Damals im Mittelalter: Die sach- und kindgerechte Kopiervorlagensammlung für die 3./4. Klasse 3403070239, 9783403070238

Eine Reise ins Mittelalter Viele Kinder verbinden mit dem Mittelalter vor allem Burgen und Ritter. Aber wie war es wirkl

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Damals im Mittelalter: Die sach- und kindgerechte Kopiervorlagensammlung für die 3./4. Klasse
 3403070239, 9783403070238

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Ursula Lassert

Damals im Mittelalter

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Gedruckt auf umweltbewusst gefertigtem, chlorfrei gebleichtem und alterungsbeständigem Papier. 3. Auflage 2017 Nach den seit 2006 amtlich gültigen Regelungen der Rechtschreibung © Auer Verlag AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg Alle Rechte vorbehalten Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. Illustrationen: Corina Beurenmeister Umschlagfoto: Andreas Haab/www.pitopia.de Umschlagillustration: Corina Beurenmeister Satz: Fotosatz H. Buck, Kumhausen Druck und Bindung: Aubele Druck GmbH, Kempten ISBN 978-3-403-07023-8 www.auer-verlag.de

Inhaltsverzeichnis Vorwort................................. Tipps für den Lehrer...........

4

4

Zeitleiste Steinzeit, Hochkulturen und Antike .... Frühes Mittelalter............................. 7 Hohes und ausgehendes Mittelalter ... Neuzeit.............................................. 9

Mittelalter Das frühe Mittelalter................................ Das hohe und ausgehende Mittelalter..

Bauern Barbara, das Bauernmädchen............... Der Frondienst......................................... Hohe Abgaben......................................... Die mittelalterliche Feldarbeit............... Der große Treck nach Osten.................

33 34 35 36 37

Stadt Die Entstehung der Städte..................... Stadtluft macht frei.................................. Schmutz macht krank ............................ Die Stadthäuser...................................... Die Kaufleute........................................... Die Währung im Mittelalter..................... Die Handwerker...................................... Längenmaße im Mittelalter................... Die Zünfte................................................. Die Hanse................................................. Der Buchdruck.........................................

38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48

Kirchen und Klöster Die Kathedralen I.................................... Die Kathedralen II.................................... Ein Glasfenster........................................ Die christlichen Klöster .......................... Die Klosterschulen.................................. Kunstvolle Bücher.................................. Die Kreuzzüge.........................................

49 50 51 52 53 54 55

Frauen Rittersfrauen............................................. Bäuerinnen............................................... Frauen und ihr Leben.............................. Kleiderordnung......................................... Die Kleidung der Frauen........................

56 57 58 59 60

Lösungen ..................................

61

6 8

10 11

Ritter Die Aufgaben der Ritter.......................... Ein Page muss viel lernen..................... Die Ausbildung zum Ritter..................... Der Ritterschlag...................................... Das Turnier............................................... Die Ausrüstung eines Ritters................. Die Kleidung der Ritter............................ Wir basteln einen Ritterhelm................. Wir basteln einen Ritterhelm Visierschablone...................................... Redensarten aus der Ritterzeit.............

20 21

Burg Die Burganlage........................................ Die Bestandteile einer Burg................... Der gemütlichste Raum in der Burg.... Im Frauengemach .................................. Im Rittersaal............................................. Die fahrenden Sänger des Mittelalters . Das Mühle-Spiel...................................... Mahlzeit................................................... In der Küche............................................. Ein Rezept aus dem Mittelalter............. Wo sind die Kinderzimmer?...................

22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32

12 13 14 15 16 17 18 19

3

Vorwort Im Mittelpunkt des Buches stehen die Menschen des Mittelalters - ihre Lebensweise und ihr Alltag. Die Kinder erfahren, wie die Menschen der einzelnen Gesellschaftsschichten lebten, arbeiteten, sich kleideten, aßen usw. Es geht hier nicht um wichtige politische Ereignisse oder Persönlichkeiten, sondern um Menschen in ihrem Alltag.

Mit diesem Buch werden die Kinder selbst zu Forschern und Entdeckern. Sie können sich hier nicht nur selbstständig Texte erarbeiten und Bilder anschauen, sondern sich auf vielfältige Art und Weise spielerisch und forschend betätigen.

Das vorliegende Buch ist für Grundschüler1 gedacht. Die Schwierigkeitsgrade der einzelnen Blätter sind unterschiedlich, damit sowohl die schwachen als auch die schnell lernenden Schü­ ler Lernmaterial gemäß ihren Fähigkeiten finden. Das Buch ist besonders gut in der Freiarbeit einzusetzen, denn es bietet auf den Lösungssei­ ten Kontrollmöglichkeiten für alle Aufgaben. So können die Kinder schnell vergleichen und not­ falls berichtigen. Für eine Klasse genügen zwei oder drei Kopien der Lösungsblätter, möglichst auf farbigem Papier. Es wäre sicher eine echte Bereicherung, wenn die Kinder zusätzlich sowohl mittelalterliche Burgen und Burgmuseen als auch Städte und Dörfer mit mittelalterlichem Charakter besuchen könnten. In einigen dieser Orte wird die Erinnerung an das Mittelalter in Form von Mittelalter­ vereinen oder mittelalterlichen Festen lebendig gehalten. In den Reihen der Verantwortlichen finden sich oft ambitionierte Mittelalterexperten, die ihr Wissen gerne an die Schüler weiterge­ ben. Vielleicht können Sie den Kindern die Möglichkeit zu einer Begegnung mit einem solchen „Fachmann“ geben.

Tipps für den Lehrer

Selbstverständlich können Sie Ihren Schülern Auszüge daraus als Tipps an die Hand geben, die sie bei ihrer Suche auf eine Fährte bringen. Bei der Recherche im Internet bieten sich fol­ gende Suchmaschinen, die speziell für Kinder entwickelt wurden, besonders an: www.blindekuh.de, www.fragfinn.de und www.helles-koepfchen.de. 1 Aufgrund der besseren Lesbarkeit ist in diesem Buch mit Schüler auch immer Schülerin gemeint, ebenso verhält es sich mit Lehrer und Lehrerin etc.

4---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Vorwort

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

Auf einigen der im Buch enthaltenen Arbeitsblätter sind Rechercheaufgaben, die die Schüler allein oder in Gruppen lösen können. Es handelt sich dabei um Anregungen, die Sie jederzeit nach Ihrem Geschmack und vor allem nach den persönlichen Interessen Ihrer Schüler abwandeln können. Zu den Rechercheaufgaben, bei denen es sich anbietet, finden sich im hinteren Teil des Buches Lösungen. Allerdings haben diese keinen Anspruch auf Vollständigkeit - je­ des Kind soll bei seinen Recherchen eigene Entdeckungen machen und Schwerpunkte setzen dürfen. So sind die „Recherche-Lösungen“ vornehmlich für die Lehrerhand gedacht.

