Das Wörterbuch der Lügenpresse
 9783864457333

Table of contents :
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Inhalt
Stimmen
Einleitung
Teil 1 - Sprachpolitik und Massenwahn -
eine thematische Annäherung
Kapitel 1 Soziolinguistische Sprechverbote als moralische Fesseln und Mittel der Infantilisierung
Kapitel 2 Realität? Für Deutsche strengstens verboten!
Kapitel 3 Der Krampf gegen Rechts und die Grammatik der Lüge
Kapitel 4 Auch gut gemeinte Bevormundung ist Manipulation
Kapitel 5 Die harten Bandagen der Mediendemokratie
Kapitel 6 Linksschreibung statt Rechtschreibung
Kapitel 7 Ideologie-Platzierungen in der Werbung
Kapitel 8 Wie aus öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten Wählertäuschungsanstalten wurden
Kapitel 9 Wenn Gottes Sohn plötzlich ein Flüchtling ist
Kapitel 10 Wenn sprachliches »Voodoo mit wissenschaftlichem Anstrich« Familien zerstört1
Kapitel 11 Code Switching oder: Wie man aus einer präzisen Sprache Sprachgulasch macht
Kapitel 12 Die Meinungsbrigadisten
Kapitel 13 Spieglein, Spieglein in der Hand, wer lügt am besten im ganzen Land?
Kapitel 14 Der Quell aller Lügen
Teil 2 - Das Wörterbuch der Lügenpresse
Kapitel 15 Lügenpresse - Deutsch
Teil 3 - Betreutes Deutsch? Nein danke!
Kapitel 16 Deutschland hat kein Politikproblem, sondern ein Medienproblem
Kapitel 17 Holt euch die Sprache zurück!
Kapitel 18 Einsatzgebiete für Sprachaktivisten
Kapitel 19 Die Suche nach einem neuen Syntagma - »Gepfefferte« Sprache statt Hasssprache
Kapitel 20 Linkes Markendenken als Garant für Erfolg
Kapitel 21 Subversives Denken und Mernes
Quellenverzeichnis
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1. Auflage März 2020 Copyright © 2020 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, 72108 Rottenburg Alle Rechte Vorbehalten Lektorat: Helmut Kunkel ISBN: 978-3-86445-733-3 Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (o 74 72) 98 06-10 Fax: (o 74 72) 98 06-11 Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter: www.kopp-verlag.de

Inhalt 7

Stimmen Einleitung

Sprache als Werkzeug der Repression und Gedankenkontrolle

15

Sprachpolitik und Massenwahn eine thematische Annäherung 25 Soziolinguistische Sprechverbote als moralische Fesseln und Mittel der Infantilisierung

27

Kapitel 2

Realität? Für Deutsche strengstens verboten! _____

35

Kapitel 3

Der Krampf gegen Rechts und die Grammatik der Lüge

47

Auch gut gemeinte Bevormundung ist Manipulation

57

Kapitel 5

Die harten Bandagen der Mediendemokratie _____

63

Kapitel 6

Linksschreibung statt Rechtschreibung

69

Kapitel 7

Ideologie-Platzierungen in der Werbung

97

Kapitel 8

Wie aus öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten Wählertäuschungsanstalten wurden

105

Kapitel 9

Wenn Gottes Sohn plötzlich ein Flüchtling ist _____

111

Kapitel 10

Wenn sprachliches »Voodoo mit wissen­ schaftlichem Anstrich« Familien zerstört1

117

Code Switching oder: Wie man aus einer präzisen Sprache Sprachgulasch macht

125

Kapitel 12

Die Meinungsbrigadisten

133

Kapitel 13

Spieglein, Spieglein in der Hand, wer lügt am besten im ganzen Land?

155

Der Quell aller Lügen

175

Kapitel 1

Kapitel 4

Kapitel 11

Kapitel 14

Das Wörterbuch der Lügenpresse 187

Kapitel 15

Lügenpresse - Deutsch

_ 189

Betreutes Deutsch? Nein danke! 289

Deutschland hat kein Politikproblem, sondern ein Medienproblem

291

Kapitel 17

Holt euch die Sprache zurück!

299

Kapitel 18

Einsatzgebiete für Sprachaktivisten

309

Kapitel 19

Die Suche nach einem neuen Syntagma »Gepfefferte« Sprache statt Hasssprache

321

Kapitel 16

Kapitel 20

Linkes Markendenken als Garant für Erfolg

Kapitel 21

Subversives Denken und Mernes

Quellenverzeichnis

__ 333 343

________________________________ 351

Stimmen Die Sprache ist inzwischen zum Schlachtfeld eines Kulturkampfs geworden, auch anderswo. Worte werden geprägt, die nach George Orwell klingen, zum Beispiel: »Wir sind ihr.« Der Tagesspiegel, 24.2.2019

Offenbar gibt es neue Sprachregeln von oben, statt »Kriminalität« soll man »Vielfalt« sagen. »Armut« heißt neuerdings »Lebenslust«. Harald Martenstein, Der Tagesspiegel, 9.12.2018

Nicht die Migranten sollen angehalten werden, die Sprache des Gastlands ausreichend zu lernen, sondern die (deutsche) Bevölkerung soll sich auf die Standards der Migranten einstellen. Prof. Dr. Josef Bayer, Uni Konstanz, 20172

Wo die Normalsprecherin und der Normalsprecher nicht mehr reden und schreiben können, wie ihnen Hand, Kopf und Schnabel gewachsen sind, vergehen wir uns an ihnen und an der Sprache. Peter Eisenberg

Sprache sagt viel darüber aus, wie eine Gesellschaft tickt. Katarina Barley, Bundesjustizministerin, SPD, 2018

Immer weniger wird noch benannt, wie es ist. Es wird verschwiegen oder beschwichtigend verharmlost. Und wenn einige wenige Medien die Fakten doch nennen ... dann werden vielfach nicht die Tatsachen beklagt, sondern wird derjenige beschimpft oder gar der Aufwiegelung bezichtigt, der die Realität beschreibt. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, Die Welt, 10.10.2019

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Das Wörterbuch der Lügenpresse

Wir haben uns - unter dem Deckmantel der Redefreiheit und der unbehinderten Meinungsäußerung - in einem System der Unterwürfigkeit, besser gesagt: der organisierten sprachlichen und gedanklichen Feigheit eingerichtet, das praktisch das ganze soziale Feld von oben bis unten paralysiert. Peter Sloterdijk: Von Feigheit paralysiert, 2019

Die Nachrichtenlage war klar genug. Es war ein Versäumnis, dass die lg-Uhr-heute-Sendung die Vorfälle nicht wenigstens gemeldet hat. Elmar Theveßen, ZDF, 5.1.2016

Regierung, Regierungsparteien und Medien betreiben einen großen Aufwand, um unseren Blick auf die gesellschaftlichen Realitäten zu trüben und zu verstellen. Rainer Mausfeld, Kognitionsforscher, Universität Kiel, 2017

Anders gesagt... sprechen im Gehorsam gegenüber der Diktatur der allgemeinen Meinung ist eine Art Prostitution des Wortes und der Seele. Benedikt XVI., Eucharistiefeier, 2006

Leider hatte sich bei den Hamburger Kollegen (Der Spiegel} eine Kultur des Totschweigens entwickelt; manches und mancher wurde ausgeblendet und blieb auf der Strecke. Helmut Markwort, Junge Freiheit, 3.6.2016

Mit Sprache lässt Bewusstsein sich von innen heraus manipulieren. Wer weiß noch, dass der gewiefte Stalin sich ernsthaft für einen Linguisten hielt und Briefe über die Sprachwissenschaft verfasste? Ohne Sprache kein Denken, lautete sein Credo. Durs Grünbein, Zeit Online, 9. 1. 2019

Stimmen

Was nicht benannt werden kann, kann auch nicht behoben werden. Die Zeit, »Neusprech und Gutdenk«, 15.4.2010

Richtig gendern: Wie Sie angemessen und verständlich schreiben. Titel eines Duden-Leitfadens zur gendergerechten Schreibweise, 2017

Dieser Leitfaden ist ein Machwerk einer an Orwell’schen Neusprech erinnernden Sprachpolizei, die mittels Sprache Volkspädagogik inszeniert. Josef Kraus, Präsident a.D. des Deutschen Lehrerverbands, 2017 zum Duden-Leitfaden zur gendergerechten Schreibweise

Deutschland ist umstellt von Denkverboten. Alice Schwarzer

Die neuen Ingenieure der Seele arbeiten mit Sprachcodes, Gruppenidentitätszuschreibungen und Trainingscamps für »sensitivity« und »awareness«. [...] Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht. Abweichende Meinungen werden heute schärfer sanktioniert als abweichendes Verhalten. Diese Sanktionen laufen zumeist nicht über Diskussionen, sondern über Ausschluss. Norbert Bolz, Der Tagesspiegel, 4.1.2017

Ich kann Ihnen ebenfalls keine rationale Erklärung dafür geben, warum im Westen die Presse, die Jurys, die Komitees allesamt linksgerichtet sind. [...] Als ich 1949 aus Ungarn nach Israel geflüchtet war und laut gesagt habe, der Stalinismus sei ein schreckliches System, wurde ich von diesem Moment an boykottiert. Ephraim Kishon, Junge Freiheit, 2001

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Das Wörterbuch der Lügenpresse

Wenn schon ein Beamter wie ich mit vier Sätzen eine Staatskrise auslösen kann, dann muss was mit dem Staat nicht richtig sein. Hans-Georg Maaßen, 2019

Dass man das, was Herr Tönnies gesagt hat, nicht sagen und auch nicht einmal denken darf, ist in meinen Augen unstrittig. Alexander Nübel, Kapitän Schalke 04, 2019

Schlimm genug, dass uns die Rechtspopulisten zwingen, über Teile der Wirklichkeit zu reden, die wir bislang gern im liberalen Diskurs ausgeblendet haben ... Sigmar Gabriel, Außenminister a.D., 2018

Das Letzte, was hilft, sind übrigens all die Denk- und Sprechverbote, die die deutschen Debatten prägen. Jens Spahn, CDU, Hamburger Abendblatt, 17.8.2015

Europa ist nicht frei, weil die Freiheit mit dem Aussprechen der Wahrheit beginnt. In Europa ist es heute verboten, die Wahrheit zu sagen. Ein Maulkorb ist ein Maulkorb - auch wenn er aus Seide hergestellt wird. Viktor Orban, Der Tagesspiegel, 4.1.2017

Insofern ist es nur konsequent, wenn neototalitäre Stichwortgeber wie der CDU-Staatssekretär Peter Tauber fordern, den politischen Widersachern vom »rechten Rand« die Grundrechte nach Artikel 18 des Grundgesetzes gleich ganz abzuerkennnen. Dr. Ludwig Witzani, Junge Freiheit, 16.8.2019

Sprachverbote und Zensur vergiften die geistige Atmosphäre und lähmen die lösungsorientierte Debatte. Statt zu Offenheit und Toleranz führt Politische Korrektheit zu Feigheit und Anpassertum. Thomas Wolf, Focus, 30.1.2013

Stimmen

Nicht nur die Nachrichtensendungen, sondern auch die politischen Magazine und Talkshows verkommen immer mehr zu einheitlichen Indoktrinierungsplattformen, die durch eine linksgrüne Weltanschauung geprägt sind. Michael v. Abercron, NOZ, 14.1.2020

Nehmen Sie nur dieAfD. Da werden Dinge gesagt, die völlig unsagbar sind, und keiner bestraft sie dafür. Thorsten Schenk, Sportfunktionär, 30.10.2019

Bis »Europa« steht, also bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag, wird in der deutschen Öffentlichkeit Politik durch sprachliche Moralprüfungen ersetzt. Wer es versäumt, die immer zahlreicher werdenden semantischen Geßlerhüte korrekt zu grüßen, läuft Gefahr,... aus der »pro-europäischen« Kommunikationsgemeinschaft vertrieben zu werden. Wolfgang Streek, Direktor Emeritus, Max-Planck-Institut, FAZ, 4.8.2018

Was ich an vielen Stellen erlebe, ist eine Polarisierung und Verrohung der Sprache. [...] Egal wie verroht und niveaulos sich andere ausdrücken, wir müssen auf unsere Sprache achten.3 Franziska Giffey, SPD, 15.9.2018

Die Fake-News-Journalisten hassen mich, weil ich sie »Feinde des Volkes« nenne. Aber ich habe recht damit. [...] Sie spalten absichtlich das Volk und säen Misstrauen. Donald Trump, 5.8.2018

Linke wollen keine Sprachverbote installieren, sie halten bloss an einem vielleicht etwas altmodisch scheinenden Ideal fest: dass wir nämlich Rechenschaft schuldig sind für das, was wir von uns geben - und auch dafür, wie wir es sagen. Florian Keller, WOZ, 29.11.2018

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Das Wörterbuch der Lügenpresse

Ist das politische Handwerkszeug, also das Medium Sprache, erst einmal nachhaltig infiziert und beschädigt, so geht der Politik das Vertrauen in ihr Aushandlungsmedium, in ihr Instrumentarium verloren. Damit gerät ihre Handlungsfähigkeit grundsätzlich in Gefahr. Prof. Ekkehard Felder, Direktor des europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Das deutsche Feuilleton sollte endlich als Religionsgemeinschaft anerkannt werden. Fabian Schmidt-Ahmad, Junge Freiheit, 11.8.2018

Wenn wir über Sprache reden, müssen wir feststellen, dass sich in den letzten Jahren etwas verändert hat. In den digitalen Medien droht die Grenze des Sagbaren schon zu verschwimmen und ist schon verschwommen. Frank-Walter Steinmeier, ZDF-Sommerinterview, 8.7.2018

Deutschlands Politik- und Medieneliten schlafen den Schlaf der Selbstgerechten und träumen den Wunschtraum der Political Correctness. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, Die Welt, 10.10.2019

Ich bin der Meinung, dass wir uns zunehmend Denkverbote auferlegen. [...] Heute wird das Benennen von Missständen oft bereits als Tabubruch gewertet. In einer pluralistischen Gesellschaft kann man wichtige Fragen aber nicht nach dem Motto aussparen: Darüber wird nicht gesprochen, weil ich missverstanden werden könnte oder weil es unbequeme Folgefragen aufwirft. Stephan von Dassel, Die Grünen, TAZ, 5.8.2018

Stimmen

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Es ist eine Verwilderung der demokratischen Sitten, wenn andere Meinungen nicht mehr toleriert und respektiert werden. Erika Steinbach, CDU-Bundestagsabgeordnete, 2011

Politik ist Wortpolitik, und wer die Diskurse beherrscht, wer die Bedeutung der Worte prägen kann, wer Sprachpolizei sein darf, sitzt am Hebel der Macht. [...] Hier den Prägestempel in der Hand zu halten oder zensieren zu können, bedeutet im Besitz der Macht zu sein. Norbert Bolz, Freilich, 20.1.2020

Die kritisierten Eliten, die aufgrund ihrer Kapital- und Strukturvorteile über Benennungs- und Klassifizierungsmacht verfügen, verstehen sich darin, die unliebsamen Stimmen aus der Bevölkerung in schöner Regelmäßigkeit abzuwerten, indem sie Form und/oder Inhalt des Protestes als illegitim abqualifizieren. Mit dieser Methode kann bis tief in die Sprache eingedrungen werden, indem selbst die Worte, die die Bürger gebrauchen, um ihren Protest zum Ausdruck zu bringen, stigmatisiert werden. Man beraubt so förmlich die Bürger der Möglichkeit, sich ihrer eigenen Sprache zu bedienen, getreu dem Prinzip: Bürger, ihr dürft euren Protest zum Ausdruck bringen. Aber hier ist die Liste dessen, was nicht gesagt und getan werden darf. Marcus Klöckner, Telepolis, 26.9.2018

Ich werde nie verstehen, wie es jemand vorziehen kann, in einer Fake-Welt zu leben. Upgrade, 2018

Dort, wo der Staat gewesen sein könnte oder sein sollte, erblicke ich nur einige verfaulende Reste von Macht, und diese offenbar kostbaren Rudimente von Fäulnis werden mit rattenhafter Wut verteidigt!4

