zu ermitteln glaubten, gerade den Kest von Die Vollstreckungsklausel

§ 22. ier,

der

10 füllen.

Z.

ob. Urk. 3, § 21. 22)

(s.

nennt

wie ja auch sonst häufig, nur den rd „Bevollmächtigten" des

mpfängers der Urkunde

uftragte die

Bemerkenswert

or htr das ob.

a. a.

ausgeschrieben

ist,

1

Raum

daß in

ist,

0. § 2

während

dem Zeichen

lale

mit

Iten

Zeichen

tj,

von vorn-

hier füllt der übliche

der Lücke in Z. 11.

dem Ausdruck

t'j

htr

„zwingen"

n ebensowenig wie sonst doch in n htr „mit Notwendig-

es

ist.

Das Wort

für das gesprochene

zum

geschrieben

onant geworden war,

also

sondern durch Be-

e postulierte

12 richtig bezeichnet

eit" in Z.

setzt

selbst,

Auch

Sache erledigen werde.

der Klausel gut den

9'ortlaut

a)

Vollstrecker,

als

daß der Toparch nicht

erein voraus,

3

in

korrekte Fassung der Faijum-

als

t

htr ist hier beide

am Wortende, dem

Zeichen, daß das

t

der letzte Kon-

wie das ganz entsprechend bei

äf-t eitox

Vater" und seinem Plural eiore zu geschehen pflegt, das ebenso

en auf das

t

In

§ 23.

folgenden letzten Stammeskonsonanten verloren hatte.

dem

nterschrift des

§ 24.

Z. 13.

es Textes, frk. 13.

14).

verlorenen Teile von Z.

Urkundenschreibers gefolgt 14 gehören

wie wir

sie in

1

2

wird die Namens-

sein.

zu einer griechischen Inhaltsangabe

den Elephantinepapyri finden

Nach dem was

erhalten

ist,

(s.

u.

zu

und unter ßerücksich-

Sethe-Partsch, Demot. Büegschaftsukkunden.

142

tigung der Raumverhältnisse wird

man

[xx:t.

Anfang des

sich den

gt\.:

chischen Textes etwa so ergänzt denken können:

[L y

MeyJ^aiQ) .... Iv

\l4d'rivic3v

evE}'V'rj6aT0^)

Das Dorf Lysimachis

\

ßccßiXixbv yemgyov

JtaQKöT'^Gai Sigov

€0

\ß(p

KQOtiioöeiXcav :t6Xii)^

icnh xä^vjls Av6i[iaii6og ]

t

j

uns bekannt; es lag an der Grer»

ist

Polemon und der des Themistes und gehörte zur PI? lemäerzeit zum letzteren Bezirk, s. Grenfell-Hunt, Tebtunis p der Meris des

S.

387.

Urk.

8.

Kairo 30698.

(Text mit interlinearer Umschreibung: Taf. 14



15.)

Bruchstück einer Urkunde, die eine Gestellungsbürgscl für 3 Personen betraf, augenscheinlich gleichen Alters und gleicher Herkunft wie Urk. 7. Veröffentlicht in Lichtdruck von Spiegelberg, Catalogi general du Caire, Die demotischen Papyrus Tafel

und übersetzt ebenda

S.

55

;

umschriebe

11 7/1 18.

ümsclirift.

1.

hn

^

P'-dj-sbk

Er^"

s'

r(e)

mtw-si^y^

>••[*•]-/'"

%>

n-rn(T)['^

[mtw-w In-t-w^^ n-rnY^

2. p''

3.

hli^" h'-t-sp

(n)

p'

s

r

{=

2* hn

^r"

P''-[dj-]ls s>

Iw-w dddh^''

P> (nx)-

(r)

p'j-k

[p']

wj'^

dddh^* [n]

dmj

'

SbJc' 4.

2-t ihd 3

irj-n)

mit

s

3* .^ mtw-k (mtak) '-wj-j^^ r

p''

hrw w'h

m

iw-ir-k (gk) (r) Ir-f^^ i)

Preisigke, Sammelbucli Nr. 4475

liest (y(^y}vriaaxo.

Die obige Lesunj

die der Photographie entspricht, enthält die damals übliche korrekte Verbalforn Tgl. P.

Pap. III

n.

576,

p.

166 Hn.

7.

P.

Hibeh 92, 14. (^Bartsch.)

— }Sii.]

I.

Phtlolog. Teil.

Kommentar. Urk.

i.

i.

Urk.

§ 24

143

8.

Für die vorliegende Bearbeitung wurde das Original benutzt, S. 3.

fob.

Daß das Bruchstück zu einer Gestellungsbürgschaft und nicht (^a zu einem Gestellungseide gehört, wie er sich uns in Berl. erhalten hat,

80. Eleph. 5. 7

dem Fehlen von

scheint aus

gehen. Diese „Eidstätte" fehlt sinngemäß in

:

wohl aber

Mstellungseide,

in

keinem der bekannten

den nichteidlichen Gestellungsver-

rechen Urk. 7

und Kairo 30604.

röflfentlichten

Liller

I

den inzwischen von Sottas

[In

i30

Wir haben

in

•t,

es

gewiß mit einem nichteidlichen Gestellungsversprechen zu tun, dieses wird,

id :ir

wird

Gestellungsbürgschaften (Urk. 22. 23)

dagegen ebenso wie in den Eiden genannt.]

i

'-wj

der Aufzählung der Asylstätten in Z. 5/6 hervor-

i'nh „Eidstätte" in

Form

da

es sich nicht

um

eine Selbstgestellung handelt,

Aus der

einer Bürgschaft abgegeben sein können.

wie die Gestellungsverpflichtung in Z. 4 ausgesprochen wird,

iheint

hervorzugehen, daß es sich in der Urkunde nicht

um

Jrgschaftleistung selbst handelte, sondern daß nur darauf

mommen

wurde.

Vielleicht handelte es sich

um

ein

die

Bezug

Gesuch

um

istverlängerung ?

So wenig von ,r



die

dem Texte

Terminologie

wir an

erhalten

dieser Klasse

dem Bruchstück

ist

ist,

das Erhaltene doch

von Urkunden

so

lehrreich,

nicht vorübergehen durften.

Übersetznng.

:.

!.

J.

\.

und^ Pete-subek (Petesuchos) ihr schuldig ist^"''

Männer**

man

,

Sohn des Her

nämlichen (?)

die

gebracht hat^* im

des Berichtes^"

vom

Jahre

2,

(Horos)^*,

der

[welche beiden

'°,

Namen]"

Monat

3

der Winterjahreszeit

(Phamenoth) ^^ verhaftet^* in deine Haft^*, die beiden Personen*;

Bauern^ aus

und

dem Subek

Pe[te]esis,

Sohn des

(Suchos)-Dorfe''

Pa-[.

.

.

.,

den]

',

insgesamt 3 Männer-Personen*'^, mir obliegend dir gegenüber^" zu

dem Tage

des Wünschens, das du tun wirst";

.

Sethe-Partsch, Demot. Bükgschaftsurkunden.

144 5.

mtw-j^^ dj-t^^"

6.

(n)

st

n-k^^^ (n) p' bl

[X^tn.

n hwj Pr-'" m'' (ua) w nU'i)^

m''{us.) p'j-f irj chnj p''j-f Irj

ts p'^j-f irj^^

-'^

mtw-j j

!

dj-t

7.

s

p\^>-

3

{r)

p'j-k ddd]h n htr (n-)itvtj

mn"

r{e)-lr-j »fl 1

11

f

r sp

8.

.

.

[Up

9.

n-k

{n)

p^

lirw^^

mÄ-2 (?)''*

[«] d[(

Ä&Jt-^"

S'

.

.

]

[

(o. ä.)

]

Kommentar. §

I.

zweiten

Mit hn „und" beginnt hier ohne Zweifel die Nennung der beiden Leute,

die

in Z. 3

durch die Worte

„die beiden Personen" zusammengefaßt sind, die in Z.,4 durch die 3

Worte

r

(=

und der

a) Die

um

deren (»

dreht.

von Spieg. zweifelnd gegebene Lesung P'-dj-sbk $'• .r scheint mir angesichts des Originals unzweifelhiS;

Der Artikel p' hat eine eigentümliche Form,

sein.

auch in Urk.

6,

4 einmal antrafen und die

n p' lesen würde; ebenso

Form da

dieselbe leicht

drei Leuf

Namen

für den

zu

Urkunde

(|

sl

rmt sj „macht (zusammd)

irj-n)

Männer-Personen" zusammengezählt werden und

Stellung sich die ganze

p'^

steht,

sicher in Z. 4;

wo n

Was

während

in Z.

ist,

v rei.

2. 5.^

aber

vi(

soll.

auf die Nennung des Mannes folgte

müssen Attribute gewesen

die

zunächst rp'

p' resp. r p' gemeint

auch nur p' geschrieben sein

§ 2.

man

(in

Z.

i



Das geht mit Notwendigkeit a der Einführung der dritten Person durch hn „und" in Z. 3 ui

aus der auf ihre

men)

3

a)

sein.

Nennung folgenden Summierung „macht

(zasai

Männer-Personen" hervor.

Sehen wir nun zunächst auf die wohl erhaltenen Schlu

Worte dieser Attribute in

Z.

2/;^,

einem Relativsatze stehen, der

so ist es klar, daß wir dort sich

auf die beiden vorher

i

(v(

die

und in Z. i) genannten Personen bezog. Und zwar zeige Worte iw-w dddh (r) p'j-k dddh „indem sie verhaftet sind (d.

als

Gefangene) in deine Haft", daß von der Festnahme der Leui

die

Rede war, von

Z.

I

1

ihi*er

Abführung

ins

Gefängnis.

Li der T£

Philolog. Teil.

I.

:xil.]

i.

Kommentar. Uek.

(daß) ich'^ gebe'^' sie dir^^''

.

§i

8.



145

2c.

außerhalb von Königsaltar" (oder)

Schutzort",

Ort (oder) seinesgleichen, Dorf (oder) seinesgleichen,

(in)

.

Gau

(oder) seinesgleichen ^S und'^ (daß) ich

gebe die(?)

.

Personen in deine Haft] mit Notwendigkeit, ohne

[3

Ich habe dir getan'*

Verharren." 1

[Handjnehmen

:

[in

bezug auf

Wenn

sie.

an dem 2ten(?)"' Tage'^ [des] Sa[gens zu] (.

[hotep

(0. ä.)

dem

rm

.

dir

Sohn des Sebek-*"

in

ganz

Urk. 17

Worten

unseren

iwf dddh „jemanden wohin bringen,

Ob nun gesagt war, daß

erfolgt sei (etwa r-in-w „die

man

Abführung

die

gebracht hat", Kelativ-

oder erst erfolgen solle (etwa ntj Iw-w r in-t-w

des sdm-f)

man

üe

dafür

.... r

in

er verhaftet ist".

jreits

.

]

Ausdruck

der

utet

itsprechend

ich nicht gebe]

bringen wird" resp. n in-t-w „die zu bringen sind", geni-

nach Urk.

vischer Infinitiv

4, §

13 a), das entzieht sich natürlich

iiserer Einsicht.

Jedenfalls wird aber nicht etwa

nheferung der

Gefangenen in das Gefängnis durch den Bürgen

.6

Rede

da diese erst in

sein,

Z.

von der Wieder-

4 in ganz anderen Ausdrücken

^handelt wird. b)

nd 38

Was dem

(resp.

Jahres

rkunden

„indem

Zustandssatz Iw-w dddh

waren)" zunächst vorangeht,

ist ein

verhaftet

sie

Datum: Phamenoth

(mit derselben Schreibung, für die Zahl 2,

2

bis

i

7

gebrauchten,

s.

ob. Urk.

r,

§ 14 b),

die

Ptolemaios Epiphanes, also 11. April bis 10. Mai 203

ieder des

Es könnte die Zeit angeben, wann die Abführung

3r Chr.

die

vermutlich

ins

efängnis erfolgte. c) Wahrscheinlicher ist aber wohl, daß das Datum als Genitiv dem vorhergehenden Worte zu verbinden ist, in dem Spieg. jharfsinnig das Wort hk „Bericht" (ynö^ivri^ia) erkannt hat (s. dazu lit

nten Urk. 13, § 2 b). 'enn

sich

iese

Lesung

leht

Spieg.' s ist

hier ganz

Abhandl.

d.

K.

S.

Eine solche Verbindung wäre nicht nötig,

Lesung

p''j-k

aber unmöglich.

hk

„dein

anders aus als das sichere

GeseUsoh.

d.

WisBensoh., phil.-bist. Kl.

Bericht"

Das angebliche XXXII.

p''j-k,

bestätigte,

p'>j-k

„dein"

das nachher in 10

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsuekunden.

146

Was

derselben Zeile folgt.

„der Bericht" des Artikels

nach dem Original dasteht,

ist

p'')

nur p li

Durch

will).

Auslaii|B|

das etwas entstellt und deshalb von Spieg. verkaJit

Natürlich

worden.

ist

der § la besprochenen eigentümlichen Fo oder n p' bk „des Berichtes" (falls man die

(mit

wohnliche Form des Artikels annehmen der Tinte

[XXtij

könnte die Nennung „des Berichtes"

alli^

ohne einen ergänzenden Ausdruck, der ihn näher bestimmte,

Bestimmung müßte

Diese nähere

genügen.

also eben in

nii^

dem

ig

genden Datum gefunden werden.

*

Die Worte p> bk „der Bericht"

d)

(oder n p' bk

nur

richtes") selbst sind aber ihrerseits wieder

positioneilen Ausdrucks

zu verstehen,

sei es,

„des li

als Teil eines

p^

daß ihnen ein wi*

„im Namen von" d. i. „auf Grund von" oder ein r-h „wie", „|mäß" voranging: „[NN.] und Petesuchos, [die man gebradt hat resp. bringen soll im Namen] des Berichtes (oder: gemäß ät% Berichte) vom Phamenoth des Jahres 2 gefangen in dein (fängnis".

§ ergibt,

vom die

3.

Die Ergänzung, die sich danach für den Schluß der Z>

füllt

von dieser Zeile noch nicht

Ys!

denn, der ca. 8 ni

linken Blattrande erhaltene minimale Zeichenrest zeigt, 6i Zeile

dem oben tribut

mindestens

ebenso

lang

war,

wie

Z. 5

vorangegangen

sein,

Reste noch erhalten haben.

von dem

sich

denn auch

ist,

was erhalten



ist,

im

Originale

z.

I-

zahlreic?

da es sich nicht

oc.r

um

Immerhin

stereotype Formel handelt, natürlich unmöglich.

man

Es ml

7.

Eine sichere Deutung der halb

noch weniger erhaltenen Zeichen

daß



rekonstruierten Kelativsatze also noch ein anderes

ei« zei;,

T. so charakteristische Formt,,

selbstverständlich unter allem Vorbehalt



gewif)

Schlüsse daraus ziehen kann. a)

Was

zunächst auf die Nennung des „Petesuchos, Sohr)

des Horos" folgt, könnte

man

zu r

wenn darauf ein Zahlenausdruck nomen 3. fem. sing, s zu folgen

mh „um zu füllen" ergänzt, Da darauf aber das Pi;

folgte.

scheint (vgl. die Schreibung

vi,

und dann r-[r]-f (epoq), so kann weder jenes r mh „u zu füllen" noch auch ein Satz mit mh ,, etwas voll zahlen an j manden", „jemanden befriedigen mit etwas" (s. Urk. 9, §47a) hi st

in

in Z. 5)

Frage kommen.

Man wird

daher in

dem

vielmehr die Gruppe mtw mit vorgesetztem r

scheinbaren r (e)

vermuten,

t

w

;xii.]

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommentar. Uek.

uns ob. Urk. 5, § 5 gleichfalls r (e) mtw-s würde nach

()

'gegnete.

isdruck für „haben

'

8.

§ 2C



im determinierten

dem

3

147

c.

Relativsatz

dem

Beispiel jener Stelle

mit dem logischen Subjekte der

3.

fem. sing.

enthalten und hinsichtlich seiner Bedeutung einem kopt.

tag)

Das Femininum, auf das sich das Suffix kann nach der Summierung („macht zusammen Männer-Personen") in Z. 4 nicht wohl die erste dieser drei Fernen gewesen sein, um deren Gestellung es sich in der Urkunde Das Folgende scheint das zu bestätigen. .ndelt. b) Mit dem folgenden Ausdruck r-{r]-f (epoq) „gegen ihn", •e-oTÜTAc entsprechen.

ifem. sing, bezog,

voraussichtlich das auf Petesuchos bezügliche

't

enthält,

aen

guten Sinn:

.zu in

„gegen den

sie

„der ihr schuldig

rdern hat",

hat",

ist".

d.

„von

i.

rela-

„sie hat"

dem

sie

wir

.

.

haben"

.

d.

i.

zu

das kopt. Äquivalent

Vgl.

den Worten des Vaterunsers uexe otütam epoor

die

igen

Pronomen

gäbe das mutmaßliche relativische r mhv-s

7um

„die,

„unsere Schuldner", und in nere-

was du von ihm zu fordern hast" oaa eav y avxä Deuteron. 15,3; sowie die demotischen Beispiele: (/•) rh dd n-k wn (geschrieben wie wn „öffnen") mtw-j (otütai)

CMTAK epoq „das

M KKQ iw-j

nh (n) p'

t'

r-r-k (epoK) hr «>

smww n=

ssw-w ntj hrj „nicht werde

zu dir sagen können: „„ich habe irgendeinen Eest in der Welt

li

du schuldest ihn mir) für

igen dich (d. h.

die

Ernten (Pachtzinen)

oben (genannt) sind"" Kairo 31079, 2^; mn mtw-k uomtak) K'W etc. r-hr-j (epoi) „du hast keinen Ackerbaugewinn Zeiten, die

sr

= Pachtzins)

poi) .

i.

gegen mich" d.h. von mir zu fordern, Straßb.

mitgeteilt

]id,

von Spieg.); dmd(?) hd

p'-hrw rdb sw 3 ^'^> „die

dazu Urk. c)

1

ichos, ;heint

7

§

des Geldes

mich

Ostr.

mtw-k (mtak)

(d.

i.

286

r-hr-j

von früher das ich dir

Weizen an Kapital" Kairo 30613,

13.

49 c.

Das logische Objekt des „Habens" (grammatische Subjekt ist"),

also der Gegenstand der Schuld des Pete-

wäre in dem, was auf ein

usdruck

.

9,

mtw-s „bei ihr

)sp.

Summe

der Geldschuld), das du hast gegen

hulde) heute, ist 3 Artaben gl.

h'-t ntj

r-[r]-/' folgte,

zu erkennen.

mit plur. Artikel n' oder fem. Artikel

gewesen

n-rn[-s]

„die

abgesondert

zu

3gann mit einem Zeichen,

Es

beginnender

den ein n-rn[-w] „die nämlichen",

sein,

nämliche" gestellt.

^>

beschloß;

das

Das Substantiv

n

ebenso

hinter

dem

wie

in

Artikel

das unten einen langen dicken Hori-

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

148

zontalstrich

noch

„Rind" gewesen

Form

Es kann

aufwies.

noch

Iwj-t „Pfand",

sein;



auch

weder hd

also

[x:|4,

„Silber",

„GeHf,

„Acker", noch sw „Weizen", noclA '-wj

m

„Haus" erscheint durch

(hi)

des nächstfolgenden Zeichens ausgeschlossen. |

Der Ausdruck n-rn[-w] „die nämlichen" würde in sich schlieJjj, daß Petesuchos und der vor ihm an erster Stelle genannte Mjia,

Nennung verloren ist, gemeinsam für ein und dieselbe SchW Das würde ja auch zu ihrer gemeinsamen Verhaftig

dessen

hafteten.

stimmen. d)

Sind die vorstehend ausgesprochenen Schlüsse richtig,^

entsteht uns eine gewisse Schwierigkeit darin, daß die beiden lativsätze verschiedenes

bezöge sich nur auf Petesuchos

erste

allein,

man

den, daß

am

wohl noch

31

der zweite auf

und seinen vorhergehenden Kameraden zusammen. dieser Schwierigkeit

»-

Pronomen relativum haben würden;

Man

m

wCle

leichtesten dadurch Hen- vr-

den zweiten Relativsatz durch den Konjunktiv

mt.iw

an den ersten anknüpfte, an Stelle der oben § 2a ins Auge pfaßten Formen, die ohnehin deplaziert sind, wo sie von üuin

Beziehungswort durch einen anderen Satz getrennt

man den

schen würde

sind.

Im

zweiten Satz notwendig mit „welche

D«tbeiai

Männer" beginnen müssen, also mit dem Pronomen relativum, u im Äg. am Ende steht; das pflegt ja aber auch sonst der 111 zu

sein. 4.

§

(n)

p'

s

2

resp.

n p'

zwei Personen" der oben Urk.

Ausdruck für „beide",

s i,

(mit ausgeschriebenem n)

2

le

„alle beide".

Die Deutung der Reste auf wj' „Bauer"

§ 5.

,ie

§ 38 besprochene apposition

erscheint recht einleuchtend, namentlich

durch Spij.

wenn man Urk. 7,5

\:-

gleicht.

§ 6. s.

dmj

ob. Urk.

ortes ist

I,

(n)

Sbk „Suchosdorf", Titel von Dörfern des

§ 15c.

— Die

genitivische

nach Personennnamen im Demot. noch ebenso

wie im Neuäg.,

vgl.

NN.

p' s-n-nh (n) T>-nb-tn

von Tebtynis" Kairo 31219,

Namen des Dorfes den Namen von Tebtynis,

§7. Den darin

5

u. ö.;

T'-nb-f'-tn

geschrieben wird.

las

Faijii,

Anknüpfung des HerkuD>

vgl.

in Gebraih

„NN. der Ölhänc

Kairo 31225,

2/3.

Spieg. Nb-tn und erkan

der

sonst indes

T' -nb-tn

Ihn verführte dazu wohl nur

vorhergehende Sbk „Suchos", das er in der Verbindung

r

e

Qir (S

dirijj

•XU]

Philolog. Teil.

I.

anstatt zu dmj „Dorf" zog.

'ibtynis

8.

§

Suchosdorf Tebtynis" irrtümlich

„das

-nh-tn

Kommentar. Urk.

i.

3c



149

11.

dem Namen

zu

Tatsächlich weist die Schrei-

Ing unseres Ortsnamens keine Ähnlichkeit mit den Schreibungen Tebtynis auf; ich vermag den Namen nicht zu lesen.

n

r (=. irj-n) rmt

§ 8.

oben Urk.

r

ben

dem

s

3

„insgesamt 3 Männer-Personen" mit

43e besprochenen Verbindung rmt

4, §

einfachen

„Person"

s

s,

die hier

(in Z. 3) steht.

Der wie die Partikel n aussehende Punkt, der dem mtw-Jc und ebenso auch vor dem mtw-j des Konjunktivs in

§ g.

rangeht,

auch sonst bisweilen vor mtw vermutlich

findet sich

6 steht,

r Bezeichnung des anlautenden en (Urk. 16, § 23).

durch die abgesonderte Stellung

scheint er

dem n von n

ich bei

Daß

dchen.

Auf

scheint aus Z. 5 hervorzugehen,

Summierungsformel folgen

die

Verpflichtungsformel

(s.

ob. Urk.

die deutlich erkenn-

§ 20),

hier ohne das ein-

und ohne

ein abhängiges Ver-

i,

„zu stellen" sein müßte.

hier „zu bringen",

fehlt.

gehörig zu meinen Lasten"

'-wj-j „dir

itende unpersönliche Iw-s „es ist" im, das

ebenso

wie ein Interpunktions-

der Zeile stehenden mtw-j

Elemente mtw-k (wtak)

jiren jr

er das wirklich ist,

dem am Anfange

er vor § 10.

htr in Z. 9 findet)

Hier bei uns

(die sich indes

Der ganze

usdruck steht hier als ein präpositionelles Attribut zu den vor-

3rgehenden „3 Männer-Personen", die logisch das persönliche Ob-

rk. 13,

ausgedrückten Verpflichtung

darin

der

)kt

und den dazu

6

darstellen

§ i8c angeführten Stellen):

Männer-Personen, dir gehörig zu meinen Lasten",

§11.

r

p''

i^ünschens,

hrw W'h

ntj

iw-lr-k (gk) r Ir-f „zu

das du tun wirst", wie in Urk.

hne Objektspronomen („sie") bei

ut

Die Präposition r „zu",

ängt,

Platz,

da

sie

w''}i

„dir ge-

dem Tage

7, 7/8,

sondern von

dem Ausdruck

brm, die das n hinter reise

tatsächlich

Fall

ist,

vgl.

U

statt

des gewöhnlichen n

Verbum

wohl

der Leistung ab-

für den Zustand des Schuldens

von mir", doch könnte auch nach der

in Z. 5 hat, das scheinbare r möglicher-

n zu lesen Urk.

des

§ 15, jedoch

„Wünschen".

hier

die

nicht von einem

4w-k 'wj-j „dir geschuldet

er

d. h.

der meisten Leistungsversprechen zu stehen scheint, ist

am

in

von mir".

;huldet

m"

(wie

„zusammen

sein,

4, § 13.

wie das ja auch sonst öfters ist ebenso wie

Die Präposition

SeTHE-ParTSCH, ÜEMOT. BÜRGSCHAFTSUEKUKDEN.

150 das w in

Z.

und

I

von dem vorhergehenden

sichtlich

Z. 7

Bd

folgenden Worte abgesondert.

dem

Der schräge, wie ein r aussehende, Strich vor w'ä gehört zu S.

[X.ai.

und

65)

ersten Zeichen dieses Wortes

„-wünscla''

Heß,

(s.

RosetliiB

nicht besonders zu lesen.

ist

,

Der konjunktivische Satz miw^

§ 12.

gebe

dem

kann ebensowohl den

dj-t

„und

n-k

st

in mtiv-k '-w-j-j

|^

„die (es)

Job-

dir

gegenüber obliegt" enthaltenen Gedanken fortsetzen, wie

an

vor

dem Anfang

sie dir"

der Urkunde verlorenen Hauptsatz.

Mir sehnt

das erstere besser.

Der Ausdruck

a)

„geben" für die Gestellung findet

dj-t

auch in dem Gestellxmgseid Eleph. mr-sn n h-t-ntr Db' ntj iw 1

wn

5,

12

n sns

sp

— 14

wieder:

Hr

r-r-w iw-j

n''

;i4

rmt-t\ir

(r)

dj-st

•?

n '-wj (hi) 'nh '-wj (m) n\^ (r-)d-t (wA^yxe) „die Leute, die Hoherpriester gewesen sind (und) die eii4 Eest des Bjssos des Horus schulden, die werde ich geben in w und deines Bevollmächtigten außerhalb von 14Hand der hmk-t irm p'j-k rd

t'

(n)

p'

hl

und Schutzstätte" (nach dem

statte

griechische Paraphrase bietet:

Original

tovg 6(peiXovTag

gelesen),

wo

ie

ßvaoivriv

rijv

:xaQa^cbaet '!dv&orovi.

Zur Wortstellung in dj4

b)

§ 13.

(«)

p'

Pr-"' ..außerhalb

bl

n p>

(resp.

Das n hinter

§14.

üblich haus",

m''' {u\)

gesetzt,

ist.

n

n-k vgl. Griff. Kyl.

HI

256, N:6.

mit ausgeschriebenem n) n usw.",

s.

etwa auch so zu lesen

p'>

ist?

bezeichnete«)

Unser Schreis

(Z. i. 7).

'

nht-t-t „Schutzstätte" (uAwiJA^yTe), das

wie

es

auch bei

Der Ausdruck

„Schutzstätte"

dem

^"

ob. Urk. 7, § 17.

(sowie das eventuell vor

hl

schreibt das n sonst anders

nM

hl

von Königsaltar

sieht wie r aus; ob es

das

st

ähnlichen

n

üii

Kmj „Ägypt"

vertritt hier das '-wj (hi) nht-t „Schi'.-

der Parallelstellen,

sodaß sich auch Ir

wieder derselbe Wechsel von ua „Ort" und

hi „Haus" zeigt, (D können glaubten. a) nht-t-t „Schutz" (uA^xe) ist, wie der Wortstamm nht o Demot. stets mit Bezeichnung des gesprochenen t durch das ae

wir

ob. Urk. 7, § 5

Zeichen für

tj

Berl. 3080, 22

feststellen zu

geschrieben, dahinter das Femininalzeichen; ebeio

(ohne Femininalzeichen Eleph.

5. 7.

Kairo 306c).

Das Wort entspricht, wie Spieg. aus Kairo 31089

(Catal.

g(.,

Philolog. Teil.

I.

liicxil.]

i.

Kommentar. Urk.

dem

§

i i



151

15.

ie

demot. Inschriften) erschlossen hat,



wir den ganzen Ausdruck m'' n nht-t-t mit „Asylstätte" über-

§ 15. In der

„Gau"

= voy.6g,

von

3folgt

Aufzählung der Ortsbezeichnungen in

=

Ausdrücke m''(uA) „Ort"

ch die drei

r6:itog,

„sein Genosse"

ebrauche von p'j-f

d.

„seinesgleichen";

i.

und dergleichen

(d. h.

nicht unter diese beiden Kategorien fallen)" Urk.

d. äg.

nzuschließen.

ist

der Ausdruck überall durch ein zu ergänzen-

3080, 22)

aber

Wort, die Ortsbezeichnung, zwar der Form und allgemein genannt; dem Sinne nach muß

ist dieses

determiniert

sein,

ann hier nur Sinn haben,

denn der Zusatz „oder desgleichen"

wenn

ein bestimmter Ort, ein bestimmtes

bestimmter Gau gemeint war, nämlich die

ein

)orf,

des zu Stellenden entsprechenden Ort, Dorf

itz

An liese

dem Wohn-

und Gau.

vorhergehende Aufzählung der Schutzstätten werden

die

Ortsbezeichnungen nicht als koordinierte und noch von n

n „außerhalb von" abhängige Glieder anzuknüpfen sein

lalb

von

Ort,

gänzendes

sein.

ächutzstätten befinden

lann soviel

p"'

„außer-

sollen,

angeben.

ein zu er-

wo

sich

die

Die Worte „in Ort und

Dorf und desgleichen, Gau und desgleichen" bedeuten wie „wo

feierliche

es

auch immer

sei".

Sie klingen

wie eine

Formel.

Merkwürdig

ist

noch, daß

am

Schluß der Aufzählung, also

„Gau (oder) seinesgleichen", das Determinativ p'j-f Ortsbezeichnungen und Ortsnamen steht, als ob die ganze Auf-

unter Ür

werden vielmehr durch

Sie

n „in" anzuknüpfen sein und den Ort,

lesgleichen,

;

Dorf und Gau" jemanden zu stellen dürfte eine Un-

gewesen

üöglichkeit

klte

Wort

In unserem Falle (und ebenso in der Parallelstelle

ach indeterminiert s

(Dyn. 18):

„oder" resp. „und" an das vorhergehende indeterminierte

lerl.

oder

(statte)

älterer Zeit

(r)

jemand

„derjenige von uns, der

Kairo 30605, 22, und aus

IV 120. Wie hier

.lt.

ebenso

„sein Genosse" vgl. ^' rmt im-n ntj iw-f

Irj

nijt n>j-t f'j-s Irj-t

m-w-ntr w'b-w irj-w-sn „Propheten, Priester riester, die

Tiäii-rj,

Zu diesem

22,.

uns finden wird auf einem Wege, einer

iresgleichen"

=

also anscheinend in aufsteigender Ordnung, jeder

p''j-f irj

n rmt im-n hr

ies

so-

6 folgen

Z.

dmj „Dorf"

„Gau, seinesgleichen" allein Berl. 3080,

P'j-f ifj

on

aövXov,

griech.

könnten.

jtzen

i

8.

ts

irj

;ählung als eine einzige Ortsbezeichnung gedacht wäre.

;

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUEKUNDEN.

152 § 16.

Vor mtw-j

steht hier wieder der Punkt,

ein Interpunktionszeichen halten könnte § 17.

Der zweite mit mhv-j

dj-t

(s.

[JjXlfi

den mar|lB^ '

ob. § 9).

i„

„und ich gebe" beginntÄi,

mit der üblichen Schlußformel der Leistungsversprechen nhtrin-i

mn

„mit Notwendigkeit, ohne Verharren" endigende Satz wird

muthch

Angabe über den

eine nähere

Ort,

wo

die Stellungjj

folgen sollte, enthalten, wie wir sie in Urk. 7 in r p'j-k m''

md

„in dein Bureau"

ii

In der Tat scheint vor n htr

fanden.

\

Schluß des Wortes dddh „Haft", „Gefängnis", das in Z. erhalten zu sein.

Man würde dann wie

i

vorll

dort r p'j-k dddh „in d|

Haft" zu ergänzen haben.

Nach der

Phot. konnte

man

die erhaltenen Zeichen allenilln

auch auf hrw „Tag" deuten, das zwar in in Z. 8 ähnlich aussieht.

In diesem Falle

Z.

4 ganz anders,

war aber nur

eine

ser

l^

gänzung wie w' hrw „ein Tag" oder p'j hrw „dieser Tag" denka. da auf hrw „Tag" keine nähere Bestimmung folgt. Das ers» gäbe nur Sinn, wenn

man

es „an

einem einzigen Tage" deuten möglich

ist,

steht

zu

einem und demselben Tage",

dürfte, und,

bezweifeln.

Im

in

ob das im Demot. ni

Kopt.

ist

es

bekannte

mehr möglich. Dagegen paßte „dieser Tag" kaum in in Zusammenhang. Als Hinweis auf das n p'' hrw n W'h ntj iw-ir-kr) ir-f „an dem Tage des Wünschens, das du tun wirst" in Z. 4 wrq Möghch erschien auch die Lesung p'>-]vi es wohl zu schwach. „heute" (noov) ohne das h, wie dieser Ausdruck im Demot. sIb geschrieben wird (Griff. Kyl. HI 368. Petub. Gloss. Nr, 239). AUn ein solches „heute" würde hier neben dem „Tage des Wünsche?,

nicht

das du tun wärst" von Z. 4 in einem und demselben Gestellun-

versprechen keinen Sinn geben.

Nimmt man

es aber aus diesi

heraus und setzt ein neues Versprechen voraus, so würde die „heute" erst recht unsinnig neben keit,

dem

s

folgenden „mit Notwend

-

ohne Verharren".

Aus diesen Gründen war der Lesung dddh der Vorzug Das Orig. zeigt denn auch, daß die Lesung hrw „Ta' wohl nicht ernstlich in Betracht kommen kann. Zu dem dd pf; auch der Zeichenrest, der unter dem dmj von Z. 6 erhalten i es ist der Kopf des S, wie es beim ersten dddh von Z. 2 ste. i

geben.

Da wo darüber

der schräge Strich

/

stehen

sollte, sieht

Papyrus außer einigen schwarzen Punkten, die wohl

man

auf

de

zufällig sir

Vermutlich

"(Ihts.

Kommentar. Urk.

i.

so daß er in der

als in Z. 2,

'Ufer

§ i6

8.



153

19.

der leicht gemachte Strich abgesprungen,

ist

das ja auch bei dd „sagen" zuweilen

3

1

Philolog. Teil.

I.

SIT.]

vorkommt, oder

er stand

Lücke verloren gegangen

ist.

Vor den Worten „in deine Haft" wird eine Nennung der zu jUenden 3 Leute gestanden haben müssen. Nach dem Zeichen-

''^

dj4 „geben" kann es nicht wohl

hinter

te

t

gewesen

„e"

N

Ende von

Zeichengruppe

Kaum

r-ir-j

Die Reste

derer Stelle lasen.

Orig. völlig deutlich, rir-j

6,

12 (§ 26b) beobachteten.

{=n)

n-k r

sp-dr-t „ich

am

Anfange von

Z. 8

wie es dort geschrieben war, gut passen.

sp,

nicht aus.

habe

dir

zu ergänzen, wie wir in jener Urkunde an

geleistet"

lirgschaft

r

wir in Urk.

n-k, die

nahe, den Satz zu

liegt

i

im

dj-t p'

oben sind"

habe dir getan" mit der gleichen eigentümlichen Stellung

it „ich

ir

die

ntj hrj reicht der

steht,

Z. 7

Für eine Lesung

Männer-Personen,

ohne rmt oder ohne

Am

§ 18.

^

3

st

„die 3 Personen" zu lesen

s 3

gerade füllen würde.

„geben die

3 ntj hrj

s

er dasselbe

I

Kaum

was den

Pronomen

das

ersten Satze mit mtw-j dj-t „und

wird^'

gebe" stand, sondern es

[i

fn,

t

dem

das in

sein,

würden zu

Jedenfalls geht

Redende in dem vorliegenden Satze zu dem eigentlichen Gegen-

inde seiner r gelesen r 3

Rede

über.

Anscheinend war ja

alles,

was wir bisNennung

haben, nur die erklärende Ausführung zu der

Personen,

um

Urkunde handeln

die es sich in der

soll,

wie

auch eine solche erklärende Ausführung in Urk. 6 auf die Nen-

mg

der 21 Aruren,

um

die sich die

Urkunde

dreht, folgt.

Jetzt erklärt der redende Gestellungsbürge nun,

zu gestellenden Leute getan habe,

if

die



er Bürgschaft für sie geleistet hat.

Das

d. h.

was

er in bezug

vermutlich eben

r-ir-j ist also

voraus-

Atlich als Hauptsatz aufzufassen, wie an jener Stelle Urk. id in

Urk. 17 Ks. 11

n-k r p'

elleicht

hw

6

(§ 34).

§ 19. In Z. 8 sind die 3sp.

6,

„dir zu

Worte

dem Tage" Man könnte sie

n-k (n) p' hrw „dir an

dem Tage"?)

erhalten.

zu einem Bedingungssatz „wenn ich dir nicht gebe

(iw-j

dem Tage" ergänzen. Das würde zu dem vorhandenen lume kaum passen, wenn man vorher sp dr-t im-w „Handnehmen i

dj-t)

an

bezug auf sie" fk. 7,

9,

kein

ergänzt.

Raum

sein.

!standen habe, ist auf alle

Für st „sie" würde dabei, wie in Daß etwa ein nominales Objekt daFälle, auch wenn man vorher anders

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

154

[x|jj

ergänzt, durch die Stellung des n-h „dir" ausgeschlossen, das

uti

nicht folgen könnte. a)

Was

der

Kopf

die

Gruppe

f aussieht, darunter ein

für mh-i „zweiter" (vgl. 'U

s.

Es

Berl.

ist augenscheitinli

3115,1V,

„der 2te"), die auch gut hierher paßt; denn auf das

dem Tage" muß

Bestimmung,

eine nähere

Infinitiv oder ein

würde nun aber

Adjektiv gefolgt

sei es

Dieses

sein.

Tagen" der analogen

2

diese Nachfrist mit

verbunden,

zu lassen,

Stelle in

am

Urk.

[n) p'>

hrw

Ui

ein genitiviscit

„am zweiten

Tj|j'

dem „an einem T^ 7, 9.

dem Bedingimgssatz „wenn

um

im Nachsatze dann was im Falle, daß auch

gleich die

Vielleicht '»

ich sie nicht

Bestimmung

gef folln

diese Nachfrist ohne Leisfelg

etwa

verstreiche, zu geschehen habe; also

gebe

5 in.p'>v^i

eine Nachfrist für den Fall, daß der Gestelluijö-

termin verpaßt werde, enthalten, entsprechend

von

%

auf hrw „Tag" folgt, zeigt oben ein Zeichen, das

eines

so:

„wenn

ich sie niit

2ten Tage mit soundsoviel Strafe, so soll das und u

Die Fassung

geschehen."

„am

2ten Tage", die den Endtermin

Nachfrist nennt, statt des gewöhnlichen „innerhalb von

2

ir

Tagi"

spricht vielleicht dafür, daß der Satz wirklich so als Bedingunisatz zu ergänzen

b)

Es

über der

folgt

Zeile,

ist.

dann

in geringerem

Abstand ein Zeichenrest

hili

der eventuell zu dd „sagen" gehört haben köntä,

das mit der vorhergehenden Terminangabe in derselben Weise genitivischer Infinitiv verbunden

Urk.

1,

§ 27

§ 20.

Suchos.

zitierten Stellen

Am

Louvre 2429. Eev. egypt.

man den Namen

Schluß der Zeile sieht

Davor Zeichenreste,

s

werden könnte, wie an den

die zeigen,

3,

pl.

).

6

des Gote

daß hier nicht etwa

(f

Umschrift. 1.

h'-t-sp

2.

s'

46

ibd

4

smw SSW

15^ w Fr-' Ptlwmjs p' ntr mnli

Ptlwmjs irm Glwptr' n' ntr-w

3. ptr^'

f'j-fhm-t n> ntr-w

« R'-kd

ntj

pr-w^ Irm f Pr-'-t Gh^

mnh-w irm n>j-w hrdt-w irm

«> ntj smn-

'

Lxn.j

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommentar, üek.

genannte Pete-suchos genannt war.

Z. I

8.

§

ig—Uek. 9.

155

Es scheint vielmehr

Namens und dann „Sohn des Sebek[-hotep]" o.a. izustehen. Nach den Eaumverhältnissen könnte diese Namensinnung mit dem Vorhergehenden wohl kaum anders verbunden jr

Schluß eines

jwesen sein als durch die Präposition des Dativs n, so daß der

dem n-j „mir" von Urk. 5, 4 entsprochen haben würde. Auf den Namen würde dann wie dort erst in imperativischer

usdruck

orm

ein

lüssen

Befehl

und dann

,elativsatz

zur Stellung

oder Ersatzleistung gefolgt

sein

auf den Infinitiv dd „Sagen" bezüglicher

ein

ntj lw-ir-}c(eiC) (f) ir-f

„das du tun wirst" wie in Z.

Urk.

4.

9.

Heidelberg 723.

(Text mit interlinearer Umschreibung: Taf. 15

Pachtvertrag

vom

2.

— 20.)

Sept. 124 vor Chr. aus Gebelen (Pathyris).

Spiegelberg, PaSpiegelberg war es, der uns Der Verreundlichst auf diesen Papyrus aufmerksam machte. valtung der Heidelberger Universitätsbibliothek haben wir zu

Unveröffentlicht

lyrus

demot. Eeinach

lanken,

daß

sie

bis auf einige Sätze, die

zitiert hat.

uns das Studium des Originales auf der Göttinger

mit größter Liberalität gestattete. Auf der Rückseite der Urkunde die Namen von 16 Zeugen.

Jniversitätsbibliothek

Übersetzung. 1.

Jahr 46 Monat 4 der Sommerjahreszeit (Mesore), Tag 15' des

2.

Sohnes des Ptolemaios und der Kleopatra, der Götter, welche

3.

patra, seiner Frau,

Königs Ptolemaios, des wohltätigen Gottes,

glänzen^,

und der Königin Kleo-' der wohltätigen Götter und ihrer Kinder

und" derer, welche eingesetzt sind* in Ra'kote (Alexandria)

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsuekunden.

ISO 4.

P'-sj'" ntj

5.

s>

n^

6.

n Nw-t dd rmt Prj-ij-W n^ p'

ts

w

s>

Wn-nfr'^ mw-t-f^ N'-nlit-t-s^^ r

ts

hn

n Nh'tr

rmt Suf*

(=

irj-n)

s

»'

r'*

Wrm-w

n [hm-ntr]

**

hm-ntr Sm-w^^

«> ntr-w

mnh-w

« n''

nt;^

ntr-w ntj pr-w^

mr-itf-t-iv W'

7. p'' \ntr'\ \r-'\tn^'^ Itf-t-fp'^

s'

T'-sr4-{n-)p'-wr'^^

mw-t-f^^

[P''-]dj-hr-wr^''

P'-dj-itm''

n

p''

[Xjin.

ntr mr-mw-t-f^^

P'(ni.)-t'-wj'' shn-l'*^

n-n^"

ri>

ntr-w mnli-w

lSi^'-nh.t-t\

i-t 'h-f'

>|

l) 8.

hmv^^ p'j-k

n

9.

p''

mw

n

'>h

ntj Ir^^ sf' 2 'h^^ ntj kr p' htp-ntr (n) H-t-h*

k'^p''

46 r

h'-t-sp

h'-t-sp

47"

ntj[-iw] n''j-f hjn-w^'^ rsj p''

f n

'h

P'>-dj-ws{r

mhtj p' sp n p'j-k i'btj

Hr-S'-is'^

1

L

Ȋ'*

hft-h^^

imntj

f'

sbdj^^

hjn-w n

t'

(st')

10.

dmd^'' n>

m'j n

t'

s>

'h-t

k>j

hrj

dr-s

mtw-n

mtw-n

sk'-s

mtw-n mh-i

ntj

dj-t

r-r-s-s(epoc)'*

11.

mtw-n

^r-s'*'

n mdl

sm'*""

n

sgr^''

ih^^" pr-t*'^

12.

rmt sdbh-t*^" nb n

n wj'*^^

13.

tcj'*^^

n pr §mw*^ mtw-k dd^^ P'j-f"^

fe

p'>j-f*^ §bj^*''

nbj(?)^^ irm-n*^'^ n w>

s&w-w

mh"^

p'>

p''j-f"^ smw"'' r

r

ntj

hrj*^ In-n'

smw

hpr*^

mtw4

Pr-'"^ hnw

1

I.

:xii.]

.

Philolog. Teil.

157

q.

dem Gaue von Ne

Es sagte der Mann von Pilak

Embö (Ombos)' Hör

(Theben)

im^ Gaue von

(Philai)'

(Horos),

dessen Mutter" und der Mann von Swan (Syene)'' Pe-te-atüm (Peteatumis) **, Sohn des Wen-nofre (Onnophris)", dessen Mutter" Nenchütes (Nechuthis) '" ist, macht (zusammen)

Sohn

des

[Pe]te-har-wer

T-se-n-p-wer (Sempoeris)'^

2 .

Kommentar. Urk.

(und) Psoi (Ptolemais) ^ welches in^ ist.

,

i.

([Pejte-haroeris)*",

ist,

Munde ^*

Personen", mit einem

zu [dem Propheten] der heliopolitanischen Hohenpriester, Pro^^

pheten der memphitischen Hohenpriester",

der wohltäti-

gen Götter, der vaterliebenden Götter, der Götter, die glänzen^, .

des

erhaben

Gottes, dessen Vater

des ¥a-t'-wj (Patus)^^:

„Du

ist",

des mutterliebenden"

Nenchütef (Nechuthes)^^, Sohn

Gottes, der wohltätigen Götter

hast^* uns**'' verpachtet^*'

i

(Arure)

Ackers*^ 'i.

von^*

deinem Hochlandacker", der

der auf

dem

Jahres 46 bis I.

2

Aruren Ackers^" beträgt^^

dem Wasser

Opfergut der Hathor liegt ^", von

des

zum Jahre 47 *^

dessen (des Ackers) Nachbarn (folgende) sind: südlich: der

Acker des Pete-usire

(Petosiris),

Sohnes des Har-

si-ese (Harsiesis)'',

nördlich: der Eest deines Ackers^) östlich: die Insel des I.

westlich: der

Dromos'^

HügeP^

(und) die Gesamtheit'' der

Nachbarn der ganzen (Arure) Hochist. Und wir werden Wasser

landackers, die oben (genannt)

auf .

und

sie

geben'*

werden

Ruhe.*"

sie

bestellen'^*

Und wir werden

sie

mit Zwiebeln

und

Gras''*"

als

pflügen und werden sie füllen

mit*' Rindern*'*, Saatkorn '"^ !.

j.

Menschen (und) jedem Geräte*'" des Ackerbauers*'* im Winter (und) Sommer.**

Ackers) seine**

Und du

Beschuldigung*'-"

wirst des

reden (über)*'* seine*" (des

Ackerbauers*'*

(in

bezug auf)

Veränderung (?)***

(und) Beschädigung(?)***

(genannt) sind.*^ vollzahlen*'*

Königs*'* aus

Wenn

seine*""

mit uns*'* zu den Zeiten, die oben Ernte geworden Ernte(abgabe)

*"'

ist*®,

an

so die

wirst du*'

Türe

des

Sethe-Partsch, Demot. Büegschäftsuekunden.

158

[Xi^

13a. n> pr-f-w nfj hrj*^ 14.

r-h p' ntj Iw-ir (epe)*^* w» sh-w n Pr-''*'"' r in-f-fr-hr-n (epoul

n

15.

istv

n

mtw-n

Jf'j^"

mtw-n

r rn-k^'-^

In^^^ n'j-f

n hw^^^

dj-t \n-kY^

p' 'h ntj hrj w^^' rdb

isw-w n

n sw

iw-w

ntj-üv(?)

"'• sä«"' rh

(r)

n-n''''

p'>

rmf^"^ ntj tw-f'

hj-t 2-^^^

n Py-'>" mtw-f

dj-t

Iw''

hpr''^' [hr-]''t-f'

mtw-f

krkr 3

dj-t

n p'j-f

I.

;Xii.]

ja. 4.

dem

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Urk.

9.

159

des Königs*"'

zu unseren

Saatkorn, das oben (genannt) ist*^

gemäß dem, was*^*

die Schreiber

Lasten*^" bringen werden, in Zahlung des Messens^",

und wir werden seine Zahlungen des Vollzahlens^^* bringen"'', indem sie gemacht sind®*" 15.

Namen. "'^

auf deinen

Nutzen

^^*

oben (genannt)

5.

Und wir werden

des Ackerbauers^^'' ist,^^*

geben

[dir]*^

als

im Namen ^* des Ackers, der

15 Artaben Weizen^"", ihre Hälfte ist

^^ yy^ (Artaben) Weizen macht (insgesamt) 15 Artaben Weizen wiederum", mit

Maße^"* des Ens-min (Zminis)^*" bis

dem

zum

Jahre 47, Monat i der Sommerjahreszeit (Pachons), Tag 30^'; (sowie) 2 Artaben Zwiebeln"", ihre Hälfte beträgt 2 7.

i

(Artabe),

macht (insgesamt)

(Artaben) wiederum";

200 (Stück) Kaps"^ ihre Hälfte beträgt i (Hundert)"*, macht (insgesamt) 200 wiederum; (sowie) 10 Bund Heu"* an

(sowie)

unserm Tage des Heumachens"'; (sowie)

5

(Maß) Gurken"" an

unserm 8.

Tage des Einsammelns"'; (sowie)

allen"' Saflor"*"' (und) alle"*

Und

Lupinen"**; (sowie) einen Napf"^'' Blumen."^"

wir werden

herumlegen '"* die™° Umfassungsmauer""' 9.

Nilerde ""*

2o"''(?)

Bäume"'' pflanzen."* Und wir werden Wasser geben

wiederum.'^

auf ihm (dem Acker).'"'

wirst

Nicht werden wir einen anderen"" Tagestermin

betreffs ihrer 0.

Und du

[aus]'"*

geben können'*

[nach dem] Tagestermin, der oben (genannt)

ist.'*

Nicht wer-

den wir sagen können'*: „wir haben dir (Saat-)Korn'*°' (oder) irgendetwas (anderes)

in

der Welt'*'' gegeben" ohne'*" Zah-

lung(squittung) '*^, die auf den 1.

Füßen

[Nicht werden] wir sagen können

'':

steht.

'*°

„wir haben dir das Kecht

der Verpachtung'^" getan", so lange '^'' die'^° Verpachtung, die

oben

ist,

in deiner

Hand

ist.'^

Nicht werden wir sein'"" können

auf ihm (dem Acker)'"'' 2.

3.

[ein anderes] Jahr'",

ohne daß du ihn uns verpachtet"" hast."

Derjenige'*", der sich zurückziehen'-''

wird von seinem Ge-

nossen von uns''", den zwei Leibern'*'*, der wird geben drei Talente für'^" die Brandopfer""' des Königs'^

geben drei Talente seinem Genossen von

uns.*"

und wird

i6o 24.

25.

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

md

nh ntj hrj

\sf[

Ms

'w*^*"

n sp

dr-t^''

n

n

ip^^

l\w-lr-h{eK) r Ir-f^

[ntj

rn w> w^h-w

(w)*^''

2 r-dj-t^^'' lr-}\

mn^^ Iw^^ rmt Iw-f

htr (n-)iwtj

P'

{n\)-tiv

dj-t^^ (n)

[^rm]'"* p' sp md^^^ ntj hrj^"" iw-w ip irm-j^^ r-h p' gj

27.

n

jt{?)^ iw-f^" sh r 'mwr^^^

P'-dj-sbk dd^" tw-j

26.

mr-tj tm-n n p' s

[l]w-lr--k (gk)*" ms'' 2}'j-k

[2^,

{=

dj)"^ p'

''s
-nht-f „er ist sg reich" voraussetzen, die der kopt. Vokalisation der entsprecheE 31 ve

Ausdrücke ueccuq, die

Form mit

Kij-k st'

4

1.

j

ergänz ''h

hnup

73 'h „deine 4 Acker aruren von dem Hcafeld(?)acker, der 73 Ackeraruren beträgt", verpachtet werden. § 29. Seltsamerweise ist hier st' „Arure" ausgeschrieben, u 'h,

y'{?)j-t ntj ir

Zahlwort

st''

(vielleicht

2

ohne die Femininalendung

deshalb?)

und am Schluß

schrieben,

oben § 25.

also gerade entgegengesetzt als

§ 30. ntj hr p' htp-ntr (n) H-t-hr

dem

Opfergut der Hathor

Lokalangabe

häufige

der griech.

für

liegt",

„welcher

eine in

Ländereien

ry iega i^tQOöoöa

er

(vgl.

(seil,

Griff. Eyl. III

'AfpQoöiTfjg

r'^g

der Acker)

al

den demot. Urkunm

Dieselbe Formel außerdem auch

entspricht.

fi-

hinter >h das Femininalzeicl n.

fehlt

(ib.

3

scheint, während es sich doch höchstens um ein Lehen oder E nutzungsrecht handeln kann.*) In unserem Falle ist der ^pachtende ein Priester; in den Kaufpfand vertragen von Herrn this ist der Verkäufer als ein „Sklave" des Gottes Month

>•

i-

i-

zeichnet.

letztere bezeichnet vermutlich

Das

Tempelland,

der als solcher

verpflichtet ist (vgl. ob. Urk.

einem anderen Zeichen i)

Näheres

s.

jetzt bei

dem Tempel i,

§ 30).

korrigiert.

Partsch.



einen Besitzer

'

d

zu gewissen Leistun n

Das Zeichen hr

istL,

}Xii].

Philolug. Teil.

I.

n

§ 31.

46

iires

mw

p''

bis

zum

i.

9.

§ 27



165

31.

n h'4-sp 46 r h'4-sp 47 „vom Wasser des Jahre 47", resp. „bis zu dem des Jahres 47", Eine gleichartige Fristangabe für die

möglich wäre.

\S auch

Kommentar. Uek.

luer des Pachtvertrages findet sich auch in den Pachtverträgen

3080, 18 (18. Sept. 133). 3102, 13/14 (28. Juni 118). Kairo

Irlin

•968, 13. 31012. 'ihr

Dem

8/9).

H-sp lo-t

V'-t-sp 11

[r\

4

vom Wasser

§ 75 a)

;a.

Straßb. 9, 8

(2.

Sept. 104).

Erwähnung von

entspricht die

Heidelberg 738, 7 n"' shn-w n p' mw

„die Verpachtungen (oder Pachtverträge,

des Jahres 10 bis

zum Jahre

11" Kairo

813,4-

:

In allen diesen Fällen ist „das

d.

dem

i.

die die

ÜberschwemUrkunde aus-

und das damals in Berlin 3080. Straßb. 9 wie bei uns Ende stand, genannt^), mit der Nennung

ist

stellt

Wasser"

laufenden Regierungsjahres, in

iDg des

dicht vor seinem

§ 1)

folgenden Eegierungsjahres durch die Präposition r verbunden,

3

laß

hres

man denken könnte, 46 zum Jahre 47",

Wasser des

es sei zu übersetzen: „das

Überschwemmung, die Jahren gemeinsam war, etwa unseren Angaben nach Art

iden

d. h.

diejenige

Man könnte fernerdenken, wie in dem entsprechenden Ausdrucke n p'

n „Etatsjahr 1911/12" entsprechend. n vor

ß das

h'4-sp X. „für

den Wuchs des Jahres x" (dg thv

durch „für" zu übersetzen

§ 14)

I,

•k.

mw

p''

verpachtet sein

ilturjahr )hl

die folgenden Fälle,

ler

solchen

hr

sollte.

wo

eine

Dem mehr

s.

ob.

widersprechen aber auch

mit

als einjährige Frist

Angabe genannt ist: n i-^ rnp4 2-^ n p' mw h'4-sp p' rd(?y) n h''4-sp 8-^ „für ein Biennium (beginnend) vom

asser des (laufenden) Jahres 7, enthaltend

l) Berlin iires

öJtoQov,

Dabei wäre jedoch

daß nur für die Überschwemmung und nicht für das ganze

Itsam,

t

sei.

3102

ist

den Wuchs ^) des Jahres 8"

seltsamerweise von einem Tage datiert (10. Payni des die in dem Vertrage ausbedungene Pachtfrist („vom zum Jahre 52") und der Termin für die Ablieferung des

52), der später als

»sser des

chtzinses

Jahres 51 bis

(30. Pachons des Jahres 52) lag.

ireibfehler in der

•2)

Dasselbe

Jet sich in

Wort J^,

ge" Rein,

in

dem

i,

sich vyohl

ich eine Ligatur von rd

dem Papyrus noch einmal

nicht zu bestellen", irbeiten in der

Es kann

nur

einen

r

tm Ir-w

„Wuchs" vermute,

wieder: „wenn ich die Äcker verlasse,

{n) jp-t p'> rd{?)

n h''-sp%-t „um

Arbeit des Wuchses des Jahres 8", „so gebe ich dir

20,

um

Datierung (52 statt 51) handeln.

sie

um

nicht zu

3000

Silber-'

Sethe-Paktsch, Demot. Bürgschaftsukkunden.

i66

Eeinach

i,

109; n p'

9 (24. Juni

mw

n

1

10), d. h.

vom

24. Juni

h'-t-sp 8-t r h'.t-sp io-< ibd 2

1

zum

10 bis

smw(?)

[Xjffi.

'rJij

r

i8.£|ft.

(=

t'^j

4 „vom Wasser des Jahres 8 bis zum 30. Payni [iA Mechir?) des Jahres 10, macht 2 Jahre" Pachtzinsquittung Ig Gebelen, mir von meinem Freunde A. H. Gardiner geschenkt; [y mw n h'4-sp g4 r h'4-sp 12 r [^^ irj-n) [rnp-'\t ^4 „vom Wa des Jahres 9 bis zum Jahre 12, macht 3 [Jahre]" ßyl. 34, 2. I

rnp4

2

man auch

nach wird

folgende Stelle, die an sich zugun

die

jener anderen Auffassung gedeutet werden könnte, so zu dei

haben: „wenn ich dich nicht ausbezahle bis Jahres

(vermutlich 11. Juli 91

22,

verpachtet"

(-«)

t^>j

[50=]

mw

v. Chi-.),

h'4-sp

zum

30.

Payni

so sind die Äcker

2^ r h'4-sp 24 / hrj

c li

,; n

Wasser des Jahres 23 bis zum Jahre 24 (und?) hinauf (d.h. ter)" Eyl. 41, 6. Auf dem Ostr. Berlin 6142, 4 (mitgeteilt m Spieg.) scheint nur n p'' mw n h'4-sp 23 „vom Wasser des Jahrei^ an" als Frist angegeben zu sein, wo wiederum „für das Waei

äi-



des Jahres 23" gut passen würde.

[Ebenso scheint auch das von Spiegelberg Eec.de trav. 36,

besprochene Graffito in den Steinbrüchen von Gebel

sigke-Spiegelberg, Äg. und brüchen von Gebel Nr. 220) p'

eher vne

2

mw 4

Silsile

griech.

Inschi-iften

(P::i-

aus den

Stil-

nach den Zeichnungen von G. Legrin

n h'4-sp 4-^ (so Spieg.; was Legrain

aus) r h'4-sp

^4 mh-ntr

gibt, shl

19 spj 3 „das Wasser k

Jahres 4 (resp. 2?) zum Jahre 5: 19 Gottesellen, 3 Spannen" gunsten der oben verworfenen Auffassung „für das Wasser Jahres 46

zum Jahre 47"

71

Silsile

=

„des Jahres 46/7" zu sprechen.

U' ef

"i(

das aber mit der oben zitierten Stelle des Papyrus Gardiner ü

vereinigen § 32.

ist,

sehe ich zur Zeit nicht.]

ntj-iw n'j-f hjn-ic „dessen

Nachbarn

(sind:)"

wie

in

31

Parallelui'kunde Kairo 3 10 12, 4; mit der übhchen Formel, die u

Aufzählung der Nachbargi-undstücke in den demot. Verträgen,

Immobilien

betreffen, einleitet (Griff. Eyl. III 256/7).

Die Konstruktion des mit n'j-f hjn-w „seine Nachbarn

beginnenden Satzes ürk.

I,

ist

dieselbe wie in t'j-w ps „ihre Hälfte

fi

,

(sii|' (ifl)"

§ 18.

Das relativische ntj-iw, das in den -Kaufverträgen meist fdi (Ausnahme z. B. Eyl. 1 8), wird hier wie so oft einfach dem ki t 6Te-, nicht etwa exepe-, entsprechen, vgl. ob. ürk. 4, § 31b,

xil.]

Philolo«. Teil.

I.

Das mask. Suffix

m

/'

i.

Kommentar. Urk.

31

§

9.



167

37.

da nur die Nach-

in n>j-f ist ungenau,

der verpachteten Ackerarure (fem.) gemeint sind, nicht des

.samten Ackers (mask.), wie die Angabe des nördlichen Nach-

m

und Suffix

;is

wird aus

dem

äschen

an

jimer



fem. Suffix

s

und dem mask.

„Acker" gedacht

f,

bei

dem

offenbar

ist.

Daß der Kelativsatz von dem Worte, auf das er sich bezieht durch die Fristangabe für die Dauer der Pacht

trennt

ist,

§ 33.

echt ägyptisch, vgl. u.

ist

V

meine Unters.

a.

Die gleiche Schreibung von Harsiesis Kyl.

1

94.

16 (eben-

5 V.,

aus Gebelen).

;lls

§ 34.

Das verpachtete Ackerstück

ist

also die südliche Hälfte

ganzen Ackers. § 35. hft-h,

das alte hft-hr, in dieser Schreibung und ohne Ar-

„Tempel"

(wie h-t-ntr

iel

orhof (dQÖ^og)

s.

u.

des Tempels,

s.

Urk. 13, § 20a) Griff. Eyl.

rein lautlichen, nicht historischen

'or" •

her übergenommen

Ackerarure"),

I

jr

dem Formular gedankenlos

Übrigens wechselt der Text auch nachher noch mehrfach

lin.

!S

der Aufzählung klar erkennen lassen.

die Schhißformel

durch das Zeichen

tj

als

Schreibung

§ 36. )rt fehlt

iser

f>

sbdj

lückes,

ingen

In

von

hft

und oriune

„oflfen-

„der Hügel" (cibt fem.),

aber das j

am Ende

vgl. Mag. Pap. Index Nr. 739; ebenso wie bei cobt „Mauer", das (s.

70 b).

§

Das Wort V''' das hier wie in den Kaufverträgen (s. u. nach der Aufzählung der einzelnen Nachbarn des Grunddie abschließenden Worte „die Nachbarn des ganzen Grund-

§ 37.

flckes

t

war, nicht mehr bezeichnet.

Text ebenfalls mit j schreibt

rk, 12)

das

ist

10.

gesprochen bezeichnet, das r von

„Gesicht" aber, da es wie in eo „Gesicht"

iren" verschliffen

,

das oben ist" einleitet

vorkommt

(s.

Griff Eyl.

und

itsprechenden Formel

in sehr

III 412),

ad als das kopt. eic „siehe" gedeutet,

mannigfachen Schrei-

wird vonSpieg.

j/s

gelesen

wie es sich in einer anscheinend

der kopt. Urkunden findet:

eic

(oder ec)

M-ue MTu)^ „siehe das sind die Grenzen" (Djeme 71, 29. 74, Hein diesem eic entspricht, wie wir oben (Urk. a.

Demot. ein ganz anderes Äquivalent.

kmme" 1)

den

bezeichnet

HI 235, note

Griffith

i,

63).')

§ 2 od) sahen,

ist

geneigt

dmd

zu lesen. Dafür spricht einerseits, daß manche Schreiber

Hierauf wies mich Spieg. freundlichst hin.

