Das Parkett: eine Sammlung von Vorlagen massiver und fournierter Parkette in einfacher und reicher Ausführung 3887462734, 9783887462734

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Das Parkett: eine Sammlung von Vorlagen massiver und fournierter Parkette in einfacher und reicher Ausführung
 3887462734, 9783887462734

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KLASSISCHE

VORLAGENBÜCHER BAND

FÜR

DEN

PRAKTIKER

3

Das Parkett Eine Sammlung von Vorlagen maſſiver und fournierter Parkette

in einfacher und reicher Ausführung Entworfen und bearbeitet

von A. u. M. Graef

24 Foliotafeln mit zoo Muſtern nebſt ausführlichem Text

EDITION

libri rari

im Verlag Ih. Schäfer, Hannover

Reprint nach der Originalausgabe von 1899

aus den Beständen der Württembergischen Landesbibliothek, Stuttgart

Signatur:

A 22a/830

Begleittext von Ortwin Baumann, Bonn

KLASSISCHE

VORLAGENBÜCHER BAND

FÜR

DEN

PRAKTIKER

3

In dieser Reihe der Edition »libri rari« erscheinen in loser Folge historische Muster- und Vorlagenbücher in verschiedenen Stilen

und für unterschiedliche Werkstoffe. Die Entwürfe bieten dem heutigen Praktiker eine Arbeitsgrundlage

zum Nachbauen, Fertigen von Einzelteilen und zum Restaurieren.

ISBN 3-88746-273-4 Best.-Nr. 1234

© 1992 Edition »libri rari« im Verlag Th. Schäfer, Hannover 2. Auflage 1994 Gesamtherstellung

Th. Schäfer Druckerei GmbH, Hannover

Zur Reihe „Klassische Vorlagenbücher für den Praktiker“ Vor der Umsetzung eines gedanklichen Entwurfs in die Praxis steht die zeichnerische Darstellung oder eine Vorlage des zu fertigenden Objekts - sei dies ein Möbel oder ein anderer Gegenstand. Schon in der römischen Antike waren Kunst- oder „Muster“Bücher bekannt, die Vorlagen für die Gestaltung eines Raumes und seine Ausstattung boten. Sie dienten gleichzeitig der Verbreitung von Kunsttheorien. Seit der Renaissance spielten gedruckte Vorlagensammlungen für Möbel sowie für andere kunsthandwerkliche Produkte eine wichtige Rolle. Ihre Schöpfer waren Architekten, Bildhauer, Künstler, die auf das Entwerfen von „Ornamentstichen“ spezialisiert waren, sowie entsprechend begabte Handwerker. Die Tradition der Musterbücher setzte sich bis in das 19. Jahrhundert fort. Im Zuge fortschreitender Industrialisierung entwickelten sich die Vorlagensammlungen einerseits zu Geschäftskatalogen und anderen Firmenveröffentlichungen, andererseits dienten sie - als eine Vorstufe zu Lehr- und Fachbüchern - der Wissensvermittlung. Im Zuge der Gewerbeförderung waren vielerorts Gewerbeund Handwerkerschulen zur Aus- und Fortbildung von Lehrlingen und Gesellen des Bauhandwerks entstanden. Diese Bildungsstätten förderten unter anderem auch gestalterische und zeichnerische Fähigkeiten. Viele Lehrer verbanden ihre Tätigkeit mit der Veröffentlichung von neuen Lehr-, Muster- und Vorlagenbüchern. Daneben publizierten Handwerksmeister ihre Entwürfe.

Die Zahl der Musterbücher stieg im 19. Jahrhundert an. Besonders als vor der Jahrhundertmitte der Historismus populär wurde, entstand ein großes Bedürfnis nach Vorlagen für den noch wenig bekannten Stil. Der Historismus, der ein Aufgreifen fast aller Stilelemente vorhergehender Kunstepochen beinhaltete, verlangte

entsprechende Kenntnisse der Vorbilder. Später nahm die Zahl

der Vorlagenwerke wieder ab, dafür gewannen sie an Umfang. Jetzt spielten Möbel- oder Schreiner-Fachzeitschriften, von denen es im 19. Jahrhundert ungefähr ein Dutzend gab, eine größere Rolle, dazu kamen noch allgemeine Kunst- und Gewerbeblätter. Diese Fachzeitschriften enthielten neben anderen Beiträgen auch Vorlagen und Musterzeichnungen.

Heute sind Muster- und Vorlagenbücher im Original rar. Sie waren seinerzeit vielbenutztes Arbeitsmaterial, das in Werkstätten regelrecht „verbraucht“ wurde. Wenn sie aus der Mode kamen, wurden sie ausrangiert. Für die großen Bibliotheken stellten Vorlagenbücher damals in der Regel kein Sammelobjekt dar. So existieren viele der Werke, die jetzt in der Reihe „Klassische Vorlagenbücher für den Praktiker“ als Nachdruck wieder zugänglich werden, im Original nur noch in einzelnen Exemplaren. Die

Nachdrucke kommen dem heutigen Bedürfnis nach historischen Vorlagen sehr entgegen. Die Entwürfe, die man in dieser Auswahl zu Recht als „klassisch“ bezeichnen kann, bieten dem heutigen Praktiker eine hervorragende Arbeitsgrundlage zum Nachbauen, Fertigen von Einzelteilen und zum Restaurieren.

Vorwort zum Nachdruck Die vorliegende „Sammlung von farbigen Vorlagen massiver und fournierter Parkette in einfacher und reicher Ausführung“ erschien im Original 1899 in Leipzig. Dies dürfte somit eines der ersten Werke sein, die sich ausschließlich mit dem Parkett befassen. Den Autoren, August und Max Graef, verdanken wir mindestens 25 Titel mit Vorlagen zum Innen- und Außenausbau, von denen mittlerweile drei in der Reihe „Klassische Vorlagenbücher für den Praktiker“ als Nachdrucke vorliegen. August Graef wirkte in Erfurt als Kunsttischler und Zeichenlehrer, zeitweilig gab er die Zeitschrift „Praktisches Journal für Bau- und Möbeltischler“ heraus, Max Graef war Architekt für Innenräume.

„Das Parkett“ erläutert umfassend und informativ die Verlegung von Parkett in Riemen und Tafeln. Parkette, wie die hier dargestellten, hielten zu dieser Zeit - dem zunehmenden Wohlstand entsprechend - Einzug in die besseren Wohnbauten, wurden aber auch in öffentlichen Gebäuden wie Post, Amtsgericht oder Bahnhof ver-

legt. Eingängig und detailgenau zeigt das Werk eine Vielfalt von Verlegungsmöglichkeiten und weist auf die verschiedenen Eigenschaften der Holzarten hin, die heute zum größten Teil leider vergessen sind.

In der Enstehungszeit des vorliegenden Werks stieg der Bedarf an Parkett. Die immer weiter vordringende maschinelle Herstellung bedeutete eine Gefahr für die eigenständige Entwicklung von Musterböden und besondere Arten von Parketten. Um den sich wiederholenden Verlegemöglichkeiten der Stab- und Riemenparkette industrieller Fertigung entgegenzuwirken, präsentierten die Verfasser auf 24 Abbildungstafeln Muster, die besonderen Ansprüchen genügen sollten. So bringt nur eine Tafel einfache Parkettmuster, dagegen 23 Tafeln über 300 furnierte Muster, die teilweise bis zu „fünferlei Holzarten“ vorsehen. Gerade diese Vielfalt kann auch heute noch dem angehenden Meister als Anregung und Vorlage dienen.

