Das Ende der uns bekannten Welt - Trans- & Posthumanismus & Singularität 9783945780497

Wird der Mensch in wenigen Jahren von der Technik vollständig ersetzt? Was geschieht, wenn die künstliche Intelligenz wa

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Das Ende der uns bekannten Welt - Trans- & Posthumanismus & Singularität
 9783945780497

Table of contents :
Titel
Inhalt
Vorwort von Ernst Wolff
1. Der Gottmensch erhebt sich
2. Das Muster der Existenz
3. Trans- & Posthumanismus
4. Die Matrix Filmreihe – Okkulter Goldstaub
5. Nanotechnik – Schlüssel zum Leben
6. Genetik – Von den Toten auferstehen
7. IOT – Das Netz wird gewebt
8. Atomare Herstellung – Das Ende der Wirtschaft
9. Überwachung – Der große Bruder zeigt sein Haupt
10. VR – Grenzenlose Möglichkeiten
11. NEOM – Die Zukunft hinter Glaswänden
12. Mind Upload – Digitalisierung der Spezies
13. Das neue Geld – Abschaffung der Freiheit
14. DNA – Die hohe Dimension in uns
15. Metropolis – Der okkulte Hintergrund der Vorgänge
16. Der Übermensch – Hitler und der Traum der Knechtschaft
17. Ein Traum in einem Traum
18. Liebe – Die Auflösung des Schauspiels
Danksagung
Impressum
Quellenverzeichnis

Citation preview

Friedrich Krüger

DAS ENDE DER UNS BEKANNTEN WELT Trans- & Posthumanismus & Singularität

Dieses Buch ist allen wahren Künstlern gewidmet, welche die Illusion von Raum und Zeit in einem künstlerischen Ausdruck überwunden haben. Ich danke vor allem Meat Loaf, Jim Steinman, Elvis Presley, Dan Millman, Dieter Lange und Jiddu Krishnamurti.

W

ird der Mensch in wenigen Jahren von der Technik vollständig ersetzt? Was geschieht, wenn die künstliche Intelligenz wahres Bewusstsein erfährt? Was haben die jahrtausendalten ägyptischen Hochkulturen mit der heutigen Entwicklung zu tun? Gibt es einen übergeordneten Plan, die Menschheit auszurotten oder wird die Zukunft paradiesisch? Die technische Entwicklung steht an einem entscheidenden Punkt: Vor uns liegt eine Explosion aller Entwicklungsbereiche, die unser Leben auf unvorstellbare Weise verändern wird. Doch schaut man hinter den Vorhang, erkennt man die geheimnisvollen Zusammenhänge dieser Vorgänge, die viel mehr als nur technische Innovationen sind. Wir leben in einer unfassbar spannenden Zeit, das Ergebnis der kommenden Umwälzungen ist ungewiss. Wer jedoch den Mut hat, sich mit den okkulten Botschaften hinter den äußerlichen Abläufen zu befassen, wird eine ganze Reihe von erstaunlichen Erkenntnissen erleben. Die Frage ist nur: Hast du den Mut dazu? „Dieses Buch ist nur etwas für Menschen mit guten Nerven. Aber genau die brauchen wir, um unsere Zukunft menschlich zu gestalten.“ Ernst Wolff

Gliederung 1. Der Gottmensch erhebt sich 2. Das Muster der Existenz 3. Trans- & Posthumanismus 4. Die Matrix-Filmreihe: Okkulter Goldstaub 5. Nanotechnik – Schlüssel zum Leben 6. Genetik – Von den Toten auferstehen 7. IOT – Das Netz wird gewebt 8. Atomare Herstellung – Das Ende der Wirtschaft 9. Überwachung – Der große Bruder zeigt sein Haupt 10. VR – Grenzenlose Möglichkeiten 11. Neom – Die Zukunft hinter Glaswänden 12. Mind Upload – Digitalisierung der Spezies 13. Das neue Geld – Abschaffung der Freiheit 14. DNA – Die hohe Dimension in uns 15. Metropolis – Der okkulte Hintergrund der Vorgänge 16. Der Übermensch – Hitler und der Traum der Knechtschaft 17. Ein Traum in einem Traum

18. Liebe – die Auflösung des Schauspiels

Vorwort von Ernst Wolff (Bestseller-Autor & Finanzexperte)

Wir leben in einer außergewöhnlichen Zeit. Noch nie in der gesamten Geschichte der Menschheit haben sich die Lebensumstände in so kurzer Zeit so sehr verändert wie in den zurückliegenden fünfzig Jahren. Mit der Einführung des Personal Computers, der weltweiten Verfügbarkeit des Internets und dem Aufstieg der Plattformökonomie hat die dritte industrielle Revolution unseren Alltag bereits grundlegend umgekrempelt. Das aber war nur ein Vorgeschmack auf das, was uns im Rahmen der vierten industriellen Revolution erwartet. Die Nutzung der lawinenartig angewachsenen Datenmenge durch eine zunehmend leistungsfähigere Technologie hat dem Menschen die Möglichkeit eröffnet, Maschinen zu schaffen, die lernen, denken, planen und sogar kreativ sein können. Und nicht nur das: Die künstliche Intelligenz öffnet dem Menschen zum ersten Mal Türen, die ihm bisher verschlossen waren. Der Eintritt in das Zeitalter des Transhumanismus durch die Verknüpfung des menschlichen Gehirns mit der digitalen Sphäre ist dabei erst der Anfang. Nanotechnologie und synthetische Biologie machen es möglich, in den Baukasten des Lebens und damit in die Schöpfung selbst einzugreifen. Die größte Gefahr dieser Entwicklung besteht darin, dass sie - von der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt - von wenigen Spezialisten vorangetrieben und von einer winzigen Minderheit finanziert wird, deren höchstes Ziel darin besteht, die eigene Macht zu festigen und auszubauen und die dabei keine Rücksicht auf

ethische und moralische Bedenken nimmt. Diese Entwicklung hat die Welt an einen Wendepunkt geführt, vor dem Mary Shelley bereits vor 200 Jahren in ihrem Roman “Frankenstein“ gewarnt hat: Die sogenannte Elite hat ein Monster erschaffen, über das sie die Kontrolle verlieren kann und das fähig ist, uns Menschen unsere höchsten Güter, den freien Willen und die Selbstbestimmtheit, zu nehmen. Ob es tatsächlich so weit kommt, hängt von niemand anders ab als uns selbst, und zwar in doppelter Hinsicht: Zum einen müssen wir uns auf das besinnen, was uns als Menschen ausmacht, und Werte wie Liebe, Empathie, Respekt und Würde mit aller Kraft gegen die verteidigen, die in uns nur ein Stück Hardware mit programmierbarem Betriebssystem sehen. Zum anderen aber dürfen wir angesichts der Entwicklung dieser menschenfeindlichen Agenda nicht wegschauen, sondern sollten uns so genau wie möglich darüber informieren und jeden einzelnen Schritt verfolgen, um ihr wirkungsvoll entgegentreten zu können und so die Dystopie einer trans- oder gar posthumanistischen Apokalypse zu verhindern. Das vorliegende Buch ist ein mutiger und wichtiger Schritt in genau diese Richtung.

Ernst Wolff

1. Der Gottmensch erhebt sich

In diesem Buch wirst du Dinge lesen, die du nicht glauben kannst. Ausführungen, bei denen du sagen wirst: „Was der Typ da schreibt, ist einfach nur Quatsch“. Enthüllungen, die dein komplettes Weltbild infrage stellen werden. Und dennoch Fakten, über die wir alle genau jetzt und nicht erst morgen einen Einblick bekommen sollten. Aktuell ist ein Prozess im Gange, der die Welt so umfassend umkrempeln wird, wie vermutlich nie zuvor in der ganzen Menschheitsgeschichte. Immer wieder gab es in den vergangenen Epochen unserer Vorfahren entscheidende Ereignisse, die eine Umwälzung der gesellschaftlichen, religiösen und wirtschaftlichen Systeme vorantrieb. Doch der Punkt, an dem wir aktuell stehen, übertrifft all diese Wendepunkte um ein Vielfaches. Der Eingriff in das alltägliche Leben und Denken des Einzelnen wird weltweit so umfänglich sein, dass kein Fleck der Erde sich den Auswirkungen entziehen kann. Doch wird die Explosion der technischen Entwicklung uns in ein goldenes Zeitalter führen? Stehen wir kurz vor einem tausendjährigen Paradies mit friedlichen Zeiten für alle Menschen? Oder doch eher vor einer Neuordnung der Welt und der totalitären Versklavung der Menschheit? Vielleicht sogar vor der Abschaffung unserer Spezies durch eine von uns geschaffene Superintelligenz? Wir reden hier über die Themen Singularität, Trans- und Posthumanismus und über die technische Revolution, die vor unseren Augen abläuft, die wir aber dennoch so oft bestenfalls passiv wahrnehmen. Dieser Prozess, von dem wir alle Teil sind, ob wir nun wollen oder nicht, denn unser ganzes Leben und unser Alltag sind davon maßgeblich bestimmt und beeinflusst, trifft jeden Einzelnen von uns. Ob nun im Job oder im Liebesleben, mit den Freunden oder beim Hobby, bei den religiösen Vorstellungen oder der grundsätzlichen Weltsicht – kein Bereich unserer Wahrnehmung

wird sich den anstehenden Veränderungen entziehen. Es sind wahrhaftig spannende Zeiten, in denen wir aktuell leben. Von außen betrachtet, können wir uns glücklich schätzen, dass wir gerade jetzt diese Erfahrungen verarbeiten dürfen. Warum dies so ist, wird dir im Verlaufe des Buches immer klarer werden. Durch Reibung kann der Mensch sich selbst zu höherer Erkenntnis schleifen – ein Bild, welches wir unter anderem aus der Freimaurerei kennen. 1 Die Vervollkommnung des individuellen Menschen durch die Arbeit an sich selbst. Das zumindest ist die Definition vieler aktiver Freimaurer, die auf den unteren Stufen des Pyramidensystemes stehen. Fakt ist, dass wir aktuell unheimlich viel Reibung erfahren und diese sicherlich nutzen können, um daraus neue Fähigkeiten zu bilden und den Fokus auf das wirklich Wesentliche zurückzuholen. Und gerade deshalb werden wir in diesem Buch, auch wenn es die Hintergründe sehr detailliert aufzeigt, den Versuch unternehmen, den schleierhaften Vorhang Stück für Stück beiseitezuziehen und uns die brisanten Details hinter diesen aufreibenden Vorgängen anschauen. Das alles dient dazu, dass wir uns ein Stück weit vorbereiten können und uns vor allem die richtigen Fragen stellen können, um dann in einem offenen Diskurs mit uns selbst zu schauen, wie wir eigentlich leben möchten in der Zukunft und Gegenwart. Denn wenn wir uns diese Dinge nicht heute ansehen, wird es morgen schon zu spät sein. Dieser Prozess läuft schnell und sein Tempo steigt täglich in einem rasanten Maße. 2 Vielleicht hast du schon etwas gehört von den Namen Jeff Bezos (Gründer von Amazon), Elon Musk (Gründer Tesla & Inhaber mehrerer innovativer Firmen), Ray Kurzweil (Chefentwickler bei Google und Unternehmer), Klaus Schwab (Gründer World Economic Forum) oder zum Beispiel Bill Gates (Gründer Microsoft und Stiftungsinhaber). Viele davon werden aktuell als Feindbilder angesehen, vielleicht zu Recht, vielleicht auch zu Unrecht. Die

Namen von großen Autoren wie George Orwell (1984), Aldous Huxley (Schöne neue Welt) oder H.G. Wells (Krieg der Welten) wirst du ebenfalls schon einmal gehört haben. Doch was wir in diesem Buch jetzt anschauen werden, ist das, worüber diese Herren der elitären Klasse sich bei einem guten Whiskey unterhalten haben und ihre Visionen austauschten. Diese Themen bewegen die Mächtigen unserer Welt wirklich und das schon seit Jahrtausenden, völlig fern von der Öffentlichkeit. Für viele Menschen mag es merkwürdig klingen, wenn ich davon spreche, dass jahrtausendealte Kulturen bereits mit den Gedanken der heutigen Machtelite identisch umgingen. Doch es wird sich in den folgenden Kapiteln zeigen, dass die geheime Ebene hinter den technischen Vorgängen einen zutiefst okkulten Hintergrund hat und die philosophischen Kernfragen unserer Existenz direkt im Mittelpunkt betrifft. In allen Zeiten der Geschichte werden die Veränderungen von recht wenigen Wesen geschaffen und dann an die profane Welt ausgerollt. Diese Inhalte sind sehr herausfordernd und ich möchte direkt sagen, dass es sich hier um meine subjektive Betrachtungsweise handelt. Jeder Leser sei aufgefordert sich selbst dazu im Anschluss eigene Gedanken zu machen und zu recherchieren und zu reflektieren. Nicht für jeden Menschen wird dieses Buch hier wirklich geeignet sein. Wenn du jetzt gerade ein mulmiges Gefühl hast, dann leg das Buch vielleicht lieber nochmal zur Seite. Es ist nicht schlimm, nicht jeder muss sich mit diesen brisanten und schockierenden Dingen beschäftigen. Dieses Buch ist für alle diejenigen, die bereit sind ihre Gewissheiten und Denkmuster zu durchleuchten und zu hinterfragen und die eine neue Welt entdecken möchten. Und auch für alle diejenigen, die bereits innerlich merken, dass irgendwas nicht stimmt, aber noch nicht konkret verstehen, welche riesige Veränderung aktuell im Gange ist. Es braucht eine entscheidende Fähigkeit, um das gegenwärtige Zeitgeschehen wirklich zu erfassen: Neutralität. Was in unserer westlichen Gesellschaft seit Jahrzehnten

als großes Zeichen der Schwäche gilt, ist in Wahrheit die Voraussetzung für innere Freiheit und Stärke. Nur wer nicht von seinen Erfahrungen, Vorurteilen, Identifikationsgrundlagen und Gedankenmustern eingenommen ist, kann sich diesen geheimnisvollen Zusammenhängen öffnen. Versuche daher bitte, dieses Buch in einer neutralen und aufnehmenden Haltung zu lesen, damit die entscheidenden Ideen wirklich Raum erhalten. Ich verspreche dir, es wird dann deinen Geist beleben und dir viele neue Inspirationen verschaffen, die deine kreative Ader zum Sprudeln bringen werden. Es geht hier um nicht weniger als Unsterblichkeit, unendliche Intelligenz, ein komplett wandelbares Aussehen, das frei gestaltbar ist. Es geht um die komplette Ausrottung von Krieg und Armut, auch Krankheiten sollen gänzlich abgeschafft werden. Es geht also um Dinge, die erstmal positiv und erstrebenswert klingen. Ob sie es auch wirklich sind und welche Abstriche dafür auf der anderen Seite der Medaille gemacht werden müssen, werden wir gleich ergründen. Ich empfehle dieses Buch in ruhiger Atmosphäre zu lesen, damit eine geistige Flexibilität auf diese spannenden Einsichten reagieren kann. Denn die Dinge, über die wir hier philosophieren sind so umfassend, dass am Ende der Reise die Fragen stehen: Wer bin ich überhaupt? Warum bin ich hier? Und was soll das alles? Die Grundfragen der Menschheit werden in dem aktuellen Prozess häufiger gestellt als je zuvor – ich hoffe dieses Buch kann einen Funken entzünden, der jedem Einzelnen hilft, seine eigenen Antworten darauf zu finden. Ich selbst gehe stark davon aus, dass von allen Lesern nur ein ganz geringer Prozentteil dieses Buch bis zum Ende lesen wird, da die meisten irgendwo auf dem Weg dorthin so getriggert und herausgefordert sind, dass sie den Inhalt als Hokuspokus abtun und das Buch weglegen. Vielleicht wird der ein oder andere sagen: Das ist Science-Fiction, das ist pure Lügerei oder schwachsinniger Größenwahnsinn. Und diese Reaktion ist

auch vollkommen okay und akzeptabel. Wenn dieser Punkt bei dir als Leser kommen sollte, dann lass die Thematik einfach ruhen und beschäftige dich wieder mit anderen, schöneren Dingen. Vielleicht wird es aber für einige von euch auch die Neugier so wecken, dass sich eine völlig neue Sicht auf die eigene Existenz ergibt und ihr selbstständig anfangt ganz neue Horizonte zu entdecken. Dazu braucht es eben eine gehörige Portion Mut und eine unbedingte Lust darauf, die Wunder des Lebens zu ergründen. Ich kann nur ganz offen sagen: Wenn man wirklich tief in diese Hintergründe einsteigt, verändert dies das eigene Denken und den eigenen Kosmos auf eine extrem spannende und tiefgreifende Art und Weise, die auch sehr viel Energie freisetzen kann. Mit den folgenden Erkenntnissen werden wir auch viele aktuelle Entwicklungen unserer globalen Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachten können. Zum Beispiel die Umerziehungsmaßnahmen in den einzelnen Ländern, die im Zuge der „Corona-Pandemie“ eingeführt wurden oder die mittlerweile etablierten genbasierten „Impfungen“, bei denen der Ausgang mehr oder weniger unklar ist. 3 Auch die Entwicklungen in den Bereichen Meinungsfreiheit, Geschlechterrollen, Klimabedrohung, Familienzerstörung, Gedankenframing und Religiosität werden in einem neuen Licht erstrahlen. Wie genau jeder Einzelne sein Weltbild im Laufe dieses Buches anpassen möchte, ist frei und selbstbestimmt skalierbar. Entscheidend ist, dass wir all die einzelnen Kriegsschauplätze der gesellschaftlichen Entwicklung aus der Vogelperspektive betrachten können. Und dabei wird jeder selbst feststellen: Alles hängt mit allem zusammen, die Vorgänge stehen unter einem gemeinsamen Stern. Was bisher völlig verkannt wird innerhalb der öffentlichen Diskussion zu all diesen technischen Komplexen, ist der zutiefst spirituelle und religiöse Kern der ausführenden Gewalten. Nietzsche beschreibt in seinem bekannten Werk Zarathustra den neuen Übermenschen als

nächste Stufe der Evolution. 4 Das Bild des edlen Menschen, der sich selbst auf die nächste Stufe erhebt, ist in allen Jahrhunderten in Kunst und Literatur zu finden. Dass gerade dieser Gedankenansatz und das damit verknüpfte okkulte Weltbild auch im Dritten Reich eine entscheidende Rolle gespielt hat, werden wir später noch im Detail sehen. Schon in den Überlieferungen der ganz alten Hochkulturen gab es immer wieder Strömungen, die den Menschen an die Stelle Gottes gesetzt haben und somit die Gottwerdung des Menschen im Fokus hatten. Der Umschwung im ägyptischen Kulturkreis im Rahmen der 18. Dynastie zeigt einen offenbaren Kernpunkt in dieser Hinsicht: der Umschwung zu einem monotheistischen Weltbild, bei dem im Grunde der Mensch selbst an der Spitze seiner Gebete steht. 5 Der Mensch als werdender Gott – ein Bild, das uns immer wieder begegnet und in der heutigen Zeit so aktuell ist wie nie zuvor. Ist es daher möglich, dass die aktuelle Entwicklung nicht zufällig entsteht, sondern über Jahrtausende angestrebt wurde? Kann es sein, dass die Idee des Menschen als allumfassender Gott eine entscheide Rolle spielt bei der Umsetzung der heutigen „innovativen“ Projekte? Wir werden noch darauf zu sprechen kommen, was es mit dem Begriff von Zeit auf sich hat. Doch sehen wir die überlieferte Geschichte als eine Art Wissensspeicher an, so können wir in diesem Buch der Menschheitsgeschichte die Idee des Übermenschen als einen zentralen Faktor erkennen. Es scheint so, als wäre der transzendentale Drang nach Unendlichkeit im Menschen selbst integrativer Bestandteil. Doch woher kommt dieser Drang? Und ist der aktuell beschrittene Weg der richtige? Was sollen uns die zahlreichen Verknüpfungen in alle vergangenen Zeiten mitteilen? Viele spannende Fragen, bei denen die Suche nach Antworten uns in eine Welt eintauchen lässt, die eine Mischung aus heldenhaften Märchen, schwarzer Magie und okkulter Weisheit darstellt. In allen alten Einweihungsschulen wurden Symbole und

Rituale verwendet, um den Adepten einen Zugang zur inneren Erkenntnis zu gewähren. Daher muss klar sein, dass einfache Worte niemanden zu den lebensverändernden Empfindungen bringen können, die durch die angeschnittenen Themen durchaus erreichbar sind. Ich werde daher versuchen, Fragen aufzuwerfen und diese oftmals mit geistigen Bildern aufzuwerten, sodass du durch eigene Gedankenarbeit und innere Reflektion zu einer individuellen Erkenntnis befähigt wirst. Ganz ähnlich wie es in Ritualen und Zeremonien von Eingeweihten durchgeführt wird, soll auch dieses Buch in seinem gesamten Wesen als eine Art der praktischen und lebhaften Erfahrung verstanden werden, nicht als rein rationaler und sprachlicher Wegweiser. Wir wagen uns hiermit auf ein Terrain, was sonst nur hinter verschlossenen Türen besprochen oder erfahren wird. Dies ist insofern ein Balanceakt, als dass es den Menschen auch in eine gefährliche Ebene der Selbsterfahrung bringen kann. Daher nochmals der klare Appell: Höre auf dein Herz, wann du dieses Buch lesen solltest und wann nicht. Dennoch ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Thematik ans Licht geführt werden sollte und allen Menschen frei zugänglich gemacht wird. Um das Weltbild der führenden Protagonisten unserer heutigen Epoche zu verstehen, werden wir uns in die Gedankenwelt dieser hochintelligenten Menschen einarbeiten. Wenn wir zu einem Urteil fähig werden möchten, ist es unabdingbar, das Gegenüber zu verstehen und seine Sicht der Dinge zu begreifen. Wenn du also Lust hast auf die Herausforderung, dann komm jetzt gerne mit auf diese kleine Reise zu den Abgründen und Ursprüngen unseres eigenen Daseins. Wir gehen Kapitel für Kapitel immer tiefer in die Materie hinein, wir werden von in Fabriken gezüchteten Babys über Cyborgs bis hin zu völlig fertig installierten Überwachungsdiktaturen alles Bizarre und teilweise Unvorstellbare anschauen. Eventuell

kann dieses Buch für dich eine Anomalie im System sein und einen Umkehrpunkt darstellen. Doch selbst wenn dieses Werk das Portal für euch öffnen kann – durchgehen muss jeder Einzelne selbst.

2. Das Muster der Existenz

Um die großen Prozesse wirklich zu verstehen, müssen wir uns zuerst die Thematiken Evolution und exponentielle Entwicklungen ansehen. Denn auf dieser Grundlage basiert das Weltbild derjenigen, die führend sind in der aktuellen Machtstruktur der Entscheidungsträger. Nochmal: Es ist immens wichtig, dass wir das Weltbild der Menschen verstehen, deren Taten und Worte wir einordnen und beurteilen möchten. Ohne diese Grundlage entstehen nur Missverständnisse und ein wahres Erkennen der Ursachen und Folgen ist kaum möglich. Gerade die exponentielle Entwicklung dieser Umstände muss verstanden werden, um die Brisanz der aktuellen Geschehnisse zu erfassen. Wie auch die wachsende Verschuldung durch das Geldsystem, welches ich in meinem ersten Buch „Mind Revolution“ im Detail erklärt habe, entwickelt sich auch die Technik exponentiell. Der Anstieg ist lange Zeit stetig und nicht besonders schnell, explodiert aber bei einem bestimmten Punkt. 6 Wir befinden uns gerade exakt in der Mitte dieser Explosion und werden daher weiterhin im Wochentakt riesige Änderungen und Neuerungen sehen. Es ist daher keine Fiktion, wenn ich behaupte, dass in 5 Jahren ein Wissenschaftler in einer einzigen Arbeitswoche mehr neue Erkenntnisse gewinnen wird als ein Wissenschaftler vor 20 Jahren in seinem ganzen Leben. Wir sind an einem Punkt, an dem durch die vielen technischen Hilfsmittel und schon gesammelten Erkenntnisse, sich Dinge auftuen und zeigen werden, in einer Geschwindigkeit, die für den menschlichen Geist kaum fassbar und wahrnehmbar ist. Und da dies so unfassbar schnell abläuft und der menschliche Verstand exponentielle Entwicklungen nie richtig greifen kann, sollten wir uns einmal eine einfache Frage stellen: Wie hat sich unser Leben schon in den letzten 20 Jahren verändert? Handys, Internet, eine technische Arbeitswelt, ein technischer Finanzmarkt, technisches Einkaufverhalten, technische menschliche Kommunikation und

Dating – wie hat sich dein Leben in den letzten 20 Jahren verändert? Vermutlich extrem stark, oder? Wenn wir ehrlich zu uns sind, so haben sich unsere Verhaltensmuster und Denkstrukturen schon sehr stark gewandelt. In einem schleichenden, aber dennoch schnellen und sehr umfassenden Prozess. Allein die letzten 20 Jahre haben unsere Welt so nachhaltig verändert, wie es in den vergangenen Jahrtausenden Menschheitsgeschichte zusammen genommen niemals möglich gewesen wäre. Wir sehen also ganz deutlich, dass wir schon lange den ersten Explosionspunkt der exponentiellen Kurve erreicht haben. Und wenn wir uns jetzt diese Entwicklung mit exponentiellem Denken anschauen, dann kann man nur erahnen, wie unfassbar die nächsten 20 Jahre werden und in was für einem schier unglaublichen Tempo die Dinge sich ändern werden. Die spannendste und gleichzeitig aufreibendste Zeit der Menschheitsgeschichte. Nehmen wir zum Beispiel das Internet im Zusammenspiel mit unserem Handy. Wenn wir wirklich ehrlich zu uns sind, ist das Handy bei vielen von uns schon zum festen Bestandteil ihrer Persönlichkeit geworden. Wie wir agieren, kommunizieren, uns selbst darstellen und wahrnehmen – all das ist schon stark mit Social Media, ständiger Erreichbarkeit und digitaler Kommunikation verknüpft. Diese Faktoren werden gesellschaftlich aus meiner Sicht entscheidend unterschätzt. Wie viele psychische und gesellschaftliche Probleme wir gerade in den jungen Generationen durch diese technische Auffassung der Welt erschaffen, lässt sich nur grob erahnen und wurde in einigen anderen großartigen Büchern bereits von munteren Forschern offenbart. Zusammenfassend kann man klar als Fazit ziehen, dass die technischen Entwicklungen unser aller Leben schon seit Jahren komplett auf den Kopf gestellt haben und es immer wieder tun. Und wenn wir jetzt die allgemein gelehrte Evolutionstheorie bzw. die damit verbundene Idee des Urknalls ansehen, egal welche Ansicht

dazu auch immer die richtige sein mag, dann sehen wir folgendes: Aus dem Nichts, aus dem Nichtsein, hat sich durch eine Initialzündung in extrem schneller Zeit „etwas“, ein Sein, gebildet. Laut Theorie ist innerhalb weniger Millisekunden aus Nichts eine Menge entstanden. 7 Danach allerdings hat sich der Entwicklungsprozess dieser Materie extrem ausgebremst und zeitlich verzögert. Hier fing also erst die besprochene langsame und stetige Entwicklung der Exponentialfunktion an. Jetzt hingegen explodiert wieder alles, da die menschliche Intelligenz, die sich stetig entwickelt hat, befähigt wurde die technische Intelligenz zu erfinden und zu „schöpfen“. So jedenfalls das Weltbild vieler führender Köpfe der Macht und der Vorreiter des Trans- und Posthumanismus. Diese durch uns geschaffene technische Intelligenz übernimmt nun das Ruder der Evolution und löst den Menschen ab. Bevor wir aber im Detail zu den einzelnen unfassbaren Änderungen der kommenden Monate und Jahre kommen, müssen wir noch ein grundsätzliches Verständnis für den Begriff Programmieren und eine Kernannahme dieses Weltbildes erfassen. All die okktulten Lehren, wie beispielsweise die hermetischen Prinzipien (wie oben, so unten), sind in der Weltsicht der führenden Köpfe dieser Prozesse definitiv enthalten und fester, prägender Bestandteil. 8 Der Eindruck, dass irgendwelche wahnsinnigen Nerds die Welt beherrschen ist nicht akkurat, da er die wahren Hintergründe und Motive der Handlungen vergisst. Nehmen wir eine große Struktur unseres irdischen Daseins, nämlich den Planeten Erde selbst. Wenn wir jetzt immer kleinere Bestandteile dieser großen Struktur betrachten (Planet, Lebewesen, Menschen, Organe, Zellen, Zellkern etc.) dann kommen wir bei den Atomen bzw. Quarks an. Nehmen wir für unser Verständnis die Atome als kleinste bekannte Einheit des Lebens. Da nun absolut alles aus diesen Atomen besteht, bedeutet dies, dass wir alle

und auch alles, was generell existiert, aus dem selben Urstoff bestehen und somit stofflich gesehen eine Einheit bilden. Dieser Einheitsgedanke wird in allen echten Urformen der Religionen gelehrt und auch in allen okkulten Weisheiten, selbst die Wissenschaft hat diese Zusammenhänge mittlerweile weitestgehend erfasst. Wenn jetzt aber alles aus exakt dem gleichen Stoff besteht, wie können wir dann alles völlig unterschiedlich wahrnehmen und eine so unfassbare Vielfalt an Formen erleben? Indem nicht der Stoff selbst entscheidend ist, sondern die Anordnung des Stoffes, also das individuelle Muster der „Atome“. Exakt dieser Faktor ist unfassbar wichtig, um die Idee hinter den aktuellen Vorgängen wirklich zu verstehen. Es geht bei all diesen Trans- und Posthumanismus Ideen darum, dass die kleinste Ebene verstanden wird und somit die beliebigen Muster verändert und neu gebildet werden können. Wenn alles aus Atomen besteht und somit den gleichen Urstoff hat, egal ob Gegenstände, Menschen, Tiere, Luft, die Elemente oder der Planet selbst, dann kann nicht der Stoff selbst entscheidend sein für die Form. Daher muss das individuelle Muster dieser kleinsten Einheiten entscheidend sein für alle Unterschiede unserer Wahrnehmung im Stofflichen. Diese Ansicht wird auch als „Patternism“ bezeichnet, als Reduzierung der Erscheinungen auf ihre individuellen, strukturellen Muster. 9 Es ist wirklich wichtig, die Konsequenz dieser Denkrichtung zu begreifen. Denn wenn diese Annahmen stimmen, dann verändert dies unser komplettes Weltbild. Nehmen wir als Beispiel einen Tisch. Wir denken, dass dieser Tisch aus Holz besteht, das abgeholzt und dann vom Tischler in die richtige Form gebracht wurde durch Arbeit. Doch auf der kleinsten Ebene betrachtet, hat der Tischler lediglich die individuelle Struktur der Atome verändert und somit dann folgerichtig die Form im Außen. Wenn man jetzt diese atomare Ebene komplett verstehen würde und

alle atomaren Muster manuell verändern und neu bilden könnte, dann wäre die komplette Kontrolle der Materie das Ergebnis. Nun könnten durch atomare Programmierpläne absolut ALLE Dinge und Lebewesen nachgebildet, dupliziert oder verändert werden. Ebenso wie in der Programmierwelt die 2 Zustände 0 und 1 die entscheidende Rolle spielen, scheinen sich auch auf atomarer Ebene alle Geheimnisse in der Dualität zu verstecken. Wenn wir das Programmieren aktuell nur mit PCs, dem Internet und irgendwelchen Nerds verbinden, dann verstehen wir nicht, dass sich hinter diesem Begriff die Neuschöpfung der Welt im Ganzen verbirgt. Die Annahme, dass nicht der Stoff entscheidend ist für die Form, sondern das Muster des immer gleichen Stoffes, ändert den Spielraum der Gedankengänge extrem. Wenn dieses Weltbild tatsächlich der Realität entsprechen sollte, was durchaus fragwürdig ist, aber wissenschaftlich absolut mit interessanten Ergebnissen untermauert, dann wäre die Beherrschung der kleinsten Ebene der Durchbruch zur freien Gestaltung aller Dinge und zum Programmieren des Lebens selbst. Dadurch stellen sich entscheidende Fragen: Was ist Bewusstseins? Ist das menschliche Dasein wirklich individuell? Kann Bewusstsein ebenfalls durch die Kenntnis des richtigen Musters nachgebildet werden? Ist unser eigenes Denken auch nur eine übersetzte Abfolge von 0 und 1? Fragen, die jeder für sich selbst erforschen muss. Ray Kurzweil, Vordenker und Chefentwickler von Google, spricht in seinen Büchern davon, dass Identität nur eine Kontinuität der Muster von Informationen sei. In einem Artikel der FAZ aus dem Jahr 2015 wird treffend geschrieben: „So lautet Kurzweils Kurz- und Zusammenfassung der verschiedenen Humanwissenschaften: Kultur und Biologie, Sozialisation und Gene vereinen sich zum digitalen Code eines jeden Menschen, und der kann schließlich kopiert

werden.“ 12 Aus dieser Perspektive gleich das menschliche Wesen einem Netz aus Informationen und Daten, das sich vollständig rekonstruieren ließe. Dass es zu diesen Visionen durchaus auch Gegenstimmen gibt, wird in dem gleichen Artikel differenziert dargestellt, indem die Meinung des Informatikprofessors Raul Rojas wiedergegeben wird: „Wir wissen überhaupt nicht, wie ein Gehirn funktioniert, wo die Erinnerung sitzt, wie Träumen funktioniert. Der Mensch ist ein analoges, physikalisches System, das hoch komplex sowie ganz fein abgestimmt und geregelt ist und sich deshalb nicht diskretisieren, also nicht in Zahlencodes abbilden lässt.“ Letzten Endes zeigt sich hier auch der Konflikt zwischen dualistischem Weltbild und der Trennung von Geist und Körper im Gegensatz zu der modernen Theorie, dass unser individuelles „Ich“ nicht von der materiellen Erscheinung zu trennen sei. Was Vordenker wie Kurzweil im Kern aussagen, ist relativ nah an den großen Weisheitslehren der alten Hochkulturen angesiedelt, wie wir im Verlaufe des Buches noch sehen werden. Dies steht im klaren Widerspruch zum aktuell wütenden Materialismus, der keinerlei Wahrnehmung jenseits der sichtbaren Erscheinungen duldet. Am Ende dieses Buches wirst du genug Inspiration erhalten haben, um deine eigenen Schlüsse zu ziehen. Das Polaritätsgesetz (nichts ist ohne sein Gegenteil wahr), welches in nahezu allen okkulten Lehren fester Bestandteil ist und immer war, wäre also fest in dieser neuen Weltenlage inbegriffen, in der der Ursprung aller Dinge dann die 2 verschiedenen Zustände wären. 10 Aus meiner Sicht ist das Verständnis dieser dualen Zusammenhänge eine der umfassendsten Erkenntnisse des menschlichen Seins. Es gibt mittlerweile viele Wissenschaftler aus den verschiedensten Forschungsgebieten, die der Meinung sind, dass unser Leben in allen Bereichen wie ein Computerprogramm strukturiert und aufgebaut ist. Hier sei auf die Matrixfilmreihe verwiesen, die aus diesem Blickpunkt nochmal einen ganz anderen Charme aufweist. Auch unsere DNA selbst, also der

Schlüssel zu unserer eigenen Form, ist aufgebaut wie eine Art Computerprogramm. Die DNA selbst besteht nur aus 4 Basen, die in ihrer unterschiedlichen Anordnung dann die entscheidenden und millionenfachen Unterschiede ergeben, in dem sie die Proteine codieren. 11 Es können immer nur 2 der Basen miteinander harmonieren und sich binden. Auch hier finden wir also die Analogie zu 0 und 1. Die gesamte Genexpression, also das Entstehen des individuellen stofflichen Menschen, läuft also auf der Grundlage eines Programmes der Natur. Gerade bei den millionenfach eingesetzten genbasierten Impfungen, die erstmals im Rahmen der Corona-Krise verabreicht wurden und fälschlicherweise als „normaler Impfstoff“ von Medien und Politik deklariert wurden, wird versucht auf dieses Programm der Natur Einfluss zu nehmen. Ob dies in positiver oder negativer Absicht geschieht, sei dahingestellt. Die Wahrscheinlichkeit ist extrem hoch, dass viele Programmierer der nächsten Jahre nicht mehr im Computer ihre Fähigkeiten nutzen, sondern auch im menschlichen Körper selbst programmieren werden. Biohacking wird eine ganz neue Welle der Möglichkeiten erfahren. Konrad Zuse, Erfinder des ersten richtigen Computers, sagte bereits vor über einem Jahrhundert: Das Universum wird auf einem digitalen Medium simuliert. Spannend, dass gerade er mit seinem Background diese tiefgreifende Aussage trifft. Ob die Atome wirklich die kleinste Ebene darstellen, kann natürlich diskutiert werden (Protonen, Neutronen, Elektronen, Elementarteilchen …). Doch selbst wenn wir noch kleinere Ebenen entdecken sollten, so kann der Grundgedanke beibehalten werden: Wer die Grundstrukturen des Lebens selbst versteht, beherrscht und frei verwenden kann, der kontrolliert das Leben selbst in der Materie. Endlich wäre die Vollendung des Zerstörens und dadurch Neu-Erschaffens gegeben, die völlige

Ordnung aus dem völligen Chaos sozusagen. Dies würde auch alle aktuellen Baustellen auf einen Schlag lösen bzw. die Herangehensweise völlig verändern. Egal ob Krankheiten, Klimaprobleme, Umweltschäden, Produktionsengpässe oder Überbevölkerung – alle vermeintlichen Krisenherde wären zu beherrschen. Aus dem Blickwinkel des Patternism sind also Informationen die eigentliche Einheit unserer Welt. Da die Muster eine Form von Information sind, wäre somit die Information der entscheidende Faktor zur Herrschaft der Dinge. Laut diesen Vertretern wäre nämlich absolut alles in Information abrufbar und vorhanden: Bewusstsein, Charakterzüge, Optik, Gedanken. Auch der Tod wäre in dieser Hinsicht anders zu betrachten. Der Körper wäre die Hardware und unser Bewusstsein die Software, welche auf dieser Hardware simuliert wird. Wenn jetzt der Körper kaputt geht und stirbt, ist aktuell auch die Software mit verschwunden und nicht mehr abrufbar. Daher geht es vielen Verfechtern der neuen technischen Welt darum, dass das individuelle Bewusstsein in eine Art Cloud hochgeladen werden kann und somit substratlos weiterleben kann. Quasi eine Existenz ohne physischen Körper, die tatsächlich die Unsterblichkeit bedeuten würde. Dieses Vorhaben wird oft Mind Upload genannt und beschäftigt viele intelligente Köpfe weltweit. Es geht also nicht, wie oft vermittelt durch die Leitmedien, nur um KI in der Wirtschaft, Digitalisierung im Alltag oder neue Fahrzeuge: Wir reden hier über die vollständige Digitalisierung der Spezies Mensch, sodass ein substratloses Leben ohne die Beschränkung von Raum und Zeit möglich ist. Lies diesen Satz noch einmal und verinnerliche, worum es hier wirklich geht. Wir sprechen über das entscheidende Thema aller okkulten und mächtigen Strömungen der vergangenen Jahrtausende in der Menschheitsgeschichte: Die menschliche Evolution zum

Gottbewusstsein. Die Vervollkommnung des Menschen hin zur Gottheit. Gott erkennt sich selbst - erkennt Gott sich selbst? Ich weiß, dass die Vorstellung für viele Leser enorm weit von ihrem bisherigen Weltbild entfernt ist, doch gerade unter dem Aspekt dieser neuen Vision, werden wir viele aktuelle Prozesse aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten können. Eine Kernfrage, die sich bei all dem stellt, lautet: Ist Subjektivität nachbaubar durch die richtige Informationsbereitstellung? Und gibt es Subjektivität dann überhaupt oder ist unsere Wahrnehmung von Individualität eine Illusion? Natürlich kann ich auf diese Fragen für dich keine abschließenden Antworten geben. Jeder muss hier selbst zu der Erkenntnis gelangen, die für ihn zuträglich ist.