Heinrich Böll

Einleitung

Sprache als Werkzeug der Repression und Gedankenkontrolle

Etwas hat sich in Deutschland verändert: Es ist unmöglich geworden, offen über gesellschaftliche Realitäten wie Einwanderung, den Islam oder die Ursachen der Klimakrise zu sprechen. Inoffizielle Sprechver­ bote haben zu einer landesweiten Meinungsuniformierung geführt. Eine grundsätzliche Unversöhnlichkeit verhindert seitdem jeden Dis­ kurs. Das Land ist in zwei segmentierte Teilöffentlichkeiten gespal­ ten, die sich am Gebrauch der politisch korrekten Sprache entzweien: Da gibt es zum einen jene, die als »Gutmenschen« verhöhnt werden und für ein grün-linkes Sendungsbewusstsein stehen, und dann die »Wutbürger«, die es nicht hinnehmen wollen; dass indigene Deutsche auf ihrem eigenen Territorium keine Definitionshoheit genießen und einfach nur die Rolle des braven, politischen Konsumenten ausfüllen sollen. Diese Gruppe sieht sich seit den Landtagswahlen 2019 in die »Nazi-Ecke« gestellt. Wer dazu gezählt wird, wird zum Vogelfreien erklärt, seine soziale und wirtschaftliche Existenz bis in die Grund­ festen demontiert, zumeist aufgrund von fälschlichen, überspitzten

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Einleitung

Beschuldigungen, die von den Medien verbreitet werden. Das Gift des Mediumismus wirkt langsam, aber es wirkt, denn wer einmal am Internetpranger steht, steht dort für alle Zeit. Nicht weniger als 78 Prozent aller Deutschen sind sich dieser Gefahr, einer Allensbach-Studie von 2019 zufolge, inzwischen bewusst und ver­ meiden es, sich zu bestimmten Themen »frei zu äußern« - ein Zustand, der für die Honecker-DDR typisch gewesen sein mag, doch für ein Deutschland des 21. Jahrhunderts ist das eine Horrorvorstellung. Es sei hier an die DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley erinnert, die schon kurz nach der Wende vor einer Rückkehr der Stasi-Methoden warnte: Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.5 Tatsächlich sind die Methoden feiner geworden. Und effektiver. Fak­ tisch richtige Aussagen zu Gewaltverbrechen oder zur Einwande­ rungspolitik lösen bei vielen Deutschen physisches Unwohlsein aus, etwa vergleichbar mit dem Protagonisten aus Clockwork Orange, der nach seiner Ludovico-Therapie im Angesicht von Gewalt nur noch Brechreiz empfindet. Auch der Autor dieser Abhandlung hätte es sich in den 199oer-Jahren niemals vorstellen können, dass er einmal ge­ nötigt sein würde, »maskierte« Literatur zu schreiben, um über seine Lebensverhältnisse im Deutschland des frühen 21. Jahrhunderts Aus­ kunft zu geben. Die Zustände erinnern inzwischen an George Orwells Roman 1984, was allerdings nur Menschen bemerken, die eine vom Mainstream abweichende Meinung offen vertreten. Geleakte interne Sprachregelungen der Haltungsmedien* korrespondieren inzwischen Es sei hier nur an die »Direktiven zur Flücht­ lingsberichterstattung« der RBB-Infendantin Dag­ mar Reim erinnert. In einem internen Schreiben an die RBB-Mitarbeiter vom 28.10.2015 heißt es: »Immer wieder geht es bei der Berichterstat­ tung zum Thema Flüchtlinge um sehr grundle­ gende Dinge unseres Zusammenlebens. Wenn es um fundamentale Dinge unserer Demokratie

geht, ... sind wir aufgefordert, Haltung zu zei­ gen.« Empfehlung: »Nicht Angstkommunikation verstärken, sondern über Besorgnisse oder Be­ fürchtungen sprechen und sensibel mit Sprach­ bildern umgehen ...« Ein anderes Beispiel ist das von den Öffentlich-Rechtlichen betriebene politisch korrekte Framing »sensibler Sachver­ halte« - wie die hohe Flüchtlingskriminalität.

Sprache als Werkzeug der Repression

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mit der von Frank-Walter Steinmeier geforderten »Disziplinierung der Sprache«. Grünlinke, humansozialistische Funktionäre gehen auf allen Ebe­ nen mit gutem Beispiel voran, zum Beispiel, wenn der Rektor eines Gymnasiums in einem Elternbrief schreibt, »Miniröcke (von Schüle­ rinnen) könnten zu Missverständnissen (mit Flüchtlingen) führen«6, oder eine Oberbürgermeisterin zu den Geschehnissen in der Kölner Silvesternacht anmahnt, dass es für Frauen besser sei, »von sich aus ... keine große Nähe (zu) suchen zu Menschen, die einem fremd sind* ... und eine Armlänge Abstand zu halten...« - als ob sich zuerst die geschädigten Frauen an die Täter herangemacht hätten. Noch gravierender ist die systematisch betriebene, pathologische Psychologisierung von Idiomen und Wortfeldern, die zu schwerwie­ genden kognitiven Störungen führt. Denn Sprache - jede Sprache - ist und bleibt Medium des Denkens und der Grundlage von Weltver­ ständnis schlechthin. Wer seine Sprache mutwillig zerstört, ihre Ver­ armung und Trivialisierung begrüßt, dessen geistiger Horizont sinkt unweigerlich. Die Bandbreite seiner Gedanken wird schmäler, aus einem wachen Bewusstsein wird ein indoktriniertes, das die Parolen der politisch korrekten »Oberschicht« (wie Tübingens OB Boris Pal­ mer die Gestalter der Elitendemokratie nennt) mit eigenen Gedanken verwechselt. Die von den staatstragenden Medien vorangetriebene Infantilisierung der deutschen Sprache (einst eine der präzisesten Sprachen der Welt) hat inzwischen groteske Ausmaße erreicht. Ein Blick in die deutschen Gazetten zeigt: Sie quellen über von Worthülsen, Täusch­ wörtern (im Sinne von Begriffsumdeutungen), halbwahren Floskeln, Meliorationen*'*, wohlfeilen Mustersätzen, linguistischen Simplifizie­ rungen, Kampfbegriffen und ewig gleichen, »linkspädagogischen«*** Argumentationsmustern, die das Denken der Menschen »normieren«, ja ausschalten sollen. Dies lässt sich am besten noch als sprachliche 1:1

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker riet am 5.1.2016 Opfern von Notzucht und sexueller Gewalt, in Zukunft »eine Armlänge Abstand« zu halten und nicht »die Nähe« von nordafrikanischen Männern »zu suchen«.

Von lat. melior: »besser«; künstliche Verbesserungen. Jan Fleischhauer.

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Einleitung

Normopathie* oder zwanghafte Konformität bezeichnen, die zu einem allgemein spürbaren Gesinnungsdruck führt. Aus der Pflicht zu neu­ traler Berichterstattung haben die Manipulatoren ein Bett des Prokrustes gemacht; was an Wirklichkeit übersteht, wird abgehackt; was nicht ins ideologisch geeichte Maß passen will, gereckt, gestreckt - oder auch mal gehenkt. Schlimmer noch, wenn sie - in strafender Manier - mit ihren Schlagwortwolken und Holzhammerbegriffen (rassistisch, sexis­ tisch, islamophob, faschistisch etc.) jeden Diskurs sofort abwürgen und den Gegner diskreditieren. Neuerdings auch dabei: der forcierte Einsatz von Pejorativen. Man bedenke etwa nur, wie negativ »alter, weißer Mann« klingt. Man schämt sich fast, zu diesen Aussätzigen der Menschheit zu zählen. Man muss kein Linguist sein, um in diesem Gesinnungsdiktat, das erwachsenen Menschen verbieten will, so zu sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, eine Verblödungsmaschinerie zu erkennen. Dass diese noch immer ausgebaut werden kann, davon zeugt leider auch die unseriöse Berufsauffassung der heutigen Journalisten, die sich als politische Aktivisten betätigen.** Sie kennen dann nur noch Hype oder gezielte Verdrängung. Zwischentöne, Analysen - Fehlanzeige. Sie sind es auch, die die ethnischen Benachteiligungen gegen die Bio­ deutschen formulieren und dafür sorgen, dass freien Autoren soziale Ächtung oder das berufliche Aus widerfährt. Trotz dieses beinahe kriminellen Geschäfts wähnt sich die Mehrheit der hypersensibilisierten Gouvernanten, die für die zunehmende Abständigkeit unserer Sprache von der Realität verantwortlich sind, auf einer humanitären Weltmission, die sie mit gefühlter Selbsterhöhung und einem Zuwachs an sozialem Kapital belohnt.

Laut Wikipedia ist Normopathie »eine Persönlichkeitsstörung ... die sich in einer zwanghaften Form von Anpassung an ver­ meintlich vorherrschende und normgerechte Verhaltensweisen ... innerhalb von sozialen Beziehungen und Lebensräumen ausdrückt. Ein treibendes Moment hierbei ist ... das Streben nach Konformität, das ... sich zu ei­ nem pathologischen Geschehen ausweiten kann.« (Stand: 10. 1.2020)

Studie im Auftrag des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes (DFJV), 2010: »Ak­ tuelle Befunde zu Merkmalen und Einstel­ lungen vor dem Hintergrund ökonomischer und technologischer Wandlungsprozesse im deutschen Journalismus«: 26,9 Prozent fühlten sich den Grünen, 15,5 Prozent der SPD und 4,2 Prozent den Linken verbunden.

Sprache als Werkzeug der Repression

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Bleibt die Frage: Wenn es der Sprache verwehrt bleiben soll, die Wirklichkeit zu erfassen, und wenn der deutsche Michel lernen soll, es sei im Sinne höherer Moral, »eines anderen Vorteil zu suchen und eines anderen Gewinn zu bewirken«*, was in der Realität auf die Ka­ pitulation vor dem Leben und seinen Herausforderungen hinauslau­ fen muss, wem ist es dann noch gestattet, Realität zu erfassen und Kontext zu reden? Müssten die Deutschen - vor allem ihre Linguisten, Philologen, Schriftsteller, überhaupt alle Intellektuellen - sich nicht gegen eine solche Entwicklung empören? Wo ist die neue Hannah Arendt unter den feministischen Autorinnen, die glasklar verkündet: »Menschen sind nur darum zur Politik begabte Wesen, weil sie mit Sprache begabte Wesen sind.«7 Demnach wäre die gesteuerte Zerset­ zung der Sprache ein Anschlag auf unser Menschsein, nicht nur auf die Demokratie. Doch offensichtlich ist der Gesinnungsdruck einer von Fördermitteln abhängigen Branche zu groß, man hält sich daher lieber bedeckt. Nun ist es nichts Neues, dass »Wahrheiten« von etablierten Denksys­ temen (bzw. Ideologien) abhängig sind. In Deutschland kommt noch der seit einem halben Jahrhundert ausgebaute Schuldkult hinzu, der bedingt, dass Politiker immer so tun, als ob diese Welt in Wahrheit doch ein Ponyhof sei. Wer einmal gedacht hat, das Thema würde ir­ gendwann seinen Stellenwert finden, der dürfte mittlerweile begreifen, dass die ewige Erneuerung des Makels, ein Deutscher zu sein, zu den Kernaufgaben der Medien gehört. Doch auch in den Naturwissenschaften ist es inzwischen nicht an­ ders, wenn beispielsweise die Deutsche Zoologische Gesellschaft dazu auffordert, den Begriff »Rasse« aus dem offiziellen Sprachgebrauch des Landes zu streichen.** Kein Witz: Was für Hunde, Katzen und Pferde gilt, überhaupt alle Lebewesen, und unter Biologen völlig unstrittig ist, muss jetzt als Begriff abgeschafft werden, um einer objektiven Kritik an Merkels

Zitat aus Rudyard Kiplings Gedicht Die Bürde des weißen Mannes (1 899)

Jenaer Erklärung der Deutschen Zoo­ logischen Gesellschaft, Titel: »Das Konzept der Rasse ist das Ergebnis von Rassismus und nicht dessen Voraussetzung«, 2019.

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Einleitung

Schmelztiegelexperiment die Worte zu nehmen. Schon jetzt erregt die berechtigte Frage, wieso Japaner oder Chinesen nicht ebenso zahlreich in die Delinquenz einwandern wie Araber, Türken oder Nordafrikaner, allgemeines Entsetzen. Wird das Wort Rasse also in Zukunft getilgt, geschieht das, was Wittgenstein einmal sagte: »Wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen.« Zwangsläufig. Selbst harmlose Metaphern wie »Asylantenflut« soll es zukünftig nicht mehr geben. Dabei stammen diese Begrifflichkeiten aus den 8oer- und 90er-Jahren. Die heute linksdrehende FAZ versah 1980 noch einen Leitartikel mit der Überschrift: »Dämme gegen die Asylantenspringflut«. Der Gene­ ralsekretär des Deutschen Roten Kreuzes warnte im selben Jahr vor der »Überschwemmung von Ausländern, die der BRD drohe«, und vor einem »Völkerbrei«. Würde er eine solche Formulierung heute wählen, wäre er sofort gesellschaftlich tot, nicht wenige Fraktionen des Bun­ destages würden seine Amtsenthebung fordern. Keine Frage, es ist erneut eine Krux mit den Deutschen, und man möchte verzweifeln, dass sie die positive Entwicklung ihres Landes nun so weit treiben, dass ein geistiger Bürgerkrieg tobt. Gerade sind sie das NS-Deutsch losgeworden, da fangen sie an, in einer Orwell’schen Sprache zu sprechen. Und Gutdenk zu denken - vorerst nur mit Gen­ der-Sternchen und Binnen-Is, doch es dürfte nicht lange dauern, und sie werden Fragezeichen durch Sicheln und Ausrufzeichen durch Hämmer ersetzen ... Um zu verstehen, was bei den Medien abläuft, lohnt sich ein Rück­ blick auf den Umgang der Nazis mit Sprache. Wenn der in Nürn­ berg gehängte Reichsjustizminister Hans Frank in seinen Memoiren ungeniert von »Verniggerung« schrieb, war das Ausdruck einer da­ mals weltweit üblichen, gewalttätigen Form von Kommunikation. Sie war Ausdruck von Dominanz und Standesdünkel. Viel länger noch als in Deutschland aber wurde das N-Wort im angloamerikani­ schen Sprachraum gebraucht. Es ist zweifellos ein diskriminierendes Wort wie »Kümmeltürke« oder »Volksschädling«, und doch nicht herabwürdigender als die vielen neuen Neusprechvokabeln, die jetzt angewandt werden, um den politischen Gegner konsequent zu ent­ menschlichen.

Sprache als Werkzeug der Repression

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Wo die Sprache »entdeutscht« und von Lokalkolorit bereinigt wird, bleiben auch ihre ästhetischen Eigenschaften - Rhythmus, Stil, Klang, Mundart - auf der Strecke. Aus einer lebendigen, farbenprächtigen Sprache wird angewandte Informationstheorie im Sinne eines Austauschs von Sprachbausteinen - Signale statt Poesie. Auch die pauschale Anwendung sogenannter »leichter Sprache«* im Dunstkreis von Behörden, die - unter dem Vorwand des Behin­ dertengleichstellungsgesetzes« (2002) - eine »inklusive Gesellschaft« promoten, dürfte einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu leisten, der Sprache ihre Schönheit zu nehmen und unser Umgangsdeutsch end­ gültig auf Migrantenniveau abzusenken. Wie ein Professor für Sprach­ wissenschaft meinte: Nicht die Migranten sollen angehalten werden, die Sprache des Gastlands ausreichend zu lernen, sondern die (deutsche) Bevölkerung soll sich auf die Standards der Migranten einstellen.8 Wo auf Nebensätze, Konjunktive und Genitive verzichtet wird, dürfte sich auch die Zahl der Analphabeten** weiter erhöhen. Wenn man dann noch bedenkt, dass die wenigsten Kinder türkischer oder ara­ bischer Großfamilien auch in der zweiten Generation ein Deutsch sprechen, das man wohlwollend als Pidgin- oder Kreol-Deutsch be­ zeichnen mag, dann wird klar, in welchem Zustand sich die Sprache der Dichter und Denker befindet. Ihre Brillanz, die geniale Geister wie Nietzsche, Schopenhauer, Einstein, von Humboldt (um nur ein paar zu nennen) hervorgebracht hat, dürfte völlig verschwinden. Dank ihrer Schärfe ist eine »politisch korrekte Rede« im Grunde nicht möglich. Auch die Tabuisierung des sprachlichen Ausdrucksvermögens (was negative Empfindungen wie Hass und Wut anbelangt) lässt sich nur als Maßnahme deuten, die Bürgerinnen und Bürger flächendeckend

Dahinter steckt das linksideologische Netzwerk »Leichte Sprache« des Bundesmi­ nisteriums für Arbeit und Soziales. Seit der Einwanderungsinvasion sind viele behörd-

liehe Internetangebote bereits im Pseudo­ deutsch der »einfachen Sprache« verfasst. Bundesamt für Statistik, 2011: 7,5 Millionen.