Das in diesem Buch 1899 vermittelte Fachwissen ist - angesichts der mittlerweile üblichen chemischen Mittel - für den heutigen Parkettliebhaber und Parkettfachmann auch deshalb von hohen Wert, weil eine Anzahl natürlicher Mittel verzeichnet sind. Die Bekämpfung von Schwammbildung und Stock durch Petroleum, die Vermeidung von Fäulnis und Wurmfraß, Pflege und Fleckentfernung beim Parkett, die Feuersicherheit durch Verwendung von Wasserglas usw. - all dies sind Probleme, die auch heute diskutiert werden, obwohl mittlerweile durch die moderne Bauweise völlig andere raumklimatische Verhältnisse anzutreffen sind. So wird immer wieder erwartet, daß ein lebender Stoff wie Holz absolut fugenfrei liegen bleibt, trotz verschiedenstem Raumklima. Auch hierzu findet man in diesem Buch noch heute gültige und zu beachtende Grundsätze. Gerade das vorliegende Buch regt dazu an, die Entstehungsgeschichte des Parketts zu rekapitulieren: Das Wort Parkett hatte ursprünglich mit einem Holzfußboden nichts zu tun. Es geht auf das westgermanische „parrak“ zurück, womit ein eingezäunter Platz bezeichnet wurde. Über das französische „parc“ entstand das Wort „parquet”, und wir finden das Wort Parkett in vielen besonderen Zusammenhängen und Redewendungen, z.B. „sich sicher auf dem Parkett bewegen”, Parkett beim Theater als ein zu ebener Erde liegender Raum, „Parkettglätte“ und „glänzendes Parkett”.

Schon vor 3000 Jahren wurden Fußböden aus verschiedenen Hölzern zusammengesetzt. Es war dies wohl ein Privileg der Oberschicht, besonders in Gebieten, in denen Holz knapp und wertvoll war. In unserer Region wurde der Fußboden erst nach dem Mittelalter in die Raumgestaltung einbezogen und in Verbindung mit Decken und Wänden entworfen und gefertigt. Im 15. Jahrhundert legte man als Fußböden vorwiegend gehobelte Dielen aus weichen Holzarten wie Tanne, Fichte und Kiefer. Vereinzelte Schmuckfußböden waren Palästen und Schlössern vorbehalten. Heute finden wir allerdings keine Böden mehr aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg. Die Nut- und Federverbindung einzelner Dielen auf vorher eingebrachten Blindböden

ermöglichte erst zu dieser Zeit die verdeckte Nagelung. Von Frankreich aus drang als repräsentative Raumgestaltung furniertes Parkett vor, in den Schlössern des Barock und Rokoko boten Tafel- und Intersienparkette einen schöpferischen Höhepunkt. Aus Reisebeschreibungen wissen wir, daß die Entwürfe zu besonderen Parkettfußböden meist von Architekten, Malern und

Dekorateuren stammten. Ihre Ausführung übernahmen Kunstschreiner, Hofebenisten oder Hofschreiner, die ihre handwerk-

lichen Fähigkeiten auf jahrelangen Wanderschaften erwarben. Im Gegensatz dazu wurden in Rußland von sogenannten MahagoniSpezialisten aus den Reihen der Leibeigenen oder Vertragsarbeitern wundervolle Parkette verlegt, deren Vielfalt an Mustern mit Kreisform und komplizierten Flechtsystemen überrascht.

Etwa um die Wende zu unserem Jahrhundert, also zum Entstehungszeitpunkt dieses Buches, kam die Betondecke auf. Die auf Blindboden verlegten Parkettfußböden benötigten eine Unterkonstruktion und verursachten damit größere Bauhöhen. Parkette wurden in Heißasphalt direkt auf die Betondecken verklebt. Parkette konten damit wesentlich schneller und billiger verlegt werden, aufwendige Muster waren aber nicht mehr möglich. Diese Klebetechnik für Gebrauchsparktette entwickelte sich über die Kaltbitumenmasse zu den gegenwärtig gebräuchlichen Kunstharzlösungsmittel- bzw. Dispersionsklebstoffen. Die Oberflächen von Parkettfußböden behandelt man heute neben der Versiegelung auch wieder mit Naturölen und Wachsen.

Techniken bei der Restaurierung von Parkettfußböden und Schmuckfußböden vermitteln heute spezielle Fortbildungen (Restaurator im Parkettlegerhandwerk), in denen überkommene Fertigkeiten und Kenntnisse neu erarbeitet und nachvollzogen werden. Dies ermöglicht die Bewahrung wertvoller Parkett- und Holzfußböden und somit die Erhaltung der Parkettkunst als europäisches Kulturgut. Möge auch dieses Buch dazu beitragen, die Überlieferungen einer alten Handwerkskunst für die Zukunft zu bewahren. Ortwin Baumann, Bundesinnungsmeister

Vorwort. Der

zunehmende

Wohlſtand

und

die

damit

auf das

engſte

zuſammenhängende

reichere

Bauart der Wohnhäuſer haben das Bedürfnis nach dem vorliegenden Parkettwerk gezeitigt. Welches moderne Wohnhaus, welche Villa der Neuzeit, ja welches öffentliche Gebäude unſerer Tage — ſei es ein Poſtamt, ſei es ein Gerichts- oder ein Bahnhofsgebäude — könnte heute des dauerhaften, ſauberen, anſehnlichen und abwechslungsreichen Parkettfußbodens entraten! Seit geraumer Zeit nun iſt die Erkennnis von der Notwendigkeit des Erſcheinens eines einſchlägigen YVorlagenwerkes im Verfaſſer gereift. Die Thatſache aber, daß die Litteratur bisher

ein ähnliches Werk noch nicht aufzuweiſen hatte, das Kopieren der bis zum Ueberdruß ſich immer und immer wiederholenden Motive der Parkettfabrikanten aber nicht in der Abſicht des Verfaſſers liegen konnte, mußten naturgemäß die Bearbeitung der Vorlagen außerordentlich erſchweren. 2 So iſt denn nach langer, raſtloſer Urbeit die nunmehr fertig vorliegende Sammlung mit ſeinen 300 auf 24 Tafeln gruppierten, faſt durchweg nenen mehrfarbigen Muſtern fournierter und

maſſiver Parkette und Bordüren entſtanden und wird ſich hoffentlich bald in den einſchlägigen Kreiſenals Ratgeber und Beiſtand einbürgern. — Der ausführliche, dabei einfach gehaltene Text berückſichtigt neben den allgemein giltigen Grundſäßen über die Anlage von Fußböden im weiteren Sinne, das Parkett insbeſondere. Der Derlagsbuchhandlung, die keine Mühe und keine Mittel geſcheut hat, um dem Werk ein anſprechendes Aeußeres zu verleihen, ſei hiermit der beſte Dank zum Ausdruck gebracht.

Erfurt, im Horbſt 1898.

Der Verfaſſer.

Über Fußböden im allgemeinen.