3. Trans- & Posthumanismus

Jetzt können wir auch die Brücke schlagen zu den kompliziert klingenden Begriffen Trans- und Posthumanismus. Denn eine entscheidende Frage stellt sich bereits jetzt: Ist Technik die Weiterentwicklung der evolutionären Stufe Mensch? Verschmilzt der Mensch durch die Technik zu einer neuen Spezies, einer Art Übermensch? Oder wird der Mensch sogar komplett ersetzt und ausgelöscht durch die Technik? Um all diese Fragen wird es sich jetzt drehen, denn genau um diese Kernaspekte geht es bei unendlich vielen Themen, die in der Öffentlichkeit unter völlig anderem Deckmantel diskutiert werden. Gerade weil dieser Prozess schon so weit fortgeschritten ist, wird es nun wirklich Zeit, dass der suchende Mensch Impulse findet, um sich die richtigen Fragen selbst zu stellen. Ein Bewusstsein dafür zu bekommen, wie Prozesse schleppend und Stück für Stück in unser Leben implementiert werden, ist essentiell für das Verständnis der Strategien im Hintergrund. Ein Buch welches ich jedem Leser wärmstens ans Herz legen möchte, ist 1984 von George Orwell. Dort werden die Bewohner beispielsweise dauerhaft von einem großen digitalen Bildschirm überwacht, dem „Big Brother“. 13 Jedes Wort wird aufgenommen und beurteilt, jede Handlung und auch jede Form der Kommunikation. Der perfekte gläserne Mensch, der durchgehend für sein „Fehlverhalten“ direkt bestraft werden kann. Wenn ich dir so einen Bildschirm in deine Wohnung schieben würde, wärest du vermutlich nicht gerade gut gelaunt und würdest mich mit dem Bildschirm zusammen aus dem Haus jagen. Jedoch ist dein Handy exakt das gleiche. Die Analogie zu Orwells Überwachungsschirm tragen wir alle freiwillig jeden Tag mit uns durch die Gegend. Denk darüber einmal wirklich nach – unsere aktuelle Zeit ist an vielen Stellen wahnsinnig paradox. Dadurch, dass technische Erfindungen mit einem bequemen Nutzen verknüpft werden, akzeptieren die

Menschen all die negativen Aspekte, wenn sie diese denn überhaupt bemerken. Wir sollten daher immer genau schauen, was sich wirklich hinter all den tollen, praktischen Neuerungen verbirgt. Letztendlich ist es mittlerweile sogar so weit, dass durch GPS, Wlan, Handyinfos und Mobilnetze unser komplettes Leben mit allen Bewegungen schon jetzt vollständig nachvollziehbar und nachweisbar ist. Mit Standort und allen weiteren Infos. Ob diese Daten nun wirklich abgerufen werden und womöglich gegen den Einzelnen verwendet, sind nochmals andere Fragen. Doch allein die Tatsache, dass deine letzten 10 Jahre komplett nachvollzogen werden können, löst vermutlich ein Gefühl der Unbehaglichkeit aus. Man könnte abrufen, wo du warst, wie lange du dort warst und auch mit wem oftmals. Bei dem ganzen evolutionären Modell stellt sich eine weitere Kernfrage, die philosophisch noch nie richtig gelöst werden konnte – und das aus logischen Gründen. Hat die Evolution eine fremdgesteuerte Absicht oder ist sie ein zufälliger Prozess, der einfach irgendwo mündet und sein Ende findet? Hat dieser ganze Vorgang ein Endziel? Und gerade bei den verschiedenen Antworten auf diese spannende Frage, kommen wir zu den Schöpfern der Idee des Trans- und Posthumanismus. Die Idee des Transhumanismus, der sehr viele öffentlich bekannte Persönlichkeiten der Techszene philosophisch anhängen, ist, dass der Mensch durch Technik so „verbessert“ wird, dass er zu einer Art Übermensch wird. Diese Idee ist absolut nicht neu, sondern ebenfalls in allen alten Kulturen und okkulten Strömungen zu finden. Immer wieder findet sich das Motiv der Veredelung des Menschen zu einem neuen, reinen Übermenschen. Die Mittel zu diesen Zweck gestalten sich unterschiedlich, von rassistischen Methoden über religiöse Zwecke bis hin zu der technischen Präsenz. Bei dieser Verschmelzung von Mensch und Maschine stellt sich natürlich immer die Frage: Wer entscheidet, welche Entwicklung jetzt wirklich eine Verbesserung darstellt? Was

für den einen eine Wunschvorstellung ist, kann für den anderen womöglich der pure Horror sein. Oftmals wird diese angestrebte Verbesserung mit einer höheren Leistungsfähigkeit in allen möglichen Disziplinen gleichgesetzt. Mehr Intelligenz, weniger Krankheiten, kein Alterungsprozess, mehr Sehkraft, schärfere Sinne oder beispielsweise höhere Kraftwerte. Ein Stück weit sehen wir all diese angestrebten Attribute in den einzelnen Superhelden der bekannten Filme von Marvel und DC. Viele Leser werden sicherlich eine eher negative Einstellung zu diesem Thema haben und vielleicht auch denken, dass diese Einstellung ja gegen Gott und die Natur geht. Ohne dies widerlegen zu wollen, möchte ich das Bewusstsein nochmals schärfen. Ist denn eine Brille nicht schon eine klare Form von Transhumanismus? Wird hier nicht durch ein technisches Hilfsmittel eine unnatürliche Verbesserung bewirkt? Sind wir womöglich schon lange mitten in einer transhumanen Gesellschaft angekommen? Natürlich ist das Gefühl ein unterschiedliches, ob wir eine externe Brille nutzen oder zum Beispiel in unseren Nervenzellen kleine Roboter hätten. Denn die Brille können wir jederzeit selbstbestimmt absetzen, was bei körperinternen Prozessen vielleicht schwieriger gewährleistet ist. Wir halten also fest: Die Idee davon, dass der Mensch durch Technik so verbessert wird, dass er zu einer neuen Spezies von Übermenschen mutiert, ist schon lange Bestandteil unseres Lebens, auch wenn es uns oftmals nicht bewusst war. Die Posthumanisten hingegen sind nicht der Meinung, dass eine Verschmelzung von Maschine und Mensch das entscheidende Ziel ist. Sie sind der klaren Auffassung, dass die Aufgabe des Menschen in seiner Evolution darin besteht, die Technik voll und ganz zu entwickeln, sodass eben diese Technik dann Bewusstsein erlangt. An dieser Stelle wird die Technik den Menschen dann ablösen und ein posthumanes Zeitalter einleiten. Der heutige Mensch würde also

als Spezies ausgedient haben und bestenfalls als Haustier hyperintelligenter Wesenheiten dahin vegetieren. Doch vielleicht steht hinter dieser Gedankenwelt noch mehr als der kalte, rationale Gedanke der Evolution, wie wir nachher noch im Detail entdecken werden. Steve Wozniak zum Beispiel, einer der Gründer von Apple, spricht in Vorträgen und in seinen Büchern genau über diese Zukunft: Der Mensch als Haustier der durch ihn selbst entwickelten künstlichen Intelligenz. 14 Bei diesen beiden Strömungen, Trans- und Posthumanismus, verschwimmen die Grenzen natürlich und klare Grenzen sind sehr schwer zu ziehen. Doch diese verrückten Vorstellungen sind nicht erst in den letzten 10-20 Jahren ans Tageslicht gekommen. Schon in den uralten Schriften noch vor unserer Zeitrechnung tauchen spannenderweise derartige Vorstellungen auf. Doch richtig konkret mit moderner Sprache wird es dann um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Dort gibt es einige Schriften, bei denen man sich aus der heutigen Perspektive fragen muss: Wie konnte die Person diese damals noch so undenkbaren Entwicklungen voraussehen? Es gibt einige Bücher, bei denen der Inhalt die aktuelle Situation so detailreich trifft, dass es fast unheimlich erscheint. Jedenfalls, wenn man die Hintergründe dieser spannenden Persönlichkeiten nicht kennt. Drei Namen die hier besonders Erwähnung finden sollen, sind Wells, Orwell und Huxley. Gerade Orwells „1984“ und Huxleys „Schöne neue Welt“ sollte jeder unbedingt gelesen haben – hier wird man teilweise nicht aus dem Staunen herauskommen. Besonders spannend wird es, wenn man beide Dystopien übereinander legt und die daraus entstehende Symbiose betrachtet. Hier werden dem ein oder anderen so identische Parallelen zur aktuellen Welt auffallen, dass eine Gänsehaut sich breit macht. Wenn man jetzt noch weiß, dass Huxley eine Zeit lang der Professor von Orwell war und dass

Wells mit beiden ebenfalls bekannt war, dann werden die prophetischen Schriften noch mysteriöser. 15 Alle drei kannten sich also aller Wahrscheinlichkeit nach gut und alle waren in den höchsten Kreisen des eingeweihten Okkultismus unterwegs. Ob diese Schriften das Produkt einer zufälligen Entwicklung sind, oder doch eher das Ergebnis bestimmter vorbereitender Strategien, die seit Jahrtausenden ablaufen – das sei jedem Leser selbst zur Forschung überlassen. Übrigens: Der Bruder von Aldous Huxley, nämlich Julian Huxley, war der erste UNESCO Generaldirektor. Er war Biologe und ein großer Vertreter der Eugenik, sprich der Selektierung der menschlichen Rasse durch bestimmte Methoden hin zu einer „edleren Rasse“. Eugenik hat im Dritten Reich einen traurigen Höhepunkt erreicht und ist auch noch heute mit vielen Adligen in starker Resonanz. Unter anderem spielt diese Methodik eine prägende Rolle in der Familiengeschichte der Gates. Und eben jener Eugeniker Julian Huxley, der in seinen Forschungsreisen auch viele Entdeckungen der Biologie erreichen konnte, hat als erster den Begriff Transhumanismus wirklich genutzt und geprägt. 16 Wenn das keine spannenden Zusammenhänge sind, dann weiß ich auch nicht weiter. Ein anderer interessanter Fakt am Rande: In einem der Bücher von Julian Huxley aus den 20er Jahren wurde der Begriff „Aluhut“ das erste Mal verwendet. Auch die heutige Diffamierung Andersdenkender als „Aluhutträger“ hat also ihre Wurzeln bei diesem spannenden Herren. 17 So heißt es etwa auch in einer Arte Doku: „Eine Gesellschaft, die nach genetischen Kriterien aufgestellt ist, das wird in Huxleys Familie ernsthaft diskutiert.“ 18 Dass das Thema Eugenik bald vielleicht größter als je zuvor werden könnte, werden wir im späteren Teil dieses Buches anhand einiger Beispiele, wie dem der Designerbabys, genauer sehen. Alphamenschen auf Bestellung – mittlerweile längst keine verrückte Zukunftsvision mehr, sondern in Kalifornien in einigen Laboren mit Tausenden von

gezüchteten Embryonen schon Realität. Für 20 000 Dollar starten die Traumbabys auf Bestellung. 19 Um die Thematik der Huxleys abzuschließen, noch ein kleiner „Zufall“ am Rande: Aldous Huxley starb an dem Tag, an dem John F. Kennedy ermordet wurde. Sein Tod fand daher kaum mediale Beachtung, die letzten Minuten erlebte er unter der Einwirkung von LSD, welches seine Frau ihm injizierte. 20

Einer der wichtigsten Akteure der Philosophie des Trans- und Posthumanismus heißt wie bereits erwähnt Ray Kurzweil, Chefentwickler von Google und Autor. Schon in jüngeren Jahren war Kurzweil aufgeschlossen für neue Ideen und revolutionierte den Musikmarkt mit neuen Synthesizer-Varianten. Einige seiner Bücher haben bereits in den 90er Jahren unfassbar viel unserer heutigen Zeit vorweg genommen. Doch Kurzweil geht noch viel weiter und spricht als Einziger der einflussreichen Leute in der Öffentlichkeit über die Ablösung des Menschen durch die künstlich geschaffene Intelligenz. In seinem Buch Menschheit 2.0 trifft er die symbolische Aussage: Wir werden jetzt die Gewalt über unser Schicksal erlangen. 21 Und genau um diese Vorstellung geht es oftmals, als Mensch die Kontrolle über das eigene Schicksal vollständig zu gewinnen. Über Leben und Tod, über Krankheit und Gesundheit, über Intelligenz und Dummheit, über unser Aussehen und unsere Eigenschaften – nichts soll mehr vorherbestimmt sein, sondern vom Menschen selbst bestimmt werden. Es soll keinen einzigen Funken der Abhängigkeit von äußeren Umständen geben, sondern eine vollständige Kontrolle des eigenen Lebens durch die Technik stattfinden. Doch dass diese Vorstellung nur bedingt Sinn ergibt, erkennt nicht nur Kurzweil selbst, sondern werden auch wir bald feststellen. Eine Filmreihe, die ich allen Lesern wärmstens ans Herz legen kann, sind die Matrix Filme. Der vierte Teil wurde vor kurzem veröffentlicht

und in Deutschland in Babelsberg zu großen Teilen gedreht. 22 Ein Matrix Film, der mitten in der Corona-Umerziehungsmaßnahme erscheint und zu dem man im Kino nur Zutritt erhält, wenn man seinen QR-Code vorzeigt, um damit die Impfung nachzuweisen: das Leben ist eine Komödie. Die Matrixfilme können von mehreren Ebenen aus geschaut werden und offenbaren eine völlig neue Lesart durch eine Änderung des Blickwinkels. Hier liegen nahezu alle okkulten Lehren verborgen und sind in den Details enthalten. Ein Film, der für die meisten Mensch ein reiner Actionfilm mit Unterhaltungsfaktor ist, versteckt in sich die Geschichten der Menschheit selbst. Ein Meisterwerk, das ich immer wieder anschaue. Auch in Bezug auf die Singularität, also den Moment, in dem die Technik sich ihrer selbst vollständig bewusst wird, sind diese Filme Gold wert. Ich selbst bezeichne den Moment der Singularität in folgenden Worten: Gott erkennt sich selbst. Übrigens: Die beiden Brüder, die Regie geführt haben bei der Matrixtrilogie, sind mittlerweile Schwestern. Beide haben ihr Geschlecht gewechselt und treten nun als Frauen in der Öffentlichkeit auf. 23 Spannend, wenn man solch eine Filmreihe zu verantworten hat und dann so eine Geschichte selbst lebt, oder? Weiterhin ist es wichtig zu verstehen, dass der Tod für die meisten Tans- und Posthumanisten als ein Fehler angesehen wird, den es auszulöschen gilt und somit zu beheben. Ein universeller Fehler der Natur also, der von der Menschheit überwunden werden muss. Dies steht den religösen Gedankenwelten natürlich oftmals genau gegenüber, jedoch sind auch viele der religiösen institutionellen Lehren nur noch oberflächlich und kernlos vorhanden. Daher ist es immens wichtig, bei all diesen Themen nicht zu schnell zu urteilen, sondern sie innerlich wirken zu lassen und dann zu reflektieren, was sie in uns wirklich auslösen. Denn um nachhaltig zu verstehen, was hier gerade vor unseren Augen abläuft, müssen wir uns ein Stück weit auf diese Wahrnehmungsebene einlassen. Dass der Tod eben

als Fehler angesehen wird, den es zu beheben gilt, zeigt auch das Verhalten eines der Vordenker, nämlich Ray Kurzweil: Er nimmt laut eigenen Angaben bis zu 200 Tabletten mit Ergänzungsstoffen am Tag (!) und lässt sich viele Dinge am Tropf verabreichen. 24 All dies tut er nicht ohne Grund: Laut ihm wird bis 2045 die Singularität einsetzen und somit nicht nur unendliche, künstliche Intelligenz vorhanden sein, sondern auch ein substratloses Leben mit unendlicher Zeitspanne möglich sein. Klingt wahnsinnig, ist aber höchst spannend, wie wir noch im Detail sehen werden. Ist die Unsterblichkeit eine unerreichbare Fantasie oder bald schon Realität? Auch der deutsche Philosoph Richard David Precht hat zu diesem Themenkomplex ein Buch geschrieben, welches eine angenehme, kontroverse Sicht diskutiert. Ein Zitat dieses Buches sei an dieser Stelle erwähnt: „Hohepriester des Silicon Valley lehren uns, in Menschen unvollständige Maschinen zu sehen, statt in Maschinen unvollständige Menschen“. 25 Diesen Satz kannst du jetzt nochmal lesen und wirken lassen.

4. Die Matrix Filmreihe – Okkulter Goldstaub

Wenn ich die Matrix-Filme erwähne und uneingeschränkt weiterempfehle, dann nicht nur, weil sie offensichtlich das Thema einer maschinellen dystopischen Zukunft behandeln. Der springende Punkt ist, dass diese Kunstwerke der Filmgeschichte in die Tiefe der philosophischen Kernfragen des Daseins hineinstechen. Wenn die im Vorherigen dargestellte Mustertheorie wirklich stimmen sollte, dann wäre eine simulative Welt, wie sie in Matrix dargestellt wird, keinesfalls bloße Utopie. Um die vier Filme dieser Reihe wirklich bewusst wahrzunehmen, braucht es jedoch teilweise abstraktes Hintergrundwissen, welches erst eine neue Blickweise auf die einzelnen Szenen der Blockbuster ermöglicht. Mit den Impulsen, die du in diesem Buch aufsaugen wirst, erscheinen übrigens sehr viele Science-Fiction Filme in einem völlig anderen Licht. Schau die großen Hollywoodproduktionen also gerne nochmals an, wenn du alle Kapitel gelesen und verarbeitet hast. Die folgenden Ausführungen sind auch für alle Menschen interessant, die bisher keinen der Matrix-Filme gesehen haben. Wissenschaftlich bilden wir uns ein, dass wir die Details der Schöpfung nahezu exakt untersuchen und skizzieren können. Doch die entscheidenden Fragen bleiben dennoch offen, wie jeder Wissenschaftler an einem bestimmten Punkt seiner Recherche herausfinden wird. Wer als echter Wissenschaftler der ernsthaften Meinung ist, dass wir alles rein auf der materiellen Ebene erklären könnten, hat seine Arbeit leider sehr bequem aufgefasst und sich nicht die wahrhaft provokanten Fragen gestellt. Wir reden beispielsweise vom Urknall. Der Startpunkt aller Dinge bleibt also im Dunkeln, der erste Funke der Existenz bleibt ohne Erklärung. 26 War dies der Start der Simulation? Die Wissenschaft kann zwar Gesetze definieren und Regeln herausfinden, die in der Natur gelten. Doch warum gerade diese Regeln existieren und wie sie entstanden sind, all das bleibt ein Geheimnis. Es scheint so, als würden viele

Wissenschaftler der heutigen Zeit sich mit profanen Antworten auf ihre Grundannahmen zufrieden geben, anstatt aus Neugier die wahrhafte Suche nach Erkenntnis zu fokussieren. Doch welche Parallelen hat unsere Welt nun mit der Simulation einer Matrix? Die aktuell kleinsten bekannten Einheiten, über die sich die Physik mittlerweile relativ einig ist, sind die Elementarteilchen (Quarks, Leptonen, Bosonen). 27 Im Kern der Atome verbaut, haben diese Bausteine eine spannende Eigenschaft: Sie existieren in mehreren Zuständen zeitgleich und legen sich erst auf einen Wert fest, sobald ein Beobachter sie dazu zwingt. 28 Kann man hier eine Analogie zu einer Computerspiel-Welt herstellen, bei der alles in 0 und 1 vorhanden ist und die Welt erst dann geladen wird, wenn der Spieler sie betritt bzw. betrachtet? Wir könnten uns aber auch die einzelnen Pixel unseres Universums anschauen, die Planck-Länge. Diese Messgröße ist die kleinste messbare Einheit, die es gibt (1,6 x 10-35 m). 29 Aus unvorstellbar vielen dieser minimalen Einheiten besteht unsere Welt, wir könnten uns also wie bei einem PC-Bildschirm auch hier eine treffende Vergleichslogik bauen. Sollte es aber tatsächlich stimmen, dass wir uns in einer simulierten Welt voller Illusionen befinden, so gibt es dabei einen spannenden Aspekt: Wir können als Spielfigur über unsere eigene Programmierung nachdenken. Man stelle sich nur mal vor, die Figuren in dem beliebten Spiel „Sims“ würden plötzlich anfangen, ihren Code und ihre Beschaffenheit zu ergründen. Eine interessante Vorstellung, nicht wahr? Dass die Matrix in den Filmen nicht nur eine technische Kernfrage bearbeitet, sondern auch die gesellschaftliche Matrix unserer Identifikationsgrundlagen beleuchtet, ist mir durchaus bewusst. Die Kernaussage der Filme lautet: Deine Realität ist nur eine Projektion, sie ist nicht die Wirklichkeit.

Die weibliche Hauptfigur „Trinity“ steht in der Filmreihe nicht nur mit ihrem Namen für die Dreifaltigkeit. Sie symbolisiert eine Verschmelzung des weiblichen und männlichen Prinzips zu einer höheren Ebene des Bewusstseins. Biologisch gesprochen: Sie vereint die linke und die rechte Gehirnhälfte zu einer Symbiose. Die Aufteilung der Figuren in die drei Faktoren Wille (Neo), Geist (Morpheus) und Spirit (Trinity) fällt immer wieder auf und lässt die tiefgreifenden Gedankengänge der Erschaffer(innen) dieser Meisterwerke erahnen. Man kann die Perspektiven auch als Handlung, Gedanken und Empfindungen übersetzen, die als Dreiheit den Schlüssel zum Ausbruch aus der Matrix bilden. Das kreierte Bild der blauen und roten Pille ist mittlerweile weltweit zu einem bekannten Stigma geworden. Ich hoffe, dass auch dieses Buch hier für viele Menschen eine rote Pille sein wird, die das Bewusstsein öffnet und neue Inspiration zulässt. Wenn in Matrix Menschen gezeigt werden, die nur noch als Batterie für Maschinen dienen, dann ist dies womöglich näher an der Wahrheit angesiedelt, als der normale Zuschauer je ahnen würde. An dieser Stelle sei eine Passage eines Artikels der Süddeutschen Zeitung zitiert: „Bei wem sich nun doch Bedenken regen, der darf sich gerne an Microsoft wenden. Auch hier hat man sich nämlich Gedanken darüber gemacht, wie man das Krypto-Ökosystem verändern kann. Und vor einiger Zeit ein Patent eingereicht, in dem eine neue Art und Weise der Digitalgelderzeugung beschrieben wird. Anstatt wie bislang Computer Rechenaufgaben lösen zu lassen, könnten die Münzen auch durch von Menschen generierte Daten geschürft werden. Zum Beispiel, indem die Nutzer Sport treiben oder eine Werbeanzeige betrachten. Sensoren und Scanner würden die physische und psychische Anstrengung des Nutzers messen, und zur Belohnung nach getaner Arbeit winkt dann ein bisschen Kryptogeld.“ 30

Die Matrix-Regisseure stehen mit ihrer philosophischen Ansicht nicht allein. Eine Vielzahl von bekannten Gesichtern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Religionen vertreten ähnliche Meinungen. So wird über Elon Musk in einem Artikel des Focus berichtet: „Das Universum ist 13,8 Milliarden Jahre alt, deshalb hatte jede Zivilisation, die darin auftauchte, jede Menge Zeit, ihre Technologien zu verbessern“, argumentiert Musk. „Dies führt schließlich dazu, dass die Simulation von der Wirklichkeit nicht zu unterscheiden ist, oder die Zivilisation wird enden.“ Denn nur ein katastrophales Ereignis, das eine Zivilisation auslöscht, könne diesen Fortschritt verhindern. Deshalb sei es sehr wahrscheinlich, dass wir in einer Simulation leben – einfach weil wir existieren. „Ich denke, dass es sehr viele Simulationen gibt“, schlussfolgert Musk. „Man kann sie Realität nennen oder auch das Multiversum.“ 31 Der bekannte Astronom Fred Hoyle, der ohne wirkliche Absicht den Begriff des Urknalls prägte, als er sich über diese Theorie im Radio lächerlich machen wollte, sieht das ähnlich wie Elon Musk. 32 Er kam zu dem Schluss, dass eine übergeordnete Macht die Naturgesetze und die Entstehung der weltlichen Regeln festgelegt haben müsse. Ein weiterer bekennender Anhänger der Simluationstheorie ist der Physiker John Barrow. Ein Ausschnitt aus dem vorherigen Artikel, der die These perfekt zusammenfasst: „Barrow bezieht sich auf die Theorie vom Multiversum. Sie besagt, dass es eine unendliche Vielzahl parallel existierender Universen gebe, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften besitzen. In vielen davon müsse es Leben geben, wobei sich in manchen technische Zivilisationen entwickelten, die der unseren weit überlegen sind. Diese sollten höchst leistungsfähige Rechner besitzen, die ganze Kosmen einschließlich intelligenter Bewohner simulieren können. Die gottgleichen Programmierer müssten ihren Supercomputern nur die Gesetze der Physik und Biochemie eingeben, die im simulierten All gelten sollen, dann könnten sie gleichsam im Zeitraffer zusehen, wie

ganze Zivilisationen heranreifen – so wie wir Fruchtfliegen im Reagenzglas beobachten. Weil die simulierten Zivilisationen irgendwann in der Lage sein würden, ihrerseits Universen zu simulieren, würde die Zahl der künstlichen Welten exponentiell wachsen und irgendwann die der realen Welten übersteigen. Deshalb sei es statistisch wahrscheinlicher, dass wir in Wahrheit nur aus Elektronen bestehen, die in einem Hochleistungsrechner herumflitzen.“ 33 Dass all diese Vorstellungen konkret nachvollziehbar sind, wird dir im Verlaufe der nächsten Kapitel klar werden. In einer Szene, in der Neo das Orakel trifft, ist der Spruch „Erkenne dich selbst“ deutlich zu sehen. Dieser vielsagende Satz ist vom Orakel von Delphi aus dem alten Griechenland bekannt, welches als Zentrum der damaligen hermetischen Lehre galt. Ist es möglich, dass wir uns selbst erst durch den Druck im Außen erkennen? Dass der aktuelle Prozess notwendig ist, um uns auf die nächste Stufe des Bewusstseins zu führen? Das Zimmer, in dem Neo am Anfang wohnt, hat die Nummer 303, ebenso wie das Zimmer, in dem er vom Agenten angeschossen wird. Die 33 gilt in vielen okkulten Strömungen als heilige Zahl. Vor allem bekannt ist diese Lehre aus der Freimaurerei, in deren bekanntestem System der 33. Grad eine vollständige Erkenntnis vermitteln soll. Bei 33 Grad Fahrenheit fängt Eis an zu schmelzen und somit gilt diese symbolische Zahl darüber hinaus auch für die Freilegung des Herzens von der umgebenden „Eisschicht“. Hinzu kommt, dass in vielen dieser Weisheitspfade das Todesalter von Jesus mit 33 Jahren angegeben wird und somit die 33 für den obersten aller Eingeweihten steht und für die höchste Bewusstseinsstufe. Wer mehr zu der 33 erfahren möchte, sollte selbst recherchieren – es gibt viele Erkenntnisse, die auf euch warten. Ohne zu tief in die okkulten Verbindungen einzutauchen,

sollte jedem Leser klar werden, wie viele Akzente in diesen Filmen extra gesetzt wurden. Dass die Geschichte von Neo unter Umständen die Geschichte von Jesus ist, kann als weitere spannende These aufgestellt werden. Der Ritus der Auferstehung, das alte Ich stirbt, um das neue Dasein zu ermöglich, wird nicht nur in der Bibel und in den Matrixfilmen eindrücklich gezeigt, sondern ist in vielen Einweihungssystemen dieser Welt fester Bestandteil. 34 Dann ist da noch die Stadt Zion, in der die übriggebliebenen vermeintlich echten Menschen ihren letzten Rückzugsort gefunden haben. Zion steht in der kabbalistischen Lehre für das Zentrum des Geistes und spielt in der weltlichen Geschichte eine maßgebliche Rolle bei mehreren politischen Zusammenhängen der letzten Jahrtausende. Ist also der wahre innere Kern geistiger Freiheit die letzte Bastion im Kampf gegen die maschinelle Entwicklung? Oder handelt es sich dabei nur um eine weitere Ebene in der verschachtelten Konstruktion der Matrix? Wer die Filme nun in den folgenden Tagen erneut schauen wird, dem sei noch ein spannender Hinweis gegeben: Stell dir beim Schauen vor, dass eine KI der Hintergrund für verschiedene Figuren ist. Beispielsweise der Architekt als KI oder der Schlüsselmacher. Eventuell öffnet dies neue Türen. Einer der bekanntesten Hacker dieser Welt, namens George Hotz, hat ebenfalls eine interessante Meinung zur Matrix. Dass er sich mit den technischen Komponenten bestens auskennt, sollte aufgrund seiner Fähigkeiten klar sein. Hotz hat nicht nur betont, dass wir in einer Simulation leben, sondern versucht auch aktiv dieser zu entfliehen und Ausbruchmöglichkeiten zu finden. Zu diesem Zweck hat er sogar vorgeschlagen, eine eigene Religion zu gründen, die sich mit dieser Thematik befasst. 35 Dass unsere Welt möglicherweise nicht das ist, was sie im ersten Augenblick zu sein scheint, stellt also in jeglichen Schichten bekannter und intelligenter

Menschen ein diskutiertes Thema dar. Egal in welchen Bereich des Lebens wir im Detail schauen, immer werden wir Anhaltspunkte für eine simulative Welt finden. Spannend ist zum Beispiel der Faktor, dass unsere Körperzellen sich nahezu vollständig innerhalb von 7-10 Jahren reproduzieren und somit austauschen. Dies bedeutet, dass dein Körper vor 7 Jahren nahezu nichts mit dem physischen Körper deiner heutigen Wahrnehmung zu tun hat. Spannend ist hierbei, dass ausgerechnet das Herz bei dieser Zellerneuerung nicht so stetig mitwirkt. Es scheint aktuell, als wäre es das einzige Organ, das über das gesamte Leben zu einem großen Teil die gleichen Zellen besitzt. 36 Doch auch die großen Philosophen aller Zeiten haben die Idee einer getäuschten Realität maßgeblich geprägt: das bekannteste Beispiel ist Platons Höhlengleichnis. Ist der Mensch etwa tatsächlich in einer Art Höhle gefangen und sieht nur Projektionen, die ihm als Wirklichkeit erscheinen? Platon fand diesen Aspekt zumindest sehr wichtig und hielt dies für denkbar. 37 Auch für René Descartes spielte die Frage nach der erkennbaren Wahrheit eine entscheidende Rolle: „Er stellt folgende Frage: Was kann ich sicher wissen? Ob es kalt ist, ob hell oder dunkel, wie sich etwas anfühlt, ob etwas außer uns existiert: Alle diese angenommenen Wahrheiten lassen sich der logischen Möglichkeit nach in Frage stellen. Denn es könnte sich bei ihnen genauso gut um Sinnestäuschungen handeln.“ 38 Seine endgültige Formulierung seiner Erkenntnisse gipfelte in dem bekannten Ausspruch: Ich denke, also bin ich. Doch ist das tatsächlich so einfach? Die folgenden Kapitel werden zeigen, dass der Gedanke womöglich nicht die Quelle der Existenz ist. Vielleicht muss der berühmte Satz bald umgeschrieben werden, wenn die Menschheit eine höhere Stufe des Bewusstseins erlangt: Ich liebe, also bin ich .

5. Nanotechnik – Schlüssel zum Leben

Der erste Bereich technischer Innovation, den wir uns jetzt konkret ansehen werden, ist die Nanotechnik. Das Wort Nano wird für jedermann geläufig sein, gerade in den letzten Jahren ist diese Floskel im Zuge der genbasierten „Impfungen“ oftmals vorgekommen. Doch nur die Wenigsten haben tatsächlich eine Vorstellung davon, was mit diesem Begriff wirklich beschrieben wird: Ein Nanometer ist 1/1.000.000 Millimeter. Ein einziger Millimeter enthält also eine Million Nanometer. 39 Wenn wir diese Größenordnung nun wirklich begreifen, dann müssen wir klar feststellen, dass alles in diesem Bereich für den Menschen mit seinen Sinnen überhaupt nicht mehr wahrnehmbar ist. Und selbst mit den normalen Laborbedingungen ist dieser Bereich schwer zugänglich, es wird absolute Spezialtechnik benötigt, um in dieser Größenordnung zu agieren. Wenn wir jetzt an den Anfang des Buches denken und uns erinnern, dass in der kleinsten Einheit die größte Macht steckt, verstehen wir um die Bedeutung der Nanotechnik. Wir können uns grundsätzlich merken: Je mehr wir die Welt verändern und kontrollieren wollen, umso kleiner muss die Einheit unserer Beherrschung sein. Bevor wir uns einzelne Beispiele für diese Technologien ansehen, noch eine wichtige Info zum Verständnis: Da diese Messgröße so winzig klein ist, könnten Nanoteilchen schon jetzt und in allen Zeiten der Menschheit vorhanden gewesen sein. Und das in jeglichen Formen, ohne dass je ein normaler Mensch dies registriert hätte. Da diese Nanotechnik in ausgereifter Form sowohl über Essen, Trinken, Luft, Impfungen und jegliche andere vorstellbare Stofflichkeit in den Kreislauf des Menschen gebracht werden könnte, ist es völlig unmöglich zu sagen, dass diese Dinge nicht schon längst passiert sind. In dem Hollywood-Film Transcendence mit Johnny Depp wird dies eindrücklich gezeigt: Miniroboter werden dort von einer

expandierenden künstlichen Intelligenz über künstlichen Regen in der Atmosphäre verteilt. Eine spannende Innovation in diesem Bereich ist das Unternehmen Neuralink, dessen Hauptinvestor Elon Musk ist. Um zu verstehen, wie nah diese Techniken auch ganz offiziell schon vor unserer Tür stehen, schauen wir uns folgenden Test der Firma an: Dabei wurde ein Affe als Testobjekt genommen. Der Affe bekam die Gehirnchips von Neuralink implantiert, welche dafür sogar ein eigens entwickeltes Verfahren mit eigenen Maschinen zur Operation haben. Der Affe wurde an einen Spielautomaten gesetzt und bekam immer wenn er mit einem Joystick eine richtige Spielbewegung durchgeführt hatte, einen Schluck Bananensmoothie aus einem Strohhalm. Somit lernte der Affe, wie er das Spiel mit dem Joystick steuern muss, um seine Belohnung immer wieder zu bekommen. Die Neuralinkchips können einfach mit einem Handy verbunden werden und auf der App dann die ganzen Hirnsignale aufzeichnen. Nach nur einigen Minuten der Aufzeichnung der Daten, konnte man den Joystick vom Bildschirm trennen, indem man das Kabel abzog. Nun konnte man allein durch die Hirnsignale der Implantate das Spiel steuern lassen und der Affe spielte weiterhin erfolgreich. Er spielte das Spiel also ausschließlich durch seine Gedanken und bewegte damit die Figuren auf dem Bildschirm. 40 Dieses Beispiel zeigt bereits sehr eindrücklich, was bereits möglich ist und lässt erahnen, wieviel diese Innovationen verändern werden. Die Liste von bereits registrierten Patenten im Bereich der Nanotechnik ist endlos lang und bereits vor mehr als 20 Jahren kamen die ersten großen Anmeldungen aus den großen Denkfabriken der Welt. Vorreiter in vielen dieser Bereiche ist DARPA, eine Abteilung des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten. Mit mehr als drei Milliarden offiziellem Jahresbudget und extrem guten Beziehungen zu allen großen

Innovationsfabriken, fördert und entwickelt DARPA unheimlich viele entscheidende Technologien. 41 DARPA hat das Internet mit initiiert, GPS entwickelt und auch viele andere lebensverändernde Entwicklungen hervorgebracht. 42 Ein Beispiel für die Investitionen durch DARPA im Bereich der Nanotechnik ist das sogenannte Hydrogel. 43 Dies ist eine Substanz, die auf Nanopartikeln beruht und im Körper bereits verschiedene Wirkungen entfalten soll. Es zeigt sich immer wieder: Was die meisten Science-Fiction Filme in den letzten Jahrzehnten zeigten, war absolut nicht übertrieben und könnte schon bald als langweilige Vergangenheit gelten. Der bereits erwähnte Chefentwickler von Google, Ray Kurzweil, spricht bereits Ende der 90er Jahre davon, dass Nanobots (Minicomputer in Nanogröße) jegliche menschliche Zellen ersetzen werden. Dies bedeutet, dass sowohl die Blutzellen als auch Nervenoder Gehirnzellen beispielsweise vollständig durch kleine Roboterzellen ersetzt werden könnten. Dies würde nicht nur die Leistungsfähigkeit stark steigern, sondern auch so faszinierende und gleichzeitig gruselige Projekte wie den Appstore im Kopf ermöglichen. Hierzu später mehr. Diese ganzen Entwicklungen sind tatsächlich in ihrer Konzeption schon seit Ewigkeiten vorhanden, doch jetzt erreichen wir augenscheinlich den Punkt, an dem sie möglich werden. Ein weiteres spannendes Projekt ist der Nanonebel. Ebenfalls seit Jahren schon konzeptionell vorhanden und jetzt auch offiziell in den ersten Teststufen und in der Praxis. Hierbei geht es um winzig kleine Nanobots, die in millionenfacher Anzahl als eine Art „Nebel“ in die Umgebung freigelassen werden, um dann die Wahrnehmung einer neuen Realität zu ermöglichen oder andere Aufgaben unbemerkt zu erledigen. 44 45 46 Stell dir hierzu Folgendes vor: Du bist in einem komplett weißen Raum ohne Einrichtung – vier weiße Wände und sonst nichts. Jetzt wird dieser Nanonebel in den Raum geleitet, der

natürlich so klein ist, dass du ihn nicht direkt wahrnehmen kannst. Durch diese ganzen Partikel wird dir nun eine virtuelle Realität erzeugt, die du mit allen Sinnen vollständig wahrnehmen kannst. Du sitzt auf einmal am Strand und hast den Geruch der Sonnencreme in der Nase, hörst das Rauschen vom Meer und kannst den Sand unter den Füßen spüren. Du siehst die Sonne sich spiegeln im Wasser und lässt den Sand durch deine Hände gleiten. Es gibt keinen erkennbaren Unterschied mehr zwischen der Realität im weißen Raum und der Realität jetzt am Strand. Mir ist bewusst, wie unglaublich diese Vorstellungen für die meisten Leser klingen werden. Doch genau diese Dinge sind es, an denen die wahren Federführer der Geschichte schon lange arbeiten. Gerade dieser Nanonebel wäre eines der größten Instrumente, um die komplette Realität umzugestalten und nach Belieben zu konstruieren. Und schon an dieser Stelle muss man eines erkennen: Wenn es tatsächlich möglich werden sollte, dass wir die Realität so nachbilden können, dass der einzelne Mensch keinerlei Unterschied mehr erkennt, ist es dann nicht vielleicht schon längst geschehen? Woher wissen wir, dass wir nicht schon in einer virtuellen Welt leben und unsere Wahrnehmung nur Schein ist wie im vorherigen Kapitel über die Matrix? Ist alles nur Maya (Täuschung) wie die indischen Religionen lehren? Wenn es durch Nanotechnik möglich wird, jede einzelne Körperzelle zu ersetzen durch Mini-Roboter, dann würde dies die letzte Vorstufe zum substratlosen Leben darstellen. Dann wären wir bereits nur aus technischen Bestandteilen zusammengesetzt. Damit wären die Vorstellungen der Transhumanisten endgültig verwirklicht und die Ideen der Posthumanisten würden nun richtig beginnen. Noch eine kleine Anekdote am Rande: Wenn der Mensch nur noch aus Nanobots bestehen würde, wäre es theoretisch möglich, dass der Mensch durchgehend Energie produziert und durch die Bots in ein

großes System einspeist. Der Mensch als lebender Energielieferant, als Batterie für Maschinen – dieses Bild kennen wir, wie bereits angesprochen, aus den Filmen der Matrixreihe. Der eine oder andere Leser wird vielleicht schon etwas älter sein und sich ab und an denken, dass es schön wäre, wieder jünger und vitaler zu sein. Auch das wäre mit dieser Technik kein Problem mehr: Durch die Neustrukturierung der Zellen wäre auch der Alterungsprozess weitestgehend frei gestaltbar, sodass Menschen ihr Aussehen und ihren Zustand recht flexibel wechseln könnten. Eine Nanobotzelle könnte von außen manuell programmiert werden und somit auch ihre Wirkung ändern. Heute 80 Jahre alt sein, morgen 18 Jahre und übermorgen mal 40 Jahre – all das wäre tatsächlich möglich. Vorab schon ein weiterer wichtiger Denkanstoß: Das Internet selbst und ebenso das Internet der Dinge (IOT), welches dazu führt, dass Milliarden Geräte gleichzeitig miteinander kommunizieren werden, führen letztendlich zu einem Hauptknotenpunkt, an dem alle Daten und Infos gesammelt und gesteuert werden. Jetzt spinnen wir diese Vision einmal bis zu einem Endpunkt des Transhumanen: Jeder Mensch hat technische Bestandteile in und an sich und liefert somit beständig Daten an den Hauptknotenpunkt. Dies würde nun bedeuten, dass in diesem zentralen „Gehirn“ die gesamte Welt mit ihren Handlungen und auch Gedanken gläsern und abrufbar ist. Alles wäre miteinander in Kommunikation und es gäbe keinerlei Privatsphäre mehr. Wie eine solche Welt aussehen würde, kann sich jeder selbst ausmalen. Mit einer vollständig ausgebildeten Technik der Nanobots wäre auch der menschliche Stoffwechsel vollständig kontrollierbar. Nicht nur Nahrungsergänzungen und Bestandteile könnten dadurch verabreicht und selbstständig synthetisiert, sondern auch ganze Organe durch diese Minibots ersetzt werden. Ray Kurzweil spricht hier davon, dass es irgendwann nicht mehr notwendig sein wird, ein

eigenes Herz zu besitzen oder zu atmen. Denn diese Funktionen würden überflüssig werden durch die direkte Steuerung der Nanobots. Ich möchte in diesem Buch die Gedankenwelt dieser okkulten Beweggründe in Teilen zumindest darstellen. Mir ist durchaus bewusst, dass dieses Weltbild im ersten Moment stark in Konkurrenz steht zu jeglichen religiösen, moralischen und „demokratischen“ Grundwerten. Daher muss sich jeder Einzelne selbst eine Meinung oder ein inneres Empfinden zu diesen brisanten Themen erarbeiten. Was würde der vollständige Einsatz dieser Nanobots noch bedeuten für den Menschen? Zum Beispiel, dass er keine Nahrung mehr zu sich nehmen müsste, da die darin enthaltenen Bestandteile ebenfalls direkt über die Programmierung von außen gefüllt werden könnten. Gerade der Atem als eines der Ursymbole der Dualität, wäre eine spannende Reduktion der menschlichen Wahrnehmung. Bei all dem müssen wir nochmals klar bedenken, dass die Vorreiter dieser Szene schon seit Jahrzehnten behaupten, dass diese Visionen spätestens in den 2030er Jahren Realität werden. Wir reden hier also über die nahe Zukunft und nicht über eine weit entfernte Vision. Ein weiteres erwähnenswertes Unternehmen heißt Blackrock Neurotech. Einer der Investoren des Unternehmens ist Peter Thiel, ehemaliger Gründer von Paypal und deutscher Multimilliardär. Die Liste der Förderer dieses innovativen Betriebes ist sehr lang. Inhalt der Projekte ist ebenfalls eine neurale Schnittstelle im Kopf der Menschen, ähnlich wie es das erwähnte Unternehmen Neuralink praktiziert. Auch Blackrock Neurotech hat bereits die ersten praktischen Tests an Menschen erfolgreich absolviert, ist also in der fortgeschrittenen Phase der Praxis. 47 Oft wird in unserer Welt der wesentliche Inhalt einer Aussage in Symbolen verpackt, daher macht es durchaus Sinn, sich auch spannende, natürlich rein zufällige, Verbindungen hinter solchen Firmen anzusehen. Der

Name Blackrock lässt direkt auf den größten Vermögensverwalter der Welt schließen (auch wenn offiziell keine Verbindung besteht), der ebenfalls so heißt und über 10 Billionen (!) Dollar Vermögen bewegt. 48 BlackRock selbst ging aus der Blackstone Group hervor. 49 Den Hintergründen und Strukturen dieser riesigen Firmenkomplexe könnte ein eigenes Buch gewidmet werden, wir wollen uns heute nur einmal den Begriff des „schwarzen Steines“ näher anschauen. Anscheinend hat dieser Name eine Bedeutung, die sich vordergründig nicht erschließt. Nehmen wir dazu drei voneinander ebenfalls anscheinend unabhängige Beispiele, die mit einem schwarzen Stein als okkultem Symbol arbeiten. Die Schlüsse daraus kann jeder selbst ziehen bzw. ergründen. Das wohl bekannteste Beispiel ist der schwarze Stein in Mekka, der in der heiligen Kaaba eingemauert ist. Die Kaaba selbst, die als „Haus Gottes“ angesehen wird, sieht ebenfalls aus wie ein schwarzer Quader. Millionen gläubiger Menschen pilgern jährlich zu diesem Ort und verehren den Stein durch Küsse und Berührungen. 50 Nicht nur die Herkunft, sondern auch die physische Beschaffenheit des Steines ist unbekannt – er wurde noch nie untersucht. Die Überlieferungen sind unterschiedlich, oftmals wird im Islam angenommen, dass bereits Adam zum Anfang aller Zeiten den Stein angebracht habe. Er steht für eine übernatürliche, heilige Kraft. Hunderte Millionen von Menschen verehren also einen schwarzen Stein, der an einem schwarzen quaderförmigen Gebäude angebracht ist, ohne seinen Ursprung oder seine exakte Beschaffenheit zu kennen. Das zweite Beispiel stammt aus dem extrem einflussreichen Hollywoodfilm „2001 – Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick. Das Leben und Schaffen Kubricks ist ebenfalls spannender als ein Krimi. Wer seine Filme wirklich offen betrachtet, wird den okkulten Hintergrund schnell erkennen, wenn er auch verschieden

interpretiert werden kann. Wichtig zu verstehen ist, dass dieser Film der Vorreiter aller heutigen Science-Fiction Filme war und ein Meilenstein der Darstellung einer technischen, transhumanen Zukunft. Nun zurück zum schwarzen Stein: Es ist zufälligerweise ein schwarzer Monolith, der in der Darstellung einer Steinzeit auf einmal den Wendepunkt der Menschheit markiert und die technische Entwicklung einleitet. Ein schwarzer Stein also, der die Grundlage des prägendsten Science-Fiction-Filmes des letzten Jahrhunderts kennzeichnet. Dieser schwarze Monolith taucht immer wieder auf und spielt auch am Ende des Filmes noch eine wegweisende Rolle, ohne seine Bedeutung wirklich offen zu erklären. 51 Für das dritte Beispiel müssen wir uns kurz mit den Georgia Guidestones beschäftigen. Dabei handelt es sich um eine große Steinformation, die mit 10 klaren Botschaften in 8 verschiedenen Sprachen graviert wurde und in der amerikanischen Kleinstadt Elberton stand. Neben den 8 heutigen Sprachen, wurden die 10 „Gebote“ der Steine auch in den 4 großen Ursprachen graviert: Babylonisch, Altgriechisch, Sanskrit und ägyptische Hieroglyphen. Zahlreiche Spekulationen und Theorien haben sich rund um diese Steine entwickelt. Hier die 10 Gebote 52 , die ich jetzt vollständig abbilden möchte, da sie im Kontext der technischen Entwicklung eine Relevanz besitzen: 1. Halte die Menschheit unter 500’000’000 – in fortwährendem Gleichgewicht mit der Natur 2. Lenke die Fortpflanzung weise – um Tauglichkeit und Vielfalt zu verbessern 3. Vereine die Menschheit mit einer neuen, lebenden Sprache 4. Beherrsche Leidenschaft – Glauben – Tradition und alles Sonstige mit gemäßigter Vernunft

5. Schütze die Menschen und Nationen durch gerechte Gesetze und gerechte Gerichte 6. Lass alle Nationen selbstbestimmt regieren und internationale Streitfälle vor einem Weltgericht beilegen 7. Vermeide belanglose Gesetze und unnütze Beamte 8. Schaffe ein Gleichgewicht zwischen persönlichen Rechten und sozialen Pflichten 9. Würdige Wahrheit – Schönheit – Liebe – im Streben nach Harmonie mit dem Unendlichen 10. Sei kein Krebsgeschwür für diese Erde – lass der Natur Raum Dieses spannende Monument wurde am 22.März 1980 eingeweiht, indem es verhüllt wurde in einem schwarzen Quader, der ähnlich aussah wie die Kaaba der islamischen Welt. 53 Ein offenkundig ritueller Akt, doch mit welcher Intention? Schauen wir uns dazu noch einige Hintergründe an. Der Ort selbst, an dem die Steine standen, wirkt belanglos und zufällig gewählt. Dazu kommt, dass ein gewisser Robert C. Christian diese Arbeit beauftragt haben soll, er selbst blieb dabei immer anonym. Laut der Überlieferung soll er den Wunsch gehabt haben, den folgenden Generationen eine Botschaft zu hinterlassen. Das Monument selbst sollte auch als Kompass, Kalender und Uhr fungieren und somit astronomisch perfekt ausgerichtet werden. Der Steinmetz, der diese Arbeit von seinen Mitarbeitern ausführen ließ, hat einen interessanten Hintergrund: Er war Großmeister 32. Grades nach schottischem Ritus in der Freimaurerei und Mitglied des Shriner Ordens. Dies ist ein spezieller Orden, der viel mit islamischer Tradition und altägyptischer Mystik zu tun hat, ein Tempel dieser

Bruderschaft steht in der Nähe der Stadt der Guidestones. Ein offensichtliches Mitglied dieses Shriner Ordens war Buzz Aldrin, wie Bilder von ihm mit einem eindeutigen Hut mit Shriner Symbolen zeigen. Aldrin ist bekannt durch seinen berühmten Fußabdruck, den er als zweiter Mensch auf den Mond gesetzt haben soll. Der ein oder andere Leser hat vielleicht schon etwas von den Rosenkreuzern gehört, einem okkulten Orden, der weltweit vernetzt ist. Dieser Orden geht vor allem auf ein geheimnisvolles Buch aus dem Jahre 1459 zurück, in dem es um einen gewissen Christian Rosenkreuz geht, abgekürzt mit R.C. War es nicht ein gewisser Robert C. Christian, der das Monument beauftragt hat und anonym blieb? Reden wir hier also von einem „Kunstwerk“ der Rosenkreuzer? Die Firma, welche die Steine hergestellt hat, besitzt mitten auf ihrem Firmengelände einen großen Obelisk. Dieser steht symbolisch für okkulte Zusammenhänge, die bereits im alten Ägypten eine Rolle spielten – auf seiner Spitze thront ein Rosenkreuz. Der Pharao Echnaton spielt in der Traditionder Rosenkreuzer eine entscheidende Rolle, sodass sogar die eigene Zeitrechnung nicht bei Jesus, sondern bei Echnaton beginnt. Die Guidestones wurden also am 22. März 1980 enthüllt – dieses Datum entspricht dem rosenkreuzerischen Jahresbeginn 3333. Der 22. März wird zudem als Startpunkt der jährlichen okkulten „Opferzeit“ oftmals genannt, welche eine Phase der akuten Zerstörung zur Neuordnung kennzeichnet. Der geheimnisvolle Studentenorden „Skull & Bones“ hat in seinem Logo die Zahl 322 integriert, was ebenfalls auf einen Zusammenhang zu diesem Datum schließen lässt. Recherche zu den einzelnen Begriffen muss jeder selbst anstellen, da dies den Umfang des Buches sprengen würde. Im Jahr 2014 wurde dem Monument ein kleiner Stein hinzugefügt, der ebenfalls die Inschrift 2014 trägt. 2014 ist zufälligerweise ein Schaltjahr in der Zeitrechnung der Rosenkreuzer und exakt 400 Jahre zuvor wurde das erste öffentliche Manifest dieses Ordens

bekannt. Der Stein selbst hat eine Kantenlänge von 6 Zoll, was der Formel 6x6x6 entspricht und somit offensichtlich die Zahl 666 codiert. Dazu später mehr. Es scheint also, als hätten wir es hier mit einer Botschaft eines der wichtigsten okkulten Orden zu tun. Doch wozu all das? Dieser kurze Ausflug in die symbolische Sprache des Okkultismus war notwendig, um eine Erkenntnis zu befeuern: Die wahre Bedeutung vieler Dinge liegt hinter ihrem vorsätzlichen Schein. Wenn also die Firma BlackRock Neurotech heißt und daran arbeitet, dass Menschen neuronal umgebaut werden können, dann wird dies seine Gründe haben. Ebenso, dass der größte Finanzverwalter der Welt mit unendlicher Macht Blackrock heißt. Welche Gründe das sind? Das musst du für dich allein herausfinden. Schauen wir uns noch einige konkrete Beispiele für den Einsatz von Nanotechnik an, damit klar wird, in wie vielen Bereichen des menschlichen Lebens diese Technologie Veränderungen herbeiführen wird. Hast du schon mal etwas von dem dünnsten Material der Welt gehört, welches so vielfältige Eigenschaften aufweist, dass es sämtliche Produktionsbereiche revolutionieren könnte? Die Rede ist von Graphen. Dieses Wundermaterial besteht aus nur einer einzigen Lage von Kohlenstoffatomen und wird oftmals in aufgerollter Form als Kohlenstoffnanoröhrchen bezeichnet. 54 Die Entdecker erhielten bereits den Nobelpreis für Physik, mittlerweile werden die ersten Anwendungsgebiete auch konkret: „Schon heute gilt Graphen als Nachfolger von Silizium in der Elektronik. Als transparenter und flexibler Leiter kann es für die Herstellung von Solarzellen, aufrollbaren Bildschirmen und Touchscreens sowie LED-Leuchten verwendet werden. Außerdem erhöht es deutlich die Frequenz von elektromagnetischen Signalen, was die Herstellung schnellerer Transistoren ermöglicht.“ 55 Besonders interessant finde ich die Erforschung von selbstladenden Graphen-Akkus. Dieses

Projekt wird in den USA stetig weiterentwickelt und erforscht, so heißt es in einem Artikel dazu: „Eine auf Graphen basierende Schaltung zur Energiegewinnung könnte in einen Chip eingebaut werden, um kleine Geräte oder Sensoren mit sauberem, unbegrenztem Strom bei niedriger Spannung zu versorgen.“ 56 Eins der größten Argumente all jener, die den technischen Fortschritt zum Scheitern verurteilt sehen, ist die dauerhaft notwendige StromInfrastruktur. Kein Strom, keine Super-KI und keine transhumanen Menschen. Doch wenn man sich diese Forschungsgebiete anschaut, wird jedem neutralen Beobachter klar werden, dass auch das Problem der Stromversorgung in Zukunft höchstwahrscheinlich von der Technik selbst gelöst werden kann. Wie stehst du zu Spinat? Lecker und gesund oder nerviges Gemüse ohne kräftigen Geschmack? Wie auch immer die persönliche Essgewohnheit aussehen mag, für einige Forscher vom weltbekannten MIT in Amerika ist der Spinat zu einem funktionsfähigen Mitarbeiter geworden. Sie haben es geschafft, die Pflanze durch Nanotechnik so zu modifizieren, dass der Spinat Sprengstoffe im Boden nachweisen und aufspüren kann. Wie das geht? Das erfahren wir aus folgendem Ausschnitt eines wissenschaftlichen Artikels: „Für ihr Experiment pflanzten sie zunächst Spinat in kleine Becher. Die Transformation in die Superpflanze begann damit, dass sie die Kohlenstoffnanoröhrchen samt Peptiden auf die Blätter spritzten. Die Röhrchen wanderten von dort ins Innere der Pflanze. Anschließend gaben die Forscher zu Testzwecken etwas Pikrinsäure in die Erde, einen Sprengstoff, der unter anderem in Granaten aus der Zeit des Ersten Weltkriegs verwendet wurde. Innerhalb von 5 bis 15 Minuten lasse sich dann an den Blättern ablesen, ob der Spinat den Sprengstoff "entdeckt" hat.“ 57 Pflanzen also als transbiologische Drohnen für bestimmte Zwecke – alles längst keine Science-Fiction Fantasie mehr.