22

Einleitung

mundtot zu machen. Denn der Ausdruck unserer Gefühle gründet in unserer Interpretation des Verhaltens anderer Menschen. Wenn der Neusprech von einer neuen, gruppenbezogenen »Menschenfeindlich­ keit« gegenüber Arabern und Afrikanern spricht, dann unterschlägt er die Feindseligkeiten, die unentwegt von dieser Gruppe gegenüber der deutschen Mehrheitsgesellschaft ausgeht; es würde der Natur des Menschen zutiefst widersprechen, sich einschüchtern, unterdrücken und zuletzt komplett ausmorden zu lassen. Nun gibt es einen Punkt, an dem jeder Mensch zum Aktivisten wird: Man erlebt etwas, das so ärgerlich und beängstigend ist, dass man han­ deln muss, weil man das Erlebte als unerträglich empfindet. In meinem Fall waren es gleich drei Vorfälle, die mich veranlassten, mein ruhiges berufliches Fahrwasser zu verlassen: 1.

der »Willkommens«-Putsch im Jahr 2015, der plötzlich von den Medien wie ein Ablasshandel für deutsche Kriegsschuld zelebriert wurde;

2.

die mit mehrtägiger Verspätung - und erst auf Druck aus­ ländischer Medien - erfolgte Nachrichtenkorrektur über die Massennotzucht auf der Kölner Domplatte, die uns zuerst als »friedlich-fröhliche« Silvesternacht aufgetischt wurde;

3.

die falsche Berichterstattung über die Bluttat von Chemnitz und die Versuche, eine »Hetzjagd auf Ausländer« zu konstruieren.

Es ist mir seitdem unmöglich geworden, eine deutsche Zeitung zu le­ sen, einen ARD-Spielfilm zu sehen oder Nachrichten zu hören, ohne an die Wiedergeburt einer neuen Form von religiös angehauchtem Totalitarismus zu denken - etwas so Übles, das ich es mangels eines besseren Wortes als »spirituelle Korrektheit« bezeichne - was ich als das genaue Gegenteil eines selbstbestimmten Lebens empfinde. Fürwahr, wir leben in einer befremdenden Zeit, in der Deutschlands Umschmelzung zum multiethnischen Vielvölkerstaat (ich glaube, »Eurabien« dürfte bald besser zutreffen) plötzlich zum metapoli­ tischen Ziel aller Politik erklärt wurde und ein grüner Kanzler, als

Sprache als Werkzeug der Repression

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Oberschamane einer humansozialistischen Verbotspartei, erstmals denkbar geworden ist. Es gilt heute, diese Gefahr abzuwenden und eine »Melonen«-DDR (außen grün, innen rot) zu verhindern. Damit befinden wir uns in einer wahrscheinlich vorrevolutionären Zeit, und eines der lohnens­ werten Ziele dürfte es sein, endlich die Lufthoheit über die Begriffe und somit über die Sprache zurückzugewinnen. Letzten Endes geht es darum, wem die Sprache gehört. Sicher ist, Kulturpolitik allein wird nicht reichen, den jahrelangen Missbrauch zu beenden, es bedarf ei­ ner Graswurzelbewegung von Engagierten, die bereit sind, gegen den Missbrauch ihrer Sprache auf die Barrikaden zu gehen. Dabei sollte man sich auch subversiver Mittel bedienen und sich auf einen langen und mühseligen Prozess einstellen, denn der Gesamtdreck, als den man Deutschlands Obrigkeit bezeichnen kann, wird nicht freiwillig gehen. Oder wie Rudi Dutschke einmal in einem seiner hellen Momente sagte: Revolution ist kein kurzer Akt, wo mal irgendetwas geschieht und dann ist alles anders. Revolution ist ein langer, komplizierter Prozess, wo der Mensch anders werden muss.9 Vor allem gälte es zuallererst, »ein Bewusstsein des Missstandes zu schaffen«. Die Tatsache, dass Sie dieses Buch heute in den Händen halten, zeigt: Die Revolution ist auf dem richtigen Weg.

Viele Briten meinen, die Deutschen hätten ihr Gehirn verloren!

Anthony Glees, Britischer Politologe, 2015

Kapitel 1

Soziolinguistische Sprechverbote als moralische Fesseln und Mittel der Infantilisierung

Ende der 1990er-Jahre, als sich das Internet am Millennium-Bug abarbeitete, machte das Wort VUCA die Runde. Ich hörte es zuerst in der niederländischen Werbeagentur, für die ich arbeitete. Der Begriff stammt aus der Lebensweltforschung und bezeichnet ein Milieu, das auf Unbeständigkeit (volatility), Unsicherheit, (uncertainty), Komple­ xität (complexity) und Mehrdeutigkeit (ambiguity) basiert. Er diente damals dazu, das Lebensgefühl der ersten Digital Natives, einer noch überschaubaren Netzgemeinde, zu beschreiben. Heute stellen wir fest, dass wir alle in einem VUCA-Land leben.

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Sprachpolitik und Massenwahn

Wir befinden uns in Deutschland in einer Situation, die es so vorher in der Geschichte der westlichen Industrienationen nicht gab, und sie entstand aus dem konsequenten Missbrauch unserer Sprache durch privilegierte Kulturlenker und kryptomarxistische Politiker, die die Demokratie von innen ausgehöhlt haben. Übler noch, eine internati­ onale Sekte aus Multimilliardären ' und Medienfürsten kontrolliert in der Großraumordnung Europas die veröffentlichte Meinung, die durch ihre zunehmende Abständigkeit von der Lebenswirklichkeit immer mehr einem Phantasma ähnelt, an das nur jene glauben, die von den Vorteilen einer Elitendemokratie profitieren. Zahllose journalistische (An)richter leisten das tägliche plausible Umlügen der Wahrheit und die notwendige Empörungsbewirtschaf­ tung. Wie Informationsoffiziere einer Besatzungsmacht definieren sie die Relevanzkriterien für Politik, Geschichte und Kultur - kurz gesagt: das gemeinsam Bedeutsame und die Grundlagen gesellschaftlichen Zusammenlebens. In ihrer Routine drehen nun viele am Rad: Das ob­ jektive Benennen der Realität wird als »faschistisch« gebrandmarkt; auch das Analysieren von Fakten ist angeblich »faschistisch«. Selbst der Hinweis auf die Religionszugehörigkeit eines Terroristen wird als »rassistisch« verdammt. Für den Berliner Blogger Nathan Mattes, Betreiber der Website wirsind-afd.de, ist schon der Satz: »Die Evolution hat Afrika und Europa vereinfacht gesagt - zwei unterschiedliche Reproduktionsstrategien beschert« eine »rassistische und menschenverachtende Aussage«. Nach einer Begründung sucht man auf seiner Website vergeblich, vielleicht weil das Mattes’ intellektuelle Kapazität übersteigt oder weil es ihn zwingen würde, die Aussage doch als faktisch richtig zu sehen. Dann lieber die Begriffsverwirrung vertiefen.

Die Ursache des einzigartigen »Experi­ ments«, das die Deutschen gerade erleben, dürfte in der Einflusssphäre mächtiger US-ameri­ kanischer Kulturmarxisten und One-World-Ideologen zu suchen sein. Namen wie Armand Hammer, bekennender Leninist und Präsident der Occidential Petroleum, George Soros oder Maurice Strong, Marxist und Ölmulti, fallen immer wieder im Zusammenhang mit linken

NGOs. Strong verkündete bereits zu Beginn der 1990er-Jahre sein Programm: »Besteht nicht die einzige Hoffnung für den Planeten darin, dass die industrialisierten Zivilisationen kollabieren? Ist es nicht unsere Verantwortung, das zu bewirken? Wir [die Gruppe von Welt­ führern] bilden eine Geheimgesellschaft, um einen Wirtschaftszusammenbruch herbeizufüh­ ren.« Heute wissen wir, Strong meinte es ernst.

Soziolinguistische Sprechverbote

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Um die Folgen der Einwanderung zu kaschieren, wurde Vergewal­ tigung zum »Erlebnis sexueller Gewalt« umgedeutet und archaisches Faustrecht dem BGB gleichgesetzt; Sozial- und Asylbetrüger mit einem Dutzend falscher Identitäten werden auf Händen aus dem Gerichtssaal getragen, während man einen 90-Jährigen wegen eines »Meinungsver­ brechens« zu Gefängnis verurteilt. Von außen - über die Grabenkämpfe empörter Bürger und mo­ ralinsaurer »Gutmenschen« hinweg - ist es bereits deutlich zu se­ hen: Deutschlands historische Entwicklung von einer landesweiten Besserungsanstalt (als Folge des verlorenen Weltkriegs) zu einer psychiatrischen Anstalt ist fast vollendet. Mittlerweile wird es schon problematisch, beim Bäcker nach Mohrenköpfen* für den Kinderge­ burtstag zu fragen. »Alles, was wir heutzutage sagen und tun, ist ras­ sistisch, aber wir müssen uns alles gefallen lassen« - so präzise brachte es eine Facebook-Nutzerin (die sich zum Mohrenkopf-Dilemma der Firma Richterich äußerte“) auf den Punkt. Die Wächter der journalistischen Correctness pochen immer unver­ blümter auf den Gebrauch einer politisch korrekten Sprache (freilich nur indigenen Deutschen gegenüber). Sprache dient auch immer öfter als Anklageinstrument gegen Andersdenkende, die man allein für ihre Wortwahl verurteilt. Altbundespräsident Joachim Gauck nannte den Vorgang kürzlich »betreutes Sprechen« und warnte vor »Übertreibun­ gen ..., die von großen Teilen der Bevölkerung abgelehnt werden«.11 Die deutsche Presse - soweit als Medium der Berichterstattung überhaupt noch erkennbar - arbeitet heute in drei politisch korrekten Sprachmodi: 1.

Unterwerfungsmodus (gegenüber Minderheiten, Migranten und Randgruppen, deren Minimaistbeiträge der Mehrheits­ gesellschaft gegenüber als »Bereicherung« verklärt werden, um die gewünschte permissive Weitsicht der Deutschen zu bestätigen: Nachgeben ist immer gut).

Obwohl der Wortbestandteil »Mohr« in »Mohrenkopf« auf Tete de negre zurückgehen mag, geht er zumindest im Laufental (Kanton

Basel-Landschaft, CH) auf den altdeutschen Begriff »More« für Wildschwein zurück. Darin liegt keinerlei rassistische Konnotation.

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Sprachpolitik und Massenwahn

2.

Belehrungs- und Sedierungsmodus (»Erziehungsauftrag« gegenüber den ohnehin lahmgezähmten, effeminierten Deutschen, die nicht aufmucken dürfen); unangenehme Tatsachen werden kaschiert, geklittert etc.

3.

Schnüffel- oder Diffamierungsmodus (gegenüber kritischen, als »rechts« abgestempelten Stimmen). Das konkrete Ziel dieses Modus ist die soziale und intellektuelle Ausbürgerung bzw. Beugung einer Biografie, Leugnung einer Lebensleis­ tung bis hin zur existenziellen Vernichtung.

Es geht demnach um Repression und Unterdrückung. Unterstützt werden die staatstragenden Medien dabei neuerdings von Zensurun­ ternehmen, die die Meinungsäußerung in den sozialen Medien sank­ tionieren und eine neue politische Willensbildung verschleppen. Das angeschlagene, demaskierte System spielt seit 2017 auf Zeit. Es ist be­ merkenswert, wie grobschlächtig die selbst ernannten »Verstehenshel­ fer« inzwischen agieren, und man möchte mit Jörg Kachelmann rufen: »Was mich... am meisten abstößt, ist, dass ich, der ich den gegen Linke gerichteten Radikalenerlass noch miterlebt habe, nun mit Linken... zu tun habe, die mit rechtsextremen Methoden Menschen denunzieren, die angeblich falsch denken!«12 Das falsche Denken der Deutschen - es ist ganz einzigartig auf der Welt und offenbar nur durch Sprachtabus, ideologisch verminte Ge­ biete und strafbewehrte »Kommunikationsdelikte« (zum Beispiel §130 StGB) unter Kontrolle zu halten. Manche sprechen inzwischen von Orwell’schen Zuständen, anderen hat es gänzlich die Sprache verschla­ gen. Man verfügte eben nie über eine Kulturtechnik, die es erlaubt hätte, sich die Bevormundung zu verbitten; infolgedessen wurden Sprech- und Denkverbote zum vie quotidienne*. Ein Zyniker würde sagen, Deutschlands Meinungsklima werde von einer austauscharmen Wetterlage beherrscht. Viele, denen inzwischen die Folgen der grenzenlosen Einwanderung aufstoßen, müssen erken­ nen, dass es für sie, ihre Familien und ihr soziales Umfeld besser ist, wenn sie schweigen. Kurskorrekturen fanden trotz verheerender Wahl­ schlappen nicht statt, und am Ende des 21. Jahrhunderts dürfte kein Frz. für »alltägliches Leben'

Soziolinguistische Sprechverbote

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weltoffener, kunterbunter »Hippiestaat«* stehen, sondern ein gesetz­ loses Ansiedlungsgebiet für alle Höhlenbewohner und Frau-als-TierHalter der Dritten Welt, höchstwahrscheinlich mit Minaretten bestückt. Wollen wir das? - Die schweigende Mehrheit der Deutschen sicherlich nicht. Sie ahnen die irrationale Dimension, die aus jedem Werden in Va­ rianten (Vielfalt) erwächst, weil sich zufallsgesteuerte Prozesse niemals vorhersehen lassen. Das große Experiment der deutschen Eliten kann gutgehen - oder auch nicht. In diesem Kontext ist es sicherlich falsch, die Regierungspolitik als »alternativlos« zu labeln. Doch bekanntlich wurde auch diese Kröte aus Merkels stiefmütterlichem Mund von den Deutschen geschluckt. Menschen werden mittels Sprache buchstäblich programmiert, und tatsächlich - liest man die Tageszeitungen, stößt man überall auf dieselben Argumentationsmuster: Nachgeben ist »gut«, sich wehren »faschistisch«. Wer bunte Vielfalt will, sagt »Ja zu offenen Grenzen«. Wer einen kriminellen Flüchtling als kriminell bezeichnet, ist ein »in­ toleranter Rassist«. Mit anderen Worten, jeder Widerstand gegen die Einwanderungspolitik der Regierung ist sinnlos. Kein Zeitungsartikel ohne Denkkorrektur oder moralistische Rüge innerhalb eines geschlos­ senen Wahrheitssystems: Die Definition der Wirklichkeit verläuft hier von innen nach außen. Wenn man es »normal« nennen mag, dass sich Gedanken aufgrund sensorischer Wahrnehmungen bilden, projiziert sich die intrinsische Welt (der ideologischen Vorgaben) jetzt nach außen und stülpt sich analog einem Augmented-Reality-Spiel über die Realität. Einen Spielraum des Kognitiven gibt es nicht, es geht nur noch um Gläubige gegen Ketzer, Konsens oder (Nazis) raus. Infolgedessen findet bei den Menschen pausenlos ein inneres Um­ lügen statt, um sich die Wertvorstellungen einer totalitär permissiven Weitsicht zu bewahren. Eine flächendeckende Begriffsverwirrung, die Orwells Newspeak (Neusprech) entspricht, ist die Folge, und es dürfte mehrere Jahr­ zehnte dauern, die deutsche Sprache zu restaurieren. Zum Beispiel: Von Der britische Politologe Anthony Glees im Deutschlandfunk, 8.9.2015: »Statt nur mit dem Herzen, muss man auch mit dem Hirn

handeln, so wie es auch der britische Premier­ minister David Cameron forderte.«

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Sprachpolitik und Massenwahn