Man teilt die Fußböden erſtens in ſolche mit gefugten oder geſpundeten Brettern ein. Zweitens in die ſogenannten Dielenböden, welche früher allgemein in Anwendung waren und bei welchen ftets 2, ſeltener 3 Brettbreiten mit Leim verbunden zu einer Tafel vereinigt werden. Im letßteren Fall ſind die Brettſtreifen nicht über 18 cm breit zu nehmen, ſo daß die Tafel eine Breite von höchſtens 54 cm erhält, bei Verleimen von 2 Brettſtreifen ſoll man der Tafel nicht über 42 cm Breite geben. Die dritte Art der Dielung betrifft die eingefaßte, bei dieſer werden die Tafeln in Wand- und Mittelfrieſe gelegt, und kann man bei ſolchen die Böden in beliebig kleinere oder größere Felder einteilen, auch verwendet man bei dieſer Art von Dielung zu den Frieſen oft auch andere Hölzer, meiſtens Eiche. Die vierte, verbeſſerte Dielung, ſind die ſogenannten Patentfußböden, welche aus verleimten Tafeln mit eingeſchobenen Gradleiſten oder Falzen beſtehen und ohne Nagelung verlegt werden, jedoch bei allen Vorzügen auch mancherlei Nachteile haben und teurer als die vorher genannten Dielungen zu ſtehen kommen. Parkettfußböden, die fünfte Art, ſind die beſten, dauerhafteſten aber auch die teuerſten, und beziehen ſich im vorliegenden Werk die Muſterzeichnungen bloß auf Parkettböden. Veber jede der angeführten Dielungen wird in ſpäteren Abſchnitten genaueres angeführt und beſonders für Patentfußböden auch durch Skizzen erläutert. Ueber Dielung iſt noch folgendes zu bemerken: 1. Die Lagerhölzer ſollen ſtets durchgehen, d. h. von einer Wand zur anderen gehen, jedoch muß vermieden werden, daß die Hirnenden nicht an die Mauerfläche ſtoßen, weil ſich ſonſt leicht Schwammbildungen erzeugen. 2. Die Lagerhölzer müſſen -genau wagerecht liegen und übereinſtimmende gerade Flucht haben, auch ſollen dieſelben ſtets von einerlei Holzart gewählt werden und keine Waldfeuchtigkeit mehr haben. 3. Zur Ausfüllung darf bloß gut ausgetro>neter Sand oder Kies genommen werden, und wo es zu haben iſt, gibt man klaren Koks den Vorzug. 4. In den Parterreräumen iſt es zu raten, wenn die Koſten nicht geſcheut werden, doppelte Fußboden zu legen, auf jeden Fall aber gute trockene Bohlen, von mindeſtens 35 mm Stärke zu verBei Anwendung verdoppelter Fußboden wird ſo verfahwenden. ren, daß man eine untere Lage trockener roher Bretter ſo legt, daß jedes Brett auf 2 bis 3 Lagerhölzer zu liegen kommt, auf dieſe Unterlage wird erſt der eigentliche Fußboden gelegt und genagelt. 5. Die rechte Seite der Bretter oder Bohlen ſoll man niemals nach oben legen, weil ſonſt die Faſern des Holzes frei zu licgen kommen , und es iſt die Urſache, daß dadurch ſtets Splitter zum

Vorſchein kommen, auch die Bretter wellig werden oder ſich werfen. Zum Verleimen der Fußbodentafeln verwendet man am beſten ven ſogenannten Käſe- oder Quarkkitt, auch Zimmermannsleim genannt, denn der gewöhnliche Leim widerſteht der Feuchtigkeit nicht, darum iſt Quarkkitt vorzuziehen. Denſelben bereitet man folgendermaßen : Man nimmt ungelöſchten, friſch gebrannten Kalk und Quark, welcher aber nicht geſalzen ſein darf; den Kalk löſcht man in dem Quark, indem man ſo viel Waſſer hinzugießt, als beides verlangt, um die Maſſe ſo dünn zu machen, daß ſie ſich mit dem Pinſel over Spatel gut ausſtreichen läßt. Beides, Kalk und Quark, wird auf dem Reibſtein zuſammengerührt bis man einen zähen Teig erZu bemerken iſt, langt, der dann ſchnell verwendet werden muß. daß man von dieſem Leim nicht mehr anmachen darf als man eben verbrauchen will, denn wenn derſelbe im bereiteten Zuſtande eine Zeit lang ſteht, geht die Bindekraft verloren. Dieſer Leim dient zum Kitten von Stein und Holz und dient vorzüglich zum Verſtreichen der Fugen und Aſtlöcher des Holzes. In neuerer Zeit kommt auch Käſekittpulver im Handel vor.

8 1. Die Eigenſchaften, welche eine gute und dauerhafte Dielung erfordert, ſind: 1. Die verwendeten Bretter und Pfoſten müſſen ſo troden als möglich ſein, da ſonſt beim Eintro>nen die Fugen zu weit klaffen, welche ſchlimme Eigenſchaft aber ſelbſt bei tro>nem Holz nie ganz zu vermeiden iſt; 2. die Bretter ſollen immer ziemlich gleich breit ſein und möglichſt aſtrein ; 3. die einzelnen Bretter

müſſen auf jeden Balken mindeſtens zwei Nägel bekommen und dieſe ſind gehörig zu verſenken; 4. iſt es eine Hauptbedingung, daß die Tafeln ſauber gehobelt ſind, ſo daß der gelegte Fußboden eine wagerechte, ununterbrochene Fläche bildet. In manchen Fällen werden die Dielen mit Holzſchrauben befeſtigt, welche, wenn ſich Fugen bilden, mit leichter Mühe herausgedreht werden, worauf man die Dielen wieder zuſammentreibt und aufs neue anſchraubt. a) Zu gewöhnlichen Fußböden, zu welchen man die gefugten und zu Tafeln verleimten, ſowie die geſpundeten zu rechnen hat, verwendet man Tannenholz, Kiefernholz und wohl bisweilen Eiche, in ſeltenen Fällen amerikaniſche Hölzer Pitchi pine und Cypreſſenholz. b) Zu Patentfußböden: aſtfreies, gerade gewachſenes, ſplindfreies Kiefernholz. c) Zu Parkettfußböden: Eiche, Mahagoni, Ahorn, Eſche, Paliſander und Ebenholz oder ſtatt deſſen durchgebeiztes ſchwarzes BirnDie ſchwarze Farbe wird in den meiſten Muſtern nur baumholz. zu ſchmalen Einfaſſungen und Adern gewählt, ſelten zu den Muſtern ſelbſt.