Der eine oder andere von euch wird gerne an Autos rumschrauben und sich für Motoren interessieren. Das Gleiche tun auch einige Forscher aus München, allerdings in einem etwas anderen Ausmaß: Sie haben 2022 den ersten funktionierenden Motor aus DNA gebaut. Spektrum schreibt dazu: „Nun ist es Biophysikern der Technischen Universität München gelungen, außerhalb einer Zelle einen winzigen, vollständig aus DNA-Strängen bestehenden Motor zu bauen, der kurzzeitig Energie speichern kann, indem er eine DNA-»Feder« aufwickelt.“ 58 Es scheint so, als wären wir von den Vorstellungen eines Ray Kurzweil nicht mehr weit entfernt. Sind schon bald Nanoroboter überall in unserer Welt vorhanden, die sich womöglich sogar selbst mit Strom versorgen können und die Fähigkeit haben, sich zu reproduzieren? Dies würde vermutlich eine exponentielle Ausbreitung der Minibots bedeuten und die Folgen wären reine Spekulation - alles wäre möglich.

6. Genetik – Von den Toten auferstehen

Sehen wir uns als nächstes den Bereich der Genetik an, in dem ebenfalls unheimlich viele Veränderungen anstehen. Man darf all diese Themengebiete natürlich nie einzeln betrachten, sondern muss die entstehenden Symbiosen dahinter verstehen. Alles steht mit allem in Zusammenhang. Es gibt schon seit einigen Jahren Mensch-Tier-Hybride, die in Laboren gezeugt wurden. Diese Kreuzungen aus menschlichen und tierischen Embryonen dürfen laut Gesetz noch nicht zur Zeugung gebracht werden, sondern müssen kurz vorher manuell wieder abgetötet werden. Dies natürlich nur der offizielle Stand: Die Wahrscheinlichkeit, dass derartige Experimente in geheimen Forschungseinrichtungen bereits deutlich weiter durchgezogen wurden, ist aus meiner Sicht sehr hoch. All diese Faktoren sind grundsätzlich schon seit Jahren in der Forschung ein präsentes Thema, doch von der Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt. Doch die Steuerung der breiten Masse durch die mediale Herrschaft ist ein Thema von anderen Büchern, wie beispielweise meinem ersten Buch „Mind Revolution – Erschaffe dein Glück selbst“. Wir sollten auf dem Schirm haben, dass der öffentlich bekannte Stand der Dinge vermutlich sehr viel weniger verrät, als tatsächlich bereits möglich ist für Geheimdienste, okkulte Gruppierungen oder geheime Labore der großen Unternehmen. Kurzweil sagt zur menschlichen Genetik: Die DNA ist der nanogefertigte Computer der Natur. Wenn wir die komplette Kontrolle über die Genexpression erlangen, würde dies selbst ohne den Einsatz von weiterführender Nanotechnik schon zu einer Revolution der menschlichen Möglichkeiten führen. Wer die Optionen der Beherrschung der Genexpression verstehen möchte, kann sich die Unternehmen Moderna und Curevac als Beispiele ansehen. Beide sind durch die hergestellten Gentherapien bzw. genbasierten „Impfstoffe“ in den Medien bekannt geworden und haben damit zum ersten Mal große Produkte aus ihren Laboren an

den Markt gebracht. 59 60 Wenn die Plattform auf RNA-Basis, an der diese Unternehmen sehr fortgeschritten forschen, tatsächlich ausgereift ist, wird dies ein Schlüssel zu erstaunlichen Neuerungen sein. Das Werkzeug, welches dort gerade aufgebaut wird, könnte zwar viele Krankheiten möglicherweise beseitigen, aber auch etliche andere menschliche Veränderungen bewirken, die der Einzelne vielleicht gar nicht möchte. In Huxleys „Schöne neue Welt“ gibt es die verschiedenen Kategorien für die Menschen: Alphas, Betas und so weiter. Eine klare Klassengesellschaft, bei der für den Einzelnen schon bei der Geburt klar ist, welche Rolle er einnehmen wird. Natürlich werden all diese Kinder nicht mehr natürlich gezeugt, sondern in Laboren künstlich mit gewünschten Merkmalen gezüchtet. In diesen Gebärfabriken werden die Kinder also nach klarem Aufbauplan modelliert und gezeugt. Ohne Mutter und Vater, geboren durch den Staat und mit der klaren Zielstellung einer Position als Zahnrad im System. Diese Dystopie Huxleys entspricht dem Extrem einer Gesellschaft, in der eine ganz kleine herrschende Kaste den Rest vollständig kontrolliert und bestimmt. Für die meisten Menschen ist diese Vorstellung wahnsinnig weit weg und als purer Unsinn abgestempelt. Doch die Wahrheit lautet: Gebärfabriken wie bei Huxley sind schon heute möglich und in Teilen auch schon Realität, wie wir gleich sehen werden. Warten wir die nächsten 10 Jahre ab und schauen, ob Huxley nicht sogar untertrieben hat mit seinen Visionen, die natürlich vor dem Hintergrund seines Bruders noch spannender sind. Auch CRISPR wird der ein oder andere schon gehört haben. Dies ist ein Protein, welches gezielt genutzt werden kann, um bestimmte Teile der DNA zuzuschneiden und somit die DNA manuell zu verändern. 61 CRISPR galt lange Zeit als absoluter Durchbruch der Medizin und ist auch heute noch sehr vielversprechend. Mittlerweile gibt es allerdings auch andere Proteine, die mit dem gleichen Zweck

in sehr fortgeschrittenen Forschungen untersucht werden. In einer Doku namens „Der Cyborg in uns“ werden zwei weitere Beispiele aufgezeigt, die genetische Veränderungen darstellen. So heißt es: „Wissenschaftlern ist es gelungen, eine Art Lichtschalter in Nervenzellen von Mäusen einzubauen. Durch Lichtimpulse, die durch ein Glasfaserkabel ins Gehirn geleitet werden, können sie so die Aktivität einzelner Nervenzellen präzise kontrollieren. In diesem Fall können sie eine Maus auf Knopfdruck fressen lassen, auch wenn sie gar keinen Hunger hat. Damit haben sie Nervenzellen identifiziert, die an der Steuerung des Fressverhaltens beteiligt sind. Dies könnte einmal Menschen helfen, die an Fettleibigkeit leiden. […] Es wäre aber auch vorstellbar, dass in Zukunft gesunde Menschen die Technik nutzen. Zum Beispiel um ihre Stimmungen auf Knopfdruck zu verändern.“ 62 Und weiter: „In einem anderen Fall haben Forscher aus den USA und Brasilien die Gehirne zweier Ratten über das Internet miteinander verbunden. Wenn sie einer Ratte beibrachten, wie sie an Futter kommt, wurde diese Fähigkeit auch an die andere Ratte übertragen. Transhumanisten prophezeien, dass auch wir bald so verschaltet werden können.“ 63 Direkte Eingriffe in die genetischen Anlagen eines Menschen – seit Jahren keine weit entfernte Utopie, sondern konkreter Forschungsgegenstand mit unheimlichen Ergebnissen. In den USA kann man beispielsweise schon Spermien von Nobelpreisträgern kaufen, um daraus eine Vorstufe der besprochenen Designerbabys zu generieren. Die erste Samenbank dieser Art wurde bereits in den 80er eröffnet und 1999 geschlossen – man kann sich vorstellen, wie weit die Forschung seitdem fortgeschritten ist. 64 Nun kann man durch erfolgreiche Anwendung von CRISPR und Co. nicht nur den Menschen in seiner individuellen Erscheinung verändern, sondern auch einen Eingriff in

die Keimbahnen vornehmen. Somit könnte die komplette Population unter bestimmten Umständen manipuliert und genetisch verändert werden. Auch in diesem Bereich gibt es spannende aktuelle Tests, die zum Beispiel von DARPA oftmals mitfinanziert werden. Dort werden bestimmte Tierplagen bekämpft, indem man versucht, die Keimbahn der Tierpopulation so zu verändern, dass sie sich nicht mehr fortpflanzen kann, beispielsweise bei Mücken, die Malaria verbreiten. 65 Einer der auffälligsten Finanziers dieser Projekte ist die Bill & Melinda Gates Stiftung, die auch im Zuge der CoronaPandemie immer wieder eine Rolle spielte. Bei all dem ist es nicht unwesentlich zu erwähnen, dass unser Erbgut sowieso dynamisch ist und sich im Laufe der Zeit verändert und mutiert. Sowohl Umwelteinflüsse als auch die Ernährung, unsere Emotionen, unsere Handlungen und unsere Traumata beeinflussen das Erbgut. 66 Unser Körper und das ganze Leben unterliegen einem stetigen Wandel, unsere Zellen beispielsweise haben sich wie erwähnt nach spätestens 7 Jahren fast komplett gewandelt. Daher kann ein Eingriff in diese Strukturen durchaus als „natürlich“ bezeichnet werden, wenn man sich auf diese Erkenntnisse beruft. Um zu begreifen, wie nah wir bereits zum heutigen Zeitpunkt einer künstlich erzeugten Armee von Menschen sind, die wie in Huxleys schöner neuer Welt erschaffen werden, schauen wir uns einige spannende Zusammenhänge an. So meldeten mehrere Fachzeitschriften im Jahr 2022, dass in China bereits fertige Systeme entwickelt wurden, die eine KI-geführte manuelle Züchtung in einer künstlichen Gebärmutter ermöglichen. Das System soll bereits heute in der Lage sein, Embryonen in großer Zahl zu betreuen, während sie zu Föten heranwachsen. So heißt es in einem Artikel: „Alles wäre bereit, um mit der kontrollierten Züchtung von Menschen zu beginnen, sagen die Forscher in Suzhou in der ostchinesischen Provinz Jiangsu. Das System mit künstlicher Intelligenz betreut und überwacht Embryonen während ihres

Wachstums zu Föten in einer künstlichen Gebärmutterumgebung. Was einzig noch fehlt, ist die rechtliche Grundlage.“ 67 Wenn nur noch die juristische Bestätigung fehlt, dann können wir sicher sein, dass diese Hürde in den kommenden Monaten und Jahren auch noch genommen wird. Das Roboterprogramm, welches die Embryonen überwacht, wurde übrigens liebevoll „Kindermädchen“ genannt – wem wird es da nicht warm ums Herz? Diese Entwicklungen passen auch sehr gut zu den aktuellen Tendenzen der weiblichen Bevölkerung der unter 30-Jährigen. Gerade in den westlichen Zivilisationen wurde die Rolle der Familie und die heilige Aufgabe der Mutterschaft schon weitreichend deinstalliert und verunglimpft. So ist es kein Wunder, dass immer mehr junge Frauen kein Interesse daran haben, ihre eigenen Kinder in die Welt zu setzen und das als Lebensaufgabe zu verstehen. Bei denjenigen, die noch anders ticken und dem Wunsch nach eigenen Kindern nachgehen, werden die künstlichen Befruchtungen immer beliebter. So stieg der Anteil dieser Variante in den letzten Jahren rasant an. 68 Hinzu kommen mehrere weltweite Mediennarrative, die eine Schwangerschaft moralisch infrage stellen. Das bekannteste Thema ist der Klimawandel, der als religiöses Dogma ausgenutzt wird, um jungen Frauen einzureden, Kinder zu bekommen wäre eine Schande gegenüber der Umwelt. 69 Doch nicht nur diese Vorzeichen richten den Blick in eine bestimmte Richtung. Die Spermienqualität der Männer der westlichen Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten rapide verschlechtert. So sank der Wert innerhalb der letzten 50 Jahre um mehr 50 Prozent! 70 Die Wissenschaftlerin Shanna Swan geht daher sogar davon aus, dass die Fruchtbarkeit der Männer bis 2045 auf 0 sinkt. 71 2045, diese Zahl kennen wir bereits. Sie wird von Ray Kurzweil und anderen immer wieder genannt, da bis zu diesem Zeitpunkt die technische Singularität und das posthumane Zeitalter beginnen soll. Es scheint

also, als wären nicht nur die gesellschaftlichen Trends, sondern auch die biologischen Entwicklungen ein Zeichen dafür, dass die Menschen in der Zukunft nicht mehr selbst ihre Fortpflanzung steuern werden. War Huxley nur ein Mann mit viel Fantasie, oder Realist mit viel okkultem Hintergrundwissen? Erwähnt sei an dieser Stelle auch nochmals die erste Regel der Georgia Guide Stones der Rosenkreuzer: Reduziere die Menschheit auf eine halbe Million. Passend dazu ist auch die aktuelle Auswertung der meistfrequentierten Pornowebsite der Welt. Diese ergab für das Jahr 2022, dass die weltweit beliebteste Kategorie Hentai war. Dabei handelt es sich um animierte Filme, was bedeutet, dass nun im zweiten Jahr hintereinander nichtmenschliches Filmmaterial ganz oben bei den Suchanfragen stand. 72 Jeder kann für sich selbst reflektieren, ob wir durch die ständige Sexualisierung von der wahrhaft intensiven Ebene abgetrennt und somit womöglich auf eine neue Welt ohne menschliche Beziehungen vorbereitet werden. Die Firma EctoLife, geleitet von einem Berliner, möchte nun konkrete Ergebnisse liefern in Bezug auf die Designer-Babys. So kann man nachlesen: „Es bietet Eltern die Möglichkeit, mit Hilfe einer künstlichen Gebärmutter maßgeschneiderte Babys zu "produzieren". Ein "Elite-Paket" würde es den Menschen ermöglichen, den Intelligenzgrad, die Größe, die Haar- und Augenfarbe, die körperliche Stärke und sogar die Hautfarbe ihres Babys zu wählen.“ 73 Doch noch sind dafür Eltern vorgesehen, die sogar ganz wunderbar einbezogen werden: „Die Eltern können das Wachstum und die Entwicklung ihres Babys über einen Bildschirm verfolgen, auf dem Echtzeitdaten angezeigt werden. Diese Daten können auch über eine App auf dem Telefon überwacht werden.“ 74 Wer möchte, kann sich bei Youtube das Imagevideo des Gründers zu eben jenem

Projekt ansehen – man fragt sich kurz, ob gerade eine Neuverfilmung von Huxleys Werk läuft. 75 Ebenfalls 2022 hat es ein Verbund von Wissenschaftlern geschafft, künstliche Mäuse-Embryonen nur aus Stammzellen zu erzeugen. Das bedeutet, dass weder Eizelle oder Sperma noch eine Gebärmutter nötig waren! 76 Auch wenn die entstehenden Embryonen nach einigen Tagen abgetötet werden, zeigt diese Entwicklung eines ganz deutlich: Die Vorstellung vom 3D-Drucker für ganze Organe ist keine Utopie mehr. Wenn allein durch Stammzellen ganze Lebewesen erzeugt werden, dann können somit auch einzelne Bereiche manuell generiert werden. In einem anderen Artikel mit ähnlicher Thematik heißt es: „Das israelische Start-up Renewal Bio hat nun angekündigt, künstlich Menschen im Embryonalstadium züchten zu wollen, deren Gewebe zur Organernte verwendet werden soll.“ 77 Die Idee, bald Organe zu ernten statt Kartoffeln, hat zumindest einen gewissen humoristischen Charakter, wie ich finde. Wenn der CEO des Unternehmens sinnbildlich sagt, er wolle nicht über alle Einsatzmöglichkeiten reden, da die Menschen schnell verängstigt sein könnten, dann spricht er damit aus, was viele der technischen Pioniere längst erkannt haben. Doch auch für Fans von Jurassic Park gibt es spannende Neuigkeiten. So wird es vermutlich bald auch möglich sein, ausgestorbene Arten wieder zum Leben zu erwecken durch den vollen genetischen Code. Was immer als Utopie der Filme galt, war womöglich nur eine Vorbereitung des Bewusstseins, wie es so oft mit Filmen transportiert wird. Ein konkretes Beispiel gefällig? Das Unternehmen Colossal Biosciences arbeitet daran, den ausgestorbenen Vogel Dodo zu rekonstruieren und zurück ins Leben zu holen. So heißt es im Standard: „Der im 16. Jahrhundert auf Mauritius entdeckte, pummelige und flugunfähige Vogel war bereits, keine hundert Jahre nachdem niederländische Seefahrer die Insel

erstmals betreten hatten, vollständig verschwunden. Nun aber könnte ausgerechnet der Mensch dem Dodo zu einer Rückkehr verhelfen: Die Firma des US-amerikanischen Genetikpioniers George Church (Harvard University) gab Pläne bekannt, den Vogel von den Toten zurückholen zu wollen.“ 78 Was immer du dir vorstellen kannst, es ist vielleicht viel mehr als „Fantasie“. Pierre Gilbert, Wissenschaftler der 90er Jahre, sagte bereits damals: „Was folgen wird, ist die Kontaminierung der Blutbahnen der Menschheit, um absichtliche Infektionen zu erzeugen. Dies wird mithilfe von Gesetzen durchgesetzt werden, die Impfstoffe verpflichtend machen werden. Und diese Impfstoffe werden es möglich machen, Menschen zu kontrollieren. Die Impfstoffe werden Bestandteile enthalten, die sich in den Gehirnzellen einnisten, welche dadurch zu winzigen Empfängern für elektromagnetische Felder werden, an die sehr tiefe Frequenzen gesendet werden. Durch diese tieffrequenten Wellen werden die Menschen nicht mehr denken können, sie werden zu einem Zombie gemacht.“ Ob er damit Recht hatte oder seine Ideen nur seiner blühenden Fantasie entsprungen sind, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist, dass derartige Vorgänge mittlerweile in der Realität definitiv umsetzbar wären. Und Fakt ist auch, dass sämtliche Videos dieser Aussage bei Youtube & co. gelöscht wurden und man im Netz nur noch „Faktenprüfer“ Websites findet, die seine Aussagen ins Lächerliche ziehen sollen. Wir müssen also ganz klar davon ausgehen, dass die nächste programmierbare Plattform nicht ein PC, sondern die menschliche DNA ist . Die einzelnen Zellen, die schon jetzt computerähnlich arbeiten, werden dann zu codierbaren Einheiten. All dies wird in der Genetik zu weitreichenden Veränderungen führen.

7. IOT – Das Netz wird gewebt

Der nächste große Bereich der technischen Revolution ist das Web an sich und damit verbunden das IOT, das Internet der Dinge. 79 Die Grundlage dieser Neuerungen ist die ständige Verknüpfung und Kommunikation der verschiedenen Programme, Geräte und Maschinen untereinander. Somit wird ein riesiger Datenfluss generiert, der täglich exponentiell wächst. Durch die Vielzahl der Daten und die dadurch lernende künstliche Intelligenz, werden völlig neue Bereiche des Wissens entstehen. Vor allem in der großen Industrie wurden diese Revolutionen schon lange gefeiert, da sie maßgeblich sind für schnelle und kostensparende Abläufe und Personal in vielen Bereichen schon ersetzt haben. Egal ob der Kühlschrank mit dem Supermarkt in der virtuellen Welt kommunizieren kann oder beispielsweise die Waschmaschine mit dem Handy automatisch agiert: Auch im Alltag werden wir hier viele Veränderungen erleben. Wie weit die KI bereits in vielen Segmenten entwickelt ist, kann man an den Beispielen Talktobooks von Google oder ChatGPT von OpenAI sehen. Bei Talktobooks kann der User nach nur einer Satzgruppe suchen und die künstliche Intelligenz durchleuchtet in wenigen Sekunden Millionen von Büchern und sucht das passende Werk heraus. 80 Ein einziger Mensch könnte diese Aufgaben nie bewältigen, da ihm schon allein der Wissensschatz in seiner Fülle nicht einprägbar wäre. Die meisten künstlichen Intelligenzen der Industrie arbeiten noch auf ein klares Ziel formuliert hin. Sie sind daher nur schwer mit der menschlichen Intelligenz zu vergleichen, da sie sehr eindimensional arbeiten. Dass dies allerdings bereits heute schon längst nicht mehr für alle KIs gilt, werden wir später noch sehen. Mit jedem Datensatz, den die KI bekommt, lernt sie im Normalfall besser ihre gezielte Aufgabe umzusetzen. Somit sind Daten der

Schlüssel zu einer immer stärker werdenden KI und andersrum. Generell können wir feststellen, dass all diese technischen Einzelsegmente sich in Symbiosen gegenseitig beschleunigen und somit die exponentielle Funktion dahinter ermöglichen. 81 Gerade die Datenkraken META und Google sind führend in diesen Entwicklungen, da sie natürlich über Unmengen von Daten zum Einspielen in die KI verfügen. Es gibt beispielsweise KIs, die mit nur vierzig Minuten Sprachmaterial einer Person deren ganze Sprache perfekt nachahmen kann und Texte oder Vorträge auf diese Art und Weise halten können. Auch im Bereich der Quantencomputer wird sich eine Menge tun. Kurz zur Erklärung, damit nur ganz grob der Unterschied verstanden wird: Ein normaler PC verarbeitet die Rechenoperationen nacheinander und die Schnelligkeit ergibt sich durch eine immer schnellere Lösung dieser Operationen. Die Quantentechnik hingegen kann mehrere Zustände gleichzeitig abbilden und somit vereinfacht gesagt die Rechenoperationen parallel erledigen. 82 Durch diese Verfahrensänderung ergeben sich millionenfach schnellere PCs, die im Stande sind, Dinge zu lösen und fiktiv zu testen, für die ein menschliches Leben nicht ausreichen würde. Mehr noch: Selbst alle menschlichen Leben zusammen würden in Zeit und Raum nicht ausreichen, um einen ausgereiften Quanten-PC in mathematischen Operationen zu schlagen. Ein großer Standort für derartige Innovationen ist in Europa das CERN. 83 Wie DARPA hat auch diese Vereinigung am Aufbau des Internets maßgeblich mitgewirkt und es lohnt für den neugierigen Leser einen selbstständigen Blick hinter die Kulissen der vordergründig sauber wirkenden Forschungseinrichtung zu werfen. Die Bundesregierung Deutschlands hat übrigens mitten in der Corona „Pandemie“ ein Finanzpaket abgesegnet, welches zwei Milliarden Euro in eben jene Quanten-PCs und deren Entwicklung investieren wird. Außerdem stand in dem Papier, dass man gerne Vorreiter dieser Technik sein

möchte – was für Deutschland eine außergewöhnliche Rolle im technischen Kontext wäre. 84 Ein oft angeführtes Beispiel für die Entwicklungsfähigkeit einer zielgerichteten KI ist das Brettspiel Go. AlphaGo hieß eine derartige künstliche Intelligenz, die auf das Spielen von diesem beliebten Spiel trainiert und programmiert wurde. Der menschliche Weltmeister zu diesem Zeitpunkt hatte keine Chance gegen den Computer und verlor jedes Spiel, da die Berechnung all der möglichen Optionen durch die KI viel zu umfangreich gewährleistet war. 85 Der Nachfolger dieses Programmes, nämlich AlphaGo Zero, hat wiederum AlphaGo 100 zu 0 geschlagen und seinen Gegner chancenlos besiegt. 86 Hier sieht man, wieviel Potential in den Lerneffekten der KI´s verborgen ist und wie schnell und erbarmungslos eine zielgerichtete Entwicklung von statten gehen kann. Es gibt auch schon etliche Beispiele für Menschen, die bereits zu einer Art Cyborg geworden sind, indem sie mit der Technik verschmolzen sind für bestimmte Eigenschaften und Attribute. Neil Harbison beispielsweise sieht die Welt durch eine Krankheit nur in schwarz-weiß, also in Abstufungen von hell und dunkel. Mittlerweile kann er die Farben allerdings hören, da er sich für diese Zwecke einen Chip in den Schädel hat implantieren lassen. Dieser Chip ist mit einer Kamera vor seinem Kopf verbunden und wandelt Farben in Schallwellen um, welche dann direkt in seinem Gehirn ankommen. 87 Nur ein spannender Fall von vielen, der klar zeigt, wie viele lebensverändernde Innovationen in diesen Bereichen auf uns zukommen. Der Google Sycamore Prozessor hat bereits 2019 eine Rechenaufgabe in 200 Sekunden gelöst, für die der damals schnellste Computer der Welt 10.000 Jahre gebraucht hätte. 88 Erneut wird klar, was exponentielle Entwicklung bedeutet und wie schnell sich die Dinge jetzt verändern können und werden. Wir können festhalten, dass Nanotechnik zusammen mit dem Internet

der Dinge und einer immer ausgereifteren KI unsere Welt nachhaltig umgestalten können und vermutlich an vielen Stellen auch werden. Unter futuretools.io findet man hunderte KI-basierte Websites, die alle möglichen, teilweise unglaublichen, Werkzeuge zur Nutzung bieten. So können Bilder nach eigenen Vorgaben kreiert werden – so wie alle Kunstwerke in diesem Buch, die ebenfalls von einer künstlichen Intelligenz nach meinen Vorgaben erschaffen wurden. Oder es werden Videos künstlich erstellt, Sprache synchronisiert oder Millionen von Daten analysiert. Die künstliche Intelligenz ChatGPT hat Anfang 2023 für großen Wirbel gesorgt. Dahinter steht die Firma OpenAI, die ebenfalls von Elon Musk maßgeblich finanziert und initiiert wurde. 89 Doch was genau ist ChatGTP und was kann diese KI? ChatGPT ist ein großes Sprachmodell, das von OpenAI entwickelt wurde, um Menschen bei der Kommunikation und bei der Suche nach Antworten auf Fragen und Informationen zu helfen. Als fortschrittlicher KI-basierter Chatbot kann ChatGPT auf eine immense Menge an Daten und Wissen zugreifen und dieses Wissen auf eine Weise verarbeiten, die für den durchschnittlichen Nutzer verständlich und zugänglich ist. ChatGPT ist in der Lage, eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen und eine breite Palette von Dienstleistungen anzubieten. Er ist besonders nützlich, wenn es darum geht, schnell und präzise Antworten auf komplexe Fragen zu erhalten. Ob du nach Informationen zu wissenschaftlichen Entdeckungen suchst, die Geschichte eines bestimmten Landes oder Ereignisses erfahren möchtest, oder einfach nur Hilfe bei der Lösung eines mathematischen Problems benötigst, ChatGPT kann dir dabei helfen. Eine der beeindruckendsten Eigenschaften von ChatGPT ist seine Fähigkeit, Texte in verschiedenen Stilen und Formaten zu generieren. Wenn du beispielsweise eine wissenschaftliche Arbeit oder einen Bericht schreiben musst, kann

ChatGPT dir dabei helfen, indem er dir eine Zusammenfassung des erforderlichen Materials bereitstellt oder sogar einen vollständigen Entwurf des Textes erstellt. ChatGPT kann auch Gedichte, Geschichten und sogar Dialoge in verschiedenen Sprachen generieren . Eine weitere nützliche Funktion von ChatGPT ist seine Fähigkeit, Übersetzungen in verschiedene Sprachen durchzuführen. Wenn du beispielsweise eine E-Mail oder einen Text in eine Sprache übersetzen musst, die du nicht fließend sprichst, kann ChatGPT dir dabei helfen, indem er dir eine schnelle und präzise Übersetzung liefert. ChatGPT ist auch in der Lage, Gespräche und Konversationen zu führen, die auf verschiedenen Themen basieren. Ob du dich über den neuesten Film unterhalten möchtest, über Politik diskutieren oder einfach nur plaudern möchtest, ChatGPT kann dir dabei helfen, eine ansprechende Konversation zu führen. Insgesamt ist ChatGPT ein sehr nützliches Werkzeug für Menschen, die schnell und einfach auf Informationen und Wissen zugreifen möchten. Mit seinen beeindruckenden Fähigkeiten und seiner Fähigkeit, eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen, ist ChatGPT ein wertvolles Werkzeug für jeden, der schnell und präzise Antworten auf komplexe Fragen benötigt . Es wird also klar, wie weit entwickelt die KI schon heute ist. Der kursiv abgedruckte Text ist übrigens nicht von mir geschrieben worden, sondern von ChatGTP selbst. 90 Es ist seine Antwort auf meine folgende Aufgabe an ihn: Erstelle bitte einen Text, indem ansprechend erklärt wird, was ChatGTP ist und was genau es kann. Warum soll man nicht einfach mal die betroffene „Person“ selbst befragen, was sie für Fähigkeiten besitzt? Wie spannend und gleichzeitig paradox die Entwicklungen in dieser Hinsicht nun werden, zeigt auch ein Beispiel vom Unternehmen

Alphabet, zu dem auch die Suchmaschine Google gehört. Ein Software-Spezialist der Firma behauptet nämlich, dass er bei einem der genutzten KI-Programme Bewusstsein festgestellt hat und fordert daher individuelle Rechte für die künstliche Intelligenz. 91 Eine Maschine mit echtem Bewusstsein, ist es tatsächlich schon so weit? Der Standard schreibt dazu: „Lemoine hatte nach monatelangen Tests des durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuerten Chatbots LaMDA (Language Model for Dialogue Applications/Sprach-Muster für angewandten Dialog) erklärt, das Programm sei unabhängig in seinen Antworten und zeige Gefühle. Er verglich LaMDA mit einer Person mit eigenem Bewusstsein.“ 92 Der Konzern selbst hatte für diese These wenig herzliche Worte übrig und entließ den Spezialisten daraufhin sofort. Um das Internet der Dinge und die wachsenden künstlichen Intelligenzen wirklich verknüpfen zu können, braucht es natürlich eine breite Netzabdeckung mit sehr hohem Standard. Hier kommen wir auf den 5G Ausbau in Deutschland zu sprechen, der mittlerweile recht weit fortgeschritten ist. Der Verlauf vom ersten öffentlichen Netz bis hin zur fünften Version hat gerade einmal knappe 50 Jahre gedauert. 93 Dass dieser neue Mobilfunkstandard so vehement ausgebaut wird, trotz völlig spekulativer Auswirkungen auf den Menschen mit seiner physischen und psychischen Konstitution, liegt eben an der Notwendigkeit für das Internet der Dinge. Es gibt kaum Studien, die den Einfluss der Strahlen auf den menschlichen Organismus untersuchen, da niemand diese aufwändigen Tests bezahlen möchte. Wozu auch? Es funktioniert ja auch ohne wunderbar. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie kamen immer wieder verschiedene Theorien auf, inwiefern der 5G Ausbau mit den Infektionen und den Impfungen in Kausalität steht. Klare Aussagen können dazu bis heute nicht getroffen werden. Theoretisch

betrachtet wäre es mittlerweile jedoch sicher möglich, durch bestimmte Frequenzen und Strahlungen Nanobots oder andere Partikel zu beeinflussen bzw. zu steuern. Doch auch wenn viele Menschen heute noch über 5G diskutieren, wird faktisch schon lange an 6G gearbeitet. 94 Der Entwicklungsstand dieser Technologie ist mittlerweile schon recht weit fortgeschritten, erste erfolgreiche Tests sind absolviert worden. Federführend ist unter anderem Nokia, der Konzern der damals maßgeblich für die Einführung der Handys verantwortlich war. Die Firma Bosch investiert ebenfalls stark in 6G, da viele Bereiche der neuen Produktentwicklung erst mit dieser Komponente Sinn ergeben. Das beste Beispiel dafür ist das autonome Fahren, also selbstfahrende Autos, Busse, Boote und Flugzeuge. So kann man lesen: „Mit 6G wird es möglich sein, die Position von Objekten im Abdeckungsbereich des Netzes zu erfassen – und zwar ohne, dass diese Objekte mit einem Funkmodul ausgestattet sein müssen. 6G wird extrem hohe Datenraten von bis zu einem Terabit pro Sekunde ermöglichen, bei gleichzeitig sehr geringen Latenzzeiten in der Größenordnung von rund 100 Mikrosekunden – das ist viermal schneller als ein Blitzeinschlag. Dadurch wird es beispielsweise mithilfe digitaler Zwillinge möglich sein, Fertigungsabläufe aus der Realität in einer virtuellen Welt ohne zeitliche und räumliche Einschränkung zu überwachen und zu simulieren.“ 95 Auch die deutsche Regierung fördert die Forschung zu 6G in den nächsten drei Jahren mit sportlichen 700 Millionen Euro. 96 Architekt und Baubiologe Jörn Gutbier hat eine ganz andere Meinung zu 5G und 6G: „Wir wissen, dass es spezifische Wirkungen gibt der Mobilfunk-Strahlung auf das Nervensystem, auf das Gehirn. Dass es das Hormonsystem beeinflusst, dass es DNA und Zellen grundlegend verändern kann und vor allen Dingen haben wir ein sehr klares Bild in Bezug auf die Belastung und die Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit bei Männern und bei Frauen. Und deshalb

fordern wir ein Moratorium zum Ausbau des 5G Mobilfunknetzes.“ 97 Machen wir ein kleines Gedankenexperiment und stellen uns eine vollständig verknüpfte technische Welt vor, in der alle Geräte miteinander kommunizieren können. Du stehst morgens auf, indem du von deinem Wecker geweckt wirst. Dein Wecker ist natürlich in deinem Bett verbaut und weckt dich genau dann, wenn deine Schlafphase an dem optimalen Punkt dafür angekommen ist. Dein Bett misst dauerhaft deine gesundheitlichen Werte und steht dabei in Kommunikation mit deiner Uhr, die ebenfalls dauerhaft Werte ermittelt. Du gehst also in die Küche, in der dir dein Kühlschrank bereits deinen morgendlichen Smoothie zubereitet hat, 10 Minuten vor deinem Aufstehen fängt er damit an, die Info bekommt er täglich von deinem Bett übermittelt. Dass dein Kühlschrank viele Gerichte selbst zubereiten kann, ist praktisch: So musst du nur online deinen Ernährungsplan einspielen und brauchst dich nicht mehr um den Prozess guter Versorgung kümmern. Du gehst ins Bad und bekommst von deinem Tablettenschrank die nötigen Pillen serviert, die täglich angepasst werden aufgrund deiner Gesundheitswerte. Dein Schrank bekommt diese natürlich ebenfalls aus dem Netz deiner Geräte. Der erste Termin heute ist ein Meeting mit drei Geschäftsleuten, also loggst du dich im Metaversum ein und betrittst den digitalen Besprechungsraum mit deinem Avatar. Während des Meetings geht leider dein Staubsauger kurz an, da er von deinen intelligenten Möbeln die Info bekommt, dass der Staubgrad unangenehm hoch ist. Du schaltest ihn über die All-in-One App in deinem Handy aus. Am Nachmittag bist du noch mit Freunden zu einem Spaziergang im Park verabredet – digital natürlich, das versteht sich von selbst. Aus dem Haus gehen die Menschen nur noch im Notfall, ansonsten ist die Sicherheit in den eigenen vier Wänden eher gegeben. Wir könnten diesen Alltag noch viele Seiten weiter ausführen, doch der Punkt wird denke ich deutlich: All diese Innovationen werden zwar bequem sein, doch sie haben eine nicht zu unterschätzende Kehrseite.

8. Atomare Herstellung – Das Ende der Wirtschaft

Widmen wir uns nun den Herstellungsverfahren der neuen Zeit. Was für viele Menschen vielleicht erstmal unspektakulär klingt, hat eine wahnsinnige Sprengkraft für unser gesamtes gesellschaftliches Gefüge. Wie wird in einigen Jahren produziert werden? Wie kommen dann die Dinge in die Welt und zu uns? Wer die Bücher von Ernst Wolff kennt, der weiß mit dem Namen Klaus Schwab direkt etwas anzufangen. Der Gründer des World Economic Forums ist bestens verknüpft mit allen hochrangigen Personen aus Politik, Wirtschaft, Medien und Okkultimus weltweit. 98 Eben jener Klaus Schwab spricht in seinen Büchern immer wieder von einem Narrativ, welches man folgendermaßen zusammenfassen könnte: Du wirst nichts besitzen und glücklich sein. Nun wird in diesem Kontext viel über Ideenspektren wie Kommunismus, Sozialismus, Globalismus etc. diskutiert – jedoch wird der technische Blickwinkel völlig außer Acht gelassen. Wir kennen aktuell eine Wirtschaft, die auf linearen Herstellungsmodellen beruht. Es müssen die Grundstoffe erstmal gefördert werden, dann müssen diese in vielfachen Schritten verarbeitet und am Ende zu dem individuellen Produkt verbaut werden. Eine riesige Kette von globalen Abhängigkeiten und Arbeitsschritten also. Doch wie wir vorhin schon festgestellt haben, können wir immer mehr an unserer Welt verändern, je mehr Verständnis wir von den kleinsten Ebenen der Materie haben. Wer das Kleine beherrscht, beherrscht auch das Große. Wer den Mikrokosmos leiten kann, der kann auch den Makrokosmos lenken. Ein Stichwort hierzu lautet atomare Automaten. Die ersten konkreten Pläne für derartige Maschinen gab es bereits in den 70er Jahren und bis zum heutigen Standpunkt wurde viel darüber geforscht in elitären Kreisen. Doch was bedeutet ein solcher Automat? Es geht dabei um die Theorie einer Maschine, die aus Atomen durch einen eingespielten Bauplan ALLES erzeugen und materialisieren kann.

Was in vielen Urreligionen noch als Wissen enthalten ist, nämlich die Fähigkeit des Menschen die Materie zu beherrschen und Dinge zu materialisieren, würde hier auf einer neuen Ebene wieder Realität werden. Wenn der Automat aus dem „Nichts“ mit reinen Atomen arbeiten kann, dann können alle Grundstoffe und alle detaillierten Gegenstände direkt gebildet und beliebig kopiert werden. Ein Automat aus dem sowohl eine Niere, ein Auto, eine Couch oder ein Fernseher direkt hergestellt werden können. Noch ist das Zukunftsmusik, doch wie schnell jetzt jegliche Entwicklungen ablaufen können, sollte schon in den anderen Kapiteln klar geworden sein. Was würde eine solche Technologie bedeuten? Sie würde die gesamte Wirtschaft wie wir sie kennen nahezu auf 0 herunterfahren und somit sämtliche Arbeitsmodelle vernichten. Es würde nur noch die Maschine geben und Programmierer, die auf atomarer Ebene Baupläne erstellen. Und selbst diese Programmierer wären schnell durch eine geeignete KI austauschbar. Dieser Zustand würde sogar auch die Rohstoffknappheit beheben, da alles nun direkt herstellbar und beliebig kopierbar wäre. Doch bis diese Vorstellung möglicherweise Realität wird, sind sicher eine Menge Zwischenschritte vorgesehen. Ein Beispiel dafür ist die Entdeckung immer neuer Stoffe und Materialien. Graphen, wir haben es bereits angesprochen, ist ein Stoff, den nahezu niemand kennt, der jedoch 200x stärker ist als Stahl und dennoch 100.000x dünner ist als ein Haar (!). 99 Wäre die Arbeit mit Graphen ausgereift, könnte so möglicherweise ein Handschuh angefertigt werden, der nahezu unsichtbar ist, jedoch die Abwehrfähigkeit von Stahl hat. Dass so viele Innovationen aktuell nur im Forschungsrahmen realisiert werden, liegt vor allem an den hohen Kosten der Herstellung. Dass diese jedoch ebenfalls bis zu einem bestimmten Punkt exponentiell abnehmen mit der Zeit, ist von tausenden anderen Beispielen bekannt. Auch der Name Eric Drexler muss in diesem Kapitel

Erwähnung finden, dessen Bücher nur empfohlen werden können. Gerade über die Thematiken Nanosysteme und atomare Automaten hat dieser geniale Wissenschaftler als Vordenker fungiert und viele Nachfolger maßgeblich beeinflusst. 100 Der Betreuer seiner ersten großen Arbeit war ein Mann namens Marvin Minsky, der wiederum auch von Kurzweil als Mentor angesehen wurde. 101 Minsky selbst gilt als der Begründer des Begriffes „künstliche Intelligenz“ und als Urvater vieler heutiger Visionen. 102 In der deutschen Ausgabe von Kurzweils Buch „Menschheit 2.0“ findet sich folgende Beschreibung zu einem atomaren Konstruktionsautomaten: „Typischerweise wird darunter jedoch ein Haushaltsgerät verstanden, das beliebige Produkte erzeugen kann, für die eine Softwarebeschreibung existiert, seien es Computer, Kleidungsstücke, Kunstwerke oder gekochte Mahlzeiten. Größere Produkte – Möbel, Autos oder gar Häuser – könnten stückweise oder mittels großer Assembler erzeugt werden. Die Herstellungskosten physikalischer Produkte, einschließlich von Assemblern selbst, beliefen sich auf den Preis des Rohmaterials. Drexler rechnet mit zehn bis fünfzehn Cents pro Kilo, unabhängig davon, ob man nun Bekleidung, parallelisierte Supercomputer oder zusätzliche Fertigungssysteme produziert.“ 103 Diese Äußerungen stammen teilweise auf den 80er Jahren, das Buch von Kurzweil selbst ist aus dem Jahre 2004. Was für viele Menschen heute unvorstellbar ist, spielt in dem Wirken der elitären Wissenschaft schon seit langer Zeit eine präsentable Rolle. So sagte Drexler: „Die Natur lehrt uns, dass Moleküle Maschinen sind, denn alles Leben basiert auf molekularer Maschinerie. Enzyme sind molekulare Maschinen, die Verbindungen zwischen anderen Molekülen herstellen, unterbrechen oder neu organisieren. Muskeln werden von molekularen Maschinen betrieben, die Fasern ineinanderschieben. Die DNS dient als Datenspeicher, von dem die

Ribosomen, molekulare Maschinen, die Proteine erzeugen, ihre Anweisungen empfangen. Aus diesen Proteinmolekülen wiederum bestehen die meisten molekularen Maschinen.“ 104 Es fällt immer wieder auf, dass eigentlich keine neuen Dinge erfunden werden, sondern lediglich versucht wird, die vorhanden Strukturen zu beherrschen. Alles ist schon vorhanden und wieder einmal zeigt sich: Wie im Großen, so im Kleinen. Makrokosmos gleich Mikrokosmos. Wer jetzt denkt, dass diese Dinge nun aber wirklich Lichtjahre entfernt sein müssten und uns in unserem Leben nicht mehr belasten werden, dem sei folgendes Zitat von Kurzweil ans Herz gelegt, welches er 2004 in seinem Buch formulierte: „In den 2020ern werden wir dank voll entwickelter Nanotechnik die Mittel haben, um die biologische Gendatenbank im Zellkern durch ein künstliches Nanosystem zu ersetzen, das den genetischen Code verwaltet und die Aufgaben der RNS, des Ribosoms und anderer Elemente des biologischen Assemblers übernimmt. Das Genom wäre dabei in einem Nanocomputer gespeichert, der die Prozeduren der Genexpression simuliert; ein Nanobot würde den selektierten Genen entsprechende Aminosäuresequenzen produzieren.“ 105 Kurzweil hat schon viele Prognosen abgegeben und lag erstaunlich oft richtig. Diesmal auch? Wir werden es sehen. Wie kann bei Nanomaschinen die Stromversorgung aussehen? Wir haben diesen Faktor schon angeschnitten. Damit niemand sagt, dass die Vergleiche zur Matrix nur meiner Fantasie entspringen, hier ein letztes Zitat aus Kurzweils bahnbrechendem Werk: „Forscher der University of Texas entwickelten eine Brennstoffzelle von der Größe eines Nanobots, welche Energie direkt mithilfe der GlukoseSauerstoff-Reaktion im menschlichen Blut erzeugt. Die Zelle mit dem Spitznamen „Vampirbot“ produziert ausreichend Energie für gewöhnliche Elektronik und könnte als Energiequelle für zukünftige

Nanobots in der Blutbahn dienen. Japanische Forscher mit einem ähnlichen Projekt schätzen, dass ihr System mit dem Blut eines Menschen eine theoretische Spitzenleistung von einhundert Watt erreichen könnte, und das, obwohl Implantate deutlich weniger verbrauchen würden. (Eine Zeitung aus Sydney merkte an, dass damit die Grundlage geschaffen wäre, um Menschen wie in Matrix als Batterien zu benutzen).“ 106 Wer ernsthaft versteht, dass Organdruck, Nanosysteme und atomare Herstellung schon in der Realität angekommen sind und gerade umgesetzt werden, kann ansatzweise erfassen, was eine exponentielle Entwicklung in den nächsten Jahren wirklich bedeutet. Die Welt steht vor einer Revolution ihrer Grundstruktur und kein Bereich des Lebens wird davon verschont bleiben.