Migranten begangene Straftaten werden seit 2015 als »Antanzen« und »Rohheitsdelikte« verharmlost, vom Chefkommentator der Süddeut­ schen wurde in diesem unerfreulichen Kontext die begriffliche Defor­ mation des »sanften Rechtsbruchs« eingeführt. Ursprünglich als juris­ tisches Laissez-faire für den Umgang mit Priestern gedacht, findet der Begriff inzwischen inflationäre Anwendung durch die deutsche Justiz. Die deutsche Sprache ist wegen ihrer Flexibilität im Satzbau und ihres Wortschöpfungsreichtums (Bildung von Komposita) von Natur aus zu hoher Präzision fähig und eignet sich daher insbesondere für naturwissenschaftliche und philosophische Texte (Hegels Motto beim Schreiben war die »Klarheit der Sprache«), Dank der Medien wurde dagegen die nebulöse Sprache gefördert. Vor allem die vielen sinnver­ drehenden, flutschgerechten Wortneuschöpfungen führten zu einer Lesart, die manche noch aus der DDR kennen - zwischen den Zeilen zu lesen und aus der Kernaussage einer Botschaft exakt auf den diametral entgegengesetzten Sinn zu schließen. Dieses medial induzierte Irresein hat mittlerweile tatsächlich alle Lebens-und Arbeitsbereiche der Gesellschaft erfasst. Deutsch - ob als Nationalität oder als Sprache - bedeutet, komplett gaga und sich über alles in der Welt im Unklaren zu sein (außer über die »Rechten«, ver­ steht sich, denn die sind allesamt Nazis). Im Ausland werden die vielen deutschen Sprachregelungen übri­ gens schon seit einiger Zeit - selbst von linksdrehenden Journalisten mit Argwohn beschrieben. Exemplarisch sei hier aus einem Artikel der Schweizer Tageszeitung Blick vom Sonntag, dem 1.10.2017, zitiert. Hier wunderte sich die Schweizer Autorin Julia Onken über die Mail einer jüngeren Kollegin aus Berlin. Deren Laptop sei gerade von »gut ausgebildeten Fachkräften« gestohlen worden. Wörtlich: »Sie sei selbst schuld, meinte sie, denn zur späten Stunde sei es für eine Frau geradezu leichtfertig, gewisse Straßen entlang zu gehen - das sei ja bekannt. Sie habe nach einer späten Redaktionssitzung zur Tiefgarage gehen wollen, da habe sie zwar gesehen, dass am Eingang >ein Rudel von Fachkräften< herumlungerte ...« Ein Rudel von Fachkräften? Nein, das war von der Bestohlenen nicht zynisch gemeint. Onken weiter: »Ehe sie (die Kollegin) sich versah, sei sie von zwei Fachkräften eingekreist worden, der eine schnappte ihre Tasche,

Soziolinguistische Sprechverbote

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der andere hielt ihr den Mund zu.« Haben Sie jemals eine wahnwitzigere Beschreibung eines Raubüberfalls gelesen? Auch Onken war irritiert. Weshalb sie, die Kollegin, denn von »Fachkräften« als Tätergruppe spre­ che? Die Antwort der Deutschen setzt dem Vorfall eine zweite Krone des Aberwitzigen auf. Bei der Strafanzeige habe die Berliner Polizei ihr empfohlen, »den Tathergang möglichst neutral zu Protokoll zu geben«. Sie habe sicher »keine Lust, auch noch als Rassistin abgekanzelt« zu wer­ den. Was nach einem surrealen, unheimlichen Filmskript klingt, ist in der deutschen Hauptstadt offenbar zum Modus Vivendi geworden. Kurz und schlecht: Der Deutsche ist zu einem trüben Gast des Da­ seins geworden, zu einem Gespenst, das mit erhobenem Zeigefinger wieder einmal seinesgleichen und eigentlich ganz Europa schulmeis­ tern will. Sein einst bewunderter »Wirklichkeitssinn«* hat aufgehört zu bestehen, das Analysieren von multikausalen Zusammenhängen, das im Wesentlichen auf der Bildung von Diskriminanten beruht und zur - man könnte sagen - »Arithmetik des Alltags« gehört, ist ihm selbst nicht mehr geheuer. Die Kontrolle über sein Leben hat er an seine Gesinnungsgemeinschaff delegiert, der passivierende und die Welt simplifizierende »Regenbogenfilter« läuft auf geistigen Kadaver­ gehorsam hinaus. Wäre es nicht auch wieder ein Ausspruch, in dem ein ganz schlimmes Wort vorkommt, könnte man hier den Kulturpes­ simisten Julius Evola zitieren, der schon in den i93oer-Jahren in der Sprache seiner Zeit schrieb: Wenn eine Rasse die Berührung mit dem, was allein Beständigkeit hat und geben kann - mit der Welt des Seins verloren hat, dann sinken die von ihr gebildeten kollektiven Organismen, welches immer ihre Größe und Macht sei, schicksalhaft in die Welt der Zufälligkeit herab.13 Wir sind Zeugen dieser Entwicklung geworden. Und dass der deutsche Staat mit seinen offenen Grenzen, seinen aufgeweichten Gesetzen und Regierenden im Volksaufseherformat bereits einer »Welt der Zufällig­ keiten« gleicht, würde wohl niemand bestreiten. Doch das ist erst der Anfang. Henry Miller.

Die Seuche dieser Zeit: Verrückte führen Blinde.

Shakespeare, King Lear

Kapitel 2

Realität? Für Deutsche strengstens verboten!

»Die Gängelei durch die Medien ist erwachsener Menschen einfach unwürdig. Schließlich sind Deutsche doch keine Kinder, denen man ein X für ein U vormachen kann.« Diese Bemerkung eines amerikanischen Internetgurus und Freundes, der mich 2017 während des Bundestagswahlkampfs in Berlin unter­ stützte, klingt mir bis heute nach. Dabei erscheinen mir jene politi­ schen Menschenrechtslyriker, welche die Auflösung Deutschlands wollen, selbst geistig unreife Vertreter einer in Allmachtsfantasien schwelgenden Verantwortungslosigkeit zu sein. Ihre verschnupften Reaktionen auf die Tatsache, dass sich die ewigen deutschen Kälber zusehends weigern, ihre Metzger wiederzuwählen, erinnern an das Motzen verzogener Blagen.

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Sprachpolitik und Massenwahn

Unter diesen Umständen ist es kein Wunder, dass auch echte Kin­ der wie Greta Thunberg in die Politik drängen, aber auch sie ist kein begabtes, unerschrockenes Menschlein, sondern ein autoritär den­ kendes, Konformismus forderndes und über jede Normabweichung losplärrendes Balg, das seine dünkelhafte Fixierung auf das eigene aufgeblasene Ich (sie rettet die Welt, indem sie auf einer Luxusjacht von Europa nach Amerika segelt!) mit einer Art Ökoausgabe von Harry Potter verwechselt. Sie ist die Schwundstufe eines erwach­ senen Menschen, ein Abziehbild, und genau deshalb schließt alles, was sie sagt (oder andere sie aufsagen lassen), so perfekt an den Mainstream an. Ein wirklich Erwachsener kann sich die Infantilisierung seiner Weitsicht nicht leisten. Er lebt in einer weitgehend »entzauberten« Welt, weiß um die eigene Endlichkeit und bewahrt da, wo sich Kinder und Jugendliche mitreißen lassen, Distanz. Er zieht es vor, pragma­ tisch statt enthusiastisch zu handeln. Nicht überschwänglich, son­ dern nach reiflicher Überlegung stellt er sich den Problemen. Die von den Medien geächtete Sichtweise ist also gar nicht »rechts«, sondern realistisch. Die normative Kraft des Faktischen bedingt eben auch, unbequeme Entscheidungen zu treffen, um die Stufe, die man im Entwicklungsprozess - gesellschaftlich, ökonomisch wie individuell erreicht hat, zu bewahren. Was wäre natürlicher als diese Haltung? Der wirklich Erwachsene »verspielt« ungern, was er hat, zumindest nicht in einem Wirtschaftssystem, in dem jeder gegen jeden um seinen Anteil an der Wirklichkeit konkurriert. Er geht zwar risiko­ freudig, aber nicht naiv und blauäugig vor - eine fatale Wesensart, wie sie den leicht zu begeisternden Deutschen schon von Napoleon nachgesagt wurde. Einer Fehleinschätzung ist es übrigens gleich, ob sie im Brustton der Überzeugung von Fanatikern vorgebracht wird oder im lakonischen Tonfall des Menschen, der aus seinen Träumen »böse erwacht ist«. Je älter ich wurde, umso mehr erschien mir das »böse Erwachen« die eigentliche Eintrittskarte in Gottes schöne Welt mit ihren fragwür­ digen Herrlichkeiten zu sein. Ein Mensch mit einer stabilen Persön­ lichkeit kann aber mit diesem bösen Erwachen gut leben. Er ist nicht misstrauisch oder menschenfeindlich, sondern handelt im Geiste einer

Realität? Für Deutsche strengstens verboten!

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praktikablen Phronesis'”', nach Cicero eine der vier Kardinaltugenden, vornehmlich die Fähigkeit, besonnen zu handeln und unter Berück­ sichtigung der Faktoren das ethisch Angemessene zu erreichen. Mehr will und kann der Erwachsene in dieser Welt gar nicht sein. Im Un­ terschied zur Weisheit wird Phronesis einfach als pragmatische Klug­ heit gedeutet, die mit der zunehmenden Urteilskraft, die für Kant das Erwachsenwerden ausmachte, wächst. Sie greift, wo die archaischen Mythen der Kindheit unter dem Brennglas der Rationalität schmel­ zen und Erwachsene das Realitätsprinzip akzeptieren; hier in diesem Kreis ist man sich sicher, dass ein für sechzig Personen ausgelegtes Rettungsboot nicht 1000 Schiffbrüchige aufnehmen kann, weil sich die Naturgesetze auch durch die schönste Gefühlsduselei nicht ändern. Fakten werden immer das letzte Wort sprechen. Infolgedessen hat ein Erwachsener auch akzeptiert, dass zum Genuss von Fleisch das Töten von Tieren notwendig ist und dass zu jeder funktionsfähigen Zelle in seinem Körper eine intakte, die inneren Vorgänge begrenzende Zell­ membran gehört. So ist es auch mit dem Staat, dem der Erwachsene die sicheren und geordneten Bahnen seines Lebens verdankt. Das welt­ fremde Lebensmodell der Besserbuntmenschen erfüllt ihn deshalb mit Skepsis, denn er sieht - im Hinblick auf die offenen Grenzen -, wie schnell und brutal die Wirklichkeit ihren Tribut fordert. Man muss daher kein Politverächter sein, um sich der Scharade, die seit über 10 Jahren im Bundestag läuft, bis auf die Knochen zu schämen. Vom Minister-Piccolo-Darsteller Maas bis hin zum AntifaGönner Frank-Walter Steinmeier, einer komplett unfähigen Vertei­ digungsministerin, der das Amt von einem noch größeren Desaster namens »Flinten-Uschi« vererbt wurde, vom polternden Nichtstuer Hofreiter-Anton bis hin zu der gruseligen Erscheinung namens Volker »Crystal« Beck - sie alle sind große, verwöhnte Lausmädels und -buben, die sich niemals von ihren Allmachtsfantasien verabschieden konnten. Gegenseitig bieten sie sich die große Bühne, schüren den Kampf gegen die böse, böse Erwachsenenwelt, deren Einspruch gegen das kindische Geplapper von höheren »Werten« und »moralischer Verantwortung« stets lauter wird, und vergessen dabei: Wer nicht erwachsen werden, Griech. Schutzlos< zeigt den menschenunwürdi­

gen Umgang mit Flüchtlingen«, so jubelte die Zeit am 5.7.2015); »Land in dieser Zeit«; »Wacht am Rhein«; »Der Pakt«; »Narben«; »Im gelobten Land« (schlimmster Satz: »Wenn wir die Menschen nicht nach Europa holen, kommen sie auf eigene Faust und sterben in der Wüste.«); »Am Ende geht man nackt«.

Holt euch die Sprache zurück!

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was die polnische Lyrikerin Maria Wislawa Szymborska einmal folgen­ dermaßen umschrieb: Wer denkt, dem ist überhaupt nichts heilig. Die Dinge dreist beim Namen nennen, das wüste Analysieren, die zuchtlosesten Synthesen, durch nackte Tatsachen hemmungslos wild zu jagen, heikle Themen lüstern zu betatschen, das ist sein Spaß.367 Mit anderen Worten, für die politisch korrekten Eunuchen und ihre zivilreligiösen Pharisäer ist Markus’ selbstständiges Denken die schlimmste Ausschweifung, die es gibt!

Anhand dieser Beispiele sollte kurz verdeutlicht werden, dass es ganz unterschiedliche Typen des Sprachaktivisten gibt und noch viel mehr Wege, sich gegen die bestehenden Sprech- und Denkverbote zu weh­ ren. Wichtig erscheint mir, dass diese Wege immer lässig, fair und gewaltfrei verlaufen, damit man nicht selbst unter den Verdacht der »Boykotthetze«* * und »Staatsverleumdung« gerät (ich bin gespannt, wann man die alten DDR-Begriffe wieder auspacken wird). Denken hilft meistens - und niemals vergessen: Verba docent, exempla trahunt Worte belehren, Beispiele ziehen. Es empfiehlt sich, als Einzelaktivist zu beginnen und sich später in »Lesezirkeln« (gemeint sind medienbeob­ achtende »Zellen« aus verschiedenen Kompetenzen: Blogger, Künstler, Linguisten, Rechtsberater etc.) zu organisieren. Arbeitsfelder gibt es genug, wichtig ist, sich nicht zu verzetteln.

Auch in vielen anderen Formaten wird die illegale Einreise von »guten« Flüchtlingen per se als gesellschaftlich erwünscht dargestellt. Am entlarvendsten war bislang die 2017 für den Kinder-Kanal KiKA von ARD/ZDF produzierte Serie Malvina, Diaa und die Liebe, die die liebe zwischen der 16 Jahre

alten Malvina aus Fulda und ihrem 17-jäh­ rigen syrischen Beischläfer zelebrierte (der Sender musste später das tatsächliche Alter des minderjährigen Flüchtlings auf 19 Jahre korrigieren). SED-Kampfbegriff zur Diskreditierung von Regimekritikern.

Sprache muss in der Politik nicht neutral sein, sie ist es eigentlich ohnehin in keinem Bereich.368

Franziska Schutzbach, Geschlechterforscherin und Soziologin

Kapitel 18

Einsatzgebiete für Sprachaktivisten

Im Zusammenhang mit der Erörterung von Möglichkeiten, selbst zu die­ sem Wörterbuch beizutragen (siehe www.meldestelle-luegenpresse.de), scheint eine Orientierung auf dem bereits bestehenden linguistischen Schlachtfeld unerlässlich. Es wurde hier versucht, die wichtigsten Ter­ rains durch eine thematische Fragestellung oder Thesen zu definieren.

Journalisten für ihren Sprachgebrauch zur Verantwortung ziehen

Noch reichen sich die lizensierten Volkserzieher, Nationalallergiker und Zwecklügner der Themenin­ dustrie die verabredeten Auslöserbegriffe weiter, die Schwatzrunden wurden zu zivilreligiösen Thingstätten der Symbol­ bildung umfunktioniert. Hier bieten sich viele Möglichkeiten für Ak-

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Betreutes Denken? Nein danke!

tivisten, dem Meinungskartell die rote Karte zu zeigen. Regelmäßige Beschwerdebriefe an Intendanten (wohlbegründet wie im »Umwelt sau«-Skandal des WDR) und organisierte Shitstorms haben in der Vergangenheit schon Wirkung gezeigt. Man erinnere sich, wie kleinlaut der ZDF-Chef-Nazifizierer Markus Lanz plötzlich wurde, als 26 000 Unterzeichner die Absetzung seiner Selbstherrlichkeit forderten.* Der Titel der Petition von 2014 lautete einfach: »Raus mit Lanz aus meiner Rundfunkgebühr!« So einfach klin­ gen Worte, die der lukrativen Karriere eines Doppelpass-Journalisten einen Dämpfer versetzen. Die Begründung der Petition lautete: Unzählige empörte Tweets zeigten bereits während der Sendung, dass viele Zuschauer es leid sind, von einem notorisch peinlichen Moderator durch diverse Sendeformate im öffentlich-rechtlichen Rundfunk [in dem Falle ZDF] geführt zu werden. Ein Moderator, der nicht fähig ist, ohne Entgleisungen zu moderieren, den Offenheit und der Umgang mit abweichenden Meinungen offenbar überfordern, der Fragen stellt und die Antworten nicht hören will und der seine eigene Meinung stets über die seiner Gäste stellt, sollte nicht vom Beitragszahler alimentiert werden. Ich fordere das ZDF daher auf, sich von Markus Lanz zu trennen. Es ist wichtig, dass sich die hochbezahlten Propagandaoffiziere, die gut und gerne vom Verrat an ihren Landsleuten leben, von nun an unter Beobachtung fühlen. Ziel ist es, die Handlanger eines intellektuellen Despotismus als vom Staat bezahlte (Anti-)Faschisten zu entlarven.