5

Sethe-Partsch, Demot. Bükgschaftsurkunden.

i68

li

1

=

3146A, 6 B, 6. 311 3144, 4. 3096, 5), das in den Aufrechnungen die Summierung führt und bisher r gelesen wurde (s. u. am Ende dieses Paragraptpl. Andererseits gewinnt die Lesung dmd auch dadurch an Wil. scheinlichkeit, daß dem Ausdruck manchmal ein - (Berl. 307!^

stattdessen/' schreiben (Griff.a.

Berl.

a. 0.

=

= 3097,

5-

3105, 12;

ebenso in

dem

Heiratsvertrage Kyl.

icj»!

oder/ (Berl. 3090, 6 = 3091, 6. 3104, 7) folgt, in dem man dsh wohl nichts anderes als mit Glriffith den Grenitivexponenten seet kann. Dadurch erscheint der Ausdruck als

Daß

dieses

Nomen

ohne den

stets

Nomen

charakterisiii

zu erwartenden bestimnä»

dem Gebrauch von w/ und ist wie bei diesem WorteU Altertümlichkeit des formelhaften Wortes anzusehen.

Ai'tikel

p' bleibt, hat sein Gegenstück in

.,Wert" (Urk.

Diese

6, §

18; 13, § 24a)

Schlußfolgerungen

erfahren

ihre

völlige

Bestätig jg

durch die Priesterkorporationsstatuten von Tebtynis Kairo

30(15.

30606. 30619. 31 179 (s. meinen Saxapis S. 93), in denen der ^sdruck ^o (z.B. K. 30605, 19. 30606,23. 31 179, 17), ^t/ (K. 3060; ebenfalls ohne Artikel mit

dem

folgenden p'

verbunden „die Gesamtheit des Hauses", poration bezeichnet.

Nomen Dem dmd

ein

Auch

d.

i.

in Urk. 17, Rs. 6 (§ 12)

mit der Bedeutung „Summe" «>

'-tvj

(hi)

„das

Ha?''

das Plenum der

muß

Er-

die Grupe

sein.

hjn-w p' >h (resp. Var.) ntj hrj

,.die

Gesamt

11

der Nachbarn des obigen Ackers" der demotischen Urkunden pt in

den griechischen ein

5}

o'i

iiv

r

mai yeiTovt^ TtavTa^d^ev „oder welu

Nachbarn es nun sein mögen von allen Seiten" zu entspreclo Danach wäre der mit dmd „die Gesamtheit" beginnende Ausdr k durch ein zu ergänzendes „und" bzw. „oder" an die vorhergehe

Aufzählung der einzelnen Nachbarn anzuschließen und

stellte

le

eie

Klausel dar, durch die der im Vertrage Eedende sich einen etwaig n

Irrtum in der Nennung der Nachbarn vorbehalten und eine

darifi

etwa herzuleitende schädliche Wirkung ausschließen will. Demseln Zweck dient der in Urkunden über Grundstücksgeschäfte oft hinter der Angabe der Größe des Grundstückes „x Aruren" zu

"6

-

dende Zusatz: hn p'j-w

''ir

n

h'j

hm n

h'j

„mit ihrer Vergrö^

rung des Messens, ihrer Verkleinerung des Messens", der dem griei. agovQäv X 1] ooav äv (boi entspricht, s. Spieg. Rec. de trav. 28, 2 ;.

Auch

diese griechischen Parallelen bestätigen ihrerseits kr

die Richtigkeit der

oben vertretenen Auffassung, daß das dmd

-

1

Philülog. Teil.

I.

i:n.]

Wort

)fle

Kommentar. Ukk.

ein Substantiv „Gesamtheit"

der Lesung js „es

b.

i.

sei,

9.

37

§

und



169

40.

die Unmöglich-

ist".

Das aus den Summierungsangaben bekannte, wie die Präposiwir in unserer Formel wiederholent-

|i

r aussehende Zeichen, das

l'i

statt des

soeben als nominal erwiesenen Ausdrucks dmd fan-

wird

Abkürzungszeichen oder Sigle anzusehen

iL,

als

mtw-H

§ 38.

auf geben"

nötig

'ker

mw

dj-t

d. h.

sie

Ebenso Straßb.

ist.

„und wir werden Wasser

r-r-s-s (epoc)

bewässern, wie es bei einem hochgelegenen

Der Ausdruck

9, 11.

nach Spieg. auch in der Demot. Chronik

iet sich

Das Suffix

i

Vgl.

sein.

§ 17a.

I,

ii.

plur.

I.

n

über das ausgelöschte Suffix

ist

Auch das rs von epoc ist aus etwas anderem mehr zu erkennen ist.

ite.

i.

sing, j

dem Formular übernommen

das der Schreiber irrig aus

ichrieben,

mw

dj-i

5, 20.

korrigiert,

aber nicht

i

mtw-n

§ 3g.

iro

3

n mdl sm „und wir werden

ir-s

mit Zwiebeln und Gras".

(teilen

10 12, 5: mtw-H Cr-f

w-j ir-f

zu

);

(n)

sm

Vgl.

mdl.

Heidelb. 724, 11 (mtw-j

130 [mtw-ö

sie (die

Arure)

Ebenso in der Parallelurkunde

ir-'W

ferner

Straßb. 9,

»y^'TV^); Rev.

1

eg. 3,

liUSi/o")a) Derselbe Gebrauch von Ir „machen" auch in: mtw-Tiilirov) 2-t ''h ntj hrj (n) p> rd h'-t-sp 18 r Ir-w (n) sm „dir gehören 3

)

p.

obigen

2

ir-f

Ackeraruren

(für)

den Wuchs des Jahres

18,

um

sie

und ähnlich in der haunb n wj' „und du bestellst sie (die

bestellen mit Gras" Kairo 30615, 7;

Wendung mtw-k

en

ker) in.

b)

)

jp-t

sm „Gras"

(xoqvos,

üxiüA xQÖ^iivov,

der Vokal ö durch

vgl.

10.

30631,

10.

w

s.

ob. Urk.

Qannt,

§ 11)

i,

und mdl „Zwiebeln"

Griff.-Thomps. Mag. Pap. Index Nr. 426,

bezeichnet

ierten Parallelurkunde Kairo 3

ip.

Kairo 30630,

10.

I,

jpt.

ir-iv (n)

Landmannsarbeit"

jeder

in

1

o1

ist)

2

sind hier

und

in der

oben

augenscheinlich als Pflanzen

mit denen der Acker nach der Aberntung des Getreides,

vor der Bestellung damit bestellt werden

soll,

um ihm

Er-

lung zu gewähren. § 40. Diese

Erholung des Ackers, das aus den

kannte aväMwit« s

Wort

(s.

Wilcken Archiv

I 1570".),

griech.

Urkunden

bezeichnet gewiß

sgr „Ruhe", das vor seinem Determinativ,

dem Zeichen

Sethe-Partsc'h, Demut. Bükgschaftöukkuk den.

lyo

der Abstrakta (wie es

B. bei tm „nicht"

z.

noch das Pflanzenzeichen

ist)

zeigt,

und

[sfai.

„empfangen" ülHi

sp

das Determinativ für Ac»r

In der aus Tebtynis stammenden ürkiid.' (s. u. § 53 b). Kairo 30615, 20 wird für einen Acker sein „Jahr des WeizeÄ, sein „Jahr der Gerste" und sein „Jahr des Grases" unterschiep.

bau

In unserem Falle „als

Ruhe"

wie

zerstört

Kairo 31012

in

ein

ist

ist,

+

wo

30683,

das wto

solcher Fruchtwechsel

schoiiiii

demselben Jahre vorgesehen, wie das in Oberägypten auch

h«(te

vielfach geschieht.

§ 41.

i

Die folgende

durch „wir füllen den Acker mit"

ji^

geführte Aufzählung der zur Feldbestellung nötigen Erfordemiit

zum

(im Singular!), der Rinder kornes,

30683,

der Arbeiter I.

Berlin 3102, 14.

724. 738. Rev. eg. 3

Pflügen und Dreschen, des

und Ackergeräte,

pl. 3

Ryl. 26, 14.

Straßb. 9, 11/12.

dem

Heid'b.

Andere ürkunm

(zu p. 130), Z. 6/7.

verknüpfen diese Aufzählung mit

Siit

Kairo 306662.

ebenso

Pflügen direkt in di(n

Weise: „und ich pflüge die Äcker mit meinen Rindern, meim Leuten,

meinem

meinem Saatkorn"

Ackergerät,

allen diesen Fällen hat der Pächter diese

Waszynski, Bodenpacht

bei

a)

nicht Sitte.

der

s.

c) sdhh-t „Gerät", eigentlich

Hausgrät (Griff. Ryl.

Pap. Reinach Xei«

S.

Jii

Anc

in

ist

die

dieser Zeit

Zufügung



gemeinig ih

u.

Urk. 10, §

1

8b.

„Ausrüstung", von Waffen (Ros.

III 258,

3

note 4) und Ackergerät (Spi j

180) gebraucht, boh. cbbai, coBAie [*sedhehet) sq-

(Griff.).

n wf „des Ackerbauers" hat Rein.

d) Statt (s.

9/10.

ebenso wie bei uns Kairo 30666,

b) pr-t „Saatkorn", espA

önXa),

„Rind"

Ih

vierfüßigen Tiere

Sie findet sich

i,

stellen.

S. 78/79.

Bei der Schreibung von

Detei-minativs

Rein,

Dinge zu

dazu §

§ 42. Die

denen

i.

10. 5, 12

^^'

53).

die

Worte n pr smw „des Winters und Sommers",

Aufzählung

der

Erfordernisse

der

:.t

Feldbestellung

schließen pflegt (fehlt in der Heidelb. Auseinandersetzungsurkui

Pap. Reinhardt

1 3),

sind nicht

etwa

als zweiter Genitiv

zu sdbh

u e h

n wf „alle Ackerbauergeräte" aufzufassen, sondern als Zeitbesfeimungen: „im Winter (Zeit der Feldbestellung) und Sommer (Zt der Ernte)".

Das geht aus Rein,

i,

10 hei-vor,

wo

diese Zeitangje

jxii.j

i

Kommentar. Urk.

.

9.

— 43

§40

171

d.

abweichend abgefaßte Aufzählung (§41) in einem

die

eT

Phil-olog. Teil,

I.

:,ndigen Satze folgte: mtw-j ir-iv (n) jp-t

|J^p

(w)

selb-

pr smw „und

werde sie (die Äcker) bearbeiten mit jeder Ackerbau (?)-arbeit, Winter und Sommer".

ii

[f

Das Wort smw „Sommer" ist hier in allen Texten genau so wie smw „Ernte" und „Pachtzins" (Spieg. Pap. Eeinach

.schrieben

181. Rec.

;

§ 43. a)

übliche

]r

de trav. 28, 191). Irm „(über) etwas mit jemandem reden" ist dd Ausdruck für die Auseinandersetzung mit jemandem,

die Vollstreckungsformel

iL

übt den

[;ter

ien wird,

Zwang

und wir tun

ng dd knb

irm.

Urk.

i,

(„dein Bevollmäch-

§ 11/12

aus in betreff aller Dinge, die er mit uns sie

auf sein Geheiß") und die Redewen-

jemandem

für „mit

prozessieren" Urk. 12, § 49.

thebanischen Urkunden Berlin 3102, 15. Eev. eg. 3,

e

130 lassen den Bevollmächtigten des Verpächters

pl. 3

zu

diese

[p'^j-k rd)

iseinandersetzung füliren.

Das mask. Suffix in p 'j-f „sein" bezieht

b)

iurkunden Kairo 30683, iv.

,

r

eg. 3, pl.

31 zu

p.

i

130

(j)''j-f

wegen p'

(desgl.); Berl.

Aruren"); Heidelb. 738, 9

(p'j-s,

'h);

wie die Paral-

sich,

Straßb. 9, 12 (desgl.);

3102, 15

{p''j-iv

Acker gebraucht war) zeigen, wieder wie oben

'ort

''h

dem vom

„Acker", das in



Wort

32) auf das

Schreiber benutzten Formulare

das er aber oben durch den fem. Ausdruck

and,

wegen der

weil dort ein weibliches

st'-''h

„Arure"

setzt hatte.

Das Objekt zu dd reden", das den Gegenstand der Aus-

c)

nandersetzung nennt, fonmu-i", der „auf OS. 8)

oder

S.

55/56.

itt.

d)

hier

ist

jemand

das

Wort Iwh „Beschuldigung",

lastet" (wn Iwh '--wj-w

„ihm gefunden wird" [gm Iwh

Da das

= iv

alrkag ovtsg

vgl.

n-f),

Heß, Ro-

logische Subjekt von Iwh „Beschuldigung" wahr-

heinheh der angeredete Verpächter sein wird, so wird

3m Genitiv n

mg

wf

man

in

„des Ackerbauers" das Objekt der Beschuldi-

zu erkennen haben, das hier zwar allgemein gebraucht

aher ohne Artikel), mit

dem

ist

aber die Pächter und ihre Leute

Jmeint sind.

In 138),

der Verpachtung I

fehlt

einer

Baustelle

Eev. eg.

sachgemäß dieser Zusatz n

wj';

in

3,

pl.

8

(zu

der ebenfalls

SüIHH-PaKTSCH, DeMOT. ßl-R(TSt:HAFTöUKKUNDEN.

172

eine Baustelle betreffenden

Urkunde Äg.

unser Passus so: mhv-lc dd Iwh

hd-w r-dj-h

n-j 'wh''-f

eines ^/-Mannes

Namen

'-ivj (hi)

[itHl,

Ztschr. i8, Taf.

n4

n mit hj irm-j

(n-)

üjlti

rii:

„und du besprichst

(die) Hausbescliuldij|ie

muß den Redenden

bezeichnen) mit mili)

(das

der Silberlinge, die du mir dafür (für das Erbauen In

Hauses) gegeben hast".

bezieht, wird

also

|i

Den Possessivausdruck p'j-f

e)

man am

den

„sein", der sich auf

A|eii

besten durch „in bezug auf ihn" überselei

„du (be)redest die auf den Acker bezüghche Beschuldig H:

gegen den Ackerbauer".

Der Sinn der ganzen Auseinandersetzung kann nm-

f)

daß der Pächter für eventuellen Schaden, den der Acker der Bestellung erlitten haben sollte,

§ 44.

in

dem

schaden

Sinne nach richtig, der

Der zweite mit ^ ';'-/" (dessen

zu beziehen



dem

Form nach

Suffix wieder auf

Satze, der die Auseinandersetzung über

— nur

falsch

den

in

Aiei

Stle

den Ackerin»

den Pachturkunden, die wie die uns«

aus Gebelen stammen, und sieht da so aus:

Mjnl *^^ 'i^

O»:*^

C^ ^/,\^ 2^

;

Straßb. 9, 12 (mit p-j-f)

xjxi^fm^,^ ßyl.

W/Jt^

g.

obglcl

beginnende Ausdruck findet sich an dieser

ist)

betrifft,

hat,

Revillout's Übersetzung „rabandordi

das nicht gesagt wird. la culture" ist

aufzukommen

lii

inf

26, 15 (von Griff, mißverstanden, mit^'/)

Heidelb. 738, 9 (mit f'j-s,

Heidelb. 724, 13

(mit p^j-w

s.

ob.

wegen

n>

§43b) 'h-w

,ie

Äcker").

In den thebanischen Urkunden Berl. 3102, 15. Rev. eg. (zu p. 130) fehlt der

Ausdruck dagegen

Tehne stammende Urkunde Rein,

i,

in dieser Klausel.

13,

die

die

3, p 3

Die

le

ganze Klanl

überhaupt nicht hat, nennt ihn dagegen an einer anderen

Stt

?.

nämlich hinter den Bestimmungen über den Pachtzins („Erni) in folgender

iw-j if)

wsr

Bestimmung: ^' j}'j-f

smw

(den Äckern)' geschehen

1 )

aus.

sollte,

wj' n-ntj iw-f r hpr i%c

des Ackerbauers, das mit ihm

dessen Ernte werde ich verliere"

Nach dem Wortlaut könnte auch das unmittelbar zuvor genannte

das als Pachtzins zu zahlen

wohl

^ji\^^(^

„das

ist,

gemeint

sein,

Getre

doch schließt der Sinn diese Bezieh

;,

g

.

I.

:,!ii.]

Philolog. Teil.

heißt offenbar:

5

um

i.

Kommentar. Urk. 9.143 d

den entsprechenden Betrag

Es geht aus dieser

werden. g gekürzt

soll

mein Er-

13 aus zwei

i,

dem Determinativ des Schlechten versehenen Worten

;

173

Tat hervor,

Stelle in der

und Rein,

der fragliche Ausdruck, der bei uns

ii

— 44b.

besteht,

en Schaden, den der Acker durch den Ackerbau erleidet, beohnete (Spiegelberg:

mit

„la

dommage

perte et le

nur dem Sinne nach

das

letztere

dem

identisch sein,

ture",

was

h la

Er dürfte

die vorhergenannte „Beschuldi-

Ackerbauers" betraf und diese nur näher erläutern (daher

ig des

Fehlen in den thebanischen Urkunden).

Q

aflferant

richtig).

Er wird entweder

Apposition oder als Beziehungsausdruck dazu (mit Ergänzung 1 w)

aufzufassen sein: „die ihn (den Acker) betreffende Beschul-

:ung

gegen den Ackerbauer in bezug auf seine (des Ackers) Be-

lädiguDg."

Die Lesung

a)

itete es

als

is

iers

unwahrscheinlich und

recht

ist



und deutete

es als

Spiegelberg

Diese Deutung beruhte

nur auf der früheren irrigen Lesung

is-t

des Wortes

„Entgelt", „Tausch", das Griffith inzwischen als sb-t

des koptischen

tent

die

las das

oce „Schaden", das indes sonst ganz

auszusehen pflegt Qsj Eleph. 11,8).

in auch •

Lesung

Gleichung lautlich bedenklich.

ptische ort

Worte kann zu Zweifeln Anlaß

beiden

las

Diese

ichsetzte.

der

Griffith (zu Ryl. 26, 15) zweifelnd skj und „Stoppeln", indem er es mit dem kopt. ^xe xäQ(pog

Das erste

)en.

^bbgicu

erwiesen hat.

und Äqui-

Spieg.'s Gedanke,

Wort mit diesem Worte zusammenzustellen, dürfte gleichDeim in dem Worte sbj-tj „Geldwechsler" findet h tatsächlich genau dieselbe Gruppe, die unser Wort charakteser

richtig sein.

ihl

iert,

für

den Wortstamm

ben ^AJ Uli]

^y

sb

angewendet:

fem. BerL 31 16,

und an zu denken sein.

wiß sb resp. sbj zu lesen itatio in peius,

b)

Erhaltung dieses Textes n

a Spieg. 3llen

jyiBe

Das zweite Wort, das Griffith

ilechten

wohl

yo jjtf^

3, 13 (ii£taßoX

k'j

richtig nbj gelesen.

.

Kairo 30601,

.).

Es wird

i

also

„Veränderung", eine com-

in Eyl. 26, 15 infolge der

„von Hochfeld"

las,

vrurde

Es könnte an den meisten

auch ndj gelesen werden, aber in Heidelb. 724 scheint es Pause doch deutlich nbj zu sein. Man wird,

ch Spiegelberg' s

mn

diese

Lesung richtig

ist,

das

Wort mit mobg

„Sünde", „Schuld"

Sethe-Paetsch, Demot. Bt"roschaftsurkünden.

174

Für das

vergleichen können.

[Xin

griech. vavßiov „Deichabgabe",

man ebenfalls damit in Zusammenhang bringen Thompson, Theb. Ostr. S. 26flF. ein demotisches funden zu haben, das ganz anders aussieht.

könnte,

Äquivalent

Auch paßte

i»;

glib ;e

dazuli,

Determinierung (Zeichen für Schlechtes) nicht.



daß in Heidelb. 724 das erste Wort (sb) cm eigenes Determinativ geschrieben ist, also durch das Determini\

Wichtig

des

ist,

zweiten Wortes (nbj?) mitdeterminiert erscheint.

demnach

in der

Es seh« Verbindung beider Ausdrücke eine Wortzusamnn-

setzung vorzuliegen. § 45.

n

n'>

e

ssw-'W ntj hrj

„zu den Zeiten, die oben

(genaiffl

im Winter und im Sommer (§ 42). Auch diese Stimmung fehlt in den thebanischen Urkunden Berlin 3102. ] ^g- 3j pl- 3 (zu p- 130) imd findet sich nur in den aus GebiJÄ stammenden Pachtverträgen Straßb. 9, 12. Heidelb. 738, 9 (in Ki'ro sind"

d.

i.

30683. Eyl. 26, 15 verloren; in Heidelb. 724, 13 nur n noch ^ halten).

§ 46.

in-n''

smw

Monat

„vpenn Ernte wird" resp. „geworden

Ijpr

Ebenso Kairo 30683,

mit Hinzufügung des Datums „Jahr

2')

der Sommerjahreszeit (Pachons) Tag 30",

I

also-

i". 2,

desselm

Tages, der bei uns in Z. 16 als äußerster Termin für die Zahl ig

des Pachtzinses (smw

„Ernte") an den Verpächter genannt i Dementsprechend lautet dort in Kairo 30683 denn auch der Njhsatz des Bedingungssatzes so: mtir-n dj-t n-k rdb sw 15 „wir wer« dii- (dem Verpächter) 15 Artaben Weizen geben". In Kairo 3016 ist

eben dieser Termin

*)

(^^^f\

geradezu statt des Woi-tes

s't

„Ernte" in dena Bedingungssatze genannt („wenn der 30. PachW

kommt" satz

einmal

König einmal pächter

„gekommen ist") und zwar steht dieser Bedingui } zweimal (beide Male beginnt der Nachsatz mit mtu).

resp.

dort als

Termin

(Z. 3),

als

also

Termin

(Z. 6),

für

die

Zahlung der Ernteabgabe an

wie bei uns an der vorliegenden für die

Stelle,

Zahlung des Pachtzinses an den"V'-

also wie bei uns in Z. 16

und an den eben

zitiern

Parallelstellen.

i) Straßb. 9,

16

ist

n

id

nur in-nl erhalten.

2) Entsprechend anscheinend auch Bev. eg. 3,

pl.

4 (zu

p.

131), Z.

7.

;(n.]

I.

Philolog. Teil.

Kommentar. Urk.

i.

9.

44b

§



47.

175

Beides (Ernteabgabe und Pachtzins) heißt ägyptisch

I

smw „Ernte" smw hpr „wenn

in-n''

ist", der den Termin für die Zahlung Emteabgaben angeben soll, muß nun das Wort notwendig andere Bedeutung haben; es wird hier die „Ernte" selbst als

wird" resp. „geworden

ite.

!

dem temporalen Bedingungssatz

In

fu,).

Iser

e

adlung resp. die Erntezeit bezeichnen, vgl. dazu ob. Urk.

i,

§ 23.

paßt auch die Artikellosigkeit des Wortes, die gerade bei

zu

tbestimmungen üblich

ist (vgl. ob. § 42).

Aus dem Wechsel oder der Verbindung des Wortes smw „Ernte" einem bestimmten Tagesdatum, wie wir sie oben in unserem

:

:

lingungssatz

das

konnten,

feststellen

Wort smw „Ernte"

selbst allein

haben kann, so wird

ig

„geworden

tisch

)im die

man

hervorzugehen,

kaum

daß

eine solche Bedeu-

vermutlich das

„gekommen

sein",

Verbum hpr

per-

sein" zu übersetzen haben:

Ernte unter allen Umständen stattgefunden hat, wenn

Erntezeit vorüber

ist.

Zu der Konditionalpartikel Nominalsatz vgl. Griff, ßyl.

b

scheint

einen bestimmten äußersten Termin enthält,

Bedingungssatz



Cn-n' (eue)

III 328.

und

seiner Konstruktion

Spieg. Petub. Gloss. Nr. 28

b.

Pap. 6,21.

.g.

In den thebanischen

fft,

Urkunden

dem Hauptsatz,

vor

,z

überhaupt.

der

fehlt der

die

Er scheint hier

temporale Bedingungs-

Zahlung an den Fiskus be-

als selbstverständlich betrachtet

sein.

§ 47.

mtw-k

mh

p'j-f smiv r p' r Pf-' „so wirst du vollzahlen

ne Ernteabgabe an die Türe des Königs". w-n „wir werden" rgesehen,

korrigiert.

zu zahlen hatte.

enbar Kairo 30666, 3

3

e

li

mtiv-k ist aus

in

dem Formular

(s.

ob. § 46)

Und

so hatte

und haben

Pachtverträge Berl. 3102, 15 (mtw-j

denn auch

sicher die theba-

mh usw. wie

oben; in

130 nicht erhalten). Das steht im Gegenzu dem, was Waszynski (Bodenpacht S. 115/6) als Regel

V. eg. ;z

Das

also

daß der Pächter und nicht der Verpächter die Ab-

ben an den Fiskus

ichen

Es war

3, pl. 3

zu

p.

den griech. Urkunden ableitete, die diese Abgaben vielmehr, es

unsere Urkunde tut,

durch den Verpächter tragen lassen.

Bedeutung im Aussagesatze, namentauch im Nachsatze von Konditionalsätzen, ist im Demot. ganz

Der Konjunktiv mit

ivöhnlich; vgl.

fut.

Urk. 10. 14. 15.

Sethe-Paktsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

176

Der Ausdruck mh „füllen" von der Zahlung

a)

Anwendung

facher

etwas" {n resp.

ihm zahlen"

Man

gebräuchlich.

pjjt

in sie

ist

sagt „jemanden fallen |ti

im Sinne von „ihn befriedigen mit"

im-f),

=„(

Urk. 12, § 11) und „etwas füllen" im Sinne „es voll zahlen" (z.B. Geld r d-f- „in die Hand jemandes" Äg. Zth 46, 113).

(s.u.

Den

letzteren Gebrauch haben wir hier

und

in Urk. 14,

3

b) p'j-f „sein" wieder auf das 'h „Acker" des Formulai'SDi züglich.

hat p''j-w smw

Berl. 3102, 15

„ihre

(der 4 Ackeranaii

Ernteabgabe".

smw „Ernte"

c)

der übliche Ausdruck für die vomih

ist

trage des Ackers zu leistenden

Anm.

Abgaben (griech. und zwar sowohl

Theb. Ostr.

p. 33,

Pachtzins,

der an den Verpächter zu zahlen

2),

izipögiov,

Thomf 01

den

eigentli«]

für ist,

wie für dii»

den Staat zu zahlenden Abgaben. In den Antichreseverträgen Tebtynis werden die letzteren genauer als smrv Pr-"^ „die Eu

,ti

des Königs" bezeichnet Kairo 30615, 9. neben findet sich auch allgemeiner: t'

Königs" Kairo 30630, inbegriflfen sind.

h'j rdb

sw

x.

12. 15,

vielleicht

31079,

Pr-">

25.*)

)a

„die Sache

auch andere

(s.

cl

Weizen an den König mesn

„x Artaben

r Pr-"'

ie

Leistuiiei

Die Zahlung selbst wird in jenen Urkunden d

Kairo 30615, 8 usw.

md

worin

12. 17.

md

ob. Urk.

§ 24b) ausgedrückt oder

i,

(

machen" Kr 30631, i5flF., wobei auch mh „vollzahlen" vorkommt, Eyl. 41 ;2 An anderen Stellen ist auch davon die Kede, daß der Verpäc» p>

Pr-"'

(n)

t'>j

'h-w

n'

„die

kns (si-M-croMc)

Königssache

t'

md

Sache des Königs" entfernen

dem Pächter (ntj

iw-w

wozu

„sein"

sollte,

Berlin 3102, 16/17, 8 d) r

p''

{d'ii]6avQ6g)',

Pr-"' „die

d. h.

(s-

Äcker

Zwangsgewalt (und)

„in bezug auf die

soll,

Im-w) Kein.

\r hpr] m-s'-j

der

die 5,

man von ihm

man

fordern

17 (ähnlich kürzer Eein.

u. § 51)

zu vergleichen

sj-j pr-t sli-t

2,

— Spiegel-

lesen

und darin

Dies erscheint

wollen.

14 in der tadellosen

Form

wj'

und

eht da ganz anders aus.

Zum r.

rtikel

irch iar

Überfluß wird in der Demot. Chron.

350) unser Wort, das dort,

selbständig

versehen, in der Schreibung p'>

wj'

„der

Ackerbauer"

ji^l^u

(noroie)

hervor, daß es nicht mit wj' identisch,

ivon i)

ist.

Man

6,

8 (Spieg. Gloss-

und mit dem mask. erscheint, geradezu

erklärt.

wohl aber

Daraus ein

geht

Synonym

Es bedeutet also wirklich den Ackerbauern, nicht etwa beachte die Stellung des nl.

Sethe-Paktsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

i82

den Ackerbau, wie

man nach

[XJil

den angeführten Stellen der Eein;^-

Papyri und wegen der Determinierung durch die Pflanze (Ryl. 2(16 von Griff, irrig für die Pluralstriche gehalten und w gelesen) iiQh

denken könnte.

Nachdem wir

die

Bedeutung unseres Wortes ermittelt hapi, die Frage seiner Lesung zurückkomi)».

müssen wir nunmehr auf

Da

kaum etwas

der Anfang, wie gesagt,

anderes als ntj-äo

\\

kann und der Schluß das Zeichen tj, die übliche Bezeichnung «^ gesprochenen t am Ende der Worte, ist (Rein, i, 10 wie soü zu einem unten nach links umgebogenen Strich abgekürzt), 8( bleibt nur noch die Mitte zu bestimmen, d. i. das Zeichen, a^ wie das Zeichen des bewaffneten Armes aussieht und mit «It folgenden tj zusammen sonst den Stamm nlü „stark sein" ^ Griffith vermutete darin eine Schreibung für das

zeichnet.

3AAT

„indigere"

und

auf Grund der

lich

las

es zweifelnd

demot. Schreibung von

Totenb. II 20), bei der die Konsonanten vertreten

Griffith 's Gedanke

sind.

auch die Schreibung zu erklären

Bedeutung „was nötig

ist",

M

ist

UI 381),

Mb

kit.

veniit-

„töten"

(Lea,

durch dasselbe Zeicjn

vielleicht richtig,

wm

eher als Abkürzung (wie bei

vielleicht

rf)

denkbar, daß ein Ausdruck von

er

„dessen es bedarf" die spezielle

e-

Ist es aber

ist.

(ßyl.

Icl

deutung des Ackerbauers erlangt habe?

Gegen eine substantivische Verwendung des Relativwortes sie hier vorliegen müßte, wäre ja in der Tat nichts nzuwenden, zumal bei neutrischer Bedeutung nicht, vgl. den aar logen Gebrauch von Relativsätzen in der Relativform des sd'if, tß

6T,

wie

ob. Urk.

I,

Das häufige

§ 4.

ntj nb

n p'

t'

„irgendetwas in

Welt", das ohne Zweifel das alte nt-t „das was hält,

wäre

ein Gegenstück dazu (vgl.

ziemt, ist es").

Schwieriger

iw zu erklären

ist

und wie

die

)r

(t-

auch ereisiae-ne „was

Bedeutung „dessen es bedarf", ist.

ein Subjektssuffix hinter iw erfordern. in der

(tö 6v)

J-

Frage, wie das auf ntj folgere

ist die

dem Wortlaut herauszubringen

ist"

s

Beides würde der Regel nih

Nun

hat Griffith Ryl. 26,

Tat ein solches finden wollen, indem

16

was dort paligraphisch möglich, iw-f statt äv las. Allein diese Deutung ist ü anderen Stellen durch die Form des zweiten Zeichens und zuil Ryl. 41

durch seine Ligatur mit

waflfneten

Armes

dem

er,

folgenden Zeichen des >

ausgeschlossen, die bei f niemals möglich wä».

.xii].

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Urk.

9.

§

53b



54.

183

wenn man an der Lesung ^aat festhalten will, wohl annehmen müssen, daß entweder urspr. das alte neutrische dagestanden habe (nv-s) und daß dieses Suffix ffix 3. fem. sg. ,nn dem folgenden s assimiliert und mit ihm zusammengefallen oder aber, daß das äv nach alter Weise unpersönlich ohne li, bjektssuffix gebraucht gewesen sei (vgl. äv w'b „es ist rein"), wie s gerade bei unpersönlichen Ausdrücken im Kopt. noch öfters der ist (?ujf „es ist nötig", khm „es genügt", ecu desgl.). :.ll Vgl. :m

wird,

(er 1

;

(

."

neT^AAT LJüoq „was ist es, dessen es bedarf" Zoega 302, 3, in sich unser Ausdruck erhalten haben könnte. Außerdem müßte aber der zu jyAAT gehörige Objektsausdruck

m

.

1

im-s,

l^f resp.

der

Pronomen relativum enthalten würde,

das

Dies wäre indes

einer festen Eedensart wohl nicht Das Fehlen eines entsprechenden uüoq oder öeHTc in jlativsätzen nach nuA „der Ort, wo" (== „wo"), neooT „der Tag, iilen.

bei

stößig.

(=

i"

„als"),

allem

in

Alles

iiee „in der Art, wie"

Vgl. auch nereiaiae,

ack dazu.

Lckerbauer" ahrscheinlich i

nicht

sie

ist

unmöglich;

sicher

oder

auch nur

nach Inhalt und Form nicht zu nennen.

durchaus mit der Möglichkeit zu rechnen, daß der Ausdruck

ist

mz anders zu erklären

Das n-rn „im

§ 54.

ist.

Namen

von", das die Worte p' 'h ntj hrj Nennung des „Ackerbaunutzens" anden anderen Urkunden durch einfaches n vertreten

obigen Ackers" an die

las

und in

lüpft

findet sich in einigen derselben (so

ird,

an anderer

issen

itzen", 5llen 1

„wie") wäre ein Gegen-

Erklärung unseres Ausdrucks für

diese

ist

vielleicht

(=

nereeMAq?

Stelle,

vor

dem

p'>

denen aus Theben)

statt-

hw usw. „dem Ackerbau-

sodaß dort geradezu eine Vertauschung der präpositio-

Ausdrucksmittel vorliegt. Bei uns steht: „als Ackerbaunutzen

Namen

des

obigen Ackers",

dort:

„im Namen des Acker-

mnutzens des obigen Ackers" (oder „in cker",

wie

man nun

vielleicht besser

bezug auf den obigen übersetzen wird).

Diese

ertauschung zeigt, daß beide präpositionelle Ausdrücke koordiniert ifzufassen sind;

der zweite ist also nicht abhängig

vom

ersten,

indem wie dieser auf das „wir werden dir geben" zu beziehen,

wohl auch das n rn „im Namen von" überhaupt zu die Bedeutung „wegen" haben wird, vgl. unten 47 und 22, § 26a.

ur so ist srstehen, rk.

12, §

das

1

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsuekunden.

184

und

§ 55. a) Dieses n, das Kairo 30683, 2

kunden

wird die Präposition

fehlt,

wenn

Objekt, namentlich

es,

wie

m)

(alt

In solchen Fällen findet es sich

einleitet.

ausgeschrieben

ob. Urk. 6, § 14b);

(vgl.

in den andereiDr-

Spieg. Petub. Gloss. Nr. 183,

5

getrennüst,

im Demot. nur

(vgl. Griff,

und unten Urk.

13,

deutet aber darauf hin, daß das nur ungenaue Schreibung

ganzen

ist.

— In

Aruren beziehen,

und

arure" (Berlin 3102,

Verpächter zu zahlen

ist.

Nennung

des zu gebenden Getreides d

nachher r

es folgt

ist,

ist)

»/j

i

am Ende

erst

findet

so verspätet genannten Objekt

tili

Acer-

des Satzes nach den

Namen

nt ift

des Nutzens"

Iw

2); in den thebanischen geht an außerdem auch noch die Neninj

des Empfängers der Zahlung, eingeführt durch r

Hand

usw. „und ich werde geben in die des Nutzens usw. je

2

d{-t)

„in die

hw usw.

von", voraus: mtw-j dj-t r-d-t p'j-k rd n-rn p' 2

i

aber in fast allen Pachtvertriiei

sich

wdeder (Ausnahme Kairo 30683,

im Namen

„auf

daß das Objekt (der Betrag, der an

Ausdrücken n-rn p' hw „im Dies

st'>

18).

b) Unregelmäßig

genannt

mi

zuei'-

denjenigen Pachtverträgen, die sich auf melirt ist die

tn ,je" eingeleitet

positioneilen

jy],

jjp]

ist

dem nominalen Objekt

daß das n in solchen Fällen vor

sipeu

das häufige Vorkomien

des entsprechenden im bei präpositionalem Objekt III 360.

im Koptias

sein, die

vom Verbum

hier,

Pin

Em

tn rd.i»

deines Bevollmächti,«

Artaben Weizen auf

arure" Berl. 3102, 17. Entsprechend Rev. eg.

3, pl. 3



i

Ac»

(zu p. 130),

Diese eigentümlhi 4 (zu p. 131), 7; pl. 8 (zu p. 138), I. Stellung des Objektes, die offenbar den Zweck verfolgt, den

pl.

1

in die

ihr

Hauptsache gleichsam

als Pointe

Gegenstück in den unten Urk.

sprocheuen

Stellen.

Sie

14,

ausmünden zu lassen, § 39a und 15, § 42

gehört augenscheinlich

dem

;i

e

Bureai:i

und Übersichten ähnlich zu verfahren pfl6/f 1 5 Artaben Weizen erscheint auch c 1 i all das andere, was die Pächter nachher noch zu zahlen sprechen, sehr hoch im Vergleich zu dem, was sonst in den e motischen und griechischen Pachtverträgen ausbedungen zu wei s pflegt (i bis 9 Artaben Weizen pro Arure).') Dieselbe Zahl «

an, der in Listen c)

i) (2

Ein Pachtzins von

s.

Waszynski, Bodenpacht

Artaben pro Arure).

rechnete

man

S.

99 und unsere Urkunden



Kairo 31079 (3yj Artaben). zu Tebtynis bei einem Acker von 2 Aruren

i

flf.

Berlin

l')

Nach Kairo 3061JI, 1

5 Ai-taben Ertrag,

S

xn.]

PniLOLOG. Teil. i.KommentäEv Urk.

I.

ebendenselben Acker betraf, wie unser

künde möglicherweise

Es

185

auch Kairo 30683 ausbedungen, welche

r^eizenartaben" findet sich

rtrag.

55a— 58a.

9. §

schwer zu glauben, daß die Höhe des Pachtzinses

ist

unserem Falle nur durch besondere Fruchtbarkeit des Ackers erklären sei. Man wird doch vielleicht damit zu rechnen haben,

und

das in Gebelen für Tempelland benutzte

3

chnete

Feldmaß größer gewesen

sei,

als die

als

„Arure" be-

gewöhnliche Arure.

auch § 71. Zur Stellung des Zahlwortes hinter rdh n sw vgl. ob. Urk.

i,

!2b.

Die Abkürzung sw „Weizen"

§ 56. llen

Ausdruck rdb n

trag

genannt wird, die Abkürzung,

rd.

Ein

achten,

Verfahren

entsprechendes z.

wo läßt

die Hälfte

angegeben

sich

auch sonst besw).

In

anderen

Maß

wird bei der „Hälfte" nur die Zahl genannt (ohne

llen

d Stoff), § 57.

ürk.

s.

An

§ II

4,

und unten

§ 61.

dieser Stelle hatte Heidelb. 738,

Ausdruck n

ipositionellen

[Reste].

p"'

Angabe über

1 1

noch einen kurzen

Andere Urkunden haben

die Beschaffenheit des zu liefern-

)r

eine ausführliche

Q

Getreides in der Art, wie sie in den Getreidedarlehen 15) üblich ist; so Eev. ^g. 3, pl. 3 (zu p. 130).

k. 10,

antan Pap. Heidelb. Rein,

i,

12,

738

an späterer

In

(s. u.

dem

folgt diese letztere Angabe, ebenso Stelle,

in

der ganze

steht,

738 (mit rdh sw und

B. Heidelb.

vertritt,

sie

wo

Der volle Ausdruck

aierkenswerter Weise.

dem

wechselt hier mit

„Artabe Weizen", den

siv

ge-

wie

sodaß nicht etwa in jenem prä-

Ausdruck ein Äquivalent dafür -gesucht werden kann, stand n p' ts „im Gaue" da; denn am Schluß scheint

sitionellen eileicht ä

Ortsdeterminativ zu stehen, davor nur ein Zeichen zerstört. § 58.

,

n

f'

m'd> n Ns-mn „mit

dem Maße

des Nes-min" gibt

mit welchem Maßgefäße das Getreide zu messen

Das Wort

a)

mininalzeichen Qe

'

m'd/>

ist.

(ebenso Heidelb. 738, 11, noch mit

hinter

dem

geschrieben, das also

Determinativ)

wird

sonst

wohl nur den Vokal a andeuten

dem auch soll,

entspricht demhierogl. wc?>, griech. {jartot'(Brugsch, Ägyptol. 381.

ilcken, Ostraka I chnet.

S.

Hier könnte

751), es,

das den

i2ten Teil der Artabe be-

ebenso wie an der unten Urk. 10, § 27b

JO 30613 desgl. für 4 Anirea 23 Artaben. Rev. eg. 3, pl. 3 (zu p. 130) gibt Artaben als Pacbtzins ohne Angabe der Größe des Ackers.

i86

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsukkunden.

besprochenen

Stelle, als

dem

f/erpor,

griech.

[X3|n

allgemeine Bezeichnung für Hohlmaß, gL^i

gebraucht

Immerhin

sein.

Maß

geschlossen, daß ein bestimmtes

das griech. iihgov reTQK^oivtzov oder

(Yj^

ist

nicht :^

es

Artabe) gemeint

iiaj^oi'vixov,

sei,

das offenbar

Ig

eijA

bestimmten Teil der Artabe bezeichnete (Waszynski, Bodenpaji; S.

HO

!

ff.).

Bezeichnung des Maßes diu-ch eine Person, der

b) Die

es

e-

hörte, ist in solchen Fällen auch sonst Adelfach belegt, vgl. "W

zynski

nennt statt Nes-min den

Name

als

Thompson, Theb. Ostr. p. Namen Thoth,

0. S. iii.

a. a.

738, II

eines „Notars"

37.



Held l

der Eyl.

32,11p

#

von Gebelen vorkommt (Griffith

mutet Abkürzung von Thotortaios). Im Zusammenhang damit es immerhin bemerkensvFert, daß der bei uns genannte Name 1*9-

1(4

min mit dem des Mannes übereinstimmt, der sich in der Unrschrift als Schreiber der Urkunde bezeichnet. Man könnte denla, daß in beiden Fällen das Maß des „Notares", durch den die

kunde

errichtet wurde, als

maßgebend gewählt worden

Maß

Falle Theb. Ostr. p. 37 ist das § 59.

dem

zu

bis

zu zahlen

123

3.

30683,

2

den etwa

sein,

ein Termin,

(i^^^ j9r)

d.i.

ig. Ftr.

an dem zu Gebelen in der

konnte

schon bedenklich erscheinen, daß

es

gleichzeiti in

Termin genaimt %

als

scheint zunächst der 30. Tybi

zu

günstigenfalls die Ernte beendigt sein

Muß

in

das Getreide aus der Ernte des verpachteten Lanäs

ist,

Chr.

V.

des Strategen gewählt.

Das Datum, das hier und

Pachtverträgen Kaü-o 30666,

r-

In cm

sei.

vertrage einen Termin angesetzt haben

(vgl.

man

sollte,

in

'li

Urk. 10, §

einem

,1).

Pa(B-

der sehr leicht

ah

vor die Beendigung der Ernte fallen konnte, so zeigt die Schi-

bung der Jahreszeitangabe in Kairo 30666, 3, verglichen it 2, daß statt pr „Winterjahreszeit" vielmehr smw „Somir:-

Urk. 15,

zu lesen

jahreszeit"

123

Chr.

V.

genannt.

ist.

Dann

ist

der „30. Pachons" == 19.

Das stimmt durchaus zu dem was

Jii

W

1-

zynski (Bodenpacht S. 104) aus den griechischen Papyri fo gestellt hat; diese nennen meist den Monat Payni, also den if unser

Datum

folgenden Monat, seltener den Epiphi als Zahluu-

termin.^) i)

Waszynski

hat seltsamerweise die Verschiebung des ägyptischen Kaien

Jahres nicht berücksichtigt. Der Payni bis

1

9. Juli,

im

fiel

in der Zeit unseres Vertrages

festen alexandrinischen Jahr, das die griech.

vom

Urkunden der

20.

r-

iii

römisc n

Philolog. Teil.

I.

XII.]

n

§ 60. rdb

Widl 2 „2

i.

Kommentar. Uek.

§5811



187

65.

Artaben Zwiebeln" mit derselben Stellung Ebendasselbe (auch die Zahl war

Zahlwortes wie ob. § 55c.

s

9.

scheinend dieselbe) scheint auch in der Parallelurkunde Kairo

ja möglicherweise denselben Acker betraf, ausbedungen

1683, 3, die

wesen zu sein neben den

1

5

Artaben Weizen, die auch dort

als

,chtzins erscheinen.

Abkürzung für „ihre Hälfte beträgt i Artabe", mit Nennung der Zahl ohne das Maß. Ebenso Berlin 3102, 18:

§ 61. r I, ;ßer

sw

')

r

2

r rdb sw 2 'n; Kein. 4, 13: rdb sw

I

Artaben Weizen, ihre Hälfte

Abkürzungsweise auch bei

jiche

hinter

itrages

dem

)enso Kein. 3, 7. 5,

ist

dem

aus

Das hier stückweise berechnete

nicht das kopt. ^yÄTAu oder

wo

Persischen stammt,

berechneten

Ickweise

ist.

Äg. Ztschr. 50, 31.

^Xtu „Senf"

(aivartv

Ägypten den „Kaps" bezeichnet und nach Mitteilung von Dr. r

'n

sondern vielleicht das arab. ^'k>-^, das noch heute

13, 19),

IC.

das alte trj-n vertretenden r angewendet 31 (mit anderen Zahlen).

slgm 200 „200 slgm'\

§ 62.

kerprodukt

10 r ^ r 10

macht 10 wiederum", wo die der Wiederholung des ganzen

5,

n, die ja nicht

es

|V*-Lä

lautet.

Emdem

Mit

„Kaps" werden ganze Pflanzen gemeint

nur der Früchte, sondern auch des Grüns wegen

n Wert sind und wegen des leichten Abfallens der Früchte an

und

t

von den Früchten

Stelle

befreit

werden müssen.

Abkürzung „i" statt „100" beruht wohl nur auf lem Versehen. Der Schreiber hat vergessen, dem kurzen senkten Strich den langen wagerechten Schwanz der Hunderte zufügen. Für eine beabsichtigte „i" ist der Strich wohl reichlich § 63. Diese

Oder

rz. IS

(seil.

ist

zwei Hundert, ihre Hälfte

wirklich zu lesen:

ist

Hundert)"?

n sm 10 „10 Bund Gras"

§ 64. hrs sllung des

Zahlwortes wie ob. §

55

c.

resp. „Heu",

Ebenso hrs

mit derselben (n)

sm

5

Kairo

•683, 4.

g 65. h.

tte ir

„an

n p'j-n hrw n

dem

Tage, an

hier eine

sm

iserzeit

[p']i-w

ir

sm „an unserem Tage des Heumachens"

dem wir Heu machen".

— Kairo 30683, 4

merkwürdige Variante: [größere Lücke] \jo'j-n hrw] liriv (n) tm ir mtw-n dj-t hrs (n) sm 5 „[größere Lüuke]

benutzen, fast einen ganzen

Ipiphi für den Payni eintreten.

Monat

früher.

Da kann dann

also sehr

wohl

8ethe-Partsch, Demot. Bi-rgöchaftsurkunden.

i88

werden geben

5

Bund Heu".

Es

ist

Anfang dieses Satzes zu ergänzen „in

Hand

die

schwer zu sagen, wie

'•$[

Schluß wahrschein

ist (der

da der zu erwarfe

Bevollmächtigten",

deines

Dativ „dir" bei „geben"

»

unser Tag des Nichtmachens,

des Heumachens,

unser Tag

[x:*

aber der Sinn läßt sich erraS:

fehlt);

von Heu an einem »-

die Pächter verpflichten sich zur Lieferung

vom Verpächter zu bestimmenden Tage, ob es ik an dem sie selbst heuen oder nicht; sie verpflidjBi

stimmten oder der

Tag

ist,

sich damit, so scheint es,

auch, eventuell das erfordert jft

also

Heu zu dem Zwecke anderswoher zu kaufen. § 66. In dem anscheinend als Femininum behandelten W(üe spj, das sich von dem mask. Worte für „Mitgift" (Griff. Ryl. HI 2^ nur durch das Determinativ (Pflanze) unterscheidet, wird mar© Anbetracht der niedrigen Zahl

Man könnte

dabei nach

(5)

einen „Korb" denken, vgl. kopt. griech. xdßog,

mask.

allerdings

zum Mask. Anm.

als

ist

eine Maßbezeichnung vermua.

dem Determinativ

^me

2

der Pflanze, etwa in

Könige

25 (hebr.

für Früchte, Eier u. dgl. verwandt), das

ist.

Ein solcher Geschlechtswechsel

im Kopt. nichts Seltenes

ja

6,

Maß

(vgl.

,p,

crt

vom Fn

Äg. Ztschr. 4

t

2; ib. S. 11).

Nun würde

aber bei einer solchen Deutung jede Angabe

Fruchtart, von der die 5 Körbe zu liefern seien, fehlen; denn

ie

auf dV „einsammeln" folgenden Ausdrücke gwd nb trmtvs nb „ajn Saflor,

alle

Lupinen" können wegen des Zusatzes nb

„alle" niai

damit verbunden werden, abgesehen davon, daß die Fruchtanga m dort auch nicht an ihrem natürlichen Platze wären.

Umständen muß zugleich

muß (dbn)

de}-

Unter diem

Maß-, sondm

spj nicht bloß eine

auch eine Frucht- oder Stoff bezeichnung enthalten.

also ein Seitenstück zu Silber",

Irp

„Wein"

„Axure Ackers" usw. Stoffbezeichnung

Quantum

man

Ausdruck

für

sein

darstellen,

(s.

„Keramion Wein", Urk. die

i,

für

des betr. Stoffes gebraucht wird.



gewisses In

ü

diese

ue

feststehenis

dem Worte

s;pj

«

daher wohl das kopt. ^uine „Gurke" zu erkennen haben,

sich Kairo

30968

d

„Acker"

und wie

§ 10) ein

Ir

M „Silber" für „Pf

den Ausdrücken

d is

Vs. 7 ebenso geschrieben findet, dort aber wie n

Kopt. als Maskulinum behandelt erscheint. § 67. n p'j-n

hrw n dV „an unserem Tage des Sammeins"

„an dem Tage, an dem wir sammeln"

seil,

die Gurken,

ci.

dl' (s.

b.

Philolog. Teil.

SIL]

I.

rk. 6,

§ 11),

Kommentar. Urk.

i.

9.

§65



69.

189

wie die anderen Ausdrücke des Ackerbaues mit der Pflanze, steht an dieser

hier

.ob. § 24. 40. 53) determiniert

Bedeutung, die auch das kopt. xiotoAe

in seiner eigentlichen

;elle

einsammeln", „Wein lesen" hat.

i'rüchte

Auf dV „einsammeln" folgen zwei mit dem Pflanzen-

§ 68.

Ausdrücke für Feldfrüchte. Wegen des Zusie, wie schon bemerkt

iterminativ versehene

nh „alle", den sie haben, können

itzes

nicht mit dC verbunden werden.

'iirde,

Es wäre unmöglich zu

„an unserem Tage des Einsammelns allen Saflors und aller

'igen

unserem Tage des Einsammelns und der Lupinen". Die beiden Ausdrücke müssen da-

upinen"; es könnte nur heißen: „an es

Saflors

er

vielmehr als selbständiges Glied in der Aufzählung der ab-

ahefernden Produkte des Feldes aufgefaßt werden, den 15 Artaben

Artaben Zwiebeln, 200 slgm, 10 Bund Heu, 5 Maß Gurken und koordiniert, also eventuell durch ein zu ergänzendes

Teizen, 2 arallel

Das nb

zu verbinden.

iund"

„alle" vertritt hier die

Angabe des

Quantums, die wir bei den anderen Gliedern der Aufzählung fau-

was von den beiden Produkten sei, ist immerhin besonderen Gründe gehabt haben.

Die Bestimmung, daß

len.

alles,

:ewonnen werde, an den Verpächter abzuliefern

und muß seine gwd findet sich auch Kairo 31073,

uffallend a)

Kol.

6. 7

mehrfach in

ler

Schreibung i/jj-fü

1er

Lesung (man könnte bei uns sonst auch gwh lesen wollen)

Lusschließt. ,Saflor"

Spiegelberg

was

(|^r*),

6,

7, 18. 23,

11;

identifizierte es zweifelnd

sachlich gut passen würde.

iah.

croTx (Gegenstand, der gekocht wird,

vie

Ap^iM „Linsen" b)

Lautlich würde

Zoega 351 gebraucht

Das

w

das griech. ^£Q[iog „Lupine", arab.

8,

gibt augenscheinlich das griech. o wieder.

Wiedergabe des

Namens iHlmstog mit p xmAph § 69. hrrj

tten"

mit sah. o-oto-

293) besser passen.

Kairo 30982, Verso

'erschiedenartigen les

ib.

Zweifel an

trmws, ebenso Mag. Index Nr. 1027, dagegen thrmws ge-

ichrieben ;*w4j.

die jeden

lu

mn

erscheint ganz

„Blume,

im

eicht eine antithetische

Stil

i

in

#•

vgl.

die

Zu der

hierogl. Varianten

Lepsius' Königsbuch Nr. 685.

mn-Napf"

für „i

Napf

voll Blu-

der Listen ausgedrückt. Hier liegt viel-

Umstellung vor, ähnlich der unten Urk. 19

16 besprochenen Stelle.

igo

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden. a)

Zur Schreibung von hrrj „Blume" (epHpe)

vgl.

[X5^.

Rhind. Gl ig.

Nr. 270. Mag. Index Nr. 600. b)

Das mit einem Topf determinierte Wort mn, das

dem Zusammenhang etwa

nji

„Napf", „Schüssel", „Schale" bedenl

wird, könnte, nach seiner unhistorischen Orthographie zu schlie£|

Fremdwort

eventuell ein § 70.

mtw-n

sein.

M p'

dj-t

sbdj [n]

an

hr-d'd'-f „und wir

wenl

herumlegen die Umfassungsmauer aus Nilerde auf ihm".

M

a) dj-t

„herumgehen lassen" (das etwas verletzte kd

\\

Spieg. richtig erkannt), kopt. takto, von der Anlegung einer Dl

fassungsmauer gebraucht wie im Kopt.: Aq-TAKXo m-otxoi epoq

um

baute eine Mauer

9,



IG, 13.

31.

Äg. Ztschr. 13, 179.

Zur Schreibung von kd

jteQii&iti-]

vgl.



Vgl.

femer

Mag. Index Nr.

rl

Mit, 9;.,

dem Determinaip/ Gehens entsprechen dem bedeutungslosen nw der hieratischil

Petub. Gloss. Nr. 419. des

^gayiibv

eq takto ctao epoq „indem er ihn

Umzäunung umgab"

einer

(den Weinberg)"

ihn

avTci Matth. 21, 33 (boh.).

Die beiden Striche vor

Schreibung. b) p' sbdj „die

Umfassungsmauer" (cobt,

wie coBTe „vorbereiten"

Demot. ständig verwechselt

alt sbfj), hier ga'j

spdd) geschrieben,

(alt

resp.

mit dem es

zusammengebracht wird

ii

(s.

v

Urk. 16, § 52). Im Unterschied zu diesem Verbum pflegt unsr Wort sonst ohne das j geschrieben zu werden (z. B. Ros. i Petub. Gloss. Nr. 358. Mag. Index Nr. 738. Eleph. passim, s.u. Urk. i.

Man könnte

§ 10).

Wort

fache

das j

sich

daher daran denken, daß hier nicht das

cobt, sondern eine andere in

Form

vorliege.

die

ei fai

unserem Text ebenso auch bei cibt „Hügel"

Widerspruch zu der sonst üblichen Orthographie c)

Doch

i

(§ 36).

Der Artikel p' setzt die Bekanntschaft der Mauer vorau vorhanden war und nur der Unte

wahrscheinlich bereits

haltung bedurfte, vielleicht auch den Gegenstand besonderer AI

machungen zwischen den vertragschließenden Parteien

gebildt

hatte. d)

Das Wort

Itn (eiTü),

das Spiegelberg an

Determinativ richtig erkannte 4, 29),

kann

(vgl.

dem

Petub. Gloss. Nr. 44.

hier nicht den „Erdboden" bezeichnen,

eben zitierten Stellen und in

eigenartige i

Khaem\

wie an de

dem Ausdruck mh an „Bodenelle muß den Sto

(Flächenmaß) Rev. Chrest. 93. 346. 353, sondern es

cxii]

Philolog. Teil.

I.

aus

szeichnen,

dem

die

Kommentar. Urk.

i.

9. §

69a— 71a.

Mauer bestand oder bestehen

191

sollte,

die

aus der noch heute in Ägypten die rohen Umfassungs-

ilerde,

und Felder mit der Hand geformt werden,

der Gärten

auern

Bedeutung, die das neuäg. Iwtn hatte, hat ja auch das kopt.

iese

TM noch

oft.

Die zerstörte Gruppe zwischen tn und

mv) gewesen

(hierat.

sein

(so

Petub.)

dem Determinativ kann oder

/*

(ßev. Chrest.;

Khaemw.).

Vor an, von dessen

e)

Raum genug

3rade

der nach

ist,

ist

nicht mehr.

'hr-d''d/'-f[z\xun\) „auf ihm (seil, dem Äcker)", dem Zusammenhang und nach dem Aussehen ver-

einzelner

-.hiedener

ann, bietet

Bestandteile

wohl nicht gezweifelt werden

zwei Unregelmäßigkeiten.

Das hr sieht anders aus ber der as

n,

Die Lesung

f)

a

noch das obere Ende erhalten

i

vorhanden für das genitivische

als in Z. 8

(hr)

und

Z.

14 (r-hr-n);

Unterschied besteht wohl nur darin, daß es die Elemente,

denen die Schreibung an jenen beiden Stellen besteht, nicht

Zuge verbunden, sondern

dort in einem

'ie

Eine

iigt.

ganz

während andere

traßb. 9, 8,

Veise (der

ähnliche

gemeinsten

Form

Schreibung

\^

in

2

Züge getrennt

findet

Stellen die Bestandteile

sich

1^

für

hr

in dieser

p ähnlicher) trennen resp. verbinden.

Das dem charakteristisch aussehenden Determinativ des Kopfes ei

in

Haarlocke entsprechen muß, hat wohl durch eine Lücke verursachtes ungewöhnliches Aus-

d'^' folgende Zeichen, das der z.

T.

aber Berl. 3103, 15.

ehen, vgl. 71.

§

mtw-k

dj-t

sm sn 2o(?) „und du wirst 2o(?) Bäume

Die Bepflanzung des Ackers mit

en".

?'erpächter

zu tragen, da es sich dabei

pflan-

Bäumen hat naturgemäß

um

der

eine dauernde Verbesse-

ung des Feldes handelt, deren Nutzen den gegenwärtigen Pächtern

m

Laufe des Pachtjahres nicht

haben

;egen

sie die

mehr zugute kommen kann. Da-

Bewässerung der neugepflanzten Bäume wäh-

end dieses Jahres zu übernehmen. ait

uch

einer

Anzahl Bäume

darauf hin,

— Der

Umstand, daß das Feld

bepflanzt werden

daß es sich

um

soll,

deutet vielleicht

einen größeren Landkomplex

als um eine Arure von der gewöhnlichen Größe. Das nach seinen Resten völlig sichere sm „gehen" vor dem

landelte,

a)

Vorte sn

„Baum" und der grammatische Zusammenhang

einen Zweifel,

lassen

daß das kurze, durch einen Riß und durch Ab-

.

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

192

von Papyrusfasern

splitterung

nur der

sni

Infinitiv dj-t

Form,

in der

die er in

entstellte

[X3|

Wort zwischen mtw-k

„veranlassen daß" gewesen sein kar

unserem Texte gewöhnlich

hat".

dj-t\

„gehen lassen" (kopt. xo) hat hier die spezielle Bedeutung „pflanz

wie im Kopt.

Zu der Schreibung von sn „Baum"

b)

31079.

vgl.

Kairo 30631,

k

17.

Was

I

kann nur eine Zahl gewesen b% Die dürftigen Zeichenspuren, die noch erhalten sind, scheinen i|t nach ihrem Verlauf nur zu der Zahl 20 zu passen. | § 72. mtw-n dj-t mw 'n „und wdr werden Wasser geben wiederui d.h. wir werden die Bäume bewässern (s. ob. § 38) „auch", „eb|| c)

falls",

hinter sn folgte,

wie wir es für das Feld zu tun uns verpflichtet haben.

nicht selten,

'n



vermißt hier ein

(epoor) „an

r-r-iv

Die ob. ürk.

§ 73.

4,

kunden wie

in

Ausnahme

des thebanischen Vertrages Kev.^gJ,

Zu der Schreibung gr 396

ferner bn iw-j

(r)

können

If-

p. 131).

Griff. Eyl. III

In

Theben und Tehne stammenden

den gleich unsrer Urkunde aus Gebelen stammi-

den) mit einziger

a)

Bäume)".

besprochene Formel der Schul-

§ 27

überall (sowohl in den aus

4 (zu

sie (die

In den anderen Pachtverträgen fehlt sie anscheimfl

Urkunden.

pl.

Dill

„wiederum" ebenso wie sein kopt. Äquivalent li vgl. Eyl. 9, 6, 3 und unten Urk. 14, § 65d. Tü't

Bedeutung hat

in die

ir

rli

Hand

in

hd r wt r-r-k p' kj

\l.

hie:;

isw (r-)d4 gr [rmt] „nicht soll ich zah:a

mehr ts

^

3 „wir

Not das gr ebenso Partikel cre „noch", im

zur

könnte, liegt dagegen wohl die

Satze „mehr" (nicht

derselben Formel wie

eines anderen [Menschen]" Kairo 30615,

wo man

andern Fällen,

statt kj (kg) „ein anderer"

(o-e)

(Ryl. 21, 23,

ovxevi),

vor,

z.

B.

.

auffassi

negativ 1

mn mtw-n(uTAu)r

haben nicht mehr Geld

um

dir

o

anderen 3 Raten zu zahlen" (beachte die Schreibung von k6 nebi cre)

Eleph.

2, 7 (s.

Anhang zu Urk.

13); „der

Acker gehörte meind

Vater, er hat ihn meiner Mutter verschrieben"

gr nb

bl-j

„er

hatte

keinen Herrn

Tage, da er verkauft wurde" Eleph.

Eben aus diesem Gebrauch von i)

mn mtw-f

mehr außer mir" 4,

19

(s.

(uTt)

„bis

zu

denselben Anhan

j-f

iw tw[^=dj)-j

s

sh nh n

p"' t'

ntj

Rev.

eg. i,

iw-fr

'h' (r)

n rmt nb griw i'r-jgjr-frrmt (lies w'?)

sh-w „jede Schrift in der Welt, die auf den Füßen stehen

gegen mich, indem ich

ird

Mann: p'

abe oder

indem

ich

sie

sie

irgend einem Menschen gegeben

zu einer von deinen Schriften hinzuge-

habe" und ebendort weiterhin: Iw-s 'h' (r) rd-wj-t r-hr-j Ebenfalls „wenn es auf den Füßen steht gegen mich". dt Bezug auf eine eventuelle zukünftige Scheidung ist die Kedensrt gebraucht in dem Ehe vertrage Kairo 31 177, 2/3, dort beidemal ieder gefolgt von einem disjunktiven Zustandssatze in dieser Fasing: iw i'r s w irm 2 „indem es einer und zwei getan hat" d. h. Db es nun einer oder beide getan haben". Das erste Mal steht hier in einem Zusammenhange, der nach der Phot. unklar leibt ^), das zweite Mal steht deutlich da: r-h p'' ntj itv-f (r) 'Ji (r) i-wj „gemäß dem, was auf den Füßen stehen wird" d. h. wohl ie es bewiesen werden wird von einem oder beiden von uns. igt (o.a., gjr)



ipoi)

3

i) if 'h'

Es scheint vorherzugehen: „wenn ich dich (r) rd-irj folgt

(vor

dem

Zustandssatze),

lasse als

ist

Ehefrau oder (^t)"; was

undeutlich.

13*

..

1

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

96

[Xx;|[.

§ 75. Die ob. Urk. 6, §

26 besprochene Formel. L Bezeichnung für die vorliegende Urkunde tritt hier tji neuer Ausdruck ein: ^' shn „die Verpachtung"; ebenso Heidew a) Als

In

724, 18.