© Auer Verlag

Auf den Seiten 6-9 finden Sie vier Zeitleisten, die die Zeit von der Steinzeit bis zur Gegenwart (und darüber hinaus) abdecken. Kopieren Sie die Zeitleisten und hängen Sie sie als langes Band im Klassenzimmer auf. Diese visuelle Darstellung ist ideal, um bei Ihren Schülern ein historisches Bewusstsein anzubahnen, und hilft den Kindern, die Epoche Mittelalter geschicht­ lich einzuordnen.

Das Thema Mittelalter ist so vielfältig, dass unmöglich jeder Aspekt behandelt werden kann. Am besten achten Sie auf die Fragen und Bedürfnisse Ihrer Schüler und bieten diesen entspre­ chend weiteres Material an. Einige Ideen wären zum Beispiel: Beim Thema Ritter ist es für die Kinder faszinierend, am eigenen Körper zu erfahren, wie schwer eine Ritterrüstung war. Dazu eignen sich Stofftaschen, in die je 5 kg Reis (o.ä. Füllma­ terial, das günstig zu erwerben ist) gefüllt werden. Der einzelne Schüler bekommt zwei dieser Stofftaschen umgehängt und kann so nachfühlen, wie viel eine Ritterrüstung gewogen hat. In Wirklichkeit waren viele Rüstungen mit einem Gewicht um die 30 kg sogar noch um einiges schwerer.

Auch das Thema Burgen hat sehr viele Facetten. Am ehesten ist das für die Schüler spürbar und erlebbar, wenn sie eine mittelalterliche Burg besuchen dürfen. Dort gibt es manchmal Anleitungen zum Basteln einer Ritterburg zu kaufen. Aber auch im Internet finden sich gute Vorlagen, zum Beispiel unter www.ritterburgen.de/dateien/burg.pdf.

Das Herstellen und Bearbeiten von Stoffen war in allen Gesellschaftsschichten eine wichtige Aufgabe. Eine mittelalterliche Handwerkskunst, die auch heute noch sehr beliebt ist, ist das Filzen. Dies können bereits Grundschüler ohne Probleme erlernen. Im Handarbeitsunterricht könnte zum Beispiel ein „Schatzbeutel “ gefilzt werden, wie er in dem Buch „Geschickt ein­ gefädelt 2“ von Britta Bollenhagen, das beim Auer Verlag erschienen ist (Bestell-Nr. 06210), beschrieben wird. Auf dem Arbeitsblatt Burg 8 (Mahlzeit) wird den Schülern die freiwillige Zusatzaufgabe ge­ stellt, ein Herbarium mit heimischen Kräutern anzulegen. Geben Sie Ihren Schülern dazu ei­ nige Hilfsmittel und Informationen an die Hand. Das können zum Beispiel Nachschlagewerke sein, mit denen sie selbstständig die von ihnen gesammelten Kräuter bestimmen können.

Hier bieten sich folgende Bücher besonders an: • Geißelbrecht-Taferner, Leonore: Die Kräuter-Detektive. Ökotopia

• Anger-Schmidt, Gerda: Das Buch, gegen das kein Kraut gewachsen ist. Residenz • Alisch, Tatjana: Naturdetektive: Blumen, Gräser + Kräuter. Compact

Ursula Lasset!: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Zum Sammeln der Kräuter sollten die Kinder mit (Plastik-)Handschuhen, einer Schere und ei­ ner Tüte ausgestattet sein. Gepresst werden können die Kräuter zwischen schweren Büchern in Zeitungspapier. Wenn die Kräuter vollkommen getrocknet sind, werden sie auf festes Pa­ pier geklebt. Jede Pflanze sollte mit ihrem Namen sowie weiteren interessanten Informationen (zum Beispiel ihrer Heilwirkung) versehen werden. Die fertigen Seiten werden in Klarsichtfolien geschoben und in einem Ordner gesammelt.

Statt des Herbariums - oder besser noch zusätzlich zum Herbarium - können Sie zusammen mit den Schülern, sofern an Ihrer Schule ein Schulgarten vorhanden ist, einen Kräuter- und Gewürzgarten anlegen. Beim Backen des Rezepts von Arbeitsblatt Burg 10 (Ein Rezept aus dem Mittelalter) können diese Kräuter dann gleich verwendet werden. Darüber hinaus gibt es viele weitere mittelalterliche Themen, die für die Kinder von Interesse sein könnten. Die Kindheit im Mittelalter oder die Hexenverfolgungen sind nur zwei mögliche Beispiele. Wenn sich einzelne Schüler für einen bestimmten Aspekt interessieren, lassen Sie ihnen den Freiraum, dazu Informationen zu sammeln, Plakate zu gestalten, Referate zu halten, zu basteln ... So wird das Thema Mittelalter für die Kinder wirklich zu ihrem Thema, das sie begeistert und über das sie ganz nebenbei eine Menge lernen. Tipps für den Lehrer------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------- 5

Steinzeit, Hochkulturen und Antike Wölfin mit Romulus und Remus

Julius Caesar (100-44 v. Chr.)

Der Limes

Römisches Reich Olympische Spiele

Akropolis in Athen

Alexander der Große (356-323 v. Chr.)

Pyramiden von Gizeh :'o:

Antikes Griechenland

Altes Ägypten Geburt von Jesus Christus -> Beginn der neuen Zeitrechnung

Steinzeitmensch

Zeitleiste

Steinzeit

1

6000 v. Chr.

5000 v. Chr.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

4000 v. Chr.

3000 v. Chr.

2000 v. Chr.

1000v. Chr.

0

500 n. Chr.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Frühes Mittelalter Zeitleiste 2 Verwüstung Europas durch Überfälle der Hunnen Völkerwanderungen -> Verfall des Römischen Reiches

500 n. Chr.

Deutscher Kaiser Karl der Große (747-814)

Ausbreitung des Christentums

600 n. Chr.

700 n. Chr.

800 n. Chr.

Entstehung zahlreicher Klöster und Klosterschulen

Aufblühen von Handel und Handwerk Entstehung der Zünfte

900 n. Chr.

1000 n. Chr.

co

Hohes und ausgehendes Mittelalter

Entwicklung der Hanse

Hanse Kreuzritter

Kreuzzüge Kathedralenbau mit immer spitzeren Fenstern und immer höheren und schmaleren Mauern und Säulen -> Gotik

Stark befestigte Burgen mit dicken Mauern

Friedrich I. (Barbarossa) (1122-1190) Höhepunkt des Rittertums

Einführung arabischer Zahlen

Erste Kanonen

Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg (1400-1468)

Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus (1492)

Zeitleiste 3 1000 n. Chr.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

1100 n. Chr.

1200 n. Chr.

1300 n. Chr.

1400 n. Chr.

1500 n. Chr.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Neuzeit Zeitteiste 4

Der Erste und Zweite Weltkrieg

Die ersten Autos

Reformation durch Martin Luther (1483-1546)

Erforschung von Welt und Weltall durch Galileo Galilei (1564-1642)

Dreißigjähriger Krieg (1618-1648)

Der erste Heißluftballon

Französische Revolution (1789-1799)

Kaiser Napoleon (1769-1821)

Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung Euro (2002)

Wiedervereinigung Deutschlands (1990)

—I— 1500 n. Chr.