Zu gewöhnlichen Fußböden wählt man 28 bis 35 mm ſtarke Bretter, nur in untergeordneten Räumen kommen unbehobelte, 26 mm ſtarke Bretter meiſt zur Verwendung. Jn Fällen, wo die Lager ungewöhnlich weit voneinander liegen, oder ſehr ſtarke Abnußung ſtattfindet, muß die Verwendung von Bohlen ſtattfinden, nicht unter 39 mm ſtark. Das Verlegen wird in der Weiſe bewerkſtelligt, daß man mit einem Brett, möglichſt in der ganzen Länge des Raumes beginnt, dieſes dicht an die Wand legt, und auf jeden Balken zwei Nägel, links und rechts, ungefähr 3 bis 3!/2 cm von jedem Ende einſchlägt, wodurch das Werfen verhindert wird. Gegen dieſes Brett wird das nächſtfolgende angepaßt, und mittels zwei Keilen, welche zwiſchen einer proviſoriſch in das Lager eingeſchlagenen Klammer wirken, angetrieben, und ebenfalls mit 2 Nägeln, wie erwähnt, auf jeden Balkenlager genagelt. Die Nägel ſollen etwas ſchräg gehalten werden, damit durch das Einſchlagen die Bretter noch dichter aneinander getrieben werden. Das Fugen oder Anpaſſen der Bretter muß in der Weiſe geſchehen, daß nicht beide Enden aufliegen und in der Mitte eine offene Fuge bleibt, welche wohl durch das Antreiben auf einige Zeit geſchloſſen wird, ſich aber in kurzer Zeit wieder öffnet und bemerkbar wird. Auf beſchriebene Weiſe wird der ganze Fußboden fertig gelegt, auf jedem Lager jedes Brett zweimal genagelt und ſchließlich die Stellen, wo die Fugen aneinander liegen, gut behobelt und verpußt. Bei ungleichen Stärken der Bretter werden dieſelben in der Richtung der Lager abgezwergt, d. h. quer abgehobelt, wobei man ſich nach dem dünnſten Fußbodenbrett richtet. Die Kernſeite der Bretter iſt ſtet8 nach unten zu legen, einesteils wegen dem Werfen, welches dadurch verhütet wird, anderenteils wird dadurch das Splittern verhindert. Die zu verwendenden Nägel müſſen dreimal ſo lang ſein als die Bretter di> ſind, und ſind rauhe oder vierkantige Nägel beſſer als die glatten Drahtſtifte, welche man übrigens dadurch wirkſamer machen kann, daß man dieſelben kurze Zeit in eine ſcharfe Flüſſigkeit, 3. B. Eſſig oder verdünntes Schcidewaſſer legt, wodurch ſich die glatte Fläche mit Roſt überzieht und dadurch beſſer in dem Holz haftet. Wie ſchon erwähnt, müſſen die Nägel etwas vertieft eingeſchlagen werden, und verwendet man geſchmiedete mit länglichen Köpfen, ſo müſſen letztere nach der Holzfaſerrichtung geſetzt werden. Verwendet man zu dem Fußboden Bretter, welche bloß lufttrocken find, ſo öffnen ſich die Fugen in nicht langer Zeit recht auffallend , bei zu tro>enem Holz tritt aber wieder der Umſtand ein, daß die Bretter in feuchten Räumen, beſonders Neubauten, die Feuchtigkeit anziehen und dadurch breiter werden und ſich infolgedeſſen hoben und wellig werden, welche Form ſelbſt dann bleibt, nachdem der dadurch entſtellte Fußboden trocken geworden iſt. Dieſer Zuſtand erweiſt ſich als ſchlimmer wie das Eintrocknen, bei welchem man durch Einſezen von Holzſpänen die Fugen wieder dichten und eine gleichmäßige Fläche erzielen kann.

8,2. Die Art des Zuſammenfügens der Dielen geſchicht auf verſchiedene Weiſe und ſoll in dieſem Abſchnitt eingehender beſprochen werden. Die gebräuchlichſten Verbindungen, beſonders auch die Patentfußböden, ſind am Ende dieſes Abſchnittes durch Zeichnungen

erläutert und dem Verſtändnis näher gebracht. Die Skizzen befinden ſich auf Seite 10. Die gerade Fügung, bei welcher die Bretter bloß an den Kanten beſtoßen, d. h. behobelt werden und die am meiſten gebräuchliche iſt, iſt auf der Skizzentafel in Fig. 1 dargeſtellt. Die Bretter a zeigen die Stellen an, wie die Nagelung c ſtattfinden joll, d Fuge und b Unterlager. Die offenen Fugen, welche ſich bei dieſer Konſtruktion der Fußboden bilden, ſind ein großer Uebelſtand, Staub und Näſſe kann fortwährend von unten nach oben dringen, die Näſſe dagegen

ebenſo von oben nach unten ſich hineinziehen und ſehr ſchwer tro>nen, man iſt daher genötigt, die Fugen, wenn ſie breiter werden, durch eingeleimte Holzſtreifen wieder dicht zu machen. Dieſe Art Fußboden iſt aber wegen der billigen Herſtellung noch ſehr gebräuchlich, beſonders in kleinen Städten und auf dem Lande, und die dazu verwendeten Bretter haben öfter kaum 26 mm Stärke. Der ſogenannte halbe Spund oder Falzfußboden iſt in Fig. 2 angeführt und wird bloß da angewendet, wo zu der Dielung 26 bis 28 mm ſtarke Bretter gewählt werden, welche zu geſpundeten Fußboden, d. h. ſolchen, wo die Bretter mit Nut und Feder aneinander gefügt und verbunden werden, zu ſchwache Federn geſtatten

würden.

a Bretter,

d Fuge,

b Lager.

In Fig. 3 iſt die Konſtruktion des geſpundeten Fußbodens Zu dieſen Fußboden ſind Bretter in der Zeichnung dargeſtellt. nicht unter 30 mm und bis 36 mm ſtark zu nehmen. Mit a ſind die Bretter, mit b das Lager, mit c die Nagelung und mit d das Lagerholz bezeichnet. Bei Anwendung der Spundung geht wegen der angeſtoßenen Feder ziemlich an Material verloren, welcher Umſtand an der nächſten Art von Verlegung vermieden und in Fig. 4 dargeſtellt iſt, und das gleiche Verfahren, wie ſchon angeführt worDie Bretter werden gefügt, geden, iſt auch hierbei anzuwenden. nutet und mit Federn verſehen aneinander getrieben und genagelt. a Bretter, d Fuge, € Nagelung. Dieſe Art von Fußboden erſpart zwar an Material, infolge der Federung aber iſt die Bearbeitung eine ſchwierigere und aus Die dieſem Grunde dieſe Art Verlegung weniger im Gebrauch. Federn werden, wie bei den Parketttafeln, ſo geſchnitten, daß die Holzfaſern ſchräg zu liegen kommen, denn dieſelben ſo zu verwen-