Ausdrücken

Anwendung liegt dieses Wort vor in di^ „jemandem eine Verpachtung mache>j

gleicher Ir

shn w-(MAq)

„mit jemandem einen Pachtvertrag schließen" (mit r- „betreflfej-i vom Verpächter als Subjekt (Kairo 30631, 15. 31079 2, Kev. ehrest. 215), wie vom Pächter (Kairo 30683, 5. Straßb.Wis; d.

i.

der sowohl

Ges. 18, 12) gebraucht wird;

ferner in der in

trägen anzutreffenden Formel: shn

zum Umwenden"

vertrag

u.

(s.

Urk.

manchen

n wdh-f „das

p'-j

Pachtvtni

ein Pach

ist

§ 8).

17,

Das hv „indem" („solange") des Zustandssatzes etymologisch genau ausgeschrieben. b)

c) p'' hier mit einem Punkt versehen, der es tivum „dieser" charakterisieren könnte (s. ob. Urk. oben im Hauptsatze fehlt.

hir '

Demonstr

als 4,

ist

§ 30a), abi

§ 76. hn iw-n-n (r) rh hpr [hr-]'t-f[n k-t] rnp-t „nicht werdd wir auf ihm (dem Acker) sein können ein anderes Jahr" usw. D Ergänzungen, die der Zusammenhang und die Raumverhältnisi

an die Hand gaben, werden durch Straßb. (r)

rh hpr hr-H-f

Klausel, die

kt

rnp-t

erhalten

dem Verpächter

wo

16 bestätigt,

9,

bn Iw

Dort folgte auf

ist.

die Freiheit sichern soll,

die.'

den Ack(

nach Ablauf des Vertrages anderweitig zu verpachten, noch eir zweite dem gleichen Zwecke dienende Klausel, nach den erhaltene Resten in einer entsprechenden Formulierung, wie in dem at 5 pl.

Jahre abgeschlossenen thebanischen Pachtvertrage Rev. eg. 8 (zu p. 138), wo sie selbständig (ohne die erste Klausel) e) ;

und

scheint

mtw-j

}f''

rmt ntj iw-ir-k obigen

5

lautet:

so

p'j-k

(eit)

(d.

dem Menschen, dem du Satz

tritt

in

sie

den

so

ist,

sie dir

i.

nmk n

[t']

werde

sie verpachte;

wirst verpachten wollen". i

i

ich deine obige Baustell

räumen) und du wirst

auf

n

n-f „wenn die Vollendung de

Jahr

Ebendiese

abgeschlossenen

sehen Pachtverträgen Berl. 3102, 22. Rev. pl.

rnp-t ^-t ntj hrj hp

ntj hrj f-lr-hr-k mttv-k shn-t-f

nir shn-t-f

(r)

Jahre geschehen

verlassen vor dir

letzte

p'

In-n''

wrh n 'wj(hi)

thebani,

eg. 3, pl. 3 (zu p. 130"

4 (zu p. 131) selbständig ohne den einleitenden Bedingungssat:. hpr) an stelle der bei uns vorliegenden Klause p' mnk

(in-n'

auf; der Schlußsatz ist

auch Kairo 30666,

7

erhalten in der For

xxii]

Philolog. Teil.

I.

i.

Komment. Urk.

§75

9.



197

78.

mlierung: mttv-k shn-t-f (n) p' rmt ntj Iw-w

In den auf mehrere Jahre abgeschlossenen Pachtverträgen

ill".

Tehne

US

mr [shn-t-f n-f] „und dem Menschen, dem man [sie verpachten]

ihn verpachten

u wirst

(Eein.

bn iw-j

lung:

i,

(r)

n-w) mtw-k (uTAii)

dd shn p'j r-(=n) wdh-f rnp4 r(e) wn (var. r '-wj-j „nicht soll ich sagen können: 'ein Pacht-

der umzuvpenden

srtrag,

ist

um

ein Jahr,

solange ich

ist das',

dazu Kairo 30615, 23, ob. Urk. 4, Eine Variante dieser letzteren Klausel folgte auch in dem

noch verpflichtet bin"

Ir

steht stattdessen folgende Bestim-

18. 5, 24)

rli

13 a).

(vgl.

über eine Baustelle auf die

jährigen thebanischen Pachtvertrag

jen zitierte Klausel in dieser Fassung: bn iw-j

(r)

rh dd shn

[p''j

wdb-f] rnp-t mtw-j ir r h-t-f „nicht soll ich sagen können: 'ein

h werde ;.

dir

8 (zu p. 138).

3, pl.

a)

des

b)

wie stets im Demot. den fehlenden In-

vertritt hier

Ijpr

aitiv

umzuwenden ist um] ein Jahr, [ist das]' und gemäß ihm (dem Vertrage) tun zu jeder Zeit" Rev.

[der

achtvertrag,

Verbums

„sein", vgl. Urk. 10, § 60.

der Schreibung von hr-H-f „auf seinem Rücken" für

In

Form

eiiotuq

itsprechend, nicht als lautbar bezeichnet; ebenso Ros. 31

(wo H

ihm"

luf

die

Femininalendung, der kopt. sah.

genau so aussieht wie bei

ich s

ist

§ 77.

Straßb. 9, 16:

iistandssatz entspricht

§

Unregelmäßig

mininalendung vor t,

das

t

durch

tj

ist,

dem

6.

nv bn-ptv-t shn-t-f

dem r{e)wn mtw-k

76 zitierten Stellen aus Rein, a)

ist

Mag. Index Nr. 144. iw bn-pw-k shn-f n-n „ohne daß du ihn uns (wieder)

lautbar bezeichnet Petub. Gloss. Nr.

jrpachtet hast";

3.

Dagegen

uns).

i

und Rein.

daß hier bei

Suffix

n-j.



Dieser

(e-oviMTAK) r '-wj-j der

dem

5.

Infinitiv

shn die Fe-

wieder nicht als lautbar bezeichnet

wie es in den § 76 zitierten Parallelstellen und auch Straßb. 9, 16 ist. Vgl. dazu die Schreibungen von In „bringen" Urk. 16, § 49.

3rFall

§ 78. Diese Formel, die eine Geldstrafe für iß einer 11

der Vertragschließenden sich weigern

erfüllen,

icht

findet sich,

den Fall vorsieht, sollte,

den Vertrag

mit Abweichungen in den Einzelheiten,

nur in manchen Pachtverträgen (Heidelb. 738, 12. Berlin sondern auch in anderen

102, 24. Rev. eg. 3, pl. 8 zu p. i38)\

ertragen aller Art nicht selten.

Lie

i) Rein.

1,19 uud

5,

25, die gleichfalls eine solche Geldstrafe vorsehen, haben

ganz abweichende Fassung.

Sethe-Partsch, Demot. Büegschaftsurkunden.

igS

[xxii.

Mensch welcher" der gewöhnliche

a) ^' rmt ntj „Aqx

demjkj

Ausdruck für „derjenige welcher". b) sf'-t-f „sich zurückziehen"

bum

auch nur

sf'-f

ohne das reüexe

Urk. 15, § 25a), mit der bei diesem V> üblichen Bezeichnung des ^Lautes durch tj (vgl. Griff. El

Objekt (Berl. 31 15,

2, 5.

390; unten Urk. 13, § 37d)) bedeutet im Demotischen „sijn Es folgt darauf auch in der Formel, die uns hier 1*

III

weigern".

noch eine Angabe, die den Gegenstand er Weigerung näher präzisiert: r tm i'r r-h md nh ntj hrj „um nict zu handeln gemäß allen Worten, die oben sind" Berl. 3102,

schäftigt, nicht selten

:i,

3118,20. Kev. vgl.

eg. 3, pl.

8zup.

138;

zu p. 137; Eleph. ii,i;

pl. 7

dazu Urk. 15, § 25 b. c)

n-d-t p>j-f irj im-n usw.

von uns"

zurückzieht)

(sich

„aus der

d. h.

„einer

Hand seines Genossi dem andern gegenübe'

Diese nähere Bestimmung pflegt sonst in der Eejl

(sich weigert).

dem

zu fehlen, indem dann einfach vor „derjenige von uns" statt

Kelativsatz p' rmt lim

rmt „derjenige" steht.

p'^

Sie ist in

di:

Tat überflüssig, sobald sich auf jeder Seite nur eine Person n Vertragschließender befindet, ist dagegen hier in Verbindung ns

dem

folgenden Zusatz

78d) angebracht,



wo

auf der einen

Sei;

mehrere Personen stehen. n-d-t

„aus der

Hand"

(seil,

sich

zurückziehen) hat hier

d

Bedeutung „weg von", ähnlich seinem älteren Synonym m-. auch im Kopt. ueuTAT-uor m-tootot „die welche ihnen wegstarbei !

Stern K. P'j-f

G. § 535irj

im-n „sein Genosse von uns", eine häufige Verbi

düng", die hier das vor eine

von uns

dem

Eelativsatz stehende

den andern" vervollständigt,

p'>

vgl.

rmt zu „d

dazu

untt

Urk. 14, § 13b. d) 2

In n

Leiber"

t'

kaum

hj-t

2-t

„die

2

Leiber" wird der Ausdruck „d

eine einfache Variante für

s

2

„zwei Personei

sein können, wie in den unten Urk. 12, § 53 besprochenen Fälle

Wo

unser Text die beiden Pächter,

meint, bezeichnet er in Z. 5

hang

sie

in

und ebenso nachher

in Z. 24,

vorliegt wie an unserer Stelle.

sammenhang

die in

der Urkunde redei

der gewöhnlichen Weise als

wo An

s

2;

f

der nämliche Zusammei dieser verlangt der Zi

augenscheinlich, daß nicht die Pächter, sondern

di

beiden vertragschließenden Parteien (der Verpächter einerseits un

XXXII.]

2

die

;

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommentar. Ukk.

Das

Pächter andererseits) gemeint sind.

wo

dieser Strafgeldklausel überall der Fall,

9.

78a

§



auch sonst bei

ist

p' rmt im-n „derjenige

von uns (den Vertragschließenden)" genannt zu werden pjBegt

Man

§ 78c).

durch

demnach den Ausdruck

wird

beiden

„die

Teile",

„die

haben. Ebenso offenbar auch Kairo 30702/3, 6,

mehreren Gläubigern

ner (resp. Pächter)

2

beiden Parteien"

„die

199

80.

(resp.

(s.

Leiber"

zu

ob.

hier

übersetzen

wo mehrere

Schuld-

Verpächtern) gegen-

überstehen und es heißt: „derjenige, der sich zurückziehen sollte

geben für

der soll

[

Brandopfer des Königs und

die]

geben 10 Talente Silber" n' p'j-f irj im-n n ^' h-t 2-t „seinem Genossen von uns den 2 Leibern". Unsere Urkunde hat an der

soll

entsprechenden Stelle

von uns"

(Z.

23) nur np'>j-f

irj

im-n „seinem Grenossen

(§ 80).

§ 79.

Die Geldstrafe für die Opfer des Königs, die hier wie

dem Vertragspartner zu zahlenden EntHöhe steht, ist eine häufige Erscheinung

Kairo 30702/3, 5 neben der

schädigung in gleicher in

den

demotischen Urkunden der späteren Ptolemäerzeit,

HI

Griff. Eyl.

z.B.

144.

Die Höhe des Geldbetrages

10 Talente Berl. 3118, 21;

ist

Talente Berl. 3115,

2

vgl.

verschieden, 3,

13.

Es

wäre noch zu untersuchen, auf welche Kategorien von Verträgen derartige Strafen beschränkt waren. a) r „für" oder „zu". b)

Das Wort

gll

im Kopt. zu urteilen

„Brandopfer", das nach seiner Vokalisation (ctaia)

mit dem hebr.

b^'br

identisch

war und

dementsprechend noch in den demot. Papyri der Perserzeit mit k geschrieben Ptol. Zeit

Kom

el

wurde

stets

Hisn

(Griff. Ryl.

IH

mit g geschrieben

18, griech. ^vöiai),

wird im Demot. der

Kanop.

B. Kos. 19. 29. 30.

während

mit k geschrieben wird (Kanop. Tanis krr „(Töpfe)

399),

(z.

:i2),

es hierogl. in dieser Zeit als

ob

es

mit dem altägj

brennen" zusammenhinge.

Der Brauch, bei der Schreibung zweier aufeinander folgender l

Qur das zweite mit

soll,

zu versehen,

bungen von

ist

dem

diakritischen Strich, der

im Demot.

(TAiA Kos. a. a. 0.,

oft

zu beobachten,

l

von r scheiden vgl. die Schrei-

eAooAe „Weinstock" Kos.

AHA „Armband" Griff. Kyl. IH 366, kaa.a „Halsband" Namen Llw' (abaot) Straßb. 7, 2 u. a.

9.

ib.

1

8 u.

0.,

399, den

§ 80. n p'j-f irj im-n „seinem Genossen von uns" d. h. der geschädigten Gegenpartei; ebenso Eleph. 11, 11, wo es sich sogar

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaptsubkunden.

200

um

Zahlung an

die

2

[Xxxi;

geschadigte Kontrahenten handelt.

Kair^

hat hier hinter im-n den ob. § 78d besprochenen Zu| Satz „die zwei Leiber". 30702/3,

5

I

§ 81.

Auf

die Festsetzung der für die Verletzung des Vertragest

zu zahlenden Geldbuße pflegt in der Regel ein Satz zu folgen, del

dem anderen

dem

Vertragschließenden seine aus

der

Teile

trage herzuleitenden Rechtsansprüche

Veri

auch nach dieser Zahlun|,u

soll, in dieser Form: iw NN. m-S'-f r-dj-t ir-f r-h nui „NN. ist hinter ihm, daß er tue gemäß allen Worten»; die oben sind, wiederum" (z. B. Kairo 30702/3, 6, wo i'w-w m-S';y „man ist hinter ihm" steht). Zur Fassung dieses Satzes s. Urk. i

vorbehalten

nb ntj hrj 'n

§ 37

a.

Bei uns ist dieser Vorbehalt einseitig zugunsten des Ver-

pächters abgefaßt (eu „du bist") und zwar

Gesamtschuldnern üblich ist, welchen von beiden Schuldnern er

bei

Urk.

I,

ist

Wahl

die

ihm

dabei, wie das

gehalten,

offen

halten will.

sich

Vgl.

an

dazu

§ 37.

„um

a) r-dj-t „daß" (eig.

zu veranlassen, daß"

s.

Urk.

3,

§ 19)

hat hier deutlich noch seine ursprüngliche finale Bedeutung. b)

Das

'n

„wiederum" kann wegen des Folgenden nicht etwa

auf den Hauptsatz „du bist hinter uns" bezogen werden, sondern

nur auf „daß er § 82.

n

die ob. Urk.

n

htr nicht

dir tut".

htr (n-) iwtj i,

§ 28

mn

„mit Notwendigkeit, ohne Verharren"^

erörterte Formel.

Auch

hier ist es klar, daßi

„zwangsweise" bedeuten kann.

NN. dd „NN.

§ 83. hv

aber sagt", die für die Einführung der

Erklärung des Bürgen übliche Formel,

s.

ob. Urk.

i,

§ 29.

und Nahrungsempfänger", Urkunden von Gebeleu und Theben häufiger Titel, der ver-

§ 84. mit iw-f[sp] hbs jt(?) „Kleidung-

ein in

mutlich pensionierte Soldaten bezeichnet,

Das Objekt von Urk. 16, § 61).

die Negation

bekannt,

Kleidung)

Ehemann

wo

sieht

Griff. Ryl. III 132. 430-

er meist in

ist

'A-

im Demot. aber ganz anders aus

Der hier vorliegende Ausdruck, der

tm aussieht,

als

s.

„empfangen" wollte Griffith zweifelnd

Wort

„Brot" lesen; dieses (s.

sp

fast

wie

uns aus den Eheverträgen wohl-

umgekehrter Folge

(erst

Nahrung, dann

zusammenfassende Bezeichnung für das was der

der Frau

zum

Unterhalt an Geld für ihre Kleidung

oder ihr „Aufwandmacheu"

(tr

hj),

(hbs)

an Korn für ihre Nahrung und

an Öl für ihre Toilette (von den Ägyptern

seit alters als Teil der

XXII.]

Philolog. Teil.

I.

Cleidung betrachtet) zu

i.

Kommentar. Urk.

geben hat. Dabei

ist

9.

§80



201

87.

der bei uns an erster

stehende Bestandteil, wie Griff, hier richtig erkannte, das

Itelle

oder Kleiderstoff und

für Kleid

leichen

ohne Zweifel eine

stellt

Abkürzung des mit diesem Zeichen endenden Wortes hhs „Kleiiung" dar (nicht eine solche des Wortes swr „trinken", wie Spieg.

Der zweite Bestandteil wird vermutlich ein Wort für etwa jt „Gerste", das Korn par excellence für die alten

aeinte).

Com

sein;

Die Schreibung dafür sieht in der Tat sehr ähnlich aus.

i^gypter.

löglicherweise

darin aber auch eine Abkürzung des

liegt

enannten Wortes

'k

§ 85. iw-f sh r 'mtvr „welcher eingeschrieben ist

Das

nach Kroko-

Gebelen)", vgl. Griff. Eyl. III 132.

ilopolis (bei

a)

oben

„Brot" vor.

Iw-f,

mit dem der Relativsatz hier und stets in ähnist, zeigt, daß der vorhergehende Titel

Fällen eingeleitet

ichen

der selbst ja

auch schon in

dem

rmt-iw-f „ein Mann, der"

=

peq

enselben Fall enthält) als indeterminiert angesehen wurde.

'Mwr phonetische Schreibung für den alten Stadtnamen damals etwa Ä-m-or gelautet haben wird, vgl. Griff.

b)

w-m-jtrw, der ..

a. 0.

273. 421.

§ 86. P'(nx)-tw(=dj) gi-iech. Tlaxfig, ein in J^ebelen

häufiger Männername,

s.

den Urkunden aus

Griff. Ryl. 262, note

9.

§ 87. Die hier vorliegende Bürgschaftserklärung unterscheidet

von der unten Urk.

ich

'artikel s

in

n,

die

sie

vor

10, §

48 zu besprechenden nur durch die sp dr-t (über der Zeile, wie

dem Worte

unserem Text üblich

ist)

einzuschieben scheint.

aß wir es nicht, wie es dort scheinen könnte,

m

Präsens I „ich

nehme Hand", „bürge" zu tun haben, sondern

einem richtigen Nominalsatz tw-j n

ait

-

Jiese

Form

Sie zeigt,

mit einem Satz

des Nominalsatzes, die

sp-dr-t

„ich bin Bürge".

im Neuäg. noch durchaus

ge-

war (geschrieben noch mit m statt n, wie man bereits amals sprach), ist im Kopt. bekanntlich nicht mehr möglich. Dort räuchlich

ebraucht man das durch n (ü, alt m) eingeleitete nominale Prädikat n Nominalsatz nicht mehr, sondern stattdessen entweder den Idenitätssatz

in

gut")

(Aur-neKsoeic „ich bin dein Herr", Aur-oTArAeoc „ich

oder einen Satz mit o „sein" (+0 M-APAeoc „ich bin

bezw. mit p „machen" (t-p-xoeic „ich bin Herr"). Im Deaotischen kommt aber die ältere Ausdrucksform, wie sie bei uns ut")

orzuliegen scheint, in der Tat noch vor,

und zwar nicht nur nach

202 iw,

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUßKUNDEN.

sondern auch, unserem Falle entsprechend, im einfachen Kl

minalsatz,

dem Präsens

der

„Nephthys

grpj(-t) lllj

[XX:[.

isd p''j-h

ist

entspricht,

z.

mein Diadem" Mag.

9,

Imn

sjm n sjm n

Kraut

eine Persea, dein

Mit der Lesung

I

Baum

„dein

haltliche Unterschied fort, der zwischen der Fassung

und 12

einerseits

und den

JUjä u)|t.i

!'

ib. 9, 8.

n sp dr-t „ich bin Bürge"

tiv-j

n

Weinstock

ist ein

Ananaskraut"

ist

Nh-t-ht n Ol

B.

19; p'j-k Iß

der

fällt

il*

von Urk.

)

stets perfektisch abgefaßten Bürgschafl^

erklärimgen sp-J dr-t „ich habe gebürgt" der ürk. ifF. aus dek Faijüm andrerseits bestehen würde, wenn man dort das tw-j sp-diU zu

Denn

übersetzen hätte „ich bürge".

dem

würde

die

ist

die

drei

erklärung mit

Urkunden,

die

sp-dr-t resp.

tiv-J

uns

Gewiß kein Zufall wird es sei, die Fassung der Bürgschafti

n

sp-dr-t bieten, sämtlich aus Obei

ägypten stammen, zwei (Urk. 10 und unsere Urkunde) aus pathyritischen,

Gau.

die

(Urk. 12) aus

dritte

dem

de.

apoUonospolitischd

Vermutlich wird es die in diesen Bezirken übliche loka»

Formulierung der Bürgschaft

Bemerkenswert

ist

die wir hier

sein,

kennen

lernen.

noch, daß in unserem Falle die Schuldnei

für die gebürgt wird, garnicht genannt sind.

Das auf

§ 88.

sp-dr-t



p

„Bürge" folgende n

dj-t

könnte ma!

an sich wohl mit dem folgenden Gegenstand der Schuld

hier

>f

vorher übernommene Bürgschaftsverpflichtw

bereits

anerkannt und bestätigt werden. daß

bin Bürge"

„ich

Sinne nach dasselbe wie „ich habe gebürgt". In beiden FäU«.

i

pr-t-w „das Getreide" dergestalt verbinden, daß dieses das Objel

dazu bildete: „ich bin Bürge für das Geben des Getreides (durc Gleichwohl

die Schuldner)".

an der gleichartigen eig

i'xTioiv

und wie auf"

zu fassen,

in Urk. 10 (§

zu ergänzen

bin Bürge § 89.

(s.

zum Geben Mit

ist es

Stelle Urk. 4, §

auch hier wahrscheinlich w: 38

Urk.

sein.

Äquivalent des

griecl

4,

§ 39),

sodaß

also

gesagt

ist:

„ic

in bezug auf das Getreide".

w> pr-t-w „das Getreide"

Weizen gemeint

als

wie sicher in der Bilingue Urk. 13 (§11 49). Vor n'' pr-t-w ist dann ein n ,4n bezu

kann nur der zu

liefernd

Die anderen Ackererzeugnisse werden unte

der ergänzenden Bezeichnung, die darauf folgt, begriffen sein: p' sp § 90. [irm]

oben

ist"

a)

d. h.

und

md

ntj hrj

„und den Eest von Dingen,

de

die übrigen oben genannten Produkte.

Das Fehlen jeglicher Spur von dem langen Schwänze,

de

xxxu.]

I.

Philolog. Teil.

„und" kennzeichnet

}in

i.

Z. 5),

(s.

nicht hn, zu ergänzen

irm,

Zum

b)

Kommkntar. Urk. unter

p'> sp,

9.

§87

zeigt,

— 95.

daß notwendig

ist.

Gebrauch des indeterminierten Singularis md „Ding"

nach p' sp „der Best von" im Sinne von „die übrigen"

s.

unten

§46.

ürk. 15,

Wie

c)

203

dort bezieht sich auch hier der folgende Relativsatz

„welche oben sind", auf den ganzen determinierten Aus-

ntj hrj

druck^' sp md „die übrigen Dinge", nicht auf den indeterminierten

md

Genitiv

„Ding", der von p' sp „der Rest" abhängt.

tm nih-w „wenn

§ 91. iw-w

Form

lichen

wh

„füllen"

(s.

sie sie

nicht vollzahlen" in der üb-

des negativen Konditionalsatzes

(s.

ob. Urk.

i,

§ 34).

§ 47 a) hier von allen vorher genannten Leistungen der

Pächter, sowohl denen in Geld wie denen in Äckerprodukten gebraucht.

„abrechnen mit jemandem" wie Ryl.

§ 92. Ip irm ip

„rechnen" das neutrische (pleonastische) Objekt

eigentlich

gemeint

ist,

dem

der Verpächter

ist

unklar.

für die

Was

wo

dort

Bei uns wird gemeint sein, daß

säumigen Pächter eintretenden Bürgen

rechtsgültige Entlastung erteilen soll, auf

Grund deren der Bürge

Verpflichtungen ledig wird und gegen

seiner

9, 6, 5,,

s hat.

die

Schuldner auf

Ersatz klagen kann. § 93- P' gj

n

ip

„die Art

eig.

des Abrechnens" bedeutet im

Demotischen bereits nur noch die Handlung des Abrechnens, wie das kopt. T-cri-M-ccüTii: n-xi-N-ctoTu; vgl. Griff Ryl. III 397.

1^-

nopus Tanis 65. Spieg. Petub. Gloss. Nr. 428; mit Punkt (oder

dem g

unter

bildeten

Urk. 16, 15. Heß, Ros.

S.

58. Setne 22.

»?)

Die so ge-

Ausdrücke für Nomina actionis sind im Demot.

stets als

Maskulina behandelt, also wie im Bohairischen. § 94.

ntj iw-ir-k (gk) r ir-f „das

du mit ihnen abrechnetest). „tun" nach einem Infinitiv für eKist

du machen wirst" bedeutet

wie auch anderwärts: „das du machen würdest"

hier,

s.

(seil, wenn Zu dem futurischen Relativsatz mit Zu der Schreibung ob. Urk. 5, §iob.

mit besonderer Bezeichnung des

itv s.

ob. Urk. 4, §

besonders nach ntj „welcher" gebräuchlich

Kairo 30614, 6 (Berl.

3109,

u. o.),

wie

man

(z.

B.

43 a. Sie

Ryl. 41, 6.

ja auch ntj-iw-iw-s für erec- schreibt

4).

NN. ntj sh {n-)rn n'' w'h-w X. n p'' 5 .s'-w „es schrieb Urkunde) NN., welcher schreibt im Namen der Priester der

§ 95. sh (diese

Gottheit X. von den 5 Phylen",

die übliche

Formel, mit der die

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUEKUNDEN.

204

[XXXD'

öffentlichen ürkundenschreiber [^lovoyQätpoi) in der späteren Ptole-

mäerzeit die von ihnen aufgesetzten Urkunden über Eechtsgeschäffce unterzeichnen und damit zugleich beglaubigen.

Von demselben Urkundenschreiber rühren

a)

Straßb. 6. 9. 43.

Eyl. i8. ig. V.

44

die

Urkunden

den Jahren 118 bis 97

her, die aus

Chr. stammen. b)

Der Fleck vor dem Namen Hathor, der

vor sp-dr-f in

Zur Lesung dieses Titels der Hathor von Pathyris

c) len),

w^ie ein n, gleich

der in den griech. Urkunden in der

umschrieben wird,

s.

wird das Wort

s>

w

p''

s'-tv

5

„die

5

f.

(Gebe-I

'Ad^eQ-vaß-evtai[y)ig

äg.

Sprache 47, 42 ff.

Phylen" dieser Formel

„Phyle", obwohl es von rechtswegen eine Sin-

gularform sein müßte Pluralzeichen

Form

meinen Aufsatz Ztschr.

den Worten

In

d)

dem

aussieht, scheint nur ein Schmutzfleck zu sein.

Z. 25,

(vgl.

p'), doch stets mit dem im Demot. sonst im allgemeinen

den Artikel

versehen, was

solchen singularisch behandelten Zahlenausdrücken nicht üb-

bei

im Neuäg. oft vorkam. — Von analogen Beispielen mir aus dem Demot. noch die folgenden bekannt: p' 5 hrw-w

lich ist, aber

sind

„die 5 Tage" für die 5 Schalttage

(Epagomenen) Kanop. Tanis 44

(ebenda vorher hrw 5 „5 Tage" ohne Pluralzeichen, wo davon die Rede ist, daß das Jahr aus 360 Tagen und 5 Tagen, die später zugefügt wurden, bestehe); p'

und

die Seinigen,

ßhind. I

3

7,

5

ntr-w „die

5

Götter" für Osiris

an den Epagomenen geboren sein sollten

die

(der hieratische

Text hat dafür nur

5

„die fünf").

Umschrift. ibd

1.

h'-t-sp

43

2.

p' ntr

mnh

3.

t'j-f

4.

irm

hm-t

n'>

s'

n''

ig^ n Pr-"' Ptlwms

3 smtv ssw

Ptlwms^ Irm

t'

Pr-'-t Gltvptr

ntr-w mnh-iv irm p' w'b Hksntrws^

ntr-w ntj

nhm

n'>

mnh-w

»'

ntr-w

ntr (r-)tnj itf-f

n''

ntr-w

ntr-w sn-w w> ntr-w

mr-itf 5.

«'

ntr-w

mnh-w^

ntj

pr

p'^

ntr mr-mw-t-f p>

— XXXII]

I.

Philolog. Teil.

i.

Komment. Ukk.

9. §

Urk. 10.

95

205

Urk. 10. Leiden 376.

(Text mit interlinearer Umschreibung: Taf. 21

— 27.)

Schuldverschreibung über ein Korn- und Gelddarlehen vom 9. Aug. 127 vor Chr., aus Theben. Veröffentlicht: Leemans, Monuments egyptiens du Musee d'antiquites

des

Revillout, Rev.

Für graphien Dr.

P. A.

Pays-bas k Leide eg. i,

130 note

II



196.

pl.

Precis

i.

Behandelt von

du droit

II

vorliegende Bearbeitung standen mir Photo-

zur

Verfügung,

die

habe.

meines

Güte

der

ich

Boeser zu verdanken

.

Was

auf

ganz deutlich war, wurde von mir im Frühjahr 19 14 in

1299.

die

Leiden

Freundes

ihnen

am

nicht

Original

Leider hat die Lesbarkeit des Originales

festgestellt.

durch die früher übliche Methode der Konservierung (Überstreichen

mit Firnis)

sehr

sodaß

gelitten,

man

jetzt

für

manche

Stellen

ganz auf das für die Zeit seiner Herstellung verhältnismäßig vortreffliche,

Faksimile

immerhin aber bei

Leemans

für

unsere Ansprüche nicht genügende

angewiesen

bleibt.

Diese

Stellen

sind

im Kommentar gekennzeichnet. Auf der Rückseite des Papyrus die Namen von 16 Zeugen.

natürlich

Übersetzung. 1.

2.

Jahr 43, Monat 3 der Sommerjahreszeit (Epiphi), Tag 19' des Königs Ptolemaios, des wohltätigen Gottes,

des Sohnes des Ptolemaios ^ und der

Königin Kleopatra, 3.

seiner Frau,

der

wohltätigen Götter,

und des Priesters des

Alexandros' 4.

und der Götter,

die erretten, der Götter Brüder, der wohltätigen

Götter, der vaterliebenden Götter, 5.

der Götter, welche glänzen, des seine Mutter liebenden Gottes, des Gottes, dessen Vater erhaben

ist,

der wohltätigen Götter*

2o6

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden. n'

6.

nfrw mnh-w

Irin

7.

t''

mnli-t Irm

8.

f'

mr-sn

g.

mhn^ n Bnn lD}m

r-Ji^

t'>

t'

dn

f'j

P''{n&)-tm

n s-hm-f

St'-t-w-t'-wt^"

11.

Imn-hfp mw-t-s T'-hb'

13.

(=

n-j^^

n''

rdb

(kd)

iw

'«'*

47^ (r

^'(ta-)

hmf^^^

= irj-n)

p'j-tc'

}

f'j

Ns-n>j-ir-]mn-w nvw-t-f

s-

wn mtw-t(uTe)"

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2*^''

B'-M^ dd

S''-liprj

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M 24 r (kdy^" hd 200

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hniv-w^^ i-lr-n-j^^ n-rn n^^^

pr-t-iv^^^ r-tn'(=dj)-f^^°

mtw-j dj-t n-t

h'-t-sp

15. p'j-tv

irj-n)

Irj-ny^ sttr

kd 24 r hd-iv

14.

(=

2*4 r

r

Brng

[n]

sj^

nh m-b''h >rs[j]n

(«)

w' ntj smn-w~' n

10.

12.

kn n

f\j

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44

fbd 2

p''

l

rdb sw 47^

2^'

¥^ 200

ntj hrj^^ r-hn

(r)'*'!

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wn^^ n' pr-t-w

r^' h'-t-sp

44

4^r**

Ihd

« M-w r^^ ibd 2-smw*' i

w^^" pr-t iw-f iv'b^^"

16. {n-ywtj^^^

i-nw-^"

(n-)tivtj^^''

sdh'^'

n'''"

t'>j-t

md'j4

r-Ji'j-t^'"' n-}\

pr-t im-s^'' 17.

ntj

nmt-w^^"

r-Ji p'>

kws n

t>

29^*'' Iw-w^^ h'j-tv^^^ üv-tv'^"

fj-w^'i

iw-iv^^^ swt-w°-^^

18. r d-t p'j-t rd'" (r) p'j-t '•^^(hi)""

n

Niv-t'" {n-)lwtj^^'

hj^'-''

hm-t^

ntj nb (n) p' t'^^

19.

r-hn (r) h'-t-sp 44 ibd 4 [pr]^" n' im-w^^ p' pr-t^^" ntj-lw (eTe)'^*"

20. bn s

iw-j

[r)

dj-t^^" s r^^"

n' pr-t-w^''^ ^w"""

hd

n''

300"

M-w

ssw-w n

r ibd 2 §tnw^*^

p''

dj-t ntj hrj^''^ mtwj-j

°

:xxn.]

6.

Philologischer Teil.

I.

wohltätigen

der

i.

und

Götter,

Kommentar. Urk. der

207

io.

Kampfpreisträgerin'

der

Berenike 7.

8.

und der Korbträgerin vor Arsinoe

der Wohltätigen,

der Bruderliebenden, wie^ derer, welche eingesetzt sind' in Ea-

köte (Alexandria) ^ g.

3.

Es sagte der Milch-

Amun

von Djeme Fsi-tm, Sohn chomnew (Snachomneus), dessen Mutter

gefäßträger' des

Stu-twete (Stotoetis)"

ist,

des Ens-ua-

zu der Frau Scha-chpere (Sachperis),

der Tochter [.

2.

Amen-hotp (Amenothes), deren Mutter T'-hbj ist: „Du hast" 47j Artaben Weizen ^^ ihre Hälfte isf 2^|^, macht (insgesamt) 47^ Artaben Weizen wiederum", Kupfer(geld zum Kurse von) 24 Kite auf 2 (Kite Silber)*^ 200 Silberlinge, macht'* 1000 Statere, macht" 200 Silberlinge

des

wiederum, j.

(zum Kurse von) 24 Kite (Kupfer) auf 2 (Kite Silber)"^, indem ihr Mehr"* in ihnen ist'', von mir zu fordern" im Namen'** der Silberlinge, des Kornes'*'', die du gegeben hast'*"

j.

Und

mir.'*

200

die

Monat 5.

2

ich

werde

Silberlinge,

dir (wieder)geben die 4'^

welche oben

sind'',

Artaben Weizen,

bis zum^"" Jahre 44,

der Sommerjahreszeit (Payni)^",

ihre Spezifikation ist": das

Korn

(bis)

zum^^ Jahre 44 Monat 4

der Winterjahreszeit (Pharmuthi)^', die Silberlinge (bis) zum^^

Monat 5.

2 der

Sommerjahreszeit (Payni)^*, in ^^^ Korn, das rein ist^^\

ohne'** fremde Bestandteile^'*, ohne^"* Spreu^*", mit^'* deinem

Maße"'', mit ^

dem du mir Korn zugemessen

welches schreitet'** wie der kws der 29

indem

gemessen^"",

sie^'

sie^'

hast"",

(Choinikes)"^*'',

getragen*'",

indem

indem

sie^'

ab-

geliefert sind*'* J.

1).

in die

Hand

deines Bevollmächtigten "^, in dein Haus " * in Theben ",

ohne'** Unkosten^*'' in der bis

und Fracht '*°, oder irgend etwas (anderes)

Welt",

zum Jahre

44,

Monat 4 der [Winterjahreszeit] (Pharmuthi) "*, zum Monat 2 der Sommerjahreszeit (rajui)'**".

die Silberlinge (bis)

Der Silberling davon ^^, das Korn'^* (davon), den ich nicht (wieder)

geben '^^ werde '^

resp.

das*'^''

zu den Gebeterminen,

den resp. das werde ich geben, das Korn*'* " Silberlingen

die

oben

(in

Gestalt von) je'""

sind'**",

(bis)'**

300

Sethe-Paktsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

2o8 21.

n sw

r (=irj-n) sttr

I*'* 2^^ r

{kd)

sw

i'' n'

M-w

1500 (r=lrj-n) hd 300 i i*" « $ n

M

tn

[XI i

kd 2

'n

f

M

-

22.

ibd ntj [w-]s'

p''

j)'

Äd

n-rn-f*^ n htr-t [n-)lwtj

mn*^ bn

lw[-j

rh*^ dj-f n-t kj

{r)

23. ssiv-hrw*^'' r-w

ms'

ntj hrj*^° bn iw[-j] (r) rh c

[p'-] ssic-hrir*'''

tu'{=dj)-j n-t pr[4]-w 24.

hd

Jj'l

ntj nh (n) p' [s]

2"

r-6^

nb ntj hrj^^^

nb ntj iw-f r dd-t-tv irm-n (n-)rn

(r)

hpr^

s'

md

nb ntj hrj mtW'^

n ssw nb

32. (n-)iwtj sh nb^^

Ns-mn

P' ä*f

p' ntj t'j htr-t

ir-w (r-)hrw-f^

sh

3

^; s]sw-hrw ntj hrj^^

30. lw-ir-t(epe) mr^^" hpr^^^ [m-]s'-n (n) p' s 2 iw-ir-t(epe) P'j-t

dj-t^^

r-d'd'-n^'^''

29. hn' n'j-n hrd-t-w^"^ äv-t

md

stv

n dj-t ntj Jirj^ r-h md^^ nb ntj hrj Iw-f

,„^^.j-) ^j.t s^57

nb ntj hrj iw-t (*)

ir-f^^" r-h

rd-v)j\

(r)

T'>-[sr-]t-(n-)p'(nA)-wn^^

P>-6'-/*** ntj sh [n-)rn

| n'>

w'b-w Imn-r' -nsw-ntr-d

xxn.]

Philologischer Teil.

I.

Kommentar. Urk.

i.

209

ig.

macht 1500 Statere, macht 300 Silberwiederum (zum Kurse von) 24 Kita (Kupfer) auf 2 (Kite Silber)'* auf i (Artabe) Weizen "^ die Silberlinge (mit) je

auf

[.

(Artabe) Weizen'"^,

I

linge

1

(Silberling)

dem Monat,

j.

5

Kite auf

der hinter

i

Silberling*", in

dem

Monat

betreffenden

Nicht werde

wendigkeit, ohne Verharren.*^

mit Not-

ist*\

geben

dir

ich***"

können** einen andern

dem

Tagestermin ^'* betreffs ihrer nach

3.

oben

neues Geld

^.

den Füßen

auf

der

irgendetwas (anderes) in der Welt*** von

(oder)

ohne eine Zahlung(surkunde)

(wieder)gegeben" "

ihnen**''

Tagestermin*'*,

Nicht werde ich sagen können": „„ich habe dir Korn,

ist.""

steht

beweiskräftig

(d. h.

die

,

Frau

Die

ist).**"

T-se-n-pa-won*", 5.

Tochter des Pa-won, aber*^ deren Mutter [T-se]-n-mut*'

die

(Senmüthis)

sagt*^: „ich bin

ist,

Handnehmer** zum Geben*'

in

bezug auf^" Pa-^m, 6.

den Sohn des Ens-na-chomnew (Snachomneus), der oben ist",

bezug auf*^ die 4Y2 Artaben Weizen, die 200 Silberlinge, ^' (wieder)zugeben

in

sie^'*

Worten ^^ oben 8.

allen

geben"

[bis

Worten, die oben

Das Eecht der

und unsern Kindern.*" Du die

er

allen

nicht (wieder)gibt^**,

sie^^*"

dem Tagestermin,

zu]

der

Du

sind.

Schrift*"'',

hinter

bist

die

oben

[den]

ist,

wird

2

bist hinter

Personen", daß er

dem von gemäß

tue*^"'

dir Beliebten

Worten,

allen

oben sind.*"

Wenn du sonen,

so

(aber) beliebst*'* zu sein*'* hinter uns,

wirst

du

(es*'°

tigter** ist es, der mit(?) [.

Wenn

auf uns*°°

von uns, den

3.

sie

[Personen].^'

sein*"* 3.

ich

sind.

ist^^

gemäß 2

oben

die

werde

so

gemäß

zu ihren ^*'' Gebeterminen, die oben sind^*,

(bis)

7.

auch*'*)

sein.

Zwang nimmt

den

2

Per-

Dein Bevollmäch-

(d. h.

zwingt)

in betreff aller Dinge, (über) die er

mit uns sprechen wird im

Namen

und

aller

Worte, die oben

sind,

ich (sie)**"

werde

sie

tun auf sein Geheiß** zu jeder Zeit l.

ohne jeden Schlag".*^

Es schrieb

(dies)**

der Sohn des Pa-bai***, welcher schreibt

Ens-min

im Namen der

I

des Amonragonther**'' Abhanrtl.

ä.

K.

S.

OesMlscb.

d.

Wisscnscli., phil.-1iist. Kl.

XXXII.

I4

(Zminis),

Priester

2IO

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜEGSCHAFTSUEKUNDEN. sn-w n' ntr-w mnh-w «> ntr-w mr-ltf

33. Irm «> ntr-w jpr

|XX5I.

«

mir-w

p' ntr mr-\mw-t\-f

34. p' ntr [r-)tnj-itf-f %> ntr-w

mnh-w^^'

(n)

p' 5 s'-w^^^.

Kommentar. §1. 19. Epiphi des 43. Jahres Euergetes'

11.

= 9. Aug.

§ 2. Unregelmäßig ist die Bezeichnung des

durch das alte Zeichen für

tj,

127 v.Cq

von Ptolemai|

t

das sich ja aber auch sonst

Fremdworten in „syllabischer" Schreibung nicht selten für t v€ wendet findet, wie es in äg. Worten der gewöhnliche Ausdru(j für gesprochenes t am Ende der Worte ist. § 3. Der Schluß von Alexandros nach Leemans, jetzt ui' kenntlich. § 4.

Was

auf die Nennung des Eupator

Parallelaufzählung von Z. 34 nichts als eine Dittographie

Götter", das § 5.

am Anfang

folgte,

kein Äquivalent

von

«> ntr-w

mnh-w

der nächsten Zeile

So sind nach Griff, ßyl.

III

hat,

und ist

in

dt

offenb;

„die wohltätige

folgt.

271 die schlecht erhaltene

Zeichen offenbar zu deuten. r-h

§ 6.

„wie" hat hier koordinierende Bedeutung („sowie

„wie auch"), wie sein altäg. Vorgänger mj.

Die Varr. der

liegenden Formel haben stattdessen Irm „und"

(z.

vo:

B. ob. Urk. 9, 3

Vgl. unten Urk. 14, § 66b.

§

7.

§ 8.

Zur Schreibung von smn-w

Wie

s.

handenen Zeichen herauszulesen

ist,

ist

nicht noch Psj „Ptolemais" folgte, ist

dazu gehörigen ist"

n p'

ntj

ts

unklar.

Daß auf

voi

E'-l-

wohl aus dem Fehlen de im Gaue von Thebe

Niv-t „welches

zu schließen.

mhn „Milchgefäßträger" auch Eev. Chrest. 7/j Zu der Form des 1i in vthn „Milchgefäß die Schreibung von hn zm Berl. 3109, 4. 31 15, Kol. 7, 5. § 10. Zur Lesung des Namens St''-t-iv-t'-wt = UroroTjTig vgl § 9.

Der Titel

Kairo 31080, vgl.

ob. Urk. 9, § 4.

das hier notwendig zu lesende B'-kd aus den

4. 7.

f'>j



Straßb. 6, 4. Griff. Eyl. III 282, note 3. 459. Spieg. Rec. de trav. 31

Tafel

I, 3.

2, 4.

Zu

st'-t

für den

Stamm

st'

s.

ob. Urk. 9, § 78I1

xxn.]

I.

Philolog. Teil.

Kommentar. Urk.

i.

§i

io.



211

ii.

und der Götter Brüder, der wohltätigen Götter, der vater-

3.

liebenden Götter, der Götter, welche glänzen, des Gottes, der

Mutter

seine

von den

II.

§

der wohltätigen Götter**",

ist,

5 Phylen**^.

wn

Du hast

X.

x. l-lr-n-j (Z. 11

mtw-t (ütb)

von mir zu fordern"

— 13)

beginnen pflegen;

zu

21, lo/ii. Straßb. 44, 4.

iyl.

2443

113).

rebelen (in

vgl.

dem

die demot. Dar-

B.

Berl. 3103, 5/7.

z.

Louvre 2440 (Rev. Chrest. 359). 2436

Marseille

246).

(ib.

meinem

mit der Bedeutung

gewöhnliche Formel für

ist die

Anerkenntnis der Schuldforderung, mit

as

)hensurkunden

b.

liebt,

des Gottes, dessen Vater erhaben

4.

(ib.

301).

Gardiner aus

Pap.

unten Urk. 12

Besitze), sowie

a, 2.

Dieselbe Ausdrucksweise liegt auch in der folgenden Formel

Kaufverträge

er

mn

vor:

u'em

(der

'xaXä

:(tQl tovtcov,

mtw-j

(ijTAi)

Urteil,

lecht,

n p>

nb

t'

l-lr-n-k

Welt von dir zu fordern in verkauften Grundstücke) Namen", griech. xov&ev 601

„ich habe keine Sache in der

m

md

mtw-j (ötai)

-rn-'W

lip

s.

Griff. Ryl. III 120. 256/57, Nr. 8; ferner in

iv^

md

'nli

nb n p'

f>

habe kein

l-ir-n-k „ich

Eid oder irgendwelche andere Sache in der Welt

on dir zu fordei-n" Louvre 2430 (Eev. Chrest. 295/6). Das grammatische Yerständnis des Ausdrucks wn mhv-k ....

verdanken wir Griffith, der zuerst erkannte

Ir-n-j

ote

5),

annte Präposition 3her cete,

es

Zeit

r-h

l-lr

(epoK)

enthalte^)

und daß dafür später

„gegen dich"

mit der Präposition

r,

die

Schuldners gebräuchlich

=

„zu

S.

42

er-

in römi-

deinen Lasten" ein-

auch im Kopt. noch zur Einführung

ist

Es scheint demnach, daß ier für

(ßyl. III256,

daß das lir-n-h die zuerst von Heß, Rosettana

(s.

in

ob. Urk. 8, §

dem

3b und

%vn m,kv-k

das Recht des Gläubigers gebraucht

ist,

9, § 49c).

„du hast", das

das „haben", die

wird gebraucht, um Folgendes auszudrücken: „gehen zu „in das Angesicht jemandes kommen", „in das Angesicht jeandes etwas legen", d. i. vor ihn (nceQc:ti.&ivai Eos. 24) „im Angesichte jemandes i) Diese Präposition

mand" (nQÖg h. in seiner

xiva),

Gegenwart etwas tun", etwas geschah „im Angesichte" eines Königs,

unter seiner Regierung (inl zivog Eos. 9), „kaufen bei jemandem" oder „von mandem" (itctQix xivog, z.B. Eyl. 15A, 2. Berl. 3089, 2. Eev. Chrest. 371. Hausi.

aldt 17, 5) erz des

„etwas zur

Hand

(d.

i.

neben) einer Sache aufstellen" (Eos. 32); das toiij d'eovg Eos. i).

Königs war fromm gegen die Götter" (nobg

14*

212

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

[XXii.

zum Besi«» man könnte denken, daß der präpositionelle Ausdru i-ir-n-j, der dabei vom Schuldner gebraucht wird, eben dieal Besitz im Gegensatz zum Eigentum bezeichnet habe; daß also d wn mtw-k .... i-ir-n-j ursprünglich bedeutet habe „du hast das prägnante Bedeutung des Eigentums im Gegensatz Ja

habe.

das

Eigentum) bei mir

(als

meinem

(in

Besitze)"

und daß

das Darlehen als Depositum betrachtet worden sei

an der

ciVTü

(vgl.

mit]

das

zitierten Stelle Deuteron. 15, 3).

ob. Urk. 8, § 3

äi

De

dem Ausdrvu Änm. i) gerade den Eigentum' der Eedewendung mn mtw-j .... i-ir „i


§ 16

„ich

werde

es dir

geben

...

f

sti:

s t;

in G-

auf die Artabe Weizen" Louv« Rev. Chrest. 116/117, vom J. 106 v. Chr.); iw-j {r) n-k swn-t-f tn 150 etc. r p' rdh sw i „ich werde dir seini Wert geben in Gestalt von je 150 Silberlingen auf die einzeb Artabe Weizen" Rein. 4, 16/17 (108 v. Chr.); desgl. mit 75 Silb(-

2436b

.

.

.

(bei

d,*,

M

lingen Rein.

haben

i) II

1298)

5,

statt

Nicht las.

v. Chr.). Andere Texte (so die aus GebelQ Angaben mit tn die gewöhnliche Formel, cfci

22 (106

dieser

„24

rdb sw

i

I



M

e,



Präposition n statt des sonst üblichen r

ürk.

(vgl.

i,

§ i6c), das

nachher bei der Wiederholung des Geldbetrages gebraucht

Zu der Abkürzung sw „Weizen" ihre

grammatische Behandlung

für „Artabe

ob. Urk.

s.

ist.

Weizen" und

§ i6b.

i,

Das Fehlen des bestimmten Artikels vor sw entspricht dem allgemeinen Gebrauch, wie er sonst herrscht. § 38. Die

Kursangabe kd 24 r

(kd) 2

geldes

genau angegeben

ob. § 15) findet sich

der Betrag des Straf-

ßev. Ghrest. 117); Var. mit

ist (Rein, i, 16.

hmt 24 „24 Kupfer" statt kd 24 Rein.

(s.

wo

auch an den Parallelstellen regelmäßig,

3,

13. 4, 17. 5, 22

106 v.Chr.). Es fehlt die Angabe überhaupt in

Papyrus Kairo 30610, 12 (65 v.Chr.). § 39. r sw I „auf I Artabe Weizen'- hier deutlich mit mit

r,

nicht

n.

§ 40. tn 5

(108 bis

dem weit jüngeren

Kite auf

I i

kd

5

n hd

Silberling".

§37

gebraucht, nur fehlt

hier,

wo

die

Worte

n'

i

„in Gestalt ist

i

(Silberling)

und

das

hd-w „die Silberlinge" unmittelbar vorher-

gehen, auch durchaus entbehrlich

man nach

von je

Wort tn genau wie ob. dahinter das Wort hd „Silberling", das Hier

ist.

Was

auf tn folgt, würde

der Phot. auf den ersten Blick für eine verstümmelte

Zahl 10 mit daruntergesetztem

Punkt

halten.

Doch

ist eine solche

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschattsukkunden.

232

[XXXI.

Schreibung sonst nicht zu belegen/) In Wahrheit fehlt auch nicWi

von dem, was

haben vielmehr die Zahl

einst dastand; wir



unj:

i

dahinter dasselbe Zeichen für die Silberkite, das wir oben in de

Kursangabe in

fanden,

15 a)



„i

den demot. und griech. Urkunden

gesetzt finden

(s.

Parallelstelle

Präposition

die

wo von dem Ersatz Hier würde man nach

auch hr „statt"

nb mtw-j dj-t (den

hd

M

hl 5 hr

i

r

„der Silberling von ihne;

den werde ich geben in Gestalt von

jährlich, 5 Kite

tn^)

s

der folgenden

Stern, Kopt. Gramm. § 545, 3. 4! im-w ntj bn itv-j (r) dj-t s hr rnp-

pro Jahr zu zahlenden), den ich nicht geben werde

3

statt

Silberling"

i

Eev. ehrest. 275: „und statt ihrer (^r-r-r-«-\

„nach dem nämlichen Monat" einfach m-s'-f „nach ihm", obwot die Nennung des Datums, auf die sich das bezieht, sehr weil zurückliegt.

In allen Fällen,

wo

den Darlehensurkunden für die Eüci

in

Zahlung der Schuld ein bestimmtes Tagesdatum setzt

ist,

i)

ein

t,

An

ist

es

Tag

der letzte

der von Griff. Eyl. III

wie Griffith im Text auch 2) Statt dieses

imm

dieses „dir" pflegt hier

tn

las

416

des Monats,

Termin

als

ge.

sodaß dann die

zitierten Stelle Ryl.

las, statt

44 B

i

i:i

steht deutlic

des Punktes.

Eevillout Zt** n-k

„dir", offenhar irrig,

im Nachsatze immer nur dann zu

stehen,

wenn

vor im konditionalen oder relativischen Vordersatze schon stand.

^

Da

es es

liegenden Falle dort fehlt, wird es demnach auch im Nachsatze fehlen

den,

auch

im und

zv:

voi deil

unbedingt erforderlichen tn ,je" Platz machen müssen, j

sxxii]

I.

Philolog. Teil.

obigen

ier

Form

fall

der Schuld

iaß

in

i.

Kommentar. Urk.

io.

§

40

— 42.

gesetzte Nachfrist also 30 Tage nach beträgt.

Dieser Befund

233

dem

Ver-

könnte dafür sprechen,

den anderen Fällen, wo, wie bei uns, formell nur ein als Termin angegeben ist, aber augenscheinlich

Monatsdatum loch

bestimmtes Tagesdatum gemeint ist (s. ob. § 20 b), an den letzten Tag des betreffenden Monats gedacht Die Sache würde sich dann so darstellen, daß der Schuldner ein

Gleichfalls sei.

innerhalb des als 3er

Zahlung

warten dürfte.

Leistete er bis dahin nicht,

Monat, der nach in

d. h.

seits

rade

Termin genannten Monats zu zahlen hätte, mit er wollte, bis zum letzten Tage desselben

also, falls

dem

dem nämlichen

so hätte er „in

dem

Monat

ist",

(oder betreffenden)

unmittelbar folgenden Monat zu leisten.

Anderer-

kann aber auch die bloße Nennung eines Monatsdatums geim Gegensatz zu der Nennung des Monatsletzten in anderen

Urkunden eine andere Art der Fristbestimmung darstellen, bei der ier

erste

Tag

Monats

eines

ihm vorangehenden

statt des

Tages des vorhergehenden Monats genannt frist

gegenüber einer Inklusivfrist

beispielsweise die Schuld bis

man das einmal durch dere

zum

i

Mal durch eine Exklusivfrist

Juli")

Juli abgetragen

eine Inklusivfrist „bis

zum

,,bis

zum

i

.

letzten

also eine Exklusiv-

dazu Urk.

(vgl. ,

ist,

Wenn

14, § 19).

werden

30. Juni", das an-

würde, könnte mit der

Bestimmung

„in ist",

dem Monat,

„bis

hier eine

zu

dem

(exklusive)"

dem

der nach

dann ebenfalls der Monat

Monat

gemeint sein, der auf den Ablauf der Frist folgt, also der zu zahlen war, sodaß also

auch

3otägige Nachfrist gegeben wäre.

Die Übersetzung „der betreffende Monat" für p' an unserer Stelle

am

Platze,

ibcl

n rn-f

sondern für jeden der beiden Fälle,

Eückzahlung des Getreides

kommende Monat

(das

Mal der Pharmuthi, das andere Mal der Payni) gemeint § 42.

In

ist

da damit nicht ein bestimmter Monat,

und des Geldes, der jeweilig in Betracht eine

zum

Juli" (oder „bis

ausdrücken. Bei dieser Auffassung, der ich den Vorzug geben

nämlichen (resp. betreffenden) Monat

Juh,

kann

soll,

der Formel n htr (n-)lwtj

mn

(s.

ob. Urk.

i,

ist.

§ 28a),

auch die Paralleltexte alle an dieser Stelle haben, ist das Wort Mr mit dem Determinativ für Handtätigkeit determiniert; dahinter scheint dann noch das Deutzeichen für Schlechtes zu folgen (wie Berl. 3103, 12. Eyl. 21, 2;^. Rein, i, 17. 4, 17) und die

schließlich

das alte Zeichen für

tj,

das wir auch in Urk.

7,

12

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

2 34

zur Bezeichnung des lautbaren

t

hinter

dem Worte

[5

antrafen,

das sich auch sonst nicht selten dabei findet (Griff. Kyl. III

sub

M

„tributum";

dazu

s.

ob. Urk. 3, § 2ie).

§ 43. Die ob. Urk. 4, § 27

besprochene Formel.

a) Sie bezieht sich, wie die Beispiele Urk. 4 und klar zeigen,

nicht etwa auf die Nachfrist,

anderwärts, vorher genannt als sstv-hrw

dern

ist,

9,

und nachher

in

27

Z.

„Tagestermin" bezeichnet zu sein scheint

auf den

19

ebenfal

(§ 58), so

Zahlungstermin in jedem der

eigentlichen

(§ 7

wie am

die bei uns,

beid(

Fälle (des Korndarlehens und des Glelddarlehens), also den Pha

muthi und den Payni. Die

Anwendung

des Ausdrucks p> ssiv-hrw ntj hrj „der Tage

Monatsdatum ohne Ne: nung des Tages findet sich in der Schwesterurkunde Berl. 3103, genau so wieder; sie deutet darauf hin, daß mit dem schei baren Monatsdatum doch ein bestimmter Tag des betr. Monal sei es nun der erste oder der letzte, gemeint war, wie in di Urk. 6, § 24c angeführten Stellen, s. ob. § 20b. 41. b) Zu der eigentümlichen Bezeichnung resp. Weglassung d termin, der oben ist" mit bezug auf ein

i

Suffixes c)

dem

'h'

i.sg.

^"

s.

ob. Urk. 4, § 34.

Das nach rechts umgebogene Schwanzende des

von

§ 44. fast allen

Z.

hrj ist

dg;

24 zusammengefallen.

Die ob. Urk. 9, § 74 besprochene Formel, die sich Darlehensverträgen findet: Berl. 3103, 13/4. Louvre 24-:

i

(Kev. ehrest. 118/9).

Louvre 2429 (ebenda

275/6).

Ryl. 21,

26/,

Kairo 30703, 3. 30625, 12. Kev. eg. 3, pl. 6 (zu p. 25). 7 (zu p. Korndarlehen Heidelberg. Pap. Gardiner in meinem Besitz. a) tw-j {=dj-j) n-t pr-t

M

h'l ntj

nb

(n)

p'

t>

2(.

„ich habe 6

Korn, Geld .... oder irgendetwas anderes in der Welt gegebei

So regelmäßig in den

in

Betracht

kommenden Urkunden

theb

m

nischer Herkunft: Berl. 3103, 13. Eev. eg. 3 pl. 3 (zu p. 130, sw statt jM'-^). Louvre 2436a (ßev. Chrest. 1 18/9)'), und entsprecheii

ohne pr-t „Korn", wo es sich

2429 (Eev. l)

Eev.

Chrest. 276,

s.

um

Gelddarlehen handelt: Louv-

dazu unten).

gibt hier pr-t hU-t,



In den Urkunden

das letztere ohne Determinativ, und überse;

paiement", später „du ble ou des produits" (Precis du droit 11 1297). Es aber gewiß pr-t hd hU, (mit Determinativ) da. Das hd hat Revillout auch

„ble,

eg. 3, pl. 3 (zu p. 130),

wo

ar

st(.

R

es klar dasteht, verkannt.

,L

xxxii.]

Philolog. Teil.

I.

derer Herkunft fehlt das

Kommentar. Urk.

i.

Wort

„^/iJ

anderen steht

in der

und

Welt" Rev.

42

und das „Silber"

IjH

samerweise an erster Stelle genannt, in

io. §

— 44a.

ist

dann

selt-

74 a. Wieder von Getreide oder irgendetwas anderes ob. ürk. 9, §

s.

(zu pp. 131. 134; Westl.

eg. 3, pl. 3/4. 5

Theben

Delta).

Das Wort

zu lesen?), das hier stets

h'l (oder Iß

dem Worte

Revillout bald mit „produits" „dedommagement". Das erstere ist

hd „Silber" folgt, übersetzte

mit

bald

sen",

bereits

Wort auch da Schuldsumme eingerechnet

da

schlossen,

sich

die

in

das

nb n

p''

= „Zinausge-

findet,

wo

sind

ob. § 17)');

(s.

die

Zinsen das

da bereits das darauffolgende

letztere („Entschädigung") paßt nicht, ntj

235

„oder irgendetwas anderes in der Welt" (von Re-

f'

villout irrig adjektivisch „quelconque au monde" übersetzt) die

Entschädigung durch andere Dinge ausspricht.

Man könnte

da-

nach bei hU nur an eine besondere Art der Entschädigung, die durch Geld, denken, allein dieses

auch ohne das würde trage

Ij'l

war (wie

stipuliert

z.

Geldentschädigung bedeuten

ist

wo

da,

B.

ja eben vorher genannt.

die

Rückgabe

in

Und

Geld im Ver-

auch in unserer Urkunde) nicht da dann ja Entschädigung

können,

Da aber, wo nicht Geld, muß wie gesagt eben schon die

und Geschuldetes gleichartig wären. sondern Getreide geschuldet wird,

M

Nennung des „Silbers" in unserer Formel die Geldentschädigung bedeuten im Unterschied zu anderen Entschädigungen, die unter ntj nb n p' t' „irgendetwas anderes in der Welt" begriffen sind.

kommt man notwendig

So

dem Worte hd

„Silber", das

dem Schluß, daß das ihm stets voranzugehen

zu

li'4

eng mit

scheint,

zu-

sammengehört.

Was

bedeutet es dann aber?

für das geschuldete Getreide 2) Stellen,

wo nach Revillout

sammenhang dafür n'yj-w \>7/j}

linge vgl.

/^

,,

man

h'l stehen soll

erfordert,

sind:

denken, daß

uad wo der Zu-

„deiue Silberlinge hn

ntj hrj

„mit ihren obigen Zinsen" Marseille (Rev. Chrest. 302;

II 1295).

Zinsen

ürk. 13) § 32), Stelle

Wort

das Silber als Ersatz

könnte

Hier liegt aber ohne Zweifel nicht das Wort AU vor, (uHCe) und zwar an der letzteren Stelle wohl im Sing, (wie an der ersteren im Plural. Das scheinbare l ist, wie die zweite

du droit

sondern ms-t

das

Bedeutung „Zinsen"

ist,

„mit ihren Zinsen" Louvre 2429 (Bev. Chrest. 276); „die obigen Silber-

hn n'j-w

Preeis

die

wo

Da,

genannt

deutlich zeigt, das Determinativ für „Gebären", das scheinbare A> aber das

Zeichen für „Kind", vgl. die Schreibung für das Griff, hrd'tv liest, aber vielleicht

ms-w

Wort „Kinder"

zu lesen sein dürfte.

Ryl. 9, 7, 11,

wo

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

236

M

den Marktpreis, dem griech. ag

h'l

Doch paßt das wieder nicht

zeichne.

[xxxii..

iv k)'oq(c entsprechend, be-li

in

den Fällen,

wo

Geld

ge-ri

schuldet wird.

!

Der Ausdruck

findet

Zusammenhang mit dem dir

Strafgeld) geben

(als

sich

nun aber auch noch

=

Silberlinge

3

2 Silberlinge

Ptah

=

Wenn

und

3 Silberlinge

dich

ich

der

anderem;

Silber resp. Gelde verbunden: „ich werde*

550

Kupfer(geld)

Silberlinge,

auf 2 Kite (Silber) n hU [oJ^')''' Rein.

geben

in

7,

g'/g Yg Vio V30 Veo Veo

12;

h'l

[^y^Jj

^^^^ ^^^ Schatzhäuser des

und dich hasse, werde Ptah n

h'l,

ich

dir

geben

du mir

die

geben hast (und) die oben (genannt) sind" Eev. Trans. Soc. arch. 8, 20, vgl. Griff. Ryl. III 116 (Ehevertrag

An

können

aus der Zeit def

die

nur eine Qualitätsbezeichnung des Silbers bezeichnen. wie Griffith (Ryl.

sprechen,

augenscheinlich

hat,

gebibl.