1600 n. Chr.

1700 n. Chr.

1800 n. Chr.

1900 n. Chr.

2000 n. Chr.

Datum:

Name:

Das frühe Mittelalter 1. Lies und markiere die mittelalterlichen Zeitabschnitte in verschiedenen Farben.

Was ist das Mittelalter?

Das Mittelalter ist die Zeit zwischen dem Altertum (der Antike) und der beginnenden Neuzeit. Es dauerte ungefähr von 500 bis 1500 n. Chr. Wir können dabei drei große Zeitabschnitte unterscheiden: das frühe Mittelalter (500 bis 1000), das hohe Mittelalter (1000 bis 1300) und das ausgehende Mittelalter (1300 bis 1500). 2. Verbinde die passenden Satzteile. In der richtigen Reihenfolge ergeben die Buchstaben das Lösungswort. Das frühe Mittelalter: Jahreszahl noch ihr Geburtsdatum. (T)

1) Um 500 ist Europa

2) Überfälle der Mongö(en und Wikinger

für Siedlungen und Ackerbau. (U)

3) Dichte Urwälder und Sürrlpfe

bedecken weite Teile Europas. (T)

Entwicklung aufwärts. (E)

4) Viele Menschen kennen wedei\die

und Verteidigungsanlagen. (R)

5) Ab 800 geht die

regiert ein riesiges Reich. (B)

6) Burgen entstehen als Zufluchtsorte

legen Ackerflächen an, geben Unterricht und pflegen Kranke. (G)

7) Kaiser Karl der Große

8) Menschen roden Waldgebiete

9) In ganz Europa blühen

weitgehend verwüstet. (R)

10) Mönche bauen Klosteranlagen und

versetzen die Menschen in Angst. (I)

Lösungswort:__________________________ 1

23456789

10

Arbeitsblatt Mittelalter 1---------

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Handel und Handwerk auf. (R)

Datum:

Name:

Das frühe Mittelalter 1. Lies und markiere die mittelalterlichen Zeitabschnitte in verschiedenen Farben. Was ist das Mittelalter?

Das Mittelalter ist die Zeit zwischen dem Altertum (der Antike) und der beginnenden Neuzeit. Es dauerte ungefähr von 500 bis 1500 n. Chr. Wir können dabei drei große Zeitabschnitte unterscheiden: das frühe Mittelalter (500 bis 1000), das hohe Mittelalter (1000 bis 1300) und das ausgehende Mittelalter (1300 bis 1500).

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

2. Verbinde die passenden Satzteile. In der richtigen Reihenfolge ergeben die Buchstaben das Lösungswort.

Lösungswort:__________________________ 1

10

23456789

10

Arbeitsblatt Mittelalter 1---------

Datum:

Name:

Das hohe und ausgehende Mittelalter 1. Lies und unterstreiche folgende Wörter:

Städte

Arbeitsplätze

Erfindungen

Klima

Hunger

Pest

Wohlstand und Niedergang Von 1000 bis 1300 gibt es in Europa ein goldenes Zeitalter. Die Burgen werden vergrößert, Siedlungen und Städte gegründet. Riesige Kirchen werden gebaut. Das alles schafft viele neue Arbeitsplätze. Handel und Handwerk blühen auf. Das Klima ist günstig, sodass es gute Ernten gibt. Erfindungen wie der Pflug erleichtern die Arbeit. Ab 1300 sind die guten Zeiten vorbei. Das Klima wird kälter. Eine kleine Eiszeit findet statt. Die Gletscher nehmen zu, die Ernten werden immer schlechter. Viele Menschen sterben vor Hunger. Von 1347 bis 1353 herrscht die Pest und rafft 25 Millionen Men­ schen dahin. Erst 1650 gibt es in Europa wieder so viele Menschen wie um 1300.

2. Beantworte die folgenden Fragen zum Text. Antworte in ganzen Sätzen!

1) Was wird immer öfter gegründet? 2) Was blüht auf? 3) Wie ist das Klima im Hochmittelalter? 4) Wie wird das Klima ab 1300?

5) Was sind die Folgen der Klimaänderung? 6) Woran sterben viele Millionen Menschen um 1350?

3. Lies den Text und schreibe die Personen aus dem Text in die richtige Zeile der Zeichnung.

Der mittelalterliche Staat ist ein Kaiserreich. An der Spitze steht der Kaiser. Ihm dienen Fürsten und Bischöfe. Darunter stehen Ritter und Grafen. Noch weiter darunter stehen die freien Bauern und die Bürger der Städte. An unterster Stelle finden wir die Leibeigenen, die ihrem Herrn wie Sklaven gehören. © Auer Verlag

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

Die Gesellschaftsordnung im Mittelalter

Arbeitsblatt Mittelalter 2

11

Datum:

Name:

Die Aufgaben der Ritter 1. Lies den Text und streiche die sechs unpassenden Wörter durch.

Ritter Zimmer mussten immer bereit sein, für Fürs­ ten, König und Kaiser in den Krieg zu ziehen. Als Gegenleistung dafür bekamen sie große Ländereien geliehen. Über dieses Gebiet und die darauf woh­ nenden Ratten Bauern durften sie bestimmen.

Im Laufe der Jahrzehnte wurde aus dem ehemaligen „Lehen“ (Geliehenes) das persön­ liche Eigentum Spaß der Ritter. An besonders geschützten Stellen bauten die Ritter ihre Burgen Hütten. Das konnte oben auf einem felsigen Berg sein oder auf einer kleinen Insel, die von Wassergräben umgeben war. In Kriegszeiten durften ihre Untertanen auf diesen Bäume Burgen Schutz finden. Als Gegenleistung Glück mussten sie den Burgherrn und dessen Familie ernähren und viele grobe Arbeiten für ihn verrichten.

12

Die Ritter müssen

Die Ritter müssen

1) dem König kämpfen

1) dem König gehorchen____________________

2) für den König befolgen

2)________________________________________

3) den christlichen Glauben gehorchen

3)________________________________________

4) ungerechte Kriege verteidigen

4)________________________________________

5) Unschuldige, Witwen und Waisen vermeiden

5)________________________________________

6) Turniere beschützen

6)________________________________________

7) die ritterlichen Tugenden besuchen

7)________________________________________

Arbeitsblatt Ritter 1

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

2. Alex hat die Aufgaben eines Ritters aufgeschrieben. Leider sind die Verben an die falsche Stellen geraten. Wie muss es richtig heißen?

Name:

Datum:

Die Ausbildung zum Ritter 1. Lies und unterstreiche rot, was Walther tun muss, und blau, was er lieber lernen würde.

Walther, der zwölfjährige Knappe, tröstet den kleinen Ul­ rich. Auch ihm war damals der Abschied von seinen Eltern und seiner Burg schwergefallen. Und er ist auch heute nicht besonders glücklich. Er muss von nun an die Waffen des Ritters tragen, die Rüs­ tung in Ordnung halten und seine Pferde versorgen. Wenn sein Herr bei heißem Wetter seine Rüstung tragen muss, dann muss Walther ihn immer wieder mit kaltem Wasser begießen.