den, daß die Holzfaſern längs den Fugen zu liegen kämen, würden nicht genug Widerſtand leiſten. Die Holzfaſer auf 45 Grad zu ſtellen iſt die gebräuchlichſte Art. - Fußbodens, Fig. 5 zeigt die Art der Verlegung eines Fries Man legt und befeſtigt welche auf zweierlei Art ſtattfinden kann. den erſten Fries auf das an der Wand liegende Lagerholz in der Weiſe, daß man, wo man nageln will, mit dem Zentrumbohrer ungefähr 5 mm tief herausbohrt und in dieſer Stelle wird der Nagel oder Schraube eingetrieben, ſpäter wird von demſelben Holz und nach der Holzfaſer ein Stück genau von der Größe der ausgebohrten Stelle eingeleimt und nach dem Trocknen verpußt, ſo wird mit allen Frieſen verfahren, welche auf dieſe Art befeſtigt werden. Hierauf werden die Dielen mit den Federn in den Falz des Frieſes eingefeßt, in der Länge über 1 oder 2 Lagerhölzer und dann wird wieder ein Fries über die Feder geſchoben und ſo weiter verfahren. Auf dieſe Weiſe brauchen die Dielen keine Nagelung, indem dieſelben durch den Fries gehalten werden, doch kann Derartige Fußman Diele an Diele auch durch Leim verbinden. böden kann man durch Querfrieſe, welche natürlich auch Unterlager bekommen müſſen, in beliebige kleine oder große Felder teilen, und da man die Frieſe meiſtens von anderem Holz, Ciche oder Buche macht, oder 1 cm ſtark damit fourniert, die Dielen aber aus Föhrenholz oder Tanne verwendet, ſo kann man auf ſolche Weiſe derartige Fußboden recht entſprechend konſtruieren. Fig. 6 zeigt eine ganz ähnliche Konſtruktion, nur iſt das Friesſtü> a ſtärker gehalten und die Art und Weiſe ähnlich derjenigen des Hofzimmermeifters Heer in Weimar, welcher in ſeiner großartigen Parkettfabrik den in allen Ländern patentierten ſogenannten „Deutſchen Fußboden“ erzeugt, und nach allen Ländern, ſogar nach Amerika verſendet und verlegt. Die Vorteile des deutſchen Fußbodens beſtehen im folgenden: 1. Denkbar größte Sicherheit gegen Bildung von Schwamm und Fortwucherung desſelben. 2. Austro>nen des Raumes unter und über dem Fußboden nach dem Verlegen, Abführung kalter verdorbener und Zuführung trodner warmer Luft. 3. Beſeitigung des Uebelſtandes, daß der Fußboden in Neubauten wellig wird, hoch geht und ſcnen des Baues entſtandenen Fugen. 5. Das Verlegen des deutſchen Fußbodens geht weit ſchneller Wo deutſcher als 3. B. das des Stab- oder Parkettfußbodens. Fußboden iſt, kann man Gas-, Waſſer- oder elektriſche Leitungen unter dem Fußboden zwiſchen die Lager legen, welche an der Oberfläche in der ganzen Länge ſichtbar ſind. Eine einfache Vorrichtung ermöglicht es, einzelne Stäbe oder ganze Felder zu verſchieben oder herauszunehmen und hierdurch die Leitung frei zu legen. 6. Findet eine leichte Reparatur und Auswechſelung abgenußter Fußbodenteile durch Herauszichen und Wiedereinſchieben der Stäbe ſtatt. Ebenſo ſchnell und leicht geſchieht das Herausnehmen und Wiederverlegen des deutſchen Fußbodens aus proviſoriſchen Räumen oder Bauten, ohne erhebliche Beſchädigung des Materials und der Wände Dies ſind die Vorzüge außer noch anderen, welche übergangen werden, die dem deutſchen Fußboden Eingang in alle patentierten Länder verſchafft haben. Das Verlegen geſchieht in der Weiſe, daß die eigentümlichen Lager mit Nuten verſehen find, in welche ähnlich, wie Fig. 6 zeigt, die einzelnen Stäbe oder Bretter von beliebiger Breite von 12 bis Es können, wie dies auch bis Fig. 6 20 cm eingeſchoben werden. möglich iſt , durch Einfügen von Querfrieſen, einfache und dabei hübſche Einteilungen der Fußböden erzielt werden.

Der Patentfußboden. Das

ſichtbare Nageln

der Dielenfußböden

hat zu mancherlei

Verſuchen geführt, wie dieſem Mangel abgeholfen werden kann, mit mehr oder weniger Glück hat man dieſes Ziel zu erreichen geſucht, wovon einige auf der ſchon erwähnten Skizzentafel in Zeichnungen vorgezeigt und kurz erläutert werden ſollen. Fig. 7 ſtellt eine ſolche Konſtruktion dar, bei welcher das Nageln der Dielen Vor allem durch eingeſchobene Gradleiſten vermieden werden kann.

ſorge man beim Verlegen der aus 2 bis 3 Brettern verleimten Tafeln dafür, daß dieſelben ſo troden wie möglich find, und die Befeſtigung auf die Lager muß es geſtatten, daß ſich der ganze Boden bewegen kann. Das Prinzip des Patentfußbodens beſteht darin, ſämtliche Fußbodenbretter zu einer einzigen Tafel zuſammenzuleimen und das Zuſammentro>nen und Wiederausdehnen derſelben, welches ſich aus ver Bewegung der einzelnen Bretter feſtſtellt und für die ganze Tafel ſich als ein erheblicher Unterſchied zeigt, zu ermöglichen.

man 3. B. das Schwinden jedes Brettes zu 4 mm, ſo wird eine Tafel aus 25 Brettern ſchon 10 cm kleiner werden. Es iſt dabei nur immer nötig, die beiden Endfugen zu decken. Die Verlegung der Tafeln von Fig. 7 geſchieht in folgender Weiſe: An die Unterlager werden Leiſten b von 7 bis 8 cm Höhe und 3! cm ſtark an einer Seite, links oder rechts ſeitlich angenagelt. Dieſe Leiſten müſſen genau wagerecht und parallel liegen, da ſonſt die beabſichtigte Bewegung der Tafeln leicht verhindert und wohl gar unmöglich werden kann. Hierauf wird die aus 2 bis 3 Brettern verleimte Tafel, in welche Leiſten a im Grad eingeſchoben ſind und dadurch das Werfen verhindert wird, mittels ver an dieſen Leiſten befindlichen Feder, in die Nut der an den Lagern angenagelten Leiſten gebracht und dadurch kann und ſoll Die eingeſchobenen Gradſich die Tafel frei hin und her bewegen. leiſten a ſind ſo lang, als die Tafel breit iſt, ſollen aber nach vorn nicht unter 10 cm hervorſtehen, worauf die nächſte Tafel mit eben ſolcher Leiſte eingeſchoben wird. Auf dieſe Weiſe wird mit jeder der nächſtfolgenden Tafeln verfahren und jede an die vorhergehende angeleimt und durch doppelte Keile mittels Klammer feſt angetrieben, bis der Leim vollſtändig gebunden hat, wozu im Sommer Die Kanten der Tafeln müſſen ſorgfältig 2 Stunden genügen. aufeinander gefügt und angepaßt werden. Beſonders iſt darauf