Worte n h'l „in h'l", „als h'l", (1885) schon Revillout richtig erkannt hatte!

diesen Stellen

wie das seiner Zeit

ge-

der Schatzhäuser des Ptah n IjM wiederum,

verlasse

die 3 Silberlinge der Schatzhäuser des

Darius).

dem

Sie ent-

note 14) gleichfalls gesehet Ausdruck n hd weih „in ausgegossenen III 219,

oder n wdh „ausgegossen" (Revill. „fondus"), der sich

Silber"

l

24 (Kite)i

„du hast mir

Ptah n

Schatzhäuser des

r

ir

demot. Urkunden der Perser- und Ptolemäerzeit in ähnlicher Weist

mit denselben Worten „der Schatzhäuser des findet:

M

Ptah" verbundei

25 n pr-hd-iv n Pth n hd wdh „25 Silberlinge der Schatz-

häuser des Ptah in ausgegossenem Silber" Berl. 31 10, Darius, Ablösung für geliehenes Vieh);

M

w

5

5

(Zeit des

«> dnl-w

n pr-hd-u

Pth wdh „5 Silberlinge von den Stücken der Schatzhäuser des Ptah ausgegossen" Louvre 2429 (ßev. Chrest. 274, Zeit des Ptol. Euerg. I. Gelddarlehen; Var. ohne die Worte n n'' dni-w „von den Stücken")

ebenso in den Eheverträgen Kairo 30607, Rev. eg.

M

2,

4.

30608,

2.

dem Ammendienstvertrag Kairo

92 und

wdh (Abkürzung)

M

15

(resp. 5)

n

n'

30616b,

10262,

2.

2

3

dni-w n n' pr-hd-w r

Pth n wdh „ausgegossenes Silber: 15 Silberlinge von den Stückei' der Schatzhäuser des Ptah, ausgegossen" Ryl. 17,

5

(Geldbuße). {

Für uns wäre unter diesen Texten von besonderem Inter esse die Urkunde Louvre 2429, wenn dort wirklich, wie ßevili lout

(Chrest. 276) gibt, stände: „nicht soll ich sagen

habe dir gegeben

/ J?

^

hd

1/4

können:

oder irgendetwas anderes in

icli

de:

_L

xxxii.]

Philolog. Teil.

I.

Dann würde

Welt".

radezu bewiesen

i.

Kommentar. Urk.

ja die Identität

von hd

Da Revillout

sein.

das

44a

io. §

46.

237

und hd wdh

h''l

h'l



ge-

aber ohne Deter-

minativ gibt und in derselben Urkunde nachher zweimal offenbar irrig h'l statt

lesen

ms „Zinsen" (uhcg)

las

daß

rechnen,

Möglichkeit

der

mit

(s.

Anm. 2), müssen wir Wort auch hier zu

ob.

dieses

ist.

der Angabe „der Schatzhäuser des Ptah" wahrschein-

Da mit

der Münzfuß des Geldes bezeichnet sein wird, so werden die

lich

Ausdrücke hM und wdh nur die Qualität der Münzen selbst bezeichnen können, h'l wird also nicht wie Griffith dachte, „current money", „taxsilver", sondern wie das ja auch zu n ivdh paßt, „gut ausgeprägt", „unbeschnitten", „vollwertig" bedeuten, also eine Bezeichnung

sein,

wie

sie

dem

kopt. eoAOKorci, eoAOKOTiKiiN (Er-

Ztschr. 18, i23ff.) zugrunde liegt.

man, Äg.

Man wird

unter diesen

Umständen keinen Anstand nehmen, das Wort geradezu mit dem gleichgeschriebenen, nur anders determinierten

Worte

„jung"

h''l

(zw) zusammenzustellen, und an „neues Geld", „frische Prägung"

Das würde dann dem

denken. Eleph. gr.

XX, 20)

Wort

hat unser

griech.

Mit

entsprechen.

xmvov

voiiiö^iarog

dem Wort

hrj

(Pap.

Eyl. 9,

i, 5

jedenfalls nichts zu tun.

„von ihnen", d. h. den geliehenen Gegenständen (wie So mit Sicherheit nach den Paralleltexten zu ergänzen. Von den Pachtverträgen hat nur Rein. 5, 24 so. In den Pachtb) im-tv

in Z. 19).

verträgen aus Gebelen fehlt der Zusatz (Urk.

Kairo 30683, 11); ebenso in

(zu p.

pl.

3

p.

131)

dem

den Pachtverträgen Rein,

in

desgl.

130, aus Theben).

hatte

[

§ 45.

stattdessen

9, 20.

dem Darlehen von i,

17 (aus Tehne).

Die Urkunde Rev.

einen

Straßb. 9, 15.

dort (Ryl. 21, 26);

Ausdruck

hmv

Rev. eg.

eg. 3, pl. [

]

3,

4 (zu „von

]".

Zur Einführung des Bürgen steht hier dieselbe Form

nur in der historischen Orthographie iw statt r für das Hilfszeitwort epe- (s. Urk. i, § 29) und ohne Es steht also genau wie in der das vermittelnde 'h' „stehen".

wie in den Urkunden

iff.,

i'w NN. dd „indem NN. sagte". den Revillout ungelesen ließ, Es liegt ohne Zweifel enthält augenscheinlich den ihres Vaters. „die Tochter des" T'-sr-t-(n-) mit die gewöhnliche Namensbildung

Einführungsformel der „adhesion": § 46.

(Sei-) vor,

Der

Name

der Frau,

die wir so oft finden,

wenn Kinder nach ihrem Vater

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

238 benannt

dem

Von

sind.

ninalzeichen

erhalten;

Zeichen für Kind

Der

§ 47.

noch der Artikel

T'-sr-t ist

am Ende Name

f>

und das Femi-

Lücke davor paßt gerade

die

zu!

(sr).

der Mutter

wird

zu

[T''-sr-]t-{n-)

Tochter der Mut" [Zsv^tov^i^) zu ergänzen sein,

Zu

[xxxir.i

vgl.

Mt

„die:

Kyl. 21,

8.1

paßt auch der erhaltene Zeichenrest.

f'

§ 48.

tiv-j

(n)

sp-dr-t

Bürge";

bin

„ich

man

so

zu

lesen

uach

müßte sp-dr-t Verbum sein. Die Bürgschaftserklärung würde darm lauten: „ich bürge", im Gegensatz zu den Erklärungen der Urkunden iff., die Ergänzt

Urk.

9,

„ich

habe gebürgt" lauteten.

25

(§ 87).

§ 49. Zwischen sp-dr-t „Bürge"

(vgl.

so

und der Nennung der Person, die nach ihrer

steht eine Zeichengruppe,

für die gebürgt wird,

Form

n nicht,

das

und

die Schreibung in ssw n dj-t „Gebetermin" Z. 20)

im Satze wieder nichts anderes sein kann, als der Ausdruck n dj-t „zum Geben, der in Urk. 13 (§ 15) dem griech. dg i'xTiGiv entspricht und dort und in Urk. 9 (§ 88) ebenso wie hier vor der Nennung des Schuldners, für den gebürgt wird, steht. § 50. Vor dem Namen des P'(n\)-tm, für den gebürgt wird, ihrer Stellung

dem

steht völlig deutlich die Präposition n „in bezug auf,

üuoq der kopt. Bürgschaftsurkunden entsprechend § 51. ntj hrj „der

oben

ist" hinter

für den gebürgt wird, wie in Urk. § 52.

Weizen" die

3,

Auch vor den Worten p'

dem Namen und

§ 18

Urk.

(s.

i,

ü- resp. § 33b).;

des Schuldners,

12, § 56.

47^ „die 4'/2 (Artaben) steht wieder deutlich die Präposition n „in bezug auf",

rdh

siv

das Kopt. zur Einführung des Gegenstandes der Schuld, für

die gebürgt wird, gebraucht

den die Publ. von

dem n

(s.

ob. Urk.

i,

§ 33d).

Der Schwanz,:

schräg nach links herablaufen

läßt,

stach

schon in der Phot. durch seine matte Erscheinung grell von dem' tief

schwarzen n ab und erwies sich § 53-

ein

' dj-t s

Seitenstück zu

„sie

dem

r 'K

„damit er tue") Urk.

3,

„um

sie

„zu stehen" in Urk.

entspricht wie jenes augenscheinlich (urspr.

als nicht beabsichtigt.

zu geben" (urspr.

13

dem

(§ 19)

zu geben") 7,

r-dj-t ir-f

§

ist

iib und

„daß er tut"

und dem expeq- der

kopt.

Daß es sich auf die Leistung des Schuldners' bezieht, wie der Zusammenhang erwarten läßt, und nicht, wie die grammatische Form („um zu" mit dem Infinitiv) erwarten ließe, auf den Bürgen, zeigt der nachher folgende Satz: „wenn er'

Parallelen

(a. a. 0.).

;

3X11.]

Philolog. Teil.

I.

(Partsch).

sie"

§46

io.



239

57.

Überdies

die

ist

des Bürgen ja auch schon vorher durch den Ausdruck

jeistung

n

p dr-t

Kommentar. Urk.

gebe ich

so

gibt,

nicht

ie

i.

zum Geben"

„Bürge

dj-t

dg

[iyyvog

ausgedrückt

i'xTiGiv)



Für die Stellung dieses r dj4 s „sie zu geben" hinter em vorher genannten Schuldgegenstand, den das Pronomen s auf-

worden.

limmt, vgl. die Urk.

m

Zum Gebrauch

in

Z.

27

steht,

§ 37a,

i,

a)

des

a. E.

Eleph.

vgl.

zitierte Stelle Berl.

Pronomen

eig.

s,

13 (ebenfalls bei

5, 5.

3100, 15.

statt

„es",

„sie",

st

aber

dj-t,

ogar von Personen gebraucht). r n'j-w

§ 54.

jlebeterminen,

die

ssw-w n

oben

Schuldner gebrauchte in Z.

„zu (resp. bis zu) ihren

dj-t ntj hrj

also

sind",

20

(s.

derselbe Ausdruck,

den der

§ 36).

Der Possessivausdruck 3. plur. bezieht sich hier nicht, wie solchen Ausdrücken mit genitivischem Infinitiv üb-

a)

sonst bei

s

auf das logische Subjekt des Infinitivs

ist,

ich

den Schuldner, sondern auf das Objekt des

,lso

aben und Silberlinge.

ssw n

(vgl. p''j-t

Termin des ihn Wünschens" Kairo 30607,

')'^f„dein

30608

4.

a.E.),

Infinitivs, die

Ebenso bei demselben Ausdruck

sstv

n

Ardj-t

2, 9 (Anhang zu Dieser Ausdruck ssw n dj-t

Gebetermin" auch sonst, z.B. Urk. 14, 23. Eleph. Rev. eg. 3

Irk. 13).

pl.

6 (zu p. 25).

rweist sich dadurch als eine feste, zu

einem Worte verwachsene

'^erbinduug. § 55.

Das Wort md „Wort" wird von unserem Schreiber stark

geschrieben, so daß es fast wie zwei nebeneinanderstehende

;ursiv

enkrechte Striche, die unteü ligiert sind, erscheint. § 56.

äv-f tm djt

Form

iche

a)

Das Zeichen für

jigaturen lyl.

loB,

tw-n tm dj-t b)

3.

er

sie

16, 9; st

„geben", fast

nicht gibt", s.

ob. Urk.

die

i,

gewöhn-

§ 34.

das oben in Z. 20 nur in

wie der Artikel n' aus. Ebenso

Kairo 30677, 4, wo fast wörtlich so wie bei „wenn wir sie nicht geben" steht.

Zum Gebrauch von

sf

für die

3.

plur.

beim

Infinitiv dj-t

Griff, ßyl. III 390. 403. § 57.

:ibt" ias ät

dj-t

vorkam, sieht hier

ins

.

„wenn

st

des negierten Konditionalis,

Der Konditionalsatz i^v-f tm dj-t st „wenn er sie nicht notwendig „so werde ich sie geben"

erfordert als Nachsatz

sollte

nach dem Sprachgebrauch lauten: mtw-j

dj-t

denn auch mtw deutlich in Resten zu sehen und

tändig

erhalten

da.

Der

Raum

st.

st

Davon

ist

voll-

zwischen dem Zeichenrest, der

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAPTSURKUNDEN.

240

demnach von mtiv

als

Kopf von

dj-t

„geben" anzusehen

und den Reste

ist,

daß vermutlich nur mtw statt mtw-j

so klein,

ist,

[XXXI

gestanden haben wird, mit Auslassung des Suffixes

i.

sing.

dt

wi

,/

§43b.

ob.

§ 58.

Für

dj4

die zerstörte Stelle hinter mkv(-j)

ich sie geben"

da

ist,

am Ende

„so werc

st

h Raummangel seltsam verkürz

der Zeile offenbar [s]sw-hnv ntj

„Tagestermin, der oben ist" (durch

nach Zusammenhang und Raumverhältnissen nur die E; gänzung r p' „zum" resp. „bis zum" möglich. I Mit diesem Tagestermin kann hier im Gegensatz zu Z. 2 steht,

(s.

§

43 a) nur der Nachfristtermin gemeint sein, bis zu dem dt falls er die „Gebetermine" versäumt hatte, die Schul

Schuldner,

mit dem Strafgeld zu zahlen

hatte.

Ein Widerspruch scheint dab

wieder darin zu liegen, daß diese Frist oben in keinen Tag, bezeichnet war

einen Monat,

bare Widerspruch

mit ist

fällt

„bis zu" übersetzt.

alsdann „bis

indes fort, sobald

„Bis zu

dem

zum 3osten Tage

§ 59. äv-t m-s> [p'

s] 2

„du

Z.

man

22 nur durc Dieser scheu

(§ 41).

das

Wort

r rieht

Tagestermin, der oben

ist

des Monats".

den

bist hinter

2

Ni

Personen".

kann nach den Raumverhältnissen dagestanden haben. Für d: Suffix n „uns", das man hinter ms', vor p' s 2 erwarten sollt ist kein Platz da. Bemerkenswert ist, daß der Schreiber hier ui ebenso in Z. 29 im präsentischen Aussagesatze das itv-t ande schreibt, als im Bedingungssatz und im Futurum III, wo er lw-li so

schreibt.

Derselbe Unterschied

ist ja

aber auch vor nominale

Subjekt zu beachten (s. den folgenden §). § 60. iw-ir p' lip [n\ p' sh ntj hrj (r) hpr r-d'd'-n hn hrd-f-w „das Recht der Schrift,

und unseren Kindern". ob. Urk. 4, § 41

der

wird sein auf

u)

Diese Formel, der sonst fast überall

d.

die

ist,

besprochene Vermögenshaftungsklausel

sich ebenso in allen sie

oben

plur.,

folgt'), find

Schuldurkunden thebanischer Herkunft, sowd

Getreideschulden betreffen, jedoch mit der I.

,

n''j,

i.

Person

sing. sta|

weil dort überall nur ein Schuldner (ohne Bürgei

redet: Berl. 3102, 21. 3103, 14. Rev. eg. 3, pl. 3. 4.

131. 137 note).

Louvre 2436 (Rev. Chrest.

119).

7.

(zu p. 131

Die Urkunde^



i) Ausnahme außer unserem Texte nur: Rev. eg. 3, pl. 4 (zu p. 131). Kairo 30604, g geht die Vermögenshaftungsklausel voran statt zu folgen. Dit Urkunde ist anderer Herkunft, als die anderen, s. ob. im Text.

-

1

XXXII.]

Philolog. Teil,

I.

i

Ko>rMENTAR. üek.

.

die

Gelddarlehen betreffen,

die

oben

oben

ist":

lid-iv

und

sind,

Marseille

»>

hn

§57

— 60c.

der Worte „der Schrift,

statt

ms-t „der Silberlinge,

f\j-iv

241

die

Louvre 2429 (ßev. Chrest. 276). Außerhalb Thebens scheint sich die Formel

ihrer

302).

(ib.

haben

ntj hrj

lo.

Zinsen"

„das Recht der Schrift, die oben

wird auf mir sein" nur noch

ist,

einem Ammendienstvertrag aus Tebtynis, natürlich ohne den Zusatz „und meinen Kindern" (Kairo 30604, 9). In den Urkunden aus Tehne (Pap. Reinach), Memphis (Rev., Precis du droit II 1 301 ff.) und Gebelen (Ryl. 21), in denen man die zu

einmal

finden

in'

Formel erwarten könnte, fehlt

Man

a)

den Satz

pflegt

sie.

ni>-ir (epe)

aufzufassen (so Spieg.

sentisch

Das

passim).

j;'

„Das Recht ist auf mir"" indem das Hilfsverbum äv oder r

r-d'd''-j,

und das hpr

geschrieben wäre

ist die

bung far das Hilfsverbum des Futurums

Zum

ob. Urk. 9, § 49a.

wie

Iw-lr (oder i-lr?),

fehlte.

Texte in unserer Formel schreiben,

s.

hpr allgemein prä-

jedoch nicht richtig.

ist

würde heißen: iw p' hp

jekt (epe),

lip

zu Kairo 30604 und Revillout

alle

charakteristische SchreiIII

vor nominalem Sub-

Überfluß findet

sich

denn

auch in unserer Foraiel einmal das r vor hpr, das sonst, wie es den^ Fut. III die Regel

bei

vgl.

unbezeichnet bleibt, ausgeschrieben III

von hpr

Itv-t'r

für

„ich werde

s-hm-t T'j-sm'"t''-wj r hpr m-S' T'(rA)-stj „die

Tisemtheus wird sein hinter Ta-satis" die sie

im Demot.

(^yoine) ist

im Kopt. der gewöhnliche Ausdruck

ebenso wie sein",

ist,"

Das Futurum

3103, 14).

(Berl.

zu erhalten hat) Pap. Eleph.

(in

Frau

bezug auf die Urkunden,

12, 7, in derselben

Redensart

jemandem", die uns ob. § 59 im Präsens vorlag. Ein solches Futurum III, das man mit „soll" übersetzen kann, paßt in der Tat auch allein in den Zusammenhang, in dem unsere Formel

„sein hinter

steht

(s. u.). '

b) für

Das Wort

Urkunde,

ist

sh „Schrift", die gewöhnliche demot.

Bezeichnung

an einigen Parallelstellen noch ausdrücklich mit für Schriftstücke (Band und Strich) determiniert

dem Determinativ

(Louvre 2436 bei Rev. Chrest. 119. Berl. 3103, 14). c)

von"

=

Statt r-d'd> (kopt. exaj=),

„auf"

Verbum wie

mit Akkusativ

eher hr-dkV „auf

„sein"

mit Dativ (21x01=)

das eigentlich „auf den Kopf

erwarten.

sollte man nach einem dem Kopfe von" = „auf"

bedeutet,

So

soll

Tat ein Text vereinzelt bieten (Rev. eg. Abhandl.

d.

K. S

fleaellaclt. d.

Wissensch., phil.-hisf. Kl

XXXII

nach

Revillout

3, pl. 3

zu

in

der

p. 130).

Da

l6

[XXXD

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

2 42

I

aber in ßevillouts Lesung das hpr fehlt, das doch durclj

hier

das vor p' hp stehende

notwendig gefordert wird, so

iw-i'r

i

liegii

der Verdacht mehr als nahe, daß das angebhche, völlig vereinzelr

p

^

hpr ver' von Kevillout eben aus diesem also auch hier IjiJr {r-)d''d'' steht. Der Gebraucl von r-d'd' in unserer Formel könnte sich aus der Grundbedeutunj: von hpr „werden", „geschehen" erklären; denn der Satz bedeute eig. „das Kecht wird auf mich kommen (und danach auf mir sein)'

dastehende

lesen ist

hr

und daß

Indes findet sich r-d'd' (resp.

wo man

r geschrieben)

auch sons „sein''

theoretisch hr-d'd' erwarten würde, z.B. Kairo 30604, 12

was man

„alles,

dkV ohne

nicht selten nach Verben des Zustandes, wie

im Demot.

dich zahlen lassen wird, ist auf mir"; vgl. ferne

Ebenso im Kopt., s. Stern, Kopt. Gramm. § 538 Für das Schwanken des Sprachgebrauchs in dieser Hinsicht is lehrreich die Wiedergabe des unserer Formel verwandte» Ge

ürk. 15, 6

(§ 18).

al^ia avxov i(p r}^iäg zal rk ri'Kva ij^wv Matth. 27, 2, den verschiedenen kopt. Dialekten: sah. neq-cuoq ai^cwu uw MeM-j3Hpe, „sein Blut ist auf uns(erm Haupte) und (dem von

dankens rö in

unseren Kindern", boh. „sein

Blut

neq-cuoq eepHi excuM ueu-exeM-weM-iaHf

herauf auf uns(er Haupt)

ist

'

und auf

(das

Haupi

Ein grammatisch noch ähnhcheres Seitenstüc

unsere(r) Kinder".

zu unserem Satze bildet das neq-KpiuA uA-iauune eixcuM „sein Ui teil

wird

(d.i.

soll)

auf uns sein" im kopt. Anhang Nr. 35.

d) Die ganze Formel, die die Verantwortlichkeit des Schuldners resp. bei

uns des Schuldners und des Bürgen, und seiner Eechts

nachfolger ausspricht, gehört, ebenso wie die ihr folgende Haftung? klausel (anderwärts die Vermögenshaftungsklausel) eng mit dei

abhängigen Satze zusammen, der auf- diese folgt er tue"), § 61.

und

Die Klausel,

lassen wird, ob

halten wolle

(s.

durch die dem Gläubiger die Wahl

I,

ob.

Der Gegenstand

§ 37 a).

(s.

Urk.

resp. der

4, § 43c).

Zweck der Haftung „damit"

ausgedrückt

Hinter diesem Ausdruck sieht

man

ist (s.

deutlich

ir „tun", unten abgeschlossen durch einen dicken, nach rechts laufenden Querstrich, der mit dem t}j „nehm^

Zeichen für links

gf

an den Schuldner oder an den Bürge; Urk. i, §§ 37. 38), hier mit dem Adjektiv mr-

durch einen Satz mit r-dj4 „daß", Urk.

ir-f „da

er sich

(uepiT) für „den Beliebten" § 62.

(r-dj-t

erhält erst in diesem Satz« ihren Schluß.



I

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Urk.

XXII].

I.

on

30 zusammengelaufen

Z.

Ryl. III 330.

ir ir-f (Griff.

ist.

Es

ö^A.

243

das eine häufige Ligatur

Spieg. Petub. Gloss. Nr. 32,

also da r-dj-t ir-f „daß er tue".

fceht

ist

60 c

io. §

la). Es Das Pronomen „er" bezieht sich

abei natürlich auf ^'i-^ mr-tj „dein Beliebter" (ebenso in Urk. 14).

Am

b) id

Ende der

Zeile folgt

dann nach einer kleinen Lücke

nb ntj hrj „alle Worte, die oben sind", wieder mit sehr kursiver

von

Ichreibung

das aber unverkennbar

nid,

Davor

ist.

ist,

hinter

nach den Paralleltexten r-h „gemäß" zu erwarten und es hat,

r-f,

ne das deutliche r und der erhaltene Kopf des h zeigen, in der Der Dativ des Gläubigers {n-t „dir"), wie 'at so dagestanden. hn

manche Texte davor noch einschieben (Kairo 30690,

an wen er sich halten

will,

ist hier,

urch einen zweiten Satz erweitert, der

auch die Möglichkeit offen halten

ich

Berl.

durch die dem Gläubiger die Wahl gelassen

§ 63. Die Klausel, (rird,

4.

steht also nicht da.

1102, 22),

wie in Urk.

14, 30/1,

dem Gläubiger ausdrücksoll,

an beide

sich

und Bürgen, zugleich zu halten. hv-ir-t (epe) mr „wenn du beliebst", oder

Teile,

Ichuldner a) elbe

Form

licht

gibt" antrafen,

;ie

hv-ir-t ist eine lautliche

2.

Jrk. 5,

iiv-ir

fem.

sing,

60 a) entspricht.

dieses letzteren

und

§ lob)

ob. §

(s.

so

auch hier

i'empus Put. III enthält,

„wenn

er

Schreibung für epe,

durchaus der vor nominalem Subjekt beim Put.

Ichreibung ler

„willst" ist die-

des Konditionalis, die wir in hv-f im dj-t

III

üblichen

steht ebenso

Sie

Tempus (vgl. im Nachsatze,

die

bei

Beispiele in

der eben dieses

bemerkenswerterweise aber nicht in dem

'orhergehenden Satze iw4 m-s'-n „du bist hinter uns" mit präsenischer

Bedeutung Der

b)

(s.

Infinitiv

des

len Infinitiv

ob. § 59).

hpr vertritt hier und

Verbums

im Nachsatze wieder

„sein", das in der präsentischen

mserer Klausel wie üblich als Kopula „ist" nicht

iommt;

die

vgl.

Fassung

zum Ausdruck

oben § 60 a angeführte genaue Parallele aus

Cleph. 12. c) len

2

Hinter

hpr „sein" sind natürlich die Worte „hinter uns

Personen" in Gedanken zu wiederholen.

Wir haben

im

sie

)eutschen durch ein eingeschobenes „es" oder „so" zu ersetzen. d)

Zum

vh:8t sein" las

Schluß des futurischen Nachsatzes

vermißt

Urk. 14,31

man

iiv-ir-t (r)

Ijpr

„du

bei uns noch das 'n „wiederum", „auch",

an der entsprechenden Stelle sinngemäß

bietet.

2

SeTHR-PaRTSCH, DeMOT. BliROSCHAETSTltKUNDEN.

44

Die beiden Schlußsätze

§ 64.

[XX L

der Vollstreckungsklausel,

Ermächtigung des rd „Vertreters" des Gläubigers anerkeiuj und das Versprechen abgeben, seinen Forderungen zu entsprecÜ die

finden sich in fast allen thebanischen Schuldurkunden in derseU

Fassung, in der wir

dem Faijum Eev. eg.

3,

sie

antrafen

pl.

ob. Urk. 3, § 21. 22),

(zu p. 131).

4

den Kairiner Pachturkunden

olien in

(s.

pl.

8

(zu

{

Berl. 3103,

16/.

Marseille

(Bi

p. 138).

Louvre 2429 (Kev. Chrest. 277). Mit Auslassung n-rn md nh ntj hrj „im Namen aller obigen Worte" findet ehrest. 302).

Formel auch Ryl. 21, 29/31 Gau gehörte wie Theben). die

(aus Gebelen,

a) Hier hat der Schreiber versehentlich

das ja

zum

das Suffix

v s;

seit

sii

i.

das er in seinem Formular fand, stehen lassen, ohne es in I

.

plur. zu ändern.

§ 65.

In

adverbiellen Ausdrücken,

den

die

am

Schluß

zweiten Satzes „und wir tun auf sein Geheiß" stehen, weichen ai die thebanischen

Urkunden voneinander

ab.

Sie haben:

n ssw

„zu jeder Zeit, ohne jeden Schlag", also genau

(n-)rwfj sh tih

\

« ssw nh n Mr [n-)lwtj nin («-) iirtj sj „zu jeder Zeit, mit Notwendigkeit, ohne VerhaiTen, ohne je< Schlag" Rev. eg. 3, pl. 8 (zu p. 138); desgl. ohne n ssw »h ,q jeder Zeit" Eyl. 21,31; nur n htr {>i-){ivtj mn „mit Notwendigkt, bei uns, Berl. 3103, 17;

ohne Verharren" Marseille (Eev. Chrest. 302); nur „ohne jeden Schlag" Eev. eg. 3, pl. 4 (zu p. 131).

(^}t-)lwtj

sh h

Louvre 24g

(?Eev. Chrest. 277).

Über n s.

Urk.

I,

htr {n-)hvtj

mn

„mit Notwendigkeit ohne Verharr("

§ 28.

Der Ausdruck

[n-)iivtj

sh nb

„ohne jeden Schlag" wird

\a

Griffith (Eyl. TU 127/8. 257, Nr. 12) wörtlich imd ganz körp'-

genommen: „ohne Bastonnade", und so gedeutet, daß dai t Anwendung obrigkeitlic r Zwangsmaßregeln nötig zu machen. Daß dies kaum der Sinn Ausdrucks sein kann, und daß dieser sich vielmehr irgendwie die Gedanken des Redenden beziehen muß (wie das schon Spi|.

lich

versprochen werde, zu leisten, ohne die

'S

if

richtig fühlte,

als

er

den Ausdruck „ohne Sträuben" oder „ole

jeden Hinterhalt" übersetzte), das scheinen Beispiele wie das

gende zu zeigen: „ich habe seinen Wert in Silber empfangen, zählig,

ohne jeden Rest; mein Herz

ist

1l-

V'l-

dadurch zufriedengestefc

xxil

Philolog. Teil.

I. I

jeden

Ime

Kommentar. Urk.

i.

io. §

Schlag" Straßb. Wiss. Ges. 15. 20

64

— 66d.

245

(Kec. de trav. 35).

30704, 12 (zur Übersetzung s. u. Urk. 12, § 12). Auch wo Itmand in einer Abstandserklärung sagt, er sei entfernt (nicht

lairo

;;wa: entferne

von seinem Partner

sich)

bezug auf etwas „ohne

in

(Kev. Chrest. 374; vgl. ib. 245. 311), paßt „ohne An der zuerst zitierten Stelle ist aber offenbar nicht.

Schlag"

'iden

wang"

„ohne Sträuben" ausgeschlossen. Nur „ohne jeden Vorbehalt",

ich

Dhne jeden Hintergedanken", „ohne jede Arglist" paßt dort.

Bedeutung von

nichtkörperliche

die

jür

sh

ist



bemerkenswert

537 (Pap. aus Elephantine, dessen Kenntnis ich Spiegelerg verdanke), wo dcl sh „ein sh sagen gegen jemand" etw^as 'ie ,jemanden verleumden" bedeuten muß und das Wort sh jeden-

"erl.

eine schlechte

llls

rie

Äußerung des Mundes oder

das kopt. cto^ „schmähen"

';heidebrief Rev. eg. 3,8

i,

(zu p. 119)

pl. 5

genau ebenso geschrieben ab,

fieute

sie,

ist,

kommt

ein



[In dem Verbum sh,

vor: „ich trete dir die

diese Leute, nicht

und

die

werde ich einen von

machen können, nicht werde ich einen von ihnen aus können vom heutigen Tage an hinauf".]

sh

'inen

dein sind

Greistes bezeichnet,

iiov&Bveiv.

viigC^tiv,

sinen Orten holen § 66.

Die oben Urk.

9, §

95 besprochene Formel der Urkunden-

i'jhreiber.

a) Derselbe

V

.'erhn

exte

Schreiber,

dessen „Vertreter" (rd) die Urkunde

17) geschrieben hat, die fast überall mit unserem

3103 (Z. zusammenging.

b) c)

Ebenso Berlin 3103, 18. Statt dieser Aufzählung der

in

Theben

als

d^eol

evvvaoi

erehrten Ptolemäer hat Berl. 3103, 18 die Formel: irm n' ntr-iv tj

htp irm-f

ahen", h. 1'

'

die

„und der Götter, die mit ihm (dem Amonrasonther) aus den demotischen Eidesurkunden bekannt ist

Urk. 15, § 11). d) (w)i)' 5 S'-w

„von den

wie so oft unbezeichnet.

5

Phylen"

(s.

ob. Urk. 9, §

95 d); das

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

246

Urk.

[xxxi

11.

Pap. Gardiner.

Eine Schuldverschreibung, der eine Bürgschaftserklärung

gehängt war, scheint auch die oben Urk.

6, § 26 erwähnte künde der späteren Ptolemäerzeit aus Gebelen im Besitze

A. H.

Gardiner gewesen zu

sein.

Leider

die

ist

'

Urkunde,

ein Korndarlehen betraf, sehr stark zerstört.

Von

der Bürgschaftserklärung sind nur noch die ersten

der Einleitung erhalten:

liv

WoB „m

T'-dni-t Dhivtj

s-hm-t s'nh

'

Da

Alimentationsfrau T-toe-n-dhowt .... [sagt]".

die erhaltet

Worte der nächsten Zeile bereits zu der Unterschrift des Schreife gehören, so kann die Erklärung der Garantie nur kurz gewesen

Urk.

12.

Pap. Hanswaldt 18.

(Text mit interhnearer Umschreibung: Taf. 27



37.)

Kaufpfandvertrag aus den Jahren 212/211 v.Chr. aus dem Gaue von Edfu. a)

Kaufgeldquittung.

b) Zession.

Veröffentlicht von Spiegelberg, Die demot. Pap. Ha waldt Taf. 23, behandelt ebenda S. 5 6 ff. Die Liebenswürdigl des Herausgebers, der uns auf di& wichtigen Stücke hinwies die

Benutzung seines Manuskriptes und der Photographien,

seiner Tafel

zugrunde

liegen,

war

gestattete,

es

ffi

zu danken, da

wir die Urkunden noch vor ihrer Veröffentlichung in den Kre unserer Untersuchung ziehen konnten. dieser Stelle

war

es

Königl.

Es

ihm dafür auch

sei

noch ausdrücklich unser Dank ausgesprochen.



uns durch das Entgegenkommen der Generalverwaltung

Museen und des Herrn

Prof. Dr.

Sehn hart

das Original selbst in Göttingen zu benutzen.

a

Späte

^

möglich, at J

Verhältnis der beiden Urkunden.

Die Urkunde errichtet

worden

b,

die

nach der Angabe in

Z.

4 ein Jahr späte

sein soll als a, steht gleichwohl unmittelbar linl

1

XXXII.]

I.

Philologischer Teil.

I

.

Kommentar. Urk.

1



247

12.

neben (also hinter) dieser Urkunde auf einem ad hoc freigelassenen Stück desselben Papyrusblattes, ganz wie die Zessionen der ge-

wöhnlichen Kaufverträge.

in ts

Sie ist

von anderer Hand geschrieben

paläographisch ein Vergleich der Schriftformen

zeigt

dies

a;

als

den Worten nb „irgendein",

hj „andere",



„Acker",

f>

„Welt",

„Gau", orthographisch ein Vergleich der Schreibungen von hsh

„Markt", n ms n

Kmj

„in

Ägypten geboren" und der genitivischen

Ausdrücke m>' n

'h

„Ackerstelle", bk n Er-bhtt „Sklave des

von Edfu", nb n

j)>

f'

Bezeichnung des

n, in

Horos

irgendein .... in der Welt", die in a mit

b ohne dieses geschrieben

sind.

Die Unter-

Urkunden bestätigen das denn auch. den Urkunden Hausvpaldt 5 und 12 (aus

schriften der Schreiber beider

Während a von dem in den Jahren 2 und 3 des unterzeichnet

ist,

ist

Philopator) als Notar auftretenden P-hib

b von dessen Bruder T'j-lm-iv unterschrieben,

Urkunden Hauswaldt 6 und 25

der die

(aus den Jahren 3

und

7

desselben Königs) geschrieben hat.

Erhaltung.

Während

die

Zession

(b)

bis

auf einige kleinere Lücken in

den beiden letzten Zeilen gut erhalten quittung

(a)

nicht nur der Anfang

(«),

ist,

des erhaltenen Stückes weist auch noch in

ganzer

in Z.

kürzer sind

I

erhalten

wie

Höhe unterbrechende Lücken ist.

sie in Z. 2

Danach

Zum flf.

Lücke

in

der Kaufgeld-

4 andere, den Papyrus e)

auf,

von denen

den andern Zeilen, da in

Glück läßt sich der Umfang dieser

klaffen,

enthielt:

die

als



fehlt

sondern die rechte Hälfte

Z.

5

i

ß, y,

d

mehr

Lücken,

nach der Urkunde b annäliernd bestimmen.

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUEKUNDEN.

248

[XXXII.

Kaufgeldquittung-

a)

Umsctarift. a I.

a

10 tbd

[h'-t-sp

pr^ n Pr-"' Pthvtnjs

2

ntr-w [mnh-iv]

w>

Pjtntrws

iiv

n iv'b

]

i

irm]

t''{Td)

[iw

Thwgjnts f'j

......... n

s>

n p'

ts

iw

mr-itf-t-iv

nb m-b'h 'r^n

(n)

cln'>

tv'b

'>l[gsnt]i\a

t

ntr-w sn-w w» ntr-tv vm[h-w n' ntr-iv]

11'

''9[f\9KJ'']

2.

Ptltvmj]s irm Br[n]jg

Pjr[



6

s'>

mr-sn

t'

n Nw-t n Ptlwmjs]

['

n]^

dt irm w> ntr-w m[r-itf-t-w]

? Y

I*

dd^ \s-hm-t] Rnp-t-nfr-t ^•(ta) w'^ ms [n

Kmj^

'n]trnjkws



wn mtw-k(üTAKy [M] 10 '

'/j

3.

M

n

(r)

[(n)

24

kd 2°

{r)

kd 2' r

U

p'

Er

[miv-t-s\ I^,m-\s-is

''nYtrstjtls^"

kd

itv-tv

ms^

50

tn{?)

kd

2'/^^

p>j-w hw'^ mtw-w

M

ir

15 kd 27,3

d'd'>

ms-t^^ mtw-j

?

dj-t n-k n'j-k] hd-tv ntj hrj r-hn (r)^"". h'^-t-sp [11 ibd dj-t st n-k^°^"]

i

pr

'rkj^"^-'

Y

/*

tm

Wj]nn

hd 10

r (=irj-n)

r-hr-j{epoi)''

"

iw-j

w'"

mw-t-f T'ira^-n'-nM-t-s

r (= irj-n) sttr

i-ir-n-j*

{= irj-n)

•/

mh-k-t" tw-k(=dj-k) mt[j

Ji'tj-j^^

n p' hd

'

i

Y

n swn^^ t>

k'j

P'j-w

d

n\ n''j-j ''h-w ntj ir m[''(u\)

n Prj-3-nw-ntj-[is^" n

n']

n

'h

5"

'•wj(hi)-w

ntj («)"* rs/**

wn

w' 'h im-w H'j-f hjn-w rsj p'

mMj 4.

[i^btj

>h

n P'(nA)-f'-wj

p' 'h n P'(nA)-s'

pl jr "T"

[imntj

t>

hsby

s'

s'

Hr

s'

P'(nA)-s'

P'{n\)-iwiw

n

t'] sh(-f')^^^

p'-

ts

BV>

:

I

XII.

Philolog. Teil.

I.

a)

i.

Kommentar. Uek.

12.

249

Kaufgeldquittung. Übersetzung,

I.

Monat

[Jahr 10

2 der Winterjahreszeit (Mechir^) des Königs Sohnes des Ptolemaiojs und der Berenike, der

Ptolemaios,

[wohltätigen] Götter, als Peithandros, der Sohn des Peir Priester

des Alexandros

[.

der Götter der Brüder,

[und]

.

.

.],

der

wohltätigen Götter, [der] vaterliebenden [Götter] war, als Aga-

Tochter des Theogenetos, den Goldkorb trug vor

thokl[eia],

Arsinoe, der Bruderliebenden, 8.

Sohn des Priester im Gaue von Theben war dem Ptolemaios, dem] ewig [lebenden] und den [vater]-

[als

,

,

liebenden Göttern.

Es sagte ^ Mutter

[ihre

[die

Frau] Renp-nofre, Tochter des

dem

Namesesis, zu

ist

in

Hör

(Horos),

Ägypten] geborenen

Griechen" [Anjdronikos, Sohn des Andro[s^*^]s, seine Mutter

Ta-nenchutes (Tanechutis)

ist

„Du hast' 10 wiederum,

linge

(Silber)*

macht 50 Statere, macht 10 SilberKupfer zum Kurse von) 24 Kite auf 2 Kite

Silberlinge, (in

von mir zu fordern*, indem

sie

zu meinen Lasten'

(Zins) tragen* je V^ Kite (Kupfer) auf 2 Kite (Silber) ^

2%

[außer ihrem Mehr"*. 27j2

macht

Kite Silber

Und

sie

werden machen

dir deine Silberling]e, die

oben

ich

werde

sind, (wieder)geben bis

zum^""

Wenn

Jahre [11 Monat Mechir, Tag 30 ""'•°. gebe],

so hast du

zufriedengestellt'^

mich

vollbezahlt,

[durch

das

15 Silberlinge

Und

Kite Silber an Kapital und Zinsen''*.

ich sie dir nicht

so hast

Silber

des

du [mein Herz]

Wertes]" meiner

Äcker, die [5 Acker] stellen''' machen, [(und) die sind in'** der]

Feldmark'*" des Hochfeldes von Pi-chmotne[ente-ese]'*°

[in

den] südlichen Orten'" des Gaues von Edfu.

Ihre Spezifikation I.

ein

ist:

Acker von ihnen, seine Nachbarn sind;

südlich: der

Acker des Pa-^'-w/

(Patus),

Sohnes des Hör

(Horos), Sohnes des Pa-§ö,

nördlich: der Acker des Pa-sö, Sohnes des Fsi-iwiw, [östlich: der

große Strom,]"

[westlich:, der Markt;]

'^

Sethe-Partsch, Demot. Büegschaftsuekunden.

250 |j}>

hj

(w) p''j-f irjC?)^"

'>h

mhtj [p'

pl

[i'htj

imntj [p>

Icj

[P']

Tij

''h

Hr

[n P'(nAyt'-ivj S'

p' j]r-

P>(nA)-S']

s>

[P>[n\y{wiw']

s'

'

Äs6"

t'

{n) P'j-f ''h

mhtj p' i'htj

hjn-w

n'j-f]

p> 'h n P'(nAyt'-ivj

rsj p''

P'(nAytwiw]

P'(nA.yt'>-iVJ s'

p'j-f lrj(?)

rsj p'' 'h

imntj

P>(nA)-s>

s'

hs{b]

'h (n)

[l''btj

Er

s']

j]r-"'

/>

mMj

n

'h

hjn-w]

ti'j-f

P' 'h n P'(n\)-t>-wj

[rsj

Irjfjy n'j-f hjn-w

n P>(nA.yt'-wj

s'

P'>{n\)-iwiw

n P'(nAym'j

s'

P'{n\ybtv

s'-

Hr

'h

hsb

t'

*

a

[imn^ p' 'h n P'(nA)-S'

\p''

[x:f

P''-&r-[n-)n'-tsw-wf

s>

kj >h (n) P'j-f irj{?y^ n'>j-f hjn-tv]

p' 'h n P>(nAy]bw

[rsj

P'(nA.yiwiw

s>

ß

mh[tj p' 'h n Pl(nA.ym'j

P''{n\ybw]



y

y

fi

[i'b]tj

dwf

p'

[n

T'

-

-

mtc-t^''

hn p' mjt]

Hr

P'-sr-(n-)n'>-isw-yv'

i

ä

Imntj p' 'h n P>(nA)-[s'

s'

s'

n'j-f sn-w

dmd^^ [st]

n''

hj[n-w n w>

n-k r-bl

(n-)d-t-k Iw-f

6.

[mtj-w

(ua)

n

Im-f^''

'h

(r)

'h-tv]

mh

n

w

Ȋ 5 0/

W^

hp-j

(n-)lwtj sp^^ hHj-j

mtw-k (mtok)

5]"'

ntj hrj ntj ir m''' (ua)

(Ib'-M^* tw-k (= dj-k) n-j swn-t-w

mn

[mfw-j

st^^

n'j-k

(mtai)

hp

'Ji-iv

ntj hrj ntj

t'i

wpj .m]d nb n p'

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Urk.

Nachbarn

[der andere Acker, seinesgleichen (?)^", seine

Acker des

[südlich: der

Pa-t'>-u>j (Patus),

251

12.

sind:]

Sohnes des] Hör

(Horos), Sohnes des Pa-sö, [der

nördlich:

Acker des Pa-t'-wj (Patus), Sohnes des

Fsi-lwiw,]

[östlich:

der] große Strom,

westlich: der Markt; [der andere Acker, seinesgleichen (?), seine]

Acker [des

südlich: der

Pa-t'-tvj (Patus),

Nachbarn

sind:

Sohnes des Hör

(Horos), Sohnes des Pa-so],

nördlich:

der

Acker des

Pa-t'>-tvj

(Patus),

Sohnes des

[Fa-iwlw,] [östlich: der]

große Strom,

westlich: der Markt;" [4.

[der]

andere Acker, seinesgleichen (?), seine Nachbarn sind:

südlich: der

Acker des

'Pa,-t>-tvj

nördlich: der Acker des

(Patus),

Sohnes des ¥a-äviw,

P-mui (Pmuis), Sohnes des Pa-bus,

östlich: dej Markt,

[westlich: der

Acker des Pa-so, Sohnes des Hör (Horos),

Sohnes des P-se-n-nesöw,^'"'] 5.

[der andere Acker, seinesgleichen (?), seine

Nachbarn

sind:]

Acker des Pa]-bu (Pabus), Sohnes des IPa-iwiw, nörd[lich: der Acker des P-mui (Pmuis), Sohnes des Pa-bu [südlich: der

(Pabüs),] [öst]lich:

^^

das Schilf [der

und der Weg,]

westlich: der Acker des Pa-[so, Sohnes des

Sohnes des P-se-n-nesöw],

und

Hör

(Horos),

seiner Brüder.

Gesamtheit*' der Nach[barn der Äcker,] die oben sind, welche 5

Ackerstellen machen.

gegen Greldbezahlung^*. Geld)^^ gegeben. Ich

(d.i.

ohne

voll,

6.

[ist

Best.**

Ich habe

Du

sind, die

weggegeben au dich

Wert

in

Silber

habe ihn aus deiner Hand empfangen,

Mein Herz

befriedigt durch ihn*'.

oben

[sie]

hast mir ihren

Dein sind sie*^ deine Äcker, die

5 Ackerstellen

machen. Ich habe] nicht Kecht,

Urteil (oder) irgend eine (andere) Sache (resp. Rede) in der Welt'""

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaptsurkunden.

252

[n-rn-w^'^^

i-lr-n-k

n-t}j

n p'

[nb

[Iw-f r

ir

t'^

ij

I

p>-hrw

(«)

bl-k'^ p'^^^

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shj]

(;r-)db'-t-iv

/••]>"-[^J"''

n-rn

dj-t

7.

rmt nb

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'']ivj[hi)

mtw-k (mtok) P' (r-yd-wj-t*^ ntj

[tn-S'-k jw-s>-j"

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iw-j

iw-w

(r)



knb*^^ nb

m]d nb

(«)

P'(nA)-s'

tmv-t-s

2-t^'

dd'"

st

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is

ir

hn

p''

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dj-t s

ivpj*^^ r-dj-t

Ir-k s r-dj-t Ir-j s

ß

nb ntj hrj" iw[-j

p''

i5'.*'°

(r)

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sh nb l-tr['W^'"' r-r-«-"'

•/••r-«{nA)-t'>-ivj

9.

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n-k n' >h-iv ntj hrj^^ r^^" sh

"

Hr

mj-kd{-jy^^'"

h'-j

ssiv nb^^^]

i-i'r-w

n'j-tv k[nb-w*'^ nitiv-k(üroK)

8.

f'

mtw-k (ütak)'*

t}j-t-iv

iw-\j ni' -k im-iv n-rn-w^^ mtw-k{\i-rov.)

'h'

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w''j-f

[r-r-k Im-w^^^" nitw-j dj-t

n

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rmt nb n p'

i'j lni[-w]''^ mfiv-kiür.Miy'"-' d(P*' bn rw

n-rn-j^'

Iw

bn

r-hrj*^]

'

6

-wj (Patus), Sohn des Fa.-fw{? Pates), seine Mutter ist Tarhw^\ macht (zusammen) 2 Leiber(?)^', aber sagen ^": „[wir] sind Hand[nehmer] in bezug auf^° die Frau Renp-nofre, Tochter des Hör (Horos), welche oben ist^", daß sie dir tut" gemäß '^*

allen 9.

Worten, die oben

sind.

Wenn

sie nicht tut^**

[gemäß ihnen, so werden wir tun gemäß ihnen ^*'' mit Notwendigkeit, ohne Verharren, ohne irgend einen Schlag.**"" wir"' tun dir das

Recht der Äcker, die oben

Zeit mit Not[wendigkeit, [Schlag].""'

Es schrieb

sind,]

Und

zu jeder

ohne Verharren, ohne] irgend einen

(dies) P-hib,

Sohn des

[P-bal-föe]."'

2

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsuekukden.

54

[xxxnt

Zession.

b)

Umschrift. 1.

h'4-sp

ntr-w

2.

ti

ibd

s-hm-f Enpt-nfr-t

Wjnn ms

3.

s'

Prj-j,

Ptlwmjs Irm Brnjg n

s'

Hr

mw-t-s Nhm-s-ls

t'

ntj

dd^ w"

''ntrnjkws

mw-t-f T'>[T\)-n'-nht-t-s tw-j W'j-k r-r-k(6poK) n* (ua)

m'''

(ta)

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Km[j]

(«)

'^ntrstjts

P'j''

4.

pr^^ n Pr-"> Pthvmjs

2

mnh-w

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nw-ntj(?)-is

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n %' '•wj{hi)-w r^^^ n p'

(epoov)"

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2

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'nh-dt

w' 'h im-w n'j-f hjn-w 6

rsj\p'

''h

mhtj p' i''btj

p'

Imntj

p' kj

n P>(nA)-t'-wj

''h

n P'(nA)-s>

s'

P'(nA)-5'

P'(n\yiwiw

s'

jr-"'^^

hsb^^

t'

lrj(?y^ n'j-f hjn-w

''h(n) p''j-f 6

6.

mhtj

p'>

l'btj

p'

imntj

p' kj 'h 7.

Ȁ

rsj\p'>

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n P'(^nAyt>-wj

'h

s'

n P'^n^yf-wj



S'

P'(nA)-5'

P'(nxyiwlw

jr-">

t'

hsb

(n) p''j-f irjijy^ n'j-f p'>

Hr

''h\p'

>h^^

hjn-w

n P'(nAyt'-ivj

s'

Hr

S'

r-r-i

mr-Is^

P'j-w wn^

5.



""

P'(nA)-5'

xn.]

Philolog. Teil.

I.

b)

i.

Kommentar. Urk.

12.

255

Zession.

Übersetzung. 1.

Jahr

Monat

1 1

2

der Winterjahreszeit (Mechir)®' des Königs

Ptolemaios, Sohnes des Ptolemaios und der Berenike, der wohltätigen Götter. 2.

Die Frau Eenp-nofre, Tochter des Hör (Horos), ihre Mutter ist

Nahme-s-ese (Namesesis),

ist

es,

die

sagt^*

zu***

dem

in

Ägypten geborenen Griechen' Andronikos, 3.

Sohn des

Mutter

seine

Ändrosifjs,

ist

Ta-nenchutes (Ta-ne-

chutis):

„Ich bin entfernt stellen",

von

dir*^

in

bezug auf

diese**"

5

Acker-

welche sind in"' der Feldmark "** des Hochfeldes

von Pi-chmotne-ente"°-ese 4.

in

den südlichen Orten" des Gaues von Edfu, über die ich dir

eine Geldbezahlungsschrift

Mechir*' des Königs,

des

gemacht habe" im Jahre 10 Monat ewig lebenden, von der Isis ge-

liebten.«""

Ihre Spezifikation 1.

ein

ist:

Acker von ihnen, seine Nachbarn gind: 6

südlich:] der

5.

Acker des

Va.-f'-tvj (Patus),

Sohnes des Hör

(Horos), Sohnes des Pa-sö,

nördlich: der Acker des Pa-sö, Sohnes des Fa-lwltv,

Strom ^^

östlich: der große

westlich: der Markt^^; 2.

der andere Acker, seinesgleichen (?)^'', seine Nachbarn sind: (I

südlich: der

6.

V-

j

Acker des

Pa-t'-tvj (Patus),

Sohnes des Hör

(Horos), Sohnes des Pa-sö,

nördlich:

der Acker

des

Pa-t'-wj

(Patus),

Sohnes des

östlich: der große Strom,

westlich: der Markt; 3.

der andere Acker, seinesgleichen (?), seine Nachbarn sind: südlich: der

Acker des j

Pa-t'-tvj (Patus),

(Horos), Sohnes des Pa-sö,

Sohnes des Hör

Rethe-Paktsch, Demot. Bübgschaptsurkunden.

256

mhtj p'

Imntj hj

s'

P'{nxyiwlu'

p' jr-'

i'btj

}}'

P'(n\)-f'-wj

n

'h

[Xijj

/(sfc"'

t'

(«) p''j-f trj{?) n'j-f hjn-ii-

''h

s

p- 'h n\P'>{nA)-t'wj

rsj

8.

mhtj p' 'h n

Imntj p> 'h n P''(nA)-f'

9.

2^''

kj

'h

i'btj p'>

divf n T'

irm

mn 11.

hp

tvpj

P''{nA)-bw

s'

mwt'^ hn p' mjt

Hr

s'

s'

P''-sr{-n)-n'-lsw-u'

n''j-f sn-iv

n

hjn-w

n\

dmä^'^

P>-§r-('n-)n'-isw-w*

P'' {nA)-tiviw

n P'{nA.)-m>j

imntj p' 'h n P'(nA)-s''

10.

s'

hjuw

'h

mhtj p'

Hr



P'j-f irj(?)\n'j-f n P>(nA)-&?r s'

(w)

''h

r^ p'

P'{nxybn'

s'

hsb

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l'bfj

P'{nA)ltv{w

s>

P'(n»io)->»'^'

n'

'h-iv

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hrj

Ir

ntj,

«j>"(ua)

n

'l!\i

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r-hrj^^ bn

nb n

j)'.

t'^""

l-irw-n-V n-rn-w^''

iw rh^^ rmf nb n p'

/'

ir

n-tjj (n) p'-]u

shj

I 12.

im-w

bl-k^^'

(i--)db'-t-w

Iw-j

13.

(r)

rmt nb n p>

p''

n-rn-j^^ [n-\rn

itv-f (r)

Ij

r-r-k (epon!?

ink h' {-j) wj-kd{-äf

t'>*^

dj-t w'j-f

r-r-k{epoK) Im-iv^^*" htr

ntj^^

t'

rmt nb n p'

\n-)iwtj

mn''

iw-j

iw^'

im

w'j-f ^ iw-j

dj-t

s-hm-t

TM)[j]s

(r)

«'(ta)

dj-t

w'j-M

P'-s>

w«"

Rnp-t[-nfr-tY'

14.

hn 'm'-" bk Tl(rAyrhw'' r

(w)

Hr-bht-t^'" P'(nA)-t'wj

{= irj-nj

s-hmt Rnp-t-nfr-t

h(?)

2-t''

dd'"

s'

P'(nAytw mvH

tw-n (n) sp-dr-f'f

ixxii]

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Urk.

12.

257

nördlich: der Acker des Pa-t'-wj, Sohnes des Fsi-Mw,

große Strom,

östlich: der

westlich: der Markt*';

der andere Acker, seinesgleichen (?), seine Nachbarn sind:

4.

8

südlich: der Acker] des Va-t'-wj (Patus), Sohnes des Fa-lwiw,

8.

nördlich: der Acker des

»östlich:

P-mui (Pmuis), Sohnes des Pa-bus,

der Markt,

westlich: der Acker des Pa-sö, Sohnes des

Hör

(Horos),

Sohnes des P-§e-n-nesöw*""; 9

g.

der andere Acker, seinesgleichen(?),| seine Nachbarn sind:

5.

'

südlich: der

Acker des Pabu (Pabus), Sohnes des

nördlich: der Acker des

Va,-Cwiw,

P-mui (Pmuis), Sohnes des Pa-bu

(Pabüs), östlich: das Schilf der

*^

und der Weg,

westhch: der Acker des Pa-s5^ Sohnes des Hör (Horos),

IG.

Sohnes des P-se-n-nesöw und seiner Brüder. Gesamtheit^' der Nachbarn der Äcker, die oben sind, welche 5 '

Ackerstellen machen.

Ich habe nicht

n. Eecht, Urteil (oder) irgend eine (andere) Sache (resp. Kede) in

der Welt'"* von dir zu fordern in ihrem Namen'"

heutigen Tage an hinauf.'^ in der 12.

über

Welt

sie,

die

außer

kommen wird Namen irgend auch ich '

13.

Verfügung haben '^^ können, dir.'*

eines (andern)

selbst'^''",

dir in

Jedermann

in

der Welt, der" zu dir

ihretwegen in meinem

Menschen

Namen '^ in der

(oder)

[im]

Welt'^ (sowie)

den werde ich sich entfernen lassen

bezug auf

sie.'""

Wenn

ich ihn nicht sich ent-

fernen lasse (von selbst) '\ so werde ich ihn sich entfernen

'

1

von

vom

Nicht wird'* irgend ein Mensch

lassen

(auf deine

harren".'* ist

14.

Die'"

Mahnung) mit- Notwendigkeit, ohne Ver-

Frau Thebais, Tochter des Pa-s5, ihre Mutter

Eenp-[nofre] ^S

und der Hirt^*", Sklave des Horos von Edfu**" Fsi-tl-ivj (Patus), Sohn des 'Pa,-tw(? Pates), seine Mutter ist Ta-rÄ«^^*. macht (zusammen) 2 Leiber''(?), aber sagen'": „wir sind Handnehmer'* in

Abtasndl.

bezug auf' die Frau Kenp-nofre, K. S. QeseUeoh. d. WiasanBch., phU -hiat. Kl. XXXn d.

I7

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsuekunden.

258

[XXXD[ I

^•(ta)

15.

tm

[Hr

[n-k

16.

r

ir^^"

(n-)lwtj

p''

hrj^^

ntj]

]i-t[-w

tw-n

hp n] n'

n-k r-h nid nh \ntj h-j]

äv-i\\

n Mr

[»m!i

r-]h-t-w^^^

ir

(n-)lwtj

[Ir]

n

ntj hrj

''h-iv

{n-)iwtj [sh w]ft" [sh]

Ir-s'"''

(r)

mtw-n'^^

nb^^-^"

slj

r-dj-t

T'j-tm-w

[ss]w nh [n htr\

(n-){wtj tml

F-bl-fp'

s'

\

Kommentar.

t

Dinge^ die b mit a gemein hat, sind nur bei a besprocheip

unter Angabe, in welclier Zeile von b sich die Parallelstelle §

Es

erwähnt wird.

liegt

fiel

id; 10, §

3, §

deuten

s.

eines Jahres Frist vor



u. § lob.

Der Mechir des

Mitte März bis Mitte April 212 § 2.

v.

10. Jahres des Philopato

a)

Wjnn

Nach dem

ist

dem Wort

aber nur eine Täuschung.

Das

Adjektiven. .

unte

2,

phot. Faksimile scheint in b 2 vor

n-

vor ms, wie Ryl. 21,

der Genitivexponent

.

ist

„Grieche" noch sh „Schreiber" oder rmt „Mensch" zu stehei

b)

.

Strich,

und über der Lücke ß erhalten. § 3. Wjnn n ms n Kmj „der in Ägypten geborene Grieche' voranstehender Titel ohne Artikel. Zu ms n Kmj als Äqu: i

valent des griech, r^g iniYovfjq vgl. Urk. 22, §

das

dem Datur

Chr.

Ein Rest von dd, der oberste schräge

«' ntr-w von Z.

als

um



Zu dem Fehlen einer Tagesangabe vg 20b, vermutlich als „Tag i" des betr. Monats z

der Zessionsurkunde.

Urk.

findel

Das Datum nach b 4, wo die Errichtung unserer Urkund

I.

sein,

6. 9, (in

b

2

der hier steht wie

mu

unbezeichnet)

im Kopt.

bei

dei

Spieg. las stattdessen r und wollte an euecie- „de^

ll

gebar" denken, das hier aber nicht paßt.

Der

c)

Name

des Vaters wurde von Spieg. Androsthenes

f

*

b 2 im Original völlig deutlich 'ntrstjts dj Zu der Formel des Schuldanerkenntnisses wn mtw-k

lesen; es steht jedoch iu

%

4.

i-lr-n-j

*

:\\

„du hast

x.

von mir zu fordern"

s.

Urk. 10, § 11. j

§ 5. 2

Die deutlich erkennbaren Worte 24

Silberkite" zeigen, daß hier die übliche

kurses:

„24 Kupferkite auf

2

Silberkite"

(r)

kd

2

„24

(auj;

Angabe des KupfergeL; (s.

Urk. 10, § 15) voi


j-k hd-iv

„dir

hi2, 'h-w b

mit" ergänzen

allen

geben" könnte

(vgl.

Zu

§11).

st

261

11.

„sie" (so

Für

(Urk. 13, § 31; i4> § 48)-

i'orm des Pluralzeichens vgl. i'm-tv



„deine Silberlinge" aus-

auch sonst neben einfachem

vorkommt

Statt dj-t n-k

§8

12.

z.

B.

die niedrige

10.

man auch mh-k n

„dich

einer solchen Fassung des

üahlungsversprechens vgl. Urk. 14, § 32. Der Wortlaut, den vm nach den vorstehenden Ausführungen

Lücke («) am Anfange von Z. 3 zu erwarten haben, würde Urkunde b denselben Eaum füllen, den der in derselben jücke am Anfange von Z. 4 und 5 unserer Urkunde sicher zu xgänzende Text in b 6/7 und b 8/9 tatsächlich einnimmt. b) Nach dem Beispiel der von Spieg. Rec. de trav. 31 beür die

a der

Kaufpfandverträge,

landelten

ag der lennen, ils

Leihfrist

(i

bzw.

7,

den letzten Monats-

sämtlich

die

Jahr)

als

Datum

der Eückzahlung

wird hier der letzte Tag des Monats Tybi des Jahres 11

Zahlungstermin genannt gewesen

'essionsurkunde,

die

sein.

Dazu stimmt, daß

die

naturgemäß alsbald nach Ablauf der Frist

worden sein wird, das Datum des unmittelbar jenem Monats (Mechir) trägt, womit der erste Tag des Möglich wäre auch, daß eben )etr. Monats gemeint sein wird. lieses Monatsdatum auch an unserer Stelle als Exklusivfrist statt msgestellt

Lage folgenden

vorhergehenden

les

wesen

Monatsletzten

Fristberechnung hinter

c) Füi' eine

dem

n Fällen gleich

ge-

r (= Irj-n) rnp-t i-t r (= Irj-n) ihd

st

kein

Eaum

10''''.

dem Datum, wie

1 2'/^

„macht

i

Jahr

^

1

27gMonat"

da.

Der für den negierten Konditionalsatz des Sinnes „wenn

Eaum

ist so

„wenn

ich sie dir nicht

ch die Schuld nicht abtrage" verfügbare ceinenfalls

sich

sie

unsrigen nicht selten findet, in der Fassung

jvie

§

genannt

(Inklusivfi'ist)

sei.

mehr

;ebe" oder iw-j

als

iw-j

tm

dj-t st n-k

knapp, daß

tm mh-k „wenn ich dich nicht vollbezahle" zu

er-

gänzen sein wird. §

II.

mh-k-t

„du hast mich gefüllt"

d. h.

vollbezahlt,

voll-

Zu diesem Gebrauch von mh s. Griff. Eyl. III 355, Louvre 2436 bei Eev. Chrest. 120 (§'''-tiv-j mh-k im-w „bis

jefriedigt.

"erner

ch

dich

nh-t).

gefüllt

habe mit ihnen").

Kairo 30615,

7 (mh-k-t-j

Louvre 2429

„du hast mich

ib.

gefüllt")

276

{s>'-tw-j

= 31079,

18

202

SeTHE-PaETSCH, DeMOT. BÜKtiSCHAFTSURKUNDEN.

=

II.

30613,



Dieser Satz

dem gewöhnlichen Formular pflegt.

pflegt

dem folgenden

waldt-Papyri allgemein

dem Schema

in

(XXXt

der Hang

Satze voranzugehen, der »

der Ptolemäerzeit allein zu erschein©

Das Pronomen absolutum

i.sg.,

das

dem

kopt. t entspricW

wird dabei nur durch das Zeichen für gesprochenes

t

(das alte

%^

bezeichnet (anders in den eben zitierten Kairiuer Papyri) und se^

samerweise nach einem, wie es scheint, unverbrüchhchen Geset vor das Subjektsuffix von

mh

hast mich gefüllt" Hausw.

3, 7);

so steht das t-n

gesetzt (so z.B. in mh-t-t „du ist dieses Suffix ein k

über demselben (ebenso das

t

„uns" Hausw.

2, 3).

Vermutlich

gangspimkt für die seltsame

Z.

4

306 1 5 und da

(;')

nach den Paralleltexte

stimmt zu dem Eaum, den die sicheren Ergär

ßec. de trav. 31

Zungen in

-Kairo

Art Schreibung der Aus

Sitte gewesen.

Die Ergänzung der Lücke

§ 12.

t-j

ist diese

Wei

wie bei um

—6

Den Worten

erfordern.

dj-h (hier wie so oft hv-k geschrieben) mtj

li>tj-

„du hast mein Herz zufriedengestellt" usw. entspricht in den giiech sehen Paraphrasen ägyptischer Kaufverträge: :tinHziig ^t rg njig odf &ntiv6ÖM]6c(g

^ii

rfjg

Ausdruck n

nelle

p"'

titifjg

Der

(Griff. Eyl. III n8ff.).

hd n swn „mit

dem

Silber des

präpositic

Wertes"

(bzv

n swn „mit dem Werte") des verkauften Gegenstandes scheir dabei als Mittel oder Werkzeug der Befriedigung angesehen z Man könnte danach immer noch zweifeln, wie das Verbui sein. mtj (uATe) dabei eigentlich zu verstehen sei. Ob gemeint sei, da das Herz des Verkäufers zur Einwilligung in das Geschäft, zui Einverständnis mit der

Höhe

des Kaufpreises oder zur Zufiiedei

mit der Zahlung, der Befriedigung, gebracht

heit

Daß der Erklärung falls

durch

sei.