Anlass war eine Talkrunde, in der Lanz eine Linken-Politikerin sehr unhöflich behandelt hatte.

Einsatzgebiete für Sprachaktivisten

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Wie fa ist die Antifa? Marx muss endlich raus aus den Unis!

Die Universitäten sind seit Jahrzehnten fest in der Hand junger, linksfaschistischer Schläger, die sich an­ maßen, Andersdenkende und unbequeme Intellektu­ elle an ihrer Arbeit zu hindern. Wenn ein Wirtschaftsprofessor an einer Vorlesung gehindert wird, nur weil er in einer Oppositionspartei wirkte, dann zeugt das von einer regelrechten Hasskultur, die sich an deutschen Unis breitgemacht hat. Nun ist es nicht falsch zu behaupten, dass sich linke Politik immer zerstörerisch ausgewirkt hat und auswirken muss. Um ihre Ziele durchsetzen zu können, stellt sie eben alles infrage, was war - Volk, Ehtnie, Religion, Sex, Sprache. Das ist in Ordnung, solange es Debatten auslöst. Die Grenze beginnt, wenn menschliche Existenzen zerstört werden. Es werden präzisere Begriffe gesucht, die halbkriminelle, sich antifa­ schistisch gebärdende Studenten und ihre Verbindungen beim Namen nennen.

Den Unterschied zwischen Staatsmultikulturalismus und einer natürlich gewachsenen, multikulturellen Gesellschaft klären

Wer findet neue Begriffe, die die inflationär gebrauch­ ten Kampfbegriffe »rassistisch«, »menschenfeindlich«, »intolerant« neutralisieren? Staatsmultikulti ist kein natürliches Spiel zwischen Sprachen und Kulturen, sondern die Verpflichtung des Deutschen auf Selbstaufgabe und schizophrene Konformität. Hier werden neue Begrifflichkeiten gesucht, die eine breite, kulturpoliti­ sche Wirkung entfalten. Wie lässt sich (beispielsweise) die Tatsache beschreiben, dass die wenigsten »Flüchtlinge« bereit sind, sich zu in­ tegrieren? Wie nennt man so eine Haltung, wenn selbst ein schwuler, linker Ex-Bürgermeister wie Klaus Wowereit postuliert, man könne

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Betreutes Denken? Nein danke!

die arabisch-orientalischen Subkulturen Berlins »nur beschönigend als Parallelgesellschaften beschreiben«368. Vielleicht dann als »Gegenge­ sellschaft«, die sich die Deutschen ins gemachte Nest geholt haben?

Das »große Experiment« der Regierung, das selbst hartgesottene Utopisten sprach­ los macht

Gefallen ist in diesem Zusammenhang bereits das Wort »Umvolkung«, und es ist tatsächlich falsch - nicht weil es von den Nazis als Synonym für die geplante Germanisierung der Ostgebiete gebraucht worden war, sondern weil es dem realen Vorgang nicht entspricht. Einen echten Austausch (im Sinn von »ersetze a durch b«) hat die Regierung nicht vor - Gott bewahre. Wer soll denn auch das Geld erwirtschaften, das die Dauergäste brauchen, um ihre Familien zu unterhalten? Der geduldige »Aiman«, dieser Esel des Hauses, wird also noch lange gebraucht. Welches Synonym bietet sich also an? Sehen wir einmal genau hin: Was die Regierung de facto eingeleitet hat, ist die »Kreolisierung«* eines europäischen Kulturvolks und die Zwangsvermischung mit importierten Menschenmassen. Die bekannten Schutzbehauptun­ gen (»Fachkräftemängel«, »werden eines Tages unsere Renten bezah­ len«, »Klimaflüchtlinge«) gelten als widerlegt, doch fehlt es an einem treffenden Begriff für das gegen den Willen der Deutschen eingeleitete Schmelztiegelexperiment. Klar ist längst, dass das Ethnie Swamping** unseres Landes ein Verlustgeschäft für die weiße, deutsche Mehrheitsgesellschaft ist. Der Zusammenhang zwischen schrumpfendem Bruttoinlandpro-

Hier abgeleitet vom lateinischen Wort creare, das mit »kreieren« oder »erschaffen« übersetzt werden kann. Begriff aus dem Ethnie Engineering: Absichtliche Manipulation der Demografie eines Territoriums, um die unbestrittene Herr­ schaft einer Gruppe über das besagte Territo-

rium zu brechen. Als probates Mittel gilt hier das sogenannte Ethnie Swamping (ethnische Überschwemmung). Hierzu werden in das umstrittene Gebiet so viele Mitglieder einer bestimmten Gruppe in das Gebiet einer an­ deren Gruppe importiert, dass deren Anzahl von der importierten überschritten ist.

Einsatzgebiete für Sprachaktivisten

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dukt und anhaltender Migration wurde bereits in den i99oer-Jahren durch den Internationalen Währungsfonds belegt. Wenn ein Staat dennoch Arbeitskräfte anlockt, für die es im Inland keinen Ar­ beitsmarkt gibt, ist das entweder eine Fehlkalkulation oder eine mit Absicht ausgelöste Veränderung der Demografie. Die FAZ schrieb bereits am 25. Juni 2010: Eine Billion Euro Sonderschulden hatte Deutschland bereits 2007für Migranten, die mehr aus den Hilfe­ systemen entnehmen, als sie aufgrund schlechter Schul­ leistungen und anderer Handicaps in sie einzahlen können. Auf jeden der 25 Millionen vollerwerbstätigen Nettosteuerzahler fallen allein für diese historisch einmalige Aufgabe 40 000 Euro Schulden.370

Integration? - Nennen wir es lieber Desintegration.

Fakt ist: Mit notorischen Krawalleros wie arabisch­ stämmigen Muslimen wird es keine Integration geben. Selbst die, welche seit Generationen in VUCA-Land leben, sind Fremde geblieben - weil sie es ablehnen, eine von aller Welt verlachte »Kartoffel«* * * zu werden (so wie Aydan Özoguz, die bis heute keine deutsche Kultur zu erkennen vermag). Während sich echte Südländer (Italiener, Spanier, Griechen), aber auch Amerikaner, Russen und Asiaten mühelos integrieren, schotten sich Osmanen und Araber lieber in Parallelgesellschaften ab. Hier werden Begriffe gesucht, die nicht beleidigend sind. Beispiel: Flüchtling, Substantiv, maskulin: Schutzbehauptung, die ein wohlstandssuchender, muslimisch sozialisierter Orientale vor sich herträgt, um den begehrten Passierschein nach »Dschermani« Arabisches Schimpfwort für Deutsche.

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zu bekommen. Denn hier gibt es den großen Asylpara­ grafen, der noch aus der Nachkriegszeit stammt und alle Welt berechtigt, generationsilbergreifend auf Kosten der Deutschen zu leben. Begründet wurde dieser Anspruch kürzlich von Josef Schuster, Zentralrat der Juden: »Deutschland hat so viel Unheil über die Welt gebracht. Es steht bei so vielen Ländern tief in der Schuld - wir sind das letzte Land, das es sich leisten kann, Flüchtlinge und Verfolgte abzulehnen.«371 Solche neuen Definitionen sollten auf unaufdringliche Weise in Um­ lauf gebracht werden. Ein weiterer Ansatz wäre das Zweiklassensystem für Opfer und Täter. Ein zum Schutzheiligen der gleichnamigen Stiftung verklärter Migrant wie Antonio Amadeo aus Angola ist ein gutes Beispiel für ein Opfer erster Klasse. Maria aus Freiburg, Mia aus Kandel, Mireille aus Flensburg und Suzanna aus Mainz werden dagegen als Opfer zweiter Klasse behandelt - auch deswegen, weil sie »nur« deutsche Frauen waren. Noch weniger Aufsehen wird um die mutwillig von Merkels »Adop­ tivsöhnen« totgeschlagenen deutschen Männer gemacht.* Hier scheint auch ein politisch korrekter Artenschutz von Mihigru-Straffätern zu greifen. 20 Prozent aller Gewalttaten gehen inzwischen auf das Konto von nur 1000 türkischen und arabischen Tätern.** Im Integrations­ bericht der Bundesregierung bleiben diese Zahlen weitgehend unkom­ mentiert. Auch das Schweigen der grünen Bezirksbürgermeisterin Herrmann zu den alljährlichen Ausschreitungen am 1. Mai verkörpert einmal mehr die Haltung derer, die nach außen hin »Fernstenliebe«*** preDie merkwürdige Gefühlskalte der links­ liberalen Gesellschaft gegenüber deutschen Opfern dürfte sich aus der Gemengelage von anerzogener Feigheit und den Folgen der Umerziehung ergeben. Es ist leichter wegzusehen, so wie zwischen 1945 und 1946, als nach Kriegsende mehr als 14 Mil-

lionen Deutsche von den Alliierten deportiert oder umgebracht wurden. Entspricht etwa 0,3 Promille der Berliner Gesamtbevölkerung. Norbert Bolz, deutscher Medien- und Kommunikationstheoretiker.

Einsatzgebiete für Sprachaktivisten

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digen, doch die eingewanderten Probleme vor ihrer Haustür kleinzu­ reden verstehen. Man könnte es ihre eigentliche Kompetenz nennen, wenn im Görlitzer Park für nordafrikanische Dealer »Geschäftszonen« entstehen. Auch hier tarnt sich das Versagen von Justiz, Behörden und Medien hinter gesinnungskonformen Sprachregelungen und bietet Angriffsflächen. Eine zweite Aufgabe könnte das Anprangern von Ellwangener Zu­ ständen sein: Wo »Schutzbedürftige« Flüchtlingsheime zu regelrechten Wehrdörfern ausbauen und sich Abschiebungen mit Gewalt widerset­ zen372, wird der schon lange prophezeite molekulare Bürgerkrieg stets mehr zu einer Alltäglichkeit werden. Hier ist es wichtig, friedliche, in die Migrantenszene hineinstrah­ lende Zeichen zu setzen: Watch out, we knowyour gamel

»Büchersäuberungen« sind Zensur!

Selbst renommierte Verlagshäuser wie Thienemann kündigen an, »Klassiker zu durchforsten« und origi­ nelle Ausdrücke wie »Negerhäuptling« durch ein poli­ tisch korrektes Synonym wie »Inselkönig« zu ersetzen. Noch ist es »nur« Astrid Lindgren ... Wann werden sich Verleger im vorauseilenden Gehorsam an Gott­ fried Benn, Jean Genet oder Thomas Pynchon vergreifen? Wie viel Zeit bleibt noch, bis irgendein sich langweilendes Spatzenhirn über die Tatsache stolpert, dass nicht nur viele böse Nazi-Wörter im deutschen Sprachgebrauch existieren, sondern dass Deutsch insgesamt als »die Tätersprache schlechthin« abgeschafft werden muss? Schließlich wur­ den die Nazi-Parolen zuerst auf Deutsch formuliert, wie konnte man diese Tatsache nur übersehen? Aus spirituell korrekter Sicht gibt es daher kein unschuldiges deut­ sches Wort, alle sind semiotisch vergiftet. Bevor einem Kleingeist also die große Idee kommen kann, die deutsche Sprache insgesamt für unspeakable zu erklären, ist vorausschauendes Handeln geboten.

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Betreutes Denken? Nein danke!

Eine Kirche mit moralischem Totalitäts­ anspruch ist untragbar!

Wir können uns darauf verlassen: Die Kirchen werden ihr bereits 2015 gesponnenes Narrativ von »Jesus als Flüchtling« weiter ausbauen. Neue Altäre in Form von Holzbooten oder ähnlicher Symbolik sind längst keine Seltenheit mehr schlimmer noch, die Altäre werden offen mit grünlinken Slogans ge­ schmückt und wirken wie religiöse Gebote. »Kein Mensch ist illegal« und ähnliche Phrasen sind schon in liturgische Texte eingeflossen. Sprechen Sie den Pfarrer Ihrer Gemeinde darauf an, dass Sie die Ver­ schwendung Ihrer Kirchensteuer für Schlepperboote nicht gutheißen, und Sie werden sehen, wie schnell der sonst so freundliche Pfaffe zu einem autoritären Bevormunder mutiert. Erinnern Sie ihn daran, dass er seinen kleinen Pansen Ihren Steuergeldern verdankt, oder treten sie besser gleich aus. Der Kulturkampf der Konservativen um das Kreuz ist verloren, weil die Kirchen sich dem neusozialistischen Regime als PR-Agenturen angedient haben.

Gegen die schleichende Muslimifizierung Deutschlands!

Der Islam, als Religion der Intoleranten, passt nicht zum Modus vivendi einer aufgeklärten Gesellschaft. Tatsächlich gilt es, unsere aufgeklärte oder - um den strapazierten Begriff zu bemühen - offene Gesellschaft gegen die Rück­ kehr von Stammesdenken, Faustrecht, Blutsgemeinschaft und Aber­ glauben, die Stützpfeiler einer mittelalterlichen, grausamen Religion, zu verteidigen. Es werden vor allem Begrifflichkeiten gesucht, die die Medienmuslime, die von der Elite mit Amt und Würden ausgestattet wurden, als das diskreditieren, was sie sind: antideutsche, frauenfeind­ liche, innere Feinde, denen es gar nicht um Gleichberechtigung geht. Wen nimmt es da wunder, wenn der islamische Dachverband DITIB Lehrmaterialien verteilt, die deutsche Kuffars (»Ungläubige«) als »wertlose Menschen« bezeichnet? Ein Minarett ist daher kein Gebets-

Einsatzgebiete für Sprachaktivisten

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haus, sondern die perfideste Form eines feindlichen Stützpunkts. Hier bieten sich arabischen Muttersprachlern unter den Sprachaktivisten unschätzbare Gelegenheiten, ihren Beitrag zu leisten. Vorausgesetzt, dass sie auch Deutschland als ihr Heimatland sehen.

Warum sagen wir Gender und nicht »Geschlechtergleichmacherei«?

Es gehört zur Methode der Linksideologen, ihre übels­ ten Ideen durch verschleiernde Anglizismen zu tar­ nen. Es werden daher Anti-Gender-Wörter gesucht, die die Gaga-Wissenschaft entzaubern und für die jüngere Generation unattraktiv machen. Auch der Früh- bzw. Hypersexualisierung, die heute schon in Kindergärten beginnt, muss Einhalt geboten werden. Sexualerziehung gehört in die Familien und nicht in ideologisch ein­ seitige Umerziehungsanstalten. Die vom Internet ohnehin begünstigte Erotifizierung des Alltags der Jugendlichen darf nicht die Absicht der Natur konterkarieren, aus einem Akt der Liebe Nachwuchs zu zeugen. Sehr komplexe Materie: Sprachguerillas sollten sich hier vorsehen, Patchwork-Ehen und gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht zu diskreditieren.

Gegen die von Linken betriebene Altersdiskriminierung!

Die linksliberale Gesellschaft hat eine ek­ latante Schwäche - ihr Fundament ist eine alternde, aber vitale Bevölkerung, die einem Alles-über-Bord-Werfen kritisch gegenübersteht. Die meisten alterna­ tiven Medien (im Netz) gehen auf die Initiativen von Silver Surfers* zurück. Was diese Menschen auszeichnet, ist ihre Lebenserfahrung In der Netzkultur wird ein Internetnutzer ab einem Lebensalter von 50 als »Silver Surfer« bezeichnet.