Heute Nacht hatte er zum ersten Mal auf dem Bergfried Wache gehalten. Es war so schrecklich kalt und er war so müde gewesen. Einfach scheußlich! Viel lieber würde er Lesen und Schreiben lernen als diese grässlichen Kampftechniken und Geschicklich­ keitsübungen bei Wind und Wetter.

Aber leider sind das die wichtigsten Dinge, die ein Knappe lernen muss, um ein guter Ritter zu werden. „Davon wird dein Leben abhängen“, sagt sein Herr.

2. Schreibe auf, was Walther alles trainieren muss. Ergänze das passende Verb. kämpfen herunterspringen

schießen reiten schleudern

schwimmen und tauchen klettern aufheben

1) mit dem Pferd über Gräben 2) etwas im Galopp vom Boden

3) mit Bogen und Armbrust 4) von Mauern

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5) mit Lanze und Schwert 6) auf Leitern 7) Steine

8) in Flüssen und Seen

14

Arbeitsblatt Ritter 3

Name:

Datum:

Ein Page muss viel lernen 1. Lies den Text und streiche die beiden falschen Sätze durch.

Gerade ist der siebenjährige Ulrich auf einer fremden Burg ange­ kommen. Seine Eltern haben ihn hierher geschickt. Weinend steht er dort auf dem Burghof. Hier muss er die nächsten sieben Jahre als Page leben. Hier muss er die Nachrichten aus der Zeitung vor­ lesen. Wie viel lieber wäre er zu Hause auf der Burg seines Vaters geblieben! Der Abschied von seiner Mutter war ihm besonders schwergefallen. Aber es ist so üblich, dass der Sohn eines Ritters im Alter von sieben Jahren auf eine andere Burg geschickt wird. Dort muss er die nächsten sieben Jahre seines Lebens verbringen. Die Frau des Ritters wird ihn erziehen und unterrichten.

Sie wird ihm Gesang und das Spielen eines Musikinstrumentes beibringen, vielleicht auch Latein und Französisch. Aber vor allem wird sie ihm zeigen, wie er sich seinem Herrn und den Damen gegenüber verhält. Von nun an kann Ulrich sein Handy benutzen.

Das wichtigste Lernziel ist das „höfliche“ Benehmen. Vorschriften für das Benehmen bei Tisch findet man in „Tanhusers Hofzucht“, einer Schrift aus der Zeit Friedrichs des I. (1194-1250).

2. Schreibe mithilfe der folgenden Sätze die Vorschriften für die Pagen auf. Otto redet mit vollem Mund. Heinrich steckt die Finger in die Ohren. Rudolf trinkt mit vollem Mund. Konrad schmatzt. Karl stochert mit dem Messer zwischen den Zähnen. Max tunkt sein angebissenes Brot in die gemeinsame Schüssel. Johannes legt einen abgenagten Knochen in die gemeinsame Schüssel. Martin greift mit den Fingern in das Salz. Ludwig schnäuzt die Nase mit der Hand. Richard spuckt auf den Tisch.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

© Auer Verlag

Nicht mit vollem Mund reden.

--------- Arbeitsblatt Ritter 2

13

Name:

Datum:

Der Ritterschlag 1. Ergänze im Text die fehlenden Wörter.

König

Ritter Geschenke geschlagen

Schon seit Stunden kniet Roland

gefastet betend Priester

Schild

in der Kapelle. Morgen wird er

. Schließlich ist er schon

endlich zum Ritter 21 Jahre alt. Gestern hatte er

, seine Sünden

gebeichtet und ein Bad genommen. Morgen wird er schwören, dem

treu zu dienen und ein guter

Dann gibt ihm der

zu sein.

drei leichte Schläge mit dem Schwert auf die Schulter

und er wird zum Ritter erklärt. Danach bekommt er den Panzer, die Arm- und Beinschie­ nen, das Schwert und den

. Außerdem hofft er auf ein paar andere

schöne

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

2. Male diese Schilde an und entwirf selbst welche.

3. Erkundige dich. Bildet Gruppen und sucht im Internet oder in Büchern nach Rittern, die besonders berühmt geworden sind. Präsentiert euren Klassenkameraden die Geschichte von eurem Lieblingsritter.

Arbeitsblatt Ritter 4

15

Name:

Datum:

Das Turnier 1. Lies den Text und unterstreiche die Wörter, die dir im Text besonders wichtig sind.

Wenn ein junger Mann den Ritterschlag bekommt, ist das für alle Burgbewohner ein Festtag. Ihm zu Ehren findet sogar ein Turnier statt. Alle freuen sich über die ritterlichen Kampfspiele. Es werden lange Tische aufgestellt mit Speisen und Getränken. In bunten Zelten sind die Gäste untergebracht. Für die Damen werden Tribünen aufgebaut. Von dort können sie den Männern bei den Kämpfen zusehen. Ritterknechte müssen als Turnierwächter für Ordnung sorgen. Überall werden Ge­ schäfte gemacht.

2. Schreibe die unterstrichenen Wörter auf deinen Notizblock und erzähle deinen Klassenkameraden nur mithilfe deiner Notizen, was du im Text erfahren hast.

4. Der Ritterschlag war nicht der einzige Grund, weshalb ein Turnier veranstal­ tet wurde. Welche anderen Gründe könnte es sonst noch gegeben haben? Tausche dich mit deinen Klassenkameraden über deine Ideen aus.

16

Arbeitsblatt Ritter 5---------

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

3. Das Turnier veränderte sich im Laufe der Zeit. Man kann drei verschiedene Formen unterscheiden: Den Buhurt, den Tjost und das Turnei. Informiere dich im Internet oder in Büchern über die drei Turnierarten und stelle sie deinen Klassenkameraden vor.

Name:

Datum: __________________________________________________________

Die Ausrüstung eines Ritters 1. Lies und markiere mit einem Leuchtstift oder einem Filzstift die folgenden Wörter:

Jahrhunderte Kettenhemden Ritterrüstungen Museen geschützt Gewicht Lanze eiserne Panzerrüstungen

schwerfällig

Wir kennen alle die schweren Ritterrüstungen aus den Museen. Aber die Rüstungen sind nicht immer gleich geblieben. Sie änderten sich im Laufe der Jahrhunderte. Um 1000 nach Christus schützen sich die Ritter noch mit Kettenhemden. In den folgenden Jahrhunderten tragen sie immer mehr eiserne Panzerrüstun­ gen, bis schließlich der ganze Körper geschützt ist.

Das Gewicht der Rüstung beträgt ungefähr 20 Kilogramm. Dazu kommen noch Schwert, Lanze und Schild. Diese wiegen zusam­ men ungefähr 10 Kilogramm. Ein Ritter in seiner Rüstung schafft es nicht, allein ein Pferd zu bestei­ gen. Er muss hochgehoben werden. Auf dem Boden ist ein Ritter in Rüstung schwerfällig und fast unbeweglich.