Gedanke vorliegt, zeigt nun die synonyir mtj-w t'm-f „mein Herz ist damit zufrieden" (ebei

letztere

7i'tj-j

ü^i^vdöy.yiGü^^

[it

wiedergegeben, Griff. a.a.O. 120, Nr.'

der Kauf- und Eheverträge (Griff. a.a.O. 256, Nr. 7; 269, Nr. 13

= 13

Nr. 13), die auch bei uns nachher au ihrer gewohnten Stelle e scheint.

Nachdem

dort gesagt

ist:

„ich habe den

Wert der

kauften Sache empfangen, vollzählig ohne Best" kann nun

mehr

folgen: „ich bin mit

ihm einverstanden",

ve nicl

finde ihn angemesse:

sondern nur „ich bin mit ihm zufrieden" im Sinne von „ich durch ihn, durch seine Zahlung, befriedigt".



bi

In der Tat scheii

denn auch die übliche Konstruktion für mtj „einwilligen in etwas

;.

XXXII.]

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Urk.

„einverstanden mit etwas" mit r .8.

ob. ürk. 6,

(e),

12.

nicht n

§ii

— 15c.

263

auo=) zu

(n,

sein,

§ 10.

Der instrumentale Ausdruck scheint also zu dem ganzen Kausativausdruck äj mtj zu gehören, der schon zu einem transitiven „zufriedenstellen" shtp,

geworden zu

sein scheint,

wie sein

mit

kopt. Kausativa § 13. (= Tiu{)

s.

Form entsprechenden

t.

M

Zu dem Ausdruck ob. Urk. 6, § 18.

p'' n swn „das Silber des Wertes" Das Wort hd „Silber" bedeutet dabei

wieder wie so oft nur das Geld im allgemeinen.

So ja auch in unserem Falle,

zahlung gelten

1

erhellt schon

Bankquittungen auf den demot. Kaufverträgen

gi'iechischen

zeigen.

§ 14.

|f

Das

daß die Zahlung auch in Kupfergeld erfolgen kann, wie

daraus, iidie

Verbum Synonym

das genau in derselben Weise von der Befriedigung durch

Bezahlung gebraucht wird, und wie die in der ;

altäg.

wo

das Darlehen als Be-

soll.

Die Ergänzung ergibt sich aus

Z. 5

und b

10.



Der

Ausdruck m>'(uA:)n »Ä „Ackerstelle", der auch in den andern Hauswaldt-Papyri,

meist ohne Bezeichnung des Genitivexponenten

n,

Ackermaß gebraucht, folgende Aufzählung von

häufig wiederkehrt, erscheint einerseits wie ein

bezeichnet 5

Äckern

offenbar

andererseits

um

vergleicht

Es handelt sich also von bestimmter Größe. Spiegelberg Terminus nXfiQog.

den griech.

Angabe über

t'

sh(-t)

die

„welche in der Feldmark von .... sind".

Lage des verpfändeten

ländes folgt hier, wie in ürk. 9, der

8,

b)

t'

sh(-t)

„die

vgl.

Urk.

i,

§ 15

Feldmark" (= b

resp.

verkauften Ge-

der Angabe über die Größe in

Form eines Relativsatzes mit ntj. a) Zu der Schreibung ntj (n) „welche

Bezeichnung des n

;

die

ein Ackerstück

§ 15. ntj (n)

Die

wie

aber,

eine wirtschaftliche Einheit.

zeigt,

(=

sind in"

b 3) ohne

a.

3) hier nicht direkt

Ortsnamen verbunden (wie in den Pachturkunden Urk.

mit einem

iff.),

sondern

mit einer Bezeichnung für einen bestimmten Teil des Ackerlandes eines Ortes,

das „Hochland".

der Phot. das Determinativ



von

Der lange schräge sh(-t)

der in

Strich,

zu begleiten scheint,

ist

eine

Papyrusfaser. c)

Der Ortsname, der in den Hauswaldt-Papyri in sehr manig-

fachen Variationen vorkommt, beginnt

zunächst mit

prj „Haus" in seiner alten historischen Schreibung.

dem Worte

Es

tritt

dafür

264

Sethe-Paetsch, Demot. Büegschaftsurkunden.

bisweilen

auch

Zeichen

das

des Artikels

j)'

[sxxn

(deutlich

ein

z.

B

Hausw. 13 b, i), ein Wechsel, der auch bei andern mit^ beginnender Ortsnamen (z.B. P-soi = Ptolemais) und Ortsbezeichnungen (neuiäi „Westen") im Demot. oft zu beobachten ist. Alsdann folgt eine Form des Zahlwortes

Die Zahl

3.

isl

meist nach alter Weise sehr deutlich mit 3 senkrechten, ligierter mitunter hat sie aber auch die gewöhnStrichen geschrieben **1 ;

Form,

liche kursive

(Hausw.

2

f.,

3.

im Demot. sonst zu haben

die sie

7a, 3. 8b, 3. loi,

das meist wie das Zeichen für

Es

endung nw

in derselben

ist

m''

(die alte Sichel) oder die Zahl

gewiß nichts anderes,

aussieht.

M

pflegt

Unter der Zahl steht ein Zeichen

2).

c

die alte Ordinalzahl

als

abnormen Verlängerung des unteren Grund

Striches, die

eben in der Zahl 9 ihre Parallele hat. Dieser Grund

strich wird

im Demot. bald

horizontal gemacht

^

nach redits hinablaufend

Z

,

417 und

(Griff. Kyl. III

bald schräg ob. Urk. 10

Aus diesen Formen des Zeichens nw erklären sich die das Zeichen unter der Zahl 3 bei und i^ Formen '' § 26 b).

,

ganz natürlich; die dritte Form

hat,

?

oder

di»

uns

mit senkrech

1

gestelltem Grandstrich hat ihr Gegenstück wieder bei der Zahl g

Nach der Mehrzahl Ortsname auf sieht

der Varianten zu urteilen, scheint unse

„der Isis" zu endigen; an mehreren

ntj Is

Stellei

das Zeichen für Isis aber wie das Determinativ der Hand

tätigkeit

aus

(der bewaffnete

„öffnen" lesen könnte (lod,

i.

statt des scheinbaren ntj da:

man

Arm), sodaß i,

2).

X

>

die

Gruppe

wi

An

andern Stellen wieder steh

a,lso

anscheinend das Ortsdeter

oder yJi (2d, 2), j\ (2c, 4. h, 3), oder e fehlt auch ein Äquivalent dafür überhaupt (loa, 2. c, i. f, 2. h, i). Die

minativ (2b,

2. g, 2.

i,

2)

könnten defektive Schreibungen mit Auslassung der Partikel sein.

Ebenso könnten

nt

die seltsamen Schreibungen loe, 2. k, 2 ein

Abkürzung des Namens (unter Weglassung des Göttinnennamens darstellen.

§ 16.

Der Ausdruck

w> '-wj-tv (hi) „die Orte", eig. „die Häuser'

ausgeschrieben l/AJi« bei a, abgekürzt \/X\ bei b, entspricht nacl Berl. 3080, 10 („die Häuser von Theben im Gaue von Pathyris' in

der gleichen Orthographie

Kec. de trav. 31

wie bei

veröffentlichten

b),

nach den von Spieg

Urkunden

Brit.

Mus. 1201,

4

,[xxn.]

PmLOLOG. Teil.

I.

Kommentar. Ukk.

i.

12. §

15c



265

20.

Häuser des Westens des Gaues von Paund nach der von ihm ebenda S. 103, Note XII zitierten („die Häuser des Westens von Theben") ohne Zweifel dem

202, 5 („die nördlichen iiyris"),

teile

Gaues oder Gauteiles bezeichnet

eteilten I

das die eine Hälfte des in west-östlicher Eichtung

r6noi,

riech.

Unser n

S. 9).

wie das n

öitav,

ierten Stellen

Für 7,

ei

w» '-wj-w mhtj

dem näxa xönow

(s.

entspricht

n' '-wj-w rsj

Wilcken, Grundzüge dem gemäß dem avoi

„der nördlichen Häuser" der

zi-

der griech. Urkunden.

Bedeutung der schon von Spiegelberg, Äg. Ztschr.

die

28 richtig erkannten und erklärten Abkürzung ^j, die sich uns in b wie an mehreren der zitierten Stellen für das Wort

Haus"

findet,

Urkunden, lleph.

5,

wo

außer den von Spieg.

vgl.

Kyl. 9, 4, 9

ausgeschrieben);

dasselbe

usgeschrieben)

und Eleph.

{'-loj

11, 6 (n> '-wj-tv sh

des Königs", abgekürzt);

baben

a. a. 0.

veröffentlichten

Abkürzung mit der vollen Schreibung wechselt, 14 (-wj 'nh „Eidhaus", abgekürzt) und Berl. 3080, 21 die

n sh „Schreibstube", n Pr-"' „die Schreib-

Berl. 3096, 5,

wo

als

westliche

iachbarn eines Grundstückes genannt sind: „das Haus" (abgekürzt)

und das Haus (abgekürzt) des Klwd, macht A2 (ausgeschrieben) und ib. E i

Petenephötes

es

Häuser (ausgeschrieben)"; Eyl. 11 ibgekürzt). § 17- V'j'^

i^fi

„ihre Öffnung"

Urk. 10, § 21.

ob.

tücke

ist

in der



(= b4)

d. h.

ihre Spezifikation

Die folgende Beschreibung der

5

Acker-

Urkunde b vollständig erhalten und danach

in a

u ergänzen. § 18. p' jr-

§19. as kopt. !opt. bibl.

at

V'

'

„der gToße Strom"

eocBeu) bekannt

uns

liniert;

em

ist

ist.

das

Wort

in

a schreibt es mit

Auch

:.

8

)lgt

des Wassers

Anm.

der Nil (neiepo).

Ryl. 32, 6

wird das Wort nichts

der auf den großen Strom geht".

den beiden Urkunden verschieden deterdem Ortsdeterminativ des Hauses, b mit

und der Buchrolle (?).

§20. Der Ausdruck, der hier in Urkunden

i.

20CB ayoQd, das aus Act. 17, 5 (so Balestri und Budge Texts in the dialect of Upper Egypt; Peyron Lex. 365

nderes bedeuten: „der Markt, |tei

d.

wie Spieg. scharfsinnig erkannt hat,

hsb (=b5ff.),

desselben Fundes

(s.

bsff.,

wie auch in anderen

Spieg. im Text seiner Ausgabe

4) jedesmal auf die Worte p' kj ''h „der andere Acker" und aus dem Possessivausdruck j^'y-/" „sein" und einem Worte

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSüRKUNDEN.

266

3^

nosse"

(seil,

„sein Gj

'P'j-f ifj

Ausdruck \

sein*); ein

„desgleichen"

gebrauffl

Diese Deutung wird durch Pap. HausTf.

Dort steht derselbe Ausdruck mit vorgesetztem n

bestätigt. falls

j^^i^

„seinesgleichen",

für

ob. Urk. 8, § 15.

8.

für

des vorhergehenden Ackers)

im Demot. häufig wird,

Abkürzung

besteht, wird eine

[XXXI

immer

solchen Aufzählung {\vn „Öffnung")

einer

in

keine Angabe über

Lage des

die

betr.

Ackers gemacht

eben ein „desgleichen"

am

Insel des

der andere Inselacker desgleichen

'^y (Z.

4)

.

.

.,

Platze

ist:

„der Inselacker

.

.

gleich

da, W' ist

uii'

auf de

.

(Z. 5)

der Hochlandacker in der Feldmark des Hochlandes von P-chmotoe ente-ese (Z. 6)

.

.

andere Acker desgleichen

der

.,

andere Acker in den bei uns zu ergänzen

Das

hgj-iv (Z. 7)".

n,

(Z. 7)

.

.

de

.,

das wir danach auc

haben werden, wird der Genitivexponent se§

„der Acker von seinesgleichen". § 21. Eine Vergleichung der für die 3 ersten Ackerstellen

nannten Nachbarn führt mit Notwendigkeit darauf, daß diese Ackerstellen

gi dri

mit den südlich und nördlich anstoßenden Grunc

stücken ursprünglich ein zusammenhängendes Besitztum

gebildi

haben, das bei einer Erbteilung in Streifen zerlegt wurde, welcl

abwechselnd unter die erbenden Familienmitglieder

P'^-iiviv) (Vat*

Horos (Vater der Renp-nofre) und (Vater des Horos, Großvater des Patus) verteilt wurden,

und

des Patus

jeder

Pa-so),

Pa-f

sodf

Erbe mehrere, durch Stücke seiner Miterben voneinandi

getrennte,

Streifen

erhielt,

vgl.

die

Skizze

auf

S.

267.^)

Eii

solche Verteilung konnte in der verschiedenen Bewertung der ve

schiedenen Lagen weiteren

des

Besitztums

ihren

Grund haben.



D

erscheinen zwei von den Nachbareigentümern der dr

ersten Grundstücke auch unter den

Nachbarn der beiden Grundstücl

4 und 5 wieder und auch die übrigen Nachbarn derselben könnt« nach ihren Namen zu urteilen z. T. gleichfalls derselben Famil

angehört haben. Der eine Pabus (Vater des Pmuis), dessen Grün stücke ebenso wie bei

i



3

die

des Pa-iwitv

und des Pa-so n

denen der ßenp-nofre und des Pa-iwCw wechseln, könnte ein

Erbe jener Erbschaft gewesen

geben

i)

Wie

2)

Die

will.

die

4t

sein.

von Spie gelb er g, Äg. Ztschr. 37, 21 besprochenen Abkürzung nur eine mögliche Gruppierung der Gnindstücke

natürlich

(

— xxn.]

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar, ürk.

20

12. §

21.

267

Pmuis,

Sohn des Pabus Pa-§o,

Sohn des Schilf

Horos, Sohnes

Nr.

1

5.

und

des P-Se-n-nesöw

Pabus, Sohn

Weg Patus,

|

I

Sohn

des Pa-^wtV

des Pa-iwtw

Pmuis, Nr. 3

Sohn des Pabus Pa-So,

Patus, Sohn des

Sohn des

Horos, Sohnes

Horos, Sohnes

Nr. 4

des Pa-§o

des P-§e-n-nesow

Patus, Sohn

Patus, Sohn des

des PS-twfw

Pa-twi'w

Nr.

Patus,

2.

Sohn des

Horos, Sohnes des Pa-äo r. I

3B



5 die von Renp-nofre, Tochter

Pa-go,

Horos, verpfUndeten bzw. verkauf-

Sohn des

Pa-iwt'w

ten Grundstücke

Nr.

I.

Patus, Sohn des

Horos, Sohnes des Pa-§o

Eventueller

Stammbaum

der mutmaßlichen Erben des N. N. .ZV.

a-So I

bros

n

Horos

atus

U

d.

e)

i.

1.

Pa-bus

Pa-iw^M

I

Renp-nofre (b. e. h.

N.

o)

Pabus

(m)

Pa-äo (c)

H

Patus I

Pmuis

(f.

(k.n)

i.

p)

268

Sethe-Pabtsch, Demot. Bürgschaftsurkunden. Die

§ 21 bis.

Namen von

Spieg. nicht richtig gelesen, wol

nach der Phot., die hier undeutUch

Es sind dieselben

klar.

des 5ten Ackers.

Der

dort Psintaes

ist

las,

Im

ist.

Original ist alles vö!

wie bei dem westlichen Nachbi

Name, den Spieg.

hier Berenebtl

mit dem Hausw. 5,11 vorkommenden Nai den Spieg. daselbst Psentaseus

identisch,

«•»Ijl'ijli'f

Namen letzte

[Xxxi

Es U

las.

dort klar, daß das letzte Element des Namens, das bei uns deutlic als Pluralis

gekennzeichnet

und nicht

tikel n>

t'

(demnach

ist

zu lesen

isiv

darin

„Schafe"

der vorhergehende Aj

Was

§22.

(bg) als Genitiv

fängt mit

f'

Der

zu erkennen haben.

dann inhaltlich ein Gegenstück zu dem Namen Tß^ff, der „der Sohn der Kuh" bedeutet. abhängt,

Da ihm

ist.

bei uq

zu folgen scheint,

der vierfüßigen Tiere

das Determinativ

man ecoor

ist

zu lesen),

wiü

Name

ü

Wa

P''-sr-(n-')f>-ih4

von^> dw-f „das PapyrusdickicW

an und könnte nach Spiegelberg m:

dem Worte mw4 „Mutter" endigen. Das Ganze mag ein Personei name sein. dmd (=bio), das d: § 23. Zu der mit dem Worte andern Hauswaldt-Papyri bald so, bald / schreiben, beginnende!

y

Formel, s.

die

die

Aufzählung der Nachbarn abzuschließen pfl^

ob. Urk. 9, § 37.

§ 24. :tQä6xeiv

Der gewöhnliche demot. Ausdruck für „verkaufen" in Urk. 13)

bezahlung".

Ihm

dj (r)

ist

steht ein In

Geldbezahlung" gegenüber

als

(r)

dW-M

(al

„(weg)geben gegen Geld

dh''-M „(an sich) bringen gegf

Ausdruck für „kaufen" (Spieg.

D|!

Note V). Beide Ausdrücke eD|( sprechen genau den altägyptischen Ausdrücken für „verkaufeifc rdj r im „weggeben gegen Entgelt" (Urk. 1 12. 36) und „kaufeife inj r isw „(an sich) bringen gegen Entgelt" (Urk. I 2. 4. Seth mot. Pap. von Elephantine

S.

12,

Inschrift auf

den Kauf eines Hauses, in Ber. Sachs. Ges.

phil.-hist. Kl.

Bd. 63, 191

der Naturalwirtschaft später in

druck

1,

S.

139).

Das

alte,

d.

Wif

noch aus der

stammende allgemeine im „Entgelt"

Z( i

der Zeit der Geldwirtschaft durch den speziellen An

db''-hd

„Geldbezahlung" ersetzt worden.

Die alten Prot

type zu dJ (r) db'-M und in (r) db'-hd zeigen deutlich, daß aU' in diesen Ausdrücken, ebenso wie in den nominalen Ausdrücb sh (n) db'-hd ^,Schrift

über

Geldbezahlung"

(s.

u.

§ 68)

und

wi

I :xii.]

Philolog. Teil.

I.

übliche

Deutung

iminaler

d.

§21 bis

12.

dem

269

30.

„Eentnerin" (ßyl. 17,

i.

5),

„zum Er-

und daß db'-M vielmehr

als

ein

in Geld" (reeB-eAr), nicht „Ersatz für

ist.')

In den Hauswaldt-Papyri ist der Ausdruck dj iß



„für Geld" (eTBe-jAT, eig.

ist

Ausdruck „Ersatz

aufzufassen

)ld",

M

(r-)db'

abzulehnen

für Geld")

tz

Kommentar. Urk.

„Herrin von Geldbezahlung"

'-hd e

i.

db''-hd

(r)

ge-

Bestreben ihres Formulars, überdeutlich zu sein, noch

weitert durch den Zusatz r-il „hinaus", „weg", der in

dem

kopt.

isdruck für „verkaufen" + bboa „weggeben" ohne das

(r)

db'-M

egen Geldbezahlung" wieder erscheint. § 25.

swn n hd „Geldeswert"

s.

ob. Urk. 6, § 18.

„ohne Rest" ohne das sonst übliche nb „irgend-

§ 26. (n-)iwtj sp

so stets in den Hauswaldt-Papyri.

1",

ch Urk. § 27.

28b

§

I,

Zu

h'tj-j

(n-)iwtj

Das Wort

für „ohne" ist

zu lesen.

mtj-w im-f „mein Herz

ist befriedigt

durch ihn"

ob. § 12.

§ 28.

mtw-h (mtok)

ein sollen sie

ntj

i'r

„dein sind sie" (griech. 6ä ienv)

m>' n

;ht ganz,

'h

doch

5

ist

so bezeichnet füllt

d. h.

des Verkaufs an. sein".

Nach den Raumverhältnissen wird

§ 2g,

jekt wahrscheinlich ,1"

st

vom Tage

gewesen

hier das Verkaufssein;

nicht zu ersehen,

n>j-k 'h-w nfj

die Lücke («) was sonst noch dagestanden

mit mtj-w im-f mtw-Jc

st

ben könnte, da eine Ortsangabe an dieser Stelle in den Hausildt-Papyri nicht üblich § 30.

taXw neQ] !ß

Zu

dieser

ist.

Formel (= b

Tovrav entspricht,

s.

lo/i i),

xovMv

aoi

Ihr Sinn

ist,

der griech.

ob. Urk. 10,

§ 11.

der Verkäufer auf jede Art von Rechtsanspruch gegen den

^lufer

verzichtet.

Als solche werden hier besonders genannt hp

Beanspruchung von Rechten an den Grundstücken 'erhaupt (ohne Zuhilfenahme des Gerichtes), und tvpj „Urteil" .echt"

h.

d. h.

Geltendmachung solcher Ansprüche im Wege des Prozesses.

Das hindert nicht, daß der Ausdruck r Utv „gegen Entgelt" m-sprünglich „zum Zwecke des Entgelts", „als Entgelt" bedeutet haben könnte, wobei Gegenstand des Kaufs oder Verkaufs als Preis für das, was wir den Kaufpreis inen, gedacht gewesen wäre. Diese ursprüngliche Bedeutung war jedenfalls gst vergessen, als Isw in den Ausdrücken für „kaufen" und „verkaufen" durch i)

lleicht

-^

ersetzt wurde,

iehen.

I

und

ist

daher zur Erklärung dieses Ausdrucks nicht heran-

;

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

270

Dazu

[XXXD

au anderen Stellen (z.B. Louvi-e 2430 bei Eev. Chresf 'nh, d. h. wohl Zuschiebung eines Eides;

tritt

295/6) noch der „Eid"

Worte mä nb

a) Die in

p'

(w)

Kede (oder Sai Formel geni

„irgendeine

f'

sonst meist allein in

die

der Welt",

dieser

werden, sollen hier alles das, was nicht unter die vorgenannt« Begriffe fällt, begreifen und sind also „irgendeine andere Rede (o( Sache)" zu übersetzen, vgl. ob. Urk.

In b

b)

gäbe

ntQi

§ 31.

Namen von" wird

tovx&v, wie so

n

ii-t}j

74b;

10,

§ 33.


ntj

und nb nebeneinander

aoi

i:!tiXd-ij

ein Bedingungssatz;

es ist zu allen Zeiten

Sprachgeschichte vielfach zu beobachten, daß der Ägypter

'dingungssätze gern in die



Form

eines Relativsatzes

einkleidet.

auch unten § 46. Das Fut. III, das der äg. Relativsatz entIt, hat wie oft potentiale Bedeutung.

2

§ 34. ist

Das Einschiebsel, das den Zweck des Kommens

angil

gewölinlichen Schema der ptolemäischen Kaufurkunde alt

dem

und neuer

Zeit fremd

und

fehlt

auch in der Zession (b

12).

der Tat selbstverständlich und daher durchaus entbehrli(

ist in

In seiner ersten Hälfte r

a) zti

[Xxx

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

72

an, vgl.

z.

An

b)

tjj-t-tv

mtw-k

„um

es der älteren vorptolemäischen

nehmen" gehört

sie

von

Kaufurkun

s. dazu auch unten § 41. diesen Satz ist die zweite Hälfte r t}j im-w mtw-k „t

B. Eyl. 8, 5;

(etwas) von ihnen von dir zu nehmen", wie Spieg. treffend üb» setzt hat, durch „oder" anzuknüpfen. c)

d)

Zu mtw-k (mtak) im Sinne von „von dir" vgl. Urk. Zu dem Gebrauch des partitiven m (demot. n)

im Sinne von „etwas von" such.

lieh

V

65,

Note

statt eines Objektes vgl.

7,

§ i;

resp.

meine Unt

66.

e) dd „sagend" (xe), das die direkte Eede einführt, hier de nach einem Verbum, das selbst an sich nicht ein Verb um

Sprechens f)

ist,

vgl.

Urk.

i,

In Iw mtw-k (mtok)

§ 12. st

„sie

gehören dir nicht"; das

Beispiel Eyl. 8, 5 hat dafür hn p'j-k x. In (am)

ja'j

alt

„nicht ist

dein x."

meinem Namen" setzt wie im gewöhnlicl Kaufurkundenschema und in b 1 2 das „wer zu dir kommen wi fort. Zu beachten das ausgeschriebene w (a8 = bi2); vgl. ob. §3 § 35- n-rn-j „in

Ebenso

in

den anderen Hauswaldt-Papyri.

Vor dem zweiten n-rn „im Namen von" ist wieder im De sehen ein „oder" einzufügen und das rmt ni durch „irgend anderer Mensch" zu übersetzen. § 35"'°. Diese Worte (= b 12) sollen den Eedenden (Schuld und Verkäufer) ausdi-ücklich an das vorhergenannte „jederma der" oder „wer auch immer" an- und einschließen; vgl. dafür von Spieg. Eec. de trav. 25, 6ff. behandelte Formel der ptol. Ke

vertrage,

die

unserm bn iw rh mit nb (n) p'> t' ir shj im-w jemand von der Welt verfügen können über

,,nicht soll irgend

außer dir" (a 6

=b

i i/i

2)

entspricht.

Die Wortfolge enthält zunächst das Pronomen i.sg. ink

„i

und dann das Wort h' (-j) „ich selbst" (etocu), das h wie so oft im Kopt. und namentlich auch gerade in dieser T bindung amok eiuco (s. Peyron Lex. 342), die Nebenbedeutung (amok)

I.Philolog. Teil. I.Kommentar. ÜRK. 12.

ixxii.]

Das

auch" zu haben scheint.

Suffix

i

sg.

§34



3 5 bis.

273

scheint in b, wie auch

was auf

onst (vgl. Griff. Ryl. III 370), nicht bezeichnet zu sein, ine Aussprache wie ecoiu deutet.

Auf

dieses ink

er alten

dann

folgt

Ji

m

Komplement

honetischen

geschrieben) beginnender, mit

endigender Ausdruck, in

ichtiger d

Griffith (Ryl. lU 358)

nd

als dritter Bestandteil ein

Präposition mj „wie" (wie meist im Demot. mit

T'iedererkennen wollten

dem Spiegelberg

neuäg.

das

und der danach

oder

(a. a. 0.)

„desgleichen"

m-mjt-t

hier,

t

mit

dem

wie so

oft,

als ko-

rdinierende Partikel stände: „desgleichen auch ich selbst".^)

Dieser neueren Auffassung steht die ältere, von Revillout ertretene, gegenüber,

würde.

fcellen

nach der der Ausdruck vielmehr das Äqui-

uataat uuatat

alent des kopt.

:

In

diesem

Falle

„ich

„ich selbst",

würden

die

allein"

Worte amok

ATAAT asyndetisch an das Vorhergehende angefügt Für

uch durchaus möglich wäre.

sein,

darecucu

was

die letztere Auffassung spricht

Umstand, daß Texte, die in der i. Person Pluralis abgefaßt ind, dem Ausdruck zum Schluß das Suffix i. plur. n anhängen Ryl. 19, 7. 23, 4; an letzterer Stelle ausdrücklich korrigiert). Die er

on Spiegelberg lunden [airo

eines

30612

a. a.

0.

zitierten

Kaufvertrages

a, 7,

wo im

den beiden Ur-

Beispiele aus

(Berlin 31 14, 5

=

3040,

5),

sowie

gleichen Falle dieses Suffix fehlt, stellen,

ne die Korrektur in Ryl. 23, 4 deutlich zeigt, eine minder gute .usdrucksweise dar, die vielleicht überhaupt nur auf fahrlässiger

im Formular stehenden Sing.-Form beruhte (vgl. und m'''-k bei pluralischem ubjekt, Spieg. Hauswaldt-Pap., S. 6* Anm. 7. S. 9* Anm. 8). - Auch Ryl. 9, 16, 16 liest man unseren Ausdruck mit dem uff. 3. m. sg. nach einem Pronomen personale derselben Person, 1 einem Zusammenhang, wo uAVAAq gut paßt („man hört auf ihn Hein"). In dem Heiratsvertrage Leid. 373a, 4 (=Rev. eg. i, Taf. 3

teibehaltung der ie

u

Beibehaltung der Formen w'j-k

p. 91.

Spieg. Rec. de trav. 28, 194)

findet

er

mit dem

sich

verbunden in einem Zusammenhange, wo er nur „du on selbst" bedeuten kann, wie auch Revillout und Spiegel-

uff. 2.

sg.

f.

erg richtig gesehen haben: „wenn ich dich lasse i)

druck .

Das neuäg. m-mjt-t

(Erman, Neuäg.

steht aber gewöhnlich vor

Gr. § 58),

Orb. II, 10) „als Gleiches von" Abhandl.

A.

K.

3.

GoselUtU,

j.

der

dabei Genitiv

als

Weib oder

dem anzuknüpfenden Aus-

zu mjt-t „das Gleiche"

= „sowie".

Wlesensolj., pbil.-List. Kl.

SXXII

l8

ist

2

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

74

wenn du weggehst

{sm

n-t)

von

selbst";

die

[xxxiij

von Griffith

ver-

haben hier denn aucl statt dieses mutmaßlichen uavato geradezu h'-t „du selbst" Die Bedeutung „von selbst" die der Ausdruck in dieser Fällen hat und die auch im Kopt. gut belegt ist (trtah ac-otuii« öffentlichten Eheverträge Ryl. i6, 9. 20, 8

u ATA AG „das Tor öffnete sich von selbst" Act. 12,

an unserer

Stelle,

wo „auch

ich selbst

von

selbst"

10),

paßt aucl

im

Gegensatj

meinem Namen" oder „im Namen irgendjemandes anderen" kommen, steht. Daß an unserer Stelle, wo uataat mit Sufif. i.sg. vorlieger muß, dieses Suffix nicht bezeichnet ist, erklärt sich daraus, dai es ebenso wie bei ecucu bereits abgefallen war und daß mar es, wie im Kopt., in dem d oder t des Stammes zu erkenner zu den anderen Leuten, die „in

glaubte.

Die Lesung mj-kd wird durch Ehind 21,4. Kos.

3,30

(s.

Heß,

Kosett. S. 43),

durch das

d,

das

14.

1.

die

i

Khaemw

Schreibung

augenscheinlich enthält, und durch die Tatsache, daß es wirklicl

mit Suffixen verbundenen Ausdruck mj-kd- „ganz", „nur' nahe gelegt. Der Unterschied, der

einen

in der älteren Sprache gab,

dem Kopf

ii

des Zeichens für mj zwischen den von Griffith un(

Spieg. belegten Varianten unseres Ausdrucks und den von He! belegten Varianten für mj-kd „wie" besteht, läßt sich genau so be

dem

ersten Zeichen

der Schreibung für w'>h „wollen" feststelle!

das oft genau so aussieht, vgl. Griff.

RyL III 343. Heß,

Rosett.

S. 6;

mit Spieg. Petub. Gloss. Nr. 96. I Sollte sich die Lesung mj-kd bestätigen, so müßte das k de

Wortes kd „Art"

(kopt. o-qt)

zu

w geworden

Wege

über g nicht ganz undenkbar wäre gang in der Wiedergabe des deutschen

rom. Sprachen; ytTov

= tv''d-wr „Meer").

(vgl.

sein,

was auf

dei)

den umgekehrten Vor

iv durch g oder gu in de: Die Bedeutungsentwicklurt;

zu „selbst", „allein" wäre durchaus verständlich. Wen; uAVAAq üuATATq aus -mj-kd-f entstanden wäre s würde sich daraus mit einem Schlage das t der boh. Form ei klären, das bei der bisher üblichen Ableitung aus ova „einer völlig unverständlich war. Die kopt. Nebenform ovAAq m-otat

von

,,ganz''

das

kopt.

,

:

:

Stern, Kopt. Gr. § 257) würde dann wohl einer urspr. m-kd-f entsprechen. Zum Ausfall des t im Sahid. wäre AAq ai (selten

im

(aitcJ)

„ihn tun" zu vergleichen.

Boh.,

s.

:

I

I.Philolog.Teil. I.Kommentar. Urk. 12. §35 bis

in.]

Man könnte

— 36b.

275

denken, daß auch das wie mliw4 „Familie" ge-

Wort, das Spieg. (Rec. de trav. 25, 8) mehrmals an eile des mutmaßlichen uataat in derselben Formel der Kaufrträge belegen konnte, und für das er eine griech. Parallele zu triebene

ben glaubte (om ^ya ovt äXXog tx tov i^iov yivovg), nur eine etymologische Schreibung des zu mj-wt (uataat) veränderten isdrucks mj-hd-j sehr. 45,

(wie

sei

Die Bilingue Äg.

für hi „Haus").

'-wj

man

109 belehrt uns indes, daß

hier wirklich an die

erwandtschaft" dachte. §35'".

Zu dj4

w'j-fr-r-k Im-w „ihn von dir entfernen

bezug auf sie" § 36.

Mit

dj-t iv'b-w

Lücke nicht

e

irze

füllen; es

lassen"

sein

rein

„sie

würde der Satz

wird daher, wie das in den Hauswaldt-

vorkommt,

hier öfters

ipyri

{&(pi.6T'-h

'amen ich im Kecht bin

unden, durch die der Verkäufer, 1er nicht

erkennen. In Wahi'heit

Spieg. Krugtexte

I'gl.

18 ,

*"

S.

Äcker

In

dem

„berechtigt sein" ist Griff. Eyl. III 352

sein",

eine unetymologische Schreibung für

'ineigt, 1

andere Urkunden fehlen

wie etwa familienrechtliche Dokumente.

„im Kecht

277

etwa ür-

sie (die Äcker)",

falls

ausreichen sollten, indirekt ein ßecht auf die

•weisen kann, ^orte für

— 40.

im-w n-rn-w „alle Schriften, in deren

bezug auf

in

36b

12. §

ist es

mk

aber offenbar die

von

47, Nr. 147)

>w''

„geschützt sein" sg.

i.

des Pseudop.

„wahr", „gerecht

sein",

wir in derselben juristischen Bedeutung in der Redewendung dj m' y.

„machen, daß

x.

wahr

sei

y." d. h. „dem x. gegenüber y. mtw-w dj4 m>'-f r-r-k „und sie

gegen

echt geben" (kopt. TUAeio) haben: jben

ihm Recht gegen dich"

Ryl.

9,

18,8 (von Griff. a.a.O. richtig

n

dnit „die Richter

ifgefaßt).

dj n> wptj-w m''-k r-hr-n (= epou)

iben

Recht gegeben gegen uns in bezug auf den Anteil"

dir

3113,6

lerl.

Griff. a.a.O.

(von

r-hr-j (epoi)

'>'-t

t'

mißverstanden),

im-w „die Richter haben dir

(2.

dj

fem.)

wptj-w

n>

Recht ge-

mich in bezug auf sie" Eleph. 12,3 (Spieg.: „die haben mir mit ihnen Recht gegeben", was zum Zusammen-

5ben gegen lichter

mg 3r

Vgl. hierzu auch unten Urk. 14, § 25.

nicht paßt).

Wie

in diesen letzten Beispielen nennt auch in unserer

Formel

mit n resp. Im- „in bezug auf" gebildete Ausdruck den Gegen-

'iand,

den die Berechtigung

betrifft

(s.

Griff. Ryl. III 256, note 6),

auch unten § 44. Dagegen bezieht sich das in n-rn-w „in ihrem amen", „auf Grund von ihnen" enthaltene Pronomen auf die

indem

shriften,

ßhriften")

sh nb „jede Schrift"

behandelt

wie so

oft als Pluralis („alle

ist.

§ 40. Dieser Satz, der hier als eine überflüssige

srträge

dem vorhergehenden Satze shnb l-lr-w man gemacht hat, .... dein

iUe Schriften, die

essen erster Teil (die

und „Titel"

(knb),

die

and ich werde sie dir ier,

st

als Spezi-

Nennung der beiden Ausdrücke „Schrift" ebenso zusammen oben in der Formel

rein

sein

lassen" usw. vorkamen,

zeigt

daß knb „Titel" in dieser Gegenüberstellung nicht etwa, wie

lan dort lUs

mtw-k(uTOK.)

sind sie" voran,

Aufzählung der Urkunden) dann

kation dazu erscheint. Die h)

Wiederholung

geht im gewöhnlichen Schema der ptolemäischen Kauf-

'scheint,

denken konnte, eine Handlung (Prozeß), sondern

wie sh „Schrift" eine Urkunde bezeichnet.

gleich-

"

Sethe-Partsch, Demot. Büegschaftsukkunden.

278

der

Dieser Satz,

§ 41.

uns

[xrjf,

überflüssig erscheiij,

gleichfalls

im gewöhnlichen Schema der ptolemäischen Kaufurkundd. Er ist wohl als ein unnützes Einschiebsel zu betrachten, das dj Formular der Haus waldt- Papyri aus einem älteren Formular üb(fehlt

nommen Denn

hat

oben in § 34 besprochene Einschiebse;. (scucoLie) für „Urkunde" gehet

das

(wie

am „Papyrus"

der Ausdruck

der saitischen und der Perserzeit an (v.

der Urkundensprache Griff. Eyl. 111 4081;

die ptolemäische

dafür sh

In

äni

is

„Schrift".

Urkundensprache gebrauct

kommen

dieselben Wendung] und dm' n-m'j „neuer Papyrus" in jerir

der

„alter Papji'us"

Tat

älteren Urkundeusprache vor,

s.

Griff. Ryl. IIl 210, note 12. stellt eine (vielleicht

dun

m-m''W4 „von neuem" gestützte) historische Schreibung des

alti

n-m'j für „neu" (Griff, ßyl. IlI 351)

Genitivausdrucks n mh.v-t „der Neuigkeit" dabei nicht

=

mehr gesprochen wurde, macht

Schreibung auf uove „Insel" wahrscheinlich

Auch

Is

der im Genitiv

für

„alt"

die

Übertragung

(s.

ob. Urk.

i,

diesr

§ 151.

Ausdruck isw4 „das

„alt" (ac) ist ursprünglich ein

gewesen,

„neu" dar; daß dast

gebraucht wurde

Ali'

(sh-tv

isii

„alte Schriften" vgl. kopt. pu-ij-Ac „Greis"); doch hat sich bei ibi

die historische Schreibung mit

§42. n

an denen

'-loj (hi)

sie sind",

nb.ntj d. h.

i'w-tv

wo

n nicht erhalten. im-tv

sie

„an allen Orten

Häuser;,

(eig.

auch immer sich befinden mög«,.

Cm-w wird hier nicht das alte im „dort" (uuat)

das ja

sein,

:i

Demot. auch so geschrieben wird, sondern ijuoot, das nach '-wj i •xava ßvreöiv steht, wie vorher n-rn-iv nach sh nh. '-wj (hi) lzeichnet pflegt

hier

den

„Ort"

ob.

§

16.

Der

Ausdru:

ganze

sh]

H'Jhv

knb „dir gehören ihre Schriften, ihre Titel" zu folgen,

ri'j-w

hier durch

trennt

das eben § 41 besprochene Einschiebsel

di

von ihm

§•

ist.

§ 43. Dir gehören

sämtliche Urkunden und auch das ßecl^

das aus ihnen herzuleiten

Determinativ von

das,

wie

im gewöhnlichen Schema auf mtw-k (mtok)

ist.

Erhalten

ist

mHv-k (mtok) und

dj

hp.

§44. mhv-k (üTOK.) p' ntj Iw-j m''k Im-f n-rn-w „dir geho in bezug auf das ich im Recht bin (d. h. bis zum Verkaf

im Recht war)

in

ihrem (der Urkunden) Namen",

d.

kauften Grundstücke und was dazu gehört (etwa an Nutzungsrechten). Zu /«' s. ob. 39. §

die

v«!-

Weg-

oö^

i.

^isxxii.]

I.

Philolog. Teil.

Kommentar. Urk.

i.

§41

12.

— 46b.

279

Füße Stellen" (nTAgo könnte nach den iikopt. Parallelen bei Crum, Kopt. Rechtsurkunden I, auf die Spieg. itiingewiesen hat, an sich sowohl die Gestellung des Verkäufers § 45. p' dj-t

t!

rd-wj-t „das auf die

(r-)

'h'

griech. i:(iötiiig (Griff. Ryl. III 121. 256),

i|a-pAT),

Crum

vor Gericht bedeuten (vgl.

a.a.O. 79,61) wie die Anerken-

nung der Urkunden oder Rechte (vgl. Crum a. a. 0. 97. 104, 43). :;Die Übersetzung „Bestätigung" würde vielleicht Sinn und Herkunft Ausdrucks gut wiedergeben.

lies

dafür p' 'K

(britt

ätellen)

In der späteren Ptolemäerzeit

rd-wj-t (nioee e-pAT) „das Stehen (oder Sich-

(r-)

auf den Füßen"

ein,

das auch sonst von der Beweiskraft

von Urkunden gebraucht wird,

s.

ob. Urk. 9, § 74e.

Die asyndetische Verknüpfung von

I

\h'

(r-)rd-wj-t

„der Eid" und

j>'

'nlj

„das auf die Füße Stellen"

ist

j;»

dj-t

hier wieder einmal

durch „oder" zu übersetzen, wie das griech. oQxog

inCdn^ig be-

5)

stätigt.

§ 46. ir-j

s

„den

Iw-w

ntj

man

dhn leistest,

dj-t

(r)

m-s'-k m-S'-j

s

.

.

.

r-dj-t

hinter dich oder mich geben wird

oder damit ich ihn

ir-h s r-dj-t .

.,

damit du

Dieser Relativsatz, in

leiste".

Fut. III mit potentialer

idem wieder das

.

Bedeutung

vorliegt,

ist

im Griech. sinngemäß durch einen Bedingungssatz wiedergegeben \iciv

(ff

In pflegt

rt's

601 OQxog ^ irtidti^ig

^:tißXrjd^fj,

s.

ob. § 33b.

den Urkunden des gewöhnlichen ptolemäischen Schemas hier zunächst in m-s'-k

Käufer, hernach in r-dj-t

ir-j s

„hinter dich" nur der angeredete

„damit ich es tue" nur der redende

Verkäufer genannt zu werden. Die Hauswaldt-Papyri nennen beide-

mal beide Teile

(s.

Lücke

(«)

dazu § 48), indem die deutsch durch „oder"

Anknüpfung

wiederzugebende

reicht der

erfolgt.

In

urteilen,

was

asyndetisch

Raum, nach dem zu

unserer in

den

wenn man etwas ökonomische Verwendung des Platzes annimmt. Jedenfalls war mehr Raum vorhanden, als der Text ohne m-s'-j und r-dj-t i'r-k s anderen Zeilen

fehlt, für diese

Zusätze wohl aus,

einnehmen würde. a)

'-wj (hi)

n wpj „Haus des Richtens"

mit der § 16. 42 belegten Bedeutung von

hi

d.

i.

Gerichtsstätte

„Stätte".

b) Der Finalsatz r-dj-t ir-j s „daß ich ihn (bzw. es) tue" pflegt im gewöhnlichen Schema ganz zum Schluß zu stehen hinter den Worten: „im Namen des Rechtes der obigen Schrift, die ich dir gemacht habe". Man konnte ihn daher, wie das auch Griff.

-

28o

Sethe-Pärtsch, Demot. BÜEGSCHAFTSURKUNDEN.

in 12 1, note

(Ryl.

getan hat,

7)

dem von

zu

sh

[XXX)i

„Schrift"

al

hängigen Eelativsatz ziehen, der ihm dabei direkt voranging, un somit übersetzen: „das Recht der obigen

macht habe, damit ich es (das Recht) wird nun durch die Hauswaldt-Papyri

Schrift,

dir tue".

die ich dir

g*,

Diese Auffassun

als unrichtig erwiesen.

Ani

deren abweichender Fassung ergibt sich klar, daß der Finalsai

dem von

vielmehr zu

p''

'nh

p''

dj-t

'li

(r-)

rd-wj-t „der Eid (ode]

der Beweis" abhängigen Relativsatz gehört und sich ebenso wi der Nachsatz, der dasselbe

Verbum

geben wird, daß du oder ich ihn

enthält,

ir

des Eides bezieht: „der Eid usw., den

man

den werde ich

leiste,

Zu der Redewendung dj 'nh ms' griech. „einen Eid geben hinter jemandem" d.h. „ihm vgl. Griff. Ryl. III (hi)

w^

n

269 Nr. 17: bn

{rydb' p> hp

„nicht

i'w-j

auf die Leistun

hinter dich oder mic leisten".

i:tißäXXHv tiv\ 00x0

einen Eid auferlegen

rh dj-t 'nh m-S'-t n p'

(>")

werde ich einen Eid hinter

geben können im Hause des Richtens wegen des Rechtes".

-u

dicii De!'

Ausdruck entspricht dem häufigen juristischen Terminus „hinte

jemand

(»«-s»)

sein

in

bezug

auf eine

Sache",

dem

nicht selten ein Finalsatz r-dj-t Ir-f „daß er tue" folgt

gleichfal] (s.

Urk.

;

§ 37a).

Worte entsprechen dem n-rn p' hp n p> sh »fj hi\ ist", das im gewöhn liehen ptolemäi sehen Schema dem eben erörterten Finalsatz voran geht. Auch bei dieser Fassung steht dann statt n-rn „im Name von", „auf Grund von" zuweilen (r-)db> „wegen", wie unser Schem hat, vgl. Griff. Ryl. III 256h und 269, Nr. 17. § 47. Diese

„im

Namen

des Rechtes der Schrift, die oben

^

a)

Der Genitiv nach p' hp „das Recht" gibt an unserer Stelh

wie auch sonst aus

allen

werden kann § 48.

Schema leisten,

oft,

obigen

die

Quelle des Rechtes an: das Recht, da,

Worten,

resp.

der

obigen

Schrift,

abgeleite,

(vgl. ob. § 43).

Der Verkäufer verpflichtet sich nach dem Hauswaldt

also,

den

vom

Gericht geforderten Eid oder Beweis

ob er von ihm oder

vom

zi'

Verkäufer verlangt werde, wäh

rend er im gewöhnlichen Schema sich einfacher dazu verpflichtel

den Eid oder Beweis zu

geben

sollte,

leisten,

daß er ihn von

den das Gericht dem Käufer

dem Verkäufer

beibringen lasse.

aui; 1

§ 4g. (n-)iwtj dd 1;nb nh ir-m-k „ohne (über) irgendeinen TitCji

mit

dir zu reden".

1

^XXII.]

Zu dem Gebrauch von

a) !i

Philolog. Teil. i.Kommentak. ürk.

I.

Bedeutung „ohne zu"

der

ssen" u.

ä.

Urk.

i,

l.usdruck

(r-)db' p' '-wj (hi) „ich

vgl.

dd-j

habe mit dir

ist

knb-t

(2. fem.)

vor den Richtern wegen des Hauses"

eredet

281

Infinitiv

§ 28 b.

„prozessieren mit",

für

— 53.

das kopt. ij-at-otuju „ohne zu

dd knb irm „über einen Titel reden mit"

b)

'i>ptj-tv

46b

„ohne" mit einem

(n-) hvtj

vgl.

X2. §

zu

i'-ir-hr

n'

über einen Titel

(und

aben dir Recht gegeben gegen mich) Eleph. 12,2. fii3, 3. Rev. eg. 3, pl. 3

der übliche

irm-t

Richter

die

Ähnlich Berl.

P- i5-

Nach dem Sprachgebrauch, wie er Urk. 3, § 2 1 h und ürk. 9, 43a beobachtet wurde, müssen wir annehmen, daß das ob. § 36b rörterte Wort knl hier den Gegenstand des Prozesses bezeichnet, diesen selbst.

licht

md

c)

[

nb

(n)

p'

t'

steht hier wieder in derselben ergänzenden

'ledeutung „oder irgendeine

(andere) Sache (Rede)

in

der Welt"

ie ob. § 30a. 36 c.

lier ib.

§50. Die Worte itv NN. dd „N. N. sagt" die Erklärung der Bürgen in derselben

ürk. 10, § 45 fanden. § 51. Diese Bürgin ist nach den

Namen

(=b 13/14) Form

ein,

führen die

wir

ihrer Eltern zu ur-

Verwandte der verkaufenden Schuldnerin wie auch der äderen Leute, denen die vermutlich aus derselben Erbmasse herührenden Nachbargrundstücke gehörten (s. ob. § 21). § 52. Auch dieser zweite Bürge (b 1 4) kann nach seinem jilen

eine

famen

P'(n&.)-f''-wj

(Patüs) zu

dem

Familienkreis der Verkäuferin

den

man

früher mit „Hirt" (aug) über-

ehören.

Zu dem

a)

ätzte (Rec.

on

wf

\j\.

III

Titel

'

'm,

de trav. 28, 201), der aber augenscheinlich ein

„Bauer",

„Landmann"

ist

(vgl. ob.

ürk.

i,

§ 30),

Synonym s.

Griff.

Spieg. Rec. de trav. 35, 154, Anm. i. b) Zu der Bezeichnung bk Hr-hM4 „Sklave des Horos von

idfu" rottes

285, note

(b 14) vgl.

2.

ürk.

i,

§ 30.

In a

war vor dem Namen

des

der Genitivexponent ausgeschrieben.

§ 53. Auf die Nennung der beiden Bürgen folgt (b 1 4) vor em Prädikat dd „sagen" noch ein Ausdruck, der mit der Präpoition r beginnt und mit der weiblichen Form des Zahlwortes 2 adigt.

bliche

Es

ist

klar,

daß dieser Ausdruck die in solchen Fällen

Zusammenzählung der redenden Personen enthalten muß.

1

Sethe-Partsch, Demot. BÜEGSCHAFTSURKUNDEN.

282

Diese lautet sonst in der Eegel,

wenn

die

[XXJ.

Redenden Männer

siri:

„macht (zusammen) 2 Personen" (s. ob. Urk. 9, § i r wenn die Redenden Frauen sind: r {= Irj-n) s-hm-t z-t „mac: (zusammen) 2 Frauen"' Rein. 3, 5. In unserem Falle, wo der ei) (= irj-n) s 2

,

Redende eine Frau, der andere ein Mann ist, könnte man ebenfai r s 2 sagen (so z.B. Ryl. 23, 2), doch könnte naturgemäß auch (i neutraler Ausdruck dafür gewählt sein, wie wir ihn in r h-t A

„macht (zusammen) Zahlwortes

2,

die

2

bei

Leiber" mit derselben weiblichen

Form a

uns vorliegt, in der Tat kennen.

In

d(i

Zusammenhange wie an unserer Stelle finden wir ii Rev. ehrest. 209, dort aber von 2 Männern gebraucht. Ein deentsprechendes (r) h-t ^4 „macht (zusammen) 3 Leiber" steht doch Kairo 30617, 2 von 2 Frauen und i Manne gebraucht.^) Ir Ausdruck f' h-t 2-^ „die 2 Leiber" mit dem bestimmten Artill gleichen



bezeichnet häufig „beide Teile", vgl. außer den ob. Urk.

9.

§ 7

1

besprochenen Fällen den folgenden, zu unserem Falle besondis passenden: „es schrieb (diese Urkunde) Nechuthis, Sohn des Pati, r-hrw n f> h-t 2-t „auf Geheiß der beiden Personen", nämlich rpj-w^" {n)-d-t^

P'>-i'wlw-{n-)lir*'

s'

Ns-§w-tfnw

pi.sr-(n-)t'-lh-t

3.

p' (r)

4. ntj

5.

6.

hm

S'

Ns-sw-tfnw

{n-)d-t'''

hpr-s r

(e)**

tw-w{= dj-w)' Jj'i-«

'ij

db'-M' {ny P'^-sbd-mhtj^^ w" p'

[d]-t-n äp^^

[i'-J^r""

h'-t-sp

n

dj-t^^ n^^

hpr''"' r-'^^

23^'

ts

BW

Ns-Sw-tfnw

'-wp^T^^ n

ntj ir^^

s'

Sns'^

s^'

30

>h {n-)d-

P'-lw-iw-(n-)hr hr" p'A

hn p'

htr'"

n ht-ntr\

(] 1

'ixxii.]

Philologischer Teil.

I.

i.

Kommentar, ürk.

7

'E}tei6rj

[iß^iäv

i:itQä\&'r]

rov

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9

'A^toX/icavono-

10

Xitov),

(=

n

äQOVQe)v)

*

X itQog

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ivt\yviqaä^td^a eig i'xnöiv

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13

„12 ,

üivvQiog

EßTcpfiviv

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_

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289

13.

8

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r« ßvGGiva xal

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16

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rov isQOv rov %y L

ixovg),

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u

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t6 (ivtb ßvGGivcjv od-ovirnv rov

iv^ß&ig ntQog

iQ[y]v{Qiovy)

\-

(=

fjitiQaig

L(=i:'TOvg) xai irtaid'}}

"21

tsttty^it&a



xaX&g

O=i'rovg\

iv Talg Kata rb

23

'SßfftAiJt^v 'tgäits^av,

Bege-

rb ägyvQiov xal xovg toxovg in\ v^v

S2

I

id'

ÖQaxii&v) rx, SciiO'O^tv G£,

20 [

\fi&yQcnmtt

xai,

17 ^

6ovg

noiriGsig

21

ij^itv

Tovtov

inCXvGiv.

vfjv

25

I

lik

yivo^ivov

iGÖ^^a ovz

rjdLzrjiidvoL.

26

'^q[qgj]go l xe '^aäicpi i^.

Demotisclie Unterschriften zu

dem griechischen

Texte.

27

„Es (unter)schrieb Pinyris, Sohn des Estphenis. 28

Es (unter)schrieb Berenebthis, Sohn des Estphenis. 29

Es (unter)schrieb Psintaes, Sohn des Estphenis".

Üjbersetzang des ägyptischen Textes.

dem

1.

Dem'

2.

Nachricht*" und Schriftstück^" des Nachdenkens'"" aus der

Milon'*,

Praktor*'' der Heiligtümer'".

Hand

des' P-i-n-hör* (Pinyris), Sohnes des Es-setfene (Estphenis),

und

P-sen-t-ahe (Psintaes), 3.

des Jüngeren, Sohnes des Es-setfene. (Estphenis). In Anbetracht,

daß' es geschah, daß^

man gegen Geldbezahlung

unsern

i

Acker*

(weg)gegeben hat', 4.

welcher in^ „der nördlichen Mauer" (P-sebt-emhit) '"

Gau von Edfu, welcher 30 Aruren Ackers 5.

unsere [Hand]

genommen

Es-setfene (Estphenis),

war'*

zum Geben''

Sohn des P-i-n-hör

liegt,

im''

beträgt'*, weil'"

in

bezug auf"

(Pinyris),

für" den

Eest'^ 6.

der zu'*' seinen'** Lasten'*"

geworden

ist'*"''

sös" und die Abgabe*" des Tempels*"" i)

So steht nach Schubart

Abbandl.

d.

K,

S.

GeaellaoU

d.

Wisaenach.,

vom

in bezug auf Bys-

Jahre

23*',

da.

pMl

-lilst

Kl.

XXXII

ig

go

2

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden. [irmY^ Mr-(n-)lb-pth^^

7.

s'

Ns-kc-tfnw hr^* swn

(r)

db'-W'"

(r)

w/t''*''

M

{n-)rn-\f]*

sns^*''

8. w^^* h'-t-sp 2-t h'-t-sp ig*^*" ivj-f sp-w^^ h'-p'' [r]

tw-w(=dj-w) s*

16^»*

9.

(Zy-»i

[=tw-'n)

dbh Im-s^^^ mt%v-k^^^[uyxv.) {n-)d-t hpr-s

10.

[r]'"

ivt-n^"'^

n'j-n

M-w^^ irm p\j-w

n Pr-'^^ Imw^^" p' hnv 60'^"

11.

n

II a.

[xxi

ms-t^^ r p' shn

r-h^^''

p' Äw"*"

Pr-'-^^"

12.

n-'n-f

13.

n

r-lr-h (ok) (r)

st'-t^''^

ifr-f"

M"

fe-^w"" n s"""

hpr-f^^" r-äv-f lipr^^^ r (e) hn-w^^'' gm'-n^^^

Darunter von anderen Händen: sli

14.

Ns-siv-tfnw

s>

P''-iwlw-[n-)hr*^^ h'-t-sp

15.

sh P'-hvlw-(n-)hr

16.

sh Mr-(n-)ib-pth

17.

\sh P'sr-{n-)t'-ih-t s'

2

'h

ssw

j

19'

Ns-sw-tf[nj]^'*'

s' s>

25 ibd

Ns-sw-tfnw'^'""

Ns-]sw-

18. tfnw*^''.

Sachlage.

Die Sachlage

und demotischen

stellt

sich

Urkunden,

aus den verschiedenen griechisch? die

diese

Angelegenheit

betreife

so dar.

Zur Sicherung gewisser Forderungen,

die der Staat an d( Sohn des Pinyris, und seinen Sohn Berenebth aus den Jahren ihrer Amtsführung als Hohepriester des Tempe von Edfu hatte, hatten zwei andere Söhne Pinyris und Psinta«

Priester Estphenis,

der Jüngere Bürgschaft geleistet.

indem

Diese

ist

vollstreckt worde'

Acker von 30 Aruren, der den drei Brüdern gemeinsa: gehörte und der vielleicht schon für die Bürgschaft verpfändi war,

ein

zum Verkauf

gebracht wurde.

Die drei Brüder haben ihn für den niedrigen Preis von

320 Drachmen i)

für

I

Silber*) selbst

Wenn, wie wir

Arure Ackers schon 5

aus bis

zurückerworben

(st',

Eleph.

2, 4),

den Kairiner Urkunden aus dem Paijüm 6 Silberliüge

(= 100

bis

ni

ve

lernte

120 Drachmen) im Jahi

OXii.]

'

7.

;

I.

Phtlolog. Teil.

i.

Komment. Urk.

291

13.

[und^' in bezug auf] Mer-en-'eb-ptah^^ (Berenebthis),

Sohn des

Es-setfene (Estphenis), für^* den selbigen ^^^

Byssos^**

Jahre

fS. voni^^*

(und) Jahre

2

auch" seine Eeste^^

ig-''^,

Anbetracht, daß es geschehen

ist),

man

[daß]-

um

gegen (reldbezahlung***,

(weg)gab^*°

Wert von

(in

ihn (den Acker)

voll

machen '*''

zu

16 Silberlinge^*'*, j

^g. CO.

80 erbitten wir'^*

von

dir''"':

in Anbetracht,

daß es geschah,

wir unsere Silberlinge" bar zahlten'"" mit ihrem Zins'^

[daß]'"

an die Bank n.

des Königs'' innerhalb'*" der 60 Tage'*''

12.

des Königs'^",

so

ist

13.

des Lösens."* so wird

14.

Es schrieb

Monat 15.

man

2

Wenn uns

(dies)

schön,

es

sende"" (Nachricht) vor

\

nicht'*'"

Befehl'"''

v^enn du (Folgendes) tust'^•

uns'''' in

es

gemäß '^" dem

einem Brief""

geschehen

ist'*",

daß es geschah""',

schädigen."'""

Sohn des

Es-setfene,

P-i-n-hör*"".

der Überschwemmungsjahreszeit (Paophi) Tag

Es (unter)schrieb P-i-n-hör, Sohn des

Jahr 25 19.*""

Es-setfene.*"''

r6.

Es (unter) schrieb Mer-en-'eb-ptah, Sohn des Es-setfene.*""

17.

[Es (unter)schrieb P-sen-t-ahe,

18.

tfene.*""

,

mutlich den Betrag der Schuld.

Sohn des

Sie

haben, wie es die amtliche

Verkaufsordnung vorschreibt (Griech. XIV, lonat S. 2 2

angezahlt

Es-]se-

vgl.

Rostowzew, Ko-

sogleich Y^ davon als erste Rate mit 80 Silberdrachmen (Eleph. 2, 5/6). Den Rest haben sie in drei Raten in

ff.),

den folgenden drei Jahren abzuzahlen. Bereits vor

dem

4.

Thoth des Jahres 25 haben

sie

der Be-

hörde jedoch angezeigt, daß sie zur Zahlung dieser Raten nicht

imstande seien und das Land an einen gewissen Xenon abträten,

Raten

der die

Am

19.

statt ihrer zahlen

werde

(griech. XV).

Paophi desselben Jahres richten

schäftigende Eingabe (demot.

beiden bürgenden Brüder

i

um

sie

= griech. XXVII) sei.

Pacht gezahlt wurde, sind 16 Silberlinge

(= 320 Drachmen)

30

die uns be-

eine Bescheinigung ersuchen, daß das

Pfand der Bürgschaft ausgelöst

preis für

nun

an Milon, in der die

kein vernünftiger Kauf-

Arui-en.

19*

Sethe-Paktsch, Demot. Büegschaftsuekunden.

292

Am

30sten desselben Monats richten

an Milon (demot.

2. 3)'),

in der sie die

sie eine

weitere Eingab

ganze Sachlage

kaufe des Ackers an darlegen und ersuchen,

[XXXI

vom V^

dem Xenon

das Lau"

zu übergeben, damit er die drei noch ausstehenden Katen zahle. De Zweck dieser Schiebung kann natürlich nur sein, einen abermalige

Zwangsverkauf zu verhindern, bei dem das Land von einem Dritte erstanden werden könnte. Xenon soll durch sein Eintreten de Brüdern den künftigen Besitz des Landes sichern. Das wird den auch in den Schlußworten dieser Eingabe ofien ausgesprocher

„wir werden uns seiner (des Ackers) wieder [bemächtigen]

{liv-n

nachdem man ihn (den Xenon) kein Geld hat zahle außer den Silber! ingen (d. h. den 3 Raten) und ihrem drpi

nih-ty) Ini-f

lassen (Eleph.

'n),

10

2,

=

3, 14).

Zwei Tage danach, am 2. Athyr, erbietet sich Xenon i einer Eingabe an Milon zur Zahlung der 3 ausstehenden Rate (griech. XVII).

Am

die bereits bei 6. Athyr geben andere Personen, Verkauf 600 Drachmen vergebens geboten hatten"),

ersten

höheres Gebot ab

(griech. XXI);

dei ei

vermutlich sind es die in eine

Urkunde vom 26. Athyr (griech. XVIII) erwähnten Söhne de Ob dieses Gebot Berücksichtigung gefunden hat, wisse Machoi. wir nicht. Im übrigen s. Partsch's eingehende Darlegungen.

Eommentar. §

I.

>l

Die Worte „dem Milon, Praktor der Heiligtümer" die

al

Adresse des Briefes mitten über der ersten Zeile des Textes stehei entsprechen in Verbindung mit Pinyris" TO)

jtaQci

wörtlich

)

folgenden „aus der

Hand

de

EvcpQovLov rtQ&xTOQi uQüi' naQci IIivvQioc; usw. Eine solch

Fassung

1

dem

den Anfangsworten des griech. Textes Milm

ist

durchaus ungewöhnlich.

Den Wortlaut

dieser

Eingabe

s.

Ägyptische Briefe

pflege

im Anhang zu diesem Kapitel. Spiegelberg, Sehriften der Wiss.

2) Vgl. Straßb. Wiss. Ges. 19, 10 (ed.

Ge^

Straßb. 13, 47). 3)

Wenn

der Staat

(320 Drachmen) begnügt das, wie

sich

damals mit einer soviel niedrigeren Kaufsunm

hatte, trotzdem ein solches höheres

Partsch bemerkt, ohne

Gebot vorlag, so

Zweifel deshalb geschehen sein, weil

wii,

dem Vol

Streckungsschuldner zunächst offen stand, selbst das Vollstreckungsgrundstück

übernehmen.

sl

1

II

ixxn.]

I.

ioust so

Philolog. Teil.

Kommentar. Urk.

i.

zu beginnen: „NN.

der sagt zu"

ist es,

ind die Adresse pflegt auf der Rückseite

Nennung

lakonische

Hinter

a)

ob. Urk. 4, § 33),

(s.

des Briefes zu stehen.

des Absenders

in

dem Namen Milon Urk.

(vgl. ob.

sind die § 21b)

3,

Worte

rd 'Wprnjs

p''

des Euphronios", die

Der

Titel Praktor ist hier geschrieben,

Destimmte Artikel iung -xciQ gleicher

nit jiw

die in den 3, 3. 4, 7),

nur versehentlich ausgelassen. b)

I

grie-

den Original-

ier griech. Text 6 :tc

als

Spieg. Note

demot. Urkunden

sämtlichen

in

s.

Weise geschrieben: das

ist

t

ob das I.



p

Fundes

des

der

Die Enin

über das r gesetzt, das oben

einem kleinen Haken von links anfängt, sodaß es

fast

wie ein

resp. ntj aussieht.