Rechnet

zu achten, daß an den Stellen, wo

die Leiſten eingeſchoben ſind,

nicht Leim beim Antreiben der Tafeln hervorquillt und dadurch die Leiſten leicht an die Lagerleiſten feſtgeleimt werden, welches die Auch iſt große Sorgfalt Bewegung derſelben verhindern würde. auf den in die Tafel einzuſchneidenden Grad zu verwenden, damit dieſer nur ſehr wenig verjüngt gearbeitet wird, auch die einzuſchiebenden Leiſten müſſen ſehr gut ſchließen und doch nicht zu ſtraff eingeſchlagen werden, welches ebenfalls für die Bewegung ſehr hinderlich ſein würde. Beſonders muß der Schluß des Schwalbenſchwanzes an beiden Enden der Tafeln recht vollkommen ſein. Die Fußbodentafeln bewegen ſich mit ihren Enden frei unter der Scheuerleiſte, oder in einem ungefähr 10 bis 12 cm breiten Fries, welcher genutet iſt, die Tafel aber mit entſprechender Feder in dieſe Nute eingreift. Ein ſolcher Fries auf beiden Seiten mit Nuten verſehen, muß ſtet8 da angebracht werden, wenn der zu dielende Raum mehr wie eine Brettlänge erfordert, in ſolchem Falle legt man den Fries genau in die Mitte, damit zwei gleich große Felder in die Einteilung kommen. ſehr viel Akfuraerfordert vorzurichten Einen Patentfußboden teſſe, denn ſo viele Lagerhölzer oder Balken liegen, ſo viele Nutleiſten ſind erforderlich und ebenſoviele Gradleiſten mit Federn greifen in dieſe ein und müſſen anſchließen. Iſt ein derartiger Fußboden gelegt, fo muß man ſich überzeugen, ob derſelbe beweglich, d. h. ob er ſich hin- und herſchieben läßt, dies wird erzielt, indem man an beiden Längsſeiten Hebel anſeßt und wechſelſeitigen Dru> auf die Kanten ausübt ohne jedoch dieſe zu beſchädigen. Patentfußböden ſollen nie geſcheuert, ſondern ſtets gebohnt Troß der Beweglichkeit kommt oder mit Oelfarbe geſtrichen werden. es doch vor, daß Tafeln in der Leimfuge oder auch in der Mitte reißen, dagegen iſt weiter nichts zu empfehlen als ſehr ſorgfältiges Einleimen gut paſſender Holzſtreifen, denn auf !/s der Brettſtärke 3 bis 5 cm breite Streifen aus den Tafeln herauszuarbeiten und neue Streifen einzuſeßen, iſt zeitraubend und koſtſpielig, und nicht beſſer wird der Zwe erreicht; vorausgeſezt wird, daß in ſolchen Fällen der Fußboden mit dekender Oelfarbe geſtrichen wird. Fig. 8. Ungers Patentfußboden läßt allerdings eine freie Ausdehnung des Bodens nach allen Seiten zu und beſitzt außerdem den Vorzug leichter Verlegung und iſt dabei nicht koſtſpieliger als andere Konſtruktionen, auch wird dieſelbe ſowohl für Riemen oder Stabfußböden , als auch für Brettfußboden empfohlen, bei welcher Die Anwendung von Ungers Nagelung nicht ſtattfinden ſoll. Verbindung wird allerdings das Nachſchieben und Herausnehmen einzelner Teile erleichtern, aber es iſt noch nicht erwieſen, ob bei dieſer Verbindung ohne Nagelung ſich nicht der Fußboden bei feuchter Witterung abhebt; die Verleimung der Fugen, wie Unger empfiehlt, iſt jedenfalls zu wiederraten, da ſie das Herausnehmen einzelner Bretter unmöglich macht. Die Verlegung, welche ſich ſowohl für Stab- und Parkettfußboden eignet und für dieſe anwendbar iſt, iſt im folgenden erläutert und als verleimte Stabfußboden zu betrachten. Quer über die Balken werden 10 bis 12 cm breite Bretter gelegt, in Zwiſchenräumen, die der Länge der Stäbe entſprechen ; die Stärke richtet ſich nach der Weite wie die Balken oder Unterlager voneinander entfernt ſind. Hierauf werden die Teile zuerſt in Dreie>sform, dann abwechſelnd, bis die Stablänge erreicht iſt, mit Leim beſtrichen und von oben in die Kämme der ſchon liegenDie ſchräg gegen einander liegenden Flächen den Stäbe eingetrieben. der Kämme bewirken ein ſo feſtes Zuſammendrücken der Stäbe, daß ein Antreiben irgend wie ausgeſchloſſen iſt. Der ſo verlegte Stab liegt gleich feſt und kann im Weiterlegen fortgefahren werden, ohne Ein Zuſammenpreſſen und das Binden des Leimes abzuwarten. Nachhelfen fällt bei Stabfußboden weg, weil dieſelben auf Maſchinen gearbeitet ſind und in allem genau übereinſtimmen. Weil ſchon das zeitraubende Antreiben durch Keile und das fernere Nageln oder Anſchrauben der einzelnen Stäbe wegfällt, kann ein geübter Arbeiter leicht das doppelte von den Flächen verlegen, wie bei gewöhnlichen Stabfußböden.

Durch dieſes Ungerſche Syſtem wird alſo auch bei Stabund Parkettböden ein ähnliches Reſultat erzielt, wie bei den vorher unter Fig. 7 genannten und beſchriebenen Patentfußböden, nur daß hier das Verlegen einfacher und billiger, und was beſonders zu beachten , weniger zeitraubend iſt. Bei allen erwähnten Vorzügen iſt es aber cine offene Frage, ob ſich dieſe Anwendung auf große Flächen bewähren wird. Mit ausreichendem Spielraum unter den Scheuer- oder Wandleiſten kann der fertige Fußboden, welcher eine feſt zuſammenhängende Tafel bildet, ſich nach allen Richtungen dehnen und ſchwinden ohne Fugen zu bilden und zu reißen, dieſer Vorzug iſt unbeſtritten. An den Stellen, wo ein Heben des Fußbodens am erſten möglich iſt, alſo an Thüröffnungen, und da, wo keine Wandleiſten die Bodenkanten niederhalten, werden kleine eiſerne Klammern in

Fußboden und Unterlage eingetrieben. In Fig. 9 iſt die einfachſte Art von Patentfußboden dargeſtellt, welche ſowohl in der Bearbeitung, als auch beim Verlegen die wenigſte Zeit beanſprucht. Das Verlegen geſchieht auf folgende Weiſe: Die ſauber gehobelten Tafeln müſſen, wo dieſelben auf die Lager zu liegen kommen, genau von übereinſtimmender Stärke ſein, und um die Dicke der in den Grad einzuſchiebenden Leiſte breiter, quer abgehobelt, d. h. abgezwergt werden, hierauf wird nun, genau der Kante des Unterlagers entſprechend, der Grad für die 3'/2 cm ſtarke Leiſte eingeſchnitten, und dieſe, welche an beiden Enden die in der Zeichnung vorgeſchriebene keilförmige Geſtalt erhalten hat, eingetrieben. Auf