2. Verbinde die Waffen mit ihren Namen. Morgenstern oder Streitkolben

Schwert

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Lanze oder Speer

Armbrust

Streitaxt oder Hellebarde

Arbeitsblatt Ritter 6

17

Die Kleidung der Ritter Bastle dir einen Ritter.

Klebe die Figur auf Tonpapier oder Fotokarton. Schneide diese dann vorsichtig aus. Male die Kleidungsstücke an und schneide sie ebenfalls aus. Nun kannst du die Figur bekleiden. Dazu knickst du die Papierlaschen um.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

1) 2) 3) 4)

18

Arbeitsblatt Ritter 7

Name:

Datum:

Wir basteln einen Ritterhelm Material: Visierschablone, 1 silberne DIN-A4-Tonpappe, 1 grauen Tonpapierstreifen, zwei Musterklemmen, Krepppapier in zwei Farben, Bleistift, Schere, Tacker, Locher, Klebstoff

Und so geht’s:

1) Zeichne die Visierschablone auf die silberne Tonpappe ab und schneide sie aus.

2) Schneide 18 gleichmäßige Streifen in den grauen Tonpapierstreifen. Achte dabei darauf, dass ein 2,5 cm breiter Rand bleibt. 3) Tackere die beiden Enden des Tonpapierstreifens in der Größe deines Kopfumfangs zusammen. 4) Die Streifen, die sich nun in der Mitte treffen, klebst du zusammen. Das ist jetzt der Helm deines Ritterhelms. 5) Mit einem Locher lochst du Helm und Visier an beiden Seiten (siehe Markierung auf dem Visier). 6) Mit den beiden Musterklammern befestigst du das Visier am Helm.

7) Zum Schluss schneidest du zwei verschiedenfarbige Krepppapierstreifen ein (so wie vorher den Streifen für deinen Helm) und klebst sie übereinander auf den Helm.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

© Auer Verlag

Achtung: Dein Helm kann nicht allen wilden Ritterturnieren standhalten und er ist leider nicht wasserfest.

Informationen für den Lehrer: Bereiten Sie die Schablonen für das Visier vor. Dazu kopieren Sie die Schablonenvor­ lage (S. 20) auf DIN-A4-Pappe und schneiden sie aus. Wenn Sie den Schülern den Ar­ beitsschritt des Abzeichnen der Schablone auf die silberne DIN-A4-Tonpappe abnehmen möchten, können Sie die Schablonenvorlage auch gleich auf silberne DIN-A4-Tonpappen kopieren. Jedes Kind erhält eine silberne DIN-A4-Tonpappe. Für den Helm braucht jedes Kind einen 9 cm hohen und kopfumfanglangen Streifen eines grauen DIN-A4-Tonpapiers. Auf dessen Rückseite zeichnen Sie an der Längsseite einen 2,5 cm hohen Rand ein. Bereiten Sie verschiedenfarbige Krepppapierstreifen vor, die je ca. 30 cm lang und 15 cm breit sind. Planen Sie für diese Bastelarbeit etwa zwei Doppelstunden ein. Idee aus M. Sander, Kunst aus einfachen Materialien, Band 2, Auer Verlag, Donauwörth, 2008.

Arbeitsblatt Ritter 8

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Idee aus M. Sander, Kunst aus einfachen Materialien, Band 2, Auer Verlag, Donauwörth, 2008.

20

Arbeitsblatt Ritter 9

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Wir basteln einen Ritterhelm - Visierschablone

Datum:

Name:

Redensarten aus der Ritterzeit

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Viele Redensarten haben sich von der Ritterzeit bis heute gehalten. Verbinde die jeweilige Redensart und ihre heutige Bedeutung. Die Buchstaben ergeben in der richtigen Reihenfolge das Lösungswort.

7) jemandem unter die Arme greifen (wenn ein Ritter nicht allein aufste­ hen konnte, griff man ihm unter die Arme)

etwas Böses im Sinn haben, Schlechtes vorhaben (E)

8) entrüstet sein

auch im Alter fit sein (R)

9) sich aus dem Staub machen (wenn man auf dem Turnierplatz in den Staub gefallen war und zu Fuß den Platz verließ)

die Behauptung ist richtig, sie kann nicht widerlegt werden (L)

10) etwas ist hieb- und stichfest

sich hocharbeiten (I)

Lösungswort:_____________________ _________ 1

--------- Arbeitsblatt Ritter 10

23456789

10

21

Datum:

Name:

Eine Burganlage 1. Lies und streiche die beiden unpassenden Wörter durch. Die ersten Burgen sind ganz einfache Türme auf Hügeln. Sie werden durch Holzzäune oder Wassergräben Jagdgewehre geschützt. Mit der Zeit werden die Burgen größer und besser befestigt.

Größe, Sicherheit und Schönheit einer Burg hängen von der Lage, den Bedürfnissen und vor allem vom Reichtum des Burgherrn ab. Alle größeren Einwohner Burgen haben gemeinsame Bestandteile.

2. Ergänze die fehlenden Wortteile. Hier siehst du den Grundriss einer typischen mittelalterlichen Burg. Die Bestandteile der Burg sind mit Ziffern versehen. Unter der Abbildung sind die Bestandteile aufgelistet. Allerdings sind die Wörter nicht komplett. Ergänze die fehlenden Wortteile.

Vor- -gang Kerne- -brücke Zister- -haus Schon- -halle Turm -bürg Tor- -fried

2) Zug 3)

4) Ritter

22

6) Palas und

nate

mit Vogtei

8)

bürg

A)

7) Berg

haus

10) Wehr

ne

B) Kern

Arbeitsblatt Burg 1

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

5) Tor

ze

Datum:

Name:

Die Bestandteile einer Burg 1. Ergänze die Namen der beschriebenen Burgteile.

Palas

Burghof

Burgtor

Bergfried

Wehrmauern

Das ist ein hoher dicker Turm mit einem Schutzraum für die Burgbewohner. Der Eingang liegt mehrere Meter über dem Boden und ist nur über eine Leiter zu­ gänglich.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Sie haben alle paar Meter keilförmige Nischen, in denen die Bogenschützen stehen. Von dort aus können sie durch schmale Fenster (Schießscharten) auf den Feind schießen.

3)

In diesem Gebäude befinden sich Ritter­ saal, Schlafräume und manchmal auch Kemenate und Burgküche.

4)

Hier sind ein Brunnen, der Kräutergarten und die Werkstätten.

5)

Es besteht aus dicken Holzbalken mit einem schweren Eisengitter und einer hochziehbaren Zugbrücke.

2. Erkundige dich. Suche oder male Bilder von Burgen. Beschreibe auf ihnen die verschiedenen Burgteile. In Büchereien und Buchhandlungen findest du viele Bücher über den Aufbau von Burgen. Gibt es bei dir in der Nähe mittelalterliche Burgen? Finde etwas über ihre Geschichte heraus und präsentiere es deinen Mitschülern. Vielleicht kannst du sogar eine Burg besichtigen.