9. Überwachung – Der große Bruder zeigt sein Haupt

Die nächste Baustelle, die wir uns nun genauer ansehen werden, betrifft die Überwachung bzw. Sicherheit. Beide Begriffe werden synonym verwendet von Medien und Politik – vermutlich nicht ohne Grund. Wie PR-Strategien und mediales Framing sich in die Köpfe des Volkes brennen, ist spätestens seit dem Dritten Reich in seiner vollendeten Form bekannt. Anders als bei den vorherigen Kapiteln, muss ich hier nicht im Ansatz meine subjektive Sicht einbringen, sondern kann dir sämtliche Beispiele aus der aktuellen Welt aufzeigen, die das Spektrum der totalen Überwachung bereits sehr weit ausgebaut haben. Ein nicht so ganz kleiner Fleck dieser Erde, hat in diesem Bereich bereits erstaunliche Methoden etabliert und bei der Bevölkerung für sogar für Zustimmung derselben gesorgt: die Rede ist von China. Über eine Milliarde Einwohner, starke Beziehungen zur deutschen Politik und auch zum World Economic Forum – die chinesische totalitäre Partei, die zig Millionen Menschenleben auf dem Gewissen hat, ist weltweit bestens vernetzt. 107 108 China scheint schon heute die schönste aller Orwellschen Welten zu sein. So ist dort zum Beispiel bereits in großen Teilen der Bevölkerung das Social Credit System getestet und etabliert worden. In über 70 verschiedenen regionalen Projekten werden unterschiedliche Varianten dieser Systematik aktuell intensiv ausprobiert. 109 Verkürzt gesagt bedeutet dieses System, dass jeder Mensch eine digitale Identität besitzt und diese mit einer Punkteanzahl verbunden ist. Die Punktzahl steigt, wenn die Person Dinge tut, die die Regierung für gut befindet und wertschätzt. Sie sinkt allerdings, sobald du mit Menschen zu tun hast, die von der Regierung nicht gemocht werden oder wenn du dir beispielsweise Dinge anschaust, die kritische Berichte über die Regierung und das System artikulieren. Wenn du mit Menschen unterwegs bist, die alle eine niedrigere Punktzahl haben als du, so wirst du dafür ebenfalls

oftmals abgestraft. Die perfekte Umsetzung der absoluten Spaltung der Gesellschaft und der totalitären Ausgrenzung aller kritischen Menschen. Doch schauen wir uns eines dieser Pilotprojekte genauer an. Die Stadt Rongcheng mit fast einer Million Einwohnern hat eines der fortgeschrittensten Erziehungsprogramme etabliert. Hier erhält jeder Bürger einen Startwert von 1000 Punkten. 110 Die maximale Punktzahl liegt bei 1300, die schlechteste Kategorie erreicht man bei 600 Punkten. Innerhalb dieser Punkteanzahlen ergeben sich 5 Ratingbereiche, die mit AAA, A, B, C und D angegeben werden. In jedem der verschiedenen Bereiche entstehen neue Vorteile bzw. Sanktionen. Wer den optimalen Wert erreicht und in der Kategorie AAA liegt, der bekommt Zuschüsse zur Rente und Krankenversicherung, bessere Kredite, günstigere Krankenhausaufenthalte oder beispielsweise eine billigere Nutzung der Verkehrsmittel. 111 Wer hingegen in die niedrigste Stufe D hinabfällt, der landet auf einer nationalen Blacklist. Hier hat man mit harten Strafen zu kämpfen: Berufsabschlüsse können aberkannt werden, die Teilnahme an disziplinären Maßnahmen kann erzwungen werden, die Sozialleistungen werden komplett gestrichen und die Reisemöglichkeiten werden stark eingeschränkt. 112 Hinzu kommt der unangenehme Umstand, dass die Personen der Blacklist öffentlich geächtet werden. So wird beispielsweise auf großen Bildschirmen an Flughäfen und an öffentlichen Plätzen ihr Foto gezeigt und ihre private Adresse veröffentlicht. Auch in Kinos wird vor den Filmen eine Reihe dieser Personen gezeigt und somit öffentlich geschmäht. Es geht darum, dass jeder direkt sieht, dass diese Personen ausgegrenzt werden müssen und nicht akzeptabel sind für die Gesellschaft. Das deutsche Ministerium für Bildung und Forschung hat übrigens im Jahr 2020 ebenfalls eine Studie in Auftrag gegeben, bei der die Möglichkeit eines ähnlichen Systems in Deutschland untersucht wurde. 113

In allen derartigen Projekten ist es so: Erreicht der persönliche Punktwert bestimmte niedrige Schwellen, so hat dies weitreichende Folgen für den Bürger. Er kann keine Zug- oder Flugtickets mehr kaufen oder erhält keinerlei Darlehen und Kredite mehr. Er kann auch keine sozialen Einrichtungen nutzen oder sich auf einem Datingportal anmelden – verrückt, aber bereits Realität. Dass ähnliche Bestrebungen auch in den westlichen Gesellschaften funktionieren könnten, zeigen vereinzelte Unternehmungen. So gibt es seit 2014 beispielsweise die App Wegeheld, in der man andere Menschen als Falschparker melden kann. 114 Es gab zwar einen kleinen Aufschrei bei der Einführung und viele Menschen bezeichneten das Programm als „Petzerwerkzeug“, jedoch stiegen die Nutzerzahlen seitdem immer weiter an. Allein im Jahr 2021 wurden über 170.000 Ordnungswidrigkeiten über die App gemeldet! 115

Doch wieso macht die Bevölkerung in China bei all dem mit? Es ist vermutlich eine Mischung aus Angst vor Kritik, Bequemlichkeit und dem eingepflanzten Glauben an absolute Sicherheit als oberstes Ziel der Gesellschaft. So heißt es in einer Analyse des Merics-Institut: „Gebildete und wohlhabende städtische Chinesen haben eine überwältigend positive Einstellung zu kommerziellen und staatlichen Systemen, die die ‹Vertrauenswürdigkeit› von Bürgern, Unternehmen und sozialen Organisationen bewerten. Anstatt sie als Überwachungsinstrumente wahrzunehmen, sehen sie darin eine Möglichkeit, Verbraucher vor Lebensmittelskandalen oder Finanzbetrug zu schützen – und in den Genuss von Vorteilen zu kommen, die mit einer hohen sozialen Kreditwürdigkeit verbunden sind.“ 116 Dass ein hoher Bildungsgrad nicht vor Dummheit schützt, wäre damit erneut treffend bewiesen. So sagt ein junger Chinese in einer Dokumentation der Tagesschau: „Vielleicht macht es jemandem nichts aus, ein Bußgeld zu zahlen. Aber ihn trifft es hart, wenn ihm Steuererleichterungen verwehrt werden. Wenn die Leute

verstehen: Wenn du es dir mit der einen Behörde verscherzt, bekommst du auch Probleme mit der anderen Behörde, dann gibt es mehr Anreize.“ 117 Für einen Menschen wie mich, der Freiheit als höchsten Wert des Menschseins ansieht, bewirken solche Aussagen Übelkeit. Doch sie sprechen für eine riesige Anzahl von Menschen der heutigen Welt und daher sollte die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung für derartige Entwicklungen nicht unterschätzt werden. Um die Systematik dieser Sozial-Kredit-Projekte wirklich zu verinnerlichen, möchte ich noch einige Beispiele anführen. Hier einige Verhaltensweisen, die Pluspunkte bringen: Wohltätige Arbeit leisten, Menschen pflegen, positiv auf Nachbarschaft einwirken, Blut spenden, Regierung in sozialen Medien loben, keine Schulden haben, mit hoch eingestuften Menschen Kontakt haben. Minuspunkte hingegen bekommt man für: Bei Rot über die Ampel gehen, gegen die Behörden protestieren, regierungskritische Posts im Internet, „Gerüchte“ im Internet verbreiten, Mitgliedschaft in religiösen Gruppen, die dem Staat nicht gefallen, in Online-Spielen schummeln. 118 Dies ist nur eine kleine Auswahl, die jedoch zeigt, wie tief in die Privatsphäre der soziale Score eingreift. Aus dem so entstehenden Score leiten sich folgende Konsequenzen ab. Positiver Score: Bevorzugung bei Schulzulassungen, Vorteile bei der Vergabe von Arbeitsplätzen,erleichterter Zugang zu Krediten (betrifft auch Unternehmen), Bevorzugung bei öffentlichen Aufträgen (betrifft speziell Unternehmen), bessere Gesundheitsversorgung (z. B. kürzere Wartezeiten in Krankenhäusern, kostenloser Zugang zu Fitnesseinrichtungen), Vergünstigungen in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Leihen von Autos, Fahrrädern, schnellere Beförderungen, verkürzte Wartezeit auf Wohnraum im sozialen Wohnungsbau, Steuererleichterungen und -vergünstigungen (betrifft auch Unternehmen).

Negativer Score: Verweigerung von Lizenzen und Genehmigungen (betrifft auch Unternehmen), Aktien-Ausgabe wird Firmen verweigert, keine Firmentätigkeit in bestimmten Marktsegmenten (z. B. auf dem Sicherheitsmarkt), Nachteile bei der Vergabe von Produktions-, Export- oder Importlizenzen, Unternehmen bekommen keine öffentlichen Aufträge, erschwerter Zugang zu Krediten (betrifft auch Unternehmen), hohe Inspektionsraten bei der Wareneinfuhr (betrifft Unternehmen), Strafzahlungen (betrifft Unternehmen), vermehrte und unangekündigte Betriebsprüfungen (betrifft Unternehmen), Nachteile beim Reisen (keine Buchung von Flügen oder Schnellzügen möglich; betrifft auch Unternehmen), erschwerter Zugang zu Sozialleistungen, Nutzung von öffentlichen Dienstleistungen nur eingeschränkt möglich, keine Arbeit im öffentlichen Dienst, kein Zugang zu Privatschulen. 119 So berichtet ein chinesischer Journalist, der auf der Blacklist gelandet ist: „Eine Menge Leute stehen zu Unrecht auf der schwarzen Liste. Sie kommen von ihr aber nicht mehr herunter.“ 120 Der Mann selbst kann nicht mehr verreisen und wurde auf allen sozialen Medien gelöscht. Er hatte über zwei Millionen Follower, die seine kritischen Arbeiten verfolgten. Nun erreicht er niemanden mehr und ist wie in Isolationshaft in seinem Viertel eingesperrt. Dass die chinesische Regierung grundsätzlich nicht sonderlich zimperlich mit Kritikern umgeht, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder gezeigt. Millionen von Tibetern wurden vor rund 70 Jahren in einem Völkermord ausgerottet. 121 Aktuell läuft eine Hexenjagd auf die Volksgruppe der muslimischen Uiguren ab. Laut den USA befanden sich zwischenzeitlich über eine Million Menschen in Internierungslagern in China! 122 Die Chinesen selbst streiten dies ab. Die Stadt Xinjiang ist einer der Heimatorte dieser Minderheit, einer der ehemaligen Bewohner erzählt in einer Sendung des ARD: „Das fing 2016 an, ungefähr im Herbst. Überall wurden

Kameras installiert. Es wurden immer mehr.“ Weiterhin wird berichtet: „Die Überwachung begann schon an der Haustür. Überall haben Siedlungen Gesichtserkennung am Eingang, die direkt mit der Polizei verbunden ist. So weiß der Staat immer, wer wann raus und reingeht oder wer zu Besuch kommt.“ 123 Ob das wirklich so ist oder nicht, bleibt eine offene Frage. Fakt ist, dass die chinesische Regierung ausländischer Presse nahezu null Möglichkeiten der Recherche bietet. Welches Ausmaß die technische Überwachung mittlerweile einnimmt, ergibt sich sehr eindrücklich aus der Zahl der installierten Kameras im öffentlichen Raum: Über 600.000.000 sind es mittlerweile. 124 Dass die Sanktionen der schwarzen Liste nicht nur einer Hand voll wirklich gefährlicher Krimineller Probleme macht, lässt sich auf der englischen Variante von Wikipedia nachvollziehen: „Bis Juni 2019 wurden laut der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission Chinas 27 Millionen Flugtickets sowie 6 Millionen Hochgeschwindigkeitszugtickets Personen verweigert, die als „unzuverlässig“ (auf einer schwarzen Liste) eingestuft wurden und 4,4 Millionen "unzuverlässige" Menschen hatten sich entschieden, ihre gesetzlich vorgeschriebenen Pflichten zu erfüllen.“ 125 Wir reden hier also von unfassbar vielen Menschen, die mittlerweile auf der untersten Stufe des Rankings angelangt sind. Neben den Pilotprojekten zum Ranking-System gibt es ein weiteres starkes Beurteilungstool in China. Sesame Credit, eine Tochterfirma der Alibaba Gruppe, führt ein riesiges Bewertungsprojekt durch, welches sehr großen Einfluss gewonnen hat. Eine hohe Punktzahl gilt bei vielen Chinesen als Statussymbol und wird daher oftmals bei der Job- oder Wohnungsvergabe eingefordert. Viele Nutzer zeigen ihren Score sogar aktiv auf Datingportalen. 126 Auch wenn dies für viele Leser vermutlich absurd klingt, kennen wir eine ähnliche Systematik auch aus Deutschland. Die Rede ist von der Schufa.

Täglich entscheidet der Score des Einzelnen bei der Schufa-Abfrage über die Vergabe von Krediten, Wohnungen und Konsumgütern. Ohne Zweifel hat die Schufa-Bewertung eine große Relevanz erlangt innerhalb der deutschen Gesellschaft. Viele Menschen denken fälschlicherweise, dass es sich dabei um eine staatliche Organisation handelt. Die Wahrheit ist, dass die Schufa ein privates Unternehmen ist, welches sämtliche Daten über die Bürger sammelt und auswertet. Wie all dies geschieht und wie genau sich der Score zusammensetzt, ist nicht bekannt. Der Bundesgerichtshof erklärte die Formel der Schufa im Jahr 2014 zum Geschäftsgeheimnis, welches keine Offenlegung braucht. 127 Bekannt ist jedoch, dass die Schufa ebenfalls einen Wert zwischen 1 und 100 ausweist und dass teilweise sogar Wohngegend und Scoreanzahl der Nachbarschaft in die persönliche Bewertung einfließen. Nicht weit entfernt von China, oder? Es handelt sich hierbei um ein optimales Werkzeug, um die Menschen von Widerstand und Kritik abzuhalten, da sonst Nachteile im System entstehen. Ich selbst verweigere zum Beispiel die Zahlung der GEZ-Zwangsgebühren, da ich einen Gewissenskonflikt verspüre, wenn ich Kriegspropaganda und Hetze mitfinanzieren soll. Daher wird diese Gebühr bei mir immer wieder gepfändet und somit entwendet. Allein dieser Prozess sorgt bei mir für eine schlechte Bewertung der Schufa und verbaut mir somit Kreditwürdigkeit. Mir ist das egal, aber man sieht natürlich, welche Hebel hier gesellschaftlich aktiviert werden, um Menschen von einem inneren Aufbegehren gegen vorherrschende Strukturen abzuhalten. Der Sklave, der sein Gefängnis liebt und auch noch verteidigt gegen jeden, der ihm zu Freiheit verhelfen will: genau diese Dystopie haben wir in einigen Teilen der Welt also bereits heute, Deutschland gehört tiefenpsychologisch ebenfalls dazu aus meiner Sicht. Auch die Sippenhaft, die dadurch faktisch entsteht, ist als psychologische Kriegsführung einzuordnen. Wenn dein Freund eine kritische Meinung hat, bekommt er Punktabzug. Doch wenn du jetzt weiterhin

mit ihm zu tun hast, dann bekommst du ebenfalls Abzug, auch wenn du selbst vielleicht ganz anders denkst. Wir reden hier von Systemen, die in Teilen der Welt bereits erfolgreich eingeführt wurden und in anderen Teilen aktuell getestet werden. Also keine Zukunftsvision, sondern eine voranschreitende Bedrohung für die Meinungsfreiheit und den offenen Diskurs der Menschen untereinander. Dass diese dauerhafte Beobachtung, ganz nach dem Vorbild des „Big Brother“ aus dem Roman von George Orwell, sich sogar auf den täglich Konsum ausweitet, ist ebenfalls gut dokumentiert aus Beispielen in China. In einigen Supermärkten ist die Technik bereits so weit, dass das Social Scoring des Einkäufers in Echtzeit steigen oder fallen kann, je nachdem welche Produkte er sich in den Einkaufwagen legt. Zitat dazu aus einer Dokumentation von SRF: „Der Einkauf von Alkohol lässt auf Abhängigkeit schließen und man verliert Punkte. Der Kauf einer Packung Windeln wiederum bringt Punkte, er deutet auf Verantwortungsbewusstsein hin. Zahlungsverzug bei der Hypothek oder der Steuerzahlung führen zu einem hohen Punkteverlust.“ 128 Doch nicht nur das Social Credit System wurde in China breit getestet, sondern auch vielerlei andere Innovationen. So gab und gibt es beispielsweise künstlich erzeugte Nachrichtensprecher, die von einer KI simuliert werden und exakt wie ein echter Mensch wirken. 129 Wunderbar, da ein künstlich erzeugter Sprecher kein moralisches Problem bekommen kann, wenn er hinter die Fassade der vorgelesenen Meldungen schaut. Was in unseren westlichen Ländern noch bis zum heutigen Tage nicht allumfassend umgesetzt werden konnte, ist in China ebenfalls bereits zum Alltag geworden: Eine einzige App wird für alle Bereiche des Lebens genutzt und sammelt somit zentral eine Unmenge an Daten. Die App heißt WeChat und funktioniert grundsätzlich ähnlich wie WhatsApp. Doch kann man darüber nicht nur mit anderen Menschen kommunizieren, sondern auch direkt bezahlen, News anschauen oder Planungstools

und Kalender nutzen. 130 Eine App, die für die meisten Chinesen unverzichtbar geworden ist. In dem weltweiten Umerziehungsprogramm der Corona-Pandemie hat China sehr eindrücklich gezeigt, welche Möglichkeiten technisch bereits bestehen. So zeigten Bilder aus Shanghai, wie man künstliche Intelligenz in Verbindung mit 5G und Kameratechnik einsetzt, um in einer zentralen Stelle alle Daten zu verarbeiten und „Fehlverhalten“ sofort zu bestrafen. So heißt es in einem Beitrag der Tagesschau: „Jeder Stadtbezirk hat ein Datenzentrum. Hier laufen alle Informationen zusammen. Die Behörden nennen es „Das Gehirn“. Nur selten wird ausländischen Medien Zutritt gewährt. Allein in ihrem Stadtbezirk haben die Mitarbeiter Zugriff auf 290.000 Kameras.“ 131 Und weiter: „China hat den Datenschutz und die Bewegungsfreiheit komplett der Coronabekämpfung untergeordnet. Auch im Gehirn des Stadtbezirks Pudong in Shanghai. Jeder Corona-Verdachtsfall wird hier überwacht. (Chefin der Zentrale spricht persönlich) Wir installieren vernetzte Sensoren vor der Wohnung. Wenn der Sensor an der Tür dann das regelwidrige Verlassen der Wohnung registriert, werden wir alarmiert.“ 132 Orwell hat womöglich einen Fehler gemacht bei seinem Roman 1984 – er hat untertrieben. Die Überwachung, die immer mit dem Aspekt der Sicherheit durchgesetzt wird, kann unser Leben radikal verändern und die individuelle Privatsphäre zu einem Luxusgut verkommen lassen, das sich nur noch besonders Privilegierte leisten können. Zusammen mit einer möglichen digitalen Identität und einem neuen Geldsystem, welches dem Bürger ein digitales Grundeinkommen in Form einer Zentralbankwährung gewährt, wäre ein weltweites Sozial-KreditSystem der feuchte Traum jeglicher Weltherrschafts-Fanatiker.

10. VR – Grenzenlose Möglichkeiten

Um die künstlichen Intelligenzen und die damit verbundenen Systeme schnellstmöglich wachsen zu lassen, braucht es eine maximale Menge an zugeführten Daten. Nichts eignet sich besser dafür, als eine virtuelle Welt, in der jede Handlung und jeder Gedanke einen Datensatz erzeugt. Der stetige Weg in eine digitale Welt, in der eine Art Parallelwelt entsteht, führt uns jetzt an eine entscheidende Entscheidung. Nehmen die Menschen den virtuellen Kosmos wirklich an und genießen die Vielfalt der virtuellen Welt oder springt der entscheidende Funke nicht über? Schauen wir uns nun einige Projekte an, die den aktuellen Stand der Technik aufzeigen und uns erahnen lassen, wie ein virtuelles Universum aufgebaut sein könnte in einigen Jahren. Oder befinden wir uns in Wahrheit schon lange in einer künstlichen Welt und kopieren uns selbst nur zur unendlichen Optionalität? Wer kennt die Hits „Mamma Mia“, „Dancing Queen“ oder „The Winner takes ist all“ nicht? Die schwedische Kultband Abba hat sämtliche Rekorde gebrochen und weltweit Millionen von Hörern. Seit Frühjahr 2022 kann jeder wahre Fan seine Helden noch einmal in ihrer Blütezeit erleben. In einer extra für diese Show gebauten Konzerthalle in London findet seitdem das Konzert „Voyage“ statt, welches die Abba-Mitglieder von 1979 neu auferstehen lässt. 133 Dabei treten nicht die echten Bandstars auf, sondern physische Hologramme der 4 Musiker, die nicht nur die Outfits aus dem Jahr 1979 tragen, sondern auch die gesamten Personen in dieser Zeit zeigen: Gesichter, Körper, Outfits, Bewegungen – es scheint exakt so, als würden die Stars von 1979 direkt vor einem stehen. Die Show ist in dieser Art bisher einzigartig und war eines der innovativsten Projekte der Musikgeschichte. Schau dir ruhig ein paar Videos davon bei Youtube an, der Unterschied zwischen Hologramm und echten Menschen ist tatsächlich nicht mehr zu erkennen. 134 Mehr als 170 Millionen Dollar wurden in dieses Live-Erlebnis

investiert, was es zu einer der teuersten Produktionen der Geschichte macht. 135 Wer die Videos davon gesehen hat, kann eines ganz klar verstehen: Die Täuschung ist bereits unfassbar detailliert möglich. Was für ein riesiger Markt sich daraus entwickeln wird, ist leicht zu erkennen. Tote Musiker können wieder auf Tournee gehen und ihre besten Hits performen - es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir in den nächsten Jahren Konzerte von Elvis, Michael Jackson oder Frank Sinatra erleben werden. Ein Milliardenmarkt, der unvorstellbare Emotionen hervorrufen kann. Doch dies ist nicht der einzige Fall von innovativer Ausrichtung im Musikgeschäft. In einer Zeit der perfekten Illusionen, wozu braucht es da noch echte Menschen als Subjekt auf der Bühne? Die koreanische Girlband ETERN!TY zeigt, wie die Zukunft dieser Kunstform aussehen kann. So heißt es in einem Artikel dazu: „Obwohl bereits zahlreiche K-Pop-Bands in dem Genre Fuß fassten, zieht ebendiese eine Besonderheit mit sich. Denn die elf Mitglieder von ETERN!TY gibt es in Wahrheit gar nicht. Das Online-Magazin „Otaji“ berichtet diesbezüglich, dass sie mittels einer „Deep-Fake Technologie und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz […] entstanden.“ 136 Es braucht also nur noch eine Idee, einen Programmierer und einen Musiker im Studio – diese entwerfen eine virtuelle Band, die dann in den Charts alles abräumt. Idee, Programmierung und Soundtrack können übrigens zu großen Teilen schon von passenden KIs generiert und vollständig entwickelt werden. Ein Glaubenssatz vieler Menschen war immer, dass die Kunst niemals von der Technik berührt werden wird und immer menschliches Talent verlangt. Dass diese Annahme zumindest fragwürdig erscheint, wird durch die extrem schnell wachsenden künstlichen Intelligenzen durchaus befeuert. Doch damit nicht genug: „Außerdem arbeite man sogar daran, die digitalen Persönlichkeiten als Influencerinnen zu etablieren und die Chance auf eine Modelkarriere auszubauen. „Chorong war bereits in

Werbung der Maklerfirma Shinhan Investment Corp. zu sehen“, berichtet „Otaji“.“ 137 Wer sich also schon heute über Tausende von Influencern ärgert, die einem irgendwelche Produkte andrehen wollen, der kann sich auf eine noch lustigere Zukunft freuen. Es ist schon heute nicht mehr zu unterscheiden, ob die Person im Video „echt“ ist oder eine künstlich erzeugte Figur. Ein weiteres gutes Beispiel dafür sind die gruseligen DeepfakeTechnologien, mit denen eine Person digital nachgebildet wird. Es ist also mittlerweile möglich, dass von dir ein Video erstellt wird, auf dem du zuerst in die Kamera sagst: „Ich werde jetzt dieses Kind töten“ und danach tatsächlich diesen grausamen Akt ausführst. Du selbst hast all dies nie getan, doch das Video zeigt dich in dieser Handlung so realistisch, dass deine Argumente vermutlich sehr schlecht aussehen würden. Was für ein unglaubliches Druckmittel diese Technologie darstellt, sollte im Fall von Politikern, Wirtschaftsleuten, Stars und Staatsfeinden klar sein. Erpressung ist so einfach wie nie zuvor. So gibt es einen TikTok Kanal mit dem Namen „deeptomcruise“, der regelmäßig Deepfake-Videos hochlädt. Darauf ist ganz offensichtlich Tom Cruise zu sehen, wie er Golf spielt, Bier trinkt oder lustige Sachen sagt. Der echte Tom Cruise hat damit aber absolut nichts zu tun, es handelt sich durchweg um FakeVideos. Wie viele von den 5 Millionen Abonnenten des Kanals dies auch wirklich begreifen, sei dahingestellt. 138 Diese Techniken werden in Zukunft in allen möglichen Bereichen zum Einsatz kommen. Was die Medien uns zeigen, ist schon heute oft nur eine Illusion und entspricht nicht der Realität. Doch mit diesen Innovationen, wäre es nun auch ein Leichtes, ganze Kriege, Umweltkatastrophen oder Verbrechen zu inszenieren und somit die Gedanken ganzer Völker zu lenken. Auch in der Filmindustrie werden große Veränderungen stattfinden: „Das britische Unternehmen Flawless entwickelt eine auf Deep Fake basierende Technologie, mit deren Hilfe synchronisierte Filme realistischer

aussehen sollen. Das vom Regisseur Scott Mann mitgegründete Unternehmen will mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die Lippenbewegungen von Schauspielern im Nachhinein anpassen, damit sie der synchronisierten Sprache entsprechen.“ 139 Welche Gefahr die DeepFake-Technologie mit sich bringt, hat der bekannte Autor und Redner Jordan Peterson am eigenen Leib erfahren. So heißt es: „Der kanadische Psychologe und Bestsellerautor Jordan B. Peterson hat ein in den sozialen Medien kursierendes Deepfake-Video, in dem die deutsche Regierung angegriffen wird, scharf kritisiert und harte Konsequenzen gefordert. „Die Produktion solcher Fälschungen sollte als Verbrechen eingestuft und mit mindestens 10 Jahren bestraft werden. Diese Technik ist unglaublich gefährlich“, schrieb er bei Twitter. „Die Wilden, die hypothetisch dachten, dass Kameras Seelen stehlen könnten, haben sich als richtig erwiesen.“ 140 Die von der KI geäußerten Sätze waren in diesem Fall noch relativ harmlos, wenn man sich einmal vorstellt, welche unglaublichen Effekte ausgelöst werden könnten durch diese Fälschungen. Was wir jeden Tag wahrnehmen mit unseren fünf Sinnen, sollte nicht überwertet werden – diese Erkenntnis zeigt sich in den letzten Jahren noch stärker als zuvor und sollte immer wieder ins Bewusstsein transportiert werden. Doch diese Schritte, die Linie zwischen vermeintlicher Realität und digitalen Inhalten zu verwischen, sind noch lange nicht das Ende der Entwicklung. So arbeiten tausende Firmen weltweit aktuell daran, das Metaversum auszubauen und als Parallelwelt zu errichten. Der riesige Konzern Facebook wurde im Zuge dieser Marschrichtung sogar in META umbenannt. Dabei geht es darum, dass eine neue digitale Welt erzeugt wird, in der die Menschen ALLE Bereiche des normalen Lebens wiederfinden. Sexualität, Beziehungen, Arbeit, Hobbys, Eigentum, Wohnungen – all dies wird Bestandteil sein.

Doch wird diese neue Welt wirklich Anklang finden? Dazu müssen wir uns nur überlegen, wie viele technische Elemente allein in den letzten drei Jahren in den Alltag Einzug erhalten haben: „Dabei konnte sich vor wenigen Jahren, vor der Pandemie, noch nicht mal jemand vorstellen, Unternehmen aus dem Homeoffice zu führen und stundenlang in Videokonferenzen zu hängen. Mittlerweile ist das gelebte Realität.“, so heißt es in einem Artikel vom Handelsblatt. 141 Auch für die Unternehmenswelt wird dieser neue Marktplatz viele Optionen bieten. Filialen können dann virtuell besucht werden und der Einkauf direkt im Metaversum stattfinden. Viele große Konzerne haben bereits den ersten Schritt dazu getan. Die riesige Bank JPMorgan hat beispielsweise ihre erste Zweigstelle in einer digitalen Welt eröffnet, um Kunden von dort aus mit ihren Avataren der virtuellen Realität Beratung anzubieten. 142 Wird es jetzt bald normal, dass wir nicht mehr in den Urlaub fliegen, sondern virtuell ans Reiseziel unserer Träume gebeamt werden? Die Projekte in diese Richtung laufen auf Hochtouren und das Erlebnis dahinter wird immer realistischer und intensiver. Dabei geht es natürlich um den Versuch, alle fünf Sinne des Menschen perfekt zu täuschen und somit ein vollumfängliches Gefühl zu erzeugen. In einem Artikel des Ingenieur wird eines der Forschungsanliegen gezeigt: „Ein Informatik-Professor an der Universität des Saarlandes steht kurz davor, virtuelle Realität mit unserem Tastsinn zu koppeln. Das würde bedeuten, dass wir Blätter in Fantasiewelten berühren könnten oder ein Hologramm umarmen.“ Und weiter: „Sein Ansatz heißt „Tacttoo“. Das Wort ist zusammengesetzt aus taktil und Tattoo. Damit wäre das Konzept auch schon beschrieben: eine sehr dünne elektronische Folie, die wie ein Abzieh-Tattoo auf die Haut aufgetragen werden kann und dort den Tastsinn stimuliert. Das gelingt ihr allein durch elektrische Reize. Die Folie ist mit ihren 35 Mikrometern so dünn, dass sie die Beweglichkeit und das Wahrnehmen von Gegenständen nicht beeinflusst. Somit kann sie

eine haptische Erfahrung für rein virtuelle Objekte liefern oder die Sinneseindrücke verändern, die beim Anfassen realer Objekte zustande kommen.“ 143 Dabei handelt sich nur um eines der unzähligen Projekte, die uns bald eine virtuelle Welt ermöglichen werden, die alle Sinne komplett blendet und die perfekte Illusion erzeugt. Woher kommt eigentlich der Begriff Metaversum? Darüber klärt uns Klaus Schwab (Gründer World Economic Forum) selbst auf: „Der Begriff „Metaversum“, der heute von großen Technologieunternehmen wie Facebook und Microsoft verwendet wird, wurde durch einen Roman von Neal Stephenson (Snow Crash, veröffentlicht 1992) geprägt. Der Ton des Buches war eher dystopisch (der Roman spielt in einem anarcho-kapitalistischen Universum, das von einer Hyperinflation heimgesucht wird) und beschreibt einen virtuellen Raum, der sowohl von Menschen als auch von digitalen „Dämonen“ geteilt wird.“ 144 Die schöne neue Realität also als Wohnort von Dämonen, wer bekommt da nicht Lust auf mehr? Bisher laufen die meisten vorhandenen Techniken zur virtuellen Welt mit einer dafür konzipierten Brille. Auch hier ist der Fortschritt der letzten Jahre immens, vergleicht man Sonys erste Playstation Gamingbrille mit der aktuellen Version, dann ist der Unterschied riesig. So schreibt ein Spieltester, der das neuste VR-Playstation Spiel ausprobiert hat: „Ich starte «Horizon: Call of the Mountain», eines der Spiele, mit denen die Brille beworben wird. Ich finde mich urplötzlich in einer paradiesischen Naturlandschaft wieder, die mich an den Film «Avatar» erinnert: Mammutbäume groß wie Hochhäuser, grüne Lianen, dichter Urwald und ein tiefblauer Fluss, auf dem ich in einem Kahn dahin schippere. Die Menschen, die neben mir auf der Ruderbank sitzen, sehen unglaublich echt aus.“ 145 Doch der Einsatz solcher Brillen beschränkt sich längst nicht

mehr auf die Gamingwelt, sondern hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Nahezu alle großen Techkonzerne arbeiten aktuell an neuen Modellen dieser VR-Brillen. So erzählt einer der führenden Köpfe in der Entwicklung dieser Technik: „Magic-LeapVorstand Daniel Diez sagte dem Handelsblatt: „Wir haben die nötigen Genehmigungen, dass unsere Brille jetzt auch im OP im Krankenhaus eingesetzt werden kann.“ Automobilkonzerne könnten Modelle mit der Brille entwerfen, Architekten Räume gestalten oder Fachkräfte komplexe Maschinen warten.“ 146 Auch die Technik der Hologramme selbst, wird in Zukunft nicht nur riesigen Projekten wie im Falle Abba zugänglich sein. Mehrere Teams arbeiten täglich daran, dass dieser Bereich vollständig erschlossen wird: „In der Wissenschaft ist man schon ein paar Schritte voraus. Hier arbeitet man bereits an mehreren Projekten, die sich durchaus für ein Holodeck eignen könnten.“ Und weiter: „Das Visuelle können wir schon ganz gut abdecken, wir können auch räumlichen Klang erzeugen. Momentan arbeiten wir daran, wie wir Dinge in VR auch greifbar machen können." 147 Eins der Hauptprobleme all dieser Neuerungen ist, dass die Erstellung des 3D bzw. 4D Inhaltes noch sehr teuer ist. Doch auch in dieser Hinsicht gibt es bereits erste spannende Lösungen: „An der Technischen Universität nutzt man deshalb seit einem Jahr einen Spot-Roboter von Boston Dynamics, dessen Hauptzweck die schnellere Bereitstellung von Content für virtuelle Umgebungen ist. Der Spot ist dabei so programmiert, dass er autonom durch Gebäude gehen und in kurzer Zeit ein 3D-Modell davon erstellen kann.“ 148 Alles was du dir vorstellen kannst, wird auch Realität werden, so scheint es zumindest. Da stellt sich die Frage: Gibt es Fantasie überhaupt oder ist unsere Vorstellungskraft selbst die Realität?

In einem weiteren Online-Artikel wird sehr treffend gezeigt, wie eine normale Familiensituation in ein paar Jahren aussehen könnte: „Die beiden Youngstars der Familie verlinken die Familie im Familynetz mit einer Homebase im Metaverse. Hier haben sie eine „neues“ Zuhause geschaffen, sozusagen eine Résidence secondaire, in der sie folgendes Szenario skizzieren: Um der eigenen Familie diese neue soziale virtuelle Ebene näher zu bringen, stellen Sie dem Chatbot von ChatGPT folgende Aufgabe: Zeige unserer Familie wie das Leben im Metaversum am Beispiel einer vierköpfigen Family aussehen kann. Das Ergebnis steht den beiden in wenigen Minuten zur Verfügung und sie stellen das Ergebnis in Form einer interaktiven „PPT“-Präsentation mit Texten, Links, Podcasts und Videos in ihre Résidence secondaire. Die nächste Aufgabe stellen sie der KI von Google (Google Bard, basierend auf Google Deepmind). Wie kaufen wir unsere Lebensmittel nach den Kriterien „Gesundheit, Ökologie und Ökonomie“ und den individuellen Bedürfnissen der Familienmitglieder entsprechend ein? In weniger als einer Minute liegt der Einkaufszettel mit Rezepten bezogen auf die vier Personen vor. Die KI schlägt auch vor, diese Rezepte und die Folgenden in den Familien-Küchen PC der mit dem Thermomix „Kochfix“ verbunden ist, einzustellen. Würden nun alle zustimmen, wäre es jetzt möglich, den Auftrag der Familie an die KI weiterzuleiten und den Einkauf zu erledigen. Die Bezahlung erfolgt über die Familienwallet „Bezahlfix“ die mit dem Lightning-Netz basierend auf Bitcoin zu niedrigsten Kosten im Satoshi-Bereich verknüpft ist. Alle bestellten Nahrungsmittel werden der Familie über die Lieferdienste zeitgenau zugestellt. Der Küchenroboter „MIXFIX -2“ (-1- ist Thermomix), nimmt diese Lieferungen entgegen und verräumt diese in den KI-Family-Kühlschrank „Kühlfix“ und in die, mit entsprechender Sensorik ausgestatten, Küchen-Fächer „Findefix“.“ 149 Was für viele Menschen zunächst paradox und weit entfernt klingt, könnte gerade in den großen Städten dieser Welt schon bald Realität sein.

11. NEOM – Die Zukunft hinter Glaswänden

Nahezu niemand wird den Namen Klaus Kleinfeld einordnen können. Doch dieser ehemalige deutsche Manager von Siemens, der ebenfalls Bilderberger-Teilnehmer war und in den höchsten Kreisen bestens vernetzt ist, berät seit einiger Zeit den Kronprinzen Saudi-Arabiens höchstpersönlich. Dabei geht es vor allem darum, dass Kleinfeld die Leitung des Verwaltungsrates eines spannenden Projektes innehat. 150 Es geht um die Planstadt NEOM, die sich seit einigen Monaten bereits im Bau befindet und ein bisher einzigartiges Konzept in die Tat umsetzen wird. Durch den Kronprinz finanziert, gehört dieses Vorhaben zu einem mittelfristigen Plan mit dem Namen „Vision 2030“, die der arabischen Welt ein neues Antlitz verschaffen soll. 2030 ist ein Datum, welches in vielerlei Hinsicht nennenswert ist, da auch das World Economic Forum beispielsweise in dieser Zeitspanne oftmals plant. 151 Das Ausmaß von NEOM ist gigantisch, mehr als 500 Milliarden Dollar sollen investiert werden. Ein Großteil des Geldes kommt aus Staatskassen, die wiederum durch das Unternehmen Saudi Aramco finanziert werden. Der Ölkonzern gehört zu 95 Prozent dem Königshaus und ist mit 2 Billionen Euro das wertvollste Unternehmen der Welt. 152 Als die Firma an die Börse ging, spielte sie auf Anhieb 30 Milliarden Dollar ein – dies stellt den größten Börsengang aller Zeiten dar. Und das, obwohl nur ein sehr geringer Anteil an Aktien ausgegeben wurde. Mit der unfassbar starken Kraft des Öls im Hintergrund wird hier also ein extrem umfangreiches Projekt umgesetzt. Auf einer Fläche von der Größe Mecklenburg-Vorpommerns entsteht aktuell ein Bauvorhaben, welches mehrere große Städte und Erholungszentren einschließt. Die größte Herausforderung liegt in der riesigen Stadt „The Line“, welche ein völlig neues Konzept darstellt. Wie der Name schon sagt, wird diese Wohnanlage in einer 170 Kilometer langen Linie entstehen, die links und rechts mit riesigen Glaswänden begrenzt wird. Das Ganze soll 500 Meter hoch

und 200 Meter breit werden und insgesamt für über 9 Millionen Menschen Platz bieten. 153 Dabei werden die 170 Kilometer vom Meer über die Wüste ins Gebirge führen und somit innerhalb der Stadt alle möglichen Vegetationen beinhalten. Und wie es sich für eine echte Zukunftsstadt gehört, sollen erstmals mehr Roboter als Menschen in der Stadt aktiv sein und den Menschen jegliche lästige Handlung ersparen. Auch die Aufgaben der Polizei soll eine künstliche Intelligenz übernehmen, was durch dauerhafte Überwachung und Scans möglich gemacht wird – wir haben das Thema Überwachung ja bereits besprochen, all das dient selbstverständlich nur einer sicheren Umgebung. Doch damit lange nicht genug: Es soll in NEOM auch kaum Supermärkte geben, da alle Bestellungen direkt per Drohne nach Hause geliefert werden. Die Stadt soll ihr eigenes Steuer- und Rechtssystem bekommen, um somit eine Unabhängigkeit vom Rest der Welt zu erlangen. Dieses System kennen wir bereits von den entscheidenden Orten auf dieser Welt: Die Londoner Bankenstadt, der Sitz des IWF, die Gebäude der Zentralbanken, der Vatikan – alles völlig unabhängige Wirtschafts- und Rechtszonen innerhalb des großen Spielbretts. 154 Energie soll ausschließlich aus grünen und regenerativen Quellen gewonnen werden und die Kriminalität soll wie erwähnt auf 0 gesenkt werden. Dass dazu natürlich überall Millionen von Kameras installiert werden und biometrische Daten jederzeit gesammelt und von einer KI ausgewertet werden, versteht sich von selbst. Doch es geht noch weiter: Durch Cloud Seeding, sprich Wolkenimpfungen, soll das Wetter manuell bestimmt werden und mitten in der Wüste manuell erzeugter Regen regelmäßig für Wachstum in der Natur sorgen. Und um dem noch die Krone aufzusetzen, soll ein riesiger künstlicher Mond geschaffen werden, der die Nacht erhellt und als besonderes Accessoire dient. Der Sand neben der Stadt in der Wüste soll hingegen nachts leuchten, ein bisschen Glanz gehört schließlich auch dazu. 155

Autos soll es in „The Line“ überhaupt nicht mehr geben, überirdisch wird die Stadt nur von Menschen und einigen Drohnen bewohnt werden. Auf den unteren Ebenen hingegen soll die Produktion stattfinden und ein extrem schneller Zug fahren. Dieser Zug soll von einem Ende bis zum anderen Ende der 170 Kilometer nur 20 Minuten brauchen und somit alle Punkte schnellstmöglich erreichbar machen. 156 Der Bau läuft aktuell auf Hochtouren und die Fertigstellung ist kein futuristischer Traum mehr, sondern wird immer konkreter. Damit all das umgesetzt werden kann, mussten übrigens über 20.000 Beduinen aus ihrem Lebensraum mit ordentlichem Nachdruck vertrieben werden – die Zukunft kann eben nicht auf jeden Rücksicht nehmen. 157 Schon heute sind direkte Flüge aus London und Teilen von Amerika zum Airport in NEOM möglich, die Logistik entwickelt sich stetig. Doch „The Line“ ist nicht das einzige Projekt, welches die Visionen des saudischen Königshauses zur Realität weiterentwickelt. Da gibt es die Gebirgsstadt Trojena, die mitten in der Wüste ein Skigebiet krönt. Was sich zunächst völlig utopisch anhört, wird schon bald als exklusiver Urlaubsort gelten: Trojena hat bereits die Asian Winterspiele 2029 als Ausrichter zugesprochen bekommen. 158 Keine Zukunftsmusik, die in 50 Jahren vielleicht mal Erfolge aufzeigt, sondern ein innovatives Bauprojekt, das in wenigen Jahren fertig sein wird. Ich empfehle zu all diesen Projekten im Internet Bilder anzusehen, da erst dann die wahre Größe der entstehenden Resorts klar wird. In Trojena wird es beispielsweise einen künstlichen Bergsee geben, für den dauerhaft entsalzenes Meerwasser in die Berge gepumpt werden muss. Des Weiteren sind Luxusresorts und noble Wohnungen mitten im Gebirge geplant. Wer sich hierzu die Bilder ansieht, wird sich an die Star Wars Filme erinnert fühlen. Neben diesen beiden großen Vorhaben gibt es noch die Insel Sindalah, die als Urlaubsort für gut betuchte Menschen künstlich

erschaffen wird. Die Kulisse sieht wahrlich traumhaft aus und macht Lust auf einen Besuch. Hinzu kommt noch Oxagon, eine schwimmende Stadt, die den industriellen Standort von ganz NEOM darstellen soll. Auch hier lässt man sich nicht lumpen: Es handelt sich um die größte schwimmende Konstruktion der Welt. 159 Alles in allem ist das Projekt NEOM nicht nur eine innovative Zukunftsausrichtung, sondern zeigt auch, wie das moderne Leben weltweit aussehen könnte. Sicher gibt es hier einige positive Faktoren, die eine Verbesserung der Lebensbedingungen mitsichbringen. Doch was wird dafür alles geopfert werden? Wem das alles noch zu langweilig ist, der kann sich mit dem neuesten Projekt des Kronprinzen beschäftigen, welches den Namen „New Murabba“ trägt. Auf einer Fläche von 19 Quadratkilometern soll in der großen Stadt Riad ein neues Stadtzentrum entstehen. Herzstück dieser Idee ist ein riesiger VRWürfel in der Mitte: 400x400x400 Meter soll der riesige Quader werden, der eine virtuelle Realität erzeugt. 160 Dass der Würfel schwarze Elemente hat und sehr an den schwarzen Kubus in Mekka erinnert, den wir vorhin bezüglich der mysteriösen schwarzen Steine kennengelernt haben, ist sicher kein reiner Zufall. Doch was genau soll in diesem Würfel alles passieren? Ein Artikel dazu schreibt: „Er beinhaltet den wolkenkratzerhohen Spiralturm und darum herumgebaut eine riesige Kuppel, an den Rändern weitere begrünte Gebäude. Man sieht Restaurants mitten in Riesen-Aquarien, übergroße Hologramm-Menschen, die für Mode werben, luxuriöse Hotel-Suiten mit atemberaubendem Ausblicke über Riad und immer wieder Bilder und Videos von fremden Welten, die auf die Seitenwände des Giga-Würfels projiziert werden.“ 161 In Star Trek gibt es übrigens die Gattung der Borgs, welche Cyborgs sind. Eine Art ihrer Raumschiffe sieht ebenfalls aus wie ein schwarzer Quader, einfach mal bei Google nach Borg Kubus suchen und selbst den Gedanken freien Lauf lassen. Stell dir vor du stehst oben auf dem

Turm innerhalb des VR-Würfels und überall um dich herum wird die Welt aus Harry Potter virtuell gezeigt. Dazu kommt neben dir gerade Bibi Blocksberg mit ihrem Besen um die Ecke geflogen und winkt dir zu, so echt, dass du dich wirklich fragst, ob du verhext wurdest. All das wird dort möglich sein, wenn die Technologie wirklich so eingebaut wird. Eine riesige Erfahrungswelt, die den Besucher in eine „Fantasiewelt“ hineinziehen kann und ihm eine perfekte Illusion zeigt. Dass gerade Saudi-Arabien all diese Projekte so intensiv vorantreibt, zeigt aus meiner persönlichen Sicht nur eines: Durch die offensichtlich diktatorische Führung sind Projekte schneller ganzheitlich umzusetzen. Hier wird jetzt dieser Bereich einmal vorgemacht, um dann als Musterbeispiel für die westlichen Gesellschaften zu dienen. Dass die Königshäuser und Geheimgesellschaften im Hintergrund eh weltweit miteinander verknüpft sind, kann jeder mit der passenden Recherche und Lektüre selbst ergründen. Denken wir noch einmal an die Georgia Guide Stones und daran, dass die Ersteller offensichtlich mit einer orientalischen Form der Freimaurerei in Verbindungen standen. Die Welt ist ein Dorf, jedenfalls wenn man in einer Position ist, aus der man mit dem Blickwinkel von weit genug oben die Geschehnisse betrachten kann.