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Ende

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dem

anderen

oben,

damit die vorhergehende und die folgende Tafel mit den Enden der Gradleiſten links ſich darüber, rechts aber darunter ſchieben kann. Sehr genaue Arbeit iſt auf den Keilſchluß der Leiſten zu verwenden, damit beim Antreiben der Tafeln der Schluß feſt und ſicher wird. Die Leiſten müſſen auf jeder Seite 1 cm Spielraum behalten und werden dieſe nur vorn bei b genagelt. Jede Tafel wird an die ſchon gelegte auf der Fuge mit Leim verſehen und mittels Klammer und Keil feſt angetrieben. Durch die Endverbindungen der Leiſten und Befeſtigung derſelben, wenn auch nur durch einen einzigen Nagel an die Lager, welche oben genaue Flucht haben müſſen, iſt die Befeſtigung der Tafeln auf die Unterlage ſolid hergeſtellt und die Bewegung der Tafeln kann ungehindert ſtattfinden. Beim Leimen der Tafelkanten muß die Vorſicht, wie ſchon bemerkt wurde, auch gebraucht werden, daß die Gradleiſten nicht in die Tafeln feſtgeleimt und dadurch die Bewegung verhindert wird. Auch bei dieſer Art von Fußboden iſt es nötig, ringsum einen Fries zu legen, und da die lezte Tafel gar nicht genagelt wird, iſt eine Reparatur, welche durch Eintrocknen und Verbreiterung der lezten Tafel” nötig wird, ſehr leicht auszuführen, denn es braucht bloß der Fries weggenommen zu werden, damit man die Tafel herausheben und die Reparatur vollziehen kann. Jede Art von Patentfußboden kommt bedeutend teurer als die gebräuchlichen, wo ſichtbare Nagelung ſtattfindet. Ehe zu dem Parkett übergegangen wird, ſoll noch einer beſonderen Art von Fußboden gedacht werden, nämlich der proviſoriſchen, welche nur vorübergehend im Gebrauch bleiben und dann wieder aufgenommen und anderweitig Verwendung finden. Die Kanten ſolcher Bretter ſind beſonders für dieſen Zweck konſtruiert, ebenſo auch die zur Befeſtigung der Bretter auf die Lager dienenden Nägel. Die in Fig. 10 dargeſtellte Konſtruktion und Befeſtigung der Bretter beruht auf dem Syſtem der Patentfußböden, wo Nagelung nicht ſichtbar iſt, bei welcher aber, damit die Nägel leichter entfernt und ausgezogen werden können, geſchmiedete, mit einſeitigen Plattenköpfen verſchene Nägel zur Verwendung gelangen. Die dicht an die Kante eingeſchlagenen Nägel laſſen ſich leiht mit der Zange faſſen und ohne beſondere Beſchädigung herausziehen. Erwähnte Art der Fußböden finden Verwendung in Ausſtellungsgebäuden

und dergleichen proviſoriſchen Bauten, ſtehen ſollen.

welche nur

kurze Zeit

be-

Der Parkettfußboden. Die Parkettfußböden haben nicht allein vor der gewöhnlichen Dielung die Eleganz voraus, ſondern ſind auch dauerhafter, doch in jedem Fall auch viel teurer. Jhre Anfertigung iſt ſehr verſchieden, je nachdem dieſelben einfacher oder koſtbarer verlangt werden. Die Parketttafeln ſelbſt ſind entweder maſſiv oder fourniert, d. h. mit dünnen Brettchen, von edlen Hölzern zuſammengeſeßt, belegt. Die Tafeln werfen ſich maſſiv viel mehr, weshalb ſie in neuerer Zeit auch häufiger nach letzter Art, d. h. fourniert gearbeitet und verwendet werden. Die Größe der Tafeln iſt ſehr verſchieden, man fertigt dieſelben von 35 cm bis 63 cm im Quadrat, leßtere Größe wird kaum überſchritten, wie erſtere von 35 cm Quadrat auch das kleinſte Maß für Parketttafeln ſein wird. Es gibt allein im deutſchen Reich gegen 700 Parkettfabriken und da exiſtieren auch ſehr verſchiedene Verhältniſſe in Bezug auf die Tafelgröße. Die gangbarſte Größe wird wohl für 40 bis 41 cm im Quadrat anzunehmen ſein, denn zu kleine Tafeln, welche womöglich noch unter 35 cm liegen, verlangen viel Zeit für Verlegen, wohingegen große Tafeln dem Werfen mehr unterliegen. Die einfachſte Art von Parketts ſind die, wo man den Fußboden in Felder einteilt, von beliebiger Größe, und ſolche mit einem Fries, entweder derſelben Holzgattung, oder einer anderen dunkleren einfaßt, mit Eiche oder Nußbaumholz, die Felder können in ſolchem Falle aus Föhrenholz genommen werden. Die Felder, wo es angeht, teilt man ſo ein, daß dieſelben zwiſchen den Frieſen nicht über 90 cm ins Geviert meſſen, dieſe werden bloß aus reinen aſtloſen Brettern zuſammengeſeßt und mittels Nut und Feder mit den Frieſen verbunden, die Nagelung geſchieht in dem Falz des Frieſes, an der vierten Seite aber, vor Anbringen des Frieſes ſchräg durch die Feder der Füllung. Für Parkettboden iſt ein ſogenannter Blindboden erforderlich, welcher aus 26 mm ſtarken, rauhen Brettern beſteht und kann auf die Unterlager genagelt oder zwiſchen denſelben angebracht werden, hierbei werden in die Balken 26 mm hohe und 4 cm breite Falze eingehauen und darauf die kurzen Blindbodenbretter genau in der Wage gelegt und genagelt. Weniger gut iſt es, die oberen Balkenkanten abzuſchrägen und die ſchräg gearbeiteten Bretter einzupaſſen. Anderenfalls kann man auch Latten ſeitwärts an die Balken annageln, worauf der Blindboden zu liegen kommt. Wenn von einigen behauptet wird, durch den Blindboden

werde,

weil er das Austroknen

verhindere , das Stocken

und

die

Schwammbildung befördert, ſo iſt das unbegründet; wenn ſo viel Feuchtigkeit in der Fehlbodenfüllung oder dergleichen ſißt, daß der Blindboden in erwähnter Weiſe verdirbt, ſo würde, auch wenn er nicht da iſt, auc) der Fußboden von unten ſelbſt angegriffen werden und verderben. Auch die hier und da empfohlene Verlegung

des Parketts in flüſſigen, heißen Asphalt iſt aus vielen Gründen zu widerraten. Die Art und Weiſe des Verlegens der Parketttafeln iſt auch verſchieden. Zunächſt legt man in der Regel an den Wänden hin einen breiten maſſiven Fries von Eichenholz und mit einer Nute verſehen. Nun legt man am liebſten die erſte Tafel in eine Ede, ſchiebt die zweite daran u. ſ. w., indem man in die Nuten Federn (am beſten überzwerch aus Erlen: oder Buchenholz geſchnitten) tro>en einſchiebt oder verleimt, vorher aber die Kante der eben gelegten Tafel mittels eines ſchräg durch die untere Nutkante eingeſchlagenen Nagels auf den Blindboden befeſtigt. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die Tafeln ſehr akkurat gearbeitet ſein und genau verlegt werden müſſen. Wenn das ganze Zimmer belegt iſt, werden die Tafeln überſchlichtet und mit der Ziehklinge verputt und abgezogen und dann gewichſt, geölt oder lackiert. Nach einer anderen Art des Verlegens beginnt man genau in der Mitte des Raumes mit einer oder auch 4 Tafeln, je nachdem das