Arbeitsblatt Burg 2

23 k ;

Datum:

Name:

Der gemütlichste Raum in der Burg 1. Lies und unterstreiche nur im letzten Abschnitt die Verben.

Barbara sitzt am Webrahmen und webt. Sie ist froh, dass sie hier mit der Burgherrin und den anderen Mädchen sitzt. Denn in dieser Stube ist es warm und gemütlich. Außer im Rittersaal gibt es nur hier im Wohnraum der Burgherrin einen Kamin mit einem wärmenden Feuer. Hier dürfen sich nur die Frauen, die Mädchen und die kleinen Jungen aufhalten. In diesem Raum findet der größte Teil des Burg­ lebens statt. Hier wird gelesen, gesungen, musiziert, gelernt, erzählt, gelacht und gespielt. Hier wird auch Wolle gesponnen, es werden Tücher gewebt, Decken gestickt, Stoffe zugeschnitten, Kleider genäht, die Kinder gebadet und gefüttert.

2. Schreibe aus dem letzten Abschnitt 14 Tätigkeiten auf, die in diesem Raum getan werden. Schreibe die Verben in der Grundform auf.

1) lesen_____________________

2)__________________________

3)__________________________

4)__________________________

5)__________________________

6)__________________________

7)__________________________

8)__________________________

9)__________________________

10)

11) __________________________

12) __________________________

13)__________________________

14) __________________________

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

3. Schreibe jeweils den Buchstaben auf, der im Alphabet davor steht. Dann erfährst du, wie dieser Raum heißt.

LFNFOBUF

Dieser Raum heißt______________________________

24

Arbeitsblatt Burg 3

Name:

— Datum:

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Im Frauengemach 1. Streiche durch, was nicht stimmt.

So wie auf diesem Bild könnte es im Frauengemach einer Burg, der Kemenate, ausge­ sehen haben. Aber Vorsicht! Vier Gegenstände auf diesem Bild gab es damals noch nicht.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

2- Hier sind neun Mädchennamen versteckt, Schreibe sie auf.

die es auch damals schon gab.

Datum:

Name:

Im Rittersaal 1. In diesem Text sind fünf falsche Behauptungen versteckt. Streiche sie durch.

Der Rittersaal ist der Versammlungs- und Essraum für die Burgbewohner. Er ist der größte Raum in der Burg und misst nicht selten mehr als 10 mal 20 Meter. Der Fußbo­ den ist wie in fast allen Räumen der Burg aus Holz. Frische Binsen und würzige Kräuter, die alle paar Wochen ausgewechselt werden, bedecken den Boden des Rittersaals. Eine Feuerstelle mit einem großen Kamin hält den großen Raum angenehm warm. In den Ecken des Saals stehen Fernsehapparate zur Unterhaltung. Im Rittersaal hält man sich am Tag und am Abend auf, um gemein­ sam zu essen und sich zu unterhalten. Es werden Schach oder Wür­ felspiele gespielt. Dabei genießt man leise Musik aus dem Radio. Ker­ zen und elektrische Stehlampen sorgen für genügend Licht. An den Wänden hängen Waffen, Schilde, selbst gemachte Fotokalender und gewebte Teppiche, um den Raum schöner und wärmer zu gestalten. In der Nacht dürfen Gäste und Diener auf dem Fußboden schlafen. Dazu werden Luft­ matratzen, Strohsäcke und Felle ausgebreitet.

2. Beantworte die folgenden Fragen.

1) Wie heißt der größte Raum in einer Burg?________ _____________________________

2) Wozu wird er benutzt?

_____________________________________________________

3) Womit wird der Boden immer wieder frisch bedeckt?

4) Was findet man in den Rittersälen oft an den Wänden?

6) Wo dürfen Gäste und Diener schlafen?_______________________________________ 7) Gab es damals Luftmatratzen?______________________________________________

8) Worauf schliefen die Leute?_________________________________________________ 3. Erkundige dich. Welche Karten- und Brettspiele gab es schon im Mittelalter?

26

Arbeitsblatt Burg 5

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

5) Gab es damals Fernsehapparate und elektrisches Licht?

Datum:

Name:

Die fahrenden Sänger des Mittelalters 1. Lies und streiche durch, was nicht stimmt. Es gibt nicht viel Unterhaltung und Abwechslung auf den meist abge­ legenen Burgen. Die Abende verbringt man mit Brett- und Würfelspie­ len oder mit Erzählungen der Jagderlebnisse. Fernsehsendungen und Turniere sind immer wieder eine willkommene Abwechslung. Ein besonders großes Vergnügen bieten die fahrenden Sänger. Sie spie­ len auf einem Instrument und singen dazu. Ihre Lieder handeln von den tapferen Heldentaten der Ritter oder der Schönheit der Damen. Außer­ dem lesen sie Kriminalromane und Abenteuerbücher vor. Die Sänger 7^-4 bleiben meistens ein paar Tage oder sogar Wochen, bevor sie reich belohnt —weiterziehen.

2. Schreibe jeweils den Buchstaben, der im Alphabet davor steht. Dann weißt du den Namen von einem der berühmtesten Sänger und Dichter (geboren um 1170, gestorben um 1230) der damaligen Zeit. XBMUIFS

WPO

EFS

WRHFMXFJEF

3. Bildet Gruppen und schaut im Internet nach, ob ihr mehr Informationen über diesen Sänger findet. 4. Ergänze die fehlenden Buchstaben. Dann siehst du, wie man diese Sänger nennt.

P

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

K

E

M

A

F

M

A

L

M

E

E

U

A

N

S

A

R

T

E

T

K

U

A

R

R

B

G

U

W

Ä

R

V

U

N

G

E

R

N

T

D

E

N

L

I

E

E

I

E

E

R

T

S

Arbeitsblatt Burg 6

27

Das Mühle-Spiel

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Das Mühle-Spiel war vom 12. bis zum 18. Jahrhundert das beliebteste Brettspiel in Europa. Es war aber im Mittelalter trotz seiner Beliebtheit nicht für Kinder gedacht, son­ dern ausschließlich als Spiel für die Erwachsenen. Die Spielregeln sind seit dem Mittelalter dieselben geblieben. Es ist ein Brettspiel für zwei Spieler. Das Spielbrett besteht aus drei ineinanderliegenden Quadraten. Diese sind mit Ver­ bindungslinien in den Seitenmitten miteinander verbunden. Jeder Spieler hat neun Spielsteine. Dafür verwendest du runde, flache Steine. Das können Kieselsteine, Holz- oder Kunststoffsteine sein. Die Gegner haben verschieden­ farbige Steine. Ziel des Spiels: Möglichst viele Mühlen zu legen. Eine Mühle besteht aus drei Steinen, die nebeneinander liegen. Verlauf des Spiels: Abwechselnd setzen die Spieler ihre Steine auf die Schnitt- oder Eckpunkte. Wer eine Mühle (drei Steine nebeneinander - waagerecht oder senkrecht) schließen kann, darf dem Gegner einen Stein wegnehmen. Aber er darf keinen Stein aus einer geschlossenen Mühle wegnehmen. Wer eine Mühle schließt, muss noch ein­ mal ziehen. Wer nur noch drei Steine besitzt, darf springen, das heißt, sich auf irgendeinen freien Punkt setzen. Wer nur noch zwei Steine hat, hat verloren. Tipp: Um den Gegner schlagen zu können, solltest du eine Zwickmühle schaffen. Das ist eine Doppelmühle, in welcher derselbe Zug eine Mühle öffnet und gleichzeitig eine andere schließt.