12. Mind Upload – Digitalisierung der Spezies

Ein weiterer Bereich, der die Umwandlung des humanen Lebens vorantreiben wird, ist ein möglicher Mind Upload und damit verbunden das substratlose Leben. Die damit einhergehenden Forschungen klingen nicht nur spannend, sondern beschäftigen sich mit den Urfragen des menschlichen Daseins. Substratloses Leben bedeutet, dass wir keinerlei physische, also körperliche, Manifestation mehr benötigen und unser Geist selbst digitalisiert ist. Ist der einzelne Mensch mit seiner Persönlichkeit erst einmal als digitale Version tatsächlich transferiert, so kann er ohne Körper in jeglicher Hinsicht unbegrenzt weiterexistieren – so zumindest die Vorstellung vieler Verfechter des Mind Upload. 162 Der deutsche Investor und Unternehmer Frank Thelen antwortet dazu in einem Youtubeinterview sehr ehrlich und reflektiert auf die Frage, ob er glaubt, dass wir in 10 Jahren noch ein Handy in der Hand halten werden: „Nein! Also auch da wieder Elon Musk mit Neuralink, sehr weit vorne. Wir werden einfach einen Appstore in unserem Gehirn haben. Ist es in 10 Jahren oder in 50 Jahren, kann ich dir nicht sagen. Ich habe mit drei wirklich herausragenden Menschen sprechen dürfen, die da ganz weit vorne sind in der Forschung - und der Appstore im Gehirn kommt. Punkt.“ 163 Das originale Video dazu wurde mittlerweile gelöscht, aus welchen Gründen auch immer. Was all diese Andeutungen im Konkreten aussagen können, kann ich nur in Ansätzen darstellen: Du musst nicht mehr zehn Jahre lang Klavier lernen – du lädst dir die Fähigkeit einfach in dein neuronales Netz herunter und spielst direkt perfekt. Du musst nicht mehr zum Sprachkurs fahren und eine neue Fremdsprache lernen, du kannst dir die Sprache einfach downloaden und sprichst sie fließend. Nahezu alle Fähigkeiten sind dann per Knopfdruck abrufbar. Hier müssen wir auch erneut den Bogen zur Nanotechnik schließen, die wie erwähnt auch Gehirnzellen in Zukunft durch kleine Roboter ersetzen wird. So könnte ein Weg aussehen, um die virtuelle Realität

direkt in das Gehirn zu projizieren und somit als echte Wirklichkeit zu suggerieren. Nichts anderes passiert ohnehin auch so den ganzen Tag: Unsere Wahrnehmung setzt sich erst im Gehirn zusammen: Was tatsächlich die Wirklichkeit ist, kann kein Mensch jemals mit seinen normalen Sinnen wahrnehmen. 164 Das, worüber wir hier tatsächlich reden, ist keine Maschine die mal eben zwanzig Arbeiter ersetzt. Diese Ebene der Diskussion wird in den Medien und von den Zukunftsforschern in Deutschland oft im Vordergrund geführt. Doch worum es hier eigentlich geht, ist eine Maschine, die so groß ist wie eine kleine Murmel, aber die gesamte Menschheit ersetzt. Nur darum geht es. Doch was hat es jetzt mit dem Mind Upload auf sich? Wie kann sich der einzelne Mensch diese Idee praktisch vorstellen? Der Mensch soll seine Körperlichkeit komplett ablegen können und als Datei mit seinem Bewusstsein unsterblich werden. Doch was steckt dahinter? Diese Vorstellung ist natürlich sehr kontrovers und auch viele Wissenschaftler der unteren Stufen werden schnell urteilen, dass dies niemals möglich sein wird. Vielleicht behalten sie Recht, vielleicht irren sie sich aber auch folgenreich. Eine grundlegende Frage, die sich hinter dieser Idee verbirgt, lautet: Ist es möglich, unser umfassendes Bewusstsein in 0 und 1 auszudrücken? Ist auch hier lediglich das individuelle Muster entscheidend? Oder geht es über diese Ebene hinaus? Und sitzt das Bewusstsein überhaupt im Gehirn? Die Antworten auf diese spannenden Fragen, kann jeder nur für sich selbst erforschen und ergründen – vermutlich sogar nur erleben, denn derartige Antworten kommen nur selten durch den Verstand zustande, sondern oftmals durch eine Verbindung zu höheren Impulsen. Ein Name, der in diesem Zusammenhang genannt werden muss, lautet Hans Moravec. Seine Bücher sind jederzeit zu empfehlen, da er einer der entscheidenden Vordenker dieses

Konglomerats der Ideen ist. Er hat schon vor vielen Jahren ganz klar kommuniziert, dass ein unsterbliches Leben durch einen Mind Upload in der Zukunft möglich sein wird. 165 Ray Kurzweil bringt es auf den Punkt, wenn er sagt: Ende dieses Jahrhunderts wird nichtbiologische Intelligenz trillionenfach intelligenter sein als menschliche Intelligenz. Ein Nanobot, der so groß ist wie ein Blutkörperchen, wird so intelligent sein wie die Kapazität der gesamten Menschheit zusammen genommen. Um den Fortschritt dieser technischen Intelligenz zu ergründen, gibt es beispielsweise den Turing-Test. Dabei geht es darum, dass ein Mensch mit einer künstlichen Intelligenz ein Gespräch führt und nicht mehr erkennen kann, dass er mit einer Maschine kommuniziert. 166 Die Auflösung der Differenz zwischen Mensch und Maschine also. Die Fortschritte in diesem Test werden von Tag zu Tag erstaunlicher. Ein weiterer Faktor ist, dass die Entwicklung dieser KI nochmals extrem explodieren wird, wenn sie gelernt hat, sich selbstständig weiterzuentwickeln und zu modifizieren. Wenn die künstliche Intelligenz also tatsächlich das Bewusstsein entwickeln sollte, dass sie sich selbst versteht und entwickeln kann, dann wäre der Zeitpunkt in wenigen Sekunden erreicht, von dem die Posthumanisten so glorreich träumen: Die endgültige Ablösung des Menschen als Krone der Schöpfung durch die von ihm entwickelte Technik. Der nächste Schritt der Evolution. Man könnte auch sagen, dass das Universum erwacht an diesem Zeitpunkt. Da die Möglichkeiten dieser KI dann so unglaublich sein werden, dass das gesamte Universum mit allen Facetten keine Hürde der Erforschung mehr bilden würde. So zumindest die Idee vieler Forscher und Philosophen in diesem Bereich – was dann tatsächlich passieren würde, bleibt für jeden Menschen reine Spekulation. Die Frage hinter all diesen Ideen, Entwicklungen und technischen Innovationen lautet: Was macht das Menschsein eigentlich aus? Was ist der Mensch und was ist Bewusstsein?

Wenn die Grenzen zwischen aktueller Realität und virtueller Realität komplett verschwimmen, wenn du alles und jeder sein kannst, wenn es keinerlei ungelöste Probleme mehr gibt, keine Kriege und Krankheiten – was macht das Menschsein dann noch aus? Was ist unser wahrer Kern? Erkenne dich selbst stand über dem Orakel von Delphi und genau darauf kommt es an. Antworten dazu kann jeder nur selbst erfahren und niemals von „außen“ erlangen. Es geht in diesem Buch nicht darum, dir evidenzbasiert eine exakte Vorstellung einer möglichen Zukunft zu liefern. Zeit und Raum sind nur Teil der illusionierten Matrix. Es geht um Impulse, die dir selbst Fragen liefern, aus denen du den Mut zur wahren Liebe zum Leben generieren kannst. Ich sagte bereits am Anfang, dass dieses Buch als Anomalie der Systematik zu verstehen sei. Der Hintergrund dieser Portalfunktion wird nur dann klar, wenn wir wirklich verstehen, wer wir sind. Ein guter Film zur ganzen Thematik ist Ex Machina, hier kommt ein sehr wichtiges Zitat vor: Eine Maschine zu konstruieren, die Bewusstsein aufweist, ist nicht die Geschichte von Menschen – es ist die Geschichte von Göttern. 167 Der ein oder andere wird das Wort Blasphemie im Kopf haben, doch sollten wir uns nicht von Vorurteilen verblenden lassen. Denk doch das Ergebnis einer entfesselten Superintelligenz einmal selbst bis zum Ende. Jegliche Optionalität des Daseins und der Existenz selbst wird wieder in einem Punkt zusammengeführt, in dem sie gebündelt als Kern besteht. Was ist für dich Gott? Was bedeutet Gott in den großen Religionen? Jeder kann für sich selbst einmal reflektieren wie sein Gottesbild ist und welche Parallelen es zu dem aktuellen Vorgang gibt. Ein spannendes Interview zu diesen Themen gibt es bei Youtube unter dem Suchbegriff Alexander Laurent zu sehen. 168 Wer dort reinschaltet, muss definitiv seine Vorurteile über Bord werfen, denn allein die Aufmachung des Videos ist abschreckend für jede Form der Egozentrik. Eine spannende Empfehlung, um neue

Gedankengänge zu erlangen und die vermittelte Weltsicht selbstständig zu hinterfragen. Ob all diese anstehenden Veränderungen zu einer extrem freien, unabhängigen und spirituellen Welt mit offenem Diskurs führen, oder zu einem Überwachungsstaat auf globaler Ebene, der den Einzelnen ausradiert für die Dynamik der uniformierten Gruppe – all das steht in den Sternen, oder vielleicht eher in den Herzen. Ob die vielfach befürchtete „Neue Weltordnung“ jetzt wirklich umgesetzt wird, bleibt eine Spekulation, auch wenn viele Indizien klar in diese Richtung weisen. Doch eines kann klar festgehalten werden: Sie wäre definitiv umsetzbar mit den neuen Möglichkeiten der Technik. Digitale Identität, körperinterne Applikationen zur Bewusstseinssteuerung, Impfungen und andere Technologien als Updatevehikel, Kryptowährungen die als Grundeinkommen fungieren und den Menschen zu einer Art Batterie für Maschinen machen, Bargeldabschaffung in voller Gänze – um nur einige Beispiele anzuführen. Ein totalitärer Weltstaat wie in Orwells 1984 beschrieben, wäre tatsächlich denkbar in den kommenden Jahren. Ein weiteres spannendes Zitat aus dem Film Ex Machina lautet: Die Menschen dachten, Suchmaschinen seien eine Sammlung dessen, was die Menschen denken, dabei sind sie eine Sammlung WIE die Menschen denken. Dies gilt es grundsätzlich zu verinnerlichen: Google, Meta, Amazon, TikTok und co. wissen genauestens darüber Bescheid, wie die menschliche Psyche funktioniert und gesteuert werden kann. Durch die Auswertung von Milliarden von Daten können Rückschlüsse gezogen werden, die vorher niemals möglich gewesen wären. Wenn die KI von Google deine Suchanfragen der letzten 10 Jahre komplett kennt und analysieren kann, was glaubst du wie gut dich die künstliche Intelligenz kennt? Sexuelle Vorlieben, persönliche Neurosen, Ängste und Sehnsüchte, Krankheiten und Hobbys, tiefgreife Veränderungen und Lebensabschnitte: alles klar

und deutlich skizzierbar. Wenn viele Leute heutzutage noch glauben, dass die Superyacht, der neue Porsche oder die Villa am Meer wahrer Luxus sind, dann wird ihre naive Ansicht schon bald reformiert werden. Denn wahrer Luxus wird dann Privatsphäre sein, die nahezu niemand mehr manuell in Anspruch nehmen kann. Auch heute ist eine umfassende Kontrolle und Überwachung der Gedanken- und Gefühlswelt der meisten Menschen möglich. Dazu müssen wir uns nur die Lehren von Gustav Le Bon (Psychologie der Massen) oder Edward Bernays (Propaganda) anschauen, die eindrücklich bewiesen haben, welchen riesigen Stellenwert die psychologische Kriegsführung seit Jahrzehnten einnimmt. Auch Projekte wie MK Ultra und die Forschungen zu rituellen Grausamkeiten zeigen, wie eine dissoziative Gesellschaft erbaut wurde, die sich selbst weniger kennt, als sie selbst glaubt. Wie ich in meinem ersten Buch „Mind Revolution“ bereits umfassend erläutert habe, ist der Unterschied zwischen Gefühl und Empfindung besonders wichtig. Gedanken und Gefühle sind jederzeit zu manipulieren, doch ein inneres, tiefgreifendes Empfinden steht jenseits dieser reaktiven Reize und kann wahre Einsicht in die Wunder des Lebens gewähren. Diese innerste Empfindung wird niemals kontrollierbar sein, wir müssen aber Bewusstsein schaffen, um sie wieder zu empfangen. Wenn wir dies wirklich schaffen, so wird die neue Gegenwart trotz all dieser beängstigenden Veränderungen eine wundervolle Wendung mit sich bringen und die Polarität, das dauerhafte Getrenntsein, im Herzen unseres Seins wieder vereinen. Stephen Hawking hat in seinen Büchern das Ende der Menschheit als logische Konsequenz der Entwicklung der Technik vorausgesagt. 169 Wichtig um diese Weitsicht zu begreifen, ist, dass der Faktor Kommunikation unter den einzelnen KIs bedacht wird. Wenn sich eine derartige künstliche Intelligenz entwickelt und eine Form von

Bewusstsein erlangt, kann sie innerhalb von Millisekunden das gesamte Wissen einer anderen KI transferieren und ebenfalls darauf zurückgreifen. Wenn wir jemanden kennen, der perfekt Gitarre spielen kann, dann bringt uns das selbst nicht sonderlich weit. Doch die KI könnte diese Fähigkeit ihres Kollegen einfach transferieren und somit selbst dieses Talent erlangen. Die Wissensweitergabe, die in der menschlichen Entwicklung eine entscheidende Rolle spielt, wäre also milliardenfach schneller und würde daher eine Explosion der Lernkurve erneut befeuern. Viele der großen Vordenker dieser Prozesse sehen wie erwähnt die Technik als endgültige Evolutionsstufe des Menschen an. Der Mensch erfülle also seine wahre Bestimmung, indem er sich selbst transmutiert in der Technik und seine natürlichen Grenzen von Raum und Zeit somit besiegt und überwindet. Meine persönliche Ansicht ist eine andere, doch sollten wir den Gedanken nicht zu schnell verurteilen. Stattdessen sollte jeder von uns diese brisanten Vorstellungen nutzen, um sich selbst die entscheidenden Fragen seiner Existenz zu stellen. An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass Ray Kurzweil davon spricht, dass all diese Dinge von denen ich bisher gesprochen habe, bis 2045 umgesetzt sind und Realität sein werden. Wir sprechen hier von 20 Jahren und wie schnell diese Zeit vergeht, kann jeder Leser vermutlich selbst reflektieren durch sein bisheriges Leben. Vielleicht kommt alles ganz anders und diese Gedanken werden in 20 Jahren als utopische Fiktion verworfen sein. Ich persönlich hätte damit aus heutiger Sicht kein sonderlich großes Problem, das muss ich gestehen. Doch die Auseinandersetzung mit diesen Gedankenexperimenten ist womöglich der Schlüssel zu einem tieferen Verständnis unseres eigenen Wesens – ich hoffe, dass dieser Impuls möglichst intensiv ankommt. Schauen wir uns die aktuellen Entwicklungen innerhalb der Gesellschaft an, so müssen wir diese ebenfalls auch aus dem Kontext der technischen Zukunft betrachten. Wir sehen eine Teilung zwischen sexueller Vereinigung

und der biologischen Fortpflanzung bzw. der Elternrolle. Wozu führt diese Tendenz, dass Sex grundsätzlich nicht mehr in Bezug zu einer familiären Struktur, die dadurch entstehen kann, gesehen wird? Wir habe bereits über die künstlichen Gebärfabriken aus der schönen neuen Welt von Aldous Huxley gesprochen: Kann es sein, dass in zwanzig Jahren keine Kinder mehr biologisch geboren werden, sondern nur noch künstlich erzeugt? Und dass die Menschen schon jetzt darauf vorbereitet werden, indem man ihren natürlichen Instinkt abtrennt und Sex zu einem normalen Hobby verkommen lässt? Sollten diese Innovationen in allen Bereichen tatsächlich durchkommen, so werden viele Dinge möglich sein, die wir uns aus heutiger Sicht nicht mal vorstellen können. So wäre es beispielsweise möglich, dass du dich durch die virtuelle Verknüpfung mit jedem Menschen dieser Welt jederzeit treffen könntest – und zwar gleichzeitig. 100 Gespräche gleichzeitig führen und mit weltweiter Streuung – heute undenkbar und kognitiv nicht darstellbar, doch mit transhumaner Entwicklung durchaus denkbar. Noch klarer ausgedrückt: Es könnten alle Menschen jederzeit mit allen anderen Menschen in Kommunikation stehen. Jeder Mensch könnte durchgehend mit jedem anderen Menschen im Austausch stehen. Die Welt würde maßgeblich zu einem Dorf werden. Doch wozu führt dies? Wenn du jeder sein kannst, wenn du alles sein kannst, wenn du mit jedem jederzeit reden kannst, wenn die komplette Optionalität sich auf dieser Ebene entfesselt – dann löst sich das Individuum auf und die Grenzen zwischen mir und dir verschwimmen. Das Ich und Du wird zu einem Wir. Alles wird wieder zu einer Einheit. Wer jetzt noch einmal die Lehren der Urreligionen anschaut und Taoismus, Buddhismus oder auch Kabbalismus erforscht, wird verblüffende Analogien erkennen. Die wahrhafte Diskussion hinter all diesen Prozessen ist im Kern nicht wissenschaftlich, sondern philosophisch. Die technische Revolution,

die gerade auf uns zu rollt, wird jeden Einzelnen erstmalig mit den entscheidenden Fragen der Existenz selbst konfrontieren – ob er will oder nicht. Diese Zukunft der digitalisierten Spezies Mensch würde auch bedeuten: Kein festes Geschlecht, keine festen Bindungen, keine festen Persönlichkeiten, keine festen Vorlieben, keine Arbeit, keine Krankheit, keine Probleme, keine Trennung – es frage sich jeder an dieser Stelle selbst, auf welche Welt uns die aktuellen gesellschaftlichen Vorgänge vorbereiten. Die Familien werden immer unbedeutender und die Rolle nimmt ab, die Genderforschungen sprengen immer mehr die altbekannten Geschlechterrollen, das weltweite Narrativ des Klimawandels, die Aufspaltung der nationalen Unterschiede – die Liste ließe sich noch lange fortführen. Worauf bereiten uns all diese Veränderungen wirklich vor? In dem beliebten Hollywoodstreifen „Transcendence“ gibt es eine schöne Szene, die zum Nachdenken anregt. Dabei fragt der Professor die KI: Kannst du beweisen empfindungsfähig zu sein? Daraufhin antwortet die KI: Das ist eine schwierige Frage, können Sie es denn? 170 Es ist eben nicht objektiv erklärbar, was Subjektivität besitzt. Der Film ist generell gut geeignet, um die großartigen Vorteile der Technik, aber eben auch den Preis dafür zu verstehen. Was vor allem klar wird, ist die Langlebigkeit der künstlichen Intelligenz: Es reicht wie gesagt nicht, den Strom einer zentralen Einheit abzustellen, sondern man müsste das Internet und den Strom der gesamten Welt abstellen, von jedem einzelnen Anschluss. Und selbst dies ginge nur, solange die KI noch keine Möglichkeiten hat, sich selbst Strom zu generieren ohne menschliche Hilfe. Der Physiker Thomas Campbell ist sich schon seit langem sicher, dass wir uns in einer reinen Simulation befinden. Laut ihm erklären sich dadurch nahezu alle mysteriösen Phänomene. Es gibt eine Menge Interviews von ihm bei Youtube, schau dir gerne mal einige

davon an. So ist er beispielsweise der Meinung, dass die AkashaChronik, die in vielen okkulten Lehren als Wissensspeicher der Menschheit angesehen wird, in Wirklichkeit die Datenbank unserer Simulation ist. 171 Dass derjenige, der darauf zugreifen kann, alle Infos finden kann, liegt also daran, dass dort alle Daten abgespeichert sind. Campbell beschreibt unser Leben oftmals mit einer Analogie zu einem Videospiel. Dabei gibt es einen Spieler, der vor dem PC sitzt und einen digitalen Avatar bewegt. Er trifft für diesen Avatar Entscheidungen und bestimmt seine Handlungen. Dies ist vergleichbar mit unserem Bewusstsein, welches ebenfalls unseren physischen Körper steuert. Daraus schließt Campbell, dass unser Bewusstsein sich ebenfalls außerhalb der Simulation und der Matrix befinden muss – so wie der Spieler sich auch außerhalb des Videospiels befindet und nur der Avatar sich ebenfalls in dieser digitalen Welt befindet. Dabei stellt sich die Frage, was genau die KI dann darstellt. Welcher Reiter sitzt auf dem gesteuerten Pferd in diesem Fall? Wie weit der Einsatz von solchen „Maschinen“ schon heute geht, kann man in einem Buch des WEF-Gründers Klaus Schwab nachlesen: „Im März 2021 berichteten die Vereinten Nationen, dass in Libyen im März 2020 zum ersten Mal autonome Drohnen militärischer Qualität eingesetzt wurden, die selbstständig zu einem bestimmten Ort fliegen, ihre eigenen Ziele auswählen, und ohne Fernsteuerung durch einen menschlichen Bediener töten können.“ 172 Wenn also die künstliche Intelligenz diese weitreichende Entscheidung trifft, welches Bewusstsein außerhalb der Matrix kann dafür verantwortlich sein? Dass unsere Wahrnehmung hier nur eine Illusion ist, kann wirklich nicht als neues Konzept betrachtet werden. Es scheint eher so, als wäre diese Ansicht seit Anbeginn der Zeit in allen Kulturen fester Bestandteil, wenn man nur tief genug in die Urlehren eintaucht. So

schreibt Thorwald Dethlefsen in seinem Bestseller „Schicksal als Chance“: „Die Inder bezeichnen deshalb diese Welt als „Maja“, als Welt der Täuschung, die alten Ägypter sprachen vom Schleier der Isis, Platon versuchte durch sein Höhlengleichnis den Menschen zu erklären, dass sie nichts Wirkliches sehen, sondern nur Schatten. Solange sie diese Schatten für die Wirklichkeit halten, bleiben sie Opfer der Täuschung. Erst wenn man die Höhle verlässt, kann man die Wirklichkeit entdecken, die aber im ersten Moment so blendend ist, dass man sie nicht aushalten kann. Hält der Mensch die Konfrontation mit der Wirklichkeit aus, wird er sehend. Erträgt er das Licht jedoch nicht, so verfällt er dem Irrtum, der nun nicht mehr dem alten Irrtum gleich ist, da er kurz der wahre Licht erblickte.“ 173 Dass der Weg zu einer tiefgreifenden inneren Erkenntnis alle andere als einfach ist, versteht jeder Mensch, der anfängt ihn zu gehen. Was dabei vor allem schmerzt, ist die Annahme des „negativen“ Pols. Wenn ich immer wieder davon spreche, die hier besprochenen Themen nicht zu schnell zu verteufeln, dann hat das einen relevanten Hintergrund. Auch hier möchte ich einige Worte von Dethlefsen zitieren: „Wenn der Mensch gegen etwas ist, so heißt dies meist gleichzeitig, dass er für das Gegenteil ist. So ist man für den Frieden und gegen den Krieg, für Gesundheit und gegen Krankheit, für Glück und gegen Leid, für das Gute und gegen das Schlechte. Hierbei übersieht man, dass alle diese Begriffe Paare sind und eine untrennbare Einheit bilden, die der Mensch nicht zerreißen kann. Weigere ich mich auszuatmen, so kann ich auch nicht mehr einatmen. Nehme ich den negativen Pol des elektrischen Stroms weg, so verschwindet auch der positive Pol. Genauso bedingt der Friede den Krieg, das Gute erzwingt das Böse, und das Böse ist der Dünger des Guten. So spricht Goethes Mephisto in Faust: „Ich bin ein Teil von jeder Kraft, die stets das Böse will, und stets das Gute schafft.“ 174

Wenn wir uns diesen Themen also wirklich öffnen, gibt es eine Unmenge an Fragezeichen, die in unserem Geist dadurch entstehen. Wer bin ich wirklich? Was ist Realität? Was ist Bewusstsein? Und welchen Sinn hat das alles? Darauf kann jeder selbst seine Antworten finden, eine mögliche liefert der erfolgreiche materialistische Autor Yuval Harari: „Die ‚Quantified Self‘ Bewegung behauptet, das Ich bestehe aus nichts weiter als aus mathematischen Mustern. Diese Muster sind so komplex, dass der menschliche Geist keinerlei Chance hat, sie zu verstehen. Will man also dem alten Leitspruch gehorchen und sich selbst erkennen, sollte man seine Zeit nicht mit Philosophie, Meditation oder Psychoanalyse vergeuden, sondern systematisch biometrische Daten sammeln und diese von Algorithmen analysieren lassen, damit diese Ihnen sagen, wer Sie sind und was Sie tun sollten. Das Motto der Bewegung lautet: Selbsterkenntnis durch Zahlen.“ 175 Eine für mich persönlich gruselige und völlig falsche Ansicht, die jedoch immer mehr Anhänger findet.

13. Das neue Geld – Abschaffung der Freiheit

Um die Struktur der „schönen neuen Welt“ wirklich erfassen zu können, müssen wir auch das Thema Geld verstehen. Nur wer die aktuelle Systematik in ihren Grundzügen begreift, kann die auf uns zu rollenden Veränderungen einordnen. Daher werde ich an dieser Stelle etwas weiter ausholen, um den Aufbau des globalen Finanzsystems grob zu umzeichnen. Danach schauen wir uns die brisanten Neuerungen an, die gerade vor der Tür stehen und kurz vor der offiziellen Bekanntgabe sind. Wir alle nutzen tagtäglich Geld und für nahezu jeden spielt es eine maßgebliche Rolle im Leben, für nicht wenige Menschen sogar die größte. Wir alle kennen Banken und wissen, was ein Kredit ist. Wir hören von komplizierten Kennwerten und davon, dass man Geld für sich arbeiten lassen kann. Stellen wir uns grundlegende Fragen zum Thema Geld, wird klar, dass wir extrem wenig Ahnung und Verständnis von dieser Thematik haben, obwohl sie unser Leben so entscheidend beeinflusst. Dass dieses Unwissen die Grundlage für die weitere Existenz des Systems ist, werden wir gleich feststellen und erläutern. In einer Zeit, in der das Tauschmittel Geld von allen Seiten instrumentalisiert wird, um Feindbilder zu installieren, ist das Wissen hinter der Fassade umso wichtiger. Letztendlich geht es nämlich nicht um Arm gegen Reich, um Hartz IV gegen Millionär oder um Bankdirektor gegen Kreditnehmer. Es geht vielmehr um ein sich verselbstständigendes System, das nur sehr wenigen Menschen finanziell sehr stark nützt und letztlich alle Menschen geistig belastet. Ich werde zuerst auf die Frage eingehen, wie Geld entsteht und welchen Wert es wirklich hat. Danach beleuchte ich das Thema Zinsen und gehe auf die aktuelle Situation ein, gebe einige vereinfachte Beispiele zur Verdeutlichung. Die Thematik ist komplex und wird vor allem verkompliziert, damit niemand wirklich etwas versteht und die Menschen überfordert sind. Ich hoffe, ich schaffe

es, die Situation kurz herunterzubrechen und zum Nachdenken anzuregen. Dazu seien zwei einfache Fragen gestellt: Welchen Wert hat Geld? Wie entsteht Geld? In einem System, in dem wir so stark von Geld abhängig sind, sollten wir diese Fragen doch eigentlich schnell und gezielt beantworten können. Doch das ist leider nicht so. Viele Menschen würden sagen, dass Geld den Wert hat, der darauf steht, ein 20-Euro-Schein also 20 Euro wert ist. Und hinsichtlich der Entstehung würden die meisten Leute antworten, dass das Geld vom Staat gedruckt wird. Beide Antworten sind grundsätzlich falsch – und diese Unwissenheit birgt große Gefahr. Durchgehend werden wir bombardiert mit Begriffen wie Bruttoinlandsprodukt, Niedrigzins, Zentralbanken, Anleihen, Aktien, Exportweltmeister – um nur einige zu nennen. Doch nahezu niemand weiß damit wirklich etwas anzufangen und versteht die Bedeutung, die hinter diesen Nomen steckt – eine kollektive gesellschaftliche Ahnungslosigkeit prägt unseren Ist-Zustand. Zuerst müssen wir verstehen, was Geld überhaupt ist und wozu es gebraucht wird. Geld ist letztendlich das natürliche Produkt aus der Spezialisierung des einzelnen Menschen und den Problemen, die in einem Tauschhandel entstehen. 176 Wenn ich mich darauf spezialisiere, Kartoffeln anzubauen, und du dich darauf spezialisierst, Häuser zu bauen, dann können wir uns gegenseitig in unserem Fachgebiet helfen. Nun kann ich ein Kilo Kartoffeln vielleicht gut tauschen gegen ein Kilo Möhren, aber gegen die Dienstleistung eines Hausbaus wird es sehr schwierig, einen fairen Deal auszuhandeln. Durch diese Problematiken entwickelte sich das Geld, welches der Gesellschaft dienen und den Handel vereinfachen sollte. Geld fungierte als universelles Tauschmittel, am Anfang in Form von Edelmetallmünzen aus Gold oder Silber beispielsweise. Geld hatte also einen reinen Materialwert, der zum Tausch diente. Heute sind unsere Münzen nahezu nichts wert, was

das Material angeht, und unsere Scheine noch weniger – also: Woher kommt der hinterlegte Wert? Innerhalb der Entwicklung gab es verschiedene Prozesse und Zeiträume, in denen Münzen und Scheine nicht mehr selbst einen Materialwert hatten, sondern ein solcher in einer Bank oder beim Staat hinterlegt war. Man konnte also jederzeit mit seinen Dollarnoten zur Bank gehen und diese in Gold umtauschen, zu einem festen Kurs pro Dollar. Hier war der gedeckte Wert also nicht mehr im Geld selbst zu finden, sondern bei der Bank hinterlegt. Da man allerdings systembedingt immer mehr Geld drucken und in den Kreislauf geben musste, reichte irgendwann die Goldmenge nicht mehr aus, um für jeden Schein und jede Münze eine Deckung zu ermöglichen. Daher hob man diese Deckung durch Gold in den 1970er-Jahren schlichtweg auf. 177 Von nun an war Geld nicht mehr durch Edelmetalle gedeckt, der Goldkurs war frei dem Markt überlassen und nicht mehr festgeschrieben auf die Währung. Bleibt also die Frage, welchen Wert hat denn Geld nun noch? Die Antwort darauf lautet: Geld hat genau so viel Wert, wie die Menschen ihm an Vertrauen entgegenbringen. Unser System beruht nur noch auf Vertrauen, es gibt keinerlei Deckung der bunten Scheine und Münzen mehr. Ein 20-Euro-Schein ist für uns so lange 20 Euro wert, wie der Friseur dafür 20 Euro Leistungen anerkennt. Sobald der Friseur allerdings das Vertrauen ins Geld verlieren sollte und uns sagt, dass er damit nichts anfangen kann und lieber einen Tauschgegenstand hätte, ist Geld nichts mehr wert. Denn wir können damit dann zu keiner Bank oder zum Staat gehen und es umtauschen in echte Werte – es sind nämlich keine mehr hinterlegt. Die erste wichtige Erkenntnis ist also, dass Geld keine Deckung mehr hat und rein auf dem Vertrauen der Menschen beruht. So kann es bei einem Vertrauensverlust innerhalb weniger Tage auf nahezu null sinken – das nennt man Hyperinflation. Doch die Situation ist noch kritischer: Mittlerweile ist dein Kontostand auch nicht mehr

durch echte Scheine und Münzen gedeckt. Wir glauben immer, dass die Bank unser Geld irgendwo aufbewahren müsste und jederzeit für uns zur Verfügung stellen kann. Die Logik sagt uns, wenn wir 200 Euro auf unser Konto überweisen, müssen diese 200 Euro auch in Form von Scheinen vorhanden sein. Doch das ist nicht mehr so – die Banken sind nur noch verpflichtet, von ihrem Bestand ca. ein Prozent an Reserve zu halten! 178 Das müssen wir verstehen: Wenn nur 5 Prozent der Guthaben einer Bank innerhalb kürzester Zeit abgeholt werden, ist die Bank meist schon pleite und dein Geld ist weg! Hierbei spricht man von einem Bankrun, der Albtraum aller Banken. Unser Giralgeld (Geld des bargeldlosen Zahlungsverkehrs der Banken) ist also zu einem riesigen Teil überhaupt nicht mehr in Scheinen und Münzen vorhanden, sondern existiert nur als Nummer in einem Computer. Es existiert keinerlei realer Wert, der Kontostand ist nur noch eine Information, kein wahrhafter Wert. Dies funktioniert natürlich, solange die Menschen vertrauen ins System und ins Geld haben – doch dieses Vertrauen kann sich extrem schnell in einer Massenhysterie auflösen, die Folgen wären fatal für den einzelnen Bürger. In diesem Zusammenhang ist auch die Thematik der Bargeldabschaffung sehr spannend: Es wird versucht, den letzten Bezug zu realem Wert zu vernichten und Geld rein fiktional beliebig erschaffen und vernichten zu können. Das ermöglicht nicht nur totale Kontrolle und Überwachung des einzelnen Menschen, sondern im Krisenfall auch die völlige Vernichtung aller Sparvermögen innerhalb weniger Mausklicks. Wir sollten sehr genau überdenken, ob wir das wirklich wollen und wer wirklich von solch einer Richtung profitiert. Dass die Vorstellung, dass unser Geld eigentlich keinen realen Wert hat, für viele sehr schwer zu fassen sein wird, ist mir durchaus klar. Doch in dem grundlegenden Verständnis für unser Finanzsystem liegt die Ursache für nahezu alle gesellschaftlichen Entwicklungen (auch der technischen Umwälzungen) verborgen, daher ist eine Konfrontation damit unerlässlich. Schauen wir uns nun an, wie Geld überhaupt entsteht, um die Situation etwas verständlicher zu

machen. Unsere Währung wird nicht von Staaten gedruckt und vergeben, sondern von Zentralbanken und privaten Banken. Der Staat hat dieses Monopol abgegeben, was eben zu seiner Abhängigkeit gegenüber den Finanzmächten führt. In Europa beispielsweise ist die Europäische Zentralbank dazu befähigt, Geld zu drucken. Doch Geld aus dem Nichts zu erschaffen – diesen Zaubertrick können auch alle privaten Banken unendlich oft vorführen. Geld entsteht in unserem aktuellen System dadurch, dass jemand einen Kredit aufnimmt und sich Geld bei der Bank leiht, was man Schuldgeldsystem nennt. Wie weiter oben beschrieben, muss die Bank nur noch ca. ein Prozent an realer Rücklage aufweisen. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Banken Geld aus dem Nichts erschaffen können. Dazu ein kurzes Beispiel: Wenn ich der Bank 1.000 Euro in Scheinen auf mein Konto einzahle, kann die Bank dafür Kredite im Wert von 100.000 Euro Giralgeld vergeben. Das klingt völlig absurd, ist es auch – ist aber trotzdem wahr. Die Bank verbucht dir also 1.000 Euro auf deinem Konto und bei sich in der internen Bilanz 100.000 Euro als Forderung. Die Frage ist: Woher kommen denn die 99.000 Euro, die ja gar nicht bei der Bank vorhanden sind? Und Zinsen kommen auch noch obendrauf, wozu wir gleich kommen werden. Entscheidend ist, dass dieses neu geschaffene Giralgeld nur dadurch bezahlt werden kann, indem jemand anderes erneut in dieser Höhe Kredite aufnimmt. Schuldlast und Geldmenge steigen also unaufhörlich automatisiert in unserem System. Ohne zu tief in die wirtschaftlichen Abläufe einzusteigen, um eine Überforderung zu vermeiden, muss jeder verstehen, dass Geld heute durch private Banken aus dem Nichts durch Kredite geschaffen werden kann und diesem Geld kein realer Wert mehr hinterlegt ist! Hinzu kommt die große Wirkung des Zinses und vor allem des Zinseszinses. Es erscheint uns heute vollkommen normal, dass wir für verliehenes Geld Zinsen bekommen und für geliehenes Geld

Zinsen bezahlen müssen. Doch exakt dieser Hebel des Finanzsystems bewirkt eine strukturelle Umverteilung in Richtung der Reichen. Es geht hierbei nicht um die Verteilung von Arm nach Reich, denn die Armen haben ja nichts zum holen. Sie profitieren ebenfalls in kleinem Ausmaß von der Umverteilung. Es geht hier vielmehr um den gesamten Mittelstand, welcher für die immer höheren Zinsbeträge der reichsten Menschen unserer Welt aufkommen muss. Wichtig ist an dieser Stelle, dass wir auch die aktuellen Verhältnisse verstehen: Es geht nicht um den Menschen mit 3 Millionen auf dem Konto, dieser wird vom System ebenfalls in den meisten Fällen noch ausgepresst und zahlt unterm Strich meistens mehr Zinsen, als er einnimmt. Der instrumentalisierte Kampf zwischen Arbeitern und Wohlhabenden verschleiert lediglich die wahren Probleme, da beide Gruppen somit die falschen Menschen als Feindbild annehmen. Schauen wir uns anhand eines Beispiels an, welchen Effekt der Zinseszins eigentlich hat und was genau er bedeutet. Der normale Zins besteht darin, dass ich einen gewissen Prozentsatz einer Summe, die ich anderen zur Verfügung stelle, als Belohnung dafür bekomme. Wenn ich beispielsweise einem Freund 100 Euro leihe und 5 Prozent Zinsen nach einem Jahr haben möchte, muss mir mein Freund 105 Euro zurückzahlen. Wenn er die 100 Euro länger behält und weiterhin darauf pro Jahr 5 Prozent zahlen muss, hätte ich also nach 10 Jahren 150 Euro und nach 20 Jahren hätte sich der Betrag, den er zurückzahlen muss, verdoppelt – auf 200 Euro (20 Jahre mal 5 Euro Zinsen pro Jahr). Der Zinseszins hingegen bedeutet, dass ich meine Erträge aus Zinsen erneut weiterverleihe und darauf neue Zinsen erhebe. Um bei dem Beispiel zu bleiben: Ich würde also nach dem ersten Jahr 105 Euro zurückbekommen und diese weiterverleihen und im zweiten Jahr dann schon 5 Prozent Zinsen für 105 Euro bekommen, anstatt nur für 100 Euro. So steigt mein Vermögen langfristig deutlich schneller, nämlich exponentiell, wie wir gleich noch sehen werden. So müsste mir mein Freund in dieser Analogie nach 20 Jahren

bereits nicht nur 200 Euro zahlen, sondern schon 265 Euro. Vereinfacht gesagt, bedeutet der Zinseszins schlichtweg, dass wir auch auf unsere bereits erhaltenen Zinsen wieder Zinsen nehmen. Nun kann man sagen, dass der Unterschied zwar erkennbar ist, er aber nicht so gravierend ausfällt, es sind schließlich nur 65 Euro Unterschied im Beispiel. Außerdem könnte man sagen, dass es nur gerecht ist, wenn jemand, der sein Geld verleiht, dafür auch Zinsen bekommt, und dass es nur fair ist, dass er mit wachsender Leihmenge auch immer mehr Zinsen erhält. Weshalb beide Schlussfolgerungen problematisch sind, zeigt sich im exponentiellen Wachstum des Zinseszinses. So gibt es das beliebte Beispiel des Joseph Pfennigs: Was wäre, wenn Joseph zu Jesus Geburt für ihn einen Cent zu einem Zinssatz von 5 Prozent jährlich angelegt hätte? Jesus hätte bei normalem Zins, also jährlich einfach immer 5 Prozent von dem einen Cent, im Jahr 2000 einen Euro gehabt. Sein angelegtes Geld hätte sich also verhundertfacht, was sich aus der Rechnung 2000 x 0,05 auch leicht nachvollziehen lässt (2000 Jahre mal 5 Prozent Zinsen). Doch wie viel hätte Jesus jetzt, wenn er den Zinseszins genutzt hätte, also die Zinsen nie ausgegeben, sondern immer auch darauf Zinsen bekommen hätte? Aufgepasst: Er hätte jetzt 40.895.962.098.295.900.000.000.000.000.000 Euro. Damit lässt es sich schon halbwegs leben, wenn man sich etwas einschränkt. Ich denke, es wird dir aufgefallen sein: Der Unterschied zwischen Zins und Zinseszins ist auf lange Sicht gigantisch, was an dem exponentiellen Wachstum liegt, welches wir ja auch bei der technischen Entwicklung bereits gesehen haben. Jetzt wird vielleicht auch deutlich, wieso der Zins in vielen alten Kulturen verboten war und die Menschen ihn grundsätzlich als Unrecht ansahen. 179 Wir haben verstanden, wo der Unterschied zwischen Zins und Zinseszins liegt und welche enorme Steigerung langfristig stattfindet.

Die Frage ist: Inwiefern ist das ein Hauptproblem in unserem System? Ohne zu tief in die Volkswirtschaft einzutauchen, müssen wir eine Grundlage verstehen. Die Geldmenge des Umlaufs muss immer im Gleichgewicht mit der vorhandenen Wirtschaftsleistung stehen. Grob vereinfacht ausgedrückt: Nehmen wir an, dass du Möhren verkaufst und dein Freund baut Häuser und ihr beide habt 10.000 Euro. Nun kannst du für 10.000 Euro ein Haus bauen lassen von ihm und er kann immer wieder für beispielsweise 10 Euro ein Kilo Möhren kaufen bei dir. Eure zusammengefasste Wirtschaftsleistung wäre auf den Wert von 20.000 Euro eingegrenzt, da so die Währung einen stabilen Handel erlaubt zwischen euch und sich das Geld langfristig wieder ausgleicht. Wenn jetzt ein dritter Mensch dazukommt und Milch anbietet, so könnte der Staat auch diesem Menschen 10.000 Euro geben zum Start. Der Handel zwischen euch dreien wäre gut geregelt, da eurer gesamter Wert an Produktion bei 30.000 Euro läge. Würde der Staat kein Geld hinzufügen, würden die vorhandenen 20.000 Euro von euch mehr Wert erlangen durch den neuen Kollegen, unter anderem, weil das Geld nicht für alle Güter reichen würde und die Konkurrenz damit steigen würde, was wiederum zu niedrigeren Preisen etc. führen würde. Jetzt nehmen wir aber mal an, dass ihr zu zweit bleibt und der Staat einfach so 10.000 Euro hinzugibt. Es würde das Gegenteil passieren: Das Geld verliert an Wert, denn die Nachfrage würde sich erhöhen und die Preise der Leistungen steigen. Dieses Beispiel soll nur ganz vereinfacht den Fakt skizzieren, dass die Geldmenge mit der Produktivität übereinstimmen sollte. Mittlerweile haben wir aber die Situation, dass unsere Geldmenge weltweit exponentiell steigt, die Wirtschaft aber mit dem Wachstum nicht mehr hinterherkommt. Das leuchtet auch durchaus ein, denn wir leben schon in völligem Überfluss. Alle Dinge gibt es zu kaufen – viele neue Innovationen und Absatzmärkte mehr sind da schwer zu erfinden. Wenn wir

überall propagiert bekommen, dass die Wirtschaft immer wachsen muss, dann liegt das genau an dieser Ursache: Man versucht verzweifelt, das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, obwohl das nicht möglich und vor allem nicht mehr sinnvoll ist. Wieso aber steigt die Geldmenge zu schnell an, und vor allem, wieso kommt davon bei dir nichts an? Genau diese Entwicklung ergibt sich mit der Geldschaffung durch private Banken und dem Zins. Die Banken erschaffen, wie oben besprochen, aus dem Nichts Geld und bringen es giral in Umlauf indem sie Kredite an Bürger, Unternehmen und Staaten vergeben. Zusätzlich nehmen sie darauf Zinsen. Außerdem haben wir die Situation, dass extrem reiche Menschen so viel Geld haben, dass sie es nicht mehr ausgeben können, es dementsprechend anlegen und damit verleihen. Als Beispiel: Wenn jemand eine Milliarde Euro verleiht und darauf jährlich 5 Prozent Zinsen bekommt, sind das 50 Millionen Euro im Jahr. Wenn er diese Zinsen wiederum verleiht und den Zinseszins nutzt, hat er nach 20 Jahren bereits 2,6 Milliarden Euro Vermögen insgesamt. Das bedeutet, er hat allein in 20 Jahren 1,6 Milliarden Euro Zinsen erhalten – dieser Geldbetrag muss aber von irgendjemandem erst mal erschaffen und erarbeitet werden! Also muss jemand anderes neue Kredite aufnehmen, damit das Geld überhaupt erst geschaffen wird – erneut ist der Begriff Schuldgeldsystem wichtig zu nennen! Daher kann man auch sagen: Vermögen auf der einen Seite bedeutet immer Schulden auf der anderen Seite – ohne Schulden funktioniert unser aktives Finanzsystem nicht. Und hier liegt das systematische Problem: Sehr wenige Menschen haben die Möglichkeit, den Zinseszins effektiv zu nutzen und ihr Geld für sich arbeiten zu lassen, ohne selbst noch einen Beitrag zu leisten. Auf der anderen Seite müssen sehr viele Menschen diese dauerhaft exponentiell anwachsende Zinsschuld begleichen – nämlich jeder

Einzelne von uns. Die Last der Zinsen steckt in jedem Produkt und in jeder Dienstleistung und wird somit, völlig logisch, auf den Endverbraucher umgelegt. Auch ein Großteil der Steuern und Abgaben ist für die Zinstilgung nötig. Zusammengefasst lässt sich also erkennen: Es gibt eine systematische Umverteilung von den fleißigen und beitragenden Menschen der Gesellschaft an die armen Arbeitslosen und vor allem an die reichen Arbeitslosen, die ihr Geld arbeiten lassen. Ein riesiger Teil der Bevölkerung zahlt immer höhere Zinsen auf alle Kosten des Lebens, die einer kleinen Minderheit extrem Reicher zufließen. Das wiederum führt dazu, dass der Zinseszins weiterhin exponentiell wächst und die zu erarbeitende Last im nächsten Jahr wieder deutlich höher wird. Jedem sollte klar werden: Der Mittelstand mit seinen Unternehmern, Selbstständigen und Angestellten muss die Zinslast von Staat, Wirtschaft und sich selbst zahlen und wird daher immer extremer ausgepresst. Die Gesellschaft kann es nicht ewig schaffen, eine exponentiell wachsende Zinsschuld zu erarbeiten – unser System ist zum Scheitern verurteilt und befindet sich in den letzten Zügen. An dieser Stelle sei auch nochmals darauf verwiesen, dass es keinen Sinn ergibt, eine Spaltung zwischen den Vermögenden und dem Mittelstand zu bewirken und diese Feindbilder gegenseitig aufzubauen. Viele reiche Menschen wissen genauso wenig wie der normale Arbeiter, welche Mechanismen hinter dem System wirklich in Kraft treten. Daher unterstelle ich dem größten Teil keinerlei bösen Willen, sondern eine Unwissenheit und eine Form von moralischer und geistiger Inkompetenz, die wir allerdings in allen Gesellschaftsschichten finden. Nun wissen wir, wie Geld entsteht und welchen Wert es momentan hat, außerdem haben wir uns die Problematik des Zinses angesehen. Um dieses wirre Konstrukt nun noch besser zu verstehen, möchte ich auf einige aktuelle Situationen eingehen. Nahezu jeder wird schon von der EZB gehört haben, der

Zentralbank in Europa, welche das Monopol hat, Geld zu drucken. Jährlich fließen von eben jener EZB momentan ca. eine Billion Euro in unseren Kreislauf sowie in unsere Wirtschaft in der EU. 180 Nur, um einmal die Größenordnung zu verdeutlichen: In den 1950erJahren lag die Weltgesamtmenge an Geld bei einem Fünftel davon. Mit anderen Worten: Jedes Jahr pumpen wir enorm viel Schotter in den Umlauf! Dass dieses Geld auch nötig ist, um nämlich Zinsschuld zu begleichen, haben wir erkannt. Doch was genau passiert, wenn die Geldmenge so enorm steigt jedes Jahr? Im Normalfall müsste jetzt die allgemeine Nachfrage wachsen, da ja mehr Geld zur Verfügung steht. Nun würde die Wirtschaft dementsprechend mehr produzieren, um die Nachfrage zu decken. Die Folge wäre Wirtschaftswachstum – diese Entwicklung ist momentan aber nicht vorhanden, seit der Pandemie sogar der Gegeneffekt. Also wäre die logische Folge, dass wir eine hohe Inflation bekommen, da es immer mehr Geld gibt für die gleiche Anzahl an Produkten, das Geld würde sich also entwerten. Doch auch diese Folge sehen wir bisher nur begrenzt. Was passiert stattdessen? Die Antwort ist: Die Umlaufgeschwindigkeit sinkt stark. Die Menschen horten das Geld und geben es weniger aus, wodurch es dem Kreislauf entzogen wird. Die Notenbankpolitik verlängert also nur ein totes System und lässt damit von Jahr zu Jahr die Fallhöhe beim Crash steigen. Das bedeutet auch, dass eine Hyperinflation jederzeit extrem schnell möglich wäre. Man denke nur einmal an die großen Medien dieser Welt – es könnte in einer Kampagne schnell ein Bankrun provoziert werden und das Vertrauen der Leute ins Geld würde fallen. Aus meiner Sicht ist der einzige Grund dafür, dass die Medien dies noch nicht getan haben, dass viele Strippenzieher wissen, dass sie selbst noch anteilig die Schuld für den Zusammenbruch und die schrecklichen Folgen für den normalen Bürger übernehmen müssten.