Das Wort

c)

!

„Heiligtümer"

rpj-iv

hier ohne

ist

minativ des Gottes geschrieben, das es in Eleph.

neben den Pluralstrichen

lich

Nach der Phot. könnte

das Deter-

5, 8. 7, 2

deut-

zeigt.

es

scheinen,

als

ob auf rpj-w noch

3twas in derselben Zeile gefolgt wäre; das ist jedoch Täuschung. 3o

wenig wie in unserm griech. Text dem jtqäztoqi ugäv noch ein der den Wirkungskreis dieses

Zusatz folgt,

Beamten

bezeichnete,

XXIV. XXV. Ja, nicht selten fehlt auch noch der Zusatz „der Heiligtümer" und es steht nur Praktor allein, z. B. Eleph. 2, 2. 3, 4. 4, 8. griech XX. 30

Bei

wenig auch

sonst, vgl. Eleph. 7, 2. 6.^) griech. XVII.

uns verlangt übrigens auch die Symmetrie, daß der

Ende der Zeile

frei

war, wie

am Anfang

der Zeile vor n

Raum am Min „dem

Milon". § 2. Die

Worte

w'

kunde beginnt und baben, enthalten eine die

bJc

die

mkmk, mit denen der Text unserer Ur-

im griechischen Texte kein Äquivalent

Bezeichnung für das vorliegende Schriftstück,

eine Art Überschrift oder Titel dazu bildet.

i)

Für das n p\

kein Platz iiaben.

da.

U

Dbl „des Gaues von Edfu", wie Spieg.

Stattdessen

muß

vielmehr

tu

Mauer", im griech.

derselben Insel,

vrjGivig (griech. XIX) oder „das Inselchen" 4; X. XXI) genannt ist und die in ihrer vollen Bezeichnung t' ni'-t sbt mhtj „die Insel der nördlichen Mauer" in der hierogl. Schen-

griech. XVII.

,

l

t'

das,

ob. Urk. i, § 15 a.

p' ßbd mhtj

§ IG.

;1

„in" scheint nach

gesetzt dazustehen (wie

p''

-fj

iiungsurkunde von Edfu vorkommt, fohn, Eleph. Pap.

Es

S.

für

die

darakteristisch,

daß

d

äa

um

griech.

dem

bei

Euben-

Eleph antinepapyri desselben Fundes

sie die äg.

appellativische,

eigentliche

ste,

Spiegelberg

59. 78.

umschreiben pflegen, statt

ich

\n

ist

s.

Namen

Ortsbezeichnungen sie

so,

wie

sie sind,

zu übersetzen, auch da,

wo

es

beschreibende Bezeichnungen, nicht

um

Daher finden wir für den

Ort,

handelt.

das in Eede stehende Feld von 30 Aruren lag, in den

erschiedenen Urkunden ganz verschiedene Namen, sodaß Ilubenohn zu der Auffassung kam, daß es sich um verschiedene Felder ifandle.

i) Andei-wärts findet sich

auch das singularische >Ä „Acker" nicht selten so Acker" Kairo 30615, 6. Vgl. ferner die

iit 2 Strichen geschrieben: p'^j-k Mi „dein i

Urk.

I,

§ 10 angeführten Stellen.

.

298

Sethe-Pärtsch, Demot. Büegschaftsuekünden.

von gobt „Mauer" nach dem Muster

Zur Schreibung coBTe „bereiten" §

zum

ob. Urk. g,

s.

Das n, das hier von Edfu angibt,

II.

Grau

[xxs|i

v r(6)-um-w

„die Beste des Königs, die den

ßtt0iXi'jicc

dem vorhergehend

„zu Lasten von" in Betrac]

wollte.

Stellen der Eosettana: [«• s]p-w

Fr-''

— Zu

ein Äquivalent des gri«

kommt

Als solcher

ergibt.

20c besprochene

Spieg.

der mit

f,

zusammen

„der Rest, der entstanden ist"

Kmj

9, 20, 7; Ros. 11.

Hinter hpr erfordert der Zusammenhang einen präpositi

c)

nellen Ausdruck mit

das

die besonders aU'

S. 40/1), i;

2,

seine richtige Stelle gerückt i

paßt,

rl

gewöhnliche Umschreibung

(Heß, ßos.

'-ivj n''

JtgoöaipEilov of tv Alyvnxco E.OS. 8;

irpj-w

„die

des

Reste

Königs,

die

tümern zur Last xöv Eos. 17; swn

lagen", tu iv rotg t£Qoig 6(ptiX6\.uva

n prj

Wert der Königslinnen,

Pr-"'

„der

n' sns-w ntj '-wj

rnit-u

Ägyptern zur Last lagen",

«

i'rpj-w

hmv

die

%•

den Heil et'g

rb ßu6t

n' ntj äv-iv

ir

den Tempeln

2

Last lagen, von denen, die für das Königshaus gemacht werdei rkg riiUig tüv

fii)

övvTtTaXeOiitvrov elg tb ßccöiXixbv ßvaaivroi' bxtovl '

Eos. 17.

Wort '-wj steht denn auch wirkhch da, wie, Und noch mehr, was er nicht sah, was aber sd| ahnen ließ, es steht, wie ich nach Abnahme des 61$|

d) Dieses

Spieg.

las.

seine Phot.

am

Original mit Sicherheit feststellen konnte, auch dahinter d

erforderliche Suffix

f da

ginnt unmittelbar hinter

Kopf

in derselben

dem

Form wie

in Z. 12; es-1

senkrechten Strich als scheinbffl

des ns von Ns-sw-tfnw in Z.

7.

xxii.]

Philoloo. Teil.

I.

e)

Nun wird muß die

w

13.

§

i8a



303

20.

auch klar, Was das scheinbare ntj vor '-wj Präposition r sein, die diesem Ausdruck nach

es

Es

3ll,

Kommentar. Urk.

i.

voranzugehen pflegt

3enso Leid. 373a,

nach

ir

6),

auch

lipr

(vgl. die Beispiele Äg. Ztschr.-37, 24. 26; vermutlich aus demselben Grunde, aus dem

statt hr-d}d' antrafen (Urk. 10, § 60c),

r-d'd''

nämlich das Yerbum

eil

im Unterschied zu den Verben des

Verbum des Werdens, der Bewegung in der Richtung etwas war („geraten", „fallen", „kommen auf"). Diese Beein

eins

af

eutung „werden" liegt auch an unserer Stelle vor, wie die griech. /iedergabe durch a itQoaacpBlXi^ötv „was er schuldig

oder r«

uXov

— Das Zeichen

imliche Form, die oben bei

dem Worte

und die wir

ib)

beobachten können,

Pfcer

z.

>J> rr-f(epon)

4- I3--

sieben unten etwas beschädigt

n

sns

wiedergegeben

ist.

ine das Determinativ

und

17 hat,

th ßveoiva mit der

die hier griech. durch

Strich.

um

„Königslinnen") steht

tcc

ßvaaiva im Sing, und ohne

4.

13

(t'^i'

Bei

Es

ßvßaivriv).

des Gottes geschrieben, das es

z.

ist

B. Ros.

dem

Zeichen für König einen

diesen

Byssosschulden handelt

zeigt unten hinter

senkrechten

sich offenbar

i

:tQbg n,

alt ss «-s^f•^

im Unterschied zu dem griech. rtikel, wie in Z. 7 und Eleph. 5,

ier

[einen

ist die

ist.

Das Wort sns (kopt. yuc,

D.

auch sonst

hr-r-r-w (eApoov) Eleph.

bezug auf Byssos"

„in

äwöhnlichen Präposition der Beziehung pöff

17

wohl noch dadurch erhöht worden, daß das

hnlichkeit mit ntj

§ 19.

8.

beobachtet wurde

In unserem Falle

18. 5, 18.

4,

jtQdxTooQ

^yjS

B. in

an-

itqoaä-

für r hatte die eigen-

unseres Fundes

den Papyi'i

in

cl

oben zitierten Stellen Eos.

der

otpsiloiierc.

itsprechend) erkennen läßt.

>

wurde"

durch a jtQoßä^eiXsv „was er schuldig war", (dem

latt

Schulden des Tempels an den König,

um

die

Abgabe, die die Tempel nach Ros. 10 von den Byssosstoflen, die e herstellten, zu leisten hatten. § 20. Die 38

dem

griech. fi^' :i:Q6öo(Soi> tov ieqov „die Einkünfte

Tempels" entsprechenden Worte er

idepi

=

damit

freilich

Ich

nqöaodoq statuierte.

aglichen 7

las

Spieg.

zweifelnd ein bisher

hierogl.

§

"

Ih

n

h-t-ntr,

sehe keine Schwierigkeit, in

Worte vielmehr das mask. Wort

dem

p''

unbekanntes Wort



¥'*',

htr zu erkennen,

griech. nQoöoöoi,

dem das

entspricht

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

304

Form

[SXJI

(kopt. 2iüt).

Das

li-f in Z. 8)

hat wohl nur seinen Kopf verloren; und zwar, ^

erste Zeichen" (zu der

vgl.

die Schreibu]

das bei diesen Papyii aus Elephantine öfters zu beobachten

i

Einige schwarze Punkte, die dazu passen würden, sind

a

spurlos.

vom Sande

der

von

Schreibung

die

doch nicht

glatt abgeriebenen Fläche zu sehen,

daß notwendig etwas dagestanden haben müßte. htr

Im

Urk. 12 b, 15.

1

Vgl. aber au

übrigen gleicht

(

Schreibung vollkommen den Schreibungen, die wir in den Kairii

Urkunden htr

für das mit

unserem Worte wahrscheinlich

„Notwendigkeit" angetroffen haben

Zeichen

tr

oder

tj

ob. Urk.

(s.

identisc

§ 28a): d(

i,

*(\ou Spieg. für h gehalten) folgen 2 schrä

dann das Determinativ der Handtätigkeit, 8 scheinend damit ligiert. Vgl. auch die Schreibung von htr „Abgab Striche

(das j),

in Eleph. 11,

5.

um

Hier handelt es sich also

Schulden des Hohenpriest»

bzw. der Priesterschaft gegen den Tempel,

wie in Eleph. 6;

sei es

um

dem

dienten,

al

Abgaben, die die Priester selbst



sie

Tempel zu entrichten hatten, sei es um Abgaben, die von ande) Seite in den Tempel flössen und von den Priestern zu andei Zwecken verwendet worden waren. a) h-tr-ntr „der Tempel" ohne Artikel, obwohl es determinii ist [tov isQov) und einen ganz bestimmten Tempel, den von Ed Ebenso auch sonst stets ohne Ausnahme im Demi bezeichnet. z.

B.

h-t-ntr («)

Mn-nfr ra

iv Mi^cpti

„der Tempel von Edfu" Eleph. Stories p.

isqcj

Eos. 5;

h-t-ntr

Vgl. ferner Griff. Ryl.

5, 7.

n

1

IE

3'

90 not.

Aus Eleph. 5, 12 und aus der Vergleichung von Z. unserer Urkunde mit Eleph. 8, 9/10 (s. u. § 25b) geht hervor, c

'

§ 21.

die Schulden der Priester in

dem

sie

an den Staat

bekleidet hatten.

aiis

Amt

das jährlich wechselnde

dem Jahre

herrührt

des Oberpriesters (mr-

Unser Estphenis, Sohn des Pinyris, wird a

der Oberpriester des Jahres 23 gewesen sein. §

22.

Dem

griech.

by^oiag

6k

entspricht

xal

Eos.

11.^ '«

Kanop. Tanis 28 im Demot. p'j-s smt „in der Art davon" p' smt „in der Art" Corp. pap.

jedoch

an Platz dafür,

Zeichenspuren.

und

H

3.

es

Man wird daher

irm „und" lesen müssen, das den

An

fehlt

o*

unserer Stelle gebricht

auch an dazu passenca

stattdessen mit Spieg. einfiü

Eaum

gut

füllt

und auch.

i;xxii.]

Philolog. Teil.

I.

i.



en Zeichenresten paßt. auch"

§ 23.



451.

II

13. §

20

Zur Lesung des Namens Mr-(n-)lb-pth Nach der Fassung des äg. Textes ist

Worte „wir haben uns verbürgt

n die

anzuknüpfen

'EöTtpfiviv

eO^c.

305

Zu der demot. Entsprechung von

daß die Worte „und Berenebthis" o^oiag 6h

aft,

— 24b.

vml

§ 27,

u.

8.

Kommentar. Urk.

[ubensohn der Nominativ u emendieren § 24. Die

am Namen

sind

Griff. Ryl.

es

unzweifel-

xa\

BsQsvißd^ig

für Estphenis" tveyvrjGa-

und daß daher mit

§ 24)

(s.

s.

den Akkusativ BeQm'eßd^ir

BsQeveßd-ig in

ist.

Worte hr

sivn „für

den Wert von", die Spieg. hinter

des zweiten Schuldners

las,

aber auf der Phot.

die

öiner Publikation schlechterdings nicht zu erkenneu sind, zeigten

wie

0,

es

Abnahme

Original nach

unsere Tafel bietet.

sie

„für

sp



dem

auf

ich

den Rest" [dg a

des Glases völlig deutlich

Der Ausdruck entspricht dem hr

:tQoaco(pitXri6sv),

uf

das Bürgen.

ait

:tQ6g

QÖg

te

Wenn xm

dem von

der

AQoöojcpdXrjßtv abhängigen

itQÖGodov xov itQOv

tijv

im

Falle des Est-

zu entsprechen scheint, so liegt da offenbar nur eine Bre-

ihenis

iloquenz für das sinngemäßere ielleicht •''j-f

Namen

sich wie jenes

der griech. Text dafür einen Ausdruck

(statt dg) bietet,

r« ßv66ivcc

das auf den

und bezieht

ersten Schuldners Estphenis folgte,

am Ende

sp „sein Rest" erst a)

a jtQoßüxpdlriGEv jcgog usw. vor,

sig

verursacht dadurch, daß in

Der Ausdruck

„der

sivn sns

dem

als

äg.

Grundtext die Worte

Apposition genannt sind.

Wert von

Bjssos", der hier

en Geldwert der Schuldforderung des Staates für Byssosstoffe beeichnet,

findet

sich

derselben

in

Anwendung

in der ob.

§ i8c

itierten Stelle Ros. 17 wieder.

ihne

swn „Wert" steht, wie immer, obwohl es determiniert ist, den bestimmten Artikel (vgl. ob. Urk. .6, § 18); ebenso im

Copt. coTM-.

Es

teilt

essivsuffixe

ihm {swn -t-f cor u-rii

b) Die Zeichenreste

am Ende von

t_

der in

Sie passen in der

dem

Z. 7

können nur dem Ge-

griech.

rö avvo liegt,

Tat gut zu einer Ergänzung

der nämliche", auf das wie iche

„sein Wert") die Pos-

bekommen.

ilanken der Identifikation,

prechen.

Eigentümlichkeit mit den anderen

diese

»ubstantiven, die gleich

ent-

(n-) rv[-f]

gesagt virtuell determinierte männ-

swn „Wert" zu beziehen: swn sns

iyssoswert", rö avvb ßvGöivojv

od-ovioiv.

Atih andl. d. S. Gesellirli. d Wl«Benech., phil.-hlst. Kl.

XXXn.

{n-)rn[-f]

„der nämliche

Eine Ergänzung {n-)rn-w 20

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

3o6

„die nämlichen", lieh, ist

[XXxI

auf sns „Byssosstoffe" (ßv66ivcn> dd^ovCav) bezül

ausgeschlossen, da dieser Ausdruck indeterminiert

n-rn-f „der nämliche"

kann

ist; dei

naturgemäß nur auf determinier

sich

Ausdrücke beziehen. §25. n

19 „des Jahres

h'-f-sp 2-t Ji'-t-sp

2

(und) des Jahres ic

Das n, das Spieg. am Ende von Z. 7 ergänzen wolH steht am Anfang von Z. 8 wirklich da. b) Die Jahre 2 und 19, aus denen die Schulden des Ber nebthis, Sohnes des Estphenis,. stammten, werden in der Hohe a)

des Pap. Eleph.

priesterliste

Mannes genannt

dieses

9/10 tatsächlich als die Amtsjah

8,

Zu der Form A,

ob. § 21).

(s.

Zahl 19 dort erscheint, und die Spiegelberg zu tigen

Lesung

die Zahl 7

veranlaßte, vgl. die

7

folgenden n für

unric

bei Griff. Kyl. Ill 41

sieht in dieser Zeit ganz anders aus (einfach ein hoi

zontaler Strich).

(n')

Formen

in der d

der

|

'

von

An

unserer Stelle

ist die

A^

Zahl 19

n'j-f zusammengeraten, sodaß

man

mit de

dieses Zeich

den Kopf der Zahl g halten könnte.

§ 26. n>j-f sp-w „seine Reste", der Pluralis,

weil es sich u_

Reste von zwei Jahren handelt.

Demo tisch

der

in

h'-f „er selbst",

§ 27.

ptolemäischen

gewöhnlichen Schreibung d bedeutet hi

Griff. Ryl. III 370),

(vgl.

Urk. 12, § 35"') „auch er" (resp. „auch sein"), „^j; quoque" wie das kopt. ecoujq und entspricht wohl dem xai tü

wieder

(vgl. ob.

^iioiwg xai.

% 28. [ntj

M

Zwischen h'-f und

16 las und ergänzte Spieg.

Iw p'j-f] swn{?)M{?), sah also darin und

Einführung des Preises von 16 Silberlingen, das

Wort

ccQ['y]v{Qiov)

a) Die

§

gegenübersteht.

Ergänzung

\j)'j-f]

24a unmöglich, da swn

Suffixen verbunden wird; ist

das halberhaltene

Determinativ

ist

nie es

Wort

sivn

„sein

Wert"

ist

jedoch nt

den Artikel erhält und

müßte

also swn-t-f heißen.

sicherlich

stets

n

Überdi

nicht swn gewesen.

D

nicht das Zeichen für Silber, sondern das Zeicht,

das sich hinter §p „empfangen", tm „nicht", dr- „ganz" usw.

imd der

t

wohl mit Recht ei der im Griech. n

hierogl. Buchrolle

zu entsprechen scheint.

De|:erminativ zu db' „ersetzen", „bezahlen", das

aus den erhaltenen Zeichenresten erkennt.

Es

find,

ist hier d

man am

Origic.

Erst auf dieses Det.

5

=

n

:

einem

„in

s'

„vor" (2ht-), alt r-h>4, zur An-

Brief",

„in Gestalt eines Briefes",

„durch

um

so auf-

Die Artikellosigkeit des V^ortes s\ die

iinen Brief".

:

Ji'-t-

„brieflich Nachricht geben" vgl. Eleph.

und Spieg. Note XVII.

3, 7

c)

Jib

da ihm ein näherer Zusatz

allender

ist,

jrklären,

daß hb n

§'

Dafür spricht ja auch

Ausdruck für „einen Brief schreiben" war. lie

von Spieg.

i3elbe

zitierte ParallelsteUe.

Das Wort

Bedeutung „Urkunde" haben wie

Das

das Spieg. für unsicher

n,

nur daraus

folgt, läßt sich

„Nachricht senden in einem Briefe" ein fester

in ürk.

hielt,

s'

wird hier

die-

4—6.

scheint mir

vollkommen

.deutlich. [|

d)

n

st'-t

„des Lösens" (w-ctuTe).

Der Wortstamm

gewöhnlich mit der Bezeichnung des gesprochenen schrieben,

s.

ein Objekt

tijv

„um

griech.

dem

Eleph. 2

ist

=

3

sein.

Text;

genommen wurde,

Der genitivische

M

n

§'

n

st>-t

Sinne nach durchaus

ixiXvGiv.

Was

ge-

Doch würde dann wohl zu

zu lösen".

zu erwarten

zum

entspricht

schreiben"

tj)

Das n, das mit dem Zeichen st' Strich verbunden erscheint und daher von

Spieg. irrtümlich für einen Teil dieses Zeichens

könnte auch r sein:

auch besser

wie

ist

ob. Urk. 9, § 78b.

durch einen zufälligen

st'

st'

(eig.

t

Infinitiv

„einen

dem

paßt

Lösebrief

griech. öovg •»

„Lösung" iniXvöig gemeint? In Pap. Anhang), der Eingabe, die die Söhne des Est-

nun mit (s.

d.

dieser

SeTHE-PaKTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUEKUNDEN.

312 phenis

Tage später unserer Urkunde an denselben Adressat«

1 1

am

Milon folgen ließen und durch die wir Sachlage

die

unterrichtet

st>-f-n s r-h

heißt

sind,

unsem Acker von 30 Aruren hast" r

[XXXp,

daß

geschah,

„es

es:

weggegeben

für Geld

|-

"vollständigsten übi

(d.

i.

c

verkaui

p' hb-h h't-hi (zhtu) Im-f „und daß wir

il

gemäß dem, was du vor uns gesani hast" Eleph. 2, 4/5 = 3,6/7. Nach Spiegelberg's Annahme würd« die letzten Worte, die den Sinn haben: „das, was du uns geSchrieb( hast" (d. i. deinen Brief), auf ein Schreiben Bezug nehmen, das d Antwort auf unsere Eingabe (Eleph. i) bildete. Da diese Antwo: nach den Worten unseres Textes ein s' n st'-t „Lösungsbriei = i:tiXv6ig sein sollte, so würde die obige Stelle besagen: „W haben unseren Acker 'gelöst gemäß dem von dir uns erteilte (den Acker)

gelöst haben

Lösebrief".

Was mit dem Lösen

=

des Ackers an jener Stelle (Eleph.-

aber tatsächlich gemeint war,

3, 6)

klar;

ist

zum Verkauf

lösen des Pfandes oder, da dieses

Eben

war, die Selbstübernahme, der Rückkauf.

es

ist

gebracht wordt dies beides ist

der Tat die eigentliche Bedeutung des kopt. ccure (Avrpoo),

gegen Geld gut belegen,

i.

Petr.

z.

3108, 12; tw-j

hm

18),

mkv-k

und

st>-t

hv-t

n

mh

(n)

n> nJct ntj hrj

krkr 200 hniv n' pr-t

P'-hb iw-ir-k (en)

s'>

n sgn „ich bin

gefüllt

(d.

st'-t i.

p>j-k'-wj

die

vollbezahlt)

„und du löse

oben sind" Be]

r-ttv-j (= dj-j)

(hi)

z.

auch für das Demo

sie läßt sich

aus in bezug auf die Gegenstände,

Pfand p'

B.

i,

2,

Au

das

n P'-mr-

mh-k-t im-w hr p\

Betrag des Wertes eines Teiles) von den Kornmengen, die ich P'>-mr-th

(Pelaias)

dem Jüngern, dem Sohne

verkauft?) habe.

(d. h.

Wenn du

dein

sl

mit 200 Talenten (a

Haus

de:

des P-hib, gegebt (das

du mir

dafl

verpfändet hast) auslösest (resp. zurückkaufst), so hast du mi< gefüllt

(d.

i.

vollbezahlt) auf der Öl-Bank" Ryl. 31, 8 (von Griffit

m. E. nicht richtig verstanden).

Nimmt man die gleiche Bedeutung auch dem Ausdruck s' n stlt „Lösebrief"

„lösen" in

Brüder in unserer Urkunde daß

sie

an, so

Wort

Bank

st'

würden d

eine amtliche Bescheinigung bitte

den verpfändeten Acker ausgelöst haben, nachdem

fällige erste

liehen

um

für das

sie

d

Rate des Löse- oder Kaufgeldes bereits auf der könij eingezahlt haben, also

wie das die Sachlage ja erfordert.

um

eine Eutpfändungserklärun;

^

XXII.]

Philolog. Teil.

I.

Daß der

äg.

I.

Kommentar. ÜRK.

13. §

37 d

— 38b.

313

§' n st\-t „Brief des Auslösens" auch Auslösung bedeuten kann, zeigt der völlig

Ausdruck

'''Urkunde über erfolgte

Ausdruck sh n dbl-hd „Schrift der öeldbezahlung". Fragob das gi'iech. inilvaig so verstanden werden kann, edeutet es nicht vielmehr die durch den Gläubiger erfolgende

•l'ialoge

ch ist aber,

'

Bürgen oder des Pfandes von der Dementsprechend könnte auch das äg. s' n sf'-t als affcung? Lösebrief", d. h. Brief, durch den jemand oder etwas gelöst wird, oder Befreiung

ösung

In diesem Falle würde das

sdeuten.

eziehung haben, als in

Und

dem

Tat erscheint

wirklich

st'

4

„lösen" eine ganz andere

zitierten Briefe Eleph. 2. es

überhaupt sehr fraghch, ob sich

dieses letzteren Briefes:

hast"

jsandt

''

in der

Worte

le

'

des

„gemäß dem, worin du vor uns

auf den in unserer Urkunde

Lösebrief" des Milon bezogen, wie Spieg.

i'

erbetenen

Ich möchte

— und das entspricht auch dem Ausdruck „gemäß", „wie" — an früheres Schreiben des Milon denken, dem

eher

labei '^

annahm.

in

ein

3sser

iitweder den

er

Brüdern den Zwangsverkauf des verpfändeten Grund-

'oücks

ankündigte und ihnen die Abgabe eines Gebotes anheim-

it'Ällte,

oder aber in

dem

er ihnen den Zuschlag auf ihr

Gebot an-

kündigte.

§38. hpr-fr-lw-fhpr „wenn es geschehen

*'

ist,

daß es geschah"

'%i5tov &h yevo^evov.

4

a)

Zu hpr-f

„es geschah"

als

Konditionalpartikel

s.

Spieg.

tote XVIII. b)

1^'

Was

auf hpr-f folgte, las Spieg., was paläographisch auch

itochaus wahrscheinlich

Aias Jit

ist,

r iw-f hpr.

Neben

unpersönlichen hpr erforderliche iw

'"jem

ja

Seilen

das das nach sollte das

r,

auch nur eine lautliche Schreibung für dasselbe Iw darkann, von rechts wegen unmöglich sein, dennoch findet sich

analog

ilianz

Iw-f,

(e) enthielte,

r-iw-tn

in

dem noch

unveröffentlichten

Pap. Berl.

3537. 27 (ebenfalls aus Elephantine und aus gleicher Zeit stamf

lend),

danke. ifiiehr

^

dessen Kenntnis ich Spiegelberg's Liebenswürdigkeit ver-

Nach der Phot. könnte man daran denken,

p'j „dieses" zu lesen, sodaß das ganze hpr-f r

geschehen

i'Sin

daß dieses geschah",

d.

i.

„wenn

p'^j

hpr „wenn

dies geschehen

dem griech. vovtov de yevo^itvov auch im Ausdruck Das Original zeigt aber deutlich so, wie unsere Tafel demnach ist an der Lesung iw-f nicht zu zweifeln.

wird",

4iatspräche. jibt;

ist,

statt iw-f viel-

,

SeTHE-PaETSCH, DeMOT. BÜKGSCHAFTSUKKUNDEN.

314

[XXX

§39. Der Nachsatz zu dem Bedingungssatz, griecL lautet äg. r-bn-w (mwot-) gm'-n. Das Passiv

ovx

i

ia6ii£{\
Ns-sw-tfnw^)

Im Mr-(n-)i

Ns-§w-tfnw^)

S'

8,8

2.2.

hn p'>

1)

P'-är-{n-)t>-ih-t

p'

hm

s'

Ns-sw-tfnw^) r (=irj-n) s 3 n

rd 'wprnjs

Die Angabe des Vaters

fehlt xn Eleph. 3.

i



Wixn.]

I.

a)

Philolog. Teil.

Hinter

leides,

Kommentar. Ukk.

dem Namen

Paophi des

19.

i.

Euergetes'

wie die Urkunde

«ilbenso

wie die andere oben

so unterzeichnet hat:

Schreiber (griech. er

iiaß

D



b)

zitierte

„es

fagtlg),

Hand

v. Chr.

geschrieben worden

ist,

Eingabe der drei Brüder, die

schrieb (dies) Estphenis auf Geheiß

die

oben (genannt) sind" Eleph. 2,11.

das griech. Duplikat, unter

dem

ist,

seine Unterschrift fehlt

Daß außer den beiden Söhnen des Estphenis,

Bruder gebürgt

ichrieben

es

Datum

nur die Unterschriften der drei Brüder erscheinen.

ind

Li

ilrjid

Dez. 223

auch bei uns nur als Schreiber der Urkunde genannt

:iestätigt 1

5.

Das führt mit Notwendigkeit

selbst.

daß die Urkunde von seiner

;

=

1

315

Namensunterschrift und Datum, zeigenden gleichen Schrift-

Itharakter

ilFjer

Anh.

§39

des Yaters Estphenis steht das

25. Jahres

liarauf,

üitr

13.

hat, wird

hatterr,

die für Vater

auch noch dieser ihr Bruder mitunter-

sich daraus

daß er Miteigentümer

erklären,

Ackers war. Die Handschriften der Söhne sind von der Handdes Urkundentextes völlig verschieden.

t;chrift

Anhang zu Urk. 13. Die die gleiche Angelegenheit betreffenden anderen demotisclien

Urkunden

von Elephantine.

i.Urk. Eleph. 2

=3

13"".

(Berlin P. 13533. 13523)-

(Text mit interlinearer Umschreibung: Taf. 39



41)^)

Übersetzung. fta,i.

Nachricht des Nachdenkens aus der nyris),

Hand

des P-i-n-hor (Pi-

Sohnes des Es-setfene (Estphenis), und des Mer-en-'eb-

ptah (Berenebthis), Sohnes des Es-setfene, t

2,2.

und des P-sen-tahe setfene,

zusammen

(Psintaes), des Jüngeren,

des Euphronios,

i)

Nach dem Original

Sohnes des Es-

3 Personen, an Milon, den Bevollmächtigten

berichtigt.

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

3i6

l'^x.j.\

^8,5

8,4 ^

hpr-f r tw-k

2.3. p'-rgtr {n-)d-t

hn p'j-n

p'j-n

{^ dj-k)

_ ^

n

k'j^)

'-h

k'-j

d\

'h

m 3,6

2.4. /«'i

tii ^

« #

p'

>H'i

sbd

ntj ir st'

30

'h

s< ••j-f

mh-i



«*)

p'j

ms't r w'h-n wt-f

2.6. r p>

shn^)

n^

p'j-f ms-t irm p' sp hj

i'rnt

8,9

mn mtw-n

(mtaki) gr

hd r wt

swn

'>h

dt

3,10

.

2.7. r (e)')

r

t'j

p'>

r-r-k^)

U

kj

3 iw-n g

8,11

mj

2.8. dr-t r p'j(?y)

wt p'

ttv-w {=dj-w) s

n Gsnn

S'

8,13

S,1S



2.9.

Dnsjs hpr-f i^

kj

/ p'

3

md

shn n n''j-w ssw-tv n dj-t r-hn-iw

«fe')

''k

(»-)

8,15

3,14

2,10. iw-n r m[h4] im-f V«") r bn-pw-w dj-t tw-f {=dj-f)

M m-s>

hd-w^^) irm p'j-w drpt

i)

Iflj

2) [S.

nachträglich über der Zeile zugefügt.

unten Urk. 23,

3) So irrig für Jil-t-n

und

4,

§ 48].

(jhtm) mit der

Äg. Ztschr. 44, 80. 4) S.u. Urk. 16, § 18. 5) So statt irm „mit" auch Eleph.

Verwechslung von

so gewöhnlichen

t-n; vgl.

über der Zeile das bessere Irm zugefügt 6)

Das Folgende

7)

So deutlich Eleph.

5, 18. 11, 11,

wo

heide Male nachträdl

ist.

bis dr-f incl. fehlt in Eleph. 3. 2

und vermutlich auch

3.

8) So Eleph. 2 im Original deutlich. Wie Eleph. 3 hatte, ist zweifelhaft! 9) ' P'Ji"^) sieht wie das Suffix i. sg. j aus; in Eleph. 3 fehlt es.

10) Zu

der

Redensart

J/.

(n)dt

vgl.

Rev. eg.

i,

pl.

5

zu

p.

119.

ehrest, 212/3. 1

1) ko-n r m[h-t]

.

.

.

'« in Eleph. 3, [iw-n r mhf] tm-f 'n in Eleph. 2 erhalt

Zu dem Gebrauch von mh-t

vgl.

Straßb. Wiss. Ges. 19;

am Ende), wo aber im Original Raum freigelassen.

Kairo 30613. 3o6\5. 30631 (überall 12) Hinter hd-tv

ist

zu Ir

dem ganzen

Gedanll

shj statt mh-t steht.

ixxii.]

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Anhäng zu Urk.

i

317

3

j

13,3.

den Praktor. a)

In Anbetracht, daß e& geschah,

dem

daß du weggabst unseren Hochlandacker in

Berg-

hochland (TxoiToov) und unseren Inselacker auf der Insel der Mauer (T^owijyößd-ig), welcher beträgt 30 Aruren Acker ^), gegen Geldbezahlung; b)

daß wir ihn ausgelöst (oder: zurückgekauft) haben gemäß

c)

daß wir seine

dem, was du vor uns sandtest; iste

Rate bereits gebracht haben nebst

ihren Zinsen; d)

daß wir

bargezahlt haben

sie bereits

an die Bank mit ihren Zinsen und den übrigen Unkosten-), welche sich auf den ganzen Ackerwert beziehen*); e)

daß wir nicht mehr*) Geld

(eig. Silber)

um

haben,

an dich

barzuzahlen die anderen 3 Raten, indem wir (zu) schwach

an Hand sind dazu; (so)

möge man ihn geben dem Xenon, Sohn

damit 3

es geschehe*),

Raten an die Bank an ihren Gebeterminen, damit nicht

irgendeine Sache verloren gehe (aus) der |,10.

des Dionysios,

daß er barzahle die anderen

Hand

des Königs.^)

Wir werden uns seiner (des Ackers) wieder bemächtigen, nachdem man ihn (Xenon) nicht hat geben lassen Geld außer den Silberlingen mit ihrem ....*)

i) Dafür, daß „Inselland" piegelberg. Hauswaldt-Papyri

2) S. ob. Urk. 10,

E

4*.

=

ovxeu.

zusammenstoßen

können

Tgl.

§ 32b.

3) Vgl. Urk. 17, §44) cre in negativen Sätzon 1

und „Hochland" S.

5) S. unten Urk. 16, § 38.

wie ein Fremdwort aussehend, Partsch vermutete enöfisia.

6) drpt,

'Silber".

determiniert mit

dem Zeichen

für

3i8

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

2, II.

sh Ns-^w-tfnw r-hrw n» sh-w ntj hrj

2. 12.

sh Mr-(n-)&-pth

2. 14.

25 [ibd 2] 'h'r

Ns-sw-tfnj^)

s'

SÄ P'-^r-(«-)^WÄ-^

h'-t-sp

Ns-§w-tfnw



2.13. sh P'-iwiw-(n-)hr

n

[xxxj

Ns-§W'tfnw

s'

ftriecWscher Vermerk.

'Eßrl vb [tq(to]v vnö^ivrj^u na^a täv

Umschrift. 6.

7.

P'-twiw-{n-)hr

«•

Ns-§w-tfnw p- ntj dd

n Min p' rd Iwprnjs Pr-' Ptlwmjs

8. p'-rgtr 'nh

Brnjg'

9.

Irm

t''

10.

Irm

n''

ntr-w sn-w

n. irm

n''

ntr-w ntj

12. dj-t

hpr-w irm

Pr-

'

n''

dj4 hpr-w

l-ir

nhm

i-ir dj-t

ntr-w

13.

irm Ws-lr-hp irm n' hj ntr-w

14.

^'

15.

Nw-t

ph-t

i)

n p' ntj

'>h

n p'

ir st-t-w Ȋ

dl' i

So schreibt Piuyris dem

hatte er ihn auch in Eleph.

I,

wo

hpr nl

mnh-w irm n

l-lr

Is

Tl-is-nl-

r {ej-tw

{^=dj)

Namen auch das Ende

in

»wprnjs

Eleph. 4, 26; und vermal

zerstöi-t ist,

ebenso geschrieben.

:xxn.]

1,11.

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Anhang zu Urk.

319

13.

Es schrieb (dies) Es-setfene auf das Geheiß der Schreiber, die oben sind, im Jahre 25 [Monat 2] der Überschwemmungs-

Tag

jahreszeit (Paophi)

30.

,13.

Es (unter)schrieb Mer-en-'eb-ptah, Sohn des Es-setfene. Es (unter)schrieb Pi-n-hor, Sohn des Es-setfene.

1,14.

Es (unter)schrieb P-§en-tahe, Sohn des Es-setfene.

;,I2.

2.

Urk. 13'".

Eleph. 4 (Berlin P. 13527).

Vgl. Griffith, Gott. Gel. Änz. 1909, I 85.

a.

Innenurkunde.

dem Datum: „Jahr 25 Monat

Besteht nur aus

chwemmungsjahreszeit" (Athyr) des Ptolemaios

b.

Text von Z. 6

— 21

III.

3 der Über-

Euergetes

Außenurkunde.

mit interlinearer Umschreibung: Taf.

Auf das Datum

I,

41— 42.)*)

folgt:

Übersetznng. 6.

P-i-n-hor

(Pinyris),

Sohn des Es-äetfene (Estphenis),

ist

es,

der sagt 7.

zu Milon,

8.

dem

9. 0. 1.

2.

3.

4. 5.

dem

Bevollmächtigten des Euphronios,

Praktor: „Bei König Ptolemaios

und der Königin Berenike und den Göttern Brüdern, die sie erzeugten, und den Göttern, welche retten, die erzeugten die, welche sie erzeugten, und den wohltätigen Göttern und Isis und Osiris-Apis (Sarapis) und den anderen Göttern: Die Hälfte des Ackers in dem Bezirke (= Petla-res?) von T-se-nane, welcher (oder: welche?) beträgt Saaten(?) Acker i*), welchen (weg)gab Euphronios,

i)

Nach Spiegelberg's

Tafel,

2)

So wörtlich übersetzt.

Daß

u sehen

ist,

ohne Zuziehung des Originals,

hergestellt.

darin nicht etwa eine Variante für „i Anire"

zeigt die Stellung des Zahlwortes

i

hinter \k „Acker".

-

Sethe-Paktsch. Demot. Bübgschaftsurkunden.

320

[xxxjs t

i6. p'-rgtr (r) dh'-hd

17.

p>

18.

sh-f

ig.

mtw-f

t'j-j

bsf

|.

Ns-sw-tfnw p'j-j

'Ä n-rn-f iw-s

rr-f n

Jmw

T'-htr t'j-j

itf-t

mw-t mn

(ijTAq) gr nb (mhb) U-j r-hn r

dj-t s

p',

20. i-ir Iwprnjs (r) db''-M 71.

'nh hr-j sh P''-lwlw-(n-)hr

22.

n

23.

s'>

24.

Brnjg' Irm n' ntr-iv sn-w

25.

irm

h'4-sp 25

M

3

'Ij

Ns-^w-tfnw

s'

Pr-"' Pflwmjs

n

i Ptlwmjs Irm

n''

Pr-

tl

>

ntr-w mnh-w

Unterschrift nach einem freien Zwischenraum 26. sh P'-lwiw-{n-)hr 27.

r-h

n''

s'>

Ns-sw-tfnj

ntj sh hrj

Die Unterschrift

(Z. 26/27),

fli©

von anderer Hand herrührt^

der vorhergehende Text und sich durch den Vergleich mit & Unterschriften unter Eleph.

i. 2

Pinyris erweist, zeigt, daß

er,

die

Urkunde nicht

als

eigenhändige Unterschrift

c

entgegen der Angabe von Z. 21

selbst geschrieben hatte.

Urk. 14. Elephantine

6.

(Berlin P. 13528).

(Text mit interlinearer Umschreibung: Taf. 43

—47.

Faksimile'): Taf. 68.)

Schuldverpflichtungserklärung von Bürgen, denen Zahlung der Bürgschaftsschuld gestundet ist, vom 14. 225 vor Chr., aus Edfu, gefunden auf der Insel ElephantiiF :j

Veröffentlicht in einem nicht sehr guten, vielfach täusch« den Lichtdruck

von Spiegelberg, Demot. Studien

umschrieben und kurz erläutert ebenda i)

Photographie nach

einei;

Pause.

S.

19 ff.

II

i

,

Tafel,

'^fxxn.]

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Anh.'z. Urk. 13



14.

321

j^e^^^^ögen h. derPraktor, gegen Geldbezahlung (^^^(^)) meinem in Konkurse

|

'

l

l

j

J

(0. &.)})

Derselbige Acker

j.

gehörte

er

(einst)

dem

Es-setfene,

meinem

Vater.

Er verschrieb ihn der Tehtöre, meiner Mutter.

jB.

9.

hatte er noch einen Herrn außer mir bis zu

0.

das Euphronios tat, gegen Geldbezahlung*).

L Bei meinem Gesichte!"

Es schrieb

Nicht

dem Weggeben

(dies) P-i-n-hor,

ihn,

Sohn des

Es-setfene,

im Jahre

2.

25,

Monat

3

der Überschwemmungsjahreszeit (Athyr)

des Königs Ptolemaios, 3.

Sohnes des Ptolemaios, und der Königin

4.

Berenike und der Götter Brüder

5.

und der wohltätigen Götter. Es schrieb P-i-n-hor, Sohn des Es-setfene, gemäß dem, was oben geschrieben ist.

6. 7.

Dank dem freundlichen Entgegenkommen der Königl. Museen des Vorstandes ihrer Papyrussammlung konnte das Original

ind las

schwierigen Textes nicht nur in Berlin

!;lichen

(z.

T.

ohne Glas) ver-

werden, sondern stand mir auch während der endgültigen

Abfassung des

Kommentares zur ständigen Kontrolle meiner Le-

ungen auf der Göttinger Universitätsbibliothek zur Verfügung.

Innen- nnd Anßennrknnde.

Über dem eigentlichen Urkundentext, von ihm durch einen

Zwischenraum getrennt,

reien iin

ider

"Kopfe des Blattes steht noch

verwischte Zeilen erhalten sind.

rieben

ist,

dem 7 leider stark zerstörte Nach dem, was lesbar ge-

enthielt dieser Text, wie unsere

Untersuchung ergeben

unzweifelhaft ein wörtlich übereinstimmendes Duplikat des

vird, iirsten

'

am

kürzerer demotischer Text, von

'^)

Drittels

der

isf (oder dsf?),

eigentlichen

Urkunde.

Derartige

geschrieben wie ein Fremdwort;

determiniert mit

deichen für Silber (Geld).

2) D.

li.

„bis ihn

Euphronios verkaufte". WlaEmsch., phil.-hibt. Kl. XXXH.

.Vbhindl. d. S fiesellBoh. d.

Duplikate

?• 1

dem

[xxÄ

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

322

mehr oder weniger abgekürzter Fassung, auch

finden sich, in

anderen Schriftstücken desselben Fundes (Eleph. bis auf die Datierung abgekürzt).

Sie

auch bei unserer Urkunde, versiegelt,

Wo

den wurde.

Schnur

versiegelten

den Innenurkunden Eleph. Pap.

S. 5

als

5. 7;

bei Elepl

in allen Fällen,

der Papyrus aufge^

das Siegel saß, zeigt das Loch, durch das

Diese

lief.

waren

ff.).

der

Duplikattexte entsprechen

Papyrusurkunden

griech.

(Kubensoh

Bei den demotischen Elephantinepapyri

pflei

Innenurkunde von derselben Hand geschrieben sein wie der eigentliche Urkundentext, die „Außenurkunde". Ai in unserem Falle, wo die Schrift in ihr bedeutend kleiner erschfi diese verkürzte

als

im Text der

eigentlichen Urkunde, liegt kein

Grund

5

vor,!

der Identität des Schreibers zu zweifeln.

Am

Anfang der Innenurkunde werden wahrscheinlich zw

Zeilen, mindestens aber eine ganze Zeile, verloren sein,

Datierung (entsprechend der

Z. 8)

enthielten.

Dann

die 4

folgen die V(

der Innenurkunde allein erhaltenen 7 Zeilen, die Spieg. als i-

Die letzte der

zählte.^)

Zeilen scheint nur kurz zu sein.

7

dem Anfang

Text hört hier jetzt bald nach

Namen auf,

um

obgleich er nach

i

der Zeile mit

der in der Außenurkunde in Z. 18 staa

[P'-dj-hr-(s')-]is,

dem

Inhalt unzweifelhaft noch,

ein Beträchtliches, fortlaufen müßte,

um

und z«

vollständig zu

sf'

Die Raumverhältnisse würden es an sich durchaus erlauben,

ii

noch zwei Zeilen gefolgt seien, doch ist das schon d| halb unwahrscheinlich, weil damit der freie Zwischenraum zwischi Innen- und Außenurkunde auf ein Minimum zusammenschrumpf" auf

Z. 7

Es

wüi-de.

Papyrus

ist

aber auch, selbst bei schärfstem Zusehen, auf de

hinter

der

Stelle

in

Z. 7,

wo

die

Schrift

aiifzuhöri

auch nur die geringste Schriftspur mehr zu er; decken. So scheint es denn offenbar, daß der Papyrus hinter jen. scheint, nirgends

Stelle wirklich stets unbeschrieben war.

Wenn demnach

die

Innenurkunde augenscheinlich mitten

Text abbrach, so könnte

man

nur noch gewissermaßen

als

und zu

i)

daraus vielleicht schließen, daß ein rudimentäres

einer leeren Formalität

Um Mißverständnisse

Zählung beibehalten worden.

Organ beibeha

geworden war. Möglicherweise

zu venneiden,

ist

im Folgenden Spiegelbergs



— I XXII.]

I.

aber mit ihrem

sie

lUte

Philolog. Teil.

i.

Komment. Urk.

gleichlautenden

Ichtheit

323

und vermutlich von

Hand geschriebenen Text doch noch der Außenurkunde zu erweisen, wenn

leicher

14.

ihre Aufgabe, sie

die

vor Gericht ent-

und geprüft wurde.

iegelt

Griechische Texte.

Wie manche von den demotischen Urkunden des Elephantineandes ist auch unsere Urkund.e von einer kurzen Inhaltsangabe Resume) in griechischer Sprache begleitet, einem Eegistriervermerk [\v

den Gebrauch der griechischen, des Ägyptischen unkundigen

lehörde.

Da

die registrierende Behörde, bei der die

der Aussteller der Urkunde, ihren

itz

ohn, Eleph. Pap.

Urkunde

die

7ie

Wie

Urkunde

eingereicht

dem WohnAmtssitz hat (vgl. KubenEesumö das gleiche Datum

Falle der Elephantinepapyri in Edfu selbst,

im

?urde,

so trägt das

S. 35),

selbst (vgl. Eleph.

stets ist dieses

2).

Resume unter dem

ims der Außenurkunde) zugefügt.

exte (bei

eichte 'dort der

Eaum

eigentlichen Urkunden-

Im

vorliegenden Falle

aber nur für die ersten 5 Zeilen aus; der

mußte daher auf die Rückseite des Blattes geund zwar geschah dies so, daß der Leser nach iem Entrollen der Urkunde nur das zuletzt entrollte untere Ende les Blattes umzuschlagen brauchte, um weiter zu lesen. Die Schrift (Z.

lest

6

1 1)

chrieben werden,

teht hier •

der Weise, wie

wir

es

dem Kopf, wenn man beim Lesen

tun,

die

umwendet.

Unser Dokument- trägt außerdem noch einen zweiten griechiBezeichnung der Urkunde „Bürg-

'

;

'

auf der Rückseite also auf

'/"orderseite in

Sehen Text, nämlich eine kurze schaft ifahres

für Pinyris,

den Sohn des Estphenis, Hohenpriesters des

16", also ihren Titel (vgl.

cundentitel ist so angebracht,

Urk.

1

5).

Dieser griechische Ur-

daß er dem Päckchen

(„Rolle"), das

Zusammenfaltung der Außenurkunde und die Aufeinanderegung der beiden miteinander zusammenhängenden Urkunden entitand, als Aufschrift diente, wie eine Briefadresse. Ganz in der Art ler Briefadressen (s. Urk. 16. 17) ist auch dieser kurze Text in der lurch die

'Glitte

las

durch einen leeren

jegebene, les

Raum

unterbrochen, über welchen die

Päckchen zusammenhaltende Schnur hinweglief,

nach den Angaben von

Papyrus.

Hugo Ibscher

s.

die auf S.

324

angefertigte Skizze

324

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

A i

Yersiegelte demoti-

Bche Inneanrkunde

[Xxx;

fxxn.i

„j.jamen



Efixtes,

Kommentar. Urk.

i.

14.

325

Beratungen mit jedem von uns auf Grund des demotischen wie ihn Sethe ermittelt hatte, so festgestellt:

ßesume.

a.

{"ETovg) xy @ß)V&

insQ ITivv^og

aovaiv

kv Xn6XX(ov[6\s nö{}.u)

[x]rj

ig

ius[ydX^]

rrj

(stovg) e(yyvoi) i(p

q)

girov ev (ersai) [S &^yv{qiov) xäl{avxot.)

[reräQrjrjV

Ti]v

dQxie^£(os rov

^Ea(pi^vi]tog

1

ä{

fjg

^9Yvi9i'Ov) (^Qax/Möv) [Jwts xar (erog),

)

rvxog b

&aqe(pd}-

jLiixqbg],

[k^nccTjatog ] .

.

•^stg

.

Wevrarjg \IIa]rg[vtog

.]

rag

8 9.

|

.

.] .

]

.

r

.

.

.

.

e[.

.

.]tov

.

.

,[

ßaa{ihxTj?)

nqq'^{ig)

etg

[^cp'

{)ndQ]xg[vai näai]

ta^eaoi rov 0ttQea>[a}viJxov

t

10.

S-Bvsgyg

11.

T

12.

n^iJQi Eatpriviog (J^;fte^^tos

,

[. .]

x





V^'

mgv

.

b.

Dokumentes.

Titel des ig

(erovg)

^yy[vi]

13.

1.

2.

'önsQ als

ziemlich sicher von Schubai-t bezeichnet.

Das anfangs sichtbare a nach

a

ist jetzt infolge

— Ende:

der sehr brüchigen

Beschaffenheit des Papyrus verschwunden (Schubart). 4.

1.

Es

Sethe.

a{vu(poQag)

ist

die

man

sonst übliche Abküi'zung

kein Recht habe

der Arure.

Schubart meint, daß

aufzulösen.

Aber man wird doch wohl durch den Zusammenhang

des Textes

mit dem demotischen darauf geführt.

von Aruren keine Eede.

Es handelt sich weder

bestimmten Aruren noch

um

(.jist

i

Philolog. Teil.

I.

einfach eine

In

1.

5

Summe

folgten

als

um

a(vcc(poQ&g)

In diesem ist

Abgaben von

Berechnung nach der Arure. Genannt

Wert

einer reräQTr] gCrov des Tempels.

wohl noch Personalangaben, Herkunftsbezeich-

nungen.

Die Existenz dieser Zeile, der letzten auf der Vorder-

Seite,

von Rubensohn übersehen (Schubart).

ist 1.

X&vos

7. Nach itQsig und 'HtpaiGtov

die Götternamen, will nicht

stimmen

noch

unentziffert.

(Schubart).

lAjtöX-

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsubkünden.

3^26

1.

Der Anfang

8.

(Partsch).

der

:tQä^

Form

die

Klausel:

6t

r)

Hibeh 94. 95. P. Gradenwitz

für

mit ihren dieser

in

die

£U(A^Aojj/) t{yyvoi) tig f'zT]£iö(M

\j

ganz unsicher.

:tQci^

summarischen Notizen

sicher

S.

vielleicht o[

ßaa (aber

(ed.

Schubart), inmitte

vielen

Abkürzungen,

immer

Zeit

itQä^ig i'Otco JCQog ßaGiXixa

P. Freiburg ined.

[XXX]

i]

Pr[-i-t

Brng

Er]-

'

[

SSW 28' n Pr-"» Ptlwmjs

'fi

.

'

Pth,

']

[

Ptlivm[js]

mnh-w^

n» ntr-]w

.*

s;

ntr-w

n'

mnh

Dd-hr-lw-f- nh^

u.

[i?«

r

Am**" (n) Hr-is''-) Is^^ s

('=/rj-n)

2* n' ntj

hn mj-nn^

P''-sr-(n-)t'>-ih-t

\}wpr]njs^^ prktr^^ d-t-n-n

13.

["*r»Mf np'j-f] irj^^^ [n dj-t (w)'^° P''-iw£w-(n-)hr

« p' Y," n «: 16""

[w few^]"

15.

[ibd

ibd

i-lr^''*

i)r^'

s-

Ns-§w-tfnw^*

s«w"»

\hr hd^*'] gLöls*" w(?""* (w)"«

n Db' n

P>(nA)--t-sp]

12^1^^ r {=irj-n) rnp-t

wi!;'

htj"*

ntr-w

i-t^'

p' 7/' n

[iw-y^

sn-w

n''

dj-t^'" 'd'-f^" Im-f*^" (n-)d-t

[ntr-w

mn]h-w*^^

t-lr-hr

n

Ns-sw-tfnw 18.

[s>

P'-rf>]

[t'-]r^^^

19. [r

hr-(s'-)is'"'

lw-n-n(eu)

ht-ntr n]

p> mnk^^

(r)

ntj

s»""

/•""'

«>

Irpjw^ n

»'•

Ä«w"'

j

mh-f^

Db'*^ n-tjj(-n)^

h'-t-sp

23^^- ibd 3 -h

'rkj'^^ i

Philolog. Teil.

I.

Sjxn.]

i.

Kommentar, ürk.

«329

14.

Übersetzung der Anßennrknnde.

Was >.

in der Innenurkunde erhalten

Monat

23**

[Jahr]

i

ist, ist

durch Unterstreichen gekennzeichnet.)

der Überschwemmungsjahreszeit (Thoth)

Tag 28* des Königs Ptolemaios, Sohnes des Ptolemaios, |.

[und der] Königin [Berenike], der wohltätigen^ Götter.

}.

Der

,

[der Jüngere]*" (,Sohn) des

priester' [des Horos]

priester* des Ptah,

*,

priester' der wohltätigen Götter De-har-ef-'onch^

Har-(si-)ese (Harsiesis)*%

und

gleichen' P-sen-t-ahe (Psintaes), Sohn des Pa-tu (Patüs),

(zusammen)

sagen zu^

2 Personen,* sind es, die

I.

[Euphrojnios'", (dem) Praktor": „unsere

|.

[''*ein

Mann

'

in

phenis)"^

Hand

ist

genommen

'"',

bezug auf seinen] Genossen "'', [zum Geben in

Sohn des Es-setfene

auf"° P-i-n-hör (Pinyris),

bezug

des-

macht

963""

für]

(Est-

welche^" sind"' der

[Silberlinge]"",

Wert"* [.

[in]

Kupfer ^^

des

sollte^*"" an**'

Monat

zum

!

Tag

das^*

vom

werden

gezahlt

Jahre 16*'*

Monat

2

der

i

**''

bis

Überschwemmungsjahreszeit

30*"'•^ macht'" 127^ Monate",

macht

i

Jahr'^

des

7^

welches

[Kornes]^',

für

Kornes",

den Tempel von Edfu

17*"°

Jahre

Dasselbige ).

des

der Überschwemmungsjahreszeit (Athyr) Tag

3

(Paophi)

'//*

erklärt

schuldig

oben

ist'^,

wurde"*"

es

in

ist

(der Fall)^^^,

bezug auf

es'*''

daß

er

durch'*

die Schreiber"* des

\

h [Har-]bhte

(Horos von Edfu), der Götter Brüder, der wohltätigen

Götter'*" vor'* Es-setfene (Estphenis), J.

).

[Sohn des Pete-]har-(si-)-ese*)'^ welcher fragt^"* betreffs""" der Heiligtümer'" der (Götter)

im"*

Süd[lande].''''

Wir werden

es

vollzahlen*' f

Tempel [von] Edfu** vom** Jahre 23 *°* Monat 3 der Überschwemmungsjahreszeit (Athyr) Tag 30*^" bis zur Vollendung** [an den]

*) Hier endet die Innennrkunde.

Sethe-Paetsch, Demot. Büröschaptsurkunden.

iSo

rnp4] 4" r

20. [n

ibd

{=irj-n)

LXXt

4873'* r (e) dj-w n-n^*^ (n) §b-t*

n'-r^ f'{j]-f dnl-t^" n'j-f*'^ 'wj{hi)-w n'j-f t

21.

't

[wrKl-w*^^ n'j-f s'nh-w" t'j-f

n dnl-t^^

22. [h-t-w\

»«'D'-f]

isw-t*^*'

n'j-fdni-w n h-t-ntr"*

n>j-

h-t-w n s'nh^^ äv-w dj-t^^ w-»"*«» nkL,

ntj hrj^'^ »

(r)

mh"

ntj

hrj^

23. [lw-n-n(eu)] rn'p-t

t'j

24.

\jß''

4

n'j-f hd-w.ntj hrj*^

n

n

p'j-iv ssw

hd] Im-w^^ ntj-iw^* hn iw-n-n(eu) r dj-t s r-h

p'-

dj-t*'

hir^'

n

t

rnp-t 4 ntj hrj^^^ 25. [iw-n-n(eu) r dj-t s]"* tn kd{?)

100

[/•

kd] 2"''

[r\

48[i5oo]'''

[n p'] ibd ntj m-S' 26.

n-k kj ssw n

dj-]t

rli

t'j rnp-t'"^

n

t'>j

rnp-t 4^' ntj

hrj^''"

[n

ht.

mn^^ hn iiv-n-nieu)^^

{n-)iwtj

27. [(r)

n

Ibd n-]rn-f^^

[p'>

[dj-t]

r-r-w (epoor) [m-s*]

t''j

rnp-t

ntj hrj^

mtw-n-niütMi) hn W'

28. [ntj nb nkt nh] ntj

hpr-w n 29. [ntj

ntj

lw-n-n[eu)

(r)

äj

n ssw [«&]"

ir-

n md nb

lw{ji)-t

hrjY^ S''-tw-n-n(^A-rli)

ir

n-k p'^j-w hp*^

(gk)**" m-S' p'j-k mr-tj^*^

30.

[lm-n-n{Uuou) n]p'

mr

ir-k(eii) 31.

ir n-k^^ (n)

r

md

p''

ntj hrj

ntj hrj*

n p'

s 2^^^ ir-k(eK)

r hpr^^" '«'" mttv-n-n(üT\

n'j-k mr-tj^^" s

2**'"

'w®"''

nb ntj iw-f

mtw-k{üroKy'' p'j-k rd gr p'

(r)

ntj

dd-[t-w irm]-n-n (uuuau) [n-]rn

mtw-n-n(uTu) ir-w

mn

34. [n htr] {n-)iwtj

[s']

md wS""

t}j fy

nb

33. [r tnd]

35. \^^sh

n-k r-h

hpr^^"

[in-s']-n-n(ücuiu)

32. [w'] r-h

s 2**" 7--dj-t ir-P^'^

jffr

.

.

.

Hr-is'-i is''^

.]

(r)

[tn^M

hrw-f^^

(n-)iwtj [s]ä »«&**

Pth

n''

ntr-w

mnh-w

[JDd-hr-iw-f-]

[Xn.j

I.

Philolog. Teil.

I.

[von] '4 [Jahren]",

i.

Kommentar. Uhk.

14.

331

macht 4873 Monate '^ nachdem"^ man uns

geben hat""" im Austausch für*"' dieses'^ sein

ge-

seine"'

(Erbjteil***,

Häuser, ,

[seine

unbebauten] Grundstücke *'*', seine Alimentationen**, seine

Bezahlung (?)"\ seine Tempelanteile **', seine .

Anteils[urkunden] **'', seine Alimentationsurkunden***.

Wenn man

uns*^* gibt*" die Dinge, die oben sind''^ .

\.

werden wir] vollzahlen*' seine Silberlinge, die oben sind*^ an ihrem Gebetermin*' in diesen 4 Jahren, die oben sind^".

[so

[Der Silberling] von ihnen ^\ den** wir nicht geben werden wie die

Abgabe °'

dieser 4 Jahre, die oben sind^",

[den werden wir geben]"' (im Betrage von) je 100 Kite (Kupfer) [auf] 2 [Kite (Silber) '*^ ».

dem

macht] 48[i 500] "°, in dem Monat, der nach

selbigen [Monat] isf^^ in diesen (4) Jahren*', in

diesen

4 Jahren", die oben sind"*, [mit Notwendigkeit], ohne Ver-

Nicht werden wir*'

harren**. r.

dir einen

andern Gebetermin

den 4 Jahren, die oben

betreffs ihrer

geben [köimen] nach

sind^".

[Alles und jedes Ding], das uns gehört, und werben werden, ist Pfand für alle Worte, ).

[die

Du 3.

oben sind]",

[von uns, den]

Worten '*% c.

bis

[hinter] uns,

2

den

2

2.

[ein

Mann] wie auch""

vollmächtigter ist

daß er dir

Wenn du

es,

die

von

tue'***

gemäß

allen

(es)

auch'** sein'*";

dir beliebten"*,

die 2 Personen'"".

der

Zeit^*.

(aber) beliebst zu sein**'

Personen '*'', so wirst du (so),

er-

dir beliebten'*''

Personen'*",

die oben sind'**.

und wir tun dir"

was wir

wir dir ihr Kecht tun^* zu [jeder]

dem von

bist'*' hinter

das,

Zwang nimmt

Du"

(d. h.

oder dein Be-

zwingt) in

betreflF

aller Dinge, i

3.

uns reden wird im Na-

[in betreff]

aller [Dinge, die] er [mit]

men

Worte,] die oben sind; und wir tun

[aller

sie

auf sein

Geheiß" 4.

15.

[mit Notwendigkeit], ohne Verharren, [ohne] jeden Schlag'^" [''Es (unter)schrieb der

des Ptah,

priester des

Horos

— — ,]

priester

priester der wohltätigen Götter [De-har-ef-]'onch,

[Sohn des] Har-(si-)ese*",

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsuekunden.

332

36. [dd iw-j] (r) ir [r-]

}i

\md nb

ntj] hty^^^ sä**""

[xx:f

[mj-nn P'-sr-{n-)t'-ih

Pl-y'-wj''" [p'j-f] irP'^

[sä

37. \(ld

iiv-j]

(r)

ir

[r-jÄ

wd

tib

ntj hrj*^^

Sachlage.

Trotz der vielen Lücken, die der Text aufweist, scheint die Sachlage ziemlich klar so darzustellen.

des Estphenis, der uns aus Urk. 13 bekannte Mann, des Ptolemaios Euergetes

das

I.

Amt

si

Als Pinyris, der So

im Jahre

des Hohenpriesters von Ec

war der Tempel durch seine Schuld um die Einnahmt während eines Jahres aus einer 2 57oigen Abgabe vom Ko

bekleidete, die er

zu beziehen hatte, gekommen.

Für diesen Ausfall wurde Piny königlichen Kurator der Temj Oberägyptens haftbar gemacht. Zwei Büi-gen, die Deklarant unserer Urkunde, treten für ihn ein. Sie erklären sich in dies durch die Priesterschaft vor

dem

kurz vor Ablauf des yten Jahres nach Entstehen der Schuld

Urkunde,

gefaßten

unfähig

ist,

bereit,

da

der

Schuldner

selbst

offenbar

s

zahlunj

den geschuldeten Geldbetrag von, wie es scheu

insgesamt 963 Silberlingen (== 19260 Silberdrachmen) in einer Fr

von 4 Jahren, beginnend nach einem Monat, an den Tempel zahlen, offenbar in 4 Jahresraten, wie das für die Erlegung c Kaufpreises bei Verkäufen auf Rechnung des Staates üblich w (s.

ob. S. 291).

Als Sicherheit resp. Entgelt dafür soll ihnen d

Vermögen des Schuldners überantwortet werden, vielleicht mit geheimen Zweck, es nach Deckung ihrer Auslagen aus den künften desselben

dem

dem Schuldner wieder zu zustellen, wie wir

dt

Ei d

Xenon für die zahlungsunfähig 3 Brüder konstatierten und wie das nun vermutlich auch bei de Gebot, das derselbe Xenon ganz ähnlich unserem Falle auf d Vermögen des Pinyris, Sohnes des Berenebthis, abgab (Eleph. Grie( Nr. XX), anzunehmen sein wird. oben

bei

Eintreten

des

Kommentar. Bei der schlechten Erhaltung der Innenurkunde und bei

Übereinstimmung im Wortlaut, die dieser Teil mit Außenurkunde zu zeigen scheint, ist es gegeben, beide Texte völligen

fl

d z

I xn.]

Philolog. Teil.

1.

Kommentar. Urk.

i.

I

14. §

i



333

4.