28

Arbeitsblatt Burg 7

Datum:

Name:

Mahlzeit 1. Lies den Text und unterstreiche die neun genannten Gewürze.

Der neue Page Martin staunt immer wieder, denn auf der Burg, wo er jetzt wohnt, ist alles größer, schöner und edler als auf der Burg seiner Eltern. Auch gibt es hier viel mehr Diener. Gerade sind einige von ihnen damit beschäftigt, Esstische aufzubauen. Dazu legen sie lange Bretter auf Holzböcke, bedecken diese mit langen Tüchern - fertig sind die Tische!

Heute Abend wird es ein üppiges Gelage geben. Martin stellt das Gefäß mit Salz und die Gläser für Wein, Bier oder Wasser auf die Tische. Gabeln und Teller gibt es nicht, und die Messer werden von den Gästen selbst mitgebracht. Gegessen wird mit den Fin­ gern, die anschließend in kleinen Wassergefäßen gereinigt werden. Anstelle von Tellern gibt es dicke Brotscheiben. Nach dem Mahl werden diese Brotscheiben mit Fleisch- und Soßenresten den armen Leuten gegeben. Mein Herr muss ganz schön reich sein, denkt Martin, denn hier gibt es Reis mit Zimt und Küchlein mit Anis. Ja, es gibt hier sogar die Gewürze Pfeffer, Ingwer, Kardamom und Nelken. Gestern hat ein Händler Safran und Muskatnüsse gebracht. Ein Pfund Safran ist so teuer wie ein gutes Pferd und eine einzige Muskatnuss kostet so viel wie sieben Ochsen. Alle diese kostbaren Gewürze werden von der Hausherrin selbst aufbewahrt und ausgeteilt.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

2. Schreibe die neun Gewürze in die Kästchen. Die Buchstaben in den grauen Kästchen ergeben ein Kraut, das damals eine wichtige Heilpflanze war.

Das Kraut heißt_______________________________ . 1

23456789

10

3. Früher hat man hauptsächlich mit Kräutern gewürzt. Die Gewürze aus fremden Ländern konnten sich nur reiche Menschen leisten. Wie gut kennst du dich mit Kräutern aus? Informiere dich über heimische Kräuter und lege ein Herbarium an.

Arbeitsblatt Burg 8

29

Datum:

Name:

In der Küche 1. Ergänze die fehlenden Wörter im Text. gelagert mehrere Salzwasser Küchenmagd gewässert Keller

Kessel Spieß

Langsam dreht der Küchenjunge Hermann den________________ mit den Hähnchen. Ab und zu gießt er_______________________ darüber. Er hofft sehr, dass ihn die Köchin Maria noch einmal in den______________________ schickt, um

getrocknetes Fleisch zu holen. Dann würde er nämlich schnell noch einmal von den Früchten naschen, die dort in kühlen und dunklen Räumen______________________ werden.

schmeckt. Vorsichtig stellt sie________________kleine Behälter mit verschiedenen

Speisen in den großen______________ . Sie stehen darin auf kleinen Holzbrettern und können so gleichzeitig erhitzt werden.

2. Wie wurden im Mittelalter Nahrungsmittel für längere Zeit haltbar gemacht? Oben im Text findest du drei Möglichkeiten.

Arbeitsblatt Burg 9

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

3. Erkundige dich. Wo und wie bewahren wir heute Gemüse, Früchte, Fleisch, Brot und Getränke auf?

© Auer Verlag

Die Nahrungsmittel wurden

Name:



Datum:

Ein Rezept aus dem Mittelalter 1. Bei den Zutaten stehen zwei Dinge, die nicht dazugehören. Streiche sie durch.

Kräuterbrötchen (15 Portionen)

Zutaten:

600 g Mehl 2 Beutel Hefe (Trocken hefe) 1 Esslöffel Pfeffer 1 Teelöffel Salz 250 g Spaghetti 1 Prise Zucker 350 ml warmes Wasser Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Thymian, Basilikum, Majoran, Bohnenkraut)

2. Bei einigen Anweisungen fehlen wichtige Wörter. Ergänze sie.

einpinseln

Zubereitung:

mischen

setzen

backen

formen

gehen

1) Mehl und Hefe___________________

2) Salz und Zucker hinzufügen 3) Wasser und Kräuter dazugeben

4) Teig kneten 5) den Teig 10 Minuten________________ lassen 6) noch einmal kneten

7) Teigbällchen___________________ 8) auf ein gefettetes Blech___________________ 9) dieses Mal 20 Minuten gehen lassen

10) Eigelb und Wasser vermischen

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

11) die Brötchen damit________________________

12) 40 Minuten bei 200 Grad auf mittlerer Schiene___________________ (Backofen vorheizen)

3. Erkundige dich. Suche im Internet oder in Kochbüchern noch zwei weitere Rezepte aus dem Mittelalter. Vielleicht magst du zusammen mit deinen Mitschülern ein Mittel­ alterkochbuch gestalten?

--------- Arbeitsblatt Burg 10

31

Name:

Datum:

Wo sind die Kinderzimmer? 1. Lies und streiche die drei falschen Sätze durch. Auf den Burgen gibt es keine freundlichen, geheizten Kinderzimmer mit hellen Möbeln und bunten Bildern an den Wänden, wie wir das heute haben. Es gibt nur kalte, unge­ heizte Schlafkammern. In Hermanns Schlafkammer steht ein kleiner Computer. In eini­ gen Kammern stehen ein oder zwei Bettgestelle. Darin schlafen die Hunde des Burg­ herrn. Darin müssen mehrere Kinder gleichzeitig schlafen. Meistens schlafen die Kinder auf einem Strohsack oder sogar direkt auf dem Boden.

Aber es gibt Spielsachen. Sie sind jedoch viel einfacher als die Spielsachen von heu­ te. Heinrich spielt oft im Rittersaal mit der elektrischen Eisenbahn. Das sind zum Bei­ spiel ganz einfache Puppen, Tierfiguren oder Bälle aus Stoff oder Holz. Einige Sachen kannst du unten auf dem Bild sehen.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

2. Vorsicht! Streiche die vier Spielsachen durch, die es damals noch nicht gegeben hat.

32

Arbeitsblatt Burg 11

Datum:

Name:

Barbara, das Bauernmädchen 1. Unterstreiche rot, was Barbaras Familie nicht tun darf.