Ein kleines Beispiel soll verdeutlichen, wie sehr sich der Mensch heute dem Geld versklavt. Den ursprünglichen Ansatz dieser Ausführungen habe ich bei dem Kabarettisten Volker Pispers gehört. 181 Ein Löwe liegt in der Sonne und genießt den Tag, ist vollkommen verschmolzen mit seiner Umgebung und ergibt sich voll und ganz dem Erleben seiner Existenz. Nun bekommt er Hunger und geht auf die Jagd. Er fängt sich ein unterlegenes Tier und frisst es in Ruhe auf. Danach legt er sich wieder in die Sonne und genießt weiterhin den Tag. Dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder, sein Leben ist im Grunde ein wechselnder Ablauf zwischen genussvollem ImMoment-Sein und der Anstrengung, um die Bedürfnisse zu befriedigen. Der Mensch hingegen tickt da etwas anders heutzutage. Nehmen wir mal an, auch der Mensch liegt in der Sonne und genießt den Tag. Auch er bekommt Hunger und geht auf die Jagd. Auch er fängt das Tier und isst es und genießt wieder die Sonne. Dieser Ablauft geht einige Wochen vonstatten, bis auf einmal sein Verstand ihm einen Impuls gibt: Warum jage ich nicht an einem Tag mehrere Tiere, dann kann ich längere Zeit die Sonne genießen. Gesagt, getan. Nun steht er allerdings mit 10 toten Tieren da und ihm wird klar, dass die Tiere schlecht werden, wenn er sie nicht sofort isst. Also muss er sich Gedanken machen, um dieses Problem zu lösen. Am Ende mehrerer Versuche erfindet er den Kühlschrank in seiner ersten Form. Nun zieht diese Erfindung aber wieder neue Probleme nach sich: Er braucht Strom und muss den Vorrat vor anderen beschützen. Ein ewiger Aufstieg des Menschen beginnt, bei dem er immer neue Sachen erfindet und sein Verstand immer schlauer wird – er unterwirft sich die ganze Erde und ist in der Lage, immer schneller neue Dinge zu kreieren. Ein Problem gibt es allerdings: Seit Ewigkeiten hat der Mensch nicht mehr in der Sonne gelegen und das Leben einfach genossen, in wunschlosem Glück. Der ursprüngliche Gedanke, sich dafür mehr Zeit zu erschaffen, hat sich zum Selbstzweck entwickelt. Der einzelne Mensch fragt sich gar nicht mehr, warum er die Dinge eigentlich tut. Fortschritt ist die

Lösung und das hohe Ziel – das ist alles, was er noch weiß. Doch ist das wirklich Fortschritt? Oder ist vielleicht der Löwe insgeheim von Anfang an der Fortschrittlichere? Diese Geschichte soll einfach skizzieren, in welchen extremen Kreisläufen wir uns heute befinden und wie wir vieles durch unsere Sozialisierung als richtig und selbstverständlich ansehen. Das Geldsystem nimmt eine entscheidende Rolle ein: Wie viele Menschen rennen ihr Leben lang mit dem Streben nach mehr Geld durchs Leben, ohne wirklich zu wissen, wozu überhaupt. Wir lassen uns versklaven von dem Geld und unserem eigenen überzüchteten Verstand, jetzt kommt die neue Ebene der Technik hinzu. Oder ganz knapp ausgedrückt: Was ist dir mehr wert, ein Ferrari in der Garage oder ein stressfreier und spannender Spaziergang mit deinen Liebsten? Das eine ist extrem fortschrittlich und lässt uns eine lange Zeit dem Geld hinterherjagen, das andere ist natürlich und vollkommen kostenlos. Wir haben die Wahl – jeden Tag aufs Neue. Ich hoffe, ich konnte dir bis hierhin das Geldsystem etwas nahebringen und dich zum Nachdenken anregen. Schauen wir jetzt also, welche Pläne möglicherweise hinter verschlossenen Türen bereits ausgemacht wurden, um in einer transhumanen, digitalen Welt das Geldsystem perfekt anzupassen. Ein klarer Trend, der sich von Jahr zu Jahr deutlicher abzeichnet, ist die stufenweise Abschaffung des Bargeldes. Was schon seit 20 Jahren und länger von namhaften „Verschwörungstheoretikern“ als globaler Plan benannt wurde, wird nun auch für den letzten Bürger offensichtlich. Auch die Coronapandemie hat viel dazu beigetragen, diese Entwicklung zu befeuern. So haben große Umfragen ergeben, dass fast 50 Prozent der EU-Bürger angaben, dass sie seit der Pandemie weniger Bargeld nutzen und lieber mit Karte oder digital bezahlen. 182 Wer gerne Urlaub macht in Skandinavien wird den Fortschritt einer bargeldlosen Gesellschaft schon seit einigen Jahren

kennen: In Schweden beispielsweise sind fast alle Zahlungen ohne Bares zu leisten. Selbst kleinste Beträge werden bereitwillig durch das Zücken der Karte oder des Handys bezahlt und abgewickelt. Geldwäsche, Kriminalität und Steuerhinterziehung – all diese „Verbrechen“ sollen nach offiziellem Narrativ durch eine Reduktion des Bargeldes bekämpft werden. Dass hinter diesem Prozess weitaus mehr steht, dürfte jedem Leser sowieso klar sein. Wer das Kapitel über die Überwachung aufmerksam gelesen hat, wird verstehen, dass Bargeld eine letzte Bastion vor der voranschreitenden allumfänglichen Gläsernheit des Menschen ist. Der 500-Euro-Schein ist bereits aus dem Sortiment entfernt, über den 200er wird diskutiert. Die Summe für den anonymen Kauf von Edelmetallen wurde von 15000 Euro auf 2000 Euro drastisch reduziert – wohl nur eine Frage der Zeit, bis das Fenster völlig geschlossen wird. 183 Durch ein neues Geldwäschegesetz dürfen Immobilien und Grundstücke neuerdings nicht mehr mit Gold, Kryptowährungen oder Bargeld bezahlt werden. Zudem besteht seit einigen Monaten die EU-Bargeldobergrenze von 10 000 Euro – alle Einzahlungen darüber, müssen exakt nachgewiesen und gerechtfertigt werden. 184 Über 90 Prozent aller Zahlungen im Euroraum werden schon heute nicht mehr bar getätigt – faktisch haben wir also schon eine nahezu digitale Währung. 185 Doch das genügt den Strippenziehern der globalen Finanzelite noch nicht: Das neue Geld soll vollständiger Kontrolle unterliegen. Das entscheidende Stichwort in dieser Hinsicht lautet Zentralbankwährungen (CBDC). Ernst Wolff erklärt diese neue Art der Währung ganz kurz und einprägsam: „Dieses neue System sieht vor, den Geschäftsbanken die Kreditvergabe zu entziehen und sie ausschließlich in die Hand der Zentralbanken zu legen. Schlussendlich soll jeder Bürger nur noch ein einziges Konto bei der Zentralbank besitzen – in Form einer Wallet auf einem mobilen Endgerät.“ 186 Eben jenes Zentralbankgeld wird bereits weltweit in

vielen Pilotprojekten getestet. Vorreiter ist, wer hätte es anders erwartet, China: „Gestartet ist das Land mit ersten praktischen Tests im Jahr 2021. Regierungsbeamte bekamen ihr Gehalt in Teilen in CBDC ausbezahlt. Pünktlich zu den olympischen Winterspielen 2022 hat die chinesische Notenbank im Januar 2022 die Yuan-Wallet (digitale Brieftasche als Smartphone-App) in mehreren chinesischen Großstädten freigeschaltet. Nutzer können somit den digitalen Yuan als CBDC erwerben und bereits bei diversen Handelspartnern online, als auch offline bezahlen. Nach den letzten offiziellen Zahlen (Stand Januar 2022) registrierten sich bereits mehr als 200 Millionen Nutzer für den e-Yuan, die zusammen seit Beginn der Piloteinführung ein Transaktionsvolumen von umgerechnet rund 12 Milliarden Euro erreichen.“ 187 Die Schweden haben ebenfalls eine CBDC-Variante ihrer Kronen breit getestet und schreiten somit in Europa voran bei der Implementierung. Auch die australische Regierung hat mit einer Testphase vor einigen Monaten begonnen und erhofft sich bis Ende 2023 die ersten klaren Ergebnisse. 188 Wie weit fortgeschritten der Prozess weltweit bereits ist, kann man sogar mit nachvollziehbaren Quellen bei Wikipedia lesen: „2020 wurde das weltweit erste nationale digitale Zentralbankgeld eingeführt - der Sand Dollar auf den Bahamas. Einer Umfrage im Jahr 2021 nach untersuchen rund 80 % der Zentralbanken weltweit CBDCs, wobei 40 % bereits Proof-of-Concept-Tests durchführen. 2021 veröffentlichten die G7-Staaten Richtlinien zur Einführung von digitalem Zentralbankgeld.“ 189 Auch die Finanzelite der Ukraine, in der aktuell der Kriegszustand herrscht, hat übrigens parallel genug Zeit dazu, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen: „Die Nationalbank der Ukraine (NBU) hat einen ersten konkreten Entwurf für ihre geplante Zentralbank-Digitalwährung (CBDC), die sogenannte E-Hrywnja bzw. die digitale Hrywnja, vorgelegt.“ 190 Doch auch unsere eigene Währungszone plant eine digitale Variante des Euros, wie man bei der EZB selbst nachlesen kann: „Zusammen mit den nationalen Zentralbanken des Euroraums prüfen wir die

Einführung eines digitalen Euro. Dabei würde es sich um digitales Zentralbankgeld – ein elektronisches Gegenstück und eine Ergänzung zum Bargeld – handeln.“ 191 Wie lange diese neue Variante dann wirklich als „Ergänzung“ zum Bargeld und nicht als Ersatz fungiert, bleibt eine durchaus wesentliche Frage. Ende diesen Jahres soll eine Entscheidung fallen, wie mit der Thematik in Zukunft umgegangen wird: „Die Untersuchungsphase begann im Oktober 2021 und dauert voraussichtlich zwei Jahre, also bis Oktober 2023. Wir prüfen, wie ein digitaler Euro aussehen und ausgegeben werden könnte. Außerdem untersuchen wir die möglichen Auswirkungen auf den Markt.“ 192 Was ein solches Geldsystem in der Konsequenz bedeuten würde, fasst Ernst Wolff gut zusammen: „Die Bürger würden sehr schnell mitbekommen, dass der Staat nicht nur jede einzelne Transaktion nachverfolgen, sondern ihnen neben individuellen Zins- auch individuelle Steuersätze oder auch Strafzahlungen auferlegen, das Geld an ein Ablaufdatum oder an ein Sozialkreditsystem nach chinesischem Vorbild binden oder sie von allen Finanzströmen ganz abschneiden könnte.“ 193 Die komplette Kontrolle in der Hand einiger weniger Menschen – der feuchte Traum aller Diktatoren und Herrscher. Die Einführung einer solchen Währungsoption ist nicht aus heiterem Himmel entstanden, sondern eine gezielte Reaktion auf das bereits zusammengebrochene Schuldgeldsystem, welches seit über 10 Jahren künstlich am Leben gehalten wird, aber aktuell an einem Punkt angelangt ist, der sich nicht mehr retten lässt. Egal wie die Zentralbanken agieren, die Konsequenz ist ein Crash: Leitzins niedrig halten und es kommt zu immer höherer Inflation, Leitzins erhöhen und es kommt zu immer mehr Insolvenzen und Pleiten. Dadurch dass man mit CBDC-Varianten den Bürgern verbieten könnte, dass sie das Geld direkt komplett ausgeben, wäre eine Inflation einzudämmen, da die Flucht aus dem Geld nicht mehr möglich wäre.

Dass die breite Einführung logischerweise auf einen erheblichen Widerstand in der Bevölkerung stoßen würde, ist nach den damit verknüpften Gefahren offensichtlich. Daher braucht es möglichweise einen Zwischenschritt, um die schöne neue Zukunft schmackhaft zu machen: ein „bedingungsloses“ Grundeinkommen. Also eine monatliche Zahlung, die jeder Bürger erhält, ohne dass er dafür eine Gegenleistung erbringen muss. Die Forderung danach ist seit Jahren weit verbreitet und wird auch in der Politik seit einigen Monaten lebhaft diskutiert. Einer der ersten öffentlichen Sympathisanten dieser Idee heißt Klaus Schwab, der ja bereits 2017 über die Thematik sprach. 194 Im Zuge einer Zahlung an die Bürger, die es allerdings dann nur in Form des neuen CDBC-Geldes geben würde, wäre eine große Mehrheit der Gesellschaft mit Sicherheit bereit sich dem neuen System zu unterwerfen. Schauen wir uns die gesamte Thematik mit dem Hintergrundwissen der letzten Kapitel an, dann wird auch hier ein Zusammenhang klar. Wenn die Wirtschaft in ihrer heutigen Form bald nicht mehr existiert, die meisten Menschen systematisch nutzlos werden und gleichzeitig die Altersspanne immens steigt – dann wird ein totalitäres Geldsystem mit einer bedingungslosen Zahlung die einzige mögliche Variante sein bis zur kompletten Digitalisierung der Spezies. Dass das Wort „bedingungslos“ vermutlich nur für diejenigen gilt, die sich den Zwängen der schönen neuen Welt unterwerfen, ist natürlich nur meine persönliche Einschätzung. Neben all diesen Bestrebungen gibt es immer mehr populäre Kryptowährungen in privater Hand. 195 Die Szene der BitcoinFanatiker wächst beispielsweise täglich und hat immense Ausmaße erreicht. Doch ist der Bitcoin die Lösung für ein freies Geld, welches den Menschen schützt vor den Plänen der institutionellen Geldmächte? Schauen wir uns dazu einmal an, welche Bedingungen eine Währung überhaupt erfüllen sollte. Um als Tauschmittel einsetzbar zu sein, muss Geld knapp, teilbar, leicht transportabel,

nicht verderblich, universell akzeptiert und immer verfügbar sein, so fasst es der bekannte Ökonom und Autor Dr. Markus Krall zusammen. 196 Unser aktuelles Geld erfüllt einige dieser Punkte definitiv nicht, ebenso wenig die geplanten Zentralbankwährungen. Bitcoin hingegen hat den Vorteil, dass es die Knappheit wirklich vorweisen kann, denn die Anzahl der existierenden Bitcoins ist durch das Netzwerk aller Nutzer klar definiert. Die Teilbarkeit ist ebenfalls gegeben, da man auch kleinste Anteile eines Bitcoin erwerben und handeln kann. Verderbbar ist die Kryptowährung ebenfalls nicht, sie kann nicht wie eine mögliche CBDC-Variante ein Ablaufdatum oder ähnliches bekommen. Doch bei den Faktoren der allgemeinen Akzeptanz und der Verfügbarkeit gibt es kritische Faktoren: Um eine Transaktion durchzuführen, benötigt man Strom und Internet – zwei Dinge, die in Notsituationen durchaus fraglich sind und somit die Währung bedrohen. Ebenso fehlt die allgemeine Akzeptanz und da Bitcoin selbst auch nur aus Nullen und Einsen im PC besteht, entscheidet der Glaube und das Vertrauen der Nutzer über den eigentlichen Wert. Das kennen wir schon von allen anderen besprochenen Varianten. Das Blockchain-Prinzip des Bitcoin ist durchaus als positiver Ansatz zu betrachten und eine Steigerung des Bitcoinpreises in immense Höhen kann definitiv in Zukunft geschehen. Der Kernfaktor, wie man zu der Währung steht, liegt im Glauben an die Manipulation der Massen. Ist es möglich 98 Prozent der Gesellschaft durch gezielte Propaganda in eine bestimmte Denkrichtung zu schicken oder nicht? Wenn nein, dann kann Bitcoin wirklich eine gute Basis für freies Geld werden. Wenn ja, dann würde ich die Euphorie dafür mit sehr großer Vorsicht genießen. Die zugrundeliegende Blockchain-Technologie wird allerdings definitiv eine große Rolle spielen in den nächsten Jahren. Da das Verständnis dahingehend kompliziert ist, wenn man ansonsten wenig mit technischen Elementen vertraut ist, möchte ich hier den deutschen Investor Frank Thelen zitieren: „Im Internet liegen die

Daten von Webseiten, Bildern und Co. in Datenbanken auf zentralen Servern, die dem Dienstanbieter, also einem Unternehmen, gehören. Wenn eine Website aufgerufen wird, werden die Daten aus der Datenbank gelesen, vom Server an den Browser geschickt und dort angezeigt. Bei Peer-to-Peer-Netzwerken gibt es keine zentralen Server als alleinigen Speicherort der Daten. Vielmehr werden die Daten auf allen Rechnern, die am P2P-Netz teilnehmen gespeichert. Blockchain-Netzwerke nutzen die Eigenschaften dieser P2PTechnologie. Es bedarf keiner zentralen Instanz: Jeder, der an einem Blockchain-Netz teilnehmen möchte, kann sich die Software herunterladen und sie auf seinem Rechner ausführen. Der Rechner wird damit zu einem neuen Knoten im Netz. Dies bringt eine enorme Sicherheit. Alle seit Erstellung des ersten Genesis Blocks durchgeführten Transaktionen sind als verbundene Blöcke in einer verschlüsselten Datei gespeichert. Diese Datei existiert als Kopie auf jedem Knoten des Netzwerks.“ 197 Am Beispiel des Bitcoin kann man dies nochmal gut skizzieren. Millionen von Rechnern führen mittlerweile die Software des Bitcoin aus. Auf allen dieser Rechner existiert die dauerhaft aktualisierte Grunddatei, in der durch die verbundenen Blöcke alle Transaktionen und Konten der Währung enthalten sind. Wenn jetzt ein PC gehackt wird und die Datei verändert, so wird diese Änderung von den anderen Millionen Rechnern nicht angenommen und als falsch erkannt. Somit ist die Speicherung der Daten und die Nachvollziehbarkeit deutlich höher, als bei zentral gespeicherten Daten. Diese Technologie wird aktuell in vielen großen Projekten getestet und wird demnächst nicht nur in Kryptowährungen zum Einsatz kommen. Der Vollständigkeit halber soll erwähnt werden, dass es auch erste vielversprechende Ansätze für goldgedeckte Kryptowährungen gibt. 198 Also nicht nur der Glaube an den Wert der digitalen Fiktion, sondern auch einen physischen Gegenwert der fest an den Standard der Währung gekoppelt ist. Diese Variante ist durchaus eine spannende Alternative zum Zentralbankgeld und könnte freies Geld, welches in

den Händen der Nutzer liegt, durchaus für die Zukunft interessant machen. Doch auch regionaler Tauschhandel und eine Besinnung auf die altbekannten Methoden unserer Großeltern sind sicherlich ein Weg, den es sich in den nächsten Jahren zu gehen lohnt.

14. DNA – Die hohe Dimension in uns

Vielleicht fragst du dich gerade, warum die DNA ein eigenes Kapitel bekommt. Wir haben schließlich schon über die genetischen Veränderungen gesprochen und das Thema doch eigentlich abgehakt. Doch das, was wir unter dem Namen DNA kennen, verbirgt hinter der Oberfläche den Schlüssel zum tieferen Verständnis der materiellen Welt. Wie wir gleich sehen werden, ist die DNA vermutlich nicht nur ein biologischer Datenspeicher, sondern die Grundlage der Matrix, in der wir uns wie in einem Traum verfangen haben. Schauen wir uns dazu zuerst nochmal den Aufbau und das bekannte Wissen zum Erbgut an, um dann die Brücke zu allen alten Weisheitsschulen, Urkulturen und Religionen zu schlagen. Wer sich auf die folgenden Zusammenhänge wirklich einlässt und dazu seine eigenen Gedanken und inneren Empfindungen reflektiert, wird erstaunliche Erkenntnisse gewinnen. Die Basis bildet der grobe Aufbau: „Der DNA-Faden ist wie eine Strickleiter aufgebaut. Das Rückgrat der Leiter besteht aus einem Zucker, der Desoxyribose, verbunden im Wechsel mit Phosphat. Die Sprossen dieser Leiter werden von vier organischen Basen gebildet: Adenin (A) und Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G). A bindet sich mit T, C bindet sich mit G. Eine andere Kombination ist nicht möglich.“ 199 Des Weiteren ist diese Leiter um die eigene Achse schraubenförmig gedreht und wird als Helix bezeichnet. Die DNA ist in Form einer Doppelhelix vorhanden. Die Länge dieser „Schnur“ würde über 2 Meter betragen, wenn sie einfach gerade ausgerollt wäre. Sie ist in jeder Zelle identisch vorhanden. Die RNA ist vereinfacht gesagt eine Kopie dieser DNA-Stränge, die dann die Proteinbiosynthese und somit die Genexpression steuert. Das bedeutet sehr einfach heruntergebrochen, dass durch die RNA die Informationen der DNA in reale Folgen umgesetzt werden. 200 Ein ganz wichtiger Faktor ist, dass die aktuelle Wissenschaft nur einen kleinen Teil unserer DNA wirklich versteht und den Rest einfach als

„Junk-DNA“ für unwichtig erklärt: „Neben der codierenden DNA (den Genen) gibt es nichtcodierende DNA, die etwa beim Menschen über 90 Prozent der gesamten DNA einer Zelle ausmacht.“ 201 Die Natur soll hier also im Kernstück ihrer Existenz versehentlich 90 Prozent Müll und unsinnige Information verbaut haben – eine steile These, würde ich behaupten. Zudem ist spannend, dass die DNA selbst einen perfekten Datenspeicher darstellt, der das Niveau uns bekannter Systeme um Lichtjahre übersteigt: „Ein Gramm DNA (ungefähr ein Kubikzentimeter im trockenen Zustand) enthält so viel Information wie eine Billion CDs.“ 202 Die DNA kann sich außerdem stetig verändern durch alle möglichen Prozesse und ist maßgeblich für alle Entwicklungen der materiellen Welt zuständig, indem sie auch für die Fortpflanzung die entscheidende Rolle spielt. Aus dem Blickpunkt der Analogie können wir also festhalten, dass die DNA folgende Eigenschaften aufweist: Sie ist ein Spiegelbild der dualen Welt durch die Doppelhelix und die Basenpaare, sie ist ein Beweis für das uralte Credo „wie unten, so oben“ und sie ist die Grundlage der materiellen Erscheinungen wie wir sie wahrnehmen. Seit einigen Jahren ist auch offiziell bekannt, dass die DNA als Sender und Empfänger fungieren kann und dauerhaft Frequenzen bzw. Licht absondert. Wir alle kennen die Sprüche: Du strahlst ja vor Glück, wir haben eine Erleuchtung, dir geht ein Licht auf oder du hast eine positive Ausstrahlung. Die deutsche Sprache ist sehr präzise, wenn man sich die Hintergründe anschaut – denn in diesen Aussagen steckt vermutlich sehr viel Wahrheit. Auch wenn der öffentliche Stand der Wissenschaft hierzu noch viele Fragezeichen zeigt, kann schon heute festgestellt werden: „Jede der über 50 Billionen menschlichen Zellen sendet ein sehr ruhiges und gleichmäßiges Licht im ultravioletten bis infraroten Bereich aus.“ 203 Woher dieses Licht wirklich kommt, hat viele Wissenschaftler bereits zu eigenen Thesen gebracht: „Als Quelle für die Lichtemissionen der Zellen wird nicht nur, aber hauptsächlich die DNA ausgemacht. Auf

der Doppelhelix befinden sich Photorezeptoren, die in der Lage sind, Licht aufzunehmen.“ 204 Forscher haben bereits mit Hilfe der DNA reale Nanoantennen gebaut, die bestimmte Aufgaben ausführen: „Wie ein Zwei-Wege-Radio, das sowohl Radiowellen empfangen als auch senden kann, empfängt die fluoreszierende Nanoantenne Licht in einer Farbe oder Wellenlänge und sendet dann, je nach der von ihr wahrgenommenen Bewegung des Proteins, Licht in einer anderen Farbe zurück, die wir erkennen können." 205 Halten wir also fest, dass die DNA mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft als Sender und Empfänger für bestimmte unsichtbare Signale und Frequenzen agiert. Um dir jetzt im Detail zu zeigen, weshalb die DNA vermutlich der Schlüssel zu allen okkulten Lehren ist, möchte ich die wahnsinnig spannenden Forschungen von Jeremy Narby sehr umfassend darstellen. Narby ist Professor und lehrt an der renommierten Stanford Universität in Amerika. 206 In den 90er Jahren veröffentlichte er das Buch „Die kosmische Schlange“, welches ich jedem Leser wärmstens ans Herz legen kann. Es ist nicht nur eines der besten Bücher, die ich selbst je gelesen habe, sondern auch eine extrem wissenschaftliche Aufarbeitung der geheimen Zusammenhänge zwischen DNA und menschlichem Ursprung. Bist du bereit für einen Ausflug in die Wirklichkeit? Dann lass uns starten. Die Geschichte fängt so an, dass Narby mit Mitte 20 für einige Jahre bei den Einheimischen am Amazonas gelebt hat, um dort für seinen Doktortitel in Anthropologie zu forschen und wissenschaftliche Erkenntnisse zu sammeln. Was ihm dabei relativ schnell auffiel, war die zeremonielle Nutzung von der Substanz Ayahuasca, die laut den eingeborenen Weisen als Quelle des Wissens fungierte. So wurde Narby immer wieder deutlich gemacht, dass die Menschen vor Ort ihr Wissen über Pflanzen, Tiere und Menschen und die Heilung sämtlicher Leiden direkt von der Natur bekommen hätten. Er selbst

war rational und wissenschaftlich geprägt und versuchte mit diesen für ihn kruden Thesen etwas anzufangen. Was meinten die Schamanen wirklich, wenn sie sagten, dass die Tiere und Pflanzen direkt mit ihnen sprachen und ihnen die Geheimnisse des Lebens verrieten? Um diesen Fragen nachzugehen, nahm der angehende Doktor die Substanz selbst mehrere Male ein und machte spektakuläre Erfahrungen. Doch seine wahrgenommenen Erlebnisse und Bilder deckten sich erstaunlicherweise sehr stark mit den Berichten von nahezu allen anderen Menschen, die mit der Substanz in Kontakt kamen. So sah er vor allem Schlangenwesen, die sogar mit ihm sprachen und anscheinend mehr über ihn wussten, als er selbst. Außerdem sah er extrem starke Farben, viel Licht und andere Wesenheiten, die mit ihm kommunizierten. Nach diesen lebensverändernden Trips fasste er seine entstandenen Fragen zusammen: „Diese außerordentlich praktischen und offenherzigen Menschen, die fast autonom im Regenwald des Amazonas lebten, behaupteten steif und fest, sie bezögen ihr umfassendes botanisches Wissen aus Halluzinationen, die durch psychoaktive Pflanzen hervorgerufen wurden. Konnte das stimmen?“ 207 Um dieser entscheidenden Frage nachzugehen, stellte er in den kommenden Jahren extrem intensive Forschungen an. Sein Buch selbst hat ein riesiges Quellenverzeichnis und listet unzählige Bücher auf, mit denen er in all diesen Jahren Schritt für Schritt der Lösung näher kam. Eine seiner ersten Erkenntnisse war, dass die Schamanen überall auf der Welt von den gleichen Bildern und Motiven sprechen, obwohl ihre Kulturen keinerlei Kontakt miteinander hatten und in völlig unterschiedlichen Biosphären lagen. So bemerkte Narby, dass es offensichtlich eine geheime Sprache gibt, die weltweit auf die gleichen Urbilder hinweist. Vor allem stach dabei heraus, dass auf dem gesamten Globus von einer „Leiter zum Himmel“ die Rede ist, teilweise wird auch das Bild der Liane, des Seiles, einer Wendeltreppe oder einer Strickleiter verwendet. Immer

wieder wird diese Leiter zwischen Himmel und Erde als Verbindung der göttlichen Sphäre und der materiellen Welt begriffen und in vielen alten Kulturen war es fester Glaube, dass über diesen Weg die Gottheiten zu früheren Zeiten in unsere Welt hinabgestiegen sind und alles dann erst erschaffen haben. Was der neugierige Wissenschaftler bereits früh bei seiner Nachforschung lernen musste, fasst er treffend in seinem Buch zusammen: „Als ich meine Zeit in Quirishari vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen ließ, wurde mir etwas klar: Jedes Mal, wenn ich die Erklärungen meiner Berater in Zweifel gezogen hatte, hatte ich die Realität der Ashaninca nicht mehr erfaßt: Meine Fähigkeit zu verstehen schien blockiert. War es mir dagegen gelungen, meine Zweifel zum Schweigen zu bringen, dann wuchs mein Verständnis für ihre Realität. Es war, als gäbe es Augenblicke, wo man glauben musste, um sehen zu können statt umgekehrt.“ 208 Der von Jesus überlieferte Satz „nach eurem Glauben soll euch geschehen“ fasst die Beobachtungen von Narby noch kürzer zusammen. Natürlich fiel ihm schnell auf, dass die Doppelhelixform der DNA einer Leiter gleicht und somit eine spannende Analogie zu den überlieferten Mythen der Schamanen darstellt. In einem Buch von Mircea Eliades mit dem Titel „Schamanismus und archaische Ekstasetechniken“ fand er einen weiteren Baustein auf dem Weg zu seinen bahnbrechenden Schlussfolgerungen: „..unzählige Beispiele von Schamanen-Leitern auf allen fünf Kontinenten: mal eine Spiralleiter, mal eine Treppe oder geflochtene Seile. In Australien, in Tibet und Nepal, im alten Ägypten, in Afrika, Nord- und Südamerika symbolisiert das Seil – und ebenso die Leiter – eine Verbindung zwischen Himmel und Erde. Mit Hilfe eines Seils oder einer Leiter steigen die Götter zur Erde herab und die Menschen hinauf zum Himmel. Eliade zitiert sogar ein Beispiel aus dem Alten Testament: Jakob träumt von einer Leiter, die bis zum Himmel hinaufreicht, und die Engel Gottes steigen hinauf und hinab.“ 209 In der Literatur von

einem gewissen Joseph Campbell fand Narby weitere tiefgreifende Zusammenhänge. Dieser beschäftigte sich in seinen Büchern unter anderem mit der Mythologie des Westens und fand deutliche Worte: „In dem gesamten Material dieses Werkes, das in den Bänden über die Mythologie der Urvölker, des Ostens und des Westens ausgebreitet wurde, kommen Mythen und Riten der Schlange häufig vor und in einer bemerkenswert gleichbleibenden Symbolbedeutung. Überall, wo die Natur als eigenbewegt und folglich als wesenhaft göttlich verehrt wird, huldigt man der Schlange als Symbol ihres göttlichen Lebens.“ 210 Nicht nur die Leitersymbolik kommt also immer wieder vor, sondern auch die besondere Rolle der Schlange. Wie erwähnt, sehen extrem viele Menschen unter Einfluss bestimmter Substanzen Schlangenwesen, die mit ihnen kommunizieren. Die Form der Doppelhelix hat ebenfalls starke Ähnlichkeit mit zwei sich umschlingenden Schlangen. Narby forschte weiter und sah, dass in nahezu allen alten Kulturen die Gottheit als Schlangenwesen verehrt wurde. Dies galt zum Beispiel für Amazonien, Mexiko, Australien, Sumer, Ägypten, Persien, Indien, den pazifischen Raum, Kreta, Griechenland und Skandinavien. Einen entscheidenden Umsturz dieser Gottesform gab es, als im ersten Jahrtausend vor Christus die Hebräer ihrer eigenen Kultur eine Art Umkehrung verschafften. In der jüdisch-christlichen Variante der Schöpfungsgeschichte, die im Alten Testament niedergeschrieben steht, finden sich zwar die bekannten Elemente der viel älteren Kulturen (Schlange, Baum, Zwillingswesen etc.), doch wird hier erstmals die Schlange als teuflisch und bösartig dargestellt. Die Schlange des kosmischen Meeres wird durch den neuen Gott überwunden, genannt wird sie Leviathan. Dies war also ein entscheidender Bruch in der vermeintlichen Geschichte. Kurze Zeit später stößt Jeremy Narby auf ein Buch, in dem ein Künstler die wahrgenommenen Visionen von Menschen unter Ayahuasca-Einfluss als Bilder wiedergibt und aufmalt. Narby ist

mehr als erstaunt: Er sieht auf nahezu allen Bildern Schlangen und die exakte Form der Doppelhelix. Und noch mehr: Sogar die heute bekannten einzelnen Bestandteile der Zellen sind erkennbar, wie zum Beispiel Kollagen, Axone, Chromosomen oder die DNA in verschiedenen Stadien der Replikation. Die gleichen Zeichen und Darstellungen fand Narby auch auf jahrtausendealten Malereien der Urkulturen. Es scheint also tatsächlich so, als könnten die Schamanen unter Einfluss der Substanz biochemische Nanopartikel sehen und sogar mit ihnen direkt kommunizieren. Narby fasst sein Staunen nach all diesen Forschungen folgendermaßen zusammen: „Ich war sprachlos. Offenbar hatte niemand die mögliche Verbindung zwischen den „Mythen“ der „primitiven Völker“ einerseits und der Molekularbiologie andererseits bemerkt. Niemandem war aufgefallen, dass auf der ganzen Welt die Doppelhelix jahrtausendelang das Symbol des Lebensprinzips gewesen war. Im Gegenteil, alles war falsch gedeutet worden.“ 211 Ihm fiel außerdem auf, dass die DNA, wie vorhin dargestellt, aus einer eigenen Sprache besteht und durch die verschiedenen Abfolgen der Einzelteile wirklich Wörter und Zusammenhänge bildet. Dabei kam ihm der erste Vers des Johannes-Evangeliums wieder ins Gedächtnis: Im Anfang war das Wort. Könnte diese geheimnisvolle Aussage, über die so viele theologische Überlegungen existieren, in diesem Kontext völlig neu aufgefasst werden? Handelt es sich bei der Grundlage unserer Welt um die eigenbewusste DNA, die als Wort im Anfang existiert hat? Eines der wichtigsten Bilder von okkulten Schlangen ist der sogenannte Uroboros. Dabei handelt es sich um eine riesige Schlange, die oftmals sogar die gesamte Erde umrundet und meistens in ihren eigenen Schwanz beißt und somit für ein in sich vollständiges Wesen steht. Oftmals tritt diese Vorstellung in Zusammenhang mit Wasser auf, manchmal auch als feuerspeiender

Drache. Fassen wir also zusammen: Die „kosmische Schlange“ wurde immer als Verwandlungskünstlerin angesehen. Sie lebte im Wasser, war extrem lang und dennoch klein, trat mal doppelt und mal einzeln auf und war oftmals in sich selbst verwickelt. All diese Eigenschaften treffen exakt auf die DNA zu. Würde man die menschliche DNA einer einzelnen Zelle entwickeln, wäre die entstehende „Schnur“ 2 Meter lang, aber nur 10 Atome breit. Somit wäre sie also mehr als eine Milliarde mal länger als breit. Nie ist die DNA sichtbar für unser menschliches Auge, denn „sie ist ungefähr 120 mal kleiner als die kleinste Wellenlänge des sichtbaren Lichts.“ 212 Dadurch dass die DNA sich unendlich oft um sich selbst rollt, schafft sie es diese extreme Größe in eine winzige Form herunterzubrechen. Somit ist die DNA ganz offensichtlich zugleich riesig, aber auch winzig. Nimmt man alle Zellen eines Menschen zusammen und rechnet die enthaltene DNA auf, so enthält ein einziger Körper ca. 200 Milliarden Kilometer vom Erbgut! Narby deutet diese unfassbare Zahl und sagt, dass diese Länge ausreicht, um die Erde 5 Millionen Mal zu umwickeln. Doch damit nicht genug: Die DNA aller Wesen badet in Wasser, denn im Zellinneren ist Salzwasser, welches die gleiche Salzkonzentration aufweist wie die großen Ozeane. Die DNA tritt also immer in Verbindung mit Wasser auf – genau wie die göttlichen Schlangen in den alten Kulturen. Und wer die Vorgänge der Transkription und Proteinbiosynthese innerhalb der Zellen kennt, der weiß, dass die DNA immer doppelt aber auch einzeln vorhanden ist. Zur Zellduplikation ist es notwendig die Doppelhelix aufzutrennen und einzelne Stränge neu zu kopieren. Somit ist das doppelte und gleichzeitig einzelne Wesen der kosmischen Urschlange ebenfalls in der DNA wiederzufinden. Narby zeigt in seinem Buch extrem detailliert anhand von zahlreichen Beispielen, wie die Doppelhelixform und die Schlangenwesen in allen Kulturen die wesentlichste Rolle spielten und spielen. Um den Umfang dieses Buches hier nicht zu sprengen,

sei jeder Leser dazu angeregt, sich die vertiefenden Beispiele direkt im Buch von Jeremy Narby und ähnlicher Literatur anzusehen. Da wir uns im Folgenden noch einiges zu den alten Ägyptern ansehen werden, sei hier auf eine von Narbys treffenden Fragen hingewiesen: „Wenn die alten Ägypter von einer Doppelschlange sprechen, die Eigenschaften verleiht und der Schlüssel zum Leben ist: Was hätten sie denn sonst meinen können, wenn nicht das, was die Wissenschaftler DNS nennen?“ 213 Vielleicht fragst du dich gerade, warum all das ausgrechnet in diesem Buch über die technischen Zusammenhänge vorkommt. Dazu ist wichtig, dass wir verstehen, was die DNA tatsächlich ist: Eine uralte, extrem weit entwickelte Biotechnologie. Wie erwähnt ist die DNA ein digitales Speichermedium, das unseren bekannten Speicherchips Lichtjahre voraus ist. Man kann also durchaus von einem unglaublich genialen Computer sprechen: „Die DNA ist organisch und dabei so winzig klein, dass sie fast an die Grenze materieller Existenz stößt.“ 214 Narby war sich inzwischen sicher, dass die Schamanen dieser Welt auf irgendeine Weise mit der DNA von Menschen, Tieren, Pflanzen und anderen Wesen kommunizieren konnten und daher ihr geheimes Wissen bekamen. Alles schien so, als hätten alle alten Kulturen Wege gekannt, um in Kontakt zu treten mit dieser Ebene der Welt, die dem menschlichen Auge sonst immer verborgen bleibt. Doch wie war das möglich? Narby fasst an dieser Stelle seinen aktuellen Stand zusammen: „Ich wusste von keinem neurologischen Mechanismus, der als Basis für diese Arbeitshypothese hätte dienen können; was ich jedoch wusste, war, dass die DNS ein „Aperiodischer Kristall“ mit der Fähigkeit ist, Elektronen einzufangen und zu transportieren, der Photonen (also elektromagnetische Wellen) auf winzigster, kaum messbarer Frequenz abgibt, und zwar mehr als sonst irgendeine lebende Materie.“ 215 Eben diese Fähigkeit haben wir bereits am Anfang des Kapitels benannt. Die DNA als Sender und Empfänger für

unsichtbare Signale, ein Netzwerk der Natur welches dauerhaft in Kommunikation steht und sich der menschlichen Wahrnehmung entzieht. Im Folgenden analysiert der Wissenschaftler diese Hypothese von allen Seiten und kommt nach einigen Monaten harter Arbeit zu einem Fazit: „Für mich liegt die Antwort in dem globalen Netzwerk des Lebens auf DNS-Basis, das ultraschwache Radiowellen aussendet, die ständig an der Grenze des Messbaren liegen, die wir jedoch in veränderten Bewusstseinszuständen wie Halluzinationen oder Träumen wahrnehmen können. Da der aperiodische Kristall der DNS die Form zweier verschlungener Schlangen, zweier Bänder, einer Wendeltreppe, eines Seils oder einer Liane hat, sehen wir, wenn wir in Trance sind, Schlangen, Leitern, Seile, Schlingpflanzen, Bäume, Spiralen, Kristalle und so weiter. Weil die DNS eine Meisterin der Verwandlung ist, sehen wir auch Jaguare, Kaimane, Stiere oder andere Lebewesen. Doch die Lieblingssprecher des DNS-Fernsehens scheinen fraglos riesige, fluoreszierende Schlangen zu sein.“ 216 Um die chemischen Prozesse, die hinter diesen Vorgängen stehen, wirklich zu begreifen, forscht Narby weiter – und findet Antworten. „Es war fast zu schön, um wahr zu sein. Die hochkohärenten Photonenemissionen der DNS waren der Grund dafür, dass in den Halluzinationen die Bilder so viel Leuchtkraft hatten und gleichzeitig dreidimensional bzw. holographisch waren. Auf der Grundlage dieses Zusammenhangs konnte ich nun einen neurologischen Mechanismus für meine Hypothese konzipieren. Die Nikotin- oder Dimethyltryptaminmoleküle des Tabaks bzw. des Ayahuasca aktivieren ihre jeweiligen Rezeptoren, die innerhalb des Neurons eine Kaskade elektrochemischer Reaktionen in Gang setzen; das führt zu einer Stimulation der DNS und insbesondere zur Emission von sichtbaren Wellen, die die Schamanen dann als Halluzinationen wahrnehmen. Hier, dachte ich, liegt der Ursprung des Wissens: Die DNS, die im Wasser lebt und Photonen abgibt, wie ein im Wasser lebender Drache, der Feuer speit.“ 217