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Betreutes Denken? Nein danke!

und ihr Spaß an dem, was sie in ihrem Leben erreicht haben. Sie zwei­ feln zunehmend an den eingeleiteten Umverteilungsprozessen und verstehen auch nicht, warum sie plötzlich an allem schuld sein sollen und für alles zur Kasse gebeten werden. Während der Jugendwahn der Altlinken stets absurder wird (man denke nur an die Vergötzung einer Greta Thunberg), steht ihnen gleichzeitig eine kritische und lebenser­ fahrene Mehrheitsgesellschaft ins Haus, die den grünen Nebel aus Wunschdenken und Drohgebärden als eher befremdend empfindet. Diese rüstigen und lebenslustigen Alten werden ihrerseits von der wachsenden Gruppe viriler, von den Medien aufgestachelter Einwan­ derer in ihrer Bewegungsfreiheit bedroht und für den angeblich über­ all herrschenden Rassismus verantwortlich gemacht. Mehr und mehr ältere Menschen werden Opfer von Einwanderern. Grundlage all dieser Verbrechen bleibt die in Merkel-Land klamm­ heimlich goutierte Altersdiskriminierung, überhaupt die Verunglimp­ fung und Abwertung des älteren Deutschen (der alten »Nazisäue«) als Ballast des Kollektivs und »Auslaufmodell«. Es wird Zeit, dass sich hier eine Stimme erhebt. Merkt euch, das alte Holz ist noch lange nicht tot!

Der Angriff auf die Themenfabriken

Die Zeit, die Süddeutsche, die FAZ, der Spie­ gel ... 80 Prozent der in diesen Reservaten des guten Menschen produzierten Artikel lassen sich als primitivste Sinnfabrikate be­ zeichnen. Dass der multikulturelle Traum als Albtraum enden - und der »Umbau« Deutschlands auf einen Staatsbankrott hinauslaufen könnte, scheint keinem der übersichtlich intelligenten »Textchefs« zu dämmern. Ach, stimmt ja, die Herrschaften sind nur in zweiter Funk­ tion formvollendete Volkserzieher und vor allem auch berufsmäßige Stakeholder des Systems, dem sie Status und überdurchschnittliche Entlohnung verdanken. Ihr wohlfeiler Haltungsjournalismus ist big business; nicht umsonst werden altgediente Spiegel-Haudegen wie

Einsatzgebiete für Sprachaktivisten

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Christian Schlottau* mit Fantasietiteln wie »Senior Business Ambassador« belohnt. Klar sollte auch sein, ohne Gegenfinanzierung durch Werbung hätte es sich schnell »ausgeschwindelt«. Mit einem inhaltlichen Anteil von 18,9 Prozent bei der Süddeutschen und 26,2 Prozent** bei der Zeit kann man sich vorstellen, wie wichtig das Anzeigengeschäft für unsere Qualitätsmedien ist. Im Unterschied zur GEZ, wo die Getäuschten die Fehlbildung der öffentlichen Meinung selbst finanzieren müssen, helfen die Werbeanzeigen mit, ein Umfeld zu schaffen, in dem das Agitieren für bunte Vielfalt scheinbar eine natürliche Daseinsberech­ tigung hat. Diese Abhängigkeit von zahlungskräftigen Kunden sollten sich Sprachguerillas zunutze machen. Statt sich - nach einem Pro­ pagandaartikel, der den gesunden Menschenverstand wieder einmal drastisch verhöhnt - bei Giovanni Lorenzo oder Wolfgang Krach zu beschweren, kann man sich auch direkt an die Werbetreibenden wenden und betonen, dass man sich - nur beispielsweise - an einer BMW-Anzeige in der Süddeutschen stört. Man fahre gern BMW, doch empfinde es als Belastung, wenn sich die Marke mit der linksextremen Bauern-Prawda assoziiert. Es sei hier kurz an die gründlich misslungene Anzeige für den 8er*** des bayerischen Automobilbauers erinnert, der 2018 einen enormen Shitstorm in den sozialen Medien auslöste. Neu wäre es, die falsche Berichterstattung eines Mediums der Absatzwirtschaff anzulas­ ten und Werbemanager auf die Möglichkeit hinzuweisen, ihre Marke zu boykottieren. Hier könnten ein paar gut geschriebene Briefe an die unter enormem Stress stehenden Produktmanager sehr unschöne Re­ aktionen provozieren.

Seit 2019 in der so genannten Looping Group Hamburg. Quelle SD und Zeit. STATISTA, Katapult Magazin, Auswertung jeweils einer Aus­ gabe im Sommer 2017.

Vor dem Hintergrund des auch von der Süddeutschen befeuerten Dieselskandals bewarb BMW den neuen 8er als »gebaut, um den Atem zu rauben«.

Es ist eine Qual, so dazuliegen und den Dingen nachdenken zu müssen, wie sie heißen.

Robert Müller

Kapitel 19

Die Suche nach einem neuen Syntagma: »Gepfefferte« Sprache statt Hasssprache

Man erinnere sich: Schon Martin Schulz - der gescheiterte und zutiefst gekränkte SPD-Eurokrat - beklagte 2017, die »Ausdrucksweise in der Politik werde immer brutaler«. Wörtlich: »Was wir erleben, ist eine Brutalisierung der politischen Sprache, bei der jede Form der Solida­ rität, des Respekts und der Würde zerstört wird.«373 Da hatte er nicht ganz unrecht. Infolgedessen wurde der Terminus »Hasssprache« erfunden und in den veröffentlichten Diskurs eingeführt, doch es ging eigentlich gar nicht um Schulz, sondern vielmehr um die Frage, wie man die Bür­ ger während des angelaufenen großen Experiments mundtot machen könnte.

322

Betreutes Denken? Nein danke!

Die alltäglichen Belästigungen, denen viele Frauen durch Merkels Gäste inzwischen ausgesetzt sind, sollten besser »kleine Ruppigkeiten« oder »Schmutzeleien« genannt, Massenschlägereien unter verfeinde­ ten Clans als »Familienfehden« verniedlicht werden. Hauptsache, der deutsche Michel würde weiterträumen. Inzwischen hat der Begriff »Hasssprache« zur Erfindung von Hassverbrechen geführt, und der Kampf um die Sprache wird mit immer härteren Bandagen geführt. Wir haben uns erlaubt, hier die Outline einer »gepfefferten Sprache« (im ursprünglichen Sinne des englischen Ausdrucks flame Speech) in Form von wortalchemistischen Ergebnissen vorzuschlagen, in der Hoffnung, jungen Sprachaktivisten, Bloggern und Influencern etwas »Munition« mit auf den Weg zu geben. Die hier vorgeschlagenen Sy­ nonyme und Neologismen sind (Stand: 20.2.2020) nicht justiziabel.

^Gepfefferte« Sprache statt Hasssprache

Deutsch

323

Gepfeffertes Deutsch

Aktivist (Antifa)

Deutschenhasser, HobbyHetzjäger, MöchtegernSocial-Justice-Warrior

Alpha-Journalist

gewohnheitsmäßiger Bevormunder, lizensierter Ereigniseinpfleger, Sonder­ tropf, Geschmierter

Anhänger der Kartellparteien

Kulturrassist

Antideutscher

Rüpel-Knirps

Antifa

Merkel-Jugend, SAntifa

Asylant

Völkerwanderer, Lebensraumkrieger

Asylerschleicher (überführt)

Hierbleibeheld

Äußerungen von Politikern wie Claudia Roth, Katrin Göring-Eckardt, Anton Hofreiter etc.

Psychofolter, Provokationen des Gerechtigkeitsgefühls, Demütigungen des Steuerzahlers, von dessen Geld sie leben

Basis von gemeinsamen Werten

transatlantische Direktiven

Befürworter der multikulturellen Gesellschaft

Regenbogenschaf, politischer Traumtänzer, »red piller« (in Anspielung auf den Film Matrix)

berichten, informieren

Story telling, die Methode Relotius anwenden

undestag

Stillhaltekommission, die Verschworenen

Bundesverfassungsgericht

höchste amoralische Instanz

324 Deutsch

Betreutes Denken? Nein danke!

Gepfeffertes Deutsch

Demokratie, speziell deutsche

Moralokratie, Demokratur, Mediendemokratie, MerkelDemokratie, DDR Light

Depp, Hohlkopf

Leser von Spiegel, FAZ, Süddeutscher etc.

deutschenfeindlich

germanophob, natiophob

Deutschenfeindlichkeit

umgekehrter Rassismus (von engl. reversed racismj

deutsche Verhältnisse

Normalbild des Zusammen­ lebens, wie wir es in Deutschland kennen

Deutschland, durch Multikulti verwüstet

Buntland, Europas Flüchtlings­ heim, Weltsozialamt, DDR Light, DDR 2.0, Merkels Schmelztiegel

Diversity

Durcheinander, Chaosgarantie

Einwanderer, normal

Neusiedler, die »neuen« Deutschen

Einwanderer, straffällig

Medizintourist, Identitätenwunder

Einwanderung

Fremdenimport, Entdeutschung des Landes auf Führerinnenbefehl

emotional

blindlinks

Fernsehen, öffentlich-rechtliches

Rotlichtbestrahlung, Rotgrünblindheit

finanzielle Nebeneinnahmen von Abgeordneten

Deckungsgelder, Stöpsel­ groschen, Schwänzelgeld, Heckpfennige

»Gepfefferte« Sprache statt Hasssprache

Deutsch

325

Gepfeffertes Deutsch

Friday-for-FutureAktivisten

Ökodschihadisten

Gender

angewandte Freizeitwissen­ schaft, feministische Ufologie, Welteislehre des 21. Jahr­ hunderts, Gaga-Wissenschaft

gendergerechte Toiletten

sanitäre Dekadenz­ erscheinungen

Geschichte, deutsche

SchuKu-Forschung (Schuldkult-Forschung)

gewichten (einen Sachverhalt)

zum Nachteil der Deutschen zurechtbiegen

GroKo

Gagroko (ganz große Koalition), NSDEP (Neusozialis­ tische Deutsche Einheitspartei), die Demokratur

Gutmenschen

ideologisch indoktrinierte Menschheitsverbesserer, VerAnderte (Personen, die ihre eigene Wahrnehmung zugunsten einer Fremdwahrnehmung zu­ rückstellen), hypersensible Seelen

Haltungsjournalismus

Lügenjournalismus

haltungsstark schreiben

mit viel blankem Hintern lügen

humanitäre Universalisten

Humunis, Humanglobalisten

326 Deutsch

Betreutes Denken? Nein danke!

Gepfeffertes Deutsch

Integrationsbeauftragte der Bundesregierung

Desintegrationsbeauftragte

Integrationsbericht (der Regierung)

Desintegrationsbericht

Islam

Kriegerreligion, Schamkultur, ethnozentrische Politik, Antidemokratie, Gottesstaats­ lehre, neues Mittelalter

Islamist

Frau-als-Hund-Halter

Islamverbände

Kopftuchlobby, Gegengesellschaft

Jesus Christus

PR-Figur der katholischen Kirche, etwa vergleichbar dem Michelin®-Männchen oder Mister Peanuts®; steht für göttliche Flüchtlinge und NGO- Wassertaxis

Journalist, der Andersdenkende zum Beispiel auf Facebook ausschnüffelt

Sozialpornograf, Schmutz­ vogel, falscher Freund, Ratte, POC (piece of shit)

Journalist, der auf der PC-Sprache besteht

Sprachhygieniker, Correctness-Wächter, Abwehrtexter, Normopath, Zwecklügner aus Überzeugung, Haltungs­ intellektueller, PseudodeutschSchwätzer

■Gepfefferte« Sprache statt Hasssprache

Journalist, der die allgemeinen Gesinnungsstandards hochhält

Journalist, der Birkenstockschuhe trägt und säuerlich riecht

327

Dr. Gesin (Doktor der Gesinnungswissenschaften), Medienlakai, Mundtotmacher, Rechts-vor-Links-Kritisierer, Moralbomber Grünchen, Irrwicht, Friedens­ pfeife, friedensdeformierter Verbalspastiker

Journalist, der die Komplizenschaft mit kriminellen Ausländern sucht

Beweislastumkehrer, Is-guter-Junge-Bezeuger, Abwiegler erster Klasse, Diversity-Profiteur, Migrantenversteher, Islamversteher

Journalist, der die Opposition fanatisch bekämpft

Nazifizierungsstratege, Anbräuner, Wortgashersteller

Journalist mit antifaschistischem Trauma

Journalist, homooder transsexueller Journalist, kryptomarxistischer oder urkommunistischer Journalist, offenkundig grün-links-liberal

antifaschistischer Dienstleister, Niedermacher, QUALitätsjournalist Genderpurist ohne Bildung, Regenbogenfisch, Guppi Vulgärmarxist, Seilschafter, Linksschamane, Linksaristokrat Empöralist, Linkspopulist, Spintisierer, Menschenrechts­ fassadenputzer, Humanspiritist, Simplifizierer der Welt, Angstvor-hässlichen-Bildern-Erzeuger

328 Deutsch

Betreutes Denken? Nein danke!

Gepfeffertes Deutsch

Kartellparteien

die »Clique«, Lenkungskaste

Kartellpolitiker

Held-fiirs-Geld, Leihhirsch

Kindsaktivist

Gretelianer, besorgtes Menschlein, Kerlchen, Petze(r)

Klimawandel

Blendbegriff, postfaktische Absurdität

leider

grünlob

Leitkultur

Respektkultur

Linguisten, linke

Schlagwortwolkenhersteller

links

neusozialistisch, postlink, identitätslink, gehirntot

Literatur, deutsche

Gefälligkeitsliteratur, konformes Schreiben

Markus Lanz (Sendung)

im Fernsehen übertragenes Inquisitionstribunal zur Nazifizierung von Menschen

Menscheiei (NS-Sprache)

Humanduselei, Fernstenliebe pflegen

Merkel, Angela

das fremde Staatsoberhaupt, die Eidbrecherin, Stiefmutter der Deutschen, Weltkanzlerin, das dicke Ende, Honeckers Mündel, Die-nie-mehr-geht, die Haupt­ verantwortliche, die VerAnderte, die Irre in Amt und Würden, Schutzheilige nordafrikanischer Jungmänner

»Gepfefferte« Sprache statt Hasssprache

Deutsch

329

Gepfeffertes Deutsch

Migranten, straffällige

Mihigrus, »Goldstücke«, Nafris, superpotente Notzuchtbrigaden

Migrationslobbyisten

Medienmuslime

Minister

Minister-Darsteller, Abziehknilch

moralische Gründe

Gelegenheit zum Verrat

Muslime

Auf-dem-Rücken-derDeutschen-Beter, laut fordernde Halbanalphabeten

Muslimische Gemeinde

Gegengesellschaft

NDR

Hamburger Antifa-Sender

Neusozialisten, Identitätslinke

Neusos

öffentlich-rechtliche Sendeanstalten

Wählertäuschungsanstalten, Robert-Habeck-Pusher, system­ tragende Medien, Indoktrinie­ rung smaschinen, Orientierungs­ maschinen, Taktgeber »guten und richtigen« Denkens, Rotlicht­ bestrahlung

packende (Spiege/-)Reportage

komplett erfundene Geschichte, »Treatment«

Politik der offenen Grenzen

zivilreligiöser Egalitarismus

Politiker der »Altparteien«

Rollenspieler, Migrationspropandagist, Schreindemokrat, Spaltzüngler, Abschöpfer

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Betreutes Denken? Nein danke!

Deutsch

Gepfeffertes Deutsch

Postdemokratie

Stimmungsdemokratie, Mediendemokratie, Mediendemokratur, Imagokratie, Fr aming-Gesellschaft

Qualitätsmedien

politisch-publizistischer Filz, Alphantenliga

Regierungsbildung durch Kartellparteien (alle 4 Jahre dasselbe)

Machtergreifung, das Spiel neu abkarten, die »neue Volkszertretung beschließen«, die »geschlachtete Sau aufteilen«

Schuld, ewige deutsche

Guilt-Trip, Schuldtrip, Hystorie

Sexualstraftäter (mit Mihigru)

Faustrechtler des Unterleibs

sich an Werten orientieren

geschickt lügen

Spiegel (das ehemalige Nach­ richtenmagazin)

Relotius-Presse, Claasens Homebase, Räuberpistolen­ fabrik, Traumfabrik

Spiegel-Journalist

Drehbuchautor, Stückeschreiber

SternchenBefürworter

Genderpurist

Tabuisierung

Vertuschung

Tactical Wording

das Volk hinters Licht führen

Tagesschau (ARD)

Rotgrünlicht-Bestrahlung, das Krumme gerade senden, Sinnproduktion

■Gepfefferte« Sprache statt Hasssprache

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Deutsch Täuschungsmanöver, politisches

den Seehofer machen

Toleranz

Schweigeabkommen zwischen deutschen Opfern und aus­ ländischen Tätern, Konformitäts­ druck

Umvolkung

Kreolisierung Deutschlands, einbunten, HEC2 (Historisches Experimentum crucis 2), Ethnomorphose, sanftes Ausdünnen der Deutschen

Umweltpolitik, grüne

Allmach tsfa n tasie, grüner Hirndampf

Willkommenskultur

Gruppenzwangsjubel

Weltoffenheit

kulturrassistischer Konformitätsdruck

Zweiter Weltkrieg

HEC1 (Historisches Experimentum crucis 1, im Zusammenhang mit HEC2)

Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners.