1

[sagend: „ich werde] tun gemäß [allen Worten, die] oben [sind.]"*^* Es unterschrieb *''• [der desgleichen P-sen-t-ahe, Sohn des] Pa-

.

tü''^ [sein] Genosse/'" [sagend: „ich werde] tun

,

umen

gemäß

allen Worten, die oben sind"*'''.

Dabei wird naturgemäß von

zu behandeln.

dem

voll-

ndigen Haupttext, der Außenurkunde, ausgegangen werden und

was

s,

die

Innenurkunde

bietet,

nur zum Vergleich und zur Er-

nzung herangezogen werden. §

28.

1.

Thoth des

23. Jahres Euergetes'

I.

=

14.

Nov. 225

Chr.

Die Ergänzung 23

a)

ist

durch das

Datum

der griechischen

iterschrift gesichert.

§

Das Wort mnh-(w), das hier etwas mehr Eaum einnimmt wie stets in unserer Urkunde, ohne das Deter-

2.

in Z. II. 17, ist,

I

von mnh, das Zeichen der geistigen Tätigkeit, geschrieben.

nativ

Pluralzeichen sieht wie das Grottesdeterminativ aus und en-

,8

unten in einen Schnörkel. Die gleiche

(^ wie dieses ja oft

tut,

ähreibung Eleph.

11. 11, 3

5, 5.

Das mnh etwa zu

,

auch der Schnörkel).

(hier

„die Wohltätige", das Beiwort der

der für die

Worte

t'

Raum

der vorhergehenden

Pr-'-t Brng allein zu groß

Analogie der andern Urkunden, die niemals

\)

mnh'W

ntr-tv

i

j

mnh

zu ergänzen, verbietet der

renike, |cke,

t'

„die

Götter"

wohltätigen

ist,

und

sondern stets

so,

haben

(Eleph. 4,

9.

10. 7, 9).

§ 3.

I

Ein Priestertitel, der Eleph.

Das Zeichen

cidungen vorliegt.

Ob

„Land", nw-t „Stadt" aus.

blz,

t'

Ijien

ist?

Dieser Priestertitel

jolemäischer Zeit

wieder

('rophet" gebräuchlich; so

als

der

4 in den gleichen Vereinfach

kommt

er

Ptolemäem,

z.

hm

Zeit

ältesten

Sinn Variante

tiJmphitischen Hohenpriester gerade

cd den vergötterten

7,

sieht fast wie die Zeichen für

„Diener" zu

ist

gerade in

des jüngeren hm-ntr

B. in

den Inschriften der

auch in Verbindung mit Ptah

also

wie unser

Titel,

oft vor,

aBrugsch, Thes. goiS. § 4.

.

qr

Der ungelesene Beiname des Gottes Horos beginnt nach mit einem Zeichen, das entweder s

Parallelstelle Eleph. 7, 4

[ijer

der Possessivartikel p'

„der

von"

(n*-)

sein

kann.

Dann

Sethe-Pärtsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

334

ein Zeichen,

folgt

[xxx

das an beiden Stellen und ebenso in Z.

die vieldeutige Ligatur für

"

In, tn, rn, hn,

'n,

{'-wj)

i

m;

aussieht.

Di

Fehlen jeglichen Determinativs dahinter schließt eine solche De

tung jedoch aus und nötigt vielmehr zu dem Schluß, daß e

dem

ideographisches Zeichen in

fraglichen Zeichen enthalten se

Namen

Mein erster Gedanke war, den

muß.

erkennen und

Hr-p'-i's

„Horos der der

doch sieht das Zeichen für

der

darin

Isis

zu lese

Isis" (l4.Qnar]Gig)

beiden Texten Eleph. 6 unä

Isis in

sonst ganz anders aus; auch ist der Ausdruck Har-pa-'ese bisb

m.

W. nur

Personenname

als

Bei diesem, nach

§ 5.

NN.

iw-f-'nh „Gott

solle" gebildeten

zweifelhaft zu sein. in Z.

daß er (der Träger des Namens)

schien

in

10

Z.

der

leb(

Spiegelberg der Name des Gott

Nach den erhaltenen Zeichenspuren

dürfte aber seine Lesung

I

auch

sagte,

Namen

belegt.

dem bekannten Typus Dd-Gott N5

Er „Horos"

diesem Götternamen

hier ui

wei

richtig sein,

eigentümliche

schrfl^

Strich oben links zu fehlen scheint. § 6.

nach den zu

Was auf den Namen am Ende von Z. i

Dd-hr-iw-f-nh

folgt,

ergänzte Spie

erhaltenen Zeichenresten zweifeli

P>-hm-h'l „Sohn des P-chem-chal".

S'

können aber unmöglich h'l g sondern sind deutlich die Zeichen für Horos ui

a) Die beiden letzten Zeichen

lesen werden,

und

Isis,

es

liegt eine

am Anfang von

Z.

Verbindung Hr-is

18 zu erkennen

ist,

defektive Schreibung für Hr-s'-ls (Harsiesis)

das in

„Sohn" zwischen zwei

s>

der Tat

man

Namen

die vielleicht au(

vor,

und möglicherweise anzusehen

unbezeichnet bleibt,

im Demot. durchaus gewöhnlich

aber recht tut, es dabei zu ergänzen,

ürk.

(vgl.

ist die

a

Ds

ist.

ist

4. 15);

Frage.

Es

(

wfti

wohl denkbar, daß bereits in ptolemäischer Zeit die einfache An einanderfolge von Sohnes- und Vatersnamen üblich gewesen s( wie später im Kopt. (ohne ra-) und heute im Arabischen (ohi ihn) bei den Ägyptern. So könnte auch Hr-Is „Horos der Isij eine Sinnvariante für „Horos, der Sohn der Isis" sein. S. au« unten § 29. b)

Was

diesem

Namen

Hr-ls vorangeht, ist in Z. 11 bis

den letzten Strich ganz weggebrochen. In stark

zerstörtem Zustande,

soviel

Z. i

erhalten,

Worte p' hm mit Spieg. erkennen kann,

ist,

daß

vgl.

ai

wenn auch

man

Urk. 13,

darin 4.

i

di

13""^

i'Sli]

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommentar. Uek.

Spieg. Petub. Gloss. Nr. 327,

iid

hrm

hm „der

vorhergehenden

Namen

dem

P'-sr-n-t'-lh-t

Namen

aufzufassen:

p>

„Dd-Hr-iw-f-nh

Ausdruck weder folgt,

Im

des andern Bürgen doch setzt.

„der jüngere Sohn"

der

in Z.

i

das unser Text bei

Es

liegt nahe, dieses

des Filiationszeichens auf Rechnung des p'

hier

ii,s

kleine" ist wie in

das Zeichen der Filiation

ich in Z. II

m

335

10.

der Schluß des Wortes eine

Auffällig ist nur, daß diesem

tngere."

shlen



6 iiiicgog der zitierten Stellen (Urk. 13. 13"°) als Zusatz zu

'ivrafig

m

§4

zu den Resten an unsern Stellen gut paßt.') Dieser

hat, die

^isdruck p'

wo

14.

bedeuten und mit

hm zu setzen, dem folgenden

Jimen des Vaters genitivisch zu verbinden sein könnte. Anders den zitierten Stellen, wo das Filiationszeichen auch nach }im steht.

§

Die Zeichengruppe, die die fehlenden Titel des zweiten

7.

nes ersetzt, wird

dem

igstens

dem mj-nn

„ebenso" der hierogl. Texte we-

Sinne nach entsprechen und also angeben, daß die

vrhergenannten Titel zu wiederholen sind. ciür Kairo 30602, 13 (von Spieg. 2 gelesen).

nn Spieg. richtig gedeutet). ;tigen

§

Dieselbe Schreibung

Hauswaldt

2a, 2 (dort

Andere Formen für einen

gleich-

Ausdruck hat Griff. Ryl. III 439 belegt. 8. r (= irj-n) s 2 „macht zusammen 2 Personen"

s.

ob.

§ 17-

Irk. 9,

Die ob. Urk. 4, § 33 besprochene Einleitungsformel der

§ 9.

Das n des Dativs, das dabei meist unbezeichnet bleibt, Vj hier ausnahmsweise einmal ausgeschrieben und über das dd geFür den Zusatz n w' r „mit ftzt, wie in Urk. 12b, § 64a. (aem Munde", den man nach Eleph. 11, i. 14 und andern Stellen liefe.



Inter j

M

'.s,

d.

i.

i)

lut

ist in Z. 2

auch in Urk.

ebensowenig

Raum

da, wie

13.

Die Zeichenreste in Z.

das griech. Evq^qöviog, der

Name

des Mannes, den wir

Das Zeichen, mit dem das Wort anfängt, wird von Spieg.

img

h um-

kann, zeigt schon die Tatsache, daß der betreffende in ^HU sowohl wie in andern Worten, die damit geschrieben werden, im Das Zeichen ist in als ^ vorliegt, was bei h bekanntlich unmöglich ist.

nrieben.

^ipt.

fehlte ja

2 und die Lücke in Z. 12 passen Ergänzung ]}wpr\ vorgeschlagenen von Spieg. beste zu der

§ 10. afs

erwarten könnte,

Er

Z. 12.

'ahrheit

Daß

es das nicht sein

wohl nichts

d also einfach

1(

als die

Ligatur für fxhj, die „syllabische" Schreibung für

zu umschreiben.

Ä,

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkünden.

336

um

auch in der

Amte

[XXü

Monate jungem Urkunde Eleph.

einige

in d«

7

des Praktor antreffen.

§

zwar

II.

Der

richtig

Titel

prUr

Das

§ ib).

offenbar

dem p von Praktor

schon in

am Ende von

und ebenso

Zeil

mit seinem^ geschrieben, dafür fehlt aber der schlecht

unerläßliche Artikel,

dings

1

ist hier

li

ist

eben weil der Ägypter

enthalten wähnte

beide Male durch die Gruppe für

il

ob. Urk. t

(s.

„Geist" t

h''

Als Determinativ steht nicht, wie in den späteren,

zeichnet.

{

Milon gerichteten Eingaben des Elephantinefundes, einfach das Pe sonendeterminativ (Urk. 13,

wie in

zunächst ebenso

Schriftstücken

richteten geistige stalt

(vgl.

n

Ui*k. 13"', 3.

Eleph.

4, 8),

sondej

(Eleph. 5,

8.

das Zeichen

7, 6)

für

d

Urkunde eigentümlichen Q mr Z. 29, mnk .Z. 19), die hier in Z. 12 noch übe und mit dem zugehörigen Punkt zusammen fast w

Tätigkeit, in

trieben ist ein

i.

den beiden andern an Euphronios g

erscheint.

einer unserer

Erst dahinter folgt dann, wenigstens in Z.

jenes Personendeterminativ,

das an den Stellen Eleph.

i

5, 8. 7,

fehlte.

§ 12. ri'

Der

Raum

zwischen prUr und Sp

Irpj-w „der Heiligtümer",

ist für

die

Worte

die Spieg. hier ergänzen wollte,

:

nehmen in Z. 18 i^j^rndl soviel Raum ein. Auch a Anfang von Z. 3 würde das weggebrochene Stück kaum dafür at klein; diese

gereicht haben. sind,

Die Zeichenreste, die an unserer Stelle erhalt

Am En

passen auch nicht zu Spiegelbe rg's Ergänzung.

der Lücke, unmittelbar vor

dem Worte

sp,

sieht

man den



eines Zeichens, der unverkennbar zu der Schreibung für das Pi '

nomen suffixum

der

i.

verwendet {n-n für n

plur. gehört, s.

wie

sie

ob. Urk. 9, § 24b).

unsere Urkunde über!

Wir haben

Lücke den Anfang des Satzes zu suchen, der erklärung enthielt. Zunächst käme nach Urk. 9.

Form

tw-n des Präs.

I in

also in d-

die Bürgschaf10. 12

dafür

c

Betracht, sodaß da gestanden hätte: tw

drt „wir nehmen Hand" d. h. wir bürgen. Für diese Ergänzu jedoch die Lücke augenscheinlich zu groß (vgl. Z. 29 §'''-fu'und Z. 33 mhv-n), und die Reste, die man rechts von der Klebu; sieht (deutlich im Original), passen nicht dazu. Sie weisen vi§p

:

ist

mehr mit

Sicherheit

d-t~n sp „unsere

Hand

auf eine Ergänzung wie in Urk. 13 ist

genommen". Zu

hinter der Klebung ausgezeichnet;

es

ist

d-t paßt

der

auch der

unten nach

h:: Rii;

linj

Icxxii.]

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommentar, üek.

§10

14.

— 12a.

337

iimgekrümmte Strich, der dazu gehört. Vor d-t- bleibt eine ganz curze Lücke. Eine einleitende Partikel, wie das n-d-t „in Anbetracht das wir an der genannten Parallelstelle Urk. 13,4 vor

laß",

d-t-n §p

iatze

fanden, findet darin nicht Platz.

Eaum, der

üe Lücke nicht größer als der freie häufig,

cunde

'or

als

Worten

ichiedenen

Interpunktionsmittel,

erscheint,

14 vor p' \, in Z. 19 sich wiederholenden n^j-f (vgl. dazu B. in

z.

dem

»Vilcken, Arch.V, 215). Es ist

zwischen ver-

Z.

demnach zuversichtlich anzunehmen, Anfang der Eede der Bürgen steht,

am

laß

auch unsere Lücke, die

mr

einen solchen freigelassenen a) Die

ist

in unserer Ur-

eine Art

in Z. 2 off. vor

S'',

dem

In der Tat

Raum

enthalten hat.

Erklärung der Bürgen: „unsere Hand

ist

genommen"

wie die Erkläningen „ich habe Hand genommen" und „ich

letzt,

Handnehmer" der andern Bürgschaftsurkunden, voraus, daß die und jetzt nur bestätigt wird. Diese Formulierung könnte nun so gedeutet werden, daß es dch in unserer Urkunde gar nicht um eine richtige Bürgschafts-

)in

Bürgschaft bereits besteht

erklärung handle, sondern nur

um

jeistung herangezogenen Bürgen, ^inyris bereits seit fast

7

das Schuldanerkenntnis der zur

zumal

einerseits die Schuld des

Jahren bestand,

als die vorliegende Er-

(lärung abgegeben wurde, andererseits die Bürgen,

wollen,

wenn

er selbst nicht

sondern von vorn herein die Selbstzahlung innerhalb einer

j'.ahle,

!

zu

des Pinyris haften

Schuld

lie

im Gegensatz

andern uns bekannten Fällen, nicht etwa erklären, für

allen

!u

gestimmten Frist versprechen unter bestimmten Bedingungen, die

.eventuell

früher bei der Bestellung der Bürgschaft ausdrücklich

itipuliert

oder durch Recht und Gewohnheit selbstverständlich ge-

.

\

Wir würden es dann also nur mit der Erkönnten. Wähnung einer alten längst bestehenden Bürgschaft zu tun haben, !^esen sein

oben in Urk. 13, wo uns die gleiche Formulierung Hand ist genommen" begegnete. Wäre das der Fall, so joUte man aber doch wohl auch bei uns vor dem d-t-n sp „unsere Hand ist genommen" die begründende Partikel n-d-t „in Anbetracht ebenso

wie

,unsere

noch besser

laß" {iitHÖrj), oder .

i^eschah,

ier

M.

Bine

lur

n-d-t Jjpr-s „in

Anbetracht daß es

daß" erwarten. Ihr Fehlen wie die griechische Aufschrift

Urkunde JJqvqi

.

.

.

fyy{v'r])

zeigen doch wohl, daß es sich

wirkliche Bürgschaftserklärung

handeln muß.

von der eigenen Leistung der Bürgen die Rede

AbhSTicIl. d, S. GesBllBoh. d.

WiaaenBch., pWl

-hfet.

Kl XXXII.

Wenn ist,

22

um

darin

so könnte

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsubkunden.

338

[Xxx]|

etwa aus der notorischen Zahlungsunfähigkeit des Schul(

sich das

ners Pinyris erklären, dessen Besitztümer die Bürgen vielleicht

z

ähnlichem Zwecke übernehmen wollen, wie ihn Xenon im Fall von Urk. 13 verfolgt zu haben scheint, nämlich um dem Schuh ner sein Vermögen zu retten

ob. S. 292).

(s.

Ein besonderer Grund dafür, daß bei der vorliegenden

]'>i\v{

Schaftserklärung der gemeinsam haftenden beiden Bürgen die sive

Zustandsform

Hand

„unsere

und nicht eine aktive Form, wäre

es nicht eben die übliche

sehen, falls

Auffassung § 13.

müßte nun

diesem Falle nicht zu

Ausdrucksform für

die

is e:

«,

Irgendein Bedenken gegen die eben vorgetrager

war.

XrjXtyyvri

in

pai

genommen" gewählt

ist

daraus jedenfalls nicht zu schöpfen.

ist

Auf den Satz in Z. 13 und

die

den gebürgt wird, folgen, da in

Hand Nennung des

ist

14 und

der Gegenstan

„unsere

sp

d-t-n

in Z. 3

Z.

Z. 4

genommen

Schuldners,

ft

Daß der Wortlaut auch hier i wie im Übrigen der gleich war, ist dadurch gewährleistet, daß der Kaum, der in beiden Zeile zwischen sjp exkl. und swn (am Ende beider Zeilen) inkl. voi banden ist, im richtigen Verhältnis zueinander steht (11 cm z der Schuld genannt erscheint.

beiden Texten

wie

8,8 cm),

(in

sich

es

und

Z. 13

aus

Z. 3)

der

Größe der

verschiedenen

Schri:

ergibt.

Als Schuldner erscheint nach

a)

'E6(p'^viog

uQ^iEgnia

rov

t^

aus dessen Amtsjahr nach Urk.

Name

Sein

13).

ob. Urk. 13, § 4).

im

ist

Hand

„unsere

n

ist

ca. 2,2 cm..

dj-t

Das

dem und

griech. 12),

Text Uivvqi

der Hoheprieste

14 die Schuld stammte (also wie s>

Ns- [sw-tfmv]

ist

i

den

Z. 3

deutlich erhalten (zur Lesung iwl

s',

das in der Phot. zerstört erschein

Orig. deutlich.

b) Zwischen

von

Z.

(Z. 2

[P'>-]iwiw-{n-)hr

auch in der Mitte von s.

i'uws

dem Namen genommen"

Darin könnten .an

„zum Geben"

folgten,

Titel

{alg

und den Worten [d-t-n] I nun aber in Z. 3 eine Lück und für sich außer den Worte die in Urk. 13 auf jene Wort

Pinyris klafft

üy.TiGiv),

des Pinyris gestanden haben, die dann nach

altf

Weise dem Namen vorangegangen wären. Allein die Bezeichnuni die man nach dem griech. Text hier erwarten würde, ^> mr-m h'-f-sp

16

„der Hohepriester

dem Namen

gestanden haben

des Jahres 16" (vgl.

Eleph.

8);

könnte nur hint« und ebenso würd

*

xxn.]

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentae. Urk.

14. §

12a

uch eine Angabe wie „der Hohepriester gewesen

dem Namen

inter

— 13b.

339

unbedingt

ist"

stehen müssen.

Wahrscheinlicher

wohl, daß hier in der Lücke vor

ist

Famen des Schuldners nicht seine

dem

sondern eine nähere Be-

Titel,

bimmung des Bürgschaftsgeschäftes gestanden habe, gleich dem Da es sich um ereits genannten Ausdruck n dj-t „zum Geben". ie Bürgschaftserklärung von zwei gemeinsam haftenden Bürgen wird voraussichtlich eine

andelt, so

ine

man wird an

unserer Stelle

Bezeichnung für dieses Verhältnis erwarten.

nun am besten durch einen Zu-

In äg. Eedeweise würde das Eitz

eine gegenseitige

aXXrjXByyvt],

erbürgung der Bürgen, vorliegen, und

rmt n

p''j-f irj

im-n „ein

Mann

(resp. die

Hand

eines Mannes)

bezug auf seinen Genossen von uns" zu den Worten

1

d-t-n

sjj

genommen" ausgedrückt werden, vgl. ir rmt mr 'j-f 'VJ '^^w-w „ein Mann liebte seinen Genossen von uns" d. h. Der nr liebten einander (Mann und Frau) i. Khaemw. 3, 7.*) artitive Ausdruck (im-n) „von uns" pflegt dabei anscheinend immer

Hand

unsere

ach p'j-f

gl. ,

Urk.

16.

irj

dem

inter

ist

„sein Genosse" (resp.

Eleph. 11,

9, 22. 15, 16.

Pap. Spieg. 16,

2

unsere

Hand

7.

würde

vorher ausgedrückt ist

11.

genommen,

ist,

Tr.

34c; p'

'rau tat,

's

i-ir

d.

„nach

i.

s-hm4

„eine"

Khaemw.

3, 7.

zu 2.

stehen,

Khaemw.

Jir p''

unserem Falle, wo das wohl auch fehlen können:

in

ms'

p'j-f

irj

dem andern" Spieg. sh

n

t'j-s irj-t

auf die Schrift ihrer Genossin",

ansbr. Z. 16 usw.). ^at

i.

einer (resp. eines) in bezug auf seinen

renossen" (vgl. dazu Beispiele wie sp

einem Genossen"

„ihre Genossin"), nie

„einer",

usw.

Dieser partitive Ausdruck uns" bereits

t'j-s irj-t

Ausdruck für

korrelaten

d.

"„einmal nach

Petub. Gloss.

„das Kufen, das eine i'.

„der andern" Pap.

Die Raumverhältnisse in Z. 3 würden in der

nur diese kürzere Fassung gestatten. Eine dritte Ausdrucksweise für „einander", die der koptischen

ntspricht,

würde lauten:

d-t-n sp

n n'j-n

irj-w „unsere

Hand

ist

„Der eine" scheint in dem Ausdruck für „einander" im Demot. stets durch Mann" ausgedrückt zu werden, nicht wie im Altäg. und Neuäg. durch m»' Handelt es (vgl. dazu das Urk. 9, § 74e zitierte Beispiel aus Rev. eg. i).

1)

mt „ein einer" ich >.

um

weibliche Personen,

so

16 (Spieg. Kec. de trav. 25).

steht statt dessen s-hm-t „Frau" Pap. Innsbruck In einem andern Falle scheint sn „Bruder" ge-

tanden zu haben, Rev. Chrest. 342 („die Schriften der Entfernung, die ein Bruder

seinem Genossen] machte".

I

Partsch).

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSURKüNDEN.

340

genommen

bezug

in

auf

Genossen"

unsere

unlogische Verkürzung

seltsame,

kommt

[XXX]j

(ueu-epHT).

Diegl

auch im Demot. scho

und zwar neben den oben besprochenen Auadrucksweisen vor („da ägyptische Heer redete mit ihren Genossen" Pap. Spieg. 17, i

neben „einer lehrte seinen Genossen von ihnen" ib. 16, 2); jedoc ist sie bisher anscheinend nur in Texten aus der Kaiserzeit b(

von ihren Genossen trennen"

legt (z.B. „bis sie sich

d.h. bis

sie

Mann und Frau voneinander

trennen, Pap. mag. 13, 9; „du vei bindest sie mit ihren Genossen" d. h. die beiden Haare miteinande ib.

V. 29,

An

3).

die Zeichenreste,

unserer Stelle

am

die

Ausdrucksweise durc

diese

ist

Anfang von

Z. 13

ziemlich deutlich

ei

halten sind, ausgeschlossen. Diese Zeichenreste, die sich so darzustellen scheinen

könnten wohl dem Worte

irj

gleichzeitigen Pap.Eleph. 11,

#*\J

„Genosse" angehört haben, das in 7.

11 so geschrieben ist:

zweiten Zeichen dieser Schreibung, das eigentlich

lär^l-

dem

dei

De'

alten rj "^

und im Demot. dem Zeichen für ir „tun" gleich zu sehe könnte wohl der bei uns an erster Stelle erhaltene Zeichei

entspricht pflegt,

rest entsprechen, der auf eine

aber könnten zu

dem

den, das nicht selten

angehängt erhält: Ist

diese

Form O,

ähnlich der für

ir „tixdl

Die darauf folgenden dürftigen Zeichenresl

in Z. 29. 31, führt. ^)

von irj vervollständigt we: Ende einen Haken oder Punl

dritten Zeichen

am

linken

Timm

Deutung der Zeichenreste

richtig,

so

könnte

bi

ihrem Abstand vom ursprünglichen Zeilenanfang davor außer dei ersten Strich des Wortes irj nur rmt n p''j-f ^ -p gestanden habe) c)

Die Worte rmt n p'j-f

irj

„einer in bezug auf seinen Gt

nossen" werden mit den Worten n

dj-t

Partsch's Feststellungen (Bürgschaftsrecht

„zum Geben", S.

die nac

214) unbedingt daz

zu gehören scheinen und hier darauf gefolgt sein müßten, da

voi

her kein Platz dafür war, gerade die Lücke füllen, sodaß der Naoi

i)

Wenn

das Zeichen in Z. 37,

scheint, eine abweichende

anderer

Hand

geschrieben

Urkundentext selbst

in ir

Form ist.

wo

das

Wort

Irj

ebenfalls

vorzukommt

hat, so hat das nichts zu sagen, da es dort v(

Überdies hat das Zeichen auch in

„tun" wechselnde Formen.

dem

eigentlieht

ixu.]

I.

Philolog. Teil.

Kommentar. Urk.

13b

14. §

— 14a.

341

Schuldners in derselben Weise wie in Urk. 13 und sonst an-

ijs

jknüpft gewesen

sein müßte,

nämlich durch die Präposition

n,

unter Umständen unbezeichnet geblieben sein könnte.

e

Zu

:

Z.

1

Wortes

I)s

Z. 2^

.

i.

man nach dem Abstand der erhaltenen Zeichen vom Eande (ca. 1,8 cm) und dem Eaum, den ndj-t

wird

3 irj

beansprucht,

(ca. 0,7

cm) für dieselben Worte (rmt n p'j-f

cm anzunehmen haben. Das steht in der Tat richtigen Verhältnis zu den 2,2 cm von Z. 3 (zwischen sp und \^-iwliv-(n-)hr), wo die Schrift so viel kleiner ist, daß der 1 1 ein ,,nge Text von Z. 13 auf 8,8 cm Platz fand. d) Der Name des Schuldners P''-iwäv-(n')hr nahm in Z. 3 i7j cm ein, wird in Z. 13 also ca. 2 cm beanspruchen. Der 'ame seines Vaters Ns-m-tfnw nimmt in Z. 17 am Ende der eile, wo er augeu scheinlich etwas gedrängt steht, schon 2,5 cm Man wird also für das ganze „Pinyris Sohn des Estphenis" n. Das füllt den Z. 13 wohl 4'/^ bis 5 cm zu rechnen haben. est der Lücke soweit, daß vor dem mutmaßlichen Eest der ahl goo (s. u.) nur etwa ly^ bis i cm übrig bliebe, die für die ,j

n

dj-t)

etwa

2,8

;a

iL.

i

ivor zu erwartenden

wie in

'enig

Z. 3

Worte

lir lid

dem hinter dem

kommen damit

7ir

zu

„für Silber" gerade ausreichen.

Schluß,

Woi-te

daß auch in Irj

Z. 13

ebenso

„Genosse" der partitive

usdruck Im-n gestanden haben kann und daß beide Texte dem-

übereinstimmend gelautet haben werden: rmt n p'j-f irj n In Z. 3 wird für den Namen Estphenis eine Länge von

iach i-t.

2 bis 2,2

11.

M

r

sein.

Alsdann blieben für die Worte bis 0,8

i

cm

übrig,

gerade ausreichen dürfte und im richtigen Verhältnis zu

ras

erfügbaren § 14. er

cm anzunehmen

vor der mutmaßlichen Zahl 900 hier

Raum

in Z. 13

dem

stehen würde.

Auf den Namen des Schuldners

der Gegenstand

sollte

Schuld folgen, für die gebürgt wird.

Wort, das davon zu erkennen ist, scheint das Yort swn „Wert" zu sein, dessen sw am Ende von Z. 1 3 auf dem a)

erste

sehr deutlich dazustehen scheint, dahinter der untere Zipfel

i'rig.

es

Das

Silberzeichens

/teile

des




Das Wort für „Korn"

pr-t(?).

und wird auch durch das f^v [T£räQt]fjv itov des griech. Textes bestätigt. Das urspr. fem. Wort ist im »emot. bereits mask. geworden wie im Kopt., s. ob. ürk. 10, § 18. aber

jt

völlig

sicher

noch

rleichwohl finden sich nicht 'selten

den weiblichen Artikel

erer Stelle ,

Wahrscheinlich

10).

ilur.

liegt

sichere Beispiele

ehlt

hier aber in

B. Urk. 9, § 48.

es

wie an un-

Wahrheit überall der

Wie

im Äg. gern 10, § 18.

im Demot. ja auch sonst nicht

>telle,

(z.

wo

nen Zeiten

i

z.

wo

alle Stoflfbezeich-

pluralisch gebraucht

Kairo 31 174).

Daß

Pluralzeichen in unserem Falle fehlt, ist nicht anstößig; es

Irücken

iig.

Fälle,

zu haben scheint (z.B. Rein.

Artikel n' vor, der ja ebenso aussieht.

\ungen wird auch pr-t „Korn"

las

t'

selten bei pluralischen Aus-

B. nkt „Dinge" Ros. 9, 19. Berl. 3108, 12). es sich

um

nach und nach geliefert werden, handelt,

geradezu geboten.

An

unserer

größere Mengen Kornes, die zu verschiede-

Man vörd

also

ist

der Pluralis

wahrscheinlich

n''

pr zu

esen haben. § 18.

Was

auf pr „Korn" folgte, muß, wie Spieg. richtig

er-

nannte, ein Relativsatz sein.

a)

Es beginnt denn auch mit der Partizipialform

i-ir

des

i^erbums ir „tun", die determinierte Relativsätze einzuleiten pflegt.

i)

Deu Hinweis auf

diese Stelle verdanke ich

Öpiegelberg.

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRGSCHAFTSUHKUNDEN.

346

An

fXXX'

der Lesung, die Spieg. zu verdanken

ist, ist nicht wohl zi; Der zweite Strich, der etwas gekrümmt erscheint, könniii( in mancher anderen Handschrift auch für das RelativwoM

zweifeln.

an sich

werden (wobei der

ntj „welcher" gehalten

dann

erste senkrechte Stri(

„Korn" frei würde Urkunde hat das Zeichen für ntj aber stets eine gaiW andere Form, sei es die große Form einer halben Ellipse, die ly in Z. 22. 24 und wahrscheinlich in Z. 13 vor swn hat, sei es eil für das fehlende Pluralzeichen von^r(-Ä')

in unserer

kleinere mit stark ausgesprochenem a.

Es steht an unserer

E. 33.

oben, wie in Z. ii.|

ohne Frage, wie Spi

l-ir da.

las,

dem was auf

In

b)

Ausdruck §

Haken

Stelle also

dieses

glaubte Spieg.

folgte,

(-tr

(3

„zu Lasten von" zu erkennen, über den ob. Urk,

'-tcij

m

h-t-ntr n D6> 20c gesprochen wurde. Er las li'r '-ivj Tempel von Edfu schuldete". Allein dia t'>

übersetzte: „was der

Lesung

paläographisch und sachlich unmöglich.

ist

„Was

reste passen nicht dazu.

Die Zeiche)

der Tempel schuldete" könnte ni

i-ir

hpr r-'-wj h-t-ntr „was zu Lasten des Tempels geworden wal

ntj

'-wj

Was

'-wj h-t-ntr

„was

zu Lasten

ob. Urk. 13' § 18),

nicht

i-ir '-ivj

oder r(e)-tvn-w

h-t-ntr

Tempels war" lauten vor h-t-ntr

(s.

auch nicht der Artikel

steht, ist

überhaupt unzulässig wäre

(s.

ganz anderes und die Präposition r

Auf

mal das Zeichen z.

p.

187.

Z.

4

B.

der Verbindung

in

u. §

18 f.). völlig sicher

noch

ei

Kairo 30717,

6.

ist,

i-ir

ir

wo

es

isw

zweimal aufeinand' Spieg. Pap. Reina(

Bei uns steht in Z. 14 da:

%!^3)\,

«J(457t, also offenbar i-ir ir-w. c)

Was

dasselbe

darauf

Wort

isun

folgte,

ist

^\

klar in Z. 4 erhalten.

Es

ist el^

„Zahlung", das in den eben zitierten

Stell(?

Es steht so über der Zeile, als ob etwas darunter gestanden habe. Das wird denn auch durch

nach

i-ir

bestätigt,

ir

wo

vorkam.

dasselbe Zeichen für isw dasteht

Hälfte

(s.

ob. Urk. 6, §

verblaßt,

1 9).

no( Z.

und darunter

wagerechter Strich, wie er sich bei diesem Zeichen nicht findet

,

sondern etw;

für ir „tun" in etwas anderer Gestalt als vorhc

wie das auch sonst zu beobachten folgt;

(s.

Wahrheit zunächst

folgt in

i-ir

der dabei

t',

ob. Urk. 13, § 20a),

d

htt-m

Von beiden Zeichen Cs;

]

e

seit«

ist die rech

aber noch in den eingeätzten hellen Spuren a

I

|:;xxii.)

Philolog. Teil.

I.

iem

Original

Teil

ist

erkennen.

Was

d)

Es

iiaben?

ir

i-lr

las

Im

zu verlängern scheint.

'eile

isiv,

347

d.

dem Ende

des

daß es jetzt fast wie

Auch unter dem folgenden

Original ist die Lesung völUg klar.

bedeutet nun das lir ist klar,



der dieses Zeichen nach unten unter die

ein solcher Fleck,

ist

i8a

14. §

Der linke wohl erhaltene

so entstellt,

sitzen,

„Ding" oder r-w (epoor) aussieht.

ikt •

zu

deutlich

Kommentar. Urk.

durch Sand und Schmutzflecke, die auf

vagerechten Striches

:

i.

daß

es,

das wir demnach hier

ir-tv isw,

ebenso wie an den zitierten Stellen

den Sinn eines passiven Partizips „gezahlt" haben an den Tempel gezahlt wurde" o.a.

Quß: „das 7^ des Kornes, das )a Ir isw

„Zahlung machen" selbst schon die passive Bedeutung

werden"

.gezahlt

könnte „gezahlt" also einfach durch

hat, so

Das

sw ausgedrückt werden. z.

Ijio

rj

B. Kairo 30717, i. Straßb. 3. Es wäre nun aber an sich wohl denkbar, daß

ir

l[;u

isw „gezahlt

i-ir

denn auch in der Tat

findet sich

man daneben

werden" ebenso einen partizipialen Ausdruck

gebildet habe, wie man zu hpr werden ein i-ir hpr indem man das Partizipium i-ir einfach als Hilfsverbum luch vor das eigene Verbum, von dem es herkommt, setzte. Ähniches kommt ja in den Ausdrücken i-ir-f ir „er tat" («xq-eipe), •ir

isw

ir

)ildete,

m ir-f ir „er tut nicht" und

regelmäßig vor

ist

(ueq-eipe), m-ir ir „tu nicht" (unp-eipe)

auch beim Partizip

egen, z.B. i-ir ir nfr-w „der

Ehrenname des

üXcioiöTog,

muß

mffällig

i-ir

Gutes tut" wörtlich „der Gutes tun tut" Ptol. Epiphanes, Ros. Eyl. 15,

aber sein, daß der Ausdruck

es

ganz

selbst sonst zu be-

i-ir

ir

Sehr

i.

isw neben

und demselben Texte vorkommt. und Z. 4 i-ir isw „welches eingezahlt wurde" und ebenda Z. 7 i-ir ir isw, was Spieg. ebenso übersetzt. Dieses Nebeneinandervorkommen beider Ausdrucksiem einfachen

In

i-ir

isw in einem

Kairo 30717 lesen wir in Z.

i

weisen legt es aber nahe, daß ein Unterschied zwischen ihnen bestand.

Möglicherweise hatte

das

deutung „welches gezahlt worden

eine ist",

i-ir

isw

perfektische Be-

das andere

i-ir ir

isw aber

imperfektische Bedeutung ^,welches gezahlt wird" resp. „zu zahlen ist".

Diese

imperfektische Bedeutung,

auch sonst im ständiges

Demot.

Verbum

zu

als

haben

würde auch für die oben ^.vxöiQiGtog

gut passen.

Sie

die

Hilfsverbum, scheint

zitierte

das

Partizipium

aber niemals als

(vgl.

i-ir

selb-

Griff. Ryl. III 330),

Wiedergabe des Ehrennamens

würde auch an unserer

Stelle gut

am

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

348

wo

Platze sein,

es sich sehr

wohl

um

[xxxi*

etwas handeln könnte,

da;

gezahlt werden sollte, aber tatsächlich nicht gezahlt worden

Eine Schwierigkeit bietet noch

e)

schriebene

Pluralzeichen

hinter

denken, daß dieses Element den auszuschließen,

das

sonst

leicht

dem zweiten Zweck habe, entstehen

nämlich nach dem Wortlaut zweifelhaft satz l-ir Ir

ir.

Man

die

Abgabe der

Da

ir

xtxäQT^],

Isw sowohl

Es könntt

w

also in

dem

von Geldzahlungen wie von Pluralzeichen resp.

eine Hindeutung vermuten,

beziehen

Allein,

sei.

scheinlichkeiten,

die

'/^

Kelati^il

„das

oder auf n> pr „das Korn" beziehen

dem

y^'l

soll!

Getreidelieferungejj

Man

(z.B. Eyl. 41,4) gebraucht wird, ist beides möglich.

nun

könnif;

ob sich der

„welches gezahlt werden sollte" auf p'

isiv

\xai

ein Mißverständnill

könnte.

sein,

is;

w

oben durch

das

reflexiven Objekt

könntjtj

plal

3.

daß der Eelativsatz auf w> pr

zf

abgesehen von den grammatischen Unwahij

Form

einer derartigen

der Andeutung

enif

gegenstehen, hat eine Beziehung des Relativsatzes auf das Kor

nach dem Zusammenhang

wohl weniger Wahrscheinlichkeit

die

Beziehung auf das 7v ^iß rExäqxri. Bezog sich der Relativsatz auf das Korn, so würde es

bei

dem

7^

desselben,

für das Pinyris haftbar ist,

gäbe handeln müssen, die der Tempel

dem

um

al

sie

eine AI

Staate schuldete, ui

was man eine md-t Pr-'^ „Königssache" nannte: „die xnäijT des Kornes, das dem Tempel geliefert werden sollte" oder „g( liefert wurde."') Nach Z. 16/17 scheint es nun aber, daß di „Schreiber des Horos von Edfu", also das Personal des Tempe das,

selbst,

bei

der Feststellung

waren, und in sie die

alledem eine

ist es

mehr

als wahrscheinlich,

Einnahme des Tempels

war

der Schuld

des Pinyris

interessiei

18/19 scheinen die Bürgen zu versprechen, da

geschuldete xexäoxrj an den Tempel zahlen werden.

Maßnahmen sie

Z.

bildete,

die

daß die

Nac

xixäQxij vielmel

ihm durch irgendwelcl wa

des Pinyris vorenthalten oder entzogen worden

also wahrscheinlich eine md-t h-t-ntr „Tempelsache",

wi

Tempel zu leistenden Abgaben genannt werden (Kaii 30630, 14). Ist dem so, so kann aber natürlich das Korn, vc dem der Tempel diese Abgabe erhob, nicht ihm selbst gehö] die an die

I ) Da die Tempel nach Ros. von jeder Arure Ackers eine Artabe Weiz« 1 7 an den Staat zu zahlen haben, wäre eine z^^^ige Abgabe vom Ernteertrag danebt wohl eine reichlich starke Belastung gewesen.

Philolog. Teil,

:xxii.]

I.

laben,

und

i

.

Kommentae. Urk.

es läßt sich unter diesen

i

4. §

i

8d

— 19

Umständen aus dem

c.

349

in

Eede

Gehenden Kelativsatz nur dann ein guter Sinn gewinnen, wenn aan ihn auf das

Y^

bezieht: „die Tetägrij des Kornes, die an den

Tempel gezahlt werden sollte" oder, was minder gut passen würde, gezahlt wurde".

So wird

man denn

bietet,

er

[tatt

wie

laben,

sie

nichts

in der Ligatur für als

vielleicht

sich

i-ir'W-n-k für l-ir-n-k bei dir"

Urk. 12

b,

11.

Zu dem Gebrauch der Präposition

f)

(

ir-tv, die unser Text ungenaue Schreibung zu sehen auch sonst belegen läßt, z. B.

eine

Cempel"

ob. Urk.

s.

Vor der Aufrechnung „macht

§ ig. a)

127,.

Monate

wie Spieg. richtig erkannte, ein Datum mit

'teht,

Die Lesung

eines Monats.

'^age

30. Mesore,

von ihm geraten wurde, sicher da: 30. Paophi {(bd

ahresschluß teht völlig

chwemmungsjahreszeit"). Zu der

Form

tümmelt),

wo auch

den

2

Spieg. richtig so

die

=

i

dem

Jahr"

letzten

wohl nur

als

aber unmöglich.' Es

ist

'h

„Monat

2

der Über-

des Zeichens für „Monat 2",



wie s' aussieht, s. ob. Urk. 3, § ib. Überschwemmungszeit" ist dieselbe wie

lie

(üit

r in r h-t-ntr „an

§ 24d.

i,

las;

Die Schreibung für

und Z. smw „Sommer"

in Z. 19

'/(

8 (verda-

ist

gar nicht zu verwechseln, vgl. Griff. Kyl. III 418.

dem Jahresanfang oder Jahresmuß in der vorhergehenden Lücke notvendig ein zweites Datum genannt gewesen sein, das um ein Jahr Man erwartet also etwa: „vom 30. Paophi '^on jenem entfernt lag. les Jahres 16 bis zum 30. Paophi des Jahres 17, macht 127^ MoDa

b)

das

Datum

nicht mit

zusammenfällt, so

ichluß

=

Jahr" oder aber statt des ersten 30. Paophi den darauf In der Tat sind die Zeichen für 'olgenden Tag, den i. Athyr. late

m

I

Tag (des Monats)" (vgl. Griff. Eyl. III 419) deutlich da und zwar an einer Stelle, die vom ursprünglichen 5eilenanfang gerade soweit absteht, daß davor die Worte ibd 3 'h I

„ister

Erhalten

,Monat 3 der Überschwemmungsjahreszeit" (Athyr) Platz finden. fVon 'h sind auch noch die Schlußzeichen auf dem Orig. zu sehen.

Es fragt

c)

P

sich jetzt also

Daten gestanden hat. las

zweite

ergibt

^ahl

sich

17

ist

Datum als

Da

die

nur noch, was zwischen den beiden

Nennung des Jahres

liegen mußte, nicht

einzige Möglichkeit zu lesen:

denn auch auf dem

in

17,

wohl zu entbehren r

h'^-t-sp

dem

ist,

17.

so

Die

Orig. völlig sicher zu erkennen,

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

350 die

ürk.

§

3,

Form von dem

der

in

7

1 1,

einfachen

eines

M

folgenden

2

[Xxj.

wagerechten Striches

"9\*

„Monat 2" durch ein

fr'-

gelassenes Spatiura geschieden.

Es stand also

d)

in Z. 14/5

sicher da:

n

SSW

{r V'-t-sp]

I

17 ihd 2

16

h'-t-sip

„vom Jahre 16 der Überschwemmungsjahreszeit Tag i [bis zum Jahre] der Überschwemmungsjahreszeit Tag 30". 'A

man denn auch

Denselben Wortlaut erkennt

1

7

den

in

{Ihd j

[Monat

'rhj

'li

)

Monal;

Ziaich«

und Zeichenspuren, die a» der entsprechenden Stelle 'i Innenurkunde, am Ende von Z. 4 und am Anfang von Z. 5, steh« auf dem Orig. wieder; dort ist von den ergänzten Worten IbA resten

ein Best und das r vor h^-t-sp 17 ganz deutlich zu seh« Unregelmäßig erscheint auf den ersten Blick bei diesem Wo: r für „von b: laut der altertümliche Gebrauch von n (alt m) statt des sonst üblichen f'j-{n) (xim) „von" mit folgendem r-hn r oi

noch



s»'

Er



oder r „bis" (letzteres z.B. Kairo 30605,5. 30606,5. 31 179, ist aber keineswegs beispiellos; vgl. n Ihd i smw ssw ig

ihd

smw

2

30801,9

SSW

18

„vom

19.

daselbst);

(u. ö. ä.

Pachon

bis

ein Beispiel,

zum

Payni" Kaä

18.

das unserer Stelle an

darin entspricht, daß es gleichfalls eine Inklusivfrist gibt, als

Endpunkt der

Frist der letzte dazu gehörige

nicht der auf diesen folgende Tag, der Frist entspräche.

xm

durch

sein, bei

— Die

eingeleitet

Es

ein

die in Z. 19 in der üblichen

t'j(-n)

bleibt uns

Tag inmitten

z.

wird

anderwärts

sein

dürfte. I.

Da

s.

u. §

]

des Kalenderjahres, wie der

i.

Tag im

auf den 19. Dez. 232

v.

16.

Chr.

fragen, a

Athyr, ist,

zi

gewälti

Jahre des Ptolemaios Eufiel,

so

kann von allgemci

wirtschaftlichen Gründen (etwa der Feldbestellung) nicht wohl

Rede

sein.

Man wird

^

B. Kairo 30605, 5 (mit r für „bis").

nun noch nach dem Grunde zu

dieser

We:

aber auch bei

Anfangspunkt für die Jahresfrist, von der die Rede getes

i

t

scheint dagegen eine Exklusivfrist

ist,

klusivfristen verwendet, e)

dem Ausgangspunkt

der der Ausgangspunkt außerhalb der Frist lag,

Dieselbe Präposition

dem

Frist,

incl
^j^n [w>] pr n rn[-f\ wird bestätigt durch (S, was man an der entsprechenden Stelle der Innenurkunde in 2 5 li

erkennt.

Dort steht hinter dem wohlerhaltenen p'

auf die Angabe der Jahresfrist in

folgt,

^/^,

das ebe

und nach einer kurzen Luc

Worte n n'' Platz finden, auf dem Orig. deutlich dann ein einzelner dicker Punkt, die Präposition n, d;

der die

Wort

pr,

?.

.a

n

ein dicker wagerechter Strich, der zu rn auf das beste paßt. i) Meist so, bisweilen

gehen aber auch, die Monate voran und werden

ihrerseits wiederholt, z.B. Kairo

30768,

4.

Rev. Chrest. 301. 309.

i3m

cxxii.]

Philolog. Teil.

I.

Das Suffix hinter rn statt

laher }?

man

in Z. 5

14.

§22



353

24.

16 völlig verloren. Man könnte „das ^j" bezüglichen /' auch an w, auf

ist in Z.

Y^

oder

bezüglich,

]pr{-w)

^as

des auf ^>

Kommentar. Urk.

i.

falls

s,

zu lesen vpäre, denken,

pr[-t)

t\

erkennt, spricht aber

wohl zugunsten von

f:

ein

Klecks auf der Zeile, die eingeätzt erscheinenden Spuren

licker

langen Schvranzes, wie ihn das f hat, und anscheinend das dieses Schwanzes in dem hr von Z. 6. In den Zusammen-

les

linde

lang paßt ohne Zweifel ein Hinweis auf das

Wie

a)

ist dieser

die tex&qti], besser

hinweisende Ausdruck nun mit

gehenden zu verbinden?

kommen

Trage

'4,

Hinweis auf das Korn.

ein

ils

ist klar,

dem Vorher-

daß Koordination nicht in

wäre nur möglich, wenn eben n-rn-w Dann würde hier von einem des genannten Kornes die Eede sein können, jedoch kann.

Sie

)der n-rn-s statt n-rn-f

zweiten

Es

7^

zu lesen wäre.

dann das Fehlen einer koordinierenden Partikel „und" sehr mstößig. Der Umstand, daß die Bürgen nachher sagen, daß sie es väre

d.h.

das 7J zahlen werden (mi^-Z'mit dem Objektspronomen 3.m. sg.), diese Möglichkeit aber wohl vollends aus, da für eine et-

'ichließt

vaige Addition ia

der beiden

V4

.

zu einem

kein passender Platz

7^

ist.

Demnächst könnte man an eine Apposition

'

resp. eine einfache

iViederholung des etwas weit zurückliegenden Ausdrucks

Satzes denken.

lesselben

hältnismäßig große '")'

74

Spatium, das der Schreiber vor den Worten

freigelassen hat.

iahe bezeichnen wollen

mit p'

laß

im Eahmen

Hiergegen spricht aber wohl das ver-

Das

sieht aus, als ob er einen Sinnabschnitt

(vgl. ob. § 12),

und scheint dafür zu sprechen, Wir haben ein gutes Ana-

7^ ein neuer Satz begann.

ogon dazu in einer andern Urkunde des Elephantinefundes. Eleph. ^,

i4ff.

(Urk. 13'") heißt es: „die Hälfte des Ackers, den Euphronios

Praktor für Geld

ier

wegegeben hat, gehörte zu meinem Ver-

mögen", p' 'h n-rn-f iw-s Ns-sw-tfnw p'j-j

dem

gehörte

'3r

Estphenis,

meinem

vorhergehende angeknüpfte Satzteil

'3as

'bildet

wird bei uns die jenes § 24.

lich

ist

„der genannte Acker,

Der durch n-rn-f an und

hier hervorgehoben

den Gegenstand einer nun folgenden Auseinandersetzung.

Wie

Ebenso vermutlich bei uns. 30

itf-t

Vater".

Was

7^

dort die Geschichte des Ackers,

des Kornes erzählt sein.

auf n-rn-f zunächst folgte,

ist in Z. 5

völlig deut-

und unverkennbar der in den demot. Kechtsurkunden häufige

Abhandl.

d. S.

Ge»ell«ch. d. WiB

ist,

allenfalls

'd''-f

gm

stand, könnte

die Schreiber des

für

:

Ein Sat

wurde gefunden, daß Pinyris im Unrecht war

6S

bezug auf es" würde sich vortrefflich mit

gm

nach dem, was

„finden" gewesen sein.

spricht indes,

dem

folgenden „durt

Horos von Edfu" verbinden. Gegen die Leaui daß der Raum vor 'd'-f so knapp ist, daß kau

das Determinativ

von gm Platz wäre, geschweige denn Anknüpfung des Satzes „daß er im

eine Partikel, wie sie zur

recht war" doch wohl erforderlich wäre,

sei-

es

nun das

r (e)

fi

U:

d

Dasselbe gilt für Z. 5; do« Die Zeiche hier auch noch ein neues Bedenken hinzu.

Zustandssatzes oder dd „daß" (xe).

kommt

reste, die

Im



um

man

hier sieht, passen schlecht zu gm.

übrigen

das

muß

ist es

auch sehr zweifelhaft, ob das Tempus sdm

es sich ja handeln,

da

'd'

ein Eigenschaftsverbi*

"'loaii.]

Philolog.

I.

und also sein

•''ist

Kommentar, ükk.

i.

Da das Subjekt

^'nichts.

stantiv ist, so liegt

das

"^^äondern



357

c.

224

Pronomen, sondern ein Subda in Wahrheit nicht das Eigenschafts verb um,

Adjektiv

"lassen" in

also

Und

Man wird

d. h.

nach

dj-t „geben",

„veran-

daher a priori auch in unserem Falle diesen

Tat passen die Zeichenreste

in der

wie ihn unser Text in

Infinitiv dj-t,

letzteren Stelle ebenfalls vor

der dicke

Kopf

ist

durchaus zu

in Z. 5

Z. 22. 23. 24.

einem subjunktivischen

30 (an der

sciw-/')

schreibt:

nur durch die abgesprungene Faser, die

den oberen Teil des

.auch

Prädikat voransteht.

zu erwarten haben.

"^'Grebrauch

;

als

im Demot. von Eigenschaftsverben nur

und seinem Imperativ mj „gib" (Optativumschreibung), dem Gebrauch, in dem es sich im Kopt. allein noch er-

'halten hat.

dem

das

vor,

selbst

„subjunktivischen" Gebrauch,

'''im

not. 3 dafür zitiert, beweisen

in ihnen kein

belegt ist das sdm-f

'•'Sicher

1^

25a

von intransitiven Eigenschafts- oder Zustandsverben Aussagesatz mit perfektischer Bedeutung gebraucht werden kann.

*Üie Beispiele, die Griff. Kyl. Ill

"^

14. §

mit Objektssuffixen versehen wer-

Infinitiv nicht



den kann *iiiQ

Teil,,

in

rf'

zerstört hat,

'd''

in

der Längs-

Der entsprechende Zeichenrest in Z. 16, zunächst nach ganz etwas anderem aussieht, wird sich gleich-

richtung entzweigespalten. der

aus diesem Zeichen ableiten lassen, das sich genau so hoch

falls

über die Zeile erhebt.

I

ist

es

der obere Teil des Zeichens,

fläche

entstellt ist,

wie wir es bei dem Überrest der mutmaß-

lichen

Zahl 900 in

Z. 12

annehmen mußten; das Zeichen hatte

Form wie

offenbar dieselbe

Für die Verbindung

\

liehst

in Z. 24.

dj-t

mitteilte,

von

Papyrus

'^2;nll Ic^l^iju^^V^/nll iw-j tm lieh

sie

im Unrecht

sein

eine genaue Parallele in einem Satz aus einem

(Unveröffentlichten

'ich

im-f „ihn

'^^-f

bezug darauf" haben wir nun, wie mir Spieg. freund-

in

.lassen ,

Hier

analoger Weise durch Abspringen der Papyrusober-

der in ganz

nicht "

in

bezug auf

Spieg.

dem Sinne nach ganz

übersetzt

sie

Elephantine dj-t

'd'-tv

den

„wenn

im-w^ äv-j

im Unrecht

hier

Berlin 13537, 26:

sein lasse,

Ausdruck

dj-t

so

bin

'd^-f

im-

wegen einer Sache" Clem. Brief vorkommende kopt. rxxo,

richtig „jemd. verurteilen

und verweist auf das im

i.

das dort griech. narriyoiitlv (cap. 17,4), ttqivtiv (cap. 11, ßiv (piQHv (cap. 51, 2) wiedergibt.

Es

ist in

i),

Kurä'yva-

der Tat offenbar das

§

[xxxi

Sethe-Paetsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

358

Gegenteil von

m''-f

clj-t

,

jemand im Kecht

sein lassen" (xuAeio

das in dea demot. Urkunden, ebenfalls mit n resp. im- verbundei

wenn

gebi-auclit wird,

entschieden wird,

im Recht

„die Richter haben dich

auf den

V?

'

t'>

sein lassen gegen uns in bezu

Anteil" Berl. 31 13, 6; desgl. mit im-w „in bezug auf

Eleph. 12, 3

(s.

Hiernach Stelle

einem Zivilprozeß zugunsten einer Part( n dnli

in

B. dj w» wptj-w m''-k r-hr-n (epow)

z.

sie

ob. Urk. 12, § 39).

völlig klar,

ist es

was das

Unrecht setzen, ihn der Erstattung des

nnsen

dj -t 'd'-f im-f -dn

bedeutet: den Pinyris in bezug auf das ^j^

^4

des Kornes

iE

des Kornes für schuldi

erklären.

d) Es bleibt

nunmehr nur noch das

das zwischen nfj hrj und

dj-t 'd'>-f

eine

hang zwischen den beiden Teilen des Satzes davon in

Z.

16 noch zu erkennen

Wort zu

ermitteli

stand und das den Zusammei

ist "^

We

herstellen mußte.

(in Z. 5 ist

nur ein

Stric

davon erhalten) führt wohl mit allergrößter Wahrscheinlichke

Wort "^X- ^^s »es ist" (c'est) kopt. eic, über das ob. Urk. 20a gesprochen wurde, da hpr-s oder einfach Jjpr „es geschah ausgeschlossen sind. Wie eine Bestätigung dieser Lesung sieht aus, wenn sich Eleph. 4, 16 (Urk. 13*°') und Pap. Spieg. 2, 4 ai scheinend dasselbe Wort ebenfalls nach einem vorangestellten Aui auf das §

(

druck mit n-rn-f findet,

doch

Wahrheit der von Griff. Ryl. oft belegte

dem

alten

an diesen beiden Stellen 332 nachgewiesene, auch soni

liegt III

i

Ausdruck für „es gehört dem und dem" vor, der n-stv oder n-sj entstanden ist und mit unserem

nichts als die vermutlich

ai

äv

wegen Gleichklanges von diesem entlehnf

Schreibung gemein hat.

An

unserer Stelle

er schuldig erklärt dj-t

wh'd also

als

lieh

wie in

ph-w

p'''

Ijpr

tm

rli

muß

wurde"

iw-s dj-t 'd'-f bedeuten: {c'est qu'il

fut condamne).

Prädikat zu iw-s „es i-ir

gegeben wurde" Ryl. i-lr

1

dj-t

Der

Infiniti

aufzufassen sein, ähj

17

man

(s.

u.

Urk. 18, §

i);

nicht geben konnte"

r(e)-lr-w n-w dj-t „das Recht, das ib. 3, 7.

Zum

man

ihnen

tat,

df

desgl. p' phib.

20

17,

beiden Stellen dj-t ebenfalls mit Subjunktiv); und wie in

gab"

dt

ist,

hpr dj-t „das Ende, das geschah, war,

9, 20,

„daß

ist"

„es

war^ daß

(a

p''

l

ma

Verständnis dieser Sätze, in denen eigentlic

logisch der Infinitiv das Subjekt sein soUte, vgl, Urk. 16, §70; 17,

ICEXII.]

I.

Philolog. Teil.

Kommentar. Uek.

i.

Hand

§ 26. n-d-t „durch" eig. „durch die

ohne Bezeichnung des

^st, !(

nfiniti vischen

entspricht

§ 27. w> sh-iv

!

'd''-f

— 27b.

359

von", wie es üblich

„ihn für schuldig erklären"

im Gebrauch dem

Petub. Gloss., Nr.

t

25c

führt hier das logische Subjekt des

n,

Ausdrucks ^^-^

also

14. §

kopt.

ei-xu-,

ein,

vgl.

dazu Spieg.

[ntr-iv

mn\h-iv „die

440 c. n [Hr-b]ht-t n> ntr-w

sn-tv

n'>

Horos von Edfu, der Götter Brüder, der wohltätigen So ergänzte Spieg. richtig nach Eleph. 5, 4/5. 8, i. Der frSötter". ^Anfang des Gottesnamens Hr-bM-t (vgl. Spieg. Eec. de trav. 16, 30) I

Schreiber des

't'Z.

am Anfang

genau an der

steht

des

Lücke

die

füllt

Ausdrucks

6 erhalten a)

tv ntr-w ist,

von

Stelle,

Z.

7

1

wo man

mnh-w

bestätigt die

Der Schluß von mnh-w

gut.

ihn nach

dem Eaumbedarf

Was

erwarten muß.

in Z. 10

in

Lesung und Ergänzung durchaus.

Zu der Bezeichnung „Schreiber des Horos von Edfu" vgl. Sharpe, Eg. 48, 8; „Schreiber des Ptah und der Bruderliebenden" ib. 3, 3;

'„Schreiber des Ptah, Schreiber der Bruderliebenden" [nscr. I

der Hathor" Kairo 30768, 10. 30968 Verso, 14. Aus dem Vergleich von Eleph. 5, 4/5 mit ib. 12/13 ^"^^ 15 scheint hervorzugehen, daß die „Schreiber des Horos von Edfu usw." „die Schreiber

identisch mit die

den sh-w

h-t-ntr „Schreibern des

Tempels" waren, die

Bureaugeschäfte der Tempel Verwaltung führen. Eleph.

dem Praktor über

erscheinen sie als die, die ^andere Angelegenheiten des

die

7, 16. 8, i

Kückstände und

Tempels schreiben. Im übrigen scheint

aber der Titel sh „Schreiber" in ptolem. Zeit eine allgemeine Be-

zeichnung für die gelehrten Mitglieder

wesen zu

sein.

der Priesterkollegien ge-

So heißen die Personen, aus deren Kreise der

jährliche Hohepriester hervorging, „Schreiber",

mit

ib.

12;

und Eleph.

2,

11 (=Urk.

13"'°},

wo

s.

Eleph.

5, 4,

vgl,

die uns aus Urk. 13

bekannten 3 Brüder, darunter Berenebthis, der Hohepriester der Jahre 2 und 19, und unser Pinyris, als „die Schreiber, welche oben I

(genannt) schrift

sind" bezeichnet sind,

sämtliche Mitglieder

der

5

i

Titel „Schreiber" führen.

I

rechter Strich hinzulaufen,

b)

während

schlechtweg als uQstg bezeichnet.

Über mnli-w

laus Z. 16

in

die

griech.

Unter-

wo

Priesterphylen von Gebelen nur den

Z. 17

halten könnte.

sie

Vgl. auch Eyl. 25,

den

Im

scheint nach der Phot.

man Orig.

für einen

zeigt sich,

nur ein dunklerer Streifen im Papyrus

ist.

ein

wage-

Hunderterschwanz daß dieser Strich

1

Sethe-Paetsch, Demot. Büröschaftsukkunden.

360 § 28.

Was

auf n' ntr-w mnlj-tv

gesehen hat, die Präposition

folgt,

wie Spieg.

ist,

n „vor"*)

man an der Lesung Zweifel zu. Was über dem

richti

Gegenwart von

„in

Nach

Spieg. Petub. Gtess. Nr. ^i).

Griff. Ryl. III 325.

(s.

i-ir-hr

[xxxi

dl

Phot. könnte

zweifeln;

keinen

Genitivexponenten n steht,



der Schwanz des d-t „Hand" in Z. 16.

das Orig. läßt abc

Da

if

die Präposition

8(

wohl im Sinne von „vor jemandem" geschehen sein, wie „vor j< manden" kommen, bringen gebraucht wird, so können die Schrei ber den Pinyris entweder in Gegenwart des Epistates, d. h. ante seiner Zustimmung, für schuldig erklärt haben, sie können dies Erklärung aber auch vor den Epistates gebracht, sie ihm zur Kenni nisnahme und Verfolgung ihres Rechtes angezeigt haben. Spieg. ergänzte den

§ 29.

Namen

des Vaters des Estpheni

zu Er-S'-is „Horos Sohn der Isis" (Harsiesis), erkannte in erhaltenen Zeichen vor der Tat mitunter in vgl.

dem Namen

Zeichen für Horos gewesen ob. §

dem

natürlich

[F'-dj-]hr-(s''-)is? s'

(s»)

noch

Andernfalls,

aber

dem

halb

„Sohn", das i

auch

Form

hal

selbst

da

das in Z. 10 ebenso aussieht, so

6a besprochene Verbindung

des Ausdrucks für Sohn

müßte

sein,

s'

eine solche

IIr-s''-ls

Das Zeichen könnte

Ryl. 15 V. 16.

daß die

Wort

„Isis" also das

ts

Hr-{s>-)is

vorgelegen hätte.

etwas

wenn

mit Auslassunj

In diesem Fall

vorhergegangen Hr-s''-is

sein;

etwi

mit ausgeschriebeneD

„Sohn" zu lesen wäre, würde das Vorkommen dieser Schreibuni

hier beweisen, daß der von uns Hr-{s'-)is gelesene

anders zu lesen

mit diesem

ist.

Namen

— Der Text

abzubrechen, von

für Isis deutlich erhalten

Name

in Z.

1.

der Innenurkunde scheint in

dem noch

Z.

das Ende des Zeichen

ist.

§ 30. ntj sn r n'> Ir^-w „der betreffs der Heiligtümer fragt" ebenso ntj sn r n' rpj-tv n p'^ ts n Nw-t „der fragt betreffs de

Heiligtümer des Gaues von Theben" Ryl. 25, 6 (desgl. mit störter Ortsangabe Kairo 30789. Kairo 30670, 3), also wohl königl. Pfleger,

zirks

(s.

a)

Namen i)

gesetzt, oder p' mit ntj sn „der „von" bei Spieg.

ist

I als

Attribut zu einen'

Mann, der

fragt", als

Sub

natürlich nur ein Druckfehler.

Deutung des Titels ist inzwischen auch von Spiegelberg den „Prinz Joachim Ostraka" S. 60 ff, vertreten worden.

2) Dieselbe in

eii

Kurator, der die Heiligtümer eines größeren Be|

u. § 31) zu überwachen hat.*) Der Ausdruck ntj sn „der fragt",

Preisigke

zer

un'

I

[xxu.]

I.

jbantiv,

jlekret

Philolog. Teil.

wo

kein

Name

von Kanopus,

i.

Kommentar. Urk.

14. §

28

— 31b.