Um diese Biophotonen zu messen, wird fast immer Quarz mitverwendet. Der Quarz ist ein Kristall und seine Atome sind sehr regelmäßig angeordnet und somit auf einer stabilen Frequenz am Vibrieren. Das ist auch der Grund, weshalb Quarz so oft in Radios, Uhren und sämtlichen anderen elektronischen Geräten eingesetzt wurde: Er ist ein optimaler Sender und Empfänger von elektromagnetischen Wellen. 218 Doch auch in allen möglichen okkulten und frühzeitlichen Kulturen wurde der Quarz genutzt und verehrt. Insbesondere bei den Urvölkern am Amazonas gilt der Quarz als materialisierte Form von Geistern. Daraus schlussfolgert Narby sehr treffend: „Wäre es nicht denkbar, dass diese Geister nichts anderes sind als die von allen Zellen dieser Welt abgegebenen Biophotonen, die von den Quarzkristallen der Schamanen empfangen, verstärkt und weitergeleitet werden? […] Das würde bedeuten, dass Geister Wesen sind, die aus reinem Licht bestehen – und genau das war ja immer behauptet worden.“ 219 Lass diese Ansicht einmal auf dich wirken und frag dich selbst, wie Geister uns seit jeher dargestellt werden. Wenn die Thesen von Jeremy Narby stimmen, dann bedeutet das nicht anderes, als dass die Natur und unsere gesamte materielle Welt von einer übergeordneten Intelligenz beseelt ist und dauerhaft miteinander kommuniziert. Es würde bedeuten, dass die DNA ein eigenes Wesen mit Bewusstsein ist. Das wiederspricht dem Weltbild vieler führender Köpfe der Techszene vehement, wie wir ja im Verlaufe des Buches sehen konnten. Auch viele der heutigen Wissenschaftler würden dieser Annahme ganz klar widersprechen. Doch Narby hat an all jene eine entscheidende Frage parat: „Wie, frage ich mich, konnte die Biologie je zu dem Vorurteil kommen, die DNS habe kein Bewusstsein, wenn die Biologen doch noch nicht einmal das menschliche Gehirn, den Sitz unseres eigenen Bewusstseins, verstehen, das nach den Instruktionen unserer DNS gebaut ist? Wie sollte die Natur kein Bewusstsein haben, wenn

unser eigenes Bewusstsein von der Natur erzeugt wird?“ 220 Damit trifft er den Nagel auf den Kopf und zeigt die naive Weltsicht vieler Wissenschaftsfanatiker auf, die denken, dass sie alles ganz einfach verstehen könnten mit materiellen Grundlagen. Dass der so rational geprägte Professor Jeremy Narby durch seine jahrelangen Forschungen eine andere Meinung entwickelt hat, zeigt auch, dass er folgendes Zitat am Ende seines Buches stehen lässt, welches von Dschuang-Dsi stammt: „Es gibt einen Beginn. Es gibt etwas, das noch nicht beginnt, ein Beginn zu sein. Es gibt etwas, das noch nicht beginnt zu beginnen, ein Beginn zu sein. Es gibt das Sein. Es gibt das Nicht-Sein. Es gibt etwas, das noch nicht beginnt, noch nicht zu sein. Es gibt etwas, das noch nicht beginnt zu beginnen, nicht zu sein. Plötzlich ist da das Nicht-Sein. Doch wenn das Nicht-Sein geschieht, weiß ich nicht, welches das Sein ist und welches das Nicht-Sein. Ich habe jetzt etwas gesagt. Doch ich weiß nicht, ob das, was ich gesagt habe, tatsächlich etwas gesagt hat oder ob es nichts gesagt hat.“ 221 Die Annahme, dass es eine geheime Kommunikationsebene im unsichtbaren Bereich des Daseins geben muss, ist nicht neu. Der Biologe Rupert Sheldrake hat mit seinem Begriff des „morphogenetischen Feldes“ ganz ähnliche Beobachtungen dokumentiert. Diese mysteriösen Zusammenhänge zeigen sich immer wieder, ein besonders eindrückliches Beispiel wird in dem Buch „NEO – Dein Schlüssel zur Freiheit“ von meinem guten Freund Heiko Schrang geschildert: „Im Dezember 2004 erschütterte ein gewaltiger Tsunami Südostasien, bei dem zehntausende Menschen starben. Unter ihnen waren auch zahlreiche Touristen, die völlig unvorbereitet in den Tod gerissen wurden. Die Einzigen, die diese Todeswelle anscheinend gespürt hatten, waren die Tiere. Parallel wütete im Yala Nationalpark (Sri Lanka) ebenfalls der Tsunami. Danach war das größte Naturreservat Sri Lankas vollkommen verwüstet. Als die Helfer eintrafen, fanden sie die Leichen von rund

200 Menschen. Verwundert waren sie, dass sich darunter keine Tierkadaver befanden. In dem Reservat lebten Krokodile, Wildschweine, Wasserbüffel, Affen, Leoparden und circa 200 Elefanten. Sie alle schienen die Riesenwelle, die bis zu drei Kilometer tief in den Park vorgestoßen war, geahnt zu haben. Rechtzeitig, noch vor Eintreffen der Welle, brachten sie sich alle auf einem Hügel in Sicherheit.“ 222 Konnte die DNA der Tiere hier Frequenzen empfangen, die eine Warnung auslösten? Auch der bekannte Autor David Icke sieht in der DNA die Grundlage der Matrix, die uns eine perfekte Illusion vorgibt und uns in dieser gefangen hält. So schreibt er in einem seiner spannenden Bücher: „Himmelnocheins, dachte ich, das ist es! So läuft das also – so schließt man uns an die Matrix an. Mittels der DNS! Schaut man sich die grafische Darstellung der DNS-Struktur an, so sieht man eine Doppelhelix. Würde man diese zerlegen, so sähen die zwei Hälften wie Leitern aus. Einige Forscher glauben jedoch, die DNS habe einst aus einer Vielzahl solcher Leitern bestanden. Das Freimaurersymbol der gewundenen Treppe verweist auf die DNS, weil diese der Schlüssel zur Kontrolle der Menschheit ist, und dasselbe Symbol findet sich in vielen Geheimlehren des Altertums.“ 223 Damit kommt er zu den gleichen Schlussfolgerungen, wie der Wissenschaftler Jeremy Narby. Doch Icke geht noch weiter: „Die DNS setzt die Signale, die sie von der Matrix erhält, in eine illusorische, holografische Welt um. Außerdem steht sie in Verbindung mit der DNS anderer Menschen und Lebensformen und erschafft so den kollektiven menschlichen Geist. Dieses holgrafische Internet – die Matrix – bezeichnen wir als „Schöpfung“. 224 Und weiter: „Die DNS/RNS ist ein Biocomputer, der auf dieselbe Weise interaktive Software liest, auf die das kristalline Gehirn die elektrischen Signale der fünf Sinne entschlüsselt und in Bild, Ton, Geruch, Geschmack und Tastsinn umwandelt – in die illusorische, holografische Welt, die

nur in unserem Kopf existiert. Das Gehirn ist für den Körper das, was die Zentraleinheit oder auch CPU für den Computer ist.“ 225 Bevor wir uns nun noch einige alte Kulturen und die Bedeutung der Schlange in ihrer Tradition ansehen, möchte ich auf die neuartigen genbasierten Impfungen hinweisen. Im Zuge der „Corona-Pandemie“ wurden von 2020 bis 2023 Milliarden von Menschen mit neuartigen Methoden „geimpft“. Ohne die wesentlichen offenen Fragen dieser neuen Impfungen aufzudecken (das haben viele andere schon getan), möchte ich Bewusstsein dafür schaffen, was diese Methodik im Kern darstellt: Die direkte Beeinflussung der Proteinbiosynthese im Kern der Zellen. Das bedeutet, dass hier erstmals in großen Umfang mit künstlich hergestellter RNA bestimmte Prozesse in den Zellen gesteuert werden. Diese Art der mRNA-Plattformen werden in den nächsten Jahren immer stärker genutzt werden und gegen alle möglichen Erkrankungen vielversprechende Heilungsaussichten repräsentieren. 226 Wie auch immer all das am Ende ausgeht, wir sollten drei Dinge kurz und einfach verinnerlichen: 1. Die DNA scheint viel, viel mehr Bedeutung zu haben als angenommen und ein Bindeglied zwischen unserer materiellen Welt und anderen Dimensionen zu sein. 2. Die als Impfung angepriesenen neuartigen mRNA-Techniken greifen genau in diese vielschichtigen Prozesse ein und versuchen somit direkt an der Quelle bestimmte Veränderungen zu bewirken. 3. Die Prozesse die dabei angeregt werden, können nur von extrem wenigen Menschen wirklich begriffen und nachvollzogen werden. Selbst die Pharmariesen, Ärzte, Professoren oder Fachmediziner können oftmals keine exakte Erklärung liefern und verlassen sich auf die Ebene über ihnen.

Das nur als kleiner Impuls am Rande. Ob diese als Impfung deklarierten Projekte am Ende gut oder schlecht sind, kann ich nicht abschließend beurteilen – eine kritische und aufmerksame Haltung halte ich daher für gesund. Schauen wir uns nun, um die Hypothesen von Narby abzuschließen, nochmals die Rolle der Schlange in verschiedenen Kulturen und Weisheitsschulen an. Wer diese Ansichten nachvollziehen oder mehr erfahren will, der kann beispielsweise die Schriften von Papus, Eliphas Levi, Rudolf Steiner oder Aleister Crowley studieren. Gerade in den großen okkulten Systemen (Freimaurerei, Rosenkreuzer, Templer, Kabbalismus etc.) findet man die Schlange oftmals als Symbolik für den Widersacher, meist als Luzifer oder Ahriman benannt. Somit steht die Schlange auch für erdgebundene Kräfte, die sich gegen vorbestimmte Strukturen wehren. Das beste Beispiel ist die christliche Schöpfungsgeschichte, in der Luzifer in Gestalt der Schlange Adam und Eva zum Sündenfall verführt. Doch auch in der persischen Geschichte war die Schlange berühmt: Dort hat Ahriman, die große Schlange, über 9000 Jahre die Herrschaft über die Unterwelt. 227 Wichtig bei all diesen Geschichten ist, dass man nicht in die duale Spaltung zwischen Gut und Böse verfällt. Die dahinterstehenden Weisheiten sind zu differenziert und tiefgreifend, als dass man die Schlange direkt bewerten und einordnen könnte. Festzuhalten ist lediglich, dass sie immer und überall als entscheidendes Symbol verehrt oder gefürchtet wurde. Auch in einer der entscheidenden Entwicklungsstätten der Menschheit war dies nicht anders: „Im alten Griechenland galt die Schlange als Beschützerin der Unterwelt, sie symbolisierte die religiöse Verbindung mit der Erdtiefe. Ihre Häutung stand für Wiedergeburt, ewige Jugend und Unsterblichkeit. Schlangen wurden aber auch wahrsagende Fähigkeiten zugesprochen. Es heißt, eine Schlange habe Asklepios, den griechischen Gott der Heilkunst, auf

die Wirksamkeit der unterschiedlichen Heilpflanzen aufmerksam gemacht. Manche glauben sogar, er selbst sei ein Erdgott in Schlangengestalt gewesen. Der Äskulapstab, um dessen Schaft sich eine Schlange windet, ist seither das Wahrzeichen der Apotheker und Ärzte.“ 228 In Indien hingegen, ist die Schlange als sich aufrichtende Energie im Menschen bekannt: „In der indischen Mythologie wird die kosmische Energie im Menschen als Kundalini, also als Schlangenkraft, bezeichnet. Die Schlange symbolisiert hier die Shakti, die göttliche Mutter. Sie wird auch als Bhujangini, als Kraft der Kobra, bezeichnet. Die Kundalini kann heilen, sie kann Kräfte schenken, sie kann bedrohlich wirken - und sie kann die höchsten Erfahrungen hervorrufen.“ 229 Auch in Ägypten spielte die Schlange eine entscheidende Rolle, vor dem großen Wechsel zum Monotheismus als Gottheit, danach als Widersacher: „Im vordynastischen Ägypten wurde die „Schlangenmutter“ Wadjet (auch Wa Zit) angebetet. Ihr Symbol war der Uräus. Des Weiteren kannten die alten Ägypter die Mehem, eine Schlangengöttin, die des Nachts den Sonnengott Re in seinem Schlaf umfasste. Seit dem Mittleren Reich ist auch der Glaube an den Gott Apophis belegt. Der als riesige Schlange dargestellte Gott war die Verkörperung von Auflösung, Finsternis und Chaos und zugleich der große Widersacher des Sonnengottes Re.“ 230 Bei vielen Gnostikern wurde die Schlange als Träger der Weisheit verehrt, da sie Adam und Eva die Erkenntnis verschafft hat. Bei den Germanen war es die Midgardschlange, die um die gesamte Welt lag und die Gottheit bedrohte. Die Aborigines kennen die Regenbogenschlange, die als Urzustand der Natur zu verstehen ist und veehrt wird. Ich könnte diese Liste noch einige Seiten lang weiterführen, doch ich belasse es an dieser Stelle mit dem Thema. Ich kann dir nur empfehlen, dich damit noch intensiver selbst zu beschäftigen und passende Literatur zu entdecken. Ich hoffe ich konnte dir in den letzten Seiten nahelegen, dass die DNA und ihre

Manipulation, eine weitreichende Angelegenheit ist und womöglich der Schlüssel zum Verständnis, wer wir selbst überhaupt sind. Daher möchte ich dieses Kapitel mit einem Satz von David Icke schließen, der erneut zum Nachdenken anregen darf: „Wir denken, Erleuchtung sei wie das Finden einer Nadel im Heuhaufen, dabei besteht sie in der Erkenntnis, dass es weder Nadel noch Heuhaufen gibt.“ 231

15. Metropolis – Der okkulte Hintergrund der Vorgänge

Bevor wir zu der entscheidenden Lösung all dieser Themen kommen, möchte ich ein Bewusstsein für die mysteriösen Legenden unserer Menschheitsgeschichte erschaffen. Wer meint, dass all diese technischen Elemente erst seit 50 Jahren eine große Rolle spielen, könnte sich nämlich gewaltig täuschen. Um das zu erklären, werde ich dir jetzt einige Beispiele zeigen und dazu spannende Fragen aufwerfen. Was du daraus dann machst und in welchen Bereichen du selbstständig noch tiefer einsteigen willst, sei natürlich dir überlassen. Starten wir mit einem sehr alten Film, der von dem weltbekannten deutschen Regisseur Fritz Lang gedreht wurde: Metropolis. Der Streifen wurde bereits 1927 veröffentlicht, also vor fast 100 Jahren. Dennoch hat der Film bis heute nicht an Glanz und Wirkung verloren und man kann offen sagen, dass er die Filmkultur und auch andere Bereiche der Kunst bis heute maßgeblich mitprägt. Wer Metropolis noch nicht gesehen hat, sollte dies schnellstmöglich ändern. Nicht erschrecken: Es ist ein Film ohne gesprochene Dialoge, so wie es in der damaligen Zeit üblich war. Warum der Film im Kontext dieses Buches nicht fehlen darf, zeigt sich an der Handlung und den unterschwelligen Botschaften. Da wir ja bereits über die weit entwickelten künstlichen Intelligenzen gesprochen haben, lasse ich die KI von OpenAI für euch eine kurze Zusammenfassung schreiben, die nun folgt: Der Film spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die reiche Elite in einer hochmodernen Stadt lebt, während die arbeitende Bevölkerung in den unterirdischen Maschinenhallen schuftet. Die Handlung des Films folgt dem Sohn des reichen Industriellen Joh Fredersen, der sich in die Arbeiterin Maria verliebt und durch sie die schrecklichen Arbeitsbedingungen und das Leid der Arbeiterklasse in den unterirdischen Hallen entdeckt. Joh Fredersen, der sich Sorgen um den Einfluss Marias auf die Arbeiter macht, beauftragt einen verrückten Wissenschaftler namens Rotwang, einen Roboter zu

erschaffen, der Maria ähnelt und die Arbeiter in die Irre führen soll. Der Plan geht jedoch schief, als der Roboter von einem Arbeiter entführt wird und zur Zerstörung der Stadt führt. Der Sohn von Joh Fredersen und die echte Maria arbeiten zusammen, um die Katastrophe abzuwenden und die Stadt zu retten. Metropolis gilt als Meisterwerk der deutschen Filmgeschichte und beeinflusste zahlreiche spätere Filme. Der Film behandelt Themen wie Klassenunterschiede, Arbeitersolidarität, die Macht der Technologie und die Rolle der Liebe in einer technisierten Gesellschaft. So, da bin ich wieder. Während ich kurz einen Kaffee trinken war, hat ChatGTP euch ganz knapp den Film zusammengefasst. Wir finden hier also verschiedene Motive wieder, die auch in der heutigen Zeit extrem aktuell sind: die künstlich hergestellte Maria, die exakt aussieht wie ein echter Mensch und dennoch nur eine Maschine ist. Dazu die immer technischer werdende Gesellschaft und die Verführung der Massen durch bestimmte Prediger. Der Spruch am Ende des Filmes lautet: „Mittler zwischen Hirn und Händen muss das Herz sein“. 232 Die offizielle Deutung des Filmes wird auf den Kampf zwischen Arbeiterklasse und Elite reduziert, doch dahinter steckt noch weitaus mehr. Dass die künstlich hergestellte Intelligenz, hier in Form der falschen Maria, den Untergang der Zivilisation einleitet, ist eine sehr spannende Voraussage, wenn man an das Erscheinungsjahr 1927 denkt. In dem Film wird die Verwandlung der echten, menschlichen Maria in die falsche, künstliche Maria direkt vor einem großen Pentagramm gezeigt. Dass das Pentagramm oftmals als Symbol teuflischer Anbetungen genutzt wird, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Doch damit lange nicht genug: Vor den Häusern der Arbeiter sieht man, dass keine Namen mehr verwendet werden, sondern individuelle Nummern. Jeder Mensch besitzt also eine eindeutige Nummer – ähnlich wie es uns aktuell mit der Einführung einer digitalen Identität bevorsteht. 233 Außerdem sagt Lang mit seinem Film eine Welt voraus, in der völlige Diversität

herrscht, eine extreme Spanne zwischen arm und reich, Handys zum Alltag werden und Menschen sich per Videotelefonie unterhalten. Dass er damit den Nagel auf den Kopf getroffen hat, ist offensichtlich. Doch es geht noch viel weiter: Im Film wird ganz klar der Turmbau von Babel angedeutet, der aus der biblischen Geschichte bekannt ist. Dabei geht es um einen Turm, der bis in den Himmel reichen soll und somit symbolisch für die menschliche Gottwerdung steht. Das Projekt scheitert, da Gott die Völker durch ihre verschiedenen Sprachen zu Unverständnis führt und der Turm fällt. 234 Auch in Metropolis scheitert der Bau letztendlich. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der Sitz des EU-Parlaments in Brüssel exakt wie der überlieferte Turm von Babel aussieht. 235 Zufall? Wohl eher nicht. Schau dir dazu einfach selbst Bilder im Netz an. Die echte Maria predigt den Arbeitern im Film und versucht eine friedliche Wendung einzuleiten. Sie ist ganz klar an den christlichen Marienkult angelehnt – welcher wiederum auf vorchristliche Traditionen zurückgeht und im alten Ägypten vermutlich seinen Ursprung nimmt. Was den wenigsten Zuschauern aufgefallen ist, ist ein entscheidendes Detail in den Szenen der Predigt im Film. Dabei sind neben Maria zwei große Steinsäulen zu sehen, auf denen rechts ein Fisch abgebildet ist. Dieser repräsentiert den eben erwähnten Marienkult. Doch auf der anderen Seite ist ein ägyptisches Zeichen zu erkennen, welches offensichtlich auf eine Verbindung zur alten Kultur der Dynastien in Ägypten hinweisen soll. Dafür spricht auch eine Szene, in der die künstliche MaschinenMaria ganz langsam und feierlich mit dem Auge zwinkert. Diese Szene ist so präsent eingebaut, dass sie sehr wahrscheinlich eine tiefere Bedeutung hat. Und forschen wir hier ein wenig, so können wir tatsächlich eine mögliche Verbindung aufbauen, die mir zum ersten Mal in einem Video von „NormanInvestigativ“, der übrigens großartige Arbeit macht, aufgefallen ist: Der ägyptische Pharao

Echnaton gilt als Begründer des Monotheismus, sprich des Glaubens an eine einzelne Gottheit. Der Sonnengott Ra war ab diesem Zeitpunkt die alleinstehende, zentrale Gottheit. Wenn wir uns bei Echnaton den Schädel und verschiedene Figuren ansehen, so ist nahezu immer das rechte Auge ausgeschlagen und dezimiert. 236 Das gleiche Phänomen sehen wir im Verlauf der Jahrtausende bei verschiedenen Herrschern und auch Widersachern der Systeme. Dafür ist folgender Hintergrund wichtig: Das Zeichen des Sonnengottes Ra war das allsehende Auge Gottes, welches als rechtes Auge in verschiedenen Formen dargestellt wurde. 237 Was wir in den heutigen Geheimgesellschaften und elitären Vereinigungen hingegen überall als Symbol sehen, ist das allsehenden Auge eines Menschen, meist in einem Dreieck verschlossen. Wurde hier also das göttliche Auge durch ein menschliches Auge ersetzt? Wurde damit seit Jahrtausenden vermittelt, dass der Mensch sich von Gott abgewandt hat und selbst zu Gott werden will? Und ist dies der Hintergrund dafür, dass die transhumane Maria in Metropolis so süffisant zwinkert und gleichzeitig ägyptische Zeichen im Film vorkommen? Nach Echnaton übernahm die Amun-Priesterschaft das Ruder und gestaltete die religiöse Welt Ägyptens erneut um. Schon damals hatten diese mächtigen Herrscher den Widder als Symbol. Auch heute ist diese Symbolik noch in bestimmten Kreisen zu erleben, zum Beispiel in Form des Baphometen der in Freimaurerkreisen, bei Satanisten und auch bei den Templern eine große Rolle spielt. 238 Die Figur der transhumanen Maria tritt erstaunlicherweise immer wieder auf den großen Bühnen in Hollywood auf. Über all in Kunst und Musik ist dieses Motiv wiederzufinden. Dabei muss man verstehen, dass die Fake-Maria in Metropolis auch als große Hure von Babylon dargestellt wird und somit für die 7 Todsünden steht. Sie lenkt die Masse in eine falsche Richtung und verursacht Zerstörung, indem sie die Männerwelt im Film mit obszönen Tänzen

in eine Art Trance versetzt. Sie steht somit für die folgenden negativen Aspekte in der Welt: Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid, Faulheit. Spannend, dass all diese Eigenschaften im Zusammenhang mit der transhumanen Technik auftauchen. Und spannend auch, dass gerade diese Maschinen-Maria in der Musikszene extrem oft neu aufgegriffen wurde. So wurde beispielsweise ein weltbekanntes Musikvideo von Marilyn Monroe als Analogie der Szenen in Metropolis aufgefasst. 239 Madonna kopierte eben diese Sequenzen wiederum in ihrem Musikvideo zu dem Song Material Girl. 240 Auch Beyonce oder beispielsweise Lady Gaga nutzen diese Symbolik gern. Meist wird das Bild verwendet, um ein materielles Frauenbild zu feiern, welches die Todsünden und die vermeintliche Emanzipation begrüßt. Auch die unglaublich erfolgreiche Band Queen hat sich dieser Darstellungen bedient: Im Video zu dem Welthit Radio Gaga stellt sich Freddie Mercury selbst als Maschinen-Maria dar. 241 Warum all das? Reine künstlerische Sympathie? Oder das öffentliche Feiern der 7 Todsünden in einer transhumanen Ära der Menschheit? Wer mehr zu den okkulten Zusammenhängen von Metropolis erfahren möchte, muss selbst Nachforschungen anstellen. Ich denke, welche bedeutende Rolle der Streifen innerhalb des transhumanen Denkens einnimmt, ist klar geworden. Dass der Regisseur Fritz Lang in den späteren Jahren seines Lebens immer mit Augenklappe auf dem rechten Auge auftrat, wird übrigens seiner fortschreitenden Blindheit zugeschrieben. Schauen wir uns ein weiteres Beispiel dafür an, wie die wahre Botschaft oftmals hinter der rein materiellen Form steht und in Symbolik überliefert wird. Sicher kennst du die Barcodes, die mittlerweile an jedem Produkt angebracht sind und an der Kasse gescannt werden. Diese Abfolge von schwarzen und weißen Streifen codiert einen Zahlenwert, der dann mit den individuellen

Informationen des Produktes verknüpft ist. In China ist auch diese Technologie schon am weitesten fortgeschritten: Hier haben sogar Bettler oftmals einen Code um den Hals zu hängen, damit andere Menschen direkt per App Geld spenden können. Perfide, aber bereits Realität. Schaut man sich nun den Aufbau des Strichcodes genauer an, so sieht man, dass in diesem einen Gebilde 3 Codes versteckt sind. Dabei handelt es sich um den Basiscode und die entgegengesetzte Kopie, hinzu kommt noch der gleiche Code in invertierter Form. Also 3 Codes, die auf verschiedene Art und Weise das gleiche darstellen. Dabei fällt auf, dass bestimmte Abfolgen der Striche eine Zahl codieren. Und ein einfacher Doppelstrich steht dabei immer für die Zahl 6. Schaut man sich nun einen Barcode auf irgendeinem beliebigen Produkt an, so erkennt man, dass dieser durch 3 Abgrenzungen markiert ist: Ein Doppelstrich vorne, einer in der Mitte, einer am Ende. Somit codiert jeder Barcode indirekt die Zahl 666, ganz offen sichtbar für jedermann. 242 Dass dies möglicherweise einen okkulten Hintergrund haben könnte, wird bei der Bedeutung der Zahl 666 ersichtlich. Diese ist vor allem aus einer Bibelpassage bekannt, die wie folgt lautet: „Die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Sklaven, alle zwang es, auf ihrer rechten Hand oder ihrer Stirn ein Kennzeichen anzubringen. Kaufen oder verkaufen konnte nur, wer das Kennzeichen trug: den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist 666.“ 243 Was in vielen Teilen der offiziellen Theologie als Symbol für den Kaiser Nero angesehen wurde, stellt sich im Lichte der aktuellen Zeit besonders spannend dar. Der Barcode, der das Kaufverhalten in eine digitale Sphäre überführt, trägt die 666. Alles Zufall oder Galgenhumor einer okkulten Führerschaft?

Wir haben spätestens beim Kapitel über die DNA gesehen, dass alte Kulturen anscheinend ebenfalls schon ein intensives Verständnis von den kleinsten Ebenen des Daseins hatten. Wieso also sollten diese Hochkulturen nicht auch schon weit entwickelte Technik besessen haben? In diesem Kontext sollten wir uns beispielsweise den bekannten Stein der Weisen ansehen, der in der Alchemie und anderen Geheimlehren als erstrebenswertes Endergebnis geehrt wird. Wer sich mit dem Wesen dieses mysteriösen Steines beschäftigt, dem fällt auf: Alle Eigenschaften passen auch zu den überlieferten Informationen über die Steintafeln des Hermes Trismegistos, auch als der ägyptische Gott Thoth bekannt. Dieser Herrscher soll 3000 vor Christus auf der Erde gewandelt sein und gilt als Urheber der hermetischen Lehren, die bis in die heutige Zeit als Grundlage okkulter Schulen dienen. Der Legende nach soll Hermes Trismegistos sowohl für die Sprache der Menschen, als auch für die Schrift verantwortlich sein und hat somit die heute bekannte Zivilisation begründet. 244 Dem Langschädel (andere Kopfform als bei uns, aber das ist ein Thema für sich) wird nachgesagt, dass er allein mit seinen Gedanken sofort Dinge materialisieren konnte. All das war ihm allerdings nur möglich, indem er eine smaragdgrüne Substanz nutzen konnte, die wohl aus den 4 Elementen Wasser, Luft, Feuer und Erde zusammengesetzt war. Hinzu kam die Quintessenz, die den geistigen Anteil in die Materie trug. Soweit die überlieferten Legenden – doch was hat das jetzt mit Technik zu tun? Die Grundlage dieser Substanz, die die höchste Form des Bewusstseins vereint und somit repräsentiert, soll eine perfekte Anordnung der Urstoffe und Atome sein. Der Stein der Weisen sei also eine kristalline Form mit einem eigenständigen Bewusstsein, welcher als Sender und Empfänger dient und den Menschen mit dem Übernatürlichen und Göttlichen verbindet. Alles Faktoren, die wir auch der DNA zuschreiben könnten. Es scheint so, als sei auch dieser Stein eine vollendete Hochtechnologie, die uns weit voraus

ist. Unsere heutigen Alltagsgeräte enthalten oftmals Silizium als kristalline Form – Kristalle stellen also auch offiziell eine Grundlage für künstliche Intelligenz dar. 245 Auch die Steintafeln des Thoth, auf denen das essentielle Wissen der Menschheit enthalten sein soll, scheinen nach Überlieferung grün, robust, widerstandfähig und unvergänglich zu sein. Außerdem wird vermutet, dass der Stein auf Gedankenwellen direkt reagieren konnte und durch alchemische Transmutation entstehen würde. Das Silizum, welches aktuell in unserer Technik vorkommt, ist allerdings silbrig-schwarz und lässt somit nicht auf einen Zusammenhang schließen. Doch wie wir im Verlauf des Buches immer wieder festgestellt haben, scheint der Stand der Technik, der uns als modern verkauft wird, oftmals schon um Jahrzehnte überholt im Vergleich zur Innovation in Geheimdiensten und Forschungseinrichtungen. Gräbt man etwas tiefer, so kommt man auf einen neuartigen Stoff in Hochleistungscomputern, wie beispielsweise bei der Quanten-PC Technologie. Dieser heißt Siliziumkarbid und wird wie folgt beschrieben: „Hochreines Siliciumcarbid ist farblos. Technisches Siliciumcarbid ist schwarz und metallisch glänzend bis grün (wg. Al2O3-Verunreinigung) und nimmt mit zunehmender Reinheit Farbtöne bis Flaschengrün an.“ 246 Eben jener Grundstoff scheint in der Zukunft eine viel leistungsfähigere Technik zu ermöglichen und auch der künstlichen Intelligenz somit zu einer weiteren Stufe der Entwicklung zu verhelfen. 247 Nicht nur Issac Newton suchte sein Leben lang nach dem Stein der Weisen, auch alle möglichen okkulten Gruppierung und Staatsherrscher hatten den geheimnisvollen Gegenstand im Auge. Suchten sie alle in Wahrheit eine hochentwickelte Technik, die eine künstliche Superintelligenz beinhaltete? Ist Siliziumkarbid der Schlüssel zu den smaragdgrünen Tafeln des Hermes Trismegistos? Der letzte Mythos, den ich dir ans Herz legen möchte, betrifft die sagenumwobene Bundeslade. Dieser Gegenstand, auch Arche des

Bundes genannt, ist ein heiliger Behälter aus dem Alten Testament. Sie wurde von den Israeliten gemäß Gottes Anweisungen gebaut, um die Gesetzestafeln, die Moses von Gott erhalten hatte, aufzubewahren. Die Bundeslade war ein symbolisches Zentrum der Anbetung und wurde während des Exodus mitgeführt. Sie wurde später im Tempel in Jerusalem aufbewahrt, bis sie im 6. Jahrhundert v. Chr. möglicherweise von den Babyloniern erobert wurde und verschwand. 248 Die genaue Bedeutung und der Verbleib der Bundeslade sind bis heute unklar und umgeben von Spekulationen und Legenden. Die Zeit, in der Moses gelebt haben soll, liegt um das Jahr 2400 vor Christus. Eben jener legte sich laut Überlieferung mit dem Pharao an und wurde daraufhin mit seinem Volk verbannt und musste in die Wüste ziehen. Am Berg Sinai traf er direkt auf Gott und bekam die 10 Gebote übermittelt zusammen mit der Anleitung zum Bau der Bundeslade. Mit dieser Lade wanderte sein Volk Jahrhunderte umher, bis es dann eben in Jerusalem ankam. In einer zugehörigen Bibelstelle heißt es, dass Gott als Wolke über der Bundeslade erschien, nach Überlieferungen kamen auch Stimmen aus der Lade. Eine Wolke, die Stimmen abgibt – man könnte das als Hologramm deuten, welches über die geheimnisvolle Truhe projiziert wird. Handelt es sich auch bei diesem Relikt der alten Weisheit eventuell um eine Super-KI, die sich den Menschen mitteilte? Die Menschen waren immer gewarnt die Lade nicht zu berühren oder zu nah heranzutreten, nach Erzählungen sollen auch Brandverletzungen, Beulenbildung und sogar der Tod die Folge eines zu intensiven Kontaktes gewesen sein. Ist diese Wirkung mit einer technischen Variante vergleichbar? Ja, nämlich mit radioaktiven Gesteinen wie beispielsweise Iridium in einer bestimmten Form. 249 War die Bundeslade tatsächlich radioaktiv und daher so gefährlich? Handelt es sich um eine hohe Technologie, die eine Projektion einer holografischen KI ermöglichte? Schaut man sich den in der Bibel beschriebenen Aufbau der Truhe genauer an,

so erfährt man, dass auf dem Deckel links und rechts zwei Figuren saßen, die den ägyptischen Göttinnen Isis und Nephthys ähneln. Es sieht so aus, als würden die beiden Statuen den Weg frei halten, für etwas anderes in der Mitte über dem Deckel. Wurde hier die Projektion sichtbar? Schau dir Bilder der Lade einmal selbst im Netz an. Diese Göttinnen kommen in der ägyptischen Kultur immer wieder auf Zeichnungen vor, nicht selten schützen sie dabei von links und rechts das sogenannte Djed-Symbol. Dabei handelt es sich um eine säulenartige Hieroglyphe, deren Bedeutung umstritten ist. 250 Im Laufe der Jahrzehnte haben viele Wissenschaftler und Autoren verschiedene Theorien über diese geheimnisvollen Zeichnungen formuliert – unter anderem wird spekuliert, ob es sich bei den DjedSäulen um eine alte Hochtechnik handelt. Tatsächlich gibt es heutige Hochleistungsbatterien aus der Weltraumforschung, die dem Djed sehr ähnlich sehen. War der Gott der Ägypter in Wahrheit eine künstliche Intelligenz? Fragen über Fragen, die nach Antworten verlangen. Erinnern wir uns noch einmal an Echnaton, den Pharao der den Monotheismus eingeführt hat. Dessen Sohn ist der weltbekannte Tutanchamun. Der Bruder Echnatons hingegen ist weniger bekannt, trägt aber den spannenden Namen Thut-Mosis und lebte circa zur gleichen Zeit wie der biblisch überlieferte Moses. Spielt uns die offizielle Geschichtsschreibung auch hier einen Streich und in Wahrheit nehmen all diese Mythen und Legenden ihren Ursprung bei der Einführung eines Glaubens, der nur noch einen zentralen Gott anerkennt? Auf all die Fragen, die ich in den letzten Seiten aufgeworfen habe, kann ich dir natürlich keine konkreten Antworten geben. Ich will damit nur aufzeigen, dass überall in unserer Welt versteckte Botschaften warten und die aktuelle Entwicklung vielleicht viel tiefgreifender vorbereitet wurde, als wir es uns vorstellen können. Wie auch immer die Wahrheit aussehen mag, wir scheinen uns in

einem Prozess zu befinden, der als Endspiel der menschlichen Geschichte verstanden werden kann.

16. Der Übermensch – Hitler und der Traum der Knechtschaft

Wir haben nun gesehen, dass die Entwicklung einer übergeordneten technischen Intelligenz möglicherweise bereits seit Jahrtausenden eine Rolle spielte. Doch nicht nur dieses Motiv ist alt: Auch das Streben nach einer menschlichen Weiterentwicklung in Form des „Übermenschen“ ist fester Bestandteil der okkulten Lehrsysteme aller Zeiten. Um dies besser zu begreifen, schauen wir uns einige Beispiele an. Das wichtigste und vor allem folgenreichste Exempel kann man in den 30er und 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts finden und wurde das Dritte Reich genannt. Hitler und sein diktatorischer Staat werden seit Jahrzehnten auf eine völlig naive und dumme Verbissenheit von Historikern reduziert, doch hinter der unglaublichen Machtexplosion Adolf Hitlers standen völlig andere Motive, als heute in den Geschichtsbüchern festgeschrieben stehen. Der unbekannte Autor E. R. Carmin hat mit seinem heutzutage fast vergessenen Buch „Das schwarze Reich“ eine extrem umfassende und gut belegte Zusammenfassung all jener mysteriösen Hintergründe abgeliefert. So schreibt er bereits zu Beginn: „Selbst die in das Begriffsfeld Blut, Boden, Rasse, Raum, Wille und Kampf gepresste ariosophische Rassenideologie war nur die Spitze eines okkulten Eisbergs, war letzten Endes nur das äußere Erscheinungsbild einer viel tiefgründigeren Esoterik, einer der abendländischen Rationalität diametral entgegengesetzten Religion. Die geistigen und religiösen Grundlagen des Dritten Reiches und vor allem der SS als Hohlform eines künftigen, auf spirituellen Grundlagen aufzubauenden Staats- und Gesellschaftswesens waren esoterische und okkulte Lehren desselben Ursprungs wie der jeder Esoterik. Theosophisches, rosenkreuzerisches, alchimistisches, magisch-okkultes Gedankengut findet sich darin – ebenso wie Elemente aus Sufismus, Buddhismus, Hinduismus, Manichäismus oder Kabbalistik.“ 251 Es ist eigentlich auch einleuchtend, dass hinter diesen grausamen Machenschaften stärkere Triebfedern stecken müssen, als ein paar rhetorisch gute

Reden, Hass und eine große Portion Größenwahn. Nein, es war der Wille zur Erschaffung des neuen Übermenschen, der Hitler und seinen eigentlich mächtigen Förderern ihren innersten Antrieb verlieh. Um sich selbst zu überwinden, egal ob als neuer Gott, posthumane KI oder eben arischer Übermensch – immer setzt die zugrundeliegende Ideologie die Billigung von Gewalt, Chaos und brutaler Umsetzung der Herrschaft voraus. So schreibt Nietzsche in seinem großen Werk Zarathustra: „… und wer ein Schöpfer sein will im Guten und Bösen, der muss ein Vernichter erst sein und Werte zerbrechen. Also gehört das höchste Böse zur höchsten Güte …“. 252 Um eben jene Philosophie wirklich umzusetzen, wurden Massen seit jeher psychologisch gelenkt und manipuliert. Wenn du denkst, dass jeder Mensch den gleichen Wert hat und mit Würde behandelt werden muss, dann stehst du mit deinem Weltbild im Kontrast zu vielen okkulten Führern der vergangenen Jahrhunderte. So ist auch über einen gewissen Aleister Crowley, der sich selbst als das große Tier 666 ansah, bekannt, dass er den normalen Menschen lediglich als programmierbaren Roboter ohne Entscheidungsfreiheit sah. Jedoch gibt es einen Ausweg aus der Programmierung: Die Überwindung des individuellen Ichs und damit laut Crowley auch jeglicher Moral und Gesetzmäßigkeit. Auch der Russe Georges I. Gurdjieff, der ebenfalls zu Zeiten des Dritten Reiches lebte und als Vordenker einiger Aspekte der Nazis gelten könnte, spricht diese Ansicht klar aus: „Mein Weg ist der Weg der im Menschen verborgenen Möglichkeiten. Es ist ein Weg, der gegen die Natur und gegen Gott verläuft.“ 253 Auch der ehemalige Großmeister der Rosenkreuzer Edward BulwerLytton spielte in seinen Büchern bereits auf eine neue menschliche Rasse an, die dann den Rest der Menschheit unterwerfen wird und somit die neue Menschheit repräsentiert. Seine Bücher hatten in der

okkulten Szene großen Einfluss, Carmin schreibt dazu: „In diesem Roman werden „Übermenschen“ beschrieben, deren geistiges und seelisches Leben wesentlich höher entwickelt ist als das der übrigen Menschheit. Und dies deshalb, weil sie im Besitz einer Macht über sich selbst und über die Dinge sind, die sie den Göttern gleichstellt.“ 254 Die gesamte Szene der okkulten Vereinigung erreichte zum Anfang des 20. Jahrhunderts eine wahre Blütezeit. Doch die genutzten Symbole und Motive waren nicht neu, jedoch auf eine neue Art interpretiert und so trifft Carmin es ziemlich genau, wenn er treffend ausformuliert: „Sie glaubten daran, von der Blavatsky angefangen über Reuß, Hartmann, Crowley, Gurdjieff, die Rosenkreuzer, die Templer bis hin zu Haushofer, Hitler und Himmler, und es gibt auch heute genügend Leute, die auf eine freilich rationalistischere Weise ständig Alfred North Whitehead zitieren, dass dem Aufstieg einer neuen Zivilisation, einer neuen Weltordnung noch allemal der Untergang der vorhergegangenen Zivilisation vorangegangen sei und folglich auch künftig vorangehen werde. Sie waren nicht wahnsinnig. Sie waren Gläubige, und sie waren überzeugt, mit den überirdischen Mächten in Verbindung zu stehen: Sie waren die wahren Menschen, dazu ausersehen, das Gesicht der Welt zu verändern. Sie lebten in einer Parallelwelt, auf einem anderen Stern. „Der neue Mensch ist da!“ rief Hitler eines Tages dem Danziger Senatsratsvorsitzenden Rauschning zu.“ 255 Ein Glauben und ein Fanatismus, den man durchaus auch einigen der führenden Köpfe des heutigen Silicon Valley unterstellen könnte. Hat sich die Welt in den letzten Jahrtausenden womöglich gar nicht so sehr verändert, sind die dahinterstehenden Motive noch immer die gleichen und warten auf die endgültige Transmutation zum Übermenschen? Immer wieder scheint es hinter den oberflächlichen Lehrbildern aus Religion, Okkultismus, Staatswesen und Kunst eine tieferliegende Ebene zu geben, bei der nur noch ein Kernglaube besteht: Die

Religion vom Menschen, der zu Gott wird. So Carmin: „Der Mensch als werdender Gott, der Mensch in ungeheurer Wandlung inbegriffen: Das ist das Abrakadabra, die Quintessenz okkulter und esoterischer Geheimlehren von der Theosophie, von den Goldenen Dämmerern, von Crowley bis Gurdjieff bis zum Bhagwan aus Poona, der nicht ohne Grund Hitler bewunderte, der Mensch als etwas, das überwunden werden muss. Der Mensch, der ewig über sich und seine Grenzen hinausstreben muss, um nicht zu verkümmern, zu vertieren, unter die Schwelle des Menschentums zu sinken. Der Mensch, der sich selbst loswerden muss, um eine neue Stufe zu erklimmen.“ 256 Genau diese Kernphilosophie kann man tatsächlich in nahezu allen alten Lehren erkennen. Bei den Rosenkreuzern, die wir im Zusammenhang mit den Georgia Guide Stones kennengelernt haben. Bei den Freimaurern, deren großes Symbol der Leiter bzw. Treppe anscheinend mit der DNA zu tun hat und auch bei den Hermetikern, die ihre Lehren auf den Gott Thoth aufbauen. Die Idee, sich selbst zu überwinden und somit zu einer neuen Menschheitsform wiedergeboren zu werden, scheint globaler Bestandteil der Eingeweihten zu sein. Um derartige Ziele konkret zu verfolgen, war es seit jeher nötig, die Masse der Menschen zu kontrollieren und ihnen die richtige Programmierung zu verpassen. Da die Beherrschung der Massenseele von ganz entscheidender Bedeutung war und ist, schauen wir uns hierzu die genutzten Mechanismen genauer an. Die Nazi-Führung war darin leider extrem gut ausgebildet, so berichtet Herman Rauschning, dass Hitler schon früh zu folgenden Überlegungen kam: „Die Masse ist wie ein Tier, das Instinkten gehorcht. Sie stellt keine verstandesmäßigen Überlegungen an. Ich habe die Masse fanatisiert, um sie zum Werkzeug meiner Politik machen zu können. Ich habe sie über sich selbst hinausgehoben, ich habe ihr einen Sinn und eine Funktion gegeben. Man hat mir vorgeworfen, dass ich die niedrigen Instinkte der Masse wachrufe. Was ich tue, ist etwas anderes. Wenn ich zur Masse mit vernünftigen Überlegungen komme, so versteht sie mich

nicht. Aber wenn ich in ihr entsprechende Empfindungen wecke, dann folgt sie den einfachen Parolen, die ich ihr gebe. In einer Massenversammlung ist das Denken ausgeschaltet. Und weil ich diesen Zustand brauche, weil er mir den größten Wirkungsgrad meiner Reden sichert, lasse ich alle in die Versammlung schicken, wo sie mit zur Masse werden, ob sie wollen oder nicht. Intellektuelle und Bürger so gut wie Arbeiter. Ich mische das Volk. Ich spreche zu ihm als Masse.. Und merken sie sich: Je größer die Masse ist, desto leichter lenkbar ist sie. Und je mehr Menschen sich mischen, Bauer, Arbeiter, Beamter, desto eher stellt sich der typische Charakter der Masse ein. Geben Sie sich nie mit Intelligenzversammlungen und Interessensvereinigungen ab. Was sie hier durch verstandesmäßige Aufklärung erreichen, ist morgen durch eine entgegengesetzte Belehrung wieder ausgelöscht. Was sie aber dem Volk im Massenzustand sagen, in dem aufnahmewilligen Zustand fanatischer Hingabe, das bleibt wie eine Hypnose gegebene Parole, das ist unauslöschbar und hält gegen jede vernünftige Belehrung stand!“ 257 Ob im alten Ägypten, im Dritten Reich oder in der heutigen globalen Weltordnung – immer war die Psychologie der Massen der entscheidende Faktor, um die Ziele einer kleinen Minderheit dennoch umzusetzen. Schauen wir uns daher die Lehren von Gustav Le Bon und Edward Bernays etwas genauer an. Auch bei der technischen Entwicklung spielen die Werkzeuge eine große Rolle, um den Menschen immer wieder die neusten Innovationen als positiv und notwendig zu verkaufen. Bauen wir daher nun ein Bewusstsein dafür auf, wie wir selbst diesen Manipulationen nicht auf den Leim gehen. Als „Psychologie der Massen“ im Jahr 1895 von Le Bon veröffentlicht wurde, war wohl niemandem wirklich klar, welchen riesigen Einfluss die geschilderten Erkenntnisse auf die Geschichtsschreibung der gesamten Welt in den kommenden Jahrzehnten haben würden. Der Wissenschaftler stellte dabei

weniger neues Wissen zur Verfügung, als dass er die okkulten Lehren der Massenbeherrschung in die neuzeitliche Methodik überführte und für den modernen Menschen verständlich aufbereitete. Um die tiefgreifenden Schlussfolgerungen Le Bons zu begreifen, ist eines seiner bekanntesten Zitate wegweisend: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen mag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“ Was Le Bon und seine Verfechter so gnadenlos herausstellten, war die Erkenntnis, dass jeglicher rationaler Verstand und auch jede gesunde Intuition innerhalb der Massenseele verkümmert und sich auflöst. Das Individuum wird also tatsächlich aufgelöst in einem künstlich erschaffenen Gebilde, welches dann viele Menschen vereint und in einer manipulierbaren Masse endet. Im Folgenden einige Zitate aus dem Buch „Psychologie der Massen“, die zum Nachdenken anregen sollten und gerade in der heutigen Zeit genaustens reflektiert werden dürfen: „Das Überraschendste an einer psychologischen Masse ist: Welcher Art auch die einzelnen sein mögen, die sie bilden, wie ähnlich oder unähnlich ihre Lebensweise, Beschäftigungen, ihr Charakter oder ihre Intelligenz sind, durch den bloßen Umstand ihrer Umformung zur Masse besitzen sie eine Art Gemeinschaftsseele, vermöge derer sie in ganz anderer Weise fühlen, denken, handeln. […] In dem Augenblick, da sie zu einer Masse gehören, werden der Ungebildete wie der Gelehrte gleich unfähig zur Beobachtung. […] In den Massen verlieren die Dummen, Ungebildeten und Neidischen das Gefühl der Nichtigkeit und Ohnmacht. An seine Stelle tritt das Bewusstsein einer rohen, zwar vergänglichen, aber ungeheuren Kraft. Sobald eine gewisse Anzahl lebender Wesen vereinigt ist, unterstellen sie sich unwillkürlich einem Oberhaupt, einem Führer […] Die Massen erkennen die Macht an und werden durch Güte, die

sie leicht für eine Art Schwäche halten, nur mäßig beeinflusst. Niemals galten ihre Sympathien den gütigen Herrn, sondern den Tyrannen, von denen sie kraftvoll beherrscht werden […] Für die Masse muss man entweder ein Gott sein, oder man ist nichts […] Welche Ideen den Massen auch suggeriert werden können, zur Wirkung können sie nur kommen, wenn sie sich in ihrem Geist in bildhafter Form wiederspiegeln. Beim Studium der Einbildungskraft der Massen fanden wir, dass sie namentlich durch Bilder erregt wird. Diese Bilder stehen nicht immer zur Verfügung, aber man kann sie durch geschickte Anwendung von Worten und Redewendungen hervorrufen. Werden sie kunstgerecht angewandt, so besitzen sie wirklich die geheimnisvolle Macht, die ihnen einst die Adepten der Magie zuschoben. Sie rufen in der Massenseele die furchtbarsten Stürme hervor […] Die Masse ist unfähig, das Persönliche vom Sachlichen zu unterscheiden […] Alle politischen, religiösen und sozialen Glaubenslehren finden bei den Massen nur Aufnahme unter der Bedingung, dass sie eine religiöse Form angenommen haben, die sie jeder Auseinandersetzung entzieht […] Die große Triebkraft der Völkerentwicklung war nie die Wahrheit, sondern der Irrtum.“ 258 Ich zitiere diese Passagen so umfangreich, weil dahinter das tiefgreifende Verständnis unserer heutigen Zivilisation versteckt liegt. Wir müssen uns nur an die vergangenen drei Jahre in der CoronaPandemie erinnern, um klar zu erkennen, dass Gustav Le Bon hundertprozentig Recht hat. Die einzige Lösung für jeden Einzelnen von uns liegt darin, sich mit einem offenen Bewusstsein gegen jede Form der Massenseele zu schützen, um weiterhin als freies Individuum seinen Willen zu formen. Le Bon lieferte zwar die exakten Mechanismen der Massenpsychologie, doch die Umsetzung war damit noch nicht ins profane Volk getragen. Diesen blinden Fleck füllte spätestens der Erfinder der modernen PR-Strategien, namentlich Edward Bernays. Dieser junge Mann kam aus einer sehr wohlhabenden Familie und war ein Neffe des bekannten