Muſter an den Endfriefen auskommen foll, nachdem der höchſte Punkt der Balkenlage oder des Blindbodens die Lage der unteren Seite der Tafeln beſtimmt hat. Jedes Muſter kann gerade, d. h. die Tafel parallel mit den Wänden des Raumes, oder auch diagonal gelegt werden. Für gewöhnlich iſt der Unterboden ſelten genau in der Wage, auch ſind die Tafeln nicht gleich ſtark, ſo daß ein kleiner Zwiſchenraum zwiſchen Parkett und Blindboden nicht ganz zu vermeiden iſt. Ehe die mittelſte Tafel verlegt wird und mit untergeſchlagenen kleinen Keilen in die richtige Höhenlage gebracht iſt, werden die Federn ringöherum in die Nute eingeſchlagen, deren Holzfaſern am paſſendſten im Winkel von 45 Grad zur Längenrichtung liegen. Gingen dieſelben parallel, ſo würden ſie wenig haltbar ſein und ſpalten, fie würden ſich dagegen ſenkrecht zur Längenachſe ſchlecht abſtoßen laſſen, nachdem ſie in die Nut eingeſchlagen ſind. Die ferneren Tafeln werden nun weiter nur da mit Federn verſehen, wo ſie nicht an die bereits gelegten Tafeln anſtoßen. An dieſen Stellen werden ſie mit ihrer Nut auf die vorhandenen Federn aufgetrieben und ebenfalls mit kleinen Keilen von Hartholz in die Wage gebracht, nachdem die vorſtehenden zu hohen Eden der Keile unter den erſten Tafeln mit dem Stechbeutel abgeftochen ſind. Die Nagelung, Schrauben kommen ſelten zur Verwendung, weil dadurch viel mehr Zeit verloren geht, geſchieht in den Seitennuten, und werden durch die weiter angeſchobenen Tafeln vollſtändig verdeckt. Die erſte Tafel wird auf allen 4 Seiten, die ferneren auf 3, die lezten aber nur auf 2 Seiten genagelt. Die lezten Tafeln an den Wänden kommen wohl ganz zur Verwendung, müſſen aber meiſt halbiert oder in noch kleinere Teile getrennt und entweder gerade oder diagonal, nach Lage des Muſters gelegt werden. Der lette Zwiſchenraum zwiſchen Wand und Täfelung wird durch den ſogenannten Fries oder Bordüre ausgefüllt, welcher wenigſtens 15 cm, jedoch je nach dem Muſter, von 30 Die und noch mehr Zentimeter Breite zur Verwendung kommt. Einbringung desſelben in die Federn der Tafeln, ohne dieſe oder die Wand zu beſchädigen, erfordert große Uebung und Aufmerkſamkeit ſelbſt der geſchiteſten Verleger. Ift der Fries ſehr breit, ſo muß man ihm die Kraft, ſich zu werfen, nehmen, indem man tiefe Nuten in die Unterlage des Fourniers nach den Längenfaſern der Bretter einſtößt. Iſt der Raum, der mit Fries und Füllung auf einfachſte Art parkettiert werden ſoll, in der unteren Etage gelegen, ſo werden zuerſt Lagerhölzer nach Richtſcheit und Wage gelegt und ſo eingeteilt, daß ein Lagerholz von größerer Breite, etwas abgerüct längs der Wand zu liegen kommt, ſo daß es vor dem aufzulegenden Fries 3 bis 4 cm vorſteht. Iſt der Fries aber ſehr breit, dann iſt es beſſer, zwei Lagerhölzer nebeneinander zu legen, damit ſowohl der Fries eine ſichere Unterlage habe, als auch die Füllung oder Tafel gehörig auf das Lager befeſtigt werden kann. Vorzüglich Man verteilt braucht man dieſe Vorſicht bei den Mittelfrieſen. überhaupt die Lagerhölzer ſo, daß unter den Frieſen nach einer Richtung hin immer Lagerhölzer liegen. Die nach der andern Richtung laufenden Frieſe werden dann auf den Kreuzpunkten mit den Lagerhölzern genagelt. Wie ſchon weiter vorn geſagt worden iſt, werden die Frieſe von Eichen: und Nußbaumholz gemacht, und aus Holzerſparnis meiſtens mit 1 cm ſtarken Fournieren dieſer Holzgattungen belegt. Frieſe von 10 bis 12 cm kommen ſtets maſſiv zur Verwendung. An der einen Kante des Frieſes, bei Mittelfrieſen an beiden Kanten, iſt ein Falz eingeſtoßen, wohinein die Füllung gelegt und auf die Unterlage feſtgenagelt wird. Für Friesbußboden hat dieſer Die Füllbretter werden gut zuſammengefügt, Satz allein Geltung. genutet in den Seiten, wo ſie in den Fries zu liegen kommen, abgefalzt und auf die Unterlager genagelt. Die Zwiſchenräume der Unterlagen find wie gewöhnlich mit trodenem, feinem Sand auszufüllen und feſt zu ſtopfen. Um wieder auf Parketttafeln zu kommen, iſt zu erwähnen, je Heiner dieſe find, deſto dichter bleibt auch der Fußboden, aber

deſto mehr Arbeit macht das Legen, und dieſes überhaupt zu verſuchen, ehe man es längere Zeit unter guter Leitung praktiſch ausReparaturen laſſen ſich geübt hat, iſt durchaus zu widerraten. bei Parkettböden ſehr ſchwer ausführen, und nie anders, als man nimmt die Tafeln heraus, behobelt die Kanten friſch und verlegt aufs neue. Der Fabrikant A. Siemroth in Böhlen, Ort im Fürſtentum Schwarzburg-Rudolſtadt, hat in den achtziger Jahren Parketttafeln, von anderer als der üblichen Konſtruktion, wo die Unterlage nur aus einer Platte mit Hirnleiſten beſteht, angefertigt und ſich patenDie tieren laſſen, welche verſchiedene Vorzüge vor jenen befigen. Unterlage beſteht bei den Siemrothſchen Tafeln aus 2 Dien, welche nun mit den 7 bis 10 mm dien Parkettmuſter fourniert werden, dadurch beſteht jede Tafel aus 3 Lang- und 2 Querſtücken, die mit Nut und Feder, wie andere Parketts ineinander greifen, dieſe beiden Platten werden ſo zuſammengeleimt, daß ſich die Holzfaſern kreuzen. Dieſen ſo konſtruierten Tafeln wird eine große Widerverliehen und können Schwinden und Werfen ſtandsfähigkeit gegen viel ſchwächer Verwendung finden, denn während die fertigen Parketttafeln in der Regel 4 cm ſtark geliefert werden, ſollen die Siemrothſck a in der Nut aufgenagelt und die Bretter, welche mit Nut und Feder ineinandergreifen, in den Falz eingeſchoben. Die Feder kann entweder gleich an die Bretter geſtoßen oder dieſelben werden auf beiden Seiten genutet und die Federn, wie bei dem Parkett, extra eingeſchlagen. Die Bretter b ſind auf beiden Hirnenden abgeſetzt und auf dieſe Weiſe iſt eine Feder gebildet, welche der Nut in dem Fries entſpricht, d zeigt die Verbindung der Bretter, 6 Lager. Für die Konſtruktion von Fig. 5 und 6 ſind die Muſter auf Taf. 22 gezeichnet. Fig. 7. Patentfußboden mit auf dem Grad eingeſchobenen Leiſten a, welche mit einer Feder in die Nute der Leiſte b eingreifen und dadurch eine Verbindung der Dielentafeln auf die Lager c herſtellen, welche es ermöglicht, daß ſich der Fußboden ungehindert bewegen kann. Das Nähere iſt in 8 2 geſagt worden über dieſe Art Fußboden. Fig. 8. Der Ungerſ

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