361

vorhergeht (z.B. Kairo 30768, 10. 30629,2. Spieg. Kec. de trav. 26, 155), findet sich

s.

mit Bezug auf einzelne bestimmte Tempel und Priesterschaften ngewendet und entspricht in der Urkunde Eleph. 5 und im De-

jluch '

von Kanopus dem griech. imötäti^is (s. Spieg. a. a. 0.). Demnach wäre der an unserer Stelle vorkommende

-ret

I f'urch irtiördtfjg

elegt

ist,

b)

räv legäv wiederzugeben; ein

Otto, Priester und Tempel

s.

Die Präposition r wird

I S.

man am

Titel

Titel, der in der

Tat.

41.

besten durch „betreffs"

.,dedergeben.

§ 31. Die Worte, welche den Wirkungski-eis des Tempelpflegers angeben, las Spieg. n n' hnw{?) ^> rsj und übersetzte

t|

Istphenis

hnw des Südens". Das von ihm zweifelnd hnw gelesene Wort ist aber völlig Der vorhergehende Artikel n'; richer die Präposition hnw „in". der

a)

I

er ebenso völlig deutlich dasteht, zeigt, daß der

damit gebildete

räpositionelle

Ausdruck wie

ebraucht

wie das im Kopt. beim unbestimmten Artikel sehr

ist,

ein Substantiv „die

Götter) in"

(or-eBOA i3eM-MAt.ApeG „einer aus Nazareth" Stern, Kopt.

äufig

framm. § 234),

wie

auch beim bestimmten Artikel

iieBOA i)6M-KiAr.Ap6e „der aus

iwigen" usw. b)

jesung

vorkommt a. 0.

§ 230;

Stern

a. a.

0. § 229).

Die auf hnw „in" folgende Bezeichnung, des Estphenis

ezirk

Nazareth" usw. Stern* a.

„der aus Gott", MiezpHi „die oberen", ui^a-eMee „die

iieBOA t,eM-t

_p'

rsj

selbst

„der Süden"

die den Amtsnennen muß, würde nach Spieg.'s

lauten.

Dieser Ausdruck ist m.

nur in astronomischem Sinne zu belegen;

Jiber

(seil.

als

tezeichnung für den Süden Ägyptens, Oberägypten,

dem

W.

geographische ist

nur der

lusdruck p'

t>

Tunde

gebräuchlich, vgl. Griff. Eyl. III 367 (das entsprechende

i>

liegt,

rsj

„das südliche Land", der

mh-tj „das nördliche

t>

rloss.

Nr. 442).

tanden haben.

hebr. Patrus zu-

Land" für ünterägypten Spieg. Petub.

So wird denn wohl auch an unserer Stelle ge-

Der

Kaum

für

t'

„Land"

ist

nicht nur da, son-

iem der ungewöhnlich große Abstand zwischen den Worten

tJberschwemmungsjahreszeit" und on

Z.

i^enn )is

19 (er

ist

'rkj „letzter

Tag"

in

'h

dem Datum

doppelt so groß als in Z. 15) erklärt sich nur, f^ „Land", aus Z. 18

eben ein langes Zeichen, wie das für

in die Zeile hineinreichte (vgl. d-t

„Hand"

in Z. 16, das so bis

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

362 in Z. 17

reicht)

davon sind

und zu der weiten Distanzierung noch auf dem

vielleicht

§ 32. iw-n-n{6u)

das

lieh

mh-f „wir w^erden

(r)

nötigte.

Spureli

Orig. zu erkennen. es voll zahlen",

des Kornes, resp. seinen Geldvk^ert.

7^

[xxxj;

näu

Diese Erkläruit

der Bürgen, zahlen zu wollen, ohne die in den Bürgschaftsurkund« |

wenn der Schuldner nicht zahle, ist aua und beachtenswert. Sie steht im Einklang mit dem griec

sonst übliche Klausel, .fallend

i

Gegenstand der Verpflichtung der Bürgen angib

Text,

der

irp'

a[:fodä]6ovGiv

als

!

03

TerägTrjv

r^i'

ohov „daß

sie

(die

Bürgen)

d{

7^ vom Korn leisten werden", und damit, daß auch in Z. 31 2 ni von der Haftung der beiden Bürgen, nicht von der Mithaftung d< Schuldners die Eede ist, s. ob. § 12.

hier

Zu dem Gebrauch von mh „füllen" von der Zahlung, den w Zu der Zeichei und in Z. 23 haben, s. ob. Urk. 9, § 47 a.



form § 25

des

die

f,

in

Z.

26

in

rn-f wiederkehrt,

vgl.

Urk.

i

c.

§ 33. Die,

dem Sinne nach von Spieg. „an den Tempel von Edfu"

gefundene, Ergänzui

Lücke vortre: und paßt zu dem Best des Gotteszeichens, das genau an d« Der Artikel t', den Spieg. vor h-t-n richtigen Stelle erscheint. [r h-t-ntr] Dh'>

füllt die

lieh

ergänzte, ist ihzulässig

(s.

ob. Urk. 13, § 20a), der Genitivexponei

n von Db' dagegen nach dem Gebrauch unserer Urkunde (Z. i vgl. Eleph. 5, 7) unentbehrlich, wenngleich der Abstand zwisch
'nli-dt §>' p> mnk rnp-t yt

i^-t ibd 3

h'-t-sp

n)

mnk „bis zur Vollendung"; so Spieg. unzweifelwenn auch das erste Zeichen etwas ungewöhnlich

p'

(=lrj-n) ibd 3673 [r] rnp-t ^-t 'n

„vom i.Phamenoth

des Jahres 15

ewig lebenden Königs bis zur Vollendung von 3 Jahren, macht Die abweichende Form j6y, Monate, macht 3 Jahre wiederum". [es

les



Zeichens

nieder (ib. 2 § 37.

mn

findet sich

normal

Die Lücke

z.

B. in

mnh

„wohltätig" Eleph. 5,11

gestaltet).

am Anfange von

Z.

um

20 wollte Spieg.,

24 erwähnten „4 obigen Jahre" zu erhalten, h'-t-sp 26 srgänzen. Allein, wie in der eben (§ 36) zitierten Stelle, pflegt lie

in Z.

iiuch

sonst überall (Berl. 3108,

8.

Kev. eg.

zu

pl. 7

3,

Ausdruck p' mnk eine Zeitdauerangabe

len

(in

p.

138) auf

Jahren, Monaten,

zu folgen, nicht ein Datum. Es muß also rnp-t 4 „vier dagestanden haben. Die Zahl 4 ist denn auch noch hinter Lücke zu erkennen. Da das Wort rnp-t „Jahr" nach dem

iPagen) ifahre" ler

llaum, den es in ijanz

unserem Texte sonst einnimmt, die Lücke nicht noch ein n davor zu lesen.

füllen würde, so ist vielleicht

Die vier Jahre,

I

in

denen die Schuld gezahlt werden

iönnten den in der amtlichen Verkaufsordnung Pap. oei

4

soll,

XIV

Eleph.

Zwangsverkäufen für Rechnung des Staates vorgeschriebenen

Ratenzahlungen entsprechen, von denen die erste sogleich

Anzahlung, waren

(s.

die

übrigen in

ob. S. 291).

den folgenden

Denn auch

4 Jahren abzutragende Schuld izu

gr.

zahlen, sein.

in

3

als

Jahren abzuzahlen

unserem Falle wird die in in 4 jährlichen Raten

naturgemäß

'

,

Sethe-Paetsch, Demot. Büegschaftsurkunden.

364 § 38.

Für

die zerstörte Stelle hinter

pfxxii

rnp4 4 ergibt

sich

aiil

der Vergleichung der ob. § 36 zitierten Parallelstelle und aus d([j völlig deutlichen Zahlen 48% die Lesung r (= irj-n) ihd 4873 „mac 4873 Monate", wozu auch die Keste durchaus stimmen. Wie b der entsprechenden Zeitangabe in Z. 15

von einer Wied«

ist hier

holung des zuerst genannten Betrages abgesehen

und

§ 39. Zwischen der Zeitbestimmung

dem

der Dinge aus

Besitz des Pinyris, die den

man

wortet werden sollen, wird

Von

soUen dienen. iw,

dem

Am

diesen

Anfang steht

d.

§ 22).

zu dieser Ai

sind nur Anfang

Schli

das den Zustandssatz einleitet vor nominalem Subjekt od

Verbalsatz

im

Den Schluß

sdm-f.

Spuren sind auf dem

leuchtung in

Orig.

scheint n'j „dieses" od

auf

die

dem Papyrus zu

diese dunkleren Stellen schwarz

Form

)\\\

nur noch bei günstiger B

T.

z.

dunkleren Flecken,

Zeichen zeigen,

wo

und

die übliche Schreibung für d

i.

„diese (Dinge)" zu bilden, in seiner charakteristischen die

all

Bürgen überar

Pfand für unsere Zahlui

als

Worten r,

(s.

Aufzählung

eine Einleitung

Zählung erwarten, etwa des Inhalts:

deutlich.

.der

deutlich

die

erkennen.

geworden

Umrisse

Auf der Pho

sind, tritt das Bi

des ganzen Wortes unverkennbar hervor. a) In der 272 cm,

werden

Lücke zwischen diesen Worten r und die

Worte

Urkunde

ob. Urk. 6, § 26);

s.

ich erwerben werde, ist das

h p' sh „des Rechtes des Inhaltes der (obigen)

14/15 (wo die

3,

ezeichnet ist,

ist,

„Tenor" (der Urkunde)

deutlich an den folgenden Stellen vor-

was mir gehört und was

n p' hp

'fand"

sie

der

Dieser Anwendung, bei der

6.

selbst nachher als „Schrift"

Iw-j h''

t'

h t'j-h sb-t ntj hrj

fir-hr-k „wenn ich den Wortlaut des Tauschvertrages, der oben Es ist danach an3t, verlasse dir gegenüber" Kairo 30630, 20.

unehmen, daß hp'

sh,

auch

da,

wo

es die „Abschrift der Schrift"

u bedeuten scheint, eigentlich vielmehr den „Wortlaut der Urkunde" lezeichnete, worauf, wie gesagt, das Fehlen eines Determinativs rei

I

h und der Umstand, daß der Ausdruck h nie allein für Schrift-

vorkommt, deutlich hinweisen. S. hierzu auch Urk. 15, § i. So gut nun eine allgemeine Bedeutung „Urkunde" an unserer

tück

Itelle

passen würde, so wenig scheinen der spezielle Gebrauch und

Ahhandl.

d. S.

GenolUoh

rl.

Wisapnaoli,, phil.-liiat. Kl.

XXXII.

24

!'

SeTHE-PaRTSCH, DeMOT. BÜRaSCHAFTSUBKUNDEN.

370

[XXJ^j

die Bedeutuügsnüance, wie sie sich in den obigen Beispielen zeig«

zu

passen,

und

„Alimentation"

s'nli

Ausdrücke

keine

selbst

„Anteil"

dni-f

(s.

u.)

si

und „Alimentation

Schriftstücke,

für

abschriffcen" oder „Alimentationsinhalte" gibt keinen Sinn.

Denkbar wäre auch, daß dem Worte h „Leib" Bedeutung, h

es

r-h

in

zuzuerkennen

hat,

,.wie"

i

indf

sei,

„Art von Alimentation" bedeutete und im Unterschied

s'nli

dem

die

,

uns

bei

s'nh „Alimentation" selber etwas anderes ähnlicher Art

zeichnet hätte (wie

Ausdrücke). ßyl. 15B,

Vor

Vgl.

im

alten Reich die mit

dazu

den Ausdruck

Is-t

h-mw „Wasserartiges"

2.

h-t-iv

wird Juan natürlich n'j-f „seine" zu ergänzen habi

mit dem üblichen Spatium davor der

für das

Reste von n' sind sogar noch

Auch das

b)

1

„Stelle" gebildet

am

Raum

gerade

pal

richtigen Platze erhalten.

vorletzte Glied der Aufzählung der Besitztum

des Pinyris nannte, wie es scheint, ein Wort, das vorher

scl|

einmal selbständig in der Aufzählung erschienen war, nämlich I

Wort

dm'-t

ligiert

„Anteil",

(wie

III 402).

in

die

Wieder steht

Anfange von

Femininalendung mit dem Wortzeich

den Schreibungen der Psametichzeit,

Z. 22) eine

es

im

und davor

Singularis

Lücke, in der ein

1

Griff. R. {a

klafft

Wort gestanden

habi

dem es, wie vorhin s'nlj, verbunden war. Es ist uni; Umständen recht wahrscheinlich, daß wir hier dasselbe ergänzen haben, was wir dort fanden. In der Tat füllen Worte h-t-iv n die Lücke vortrefflich; von dem Genitivexponentei]

kann, mit diesen

i


j rnp-t 4 ntj Zusammenhang nicht gut wie oben

hrj

werden hier nach dem

„in diesen obigen 4 Jahren"

jedeuten können, sondern werden, wie das Spieg. richtig empfunden lat,

genitivisch an das vorhergehende Wort, also

an ^j' Mr^ anzuknüpfen

„der Silberling, den wir nicht geben werden wie die Abgabe

jein:

lieser obigen 4 Jahre".

§ 54. des

lichen es

Schema

lauten: iw-n

geben mit seinem

„wir 'unter Ix.'

Der Nachsatz, der angibt, was im Falle der Versäumnis dem gewöhn-

Zahlungstermins zu geschehen habe, müßte nach

werden

i

zu

(r) dj-t s

i^/",

es geben, je x. Silberlinge

Weglassung des Wortes

statt

i",

irmp'j-fi r

oder iw-n

s.

lid

ob. Urk. 10, § 37b.

(r)

dj4

statt

i

i^j^

s tn

„wir werden

M

x.

M

hr

Silberling",

„Silberling" nur tn x. hr

i

resp. 1

,je

-

Sethe-Partsch, Demot. Bükgschaftsuekunden.

374

Der erste Teil dieses Satzes, der nach

a)

[xri/

unverbrü(k

fast

lichem Gesetz sich im Ausdrack auf das engste an den satz anzuschließen pflegt

voraussichtlich Iw-n-n

von der Lücke, Z. 24) bis

2,5

cm

(so

Der zweite

b)

(r)

am

die

clj-t

und

in Urk. 1.7)

Vordm

hier dalr

gelautet haben wird, beanspruct

s

Anfang von

Z. 25

klafft,

etwa

2,3 (so nai

nach andern Stellen des Textes). der das Strafgeld nennt, scheint an uusei

Teil,

Stelle eine besondere

(Ausnahmen

Fassung gehabt zu haben.

r

Seine Überrei;

Abrechnung des für die Worte n p'' vor ihd Raumes) so dar f///////M^\}-,^^^ zunäclt /f^,ju,'>//r?' erhalten ist, macht auf den ersten Blick d

stellen sich (unter

forderlichen

y

*

'

1

Eindruck, als ob der Possessivausdruck t^-f „die seine" oder »-f „die seinen'' vorliege in der älteren vollen Schreibung, die unsr

Text sonst nie gebraucht.

Es

kommt nun

in der

Tat vor.

cj

auch Texte der Ptolemäerzeit noch diese volleren Schreibung neben

den üblichen Abkürzungen gebrauchen

IV 3. VII 3 neben y^ ib. unserem Texte, der an

„sein" Berl. 31 15,

sehr selten

/A

und

(z.

B.

III 12).

yiif

Dies

1

p\(

ist alr

in

allen sicheren Stell 1

schreibt, ist es

gewiß nicht erlaubt, an dieser einen zerstödi

abweichende Schreibung anzunehmen.

Stelle eine solche

Wie

sind die Zeichenreste aber dann zu deuten?

Ich sea

mit Rücksicht auf den Zusammenhang nur eine Möglichkeit,

dem

Zeichen, das

man

f halten könnte, wird vielmehr Zahlwort 100 zu sehen sein, zu dem der Kopf auch besser ps als zum f. Die vorhergehenden Zeichen aber müssen aus in ,^ für

('

M

„Silberling" oder einem entsprechenden Ausdrucke v und stümmelt sein. Was wie n^ erschien, könnte das Mittelstück v«

linken Teile des tn sein; zu Striches vgl. die

Form von

dei-

Form dea Horizont Von dem langen untei

hakenartigen

hn in

Z. 24.

1

Länge nach eben diesem Stück (links von dem grofi

Horizontalstrich, dessen ursprüngliche

1

auch noch ein Das Zeichen stand, wie meist, etwas über j

durchschneidet, etwas entstellt,

hält,

wenn

rnp-t „in diesem Jahre" ist vermutlich als

bloße Dittographie

rrn

aber ganz unverkennbar.

zu streichen.

Man könnte

eil

ja daran denke

mit dem Folgenden partitivisch zu verbinden: „in diesem Jah: von diesen 4 Jahren", d. h. noch innerhalb derselben, mit de

es

1)

Die dort angenommene Lesung „looooo" für das der Zahl 60000 vora d. 14 erscheint mir unbegründet (es ist der Schluß des ze

gehende Zeichen in

störten Wortes dbn) und und 170000 in d. 15.

2) Die Schrift das dort

steht

ist in Z.

26 bedeutet kleiner

mehr Raum einnimmt,

Platz gefunden hat.

im Widerspi-uch zu den Schreibungen

als hier

als in Z.

verfügbar

ist,

für

37001

15 und Z. 25, sodaß_p'

II

dennoch gewiß in der Luc!

iX^n.]

i.

Kommentar. Urk. Das

Atliyr endigenden Jahresfrist.

}0.

W. im Demot.

m.

i

Philolog. Teil.

I.

nicht

iurch }mv(zii) ersetzt

ist,

14. §

54c



60.

377

scheitert jedoch daran, daß

mehr partitiv gebraucht wird, sondern und daß das Demonstrativum t>j „diese"

schwach wäre. In dem n t'j rnp-t 4

lUeiu hier zu § 57.

ntj hrj „in diesen 4 Jahren,

man

)ben (genannt) sind", das folgt, hat

sicherlich eine die

die

Aus-

iehnung der Nachfrist beschränkende Bestimmung zu erkennen, sie

,vie

M

dem nämlichen Monat"

n-rn-f „in

Tagen bemessenen Nachfristen

lach

(Urk. i, § 27).

dem folgenden dem ausbedungenen Zahlungstermin, sondern Mahnung des Schuldners durch den Gläubiger

von

nicht

dem Tage

hriv'''^

N'-nht-t-s iv>j^^ r-r-/'(epoq)

hd 100^' ntj-äv

Ir

hd 200" hv-s st'-t"^Mj Irm ntr nb ntj

Up

53.

Irm-f „Gott NN., der

ruht", d. h. seine

Q-io\

gvvvkoi



ob. Urk. 10, § 66c); so fast stets in diesen Prozeßeiden. ist

Wohnen

des Gottes in seinem Tempel.

Wort

htp,

die alte

wie so



[In der Kladde ist das ohne besondere Bezeichnung des p geschrieben.

oft,

Ebenso nachher in

htp

herkömmliche Bezeichnung für das Thronen.

„ruhen"

ntj htp

irm-f.]

§ 12. Prozeßeide, wie der vorliegende, beginnen gern mit der

Nennung des beigegeben

dem

Streitobjektes,

ist

und

eg. 4, i4oflf. Mel.

nicht selten ein Demonstrativum

stets ein Relativsatz folgt (vgl.

de metrol. 175.

als Apposition

tivum

n'j,

jjene"

(resp.

das ,

dem

p. 58).

Ar-

substantivisch gebrauchten Demonstra-

man sowohl

mit „diese"

jenes") übersetzen kann:

(resp.

„dieses") wie

n'j «> iwj^^v

„diese

mit (od.

Ebenso in dem Eide

Pfänder" statt „diese Pfänder".

dieses), die

ostraca

dem bestimmten

In unserem Falle folgt das Streitobjekt (mit tikel)

Revillout, Rev.

Thompson, Theban

Louvre 9056 (Rev. M^l. de metrol. 175): n'j p' irpiv 107, y^ y^^ rin NN. „diese (od. dieses), die loyjg (Keramia) Wein, die die

Frau loy^j,

NN.

Dort

brachte".

Keramia Wein", an

ist

die

Auffassung

die

man an

sich

„dies

sind

die

denken könnte, durch

den Zusammenhang ausgeschlossen. §13. ntj itv-ir-Jc(eT6K)

mir redest" oder besser

md

„wegen derer du mit

irm-j (r-)dh'-t-w

vielleicht futurisch „reden wirst" (Fut. III)?;

Griff „about which thou art(?) disputing(?) with me".

dem Eide p''

Rev. eg. 4 pl. i zu p. 143 krkr 2 hd 225 ntj iw-w md irm-j

225 Silber linge, wegen derer ein

Beispiel

hervor,

daß

mit

ntj

iw-t

(2.

der Angeredete

(= Rev. (r-)db'>-t-w

man mit mir fem. sing.).

Vgl. in

Mel. de metrol. 174):

und Ebenda auch

„die 2 Talente

redet".

Aus dem Satze geht

gegen die Schwörende geklagt hat

oder klagen will, nicht etwa umgekehrt; sonst würde es gewiß heißen:

„wegen derer

ich mit dir rede".

Es

ist

ohnehin ja auch

daß der Beklagte und nicht der Kläger den Eid zu

natürlich, leisten hat. a)

Zu der Schreibung

ntj iw-ir-k für (ereu),

s.

ob. Urk. 9, § 94.

Sethe-Pabtsch, Demot. Bürgschaftsubkunden.

392

[XXXIi.

b) Für die Konstruktion von md „reden" mit irm der Person, mit der man redet, und (r-)db' „wegen" der Sache, von der m&vi Für {r-)db' tritt auch h- (za) ein* redet, vgl. Griff. Eyl. III 357-



s.

unten

Anm.

§ 51

mn

§ 14.

gegeben

äv tw {=dj)

X.

NN.

s

„nicht gibt es ein

x.,

für die Bestreitung der gegnerischen Behauptung;

Form [ls]-t

'ivj(ni)'i'w tw{=dj) s

stätte

(?),

NN.

NN. gegeben hat

die

NN.

das

eine in diesen Prozeßeiden sehr gewöhnliche

hat",

(0. a.)

lir

z.

mn

B.

p'j sh „nicht gibt es eine Haus-

für jene Schrift" Straßb. Wiss. Ges.

19, 3/4 (Schriften 13, Taf. 3).

Das

a)

das in solchen Fällen nach einem indeterminiei*ten

äv,

Nomen den

Eelativsatz

Neuäg., kopt.

die Relativform

entspricht

einleitet,

dem Aleph

nicht etwa

e,

des sdm-f vorliegt,

dem

alten

prostheticum.

die ja

Iw

des

Daß nicht

auch nur nach deter-

minierten Worten stehen kann, erhellt auch daraus, daß das Pro-

nomen

relativum, obwohl es Objekt

zu werden pflegt (bei uns durch

Die

b)

Form

der Kladde

§ 15. Z. 12

t'

\\^

,

dabei stets ausgedrückt es

miv-t „die

das sdm-f von dj „geben" bezeichnet,

also mit Einschiebung eines kurzen senk-

dem

dazu § 31b).

(s.

die

tw,

rechten Striches vor

hältnis

ist,

wie im Neuäg., während

Relativform des sdm-f unbezeichnet bleiben muß.

bei der

ist in

s),

langen, geschrieben.

Ebenso

§54.

gleichfalls in appositionellem Ver-

nach Nennung eines Namens:

b, 18 för p'j-j hj

Vgl. Urk. 12,

Mutter" für „meine Mutter", ebenso nachher

„mein Gatte", das

p''

hj „der Gatte" Berl. 3099,

Berl. 3100, b, 16.

5508, b, 17 auch Urk. 16, § 22. [In unserem Falle liegt aber wohl nur ein Versehen vor, und zwar des Schreibers der

richtig steht;

vgl.

Kladde, der zuerst ebenso geschrieben hatte.

Er hat

sich nach-

her aber korrigiert, indem er die fehlenden beiden Striche von

„meine" in kleinerer Schrift über der Zeile zufügte.

t'j-j

Dies hat -der

Abschreiber dann übersehen.]

m-s',

§ 16.

m-s''

M

bei

dem

die beiden ersten

(vgl. Z. 16),

sicher.

IOC „außer 100 Silber lingen". Die Lesung von

Elemente zusammengeraten sind

sodaß es etwas wunderlich aussieht, und von 100

Statt

M

„Silber"

las

Griff, die Zahl 2

„außer 2mal 100". lich

ist

und übersetzte:

Ein solcher Ausdruck statt 200 ist aber sprachunmöglich und das Fehlen des Wortes „Silber" wäre über-

M

XXXII.]

I.

Philolog.

Wort

M

Kommentar. Urk.

i.

gleicht

„Silber".

dem Zeichen

völlig

Es

fehlt

ihm nur der

für

scheint es nach

dem Aussehen

2.

— 17b. da,

2

393

sondern

zu erwartende

das

selbständige

unter der Zeile, ebenso wie in Iwj „Pfand" Es.

er

13b

15. §

Tatsächlich steht denn auch nicht

aus anstößig. das Zeichen

Teil,,

Punkt

links

In beiden Fällen

der Phot. durchaus möglich, daß

In unserem Falle scheint ihn ein ver-

einst dagestanden hat.

schobenes Papyrusstück zu verdecken. [Die Kladde bestätigt die Le-

sung ms'' hd 100 vollständig. Sie zeigt alle 3 Worte völlig deutlich „Silber" und sauber voneinander geschieden. Das Zeichen für

M

hat auch richtig seinen Punkt.] § 17. p'

i-'s-s

dir rief" resp.

sie

um

worauf

sie

zu

wo

es

dir zurief".

Das wie tw aussehende Woii vor

a) sich

Im-f „das, in bezug

r-r-lc(epoK)

„was

's-s

kann

hier,

einen detenninierten Relativsatz handelt, nui* das Aleph

prosth. in seiner alten Schreibung sein, wie wir sie bei i-lr so oft

und zwar auch nach dem Artikel finden (Brugsch, Gramm, demot. S. 113), w^o man dann wohl zweifeln kann, ob es nicht etwa zu diesem Artikel gehört und dessen vollere Form mit demonstrativischer Bedeutung kennzeichnen soll [p'^j), die auch hier gut paßt. Man könnte auch daran denken, daß statt p^ wieder hd „Silber" und das Folgende iw zu lesen

wie ich das seinerzeit auch bei der

sei,

Herstellung der Tafel 48 vorübergehend getan habe, doch der Papyrus

tadellos

zwischen hd und vollends.

iw

in

Z. 5

ist hier

und der Vergleich des Abstandes

erhalten

widerlegt einen solchen Gedanken

[Die Kladde hat denn

auch deutlich ^'

'^-s

mit Weg-

lassung des prosthetischen Alephs, wie das ja im allgemeinen nach

dem

Artikel die Regel

ist.]

Der ganze Ausdruck bezieht sich augenscheinlich auf eine Erklärung, die die ursprüngliche Gläubigerin

der

Pfandgegenstände abgegeben hatte,

dingungen, unter denen-

sie

dem

jetzigen Besitzer

vielleicht

über die Be-

gegeben waren und unter denen

sie

ausgelöst werden konnten. b)

's

mit r der Person, der

man

zuruft (vgl. Griff. Ryl. III 337.

Spieg. Petub. Gloss. Nr. 62), hat hier vermutlich die Bedeutung „zusichern", „garantieren", die gut belegt ist durch Pap. Wiss. Ges. Straßb. 18, 2

(gchriften 13, 49):

r-hr-tn(epuyTu) r tm dj-t smj zu, nicht

NN.

tiv-j

'S

r-hr-tn (epuiTü) r

tm sny

r-hr-tn (epuuTu) „ich sichere

gegen euch zu klagen, noch auch

NN. gegen euch

euch

klagen

Sethe-Pärtsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

394

zu lassen".

[XXXU.

Auch im Kopt. bedeutet loy ja „versprechen",

„ge-

loben". c)

Im-f „in bezug auf es" vgl. Urk. 17, § 15a.

d)

n p'j hrw „an jenem Tage", ohne Zweifel dem Tage, an

der Kläger die Pfänder übernahm,

dem

„dieser" geschrieben,

s.

p'j ,öener" ist wie p'j



ob. Urk. 9, § 66.

[In der

Kladde

ist

das

n unbezeichnet.] § 18. r-d'd'' n' iwj-w „auf die Pfänder".

Griff, übersetzt das

ganz farblos: „concerning (?) the pledges" und bezieht es anscheinend auf s „rufen". Das gibt in der Tat einen guten Sinn, wird aber der Bedeutung von r-d'^'

zu

dem

Kelativsatz,

rechtliche

spezielle

„auf den Kopf von",

dem Hauptsatz resp. den beiden nm „nicht ist" gehören. Er wird

sondern zu

Hauptsätzen mit der Negation die

eig.

,,auf",

In Wahrheit wird der Ausdruck nicht

doch wohl nicht gerecht.

Bedeutung haben, die wir oben in der Schrift wird auf uns und unseren

Formel „das Eecht der obigen

Kindern sein" (Urk. 10, § 60 c) und in dem dort zitierten Beispiel Kairo 30604, 12 fanden. Es wird wieder das Bild der Last vor„Nicht gibt es Geld, das N.

die auf den Pfändern ruht.

liegen,

gab, außer 100 Silberlingen, nicht gibt es das, in bezug worauf sie dir

damals eine Zusicherung machte,

Zu

dieser

andernfalls die

Auffassung nötigt

Nennung des

als

aber

Last auf den Pfändern."

auch der Umstand, daß

Streitobjektes

am

Anfang

„diese, die

Pfänder" ohne Fortsetzung bliebe und zwecklos isoliert dastände. Diese lichen Fall,

mit

Nennung

pflegt sonst

Behauptung zu

wenn wir das

mn

den hervorgehobenen Satzteil der eid-

bilden.

r-dpd'>,

Das

ist

denn auch bei uns der

wie oben vorgeschlagen, zu den beiden

„nicht ist" beginnenden Sätzen ziehen.

Das w» iwj-w „die

Pfänder" vertritt dann das Pronomen personale, das für gewöhnlich

den hervorgehobenen Satzteil an

kommenden

Stelle

der ihm von rechtswegen zu-

wieder aufnimmt.

Daß

hier stattdessen dieser

hervorgehobene Satzteil selbst noch einmal in seiner vollen W' iwj-iv wiederholt

ist,

erklärt sich aus der großen

zwei Hauptsätzen bestehenden Satzgebildes.

Das einfache r-d'd'-w

„auf sie" wäre dabei mißverständlich gewesen. „die Pfänder" strativischen

Form

Länge des aus

Bei

dem

n' iwj-w

würde man sich gern einen etwas stärkeren demonAusdruck, etwa n-rn-w („die nämlichen Pfänder") ge-

fallen lassen, nötig ist das aber nicht.

I

XXXII.]

I.

Philolog. Teil.

i.

Kommentar. Urk.

„wenn

§ 19. iw-s Ir p' 'nh

So

lichen Konditionalform.

sie

den Eid

stets in

15. §

17b

leistet", in



22.

395

der gewöhn-

den Eidausfertigungen dieser

Art; auch Straßb. Wiss. Ges. 19, 6 ist Iw-f zu lesen, nicht mtw-f.



Mit diesem Bedingungssatz pflegt derjenige Teil der Urkunde

zu beginnen, der den richterlichen Entscheid enthält.

Form

§ 20. In der

des Konjunktivs

[mtw-f sdm) pflegt aus-

nahmslos in diesen Prozeßeidurkunden der Nachsatz zu dem Bedingungssatz „wenn er den Eid Wir müssen übersetzen: „so soll § 20"'.

Hinter

(am Ende seiner

„Spiegel"

jl

8. Zeile)

ausgedrückt zu werden.

leistet"

P. geben".

hatte

der Schreiber der Kladde

noch ein Wort geschrieben, das er nach-

her durchstrichen hat.

Der

§ 21.

n

X.

ob. Urk. 12, § 65 besprochene

von jemandem (NN.)

„sich entfernen

in

Ausdruck w'j r NN. bezug auf etwas

(x.)"

=

jemandem etwas überlassen (acpißvaad'ai). Dies wird in den Prozeßeidurkunden fast immer der unterliegenden Partei aufmit ihren Anspi-üchen an die obsiegende Partei ab-

die

erlegt,

gewiesen wird. Im vorliegenden Falle wird es sich nach

um

vermutlich

Z. 16/17

Aufgabe des Eigentumsrechtes an den um-

die

strittenen Pfändern handeln.

Die Präposition n

a)

wie so sie

oft,

„in

bezug auf wird voraussichtlich,

nicht ausgeschrieben gewesen sein; andernfalls hätte

gegen die andern Zeilenanfänge vorgestanden.

[In

der Kladde

Die Form, die das Wort für „der andere" hier hat,

§ 22. nicht,



der That nicht bezeichnet.]

ist sie in

wie Griffith meinte, die zu erwartende fem. Form

Form

dern die mask.

^P

hervorgeht; die fem.

und

ist

plur.

die in ptolem. Zeit

durch

die

kj

(lie-),

wie aus

und Eyl.

Z. 14

Ligatur für das alte

h

[].

k-t,

16, 7. 20, 5

Vermutlich sind

Formen des adjektivisch gebrauchten Woi-tes, vorkommen und sich von der mask. Form nur

Zufügung des Femininal- oder Pluralzeichens

scheiden (Ryl.

ni

ist

son-

396),

unter-

überhaupt nur graphisch unterschiedene

Maskulinformen, wie ja unzweifelhaft die scheinbaren Pluralformen so vieler

zeichen

Nomina

in

Wahrheit nur graphisch durch das Plural-

unterschiedene

Neuäg. Verbum

I

Singularformen

§§ 190. 191).

sind

Im Kopt.

(vgl.

ist ja

dazu in

für

das

der Tat für

Sethe-Partsch, Demot. Bürgschaptsurkünden.

396

[xxxn.

das adjektivische „der andere" nur noch die eine mask.

Form

ko-

faßt

das

iu Gebrauch.

M

hr

§ 23.

100 Silberlinge".

100 „für je

augenscheinlich so auf, daß dies der Schuldbetrag

Griff,

für den jedes

sei,

der beiden vorher genannten „andern Pfänder" hafte, folgende Angabe

der Sumijie

von

200 Silberlingen

schuld ergäbe, die Griff, in^tümlich in der Angabe

sodaß die

die

Gesamt-

am Ende

von

wiederzufinden meint, und die dann also von der Schwörenden

Z, 5



anerkannt wäre.

selbst

Eine solche attributive Auffassung des

präpositioneilen Ausdrucks ist aber recht bedenklich. für einen Gedanken, wie ihn Griff, hier

erwarten: „die

satz

andern Pfänder, die unter je

2

Man

sollte

annimmt, einen Relativ100

Silber-

So wie dasteht, kann der präpositioneile Ausdruck

lingen sind."

nur auf das Verbum des Satzes bezogen werden: die Schwörende

dem IQäger

soll

überlassen,

d. h.

die beiden

andern Pfänder für je 100 Silberlinge

diesen Betrag an sie zahlen resp. (nach

er soll

Partsch) gezahlt haben.

Zu dem Gebrauch von hr „für" vgl.

Stern, Kopt. Gr. § 545, 3

für

300

Peyron, Lex. 332.

Stateres").

deutung* die hr nach der gleichfolgenden (s.

§ 24) daneben zu

haben

zur Angabe des Preises

[z&)

verkauften diese Salbe nicht

(„sie

Zu der distributiven BeSummierung zu schließen

scheint, vgl. die ob. Urk. 10, § 37 b an-

geführten Beispiele und den distributiven Gebrauch bei

Zeitbestimmungen

tvie hr rnp-t

iincivTÖv Eos. 10. 29) u.

richtig Griff.,

gewöhnlichen

ntj

dieses

Ausdrucks

ürk.

§3ib).

4,

einfach ntj

Über leicht

die

ir



Griff. Ryl.

vgl.

hd 200 „welches

ntj-iw ir

§ 24.

wohl

ä.,

Ir

indem er auffaßt,

[Die

ohne das

in

(xcct

380.

200 Silberlinge macht"; so

ntj-iw Ir offenbar als Variante des

was ja auch

(eT-p- er-ep-) :

des Wortes

„pro Jahr", „alljährlich"

durchaus

bei der Vokalisation begreiflich

ist

Kladde bestätigt diese Auffassung;

(s.

sie

ob.

hat

iw.]

Beziehung dieses Summierungsausdrucks könnten vielMeinungsverschiedenheiten bestehen. Das Nächstliegende ist, die

Summierung nur auf das unmittelbar Vorhergehende zu

ziehen,

d. h.

für beide

daß für jedes der beiden Pfänder je

zusammen

also

200 zu zahlen

100

be-

Silberiinge,

resp. gezahlt seien.

Man

könnte die Summierung indes auch auf die Geldschuld, für die die Pfänder bestellt sein sollten, beziehen, derart daß die jetzt

I XXXII.]

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommentar. Urk.

15.

nachzuzahlenden 100 Silberlinge mit den nach

zusammen

100 Silberlingen

gezahlten

§22^250. 397 bereits früher

Z. 5

200 Silberlinge

machen

So verlockend dieser Gedanke scheint, möchte ich doch

sollten.

der ersteren Auffassung den Vorzug geben, die

dem allgemeinen

Gebrauch bei solchen Summierungen und der speziellen Bedeutung von hr „für" entspricht und ohne Interpretation aus den Worten

Wäre

herausgelesen werden kann.

würde

so

sichtigt,

ein

sich

andere Auffassung beab-

die

richterlicher



Entscheid

handelt es sich ja doch in der Formulierung des Eides

etwa

unzweideutiger ausgedrückt haben, beiden

Pfänder

andern

lassen

so:

„sie

100 Silberlinge und die andern 100 Silberlinge, die halten

machten

hat,

machen

resp.

voll

den

ihm die und diese

soll

100 Silberlinge,

für

um

— gewiß

sie

früher er-

200 Silberlinge"

(vgl.

Kairo 30615). ir-f „wenn sie sich zurückzieht, um ihn wenn sie sich weigert, den Eid zu leisten. gelesen von Spiegelberg [wie auch die Kladde be-

tm

§ 25. Iw-s sf'4 r

nicht zu leisten",

So richtig

übliche Formel,

die

stätigt];

d. h.

die

den Fall der Nichtleistung des

Eides vorsieht. a)

Der Gebrauch von

§ 78b), ist in dieser

mit reflexiver Bedeutung ohne

Formel der Prozeßeidurkunden

re-

findet sich aber

Berl. 31 15, 2,

9,

die Regel, vgl.

Eev. Mal. de m^trol. 175. Straßb. Wiss. Ges. auch sonst, z. B. Eev. ^g. 3, pl.

Straßb. 12, 10. (Erbstreit), p. 137).

st^-t

wie es sich anderwärts dabei findet (Urk.

flexives Objektssuffix,

19, 9 7

(zu

5.

Zur Schreibung dieser suftixlosen Form mit Bezeichnung des gesprochenen b)

vgl.

t

ob. Urk. 13, § 37d.

Die negative Formulierung des von

finitivischen

Ausdrucks r tm

Bedeutung von 31 18, 23

und

B,t\-t

Sprache nach B. Sali,

ni

„um

8

abhängigen

in-

„sich weigern" üblich ist (vgl. Berl. 31 15, 2, 5.

sie findet sich

«c'ä ä-t-f „ablassen", 2,

st'-t

nicht zu tun", die bei dieser

ob. Urk. 9, § 78b), erklärt sich

tung „zurückziehen";

(z.

Ir

u. ö.);

vgl.

den

aus der Grundbedeu-

ebenso bereits in der älteren eig.

lat.

„seine

Hand

niederlegen"

Gebrauch von ne oder qm-

minus nach

den Verben des Verhinderns, Verbietens, Fürchteiis und Zweifeins. c)

vom

Die Schreibung des

einfachen

ir

ir-f „es

tun"

ist

ungewöhnlich, aber

durch den langen Schwanz deutlich unterschieden.

I Sethe-Paktsch, Demot. Bübgschaptsurkunden.

398

dem

von 'nlj der einfachen Form,

der bei in

'

in Z. 12

[xxxn.

Dieser stellt das f dar

endigt.

die es z.B. in Urk. 14, 18 in mh-f, ib. 26

in rn-f hatte. j

§ 26. mtw-s w'j r-r-f n

t'

jl

„so

soll

sie

von ihm ent-

sich

\i

fernen in bezug auf den Spiegel", d. h. sie soll dem Kläger den m ;* Spiegel, den sie augenscheinlich zurückverlangt hat, überlassen.

Daß im Falle der Nichtleistung des Eides auch

die

beiden

is

andern Pfänder im Besitz des Klägers verbleiben sollen, wird hier als selbstverständlich nicht besonders gesagt. Vielleicht ist daraus

u

zu schließen, daß die Schwörende von diesen keins zurückverlangt,

\i

sondern nur Zahlung der 200 Silberlinge gefordert hatte. a) Ursprünglich s.

war das n nicht ausgeschrieben (wie

§ 2ia), sondern es stand

nur

1

in Z. 9,

i>

r-r-f(Gpoi\) da; das erste r scheint b

noch schwach dazustehen, wie in Z. 8; das f war sehr lang, wi^i vorher bei Ir-f, sodaß sein Schwanz jetzt die folgende Zeile hinter h

„kommen" durchschneidet und über dem nhm von Z. 12 endigt. Da wo das zweite r und der Kopf des f standen, die wohl beide iiv

etwas dünn geraten waren, hat der Schreiber dann nachher

(viel-

dem Schwanz des f gehörig erschien) ein

weil schon damals die Verbindung mit

leicht,

unterbrochen war und dieser wie zu

Z. 11

dickes n hineingesetzt; es hat die charakteristische Stellung über

der Zeile, die ihm unser Schreiber auch sonst mehrmals gegeben hat, vgl. « h-t-ntr Z.

erklärt

aus

sich

i,

n-t}j Z. 17,

der Kladde.

scheinlich anfangs r (sie statt n)

r

„sie

jl

t'

soll

sich

(Urk. (ib.

n

203,

3).

t'

7).

Da

16

i. 2.

[Die Korrektur

jl

geschrieben; also jnhv-s

(ib.

184,

I,

s.

u.

z.

w''j

Eine solche,

zu betrachtende Konstruktion von

auch sonst gelegentlich,

175,

Es.

von dem Spiegel entfernen."

als constructio Kaxk avveoiv

findet sich

und

Dort hatte der Schreiber augen-

w''j

B. in der ßosettana dem. 8

§ 30).

Philensis

I hierogl. 4/5

der Schreiber beim Übergang zur nächsten Zeile die

Worte iw r T'-bhn „kam nach dem Turme" übergangen hatte, mußte er sie unter den obigen Worten einfügen. Infolge des knappen Eaumes gelang ihm dies nicht, ohne daß das Wort Iw „kam" dabei in die obere Zeile hineingeriet, wodurch die Stelle bei dem r vor t' jl recht undeutlich wurde. Der Schreiber der Reinschrift Nachher schrieb sinngemäß an der undeutlichen Stelle r-r-f. wurde stand,

er dann aber gewahr, daß dies nicht in der Kladde daund korrigierte das r-r-f nun in n.]

|-

1

xxxn.]

I.

Philolog. Teil.

§27. Mit diesem

Kommentar. Urk.

i.

Datum, dem

§250

15.



30.

399

für die Eidesleistung vorgesehenen

Termin, beginnt der dritte Teil der Urkunde, das Protokoll über den Ausgang der Eidesangelegenheit. das

Datum am Ende

In andern Urkunden steht

dieses Schlußprotokolls,

z.

B. „der obige Eid

wurde geschrieben (d. h. schriftlich geleistet) vor Patus und Nechutes im Jahre 36 Paophi Tag 7" Straßb. Wiss. Ges. 19; „Pageb und T-bek-anup, seine Frau, kamen [Iw) zum Vorhof der Hathor, sie leisteten den Eid, der oben geschi-ieben ist. Es schrieb (dieses) Si-subk im Jahre 30 Thoth [Tag 30]" Straßb. 12, 12 ff. [In der Kladde hatte der Schreiber die Angabe des Jahres vergessen und



nur Monat und Tag angegeben.

Er hat dann

die fehlenden

Worte

24 „Jahr 24" nachträglich über der Zeile zugefügt.] § 28. P'-sr-(n-)is iw „P. kam", Nominalsatz mit Qualitativ. Ebenso mit derselben grammatischen Form, die bei diesem Verbum im }),'>

t-sp

Demot.

stets die

Straßb. 12, 13

Bedeutung des historischen Perfektums

um

eine sdm-f-F oxm, p''

anzugeben, was die



den Eid").

leisteten

„sie

'nh

Nennung des P-sen-ese noch

die

Gekommenen

[Die Kladde hat

Worte

irm

auch

hat^),

Dort folgt auch ebenso wie bei uns

§ 27).

(s.

(w'j-f)

taten (ir-w hinter der

N'-nht-t-s

^>(ta)

„und Nenchütes, Tochter des Pate", die in der Eeinwohl nur versehentlich ausgelassen sind. Denn es ist doch

P'(nA.)-tw schriffc

wohl anzunehmen, daß beide streitenden Parteien sich zum gesetzten Termin an der Stätte, wo die eine der andern den Eid leisten sollte, einzufinden hatten.

nach

dem Turme" waren

in der

Die Worte iw r T'-bhn „kamen

Kladde ursprünglich ausgelassen

und sind nachträglich eingefügt worden, § 29.

zum

minativ war,

s.

s.

ob. § 26.]

T'-bhn „der Turm", „der Pylon", mit

ob. § 7

dem

Gottesdeter-

Name des Tempels, wo der Eid zu leisten [Der Name ist in der Kladde hier so geschrieben:

Schluß, der

— — 8.

filbiLZ.]

§30. in

w''j-f r-r-s (epoc)

bezug auf*) den Eid"

n^) p' 'nh

muß

„er entfernte sich von ihr

hier bedeuten „er erließ ihr

den

Die gleiche Bedeutung hat der Ausdruck „sich entfernen",

Eid". i)

Ebenso

Gloss. Nr. 13b),

hörigen

I.

sing,

in

den Formen der zugehörigen

des

synonymen In-iw (kiht

in-n-li (a.

a.

3.

a. a.

fem. sing, iw-tj (Spieg. Petub. 0. Nr. 13 c)

der Person gebraucht werden. 2) [Hier ist das

n auch

und der dazu ge-

0. Nr. 189), die promiscue damit ohne Unterschied

in der

Kladde ausgeschrieben.]

Sethe-Partsch, Demot. Bübgschaftsurkunden.

400 d.

wo

„ablassen von" auch Eos. i6. t8,

i.

indem

constructio xarit Gvvtßiv vorliegt, lassen wird, nicht genannt wird

von den Königsresten",

sich

A(pf]X£v

Eos. 16; „er erließ einen Befehl

r-r-tv

erwähnte

ii'

etwas

er-

sp-iv Pr-">

„er entfernte:

tu ocpsiXö^itva elg rb ßa0tXix6p

wegen der Artabe und dem Ke-

pro Arure zu

oftofrog

TÖ xtgä^iiov

tfjg

t>

mw-t „mit Nahmes, der Mutter".

sind nach der Lage der Dinge

sich" anzuschließen, nicht

muß im

yflg xai rijg an:ttXiTi&Oi

i'sQäg

äoovQcc Eos. 18.

tfj

irm Nhm-s

§ 31.

Worte

rg ccqovqk

^QTccßrjg

a[:tOTerc:y]itH"r]g

wohl an w>j-f

etwa an rr-s „von

i)ir";

Diese

„er entfernte

denn die Mutter

Eechtsstreit auf Seiten des Klägers gestanden haben.

Nhm-s, Schreibfehler für Nhm-s-fs [wie die Kladde

rich-

b) Die Bezeichnung „die Mutter" (ebenso in der Kladde),

ohne

a) tig hat].

lei

Angabe, wessen Mutter, gebraucht

seltsam.

ist,

Frau auch die Mutter, Klägers gewesen

sei

wo Man könnte ist hier,

sie nicht

durch die Tochter

denken, daß die betreffende

Schwiegermutter od«r Großmutter, des

resp.

und daß darauf

sein Eintreten in ihre Eechte

beruhte. § 32.

Iw

wn-w Iw-f dd

im-s,

geleiteter Zustandssatz in der

anscheinend

Form

ein durch Iw ein-

tvn-w iw-f sdm, die

meist für wn-tv iw-f r sdm. (Imperf. des Fut.

III)

steht

im Demot.

und

in ihrer

Bedeutung dem kopt. Meq-nA-ccüTiI „er war im Begriff zu hören" zu entsprechen scheint. Das wäre also „nachdem er im Begriff war zu sagen", was aber ganz und gar nicht in den Zusammenhang paßt. Man wird an unserer Stelle vielmehr in dem iw-f dd das kopt. Präsens II zu erkennen haben, wofür denn wohl auch das pleonastische Objekt im-s bei dd spricht, das ja im Kopt.



speziell

den Präsensformen

e-MJ

p'-hrw

n-f'j-n(ii-xiu)

(noor) r hrj „indem nicht jemand (ein Mann) hinter seinem Ge-

vom

nossen von ihnen ruft

von beiden

soll in

heutigen Tage an hinauf, d.h. keiner

Zukunft noch irgendwelche Ansprüche an den

Hieraus geht klar hervor, daß der Kläger die

andern erheben.

andern Pfänder zu Eigentum behalten und eine weitere

beiden

Schuld der Beklagten nicht mehr bestehen

Worte iw mn

sind diese

am

da

gesetzt,

.

.

.

r

.

soll.

Ende des Scherbens

untern



[In

der Kladde

über die erste Zeile des Textes

lirj

kein-

Raum mehr

dafür war.]

Es

a)

Nominalsatz (Präsens

liegt hier ein

Kopt. durch

mn

negiert

(uil-)

ist.

Durch Vorsetzung von iw

der,

da er negiert

ms'

'^

b)

ist,

vor, der wie

im

ist er

zum

Zustandssatz gemacht,

durch „ohne daß" übersetzt werden kann.

„rufen hinter

heben an jemanden",

I)

weil das Subjekt indeterminiert

ist,

dem

jemandem" bedeutet „Ansprüche

ob. Urk.

i,

§ 37 besprochenen

er-

Gebrauch

von ms' entsprechend; vgl.: „wir entfernen uns von dir in bezug auf das Recht dieser Urkunde .... nicht werden wir hinter dir rufen in bezug auf

(n)

eine Sache (Wort)" Ryl. 33, 6;

„man hat

nicht

ihm gerufen in bezug auf («) eine Sache (Wort) in der Welt wieder seit dem Anfang bis zum Tode" Kairo 30960, 1 1 femer

hinter

;

Theb. Ostr.

Anm.

wo

3,



auch Spieg. Äg. Ztschr. 49, 3, das „in bezug auf" in derselben Redensart einmal

p. 51. 52. 54. 55.

[Vgl.

durch im- mit Suffix ausgedrückt c)

ander"

i)

Zu rmt s.



P'j-f

irj

ist,

wie bei

im-tr für „einer



ims.')]

der andere", „ein-

ob. Urk. 14, § 13b.

Auf dem von Spieg.

daselbst

offenbar so zu lesen: iw hn-pir-j dj-t

's-l-

besprochenen Straßburger Ostrakon m-s'-j n

md

nb npl

t'>

ist

„ohne daß ich dich

hinter mir rufen ließe in bezug auf irgendeine Sache in der Welt", d. h. ohne daß ich

dir

Anlaß gebe,

vergessenheit.

Forderungen

an

mich

zu

stellen

infolge

meiner Pflicht-

XXXII.]

Philolog. Teil.

I.

Zu der Formel

d)

an hinauf",

s.

i.

Kommbntak. Urk.

n-t}j-n

15. §

38a— 41b.

405

„vom heutigen Tage

p'-hnv r-hrj

ob. Urk. 12, § 31.

was in der Keinschrift noch hinter hrj folgt, Auf der Vorderseite des Scherbens war allerdings kein Kaum mehr dafür da, aber die Eückseite hätte dafür mehr als ausgereicht. Denkbar wäre ja an sich, daß das Fehlende §

40''''.

[Alles

fehlt in der Kladde.

auf einem andern Scherben gestanden hätte. ^) ist

Wahrscheinlicher

daß dieser ganze, die Authentizität der Urkunde

aber wohl,

beglaubigende Schwanz ihr erst bei der Abfassung der Keinschrift

den

durch

und

ausfertigenden

zugefügt worden

Gerichtschreiber

bei der Abfassung der Kladde, die

man

ist

sich als ein eventuell

durch den Kichter diktiertes Protokoll zu denken haben wird, noch gar nicht existierte.]

Auf den Namen des Urkundenschreibers, der

§ 41. a)

hier ge-

noch 4 Zeilen, von denen die 3 letzten etwas gegen den übrigen Text der Urkunde eingerückt sind, sodaß sie als nicht eigentlich dazu gehörig erscheinen. Dasselbe kann bei nannt

ist,

folgen

der viertletzten Zeile (18), deren Anfang zerstört

ist,

jedoch noch

wenn das Wort, mit dessen Kesten

nicht der Fall gewesen sein,

jetzt die Zeile beginnt, wirklich,

wie es

fast unzweifelhaft scheint,

m-b'h „vor" war.

Was

b)

auf m-b>h folgte,

muß nach

demot. Sprachgebrauch

entweder eine Be/eichnung für den König oder ein Grottesname ge-

wesen

sein,

Griff. Kyl. III 353.

s.

Das erstere „vor dem König"

paßt hier schwerlich; dagegen würde „vor Suchos" oder „vor

HeiTU des Turmes (Nebchunis)", dem Gotte, geleistet

werden

sollte

und in dessen Tempel

dem

bei

durch

den

langen,

aus

Z.

17

andererseits durch

„schreiben",

Namens

des

striches

Mit den Zeicheuresten hinter

5).

Eid

die Angelegenheit

ihren Abschluß fand, einen guten Sinn geben. Vgl. dazu Kyl. (Urk. 18, §

dem

der

m-b''h,

herabkommenden

9, 20,

18

die einerseits

Strich

von

sh

das Ende des langen Horizontal-

P'-gb aus ebenderselben Zeile gestört sind,

läßt sich nichts anfangen.

Was

Griffith herauslas, Wn-nfr,

d.

i.

der

bekannte Beiname des Gsiris hat paläographisch nicht mehr Wahrscheinlichkeit als Sbk, ist sachlich aber nicht eben wahrscheinlich. i)

Dann

Textes (kv

mn

xmterzubringen.

hätte der Schreiber aber nicht nötig gehabt, die letzte Zeile seines .

.

.

.

r hrj)

an dem oberen Rand des Scherbens über der ersten Zeile

Sethe-Paktsch, Demot. Bürgschaftsurkunden.

•406

[XXXU.

Zu der vermuteten Lesung m-b'h Sbk „vor Suchos", vgl. „Eid, zu leisten hat vor Chons (m-h'h Hnsw)" Rev. Mel. de metrol. 170, wo die Eidesformel dann beginnt mit: „bei Chons, den

N N.

der hier ruht" usw.; ähnlich Berl. 3172

Da

c)

dieses m-b''h Sbk

zu verbinden

und nicht wie das

ist

+

3174,

4.

notwendig mit dem Vorhergehenden

kilrzeren Zeile 19 einen neuen Satz

am Anfang

'h'

der folgenden

begonnen haben kann, so

ist

anzunehmen, daß ihm noch etwas voranging, sodaß die Zeile noch ebenso lang war, wie die vorhergehenden Zeilen. Vermutlich werden die

Worte

N

„welcher schreibt" davor zu ergänzen sein: „es

ntj sh

schreibt vor Suchos (resp. Nebchunis)". Das würde dann der üblichen Formel, mit der die Urkundenschreiber die Verträge unterschreiben und beglaubigen „es schrieb (dies)

schrieb

NN., der

der

N.,

schreibt

im Namen

der Priester des Gottes X." ent-

sprechen. § 42.

nur noch daß

Von dem kurzen Satze, der zunächst darauf folgte, ist letzten Wort (am Ende von Z. 18) so viel erhalten,

vom

man mit

großer Wahrscheinlichkeit

erkennen kann;

N N.,

dann

folgt in

to'j

„sich entfernen" darin

ig ein zweiter Satz 'K p'j sh

Z.

der seine Aufklärung durch eine ähnliche Zusatzbemerkung

zu einer Berliner Urkunde Berl. 3

Schluß

der Urkunde,

die

der Schrift über Geldbezahluug,

Jahre 6"

usw.

bezeichnet

1 1

findet.

2

Dort lesen wir

am

in ihrer Überschrift als „Abschrift (ä)

ist:

die

„es

gemacht \pirde schrieb

dies

N

(r-ir-w)

im

welcher

N.,

schreibt im Namen der Priester des Amonrasonther" usw. und dann nach einem kurzen Zwischenraum:

ir-w p'j-f sh

shn Prihr,

es

wurde

'

n W'j m-s'-f

mh mir

s^)

'h'

i) So, nicht

16 wt-w p>j-f

Bank

da

16 Personen,

m

im

(r)

p'

nach

gezahlt

Hier führt

des Königs".

„stehen" die Zeugen ein, die

etwa

Y^,

Schrift) Entfernungsschrift

standen vollzählig als Zeugen ihr (der Schrift) %„ an die

der Ausdruck

schließt.

'K

„gemacht wurde ihre (der

Original der Ur-

zu lesen, da das Zahlwort den pluralischen Artikel aus-

Aus demselben Grunde

ist das nlj-f mtr-w 16 Byl. 12H, 16 Zeugen", sondern „seine Zeugen sind 16" zu deuten.

i

nicht „seine ^

xxni]

I.

Philolog. Teil.

knnde natürlich

i.

Kommentäk. Urk.

15. §

41b

— 42a.

üblicher Weise auf der Etickseite mit

in

verzeichnet gewesen

y^p,

Namen

werden, ebenso wie die Bankquittung

sein

über die Zahlung des

407

die der dritte Satz bezeugt,

im

Original

an der gewohnten Stelle unter der Urkunde gestanden haben wird. Die gleiche

Anwendung von

Bedeutung des jtaQstvcci späteren Urkunden hat,

wo am Ende

vor,

entsprechend, steht,

,

§

1 1

oflfenbar

wird

(h'

des 6roi%Eiv

der

auch an unserer Stelle 16 „16 Personen"

s

Was

folgen.

dazwischen

Beziehungsausdruck auf-

als

zufassen sein: „in bezug auf diese Schrift".

dem Verbum

das wohl eher die

als

a)

dortigen

Zeugen

der

Schrift",

7

dem

des Satzes,

„diese

sh

p'^j

nun

liegt

Namen

die

'K „stehen",

Urk.

(vgl.

Seine Stellung zwischen

und seinem Subjekt (den Zeugen)

„stehen")

ist

ebenso unregelmäßig, wie die Stellung des Ausdrucks nih mtr „voll(und)

zählig

als

Zeugen zugegen"

*)

der

in

Berliner

Urkunde.

In beiden Fällen erklärt sich die unregelmäßige Wortfolge daraus,

daß die lange Aufzählung der Zeugen, die übrigens beidemale in verschiedener

Form abgekürzt

Das Gleiche war ja auch

in

ist

(s. u.),

am

Schluß stehen mußte.

den Beispielen mit dj

(n)

f'

sb-t n''j

„als

Entgelt dafür geben" (ob. Urk. 14, § 39a) zu beobachten. a) Es liegt nahe, auch bei uns den vorhergehenden, mit w>j

endigenden Satz nach den Worten der Berliner Urkunde zu p'j-f sh n

w''j

In der Tat endigt in

gänzen.

Namen

(im

„gemacht wurde seine Entfernungsschrift" zu

P'-mr-ih)

in

dem 19

Z.

letzten Zeichen des

ein

von

oben

t'r-w

er-

Wortes

ih

herabkommender

langer Strich, der zu sh „Schrift" paßte und im richtigen Abstand

vom Vorhergehenden

stehen würde. Dagegen steht dieser Zeichenvon w'j soweit ab, daß notwendig außer dem Genitivexponenten n noch ein anderes Zeichen dagestanden haben müßte. Man rest

würde an das Determinativ , wie Griff lesen wollte, scheint mir paläographisch

und da,

sachlich

unmöglich zu

und zwar im

Rest"

Singularis,

(of cdXot Ros.)

tikel steht ^), z.B.

24. 29.

30 (wie

sein.

Es steht sicher rmt „Mensch"

wie das nach^> sp „die übrigen", „der

die Regel

ist,

wenn

das betr.

mit rmt wie bei uns Ros.

Wort ohne Ar-

11, nid

„Ding"

ib. ig-

ob. Urk. 9, § 90), g' „Kapelle" ib. 26.

Das perfektische Partizipium r-ivn-w „gewesen" wird

§ 47.

ebenso wie das Partizipium

i-ir

„getan habend" und wie die Relativ-

form des sdm-f mit prosthetischem e nur nach determinierten Worten zum Ausdruck des Relativsatzes gebraucht. Es muß sich daher hier auf den ganzen Ausdruck jp» sp rmt „die übrigen Leute" beziehen, nicht bloß auf rmt „Leute".

Entsprechend bezieht sich auch an der eben

zitierten Parallelstelle Urk. 9, §

oben

ist"

90 der Relativsatz

ntj hrj

„welcher

auf den ganzen Ausdruck ^' sp nid „die übrigen Dinge".

§ 48.

iwt-iv

„zwischen ihnen"

ist

wörtlich zu nehmen:

„die

zwischen den beiden genannten Zeugen in der Zeugenliste standen",

wie Griff, meinte „unter ihnen" (among them), was bei so

nicht,

wenigen Personen keinen Sinn

i)

Man

a> pl sp rmt, aber

jj'

gibt.

sp n n> rmt-w,

s.

Griff. Ryl.

in

386.

i^. XXXII.]

Philolog. Teil.

I.

i.

Kommentar. Ukk.

§42b

15.



409

51.

§ 49. P' (?) hk „das Schriftstück", „die Urkunde", vgl. Urk.

Das Wort

1

3,

mask. (Ryl. 25, i, 7. Spieg. Eleph. Pap. I 12), und demgemäß wird auch hier der Artikel^- davorgestanden ha§ 2b.

ist

wo Griff. /' warum der Punkt

ben,

Es

las.

Tat kein Grund zu sehen,

in der

ist

nicht ebenso gut der Rest eines p' sein

wie nachher der Punkt vor

man

Will

'nTi.

soll,

die Möglichkeit dieser

bleibt nur der Ausweg, den Zeichenrest n zu erklären und anzunehmen," daß noch eine Schriftzeile vorherging, wovon Griff, aber am Original nichts bemerkt zu haDer Artikel p'^ ist hier (im Unterschied zu der ben scheint.

Lesung nicht zugeben, so für



Urkunde

Überschrift der

Eleph. 7,

dh'-M

in Z.

i

der Vs.)

am

nh

jj'

Bezeichnung der fehlenden Innenurkunde);

als

I

P'-gh

r-ir

„die

'nh

p''

§ 50.

n

Geldbezahlung,

über

Schrift

machte" Rs. von Straßb.

r(e)-

„der Eid der Nechuthis" sollte";

„dem Psenesis" im Dativ wie

(n-) Is

sh

j?»

Pa-geb

die

8.

N'>-nht-t-s

Breviloquenz für „der Eid, den N. leisten

n P'-sr-

Platz, vgl.

„der Eid, den Pa-geb leistete" Es. von Straßb. 12 (ebenso

ir P''-gb

in Z.

d.

eine

i.

demgemäß

wo

2,

folgt

der volle

Ausdruck stand.

„wegen der Pfänder"

hier bedeuten

(Griff, „concerning the pled-

In dieser Bedeutung, die sich aus der Bedeutung „statt",

ges").

ganz natürlich entwickelt,

ja

„für"

Petub. Gloss. Nr. 330"' Sprechens^); rsj m-s'-j

es

findet

hr n> ntj

t}j

mehrfach aber

sich (r)

denn auch Spieg.

hat es belegt

nach

auch sonst,

z.B.

gut

„komm

p' sh-dnij

Verben

des

M (auot)

r

hinter mir (d.h. be-

mich) nach Süden wegen dessen, was den Dorfschreiber be-

gleite trifft"

Corp. pap.

kr p'j-h

nU

n

3, 6/7;

m-ir

i.

Khaemw.

$m-f „wegen des ihn Gehenlassens"

zu lassen"

r

h'''-iv

ir

mlJjj

irm

n'^j-j

hrd-io

machen mit meinen 26; hr p'^ g>j n dj-t

„laß sie (deine Kinder) nicht Streit

Kindern wegen deiner Habe"

Kopt.

muß

hr n' ävj-w „unter den Pfändern"

§ 51.

„betreffs" oder

2.

Khaemw.

6, 21.

d.

Desgl.

i.

5,

„in der Absicht ihn

im Koptischen,

vgl.

gehen Stern,

Gramm.

:(&i' QfjiiK

§ 545, 3 (cajci uiBeu eT ;3otit ce-uA-f-AOPoc v>ApcuoY KQybv .... ci:to6c!)