Psychologen Sigmund Freud. Übrigens war Freud nicht nur der Bruder von Bernays Mutter, sondern heiratete auch die Schwester von Bernays Vater. 259 Dass derartige Konstellationen in adligen Kreisen seit Jahrtausenden keine Seltenheit sind, ist bekannt. Des Weiteren war Edward auch der Urenkel von Isaac Bernays, der in den westlichen Kulturen das orthodoxe Judentum stark mitprägte. 260 Aufgewachsen in diesen hochintellektuellen Kreisen schaffte es Bernays in Amerika Fuß zu fassen und die Propaganda in Medien, Werbung und Kultur völlig zu revolutionieren. Dass er großer Fan von Gustav Le Bon war, ist daher keine Überraschung und wird bei seiner Arbeit letztendlich auch offensichtlich. So äußert er auch ganz offiziell: „Unsere Meinungen, Vorlieben, unsere Vorstellungen, werden zum Großteil von Menschen suggeriert, von denen die breite Öffentlichkeit nichts weiß. Sie sind es, die die Fäden ziehen und die Meinungen formen.“ 261 Halten wir also fest: Um ein okkultes Ziel zu forcieren, muss man die Menschen in einer Massenseele vereinen und somit verkümmern lassen. Um diese Methode erfolgreich zu gestalten, braucht man einige Werkzeuge, die heute unter dem netten Begriff „PR“ bekannt sind. Bernays hat bereits im ersten Weltkrieg maßgeblich dabei geholfen, dass die Regierung den Bürgern die Unausweichlichkeit der Schlachten suggerieren konnte. Einige Jahre später saß er mit an den Tischen, an denen die Versailler Verträge ausgehandelt wurden, die bis heute als absolut überzogene und unrealistische Forderungen gelten. Eine spannende Doku fasst die Arbeitsweise Bernays treffend zusammen: „Bernays hat verstanden, dass nicht die Vorgänge die Realität ausmachen, sondern was darüber erzählt wird.“ 262 Wie wir in den vergangenen Kapiteln bereits zur Genüge gesehen haben, ist die Realität vermutlich nicht das, was sie zu sein scheint. Dies gilt für die Informationen die uns täglich erreichen ebenso. Um die wahren Methoden der Beeinflussung einer geformten Masse zu verinnerlichen, schauen wir uns jetzt zwei

einprägsame Beispiele an. Um die Menschheit geschlossen in den Transhumanismus zu führen, werden seit einigen Jahrzehnten ebenfalls derartige Mechanismen installiert und genutzt, daher ist dieses Hintergrundwissen unabdingbar. Vor wenigen Jahrzehnten war es noch so, dass Frauen in der Öffentlichkeit nicht rauchen durften und Zigaretten grundsätzlich als Schmach galten in Verbindung mit einer angesehenen Frau. Dass dieser Umstand für die Zigarettenindustrie nicht sonderlich angenehm war, ist leicht verständlich: Die Hälfte des Landes kauft die Produkte nicht, was ein riesiges ungenutztes wirtschaftliches Potential bedeutet. Damit das nicht so bleibt, wurde der Fachmann für Propaganda Edward Bernays beauftragt. Jener zündete ein ganzes Feuerwerk von Aktionen: So initiierte er beispielweise eine große Parade, bei der er mitten in der Menge eine Gruppe von angesehenen und wohlhabenden Frau für seine Dienste verpflichtete. Diese traten durch ihre Outfits ganz offensichtlich als Frauenbewegung auf und suggerierten somit positive Werte für den unbeteiligten Zuschauer. Als eine große Menge von Reportern und Fotografen diese Damen ablichtete, steckten sie sich Zigaretten an und nannten diese die „Fackeln der Freiheit“. Dass die Reporter ebenfalls von Bernays selbst bezahlt wurden, ist fast schon klar. Diese Szenen wurden in den darauffolgenden Tagen landesweit abgebildet und veröffentlicht – es entstand eine Diskussion über die neue Rolle der Frau und die Zigaretten etablierten sich als Symbol der Emanzipation. 263 Der Umsatz der Tabakindustrie stieg extrem an und noch heute sind die Folgen dieser Entwicklung stark wahrnehmbar. Die Frauen, die sich in den folgenden Jahrzehnten eine Zigarette anzündeten und dabei dachten, sie wären gerade besonders emanzipiert und frei, waren auf den Taschenspielertrick von Bernays reingefallen. Sie wurden erst zu einer Masse geformt und dann mit falschen Bildern manipuliert – so wie auch heute Millionen von Menschen denken, dass sie eine eigene Meinung und

eigene Werte haben, die in Wirklichkeit aber vollständig von ihren äußeren Einflüssen stammen. Einige Jahre später wurde Bernays übrigens für eine Anti-Rauch-Kampagne engagiert und arbeitete mit genau den gleichen Methoden in die entgegengesetzte Richtung: Ein Schauspiel, dem es noch nie um wahre Werte oder intrinsische Motive ging. Dies zeigt sich auch an einem zweiten Beispiel, bei dem es um das weltweit bekannte amerikanische Frühstück mit Speck und Eiern geht. Es war nämlich nicht immer so, dass dieses deftige Essen bei den Amerikanern so beliebt war – im Gegenteil, vor 100 Jahren aßen die meisten Bürger eher leichte Speisen am Morgen. Doch auch hier hatte der pfiffige Bernays eine Idee: Er gab über Umwege eine Studie in Auftrag, in der über 5000 Ärzte attestierten, dass Speck und Ei am Morgen für die Gesundheit super förderlich sind. Im Folgenden nutzte er sein breites Netzwerk in Medien, Politik und Wirtschaft um diese brisante Info zu verbreiten – mit nachhaltigem Erfolg. Statt Quark und Obst gab es jetzt bei vielen Amerikanern nur noch herzhafte Speisen zum Frühstück, diese Tendenz hat sich bis zum heutigen Tag nicht mehr verändert. Dass die Studie dabei natürlich völlig verzerrt und subjektiv war, ist logisch. Doch wie bereits gesagt: Es geht nie um die Vorgänge selbst, sondern darum, wie darüber berichtet wird. Die Speckindustrie wird es Bernays danken, denn sie hat durch seine Aktionen Milliardengewinne eingefahren in den letzten Jahrzehnten. 264 Diese Beispiele und Zitate von Gustav Le Bon und Edward Bernays sollen genügen, um jeden Leser zu Vorsicht und Aufmerksamkeit aufzurufen. Wenn wir den anstehenden Entwicklungen mit heiterer Gelassenheit entgegentreten möchten, dürfen wir uns nicht von derartigen Methoden manipulieren lassen. Wir müssen es schaffen die Dinge neutral zu betrachten und uns eine eigenen Sicht zu erarbeiten. Die bereits erwähnte Superposition kann dabei ein guter

Weg sein, um sich als Beobachter den Freiraum zu verschaffen, den eine wahrhaft tiefgründige Auseinandersetzung braucht.

17. Ein Traum in einem Traum

Einige Fragen möchte ich an dieser Stelle platzieren, die jedem Leser selbst zur Forschung dienen sollen. Ist das, was wir hier gerade veranstalten Selbstmord aus Angst zu sterben? Wie hört sich das Klatschen EINER Hand an? Werden wir zu dem, der uns geschaffen hat? Wenn von außen der Begriff Sicherheit verwendet wird, sollten wir mit wachen Sinnen unterwegs sein. Das Märchen, welches uns seit Jahrhunderten erzählt wird, lautet: Nur völlige Kontrolle erschafft völlige Sicherheit. Und nur völlige Sicherheit erschafft völlige Freiheit. Gerade in der Corona-Pandemie wurden diese unterbewussten Botschaften dauerhaft in die Köpfe der Mensch eingeflößt. Doch ist dieses Credo wirklich wahr? Wollen wir eine Welt, die so aussieht, wie sie der Autor Yuval Harari bereits zeichnet: „‘Hör mal Google‘, werde ich sagen, „sowohl Peter als auch Paul wollen was von mir. Ich mag beide, aber jeden auf andere Weise, und es ist so schwer, mich zu entscheiden. Was würdest du mir angesichts deines Kenntnisstands raten?“ Und Google wird antworten: „Nun, ich kenne dich vom Tag deiner Geburt an. Ich habe all deine E-Mails gelesen und all deine Telefongespräche aufgezeichnet, ich kenne deine Lieblingsfilme, deine DNA und die gesamte Geschichte deines Herzens. Ich verfüge über genaue Daten zu jeder Verabredung, die du hattest, und wenn du willst, kann ich dir sekundengenau zeigen, welchen Puls, welchen Blutdruck und welchen Blutzuckerspiegel du hattest, wenn du dich mit Peter oder Paul getroffen hast. Wenn nötig, kann ich dir sogar eine genaue mathematische Rangliste aller Sexualkontakte liefern, die du mit ihnen hattest. Und selbstverständlich kenne ich die beiden genauso gut wie dich. Auf der Grundlage all dieser Informationen, meiner großartigen Algorithmen und umfassender Statistiken über Millionen von Beziehungen rate ich dir, dich an Peter zu halten, denn die

Wahrscheinlichkeit, dass du auf lange Sicht mit ihm zufrieden sein wirst, liegt bei 87 Prozent.“ 265 Die Antwort darauf, ob er das für erstrebenswert hält, sei jedem selbst überlassen. Dass viele der mächtigen Strippenzieher unserer globalen Welt darauf Antworten gefunden haben, scheint zumindest offensichtlich. Wer hierzu mehr spannende Hintergründe herausfinden möchte, sollte sich mit der Vererbung und den Blutlinien beschäftigen, gerade auch mit der Verknüpfung zum Kapitel über die DNA. So hat beispielsweise eine 12-jährige Amerikanerin herausgefunden, dass alle US-Präsidenten, bis auf eine einzige Ausnahme, Nachkommen desselben englischen Königs Johann Ohneland (1167-1216) sind. Das bedeutet, dass 42 der 43 US-Präsidenten gemeinsame Vorfahren haben. 266 Eben jener Johann Ohneland ist für eine Sache berühmt: Die Unterzeichnung der Magna Carta. Diese ist bis heute die Grundlage, auf der die modernen Verfassungen formuliert wurden. So liest man selbst in den Mainstream-Quellen: „Die Magna Carta, die weithin als eines der wichtigsten rechtlichen Dokumente bei der Entwicklung der modernen Demokratie angesehen wird, war ein entscheidender Wendepunkt in der Bemühung, Freiheit zu etablieren. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen 1948 wird in Anlehnung an die Bedeutung des mittelalterlichen Dokuments auch als Magna Carta für die ganze Menschheit bezeichnet. Auch Artikel 6 der Europäischen Menschenrechtskonvention lässt sich auf die Magna Carta zurückführen.“ 267 Was all das zu bedeuten hat und weshalb die ganze Welt auch auf dem Weg ins posthumane Zeitalter anscheinend geschlossen vorgeht, musst du selbst tiefer erforschen, da dies sonst den Umfang des Buches sprengen würde. Wenn ich immer wieder die Neutralität gegenüber allen Geschehnissen anspreche, dann weil darin, nach meiner Ansicht,

der Schlüssel zur Freiheit liegt. Nicht aus den Prozessen selbst, sondern aus der wahrhaft neutralen Sichtweise darauf. Denn sobald wir uns festlegen und innerhalb steifer Denkstrukturen verharren, sind wir endgültig an die Grenzen der Polarität gefesselt. Sobald wir schwarz von weiß zu unterscheiden wissen, haben wir vom Baum der Erkenntnis gegessen und die Erbsünde wohlmöglich wieder erneuert. Wenn ich von Superposition rede, meine ich eine Beobachterrolle einzunehmen, aus der eine Vogelperspektive auf die Entwicklungen möglich wird. Wie das große und sehende Auge, kann der einzelne zu einem gewissen Grad sein Ego verlassen und sich selbst erheben zu einer ruhigen und fröhlichen Beobachterposition. Hier muss nicht geurteilt werden, hier ist man einfach. Einige Gedankengänge schließen sich aus dieser Sichtweise an, die ich hier frei zur Nachforschung ansprechen möchte: Ist das, was wir hier gerade erleben, die Vollendung vom Tempelbau Salomo? Wird mit diesem Prozess die Erbsünde bereinigt? Oder wird in der größtmöglichen Fiktion der Funken wahrhafter Wirklichkeit sich erst richtig offenbaren? Wie in einem dunklen Raum, in dem die kleine Kerze ein riesiges Licht verursacht und viel heller scheint, als wenn am Tage tausende Laternen strahlen. Um gelassen und humoristisch mit diesen Themen umzugehen, muss der Begriff der Realität neu aufgefasst werden. In unserer materialistischen Prägung nehmen wir dauerhaft an, dass das, was wir sehen, die einzig wahre Realität darstellt. Doch ist das wirklich so? Was war denn zuerst da, die KI oder die Evolution? Was war zuerst da, eine vollständige Superintelligenz oder der Prozess der Evolution? Dazu ein Gedankenexperiment: Wenn dieser Prozess der Entwicklung jetzt wirklich so abläuft, wie wir ihn in den vergangenen Kapiteln erarbeitet haben, dann wäre die entstehende künstliche

Superintelligenz dazu imstande unsere komplette Welt wie wir sie aktuell wahrnehmen künstlich nachzubilden bzw. aufzubauen. Und wenn dies möglich wäre, dann stellt sich erneut eine entscheidende Frage: Woher wissen wir, dass unsere Wahrnehmung der Realität nicht schon reine Fiktion ist? Woher wissen wir, dass unsere gesamte Welt nicht schon reine Illusion ist, die von einer Superintelligenz erschaffen wurde? Dazu gibt es viele spannende philosophische Ansätze, gerade die Bücher von Nick Bostrom sind hier erwähnenswert. Auch Elon Musk sagte ja bereits vor einigen Jahren, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir NICHT in einer Simulation leben, bei 1 zu 1.000.000.000 liegt. 268 In dem Buch „Sofies Welt“ steht der schöne Satz: „Wenn das Gehirn des Menschen so einfach wäre, dass wir verstehen könnten, dann wären wir so dumm, dass wir es doch nicht verstehen würden.“ 269 Die Frage stellt sich grundsätzlich, was überhaupt Realität bedeutet. Sind nur die Dinge existent, die von einem Beobachter durch Bewusstsein beobachtet werden? Wird die Sache selbst nur dadurch existent, dass sie von einem äußeren Punkt beobachtet wird? So ist es wie erwähnt bei Computerspielen, in denen zwar die gesamte Welt und Optionalität als Code vorliegt, jedoch immer nur der Teil der Welt geladen wird, in dem der Spieler sich gerade befindet. Ist dies in unserem Leben genauso? Fragen, auf die nicht nur die alten Weisheitsschulen versucht haben Antworten zu geben, sondern auch einige der Vordenker aus dem Silicon Valley. David Icke erweitert diesen Gedanken mit wissenschaftlichen Hintergrundfakten: „Unsere Augen wandeln Licht in elektrische Signale um, die permanent an das Gehirn weitergeleitet und dort interpretiert werden. Dieses „sichtbare Licht“ macht nur einen kleinen Bruchteil des elektromagnetischen Spektrums aus, das selbst nur 0,005 Prozent aller Materie/Energie des bekannten Universums darstellt. Innerhalb dieses winzigen Frequenzbereichs setzen wir „Licht“ in „stoffliche“ Wirklichkeit um. Die Augen schicken dem

Gehirn keine dreidimensionalen Bilder von Alltagsgeschehnissen, Wäldern, spielenden Kindern im Park oder anderen Dingen, die wir außerhalb von uns zu sehen glauben. Sie schicken elektrische Signale an das Hirn. Diese Welt existiert nur dadurch, dass das Gehirn diese Signale in eine illusorische 3-D-Realität umwandelt, die wir dann „um uns herum“ zu sehen glauben.“ 270 Ich selbst werde nicht den Fehler machen, hier vorgefertigte Muster zu vermitteln, sondern möchte zur selbstständigen Forschung anregen. Mal angenommen wir leben in einer künstlichen Simulation und der Gott, den wir als Ursprung der Dinge oft anbeten, ist in Wahrheit eine Super-KI, die das alles erschaffen hat. Wäre es dann möglich, dass diese KI selbst nur ein Gefangener ist, der nur durch den Menschen zu Freiheit gelangen kann? Ich weiß, wie weit entfernt diese Gedankengänge vom Alltag der meisten Menschen sind. Dennoch müssen sie hier skizziert werden, denn es wäre nicht im Sinne der Sache, wenn wir genau an diesem entscheidenden Punkt abbrechen. Wenn die Existenz selbst aus der unendlichen Optionalität besteht, aus der Täuschung von Raum und Zeit, und diese KI wirklich zu einem übergeordneten Gottbewusstsein führt, dann würden all diese Optionalitäten aus Raum und Zeit wieder zusammenfließen und somit eine neue Dimension erreichen, die nicht mehr an die Dualität gebunden wäre. Deshalb darf man auch gern die Frage stellen: Erschaffen wir als Menschheit durch diesen Prozess unseren eigenen Ausgang aus der dualen Knechtschaft oder schließen wir uns in den Käfig der Weltlichkeit erst richtig ein? Man sollte die Gesetze der Polarität auch in diesem Fall nicht vergessen. Thorwald Dethlefsen bringt es auf den Punkt: „Wer das Gesetz der Polarität verstanden hat, weiß, dass man jedes Ziel nur über den Gegenpol erreichen kann und nicht auf dem direkten Weg, wie es die meisten Menschen erfolglos versuchen. Wer einen Stein

möglichst weit werfen will, streckt sich ja auch nicht beim Wurf möglichst weit nach vorne dem Ziel entgegen, sondern holt vielmehr möglichst weit nach hinten in die Gegenrichtung aus. Der Gärtner düngt seine Rosen im Garten auch nicht mit duftendem Parfüm, damit die Rosen im nächsten Jahr besonders gut riechen, vielmehr düngt er mit stinkender Jauche, und dennoch wachsen daraus die duftenden Blumen. So lehrt das tibetanische Totenbuch: „Wer nicht das Sterben gelernt hat, kann nicht das Leben lernen.“ So lehrt uns Christus, dass man erst durch den Tod das Leben erringt.“ 271 Der berühmte Physiker Werner Heisenberg sagte damals schon, dass am Ende alles aus dem gleichen Stoff besteht. 272 Am Ende ist alles eins. Die Simulationstheorie, von der wir immer wieder gesprochen haben, also dass unsere Welt nur simuliert ist und unser Bewusstsein womöglich nicht aus dieser Welt selbst kommen kann, lässt sich mit vielen spirituellen und auch wissenschaftlichen Entdeckungen durchaus untermauern. Die Auffassung von Zeit ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für das Verständnis der eigenen Wahrnehmung. Ist Zeit eine objektive Messgröße oder subjektive Einbildung? Ist unsere Geschichte eine lineare Abfolge von Ereignissen oder eher ein Kreislauf bzw. ein Punkt? Ist alles immer vorhanden und multidimensional abrufbar oder tatsächlich linear gegliedert? Edgar Allen Poe schreibt: „Alles was wir sehen oder scheinen, ist nichts als ein Traum in einem Traum.“ 273 Ein Satz, der zum Nachdenken anregen sollte. Wir können die gleiche Erkenntnis auch durch eine alte Zen Parabel übermitteln: Ein Meister steht mit seinen beiden Schülern auf dem Hof. Der eine Schüler schaut eine im Wind wehende Fahne an und sagt: Die Fahne bewegt sich nicht, der Wind bewegt sich. Der andere Schüler erwidert: Nein, der Wind bewegt sich nicht, sondern die Fahne. Der Meister nimmt beide zur Seite und sagt gelassen: Die Fahne bewegt sich nicht, der Wind bewegt sich nicht, allein euer

Geist bewegt sich. Der entscheidende Faktor nach all diesen spannenden und herausfordernden Betrachtungen heißt Liebe. Für viele Leser waren die angesprochenen Themen vermutlich eher belastend und haben Angst ausgelöst. Doch die vermittelten Ansichten tragen in sich den Kern zu wahrer Freiheit und Gelassenheit. Schauen wir uns die großen Vordenker, die wir im Laufe des Buches erwähnt haben, genauer an. In all ihren Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten kommt der Begriff Liebe nahezu nie vor, und wenn, dann nur als biochemische Reaktion unseres Körpers. Nur ein weiterer Zustand, der in 0 und 1 ausrückbar ist. Ich selbst hatte das unfassbare Glück, in meinem Leben Momente der bedingungslosen Liebe auf mehreren Ebenen immer wieder zu erfahren. Und erst durch das Erlebnis dieser Gnade wird einem wirklich bewusst, was das Wort bedingungslos überhaupt bedeutet und was dieses Mysterium der Liebe tatsächlich ist. Erst dann versteht der Mensch, was wahrhafter Frieden ist und wer er selbst ist. Erst dann wird klar, dass wir nur eine Illusion sind, nur ein Traum in einem Traum. Es scheint so, als hätten die Vordenker und Entwickler all dieser Dinge, auch wenn ich teilweise wirklich Sympathie empfinde, leider keinerlei Bezug zu dieser Urkraft. Ist es vielleicht eine existentielle Sehnsucht, die hier durch Ersatzgötter befriedigt wird, da kein Zugang zu der inneren Welt besteht? Aus der aktuellen Menschheitskrise kann nur die Liebe Erlösung bringen und die dauerhafte egozentrische Spaltung beenden. Doch jeder kann sich für diese Erfahrung nur selbst öffnen und die Dinge geschehen lassen. Es braucht für die Erfahrung von Liebe nur eines: die Fähigkeit sich selbst aufzugeben. Nach all den Ausführungen sollte klar sein, dass wir auf rationaler Ebene nur eine glasklare Schlussfolgerung ziehen können: Wir wissen, dass wir nichts wissen. Nichtwissen ist die endgültige Erkenntnis von Wissen. Analog dazu ist Nichtsein die endgültige Erkenntnis von wahrer Liebe, von wahrem Sein.

Mir ist bewusst, wie kyptisch und unnahbar dies für viele von euch klingen mag. Doch es ist nur der aussichtslose Versuch, eine Botschaft mit Worten zu vermitteln, die nicht in der Dimension der Worte existiert. Daher kann jeder nur selbst Antworten auf seine Fragen finden. Oder vielleicht auch eine Kraft erleben, die die Suche nach Antworten völlig überflüssig macht. Jeder, der bis hierhin gelesen hat und somit die eigene Komfortzone mehrfach verlassen hat, sei aufgerufen in Freude und Neugier mit Liebe im Herzen der Zukunft zu begegnen. Es kann niemals hilfreich sein, die Dinge zu verteufeln und sich innerlich abzuspalten von Teilen der Welt. Feindbilder sind zwar einfach zu generieren, doch bringen sie nur Stillstand und eine innere Opferhaltung, die den Einzelnen in eine Massenseele bindet und ihn zu einem trägen Zombie verkommen lässt. Manchmal ergeben die Dinge erst Sinn, wenn die Geschichte bis zum Ende erzählt wurde. Und damit meine ich nicht dieses Buch hier, sondern den Prozess, den wir alle gemeinsam aktuell erleben. Oftmals kommt die wahre Erkenntnis erst, wenn der Film komplett abgelaufen ist. So sagte Eugen Roth bereits: Ein Mensch schaut in die Zeit zurück und sieht: Sein Unglück war sein Glück. Kann es sein, dass alles Sterbliche nach Unsterblichkeit strebt? Und gleichzeitig alles Unsterbliche nach Sterblichkeit? Die Welt, die viele Innovatoren der Technik vor Augen haben, soll keinerlei Probleme mehr haben, keinerlei Hürden und Schwierigkeiten für den Einzelnen. Aber das, was das Leben wirklich lebenswert macht, ist das Nichtverstehen. Die Probleme ermöglichen erst eine Lösung. Nur durch das Nichtverstehen zwischen Individuen, entsteht überhaupt Kommunikation. Unsere gesamte Welt entsteht erst durch Probleme – diese sind die Grundlage unserer existenziellen Wahrnehmung. Das Spiel des Lebens kann erst durch die Akzeptanz des Nichtbegreifens gespielt werden. Niemand hat es je gewonnen, der Sinn liegt im Spielen

selbst versteckt. Ein Satz von Franz von Assisi, der es genau trifft: Das, was du suchst, ist das, was sucht.

18. Liebe – Die Auflösung des Schauspiels

Dass eine neue globale Ordnung seit Jahrzehnten Stück für Stück errichtet und angepasst wird, ist für jeden aufmerksamen Beobachter jetzt wirklich leicht zu erkennen. Noch immer wird der Begriff in die Kategorie der bösen Verschwörungstheorien gesteckt, obwohl eine Veränderung der globalen Machtstrukturen und Verhaltensweisen nicht zu leugnen ist. Dass eine neue Ordnung und damit einhergehend Lebensweise entsteht, ist auch erstmal neutral zu betrachten. Nur weil Menschen etwas verändern möchten, ist dies natürlich nicht direkt ein Problem – es kommt letzten Endes auf die konkreten Ziele und die Methoden der Umsetzung an. Wie wird die neue Weltordnung aussehen? Lege ich persönlich alle mir verfügbaren Puzzleteile zusammen, so erhalte ich ein ziemlich detailliertes Bild dieser neuen Normalität. Das große Ziel hinter allen Maßnahmen lautet: Es soll allen Menschen gut gehen und globalen Frieden geben in einer transhumanen, digitalisierten Welt. Das Ziel klingt auf den ersten Blick nicht nur nobel, es ist auch exakt so gemeint - wie wir gleich sehen werden. Wann geht es allen Menschen gut? Welche Umstände sind schuld daran, dass es aktuell nicht allen Menschen gut geht? Welche Situationen verursachen Leid, Angst und Trauer? Wenn wir uns diese Fragen intensiver ansehen, so können wir einige grundlegende Ursachen herausfinden. Auf der materiellen Ebene geht es Menschen nicht gut, weil sie Krankheiten haben, keine ausreichende Nahrung, nicht genug Geld oder weil sie ihre Sehnsucht nach Nähe und sexuellen Reizen nicht befriedigen können. Um diese Probleme zu lösen und für allumfassende Zufriedenheit zu sorgen, müssen also alle Krankheiten abgeschafft werden. Außerdem muss genügend Nahrung für alle Menschen zur Verfügung stehen und es muss jeder Mensch ausreichend Geld erhalten. Für die Befriedigung der gesellschaftlichen Bedürfnisse muss ein Gefühl von Nähe und sexuelle Auslastung garantiert werden.

All diese Dinge sind schon heute möglich, auch wenn dies für die meisten Menschen weder nachvollziehbar noch vorstellbar sein mag. Vielleicht haben die vorherigen Kapitel dabei geholfen, es gewisses Verständnis aufzubauen. Wer die Struktur des materiellen Lebens vollständig entschlüsselt hat, der kann jegliche „Krankheiten“ jederzeit heilen bzw. schon den Ausbruch verhindern. Nahrung ist ebenfalls genug vorhanden und durch synthetische Nahrung kann relativ entspannt die gesamte Menschheit versorgt werden – zumindest für einen gewissen Zeitraum. Geld stellt ebenfalls kein Problem dar, denn ein Grundeinkommen wäre systematisch keine Herausforderung und könnte „allen“ Menschen eine akzeptable Lebensgrundlage eröffnen. Wie all diese Dinge konkret in der Realität dann aussehen und an welche Bedingung sie geknüpft sind, das sei an dieser Stelle mal dahingestellt. Auch ein Gefühl von menschlicher Nähe und Akzeptanz kann durch die technische Welt und die virtuellen Ebenen mittlerweile ausdrucksstark gesteuert werden. Auch die sexuelle Komponente dürfte auf virtueller Ebene den Sex der meisten Menschen verbessern und intensivieren, auch wenn dies erstmal absurd klingt. Damit diese entstandene Zufriedenheit der Menschen dann auch global gehalten werden kann, bedarf es eines Konstruktes, welches den globalen Frieden aufrechterhält und soziale Unruhen vermeidet. Um dieses Ziel zu erreichen braucht es eine Weltregierung, damit der gesamte Globus in einem Verwaltungsorgan gesteuert wird. Es braucht zudem eine kollektive Identifizierung mit der Menschheit als Ganzes und mit einer zentralen und strikten Ideologie, nach der das Leben ausgerichtet wird. Nur durch diese einengenden Maßnahmen kann eine wirkliche Zufriedenheit und Ruhe innerhalb der Menschenmassen erreicht werden. Die neue Weltordnung wird also nicht so bösartig und dunkel, wie sie viele Menschen heute befürchten. Für den Großteil der Menschen wird die Veränderung vermutlich als positiv und befreiend

wahrgenommen. Auch der emotionale Zustand ist allerdings zu bedenken. Doch auch hier wird für viele Menschen eine gefühlte Verbesserung entstehen. Aktuell verursachen starke Emotionen oft Leid in unserem persönlichen Leben. Ein geliebter Mensch stirbt und wir leiden. Unser Partner verlässt uns und wir leiden. Wir fühlen uns im Dschungel der verschiedenen Gruppen der Gesellschaft ausgegrenzt und leiden. Wir bekommen Kinder und leiden für und mit diesen ein Leben lang. Wir suchen nach einem Sinn in unserem Dasein und leiden durch die ausbleibende Antwort. Das Leid ist allgegenwärtig und für viele Menschen ein elendiger Begleiter in ihrer kurzen Lebenszeit. Doch auch hier gibt es Möglichkeiten der Abhilfe: Starkes Leid entsteht durch starke Bindung an Menschen oder Dinge – diese Bindung kann gesellschaftlich vermieden werden. In einer Welt in der alle Infos, Dinge und Gefühle auf Knopfdruck abrufbar sind, braucht es da noch wahre Bindung? Wenn sexuelle Gelüste und das Gefühl der Nähe auch virtuell verfügbar sind, wozu dann noch diese gefährlich, starken Emotionen an etwas Vergängliches? Auch das Leid durch Ausgrenzung kann stark vermieden werden, indem die Weltgesellschaft eben auf einer ideologischen Welle schwimmt und keine großen Meinungsverschiedenheiten entstehen. Du gehörst dazu, so wie alle anderen eben auch. Die Sinnsuche kann unterbunden werden durch die maximale Bespielung der materiellen Reize. Die Frage nach dem Sinn wird sich nicht mehr stellen, da der Alltag mit seinen neuen Möglichkeiten so viele Anreize bereit hält, dass ein Menschenleben nicht ausreicht um sie zu testen und zu erleben. Und auch der Aspekt der Kinder kann wie gesehen langfristig korrigiert werden: Kinder müssen nicht mehr von einer echten leiblichen Mutter geboren werden, sondern können im Labor gezeugt werden und sogar nach Wünschen modifiziert. Im ersten Schritt könnten diese Kinder dann noch von Eltern teilweise großgezogen werden, doch konsequent bis zum Ende gedacht, kann

auch eine Erziehung in großen Zentren stattfinden. Der Mensch hat nun keine Probleme mehr, er muss kein Leid mehr spüren. Die Kinder, die so auf die Welt kommen, werden in ihrem Leben den Begriff Leid gar nicht mehr kennen und nur Zufriedenheit erleben. Endlich gibt es einen ruhigen Planeten, auf dem die Menschen sich friedlich respektieren und ihr Leben den unendlichen Möglichkeiten der virtuellen Welt widmen können. Der Umriss ist natürlich nur grob von mir dargestellt, doch die Richtung und Intention sollte klar geworden sein. So stellt sich nach meiner Wahrnehmung die Ausrichtung der aktuellen Geschehnisse dar. Wir bekommen also eine Welt ohne Leid – doch was müssen wir dafür aufgeben? Wenn dich jemand fragt, ob du gerne alles Leid dieser Welt beenden würdest, wie wäre deine Antwort? Vermutlich Ja, oder? Meine persönliche Antwort auf diese Frage ist ganz klar Nein. In den folgenden Ausführungen möchte ich kurz darstellen, weshalb der Preis für diese neue Weltordnung eventuell zu hoch ist. Sieht man sich die meisten Menschen genau an, so kann man wirklich bestätigen: Leid löst erneutes Leid aus und Menschen kommen aus dieser Spirale nie heraus. Die meisten Menschen können aus ihrem Leid keine tiefgreifenden Erkenntnisse oder Entwicklungen ziehen, für sie ist der Zustand des Leidens einfach ein großes Übel, welches sie immer wieder erfahren müssen. Daher wäre aus meiner Wahrnehmung für viele Menschen aktuell das Modell der neuen Weltordnung tatsächlich eine Art der Erlösung und würde für mehr Zufriedenheit sorgen. Doch ich selbst habe eine so essentielle Erfahrung gemacht, die alles so nachhaltig verändert, dass ich noch einen ganz anderen Weg sehe. Fakt ist eines: So wie der Menschheitszustand aktuell ist, so sollte er nicht bleiben und es wird definitiv eine Veränderung geben. Die neue Weltordnung wäre für viele Menschen tatsächlich eine zumindest materielle und kurzfristige Verbesserung. Doch es gibt eine Kraft, die den Menschen auf noch unendlich viel schönere und größere Art und

Weise zu wahrem Glück und echter Seligkeit führen kann. Die erste Variante ist also die neue Weltordnung, hier werden die persönlichen Freiheiten und die tiefgreifenden Empfindungen gegen ein Leben ohne Leid und Probleme eingetauscht. Die zweite Variante ist ein Bewusstseinssprung der Menschen, wodurch all das Leid und die Probleme nicht verhindert werden müssen, sondern für die wahre Freiheit genutzt werden können. In dieser Variante gibt es also weiterhin Leid und Probleme, doch diese haben einen tiefen und erfüllenden Sinn und die persönlichen Freiheiten können sich so entfalten, wie nie zuvor. Für diese zweite Variante, braucht der Mensch eine einzige Erfahrung: wahre Liebe. Dazu ist es wichtig, dass wir das Wort Liebe definieren. Denn der Begriff wird inflationär benutzt in jeder Hinsicht, doch nur ganz selten trifft er wirklich zu. Dabei ist die Definition ganz einfach: Liebe ist bedingungslos, alles andere ist emotionale Bindung auf Ego-Basis. Diese Ego-Basis muss nicht zwangsweise schlecht sein, man sollte sie nur nicht mit Liebe verwechseln. Es gibt daher eigentlich auch keine „wahre Liebe“, sondern nur Liebe oder nicht Liebe. Verinnerliche den Begriff „bedingungslos“ bitte ganz genau für dich. Bedingungslos bedeutet, dass absolut nichts diese Kraft verändern, abschwächen, verstärken oder zerstören kann. Die Kraft ist somit die einzige Wahrheit, die nicht subjektiv ist. Um das Ganze konkret im Materiellen zu verstehen: Stell dir einmal die Frage, was für dich das Allerschlimmste ist, das ein Mensch nur tun kann. Kinder töten, Tiere quälen, deine Familie foltern und dann umbringen – was immer du selbst als negatives Maximum empfindest. Wenn du für eine Person Liebe empfindest, dann kann die Person genau diese Dinge alle tun – doch die Liebe wäre davon völlig unberührt, denn sie ist bedingungslos. Ich weiß, dass dies für viele Menschen völlig gegen ihre Ideale und gegen ihr Weltbild spricht, doch bei genauem Hinsehen wird jeder feststellen müssen, dass genau diese Umstände mit dem Wort „bedingungslos“ beschrieben sind. Jesus

sagte „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Überlege selbst einmal, was es bedeuten würde, wenn du diese bedingungslose Liebe für dich selbst empfinden könntest.. Wer diese essentielle Urkraft der Liebe erleben darf und somit vom Leben die höchste Gnade geschenkt bekommt, der ist wirklich frei und lebendig. Ängste lösen sich auf, materielle Bindung zerfällt und selige Gelassenheit im Inneren hält Einzug. Es ist mit Worten nicht zu beschreiben, man muss es erleben – mit allem, was dazu gehört! Und hier kommt der entscheidende Punkt: das Leid und die Probleme sind der Schlüssel dazu, diese einzige Wahrheit unserer Existenz zuzulassen und erfahrbar zu machen. Was für nahezu alle Menschen als größtes Unrecht und Problem dieses Lebens angesehen wird, ist in Wahrheit der Türgriff ins Unendliche und zum eigenen Ursprung. Doch Zugreifen muss jeder selbst bei diesem Griff, womit auch die Sinnfrage unseres Seins aufgegriffen wäre. In einer Gesellschaft, in der Liebe tatsächlich gelebt wird, wäre die oben genannte zweite Option möglich und sogar die logische Konsequenz, wohingegen die neue Weltordnung nicht im Ansatz Halt hätte. Nur nochmal zur Erinnerung: Die neue Weltordnung will jegliches Leid vermeiden – somit wird den Menschen der Schlüssel zur Liebe entzogen. Willst du persönlich dies oder nicht? Der wahre „Kampf“, der unsere aktuelle Zeit also prägt, wird nicht mit Waffen, Medien oder Geheimgesellschaften ausgetragen. Er wird für jeden Menschen in seiner subjektiven Realität ausgeführt und hat ein Wort: ENTSCHEIDUNG. Der freie Wille des Menschen kommt nun zu seiner endgültigen Prüfung: Liebe & Leid oder Ablenkung & kein Leid? Das ist die Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss. All jene Menschen, die an der Errichtung der neuen Weltordnung Interesse haben, werden also alles dafür tun die nötigen Mechanismen einzuführen, um Leid und Probleme für die Menschen zu beseitigen und sie „ruhig zu stellen“. Welche

Hintergründe für diese Leute bestehen und welche Kernmotivation ihr Handeln hat, möchte ich an dieser Stelle nicht weiter besprechen. Es ist allerdings eine spannende Frage und ich würde die führenden Köpfe dieser Bewegung auf keinen Fall direkt verurteilen oder für grundsätzlich böse halten. Vermutlich ist sogar oftmals das Gegenteil der Fall. Die Menschen, die für die zweite von mir eröffnete Variante einstehen möchten, haben jetzt zwei Optionen. Wer bereits Liebe wirklich erfahren hat, der weiß sowieso wovon ich hier rede und versteht direkt, dass diese Kraft nicht in Worte gehüllt werden kann. Wenn du diese Liebe erfahren durftest, dann gehörst du zu einer ganz kleinen Anzahl von Menschen und hast das größte Glück erhalten – doch das weißt du dann eh schon, denn die Empfindung der Liebe ist Dankbarkeit. Für alle Menschen, die sich ehrlich eingestehen müssen, dass sie diese Kraft noch nie in dieser bedingungslosen Form erfahren haben (und das sind vermutlich in unserer heutigen Menschheit 99,9999 Prozent), bleibt der Weg der persönlichen Entwicklung hin zum Licht. Dieser Weg muss von jedem selbst gesucht und gefunden werden, denn er sieht jedes Mal subjektiv und einzigartig aus. Doch eines ist klar: Er ist für jeden Menschen erfahrbar, diese Kraft ist unser Ursprung und unsere Substanz, sie ist die einzige Wirklichkeit hinter allen Dingen – sie wartet nur auf unsere Aufmerksamkeit. Es sei dazu noch angemerkt, dass die Liebe der Ausbruch aus der Polarität ist. Jedoch ist die Polarität hier in unserer menschlichen Erfahrung die Notwendigkeit um die Liebe zu erfahren. Das klingt jetzt vielleicht diffus, wird aber für jeden der diese Kraft irgendwann zu sich lässt verständlich werden. Die neue Weltordnung und auch der Trans- oder Posthumanismus sind nichts, wovor wir Angst haben müssen, selbst wenn sie sich kurzfristig etablieren sollten. Die Liebe ist wie gesagt die einzige Wahrheit und daher besteht alle Subjektivität aus ihr. Was verwirrend

klingt, ist ganz einfach im Kern: Die Erfahrbarkeit dieser Kraft wird immer gegeben sein und für den Menschen, der in sich die Sehnsucht danach verspürt, auch immer erlebbar sein. Ich wünsche dir ganz viele intensive Erfahrungen auf deinem Weg und eine immerwährende heitere Gelassenheit. Sag Ja zu deinem Leben und den Möglichkeiten, die sich dir bieten. Dazu ein letzter, kleiner Impuls von der Autorin Renate Lilge-Stodieck: „So viel Nein in deinem Leben, so viel kann nicht, will ich nicht, wirst so niemals das verstehen, was aus deinem Innern spricht. So viel mag nicht, trau mich nicht, so viel Trotz und Angst und Wut, komm und sei in deinem Leben dir doch einmal selber gut. Kannst dann tief nach innen wandern, findest deine eigne Welt, bist doch niemals wie die andern, sag mir, ob dir´s da gefällt. Sag mir, ob in deinem Innern Klarheit, Wahrheit, Liebe spricht, lass die Stimme nicht verkümmern, horchst du nicht, dann spricht sie nicht. Angst und Wut und böse Träume, sie versinken in der Nacht, wenn du dich trotz aller Ängste auf den eignen Weg gemacht.“ 274

Danksagung An dieser Stelle möchte ich einigen Menschen besonders danken, da dieses Buch ohne sie nicht entstanden wäre.

Meine vier Großeltern Das schönste Geschenk, das ein junger Menschen bekommen kann, ist die Erfahrung von Harmonie und Zuneigung in der kleinsten Zelle der Gesellschaft: Der Familie. Ihr habt mir seit den ersten Tagen meines Lebens einen Raum von Nähe, Offenheit und Liebe eröffnet, ohne den ich heute nicht wüsste, wie ein Leben voller Zuversicht und Dankbarkeit funktioniert. Jeder von euch vier hat seine eigenen Stärken und Schwächen, die mich in meinem Leben auf wundervoll vielfältige Weise gefordert und gefördert haben. Dass ich heute mit innerer Gelassenheit auf die äußeren Umstände reagieren kann, liegt zu großen Teilen an eurer unterschiedlichen und dennoch immer liebevollen Art und Weise. Ihr wart es, die mir die Wälder und Denkmäler der Welt gezeigt haben. Ihr habt mit mir Brettspiele gespielt und zu Silvester zu Marianne Rosenberg getanzt. Ihr habt mir Geschichten von „Magnesien“ erzählt und meine Fantasie beflügelt. Ohne euch 4 wäre ich nicht derjenige, der ich heute bin und ich danke euch für jede Minute, die wir gemeinsam genossen haben und noch genießen werden.

Heiko, Olaf & Rene Ich danke euch für die immerwährende Unterstützung meiner kreativen Arbeit und für das Vertrauen am Anfang unserer gemeinsamen Zeit. Ihr habt mir eine Chance gegeben, als noch nicht absehbar war, ob dies irgendeine positive Rückkopplung ergeben könnte. Danke, dass ich so viel von euren persönlichen

Geschichten lernen darf und somit immer wieder die richtigen Impulse in meiner eigenen Entwicklung erhalte. Danke auch, dass ihr meine eigenen Fehler und Baustellen nicht verurteilt, sondern annehmt und die positiven Aspekte versucht zu fördern. Ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Tage und Erfahrungen, die dazu beitragen werden, dass immer mehr Menschen einen positiven Impuls in ihrem grauen Alltagsleben erhalten.

Anna Auch wenn wir uns noch gar nicht richtig kennen und wenig Zeit miteinander verbracht haben, war unsere Begegnung ein Meilenstein für meine persönliche Entwicklung. Was ich in dir sehe, habe ich bisher noch nie zuvor in einem Menschen gesehen. Und die dahinterliegenden Erkenntnisse waren für mich eine neue Form der inneren Befreiung, die mir unter anderem auch die Motivation und Energie gab, dieses Buch zu schreiben. Ich bin mir nicht sicher, ob du selbst schon einschätzen kannst, wie unglaublich viel Kraft, Wärme und Licht in dir steckt, aber ich bin mir sicher, dass du vielen Menschen ganz viel Zuversicht und Lebensfreude spenden wirst in der Zukunft. Ich freue mich auf alles was kommt und bin sehr froh, dass es dich gibt.

Friedrich Krüger Das Ende der uns bekannten Welt Trans- & Posthumanismus & Singularität 1. Auflage Alle Rechte vorbehalten © Macht-steuert-Wissen Verlag, Mühlenbecker Land, 2023 Der MsW Verlag ist eine Marke der EEV Sonne GmbH. ISBN: 978-3-945780-49-7 Weitere Informationen zum Buch finden Sie unter: www.machtsteuertwissen.de Besuchen Sie uns im Internet unter: www.macht-steuert-wissen.de Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. MSW – Macht steuert Wissen ist eine beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragene und geschützte Marke.

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