Heinz von Foerster

Kapitel 20

Linkes Markendenken als Garant für Erfolg

Der echte Konservative hat einen angeborenen Ekel vor dummen Sprüchen und Markenlogos auf T-Shirts. Wo er kann, trägt er Hemd, Hose und Zwirn, denn die bunt gelabelte, auf sportlich getrimmte Mainstream-Mode erscheint ihm genau als das, was sie ist - als Aus­ druck einer importierten US-amerikanischen Talmikultur, in der Göt­ ter und Kosmogonien durch Marken und WhatsApp-Stories ersetzt worden sind. Er will weder Follower sein noch einen Schwarm von schwachsinnigen Kindern anführen. Die Truppe Thunberg oder die stilisierten White Niggers* von Extinction Rebellion mit ihren Na-

In weiten Teilen Afrikas werden die wei­ ßen, immer hilfsbereiten Mitarbeiter von NGOs und dem Technischen Hilfswerk von

den Einheimischen seit Langem white niggers genannt. Quelle: taz, 4.9.2004: »Einsatz für white niggers«.

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Betreutes Denken? Nein danke!

senringen und angeklebten Dreadlocks widern ihn an. Dennoch lässt sich viel von diesen jüngsten Beispielen einer weit über die Parteiho­ rizonte hinausreichenden humansozialistischen Propaganda lernen. Die Akteure firmieren von Anfang an unter gut gestylten Markenlogos (die durch die Social-Commerce-Industrie verbreitet werden), äußern sich in kurzen, einprägsamen Slogans und warten sogar mit Mission Statements auf, die selten das unterirdische, ideelle Niveau von Nikes »Just do it« überschreiten* Das heißt, linke Aktivisten haben es in den Genen, dass die Stütz­ pfeiler der säkularen Welt (ganz gleich welche moralischen Prämissen sie postuliert) Werbung und Marketing sind. Sie agieren von Anfang an so, als wäre es ihr Ziel, viel Geld zu verdienen, Profite zu erwirt­ schaften und eines Tages eine Aktionärsvollversammlung zufrieden­ zustellen. Den neuen Sprachguerillas sei hier von Anfang an geraten, die Selbst­ vermarktung** mit Logo, Slogan und einer wie auch immer gearteten Produktdefinition nicht zu vernachlässigen. An drei Beispielen soll verdeutlicht werden, wie geschickt Profiteure und Propagandisten des Kulturkampfs ihre »Wortmarken« an Earned Media (also kostenlose Berichterstattung der Medien) koppeln.

Das Berkeley International Framing Institute

Mitten im Wahlkampfjahr 2017 hörten wir (das heißt: ich und meine Mitarbeiter von Harris Media***) erstmals von einem gewissen Berkeley International Framing In­ stitute, das den »öffentlich-rechtlich« genannten System-

Das nichtssagende Mission Statement von Extinction Rebellion lässt sich bei Wikipedia nachlesen: »Teil the truth. Act now. Beyond politics.« Man nehme nur »Team Wallraff« oder den in holländischen Medien stets präsenten »Crime Reporter« Peter R. De Vries als Case Study.

Harris Media ist eine US-amerikani­ sche Netzagentur, die schon Donald Trump und Marine Le Pen beraten hat. Siehe auch: https://www.spiegel.de/spiegel/eine-trumpnahe-agentur-aus-den-usa-managt-den-wahlkampf-der-afd-a-1 164613.html.

Linkes Markendenken als Garant für Erfolg

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medien in ihrem Kampf gegen die sich formierende Opposition beiste­ hen würde. Kurz zuvor hatte bereits die Nachricht die Runde gemacht, die angeschlagene Kanzlerin hätte sich Neuro- und Werbepsychologen zur Unterstützung ihrer Kampagne geholt; bei dem Wort Framing klin­ gelten in unserem Team alle Glocken. Eine dementsprechende, seriös wirkende Website mit reihenweise angekündigten Fachbeiträgen schien zu bestätigen, mit dem B.I.F.I. einem strammen, mindestens hundert Mann starken Thinktank mit Büros in Hamburg, Berlin und Berkeley (USA) gegenüberzustehen. Nur einer der Analysten von Harris meinte damals, die ganze Site sei nur ein Fake. Schließlich gebe es nicht einmal ein Impressum. Und an der University of California, wo er Freunde habe, hätte noch nie jemand von diesem Institut gehört. Der Name klinge völlig »unse­ riös«. Doch massenhafte Meldungen in den deutschen Medien zu dem bereits erwähnten ARD-Framing-Manual und Auftritte der Leiterin namens Elisabeth Wehling in Talkshows und ähnlichen Sinnproduk­ tionen zeigten, dass man Wehlings Institut tatsächlich für einen Able­ ger der renommierten US-amerikanischen Universität hielt, was wohl auch den exotengeilen, deutschen Medienfürsten gefiel. Die Marke Berkeley International Framing Institute war daher schnell als Top Player im Meinungskampf gegen Rechts etabliert. Schon früh kursierten allerdings auch unschöne Gerüchte wegen der sechsstelligen Summen, die Wehling von den öffentlich-recht­ lichen Sendern abkassiert hatte. Angesichts der durchgesickerten Inhalte konnte dieses Honorar nur das Resultat einer erstklassigen Selbstvermarktung sein. Wehlings große Erkenntnis (»In der Kogni­ tionsforschung ist man sich schon lange einig: Sprache ist Politik.«) funktionierte wohl nur im kognitiven Deutungsrahmen einer selbst­ referenziellen Indoktrinationsmaschinerie. In der Quintessenz hatte Wehling ihrem Kunden geraten, forciert »über die moralischen Prämissen« (zum Beispiel im Kontext der hor­ renden Kosten der Einwanderung) zu sprechen, als ob hehre Werte und zusammengesponnene, historische Verpflichtungen im Leben der geschröpften, breiten Masse jemals irgendeine Rolle gespielt hät­ ten! Wieso sollte so ein Schmarren das zu Recht angekratzte Image

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Betreutes Denken? Nein danke!

der ARD wiederherrichten können? Und schon die Tatsache, dass Frau Wehlings »Honorar« aus GEZ-Zwangsgebühren aufgebracht worden war, offenbarte eine ganz andere, eher amoralisch zu nen­ nende Prämisse des Senders. Die Leute mögen nicht wissen, was Kognitionswissenschaft ist, aber sie sind nicht dumm. Die Blase um Frau Wehlings internationales Framing Institute sollte dann im Februar 2019 platzen, als sie - nach einer Reihe von Enthüllungsartikeln - in einem Zeit-Interview einräumen musste, das Institut sei nur »meine [persönliche] Marke, unter der ich Beratung anbiete. Ein Institut mit Räumlichkeiten hat es nie gegeben.« Alles nur heiße Luft. Auf die Frage, warum sie sich auch als Herausgeberin eines Fachjournals ausgegeben habe, antwortete Wehling in dürren Worten, »das Projekt« habe man »vor Kurzem gecancelt«. Das hätte sie »auf der Website aktualisieren sollen. Das kann man mir vorwer­ fen.« Na, dann.* Wer heute Fotos von der adrett gekleideten Beraterin sieht, der er­ schrickt, so deutlich ist der Typus der sich im linkspolitischen Umfeld dumm und dämlich verdienenden Power-Frau-Darstellerin zu erken­ nen. Alles an dieser Selbstdarstellung wirkt falsch, und genau deshalb passte sie so perfekt ins Raster der grundverlogenen Medien. Solange die Kartellmedien keine besseren Berater finden, so lange bleibt ihr Abgang vorprogrammiert.

Das Zentrum für politische Schönheit

Er ist Markenschöpfer, Berufsdenunziant und obszö­ ner Zuhälter der ewigen Schuld - niemand hat den Holocaust so dreist für seine Medienkarriere ausge­ beutet wie der Artivist Philipp Ruch. Ja, Kunst muss weiter gehen als Werbung, doch hier ist es genau umgekehrt: Ruchs Marketing versucht, weiter zu gehen als Kunst - das haut beim besten

Alle Zitate aus dem Zeit-Interview mit Elisabeth Wehling vom 27.2.2019.

Linkes Markendenken als Garant für Erfolg

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Willen nicht hin. Liest man die jüngsten Tweets seines Unternehmens Institut für politische Schönheit (ZPS) zur Ächtung, Verfolgung und Vernichtung von deutschen »Faschisten« (eigentlich doch jeder, der nicht linksextrem ist), muss man an den von der APO (auch einer linken Marke) verfassten Brief von 1967 denken: Ein brennendes Kaufhaus mit brennenden Menschen vermittelt zum ersten Mal in einer europäischen Großstadt jenes knisternde Vietnam-Gefühl!* Das klingt tatsächlich nach Extremismus, doch solange es normal ist, dass eine Parlamentarierin** mit Antifa-Logo am Revers vor den Bundestag tritt, dürfte sich auch das ZPS in Merkel-Deutschland eines Absatzmarktes erfreuen. Die Wirkung seiner linksreaktionären Produkte - nehmen wir nur die Verunglimpfung des Holocaust-Denkmals durch eine schlecht zu­ sammengeleimte Attrappe - stießen allerdings schon oft auf Kritik. »Hier werden die Opfer des industriell organisierten Massenmordes als Kunstprodukt missbraucht und in billiger Form instrumentalisiert«, so urteilte beispielsweise der Chef der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Uwe Becker über Ruchs jüngstes Event-Marketing in eigener Sache. Ruch hatte am 2. Dezember 2019 eine rohrofenähnliche Installation in Sichtweite des Berliner Reichstags aufstellen lassen und behauptet, die tonnenschwere Röhre enthalte echte Asche von Holocaust-Opfern »aus einer metertiefen Ascheschicht«. So weit, so unappetitlich. Kleine, in Glaskuben gegossene, offenbar gehäckselte Überreste von ermordeten Juden (von Ruch salopp »Bodenproben« genannt) wurden tatsächlich zeitweise für 50 Euro über einen Merchandise-Shop zum Kauf angebo­ ten - ein Wahnsinn, der zeigt, wie weit die Geltungssucht eines geistigen Gartenzwergs reichen kann! Der Brief bezog sich auf den Kaufhaus­ brand in Brüssel (22.5.1967), bei dem 322 Menschen starben. Ein Gericht sprach R. Langhans und F. Teufel »wegen der er­ kennbar satirischen Note« übrigens frei. Am

2. 4. 1968 brannten dann weitere Kaufhäu­ ser in Frankfurt/Main. Martina Renner, Die Linke, am 27.9. 2019, was zu einem kleinen, nicht ganz ernst gemeinten Ordnungsruf führte.

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Betreutes Denken? Nein danke!

Wie ist es nur möglich, fragt man sich da, dass es hier - im Dunst­ kreis der seriösen »Täterforschung« zwischen Simon Wiesenthal und Deborah Dwork - plötzlich so zugeht wie in der Serie Einsamkeit & Sex & Mitleid? Ruchs Schuss ging zum Glück in den eigenen Ofen, denn wir leben in einer Zeit, in der viele Juden - angesichts von Hunderttausenden antisemitischen Einwanderern - dem klugen Ruf Avraham Burgs folgen, man müsse »Deutschland endlich aus unserem Gefängnis freilassen«. Philipp Ruch war nie Avantgarde, er war immer nur Nachahmer des Schlingensief sehen Agitprops, ein kleiner Kehrichtsammler mit Eselsohren, der die deutsche »Erinnerungskultur« in eine Geisterbahn umwandelte, in der er das singuläre Grauen zum Peitschenknall antan­ zen ließ. Ansätze von selbstironischer Brechung, wie sie beispielsweise das »Lego-KZ« von Zbigniew Libera, Roberto Benignis Meisterwerk Das Leben ist schön oder Sharxpierres Holokubus - Deutsche Wohn­ landschaft (2017) bieten, hat man bei Ruch schon immer vergebens gesucht, doch auch dieses Manko ist ein Alleinstellungsmerkmal der etablierten Marke ZPS. Ähnlich obszön gelang es eigentlich nur dem Stand-up-Comedian und »Kostüm-Juden« Shahak Shapira, die vorhersehbaren Reaktions­ muster bei gehirn- und mundtot gemachten Deutschen zu triggern und somit die Mediengunst auf sich zu ziehen. Sein Internetpranger, an den er Touristen, die vor den Stelen des Holos* posiert hatten, durch Photoshop in historische Fotos von Massengräbern versetzte, löste die angelernten Betroffenheitsreflexe aus. So what’s new? Wer würde bezweifeln, dass das Holo-Narrativ hierzulande alle gesell­ schaftlichen und kulturellen Normvorstellungen reguliert? Tatsächlich war das Berliner Denkmal vom New Yorker Architekten Eisenman aber als »begehbare Skulptur« angelegt worden, und wie bei öffent­ lichen Bauwerken üblich, findet sich nirgends ein Hinweis, bei der Begehung bitte Staatstrauer zu flaggen oder mit Leichenbittermine Buße zu tun. (Solche Hinweise finden sich eigentlich nur noch in

Berliner Spitzname für das Holocaust-Denkmal.

Linkes Markendenken als Garant für Erfolg

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Nordkorea, aber vielleicht will Shapira da hin?) Immerhin resultierte die PR-Nummer für »Shappi« in einem lukrativen Job als Werbe-Fix bei der »Partei«. Beide Labels - ZPS ebenso wie Shapira - würden übrigens nicht ohne den einst belächelten Denkmalsanierer und Beuys-Imitator Gun­ ter Demnig existieren. Auch der Erfinder der sogenannten »Gedenk­ tat« (heute ein ideologisches Markenprodukt) versenkte seinen ersten Klinker vor 25 Jahren unter dem Jubel der schon damals klar links geeichten Presse ins Pflaster vor dem Historischen Rathaus in Köln. Konservative Kreise versäumten es damals, gegen den Psychoterror eines narzisstisch gekränkten Handwerkers zu opponieren. Es entstand die in Deutschland als »Kunst« verbrämte Mnemotech­ nik der Schande, die heute jeden Deutschen täglich beleidigt und Bo­ tho Strauß’ Vermutung bestätigt, dass »das Gutgemeinte gemeiner ist als der offene Blödsinn«. Ein mit mir befreundeter Baseler Psychologe meinte sogar, es ginge bei den Demnigs-Markenevents um eine gezielte »Verstörungsmaßnahme, damit der Deutsche seines Lebens nie mehr froh werden wird«. Demnig dagegen machte sein seit 2010 »fabrikmäßig betriebenes Gewerbe« (er verlegte bis dato 60 000 Steine innerhalb der EU) zum Millionär. Den Gedenktätern der jüngeren Generation dürfte es um wesentlich weniger gehen - etwas Medienlorbeer, ein paar abgezweigte Tausender von der Crowd-Funding-Kohle und die vage Aussicht auf ein Hundeplätzchen an den neusozialistischen Fleischtöpfen für artige Künstler, mehr ist auf einem sinkenden Kahn leider nicht drin.

Die Rote Armee Fraktion

Bei der Analyse linken Markendenkens kommt man am Chiffre ’68 schwerlich vorbei: Vom Standpunkt des Markentheoretikers aus ist die RAF (mit ihrem wirk­ lich imposanten Logo) eine der ersten soliden Submar­ ken der linken Kulturrevolution und ihrer subkulturellen Divisionen, so wie heute das Gorki-Theater, die Schaubühne, Joseph Beuys, Gisela

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Betreutes Denken? Nein danke!

Elsner, Ton Steine Scherben oder der Frankfurter Punk-Schuppen Die Batschkapp, der inzwischen als »Kulturzentrum« gilt. Der beispiellose Erfolg des als Baader-Meinhof-Bande bekannten Unternehmens lag in der Besonderheit, dass die »Rebellen« einen untrüglichen PR-Instinkt hatten und schon früh die Wichtigkeit der medialen Inszenierung ihrer Projekte erkannten. Viele RAF-Anschläge waren wie Guerilla-Marketing-Kampagnen gestrickt, sie waren »viral«, bevor es das Wort überhaupt gab. Allein die Ästhetik der schwarz-weißen Fahndungssteckbriefe beeinflusste nachweislich die Bildsprache einer ganzen Generation von Malern und Filmemachern in Deutschland. Das Logo - Maschinengewehr mit rotem Stern - ist wieder ein begehrtes T-Shirt-Motiv und gilt ei­ ner modebewussten Avantgarde als Ausdruck radikaler Deviation. Andere Elemente des Chiffres - Che Guevara, Peace-Zeichen, Flower Power - sind von Erscheinungsformen politischer Mittel zu Symbolen der Wellnessgesellschaft mutiert. Der Transportriemen subkultureller Lebenskonzepte liegt seitdem in einer riesigen, links dominierten Social Commerce Industry, die ihre Anhänger unentwegt mit Sticker-Packs, Refugees-Solibändern, Sturmhauben, T-Shirts und selbst Turnbeuteln versorgt. Und sogar der Kernslogan der 68er-Revolution »Trau keinem über dreißig« wurde noch einmal aus der Mottenkiste gekramt, selbst wenn die ehemali­ gen Wortführer heute Rentner sind und sich im Feuilleton über ihre Jugendsünden und den daraus entstandenen »Einheitsbrei guter Ge­ sinnung« mokieren! So unterschiedlich diese Manifestationen linker »Labels« erschei­ nen, sie sind Ausdruck derselben übersteigerten Selbstwahrnehmung, des unbedingten Willens zur idealistischen Geschichtsschreibung und zur symbolischen Deutung der Welt im Sinne der 68er-Revolution. Dabei geht es jetzt weniger um eine erzkommunistische Ideologie als vielmehr um die individuelle Bereitschaft, in einer von Gleichgesinn­ ten konstruierten Fake-Welt zu leben und die eigentliche Wirklichkeit im Nebel falscher Worte verschwinden zu lassen. Hier scheiden sich bislang die Geister. Die Gegenbewegung einer rechten Subkultur ist allerdings nur ein schwacher Backlash, ein Be­ schwörungszauber clownesker Provokation, der den Dialog zwischen

einer neuen, aggressiven 68er-Aktivdienstgeneration und denjenigen, die ihre kulturelle Identität per se nicht aufgeben wollen, kaum her­ stellen wird. Es fehlt leider an Mut, Kreativität und Kulturtechnik, sich gegen die Falschschreibung des Lebens wirkungsvoll zu empören, vor allem aber an Entschlossenheit, die missbrauchte Sprache zu dekon­ taminieren. Erst wenn man in Deutschland wieder konkret ausspre­ chen kann, dass die allgemein propagierten Werte zu einer enormen Belastung der Gesellschaft geworden sind, dürfte eine Annäherung zwischen den verfeindeten Lagern endlich gelingen.

This conservative revolution might not be televized, but it will be aesthetisized. Die konservative Revolution wird nicht im Fernseher übertragen werden, aber sie wird ins Ästhetische gehen.

Frei nach Gill-Scott Herron

Kapitel 21

Subversives Denken und Mernes

Veränderungen beginnen oft mit einem Appell an Gleichgesinnte, die es irgendwo in einer scheinbar gefestigten Matrix gibt. An alle, die anders denken: die Rebellen, die Idealisten, die Visionäre, die Querdenker, die, die sich in kein Schema pressen lassen, die, die Dinge anders sehen. Sie beugen sich keinen Regeln, und sie haben keinen Respekt vor dem Status quo. Wir können sie zitieren, ihnen widersprechen, sie bewundern oder ablehnen. Das Einzige, was wir nicht können, ist, sie zu ignorieren, weil sie die Dinge verändern.

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Betreutes Denken? Nein danke!

Mit diesen Worten begann 1997 Apples »Think Different«-Kampagne, mit der sich der angeschlagene Konzern auf dem Markt zurückmeldete. Wer behauptet, anders zu denken, ist selbst gezwungen, neue Wege zu gehen, und dort liegen (zumindest in der In­ dustrie) die Gewinnmargen, die es auf »abgegrasten« Märk­ ten nicht gibt. Übertragen auf unser Thema kann das nur hei­ Sabo: »Think different«, USA, 2017 ßen, der Kampf um Meinungs­ und Deutungshoheit liegt in der Suche nach den besseren, noch unver­ brauchten Wörtern, die bestehende Sprech- und Denkverbote elegant eliminieren. »Das andere zu denken« machte den Außenseiter Apple damals zum sympathischen Anführer einer Revolte gegen das MS-DOS-System. Durch sein proklamiertes Leitbild setzte sich das Unternehmen selbst unter Druck und mauserte sich vom Fehlstart zum wertvollsten Un­ ternehmen der Welt.* Die öffentlichen Auseinandersetzungen trugen damals fast schon weltanschauliche Züge, wenn MS-DOS-User Apple als »gestrauchelte Ikone« diffamierten, Apple-User umgekehrt Micro­ soft ein »kommunistisches Krebsgeschwür« schimpften. Wie anders ist anders? - Heute wird das Apple-Logo von rechts­ subversiven Straßenkünstlern in den Staaten als Symbol der konser­ vativen Wende genutzt. Erwähnenswert ist der Multimedia-Vandale Sabo, der immer wieder Bilder erschafft, die hervorragende Mernes ab­ geben. Unter Memes versteht man im Internet unterschiedliche, sehr oft visuelle Ausformungen »eines Kulturphänomens«, die »mit einer

Für den Kurs ging es in diesem Jahr nochmals um 40 Prozent aufwärts. Der Wert aller Apple-Aktien wird auf 876 Millionen Euro geschätzt.

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meist humoristischen ... manchmal auch satirischen und entsprechend gesellschaftskritischen Aussage«’’'' helfen, eine bestimmte Information zu verbreiten. Sprachaktivisten und Lesezirkel, die frühzeitig als »Mar­ ken« wahrgenommen werden wollen, sollten konsequent mit Memes arbeiten oder ihre Wörter durch die passende Bildsprache emotional aufladen. Hier empfiehlt sich frühzeitig das Rekrutieren von guten Gestaltern, die in der Lage sind, Wörter transverbal zu verstärken. Rechtssubversive Künstler wie Sabo haben in den Staaten längst linke Kulturgötzen wie Banksy, Robbie Conal und Shepard Fairey ent­ thront. Das hat leicht verständliche Gründe. In einem Interview mit der Zeitschrift The Hollywood Reporter sagte Sabo: Wenn mir etwas an den Linken auffdllt, dann das, dass sie ihren Kreativitätsvorsprung eingebüßt haben, und zwar wegen ihres unbändigen Hasses. In allem, was wichtig ist, müssen sie sich jetzt zusammen­ reißen, verstellen, sie können sich nicht mehr so ausdrücken wie früher. Sie waren mal die fucking rebel artists, jetzt sind sie die größten Heuchler der Welt. [...] Es scheint, seit der Wahl von Trump haben die Linken den Verstand verloren. Sie setzen jetzt alles auf eine Karte, indem sie jeden unterdrücken, der für Trump gestimmt hat, rechts von der Mitte steht oder einfach anderer Meinung ist als sie.** Dem kann man eigentlich nur beipflichten: Solange das politisch ausge­ laugte, aber arrogante Establishment auch weiterhin jeden Menschen, der auf Meinungsfreiheit besteht, als »rechts« stigmatisiert und selbst

Siehe hierzu den VV/k/ped/o-Eintrag: Meme (Kulturphänomen). Sabo, in einem Interview mit The Hol­ lywood Reporter. "It seems since öfter the election of Trump not only has the left lost their minds," Sabo teils The Hollywood Re-

porter, "they've all decided to throw all their chips on the table by oppressing anyone who either voted for Trump, supports Trump, is right of center, or simply doesn't see things their way."

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die blutigen Kollateralschäden der Einwanderung ostentativ weglächelt, so lange verliert es täglich an Boden. Sicherlich ist es bitter, wenn sich eine progressive Kraft in ihr Gegenteil verkehrt hat, wenn sie feststellen muss, sie ist längst überholt und blockiert jetzt den gesellschaftlichen Fortschritt. Und sollten rechts­ subversive deutsche Künstler erst einmal die von Linken ge­ schaffenen, aber zwecks Macht­ erhalt verdrängten Freiräume entdecken, steht Deutschland ein Kulturkampf bevor, gegen Meme »Adoptivsöhne«, den sich sämtliche früheren Anonymus, 2016 Kulturkämpfe wie Kinderge­ burtstage ausnehmen werden. Was werden dann nur all die vergrünten Fossilien machen, die sich momentan noch an ihre hohen medialen Machtpositionen klammern? Als jemand, der die ersten Schritte der Frankfurter Grünen noch miterlebt hat, empfinde ich deren Entwicklung zur neuen Verbotspar­ tei heute fast tragisch, noch schlimmer die Aussicht, dass sie 2021 den Versuch wagen werden, den neuen Bundeskanzler zu stellen. Aus der Avantgarde einer grundsoliden ökologischen Lebensphilosophie ist ein kurioses Sammelbecken machtbesessener Minderheiten geworden. Jeder narzisstisch gekränkte Tropf, der irgendein Hühnchen mit der Mehrheitsgesellschaft zu rupfen hat, findet hier seine Heimat. Wirklich neue Ideen, Konzepte mit Substanz? - Fehlanzeige. In der schlimmsten Krise des Landes seit 1945 haben die Grünen nichts weiter zu bieten als ideologische Wünschbarkeiten und zivilreligiöse Folklore in Form einer popkulturellen Event-Maschinerie um den aufgeheizten Blendbegriff »Klimawandel«. Wie souverän wäre es, hier einzugeste­ hen, dass all die kostspielig entwickelten regenerativen Energiequellen

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Meme »Buntes Zusammenleben«, Dia aus einer Lichtinstallation, 2017

nicht ausreichen werden, den Wandel zu stoppen? Vor allem, es liegt nicht in Deutschlands Händen, den Planeten zu retten. Noch setzen wir auf die heilende Wirkung der späten Einsicht: Denken hilft - auch dem politischen Gegner. Unser Wille, Deutsch­ lands kulturelle Identität - mitsamt seiner Sprache - ins 21. Jahr­ hundert zu retten, setzt kein Türrütteln am Kanzleramt, sondern ein zielgerichtetes Zersetzen des Überwachungsapparats aus volksfeind­ lichen Medien und Parteien voraus. Dazu gehören sprachpolitische Strategien, die schnell und effektiv umgesetzt werden müssen. Die den Bürgern aufgezwungene Irrsprache soll die neue politische Willensbil­ dung verhindern - vor allem, weil es die Medienkonzerne so wollen. Die Vierte Macht hat de facto das Sagen, vielleicht war das bereits 1945 der Fall, doch erst in jüngster Zeit zeigen die liberalen Medienmacher ihr wahres Gesicht: Sie sind offenbar nicht liberal genug, um eine von ihrem gesendeten Narrativ abweichende Meinung zu tolerieren. Man muss nicht an Steffen Heitmann oder Martin Hohmann erin­ nern, die sich gegen die bleibende Stigmatisierung aller Deutschen als Nazis auf ihre Weise wehrten; auch der heute im EU-Abseits versenkte

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Günther Oettinger wurde 2007 zur Persona non grata, weil er es einmal gewagt hatte, dem falschen, von der Presse gezeichneten Bild Filbingers'!' zu widersprechen. Womöglich steht Tübingens Bürgermeister Boris Palmer ein ähnli­ ches Schicksal bevor, wenn er weiterhin das anmaßende Auftreten von Einwanderern in seiner Stadt thematisiert und den Staat auffordert, »Selbstachtung«'** zu zeigen. Das Wort Selbstachtung insinuiert den Willen zur Selbstbehauptung, - etwas, das den Deutschen nach Ansicht der Medien nicht zusteht. Pech nur, dass Millionen inzwischen genau danach streben. Die Zerschlagung des »Medienregimes« bleibt daher das erste Ziel jeder patriotisch-konservativen Graswurzelbewegung. Den Sprach­ guerillas ist höchste Eile geboten. Ihr Ziel ist es, mit ihrem Staat end­ lich wieder in Frieden zu leben. Sie verlangen, dass sich die Regierung endlich wieder zu Rechtsstaatlichkeit und Heimat bekennt und das deutsche Volk nicht als Manövriermasse im Aufbau eines neusozialis­ tischen Europa behandelt. Wenn sie heute dieses »System«, das seine rechtsstaatliche Fassung längt abgestreift hat, ablehnen, so tun sie das nicht als störrisches »Pack«, sondern als freie Menschen. Ihr Nein zu Merkels VUCA-Land und den Chaosparteien ist ein klarer Gewissens­ entscheid, der einem natürlichen, von der Obrigkeit mit Füßen getre­ tenen Rechtsempfinden entspringt. Es wird der Tag kommen, an dem allgemein erkannt werden wird, dass das System, das unter Merkels Ägide entstand, in einem unbe­ greiflichen Irrtum Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf sich ge­ laden hat, in weitaus kürzerer Zeit, als man es den Funktionären der ehemaligen Volksrepublik nachsagen kann. Einen letzten Opfergang zum Altar der spirituellen Correctness heißt es heute mit der stärksten charakterbildenden Kraft eines Volkes - seiner Sprache und geistigen Substanz - zu verhindern.

Hans Filbinger, ehemaliger Ministerpräsi­ dent von Baden-Württemberg (1913-2007).

Boris Palmer: Wir können nicht allen helfen, 2017.

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Quellenverzeichnis Bei Redaktionsschluss waren die folgenden Quellen (mit wenigen be­ nannten Ausnahmen) alle aufrufbar. Sollte dies nach Drucklegung nicht mehr der Fall sein, so können Online-Artikel oft noch über die Wayback Machine des Internetarchivs (https://archive.org/web/) auf­ gefunden werden. 1

Die Formulierung geht auf einen Artikel von Thorsten Hinz in der

Jungen Freiheit zurück. 2

Quelle: Junge Freiheit, Prof. Dr. Josef Bayer, Universität Konstanz, Fach­ bereich: Allgemeine und Germanistische Sprachwissenschaft.

3

Quelle: Funke-Mediengruppe.

4

Aus einer Rede zur Eröffnung des Schauspielhauses Wuppertal, 1966.

5

Chaim Noll: »Bärbel Bohley: Die Frau, die es voraussah«, Achgut.com, 3. März 2019, https://www.achgut.com/artikel/baerbel_bohley_die_frau_die_ es_voraussah.

6

Zitat aus einem Elternbrief des Wilhelm-Diess-Gymnasiums im nieder­ bayerischen Pocking.

7

Hannah Arendt: Vita activa, Piper Taschenbuch, München 2007, S. 11.

8

Quelle: Junge Freiheit, Prof. Dr. Josef Bayer, Universität Konstanz, Fachbereich: Allgemeine und Germanistische Sprachwissenschaft.

9

Rudi Dutschke in einem ARD-Interview mit Günter Gaus vom 3. Dezember 1967, https://www.youtube.com/watch?v=U6X-ZeYC54E&fbclid=IwARosoDQ_

L4nUsiYUHgIGtCr3Z9_Jo5wc8SZ50c9ohreUnI6EqoCfvuouU9A. 10

Angela Borner: »Schaumgebäck mit Migrationshintergrund?«, telebasel, 12. September 2017, https://telebasel.ch/2017/09/12/schaumgebaeck-mit-

migrationshintergrund/?channel=io5ioo. 11

Gambarini/dpa: »Auch Linksliberale müssen Toleranz für Andersdenke lernen«, Der Tagesspiegel, 27. September 2019, https://www.tagesspiegel.de/

politik/gauck-kritisiert-gesellschaftlichen-diskurs-auch-linksliberale-muessentoleranz-fuer-andersdenke-lernen/25o62284.html. 12

Jörg Kachelmann auf Twitter: https://twitter.com/kachelmann/status/

970348613514813440.

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Anhang

13

Julius Evola: Erhebung wider die moderne Welt, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1935.

14

Andrzej Lobaczewski: Politische Ponerologie, Les Editions Pilule Rouge, 3. Auflage, F-Castelsarrasin 2012, S. 93.

15

Julia Kilian: »>Asylkritiker< oder >Rassist