Die achtjährige Barbara muss heute viel arbeiten. Es wird keine Zeit zum Spielen bleiben. Sie muss die Aufgaben der Mutter über­ nehmen, weil diese heute dem Vater auf dem Feld helfen muss. Barbara muss den Stall ausmisten, die Hütte säubern, auf den kleinen Ulrich aufpassen, das Mittagessen kochen und es pünktlich zum Feld bringen. Das Feld muss heute abgeerntet werden, denn der Vater muss an den nächsten drei Tagen die Mauer der Ritterburg ausbessern.

So ist das immer. Wenn der Ritter ruft, muss Barbaras Vater gehorchen. Barbaras Familie ist wie alle Bewohner des Dorfes Eigentum des Ritters. Sie alle gehören ihm und müssen ihm daher gehorchen.

Sie dürfen weder ihren Wohnort noch ihren Beruf wechseln. Ohne die Einwilligung des Ritters dürfen sie nicht ihr Dorf verlassen und in eine Stadt ziehen. Der Ritter ist Herr über Leib und Leben seiner Bauern. Er kann die ganze Familie sogar verkaufen wie jede andere Ware. 2. Schreibe auf, was Barbara an diesem Morgen alles tun muss. Der Text oben hilft dir dabei.

1) den Stall___________________ 2) die Hütte____________________ 3) auf das Brüderchen__________________ __

4) das Mittagessen____________________

5) das Essen pünktlich zum Feld_______ ____________

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

3. Jede Zahl steht für den Buchstaben, der an dieser Stelle im Alphabet steht. Schreibe die Buchstaben richtig auf. Dann siehst du, wie man diese Bauern und ihre Familien nennt.

12

5

9

2

5

9

7

5

14

5





















4. Erkundige dich. Wie sahen die Hütten der Bauern aus? Welche Unterschiede haben sie zu deiner Wohnung?

Arbeitsblatt Bauern 1

33

Datum:

Name:

Der Frondienst 1. Erkennst du die Geheimschrift? Schreibe die Wörter richtig.

Die Bauern sind ENEGIEBIEL______________________ .

Das heißt, dass sie immer bereit sein müssen, für ihre NERREH_____________________ zu arbeiten. Dann müssen sie ihre eigene Arbeit

sofort Liegen Lassen, auch wenn gerade TIEZETNRE___________________ ist und das

Getreide auf dem DLEF______________ verfault. Diese Zwangsarbeiten nennt man

ETSNEIDNORF_____________________________ .

2. Das muss ein Leibeigener neben seiner eigenen Arbeit für seinen Herrn tun. Ergänze jeweils das passende Verb.

bauen

bestellen

bestreuen

helfen

fahren

reinigen

1) die Felder des Herrn

b____________________________

2) bei Bauarbeiten an der Burg

h____________________________

3) neue Wege

a____________________________

4) im Wald Holz

s____________________________

5) Felder des Herrn mit Dünger

b____________________________

6) Brücken

b____________________________

7) Abfallgruben in der Burg

r____________________________

8) Sonderfuhren

schlagen

f_____________________________

3. Erkundige dich. Versuche, im Internet oder in Geschichtsbüchern heraus­ zufinden, wann und warum so viele Bauern Leibeigene geworden sind.

34

Arbeitsblatt Bauern 2-------- -

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

anlegen

Name:

Datum:

Hohe Abgaben 1. Lies und unterstreiche die Wörter:

schwere Frondienste Heiratserlaubnis

Abgaben stirbt Vieh

hoch Sonderabgaben Kleidungsstück härter

Krieg

Den Bauern geht es im Mittelalter gar nicht gut. Sie müssen für ihren Herrn nicht nur schwere Frondienste leisten, sondern ihm auch einen großen Teil des Ertrages ab­ geben. Die regelmäßigen Abgaben sind sehr hoch und jedes Jahr pünktlich zu einer bestimmten Zeit zu leisten.

Zu diesen regelmäßigen Abgaben kommen immer wieder Sonderab­ gaben. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Krieg ausbricht oder bei dem Herrn um eine Heiratserlaubnis gefragt wird. Wenn ein Bauer stirbt, muss seine Witwe ebenfalls eine Sonderab­ gabe leisten: das beste Stück Vieh und das beste Kleidungsstück. Dadurch wird das Leben für die Witwe und ihre Familie noch härter. 2. Schreibe richtig oder falsch. Wenn du es richtig gemacht hast, ergeben die Buchstaben neben den richtigen Sätzen von oben nach unten das Losungs­ wort.

1) Den Bauern geht es im Mittelalter sehr schlecht.

richtig_______________ (S)

2) Den Bauern geht es im Mittelalter sehr gut.

(U)

3) Die Bauern müssen keine Frondienste leisten.

(G)

4) Die Bauern müssen schwere Frondienste leisten.

____________________ (P)

5) Die Bauern müssen ab und zu hohe Abgaben leisten.

___________________

(K)

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

6) Die Bauern müssen regelmäßig hohe Abgaben leisten. ____________________ (A) 7) Bei Krieg müssen Sonderabgaben geleistet werden.

____________________ (T)

8) Bei Krieg bekommt jeder Bauer eine Waffe geschenkt.

____________________ (M)

9) Wenn der Bauer stirbt, muss die Witwe das beste Stück Vieh und das beste Kleidungsstück abgeben.

____________________ (E)

10) Wenn der Bauer stirbt, bekommt die Witwe ein Stück Vieh und ein Kleidungsstück.

____________________ (Z)

11) Die Erlaubnis zur Hochzeit ist kostenlos.

____________________ (H)

--------- Arbeitsblatt Bauern 3

35 V : :

Datum:

Die mittelalterliche Feldarbeit 1. Ergänze die fehlenden Wörter. ruhen Sommergetreide brach Dreifelderwirtschaft nicht benutzt gewechselt dritte Feld

Die Dreifelderwirtschaft Im Laufe des Mittelalters wird die_______________________ eingeführt. Das heißt, dass auf einem Feld_________________________ angebaut wird und auf einem zweiten Feld Wintergetreide. Das___________________ wird ein Jahr lang______________________ .

Es liegt_________ . Im folgenden Jahr wird_________________ . So kann jedes Feld ein Jahr lang_____________ und die Erde kann sich erholen. Unten siehst du die Geräte, die der Bauer im Mittelalter für seine Arbeit braucht.

2. Ergänze die passenden Arbeitsgeräte

Dreschflegel

Hacken Handsichel

Spaten

Äxte

Pflanzstock

Wagen

Hakenpflug

Die bäuerlichen Arbeitsgeräte Die Bauern brauchen

1) einen schmalen, hölzernen__________________ zum Graben

2) einen_______________________ zum Pflanzen 3) eine__________________ ______ zum Schneiden des Korns 4) einen_____________________ _ zum Pflügen der Felder

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

5) einen_______________________ zum Dreschen der Körner 6) einen_______________________ zum Einholen der Ernte

7) starke_______________________ zum Roden 8) schwere____________________ zum Lockern der Erde

3. Erkundige dich! Wie werden heutzutage Felder bewirtschaftet?

Arbeitsblatt Bauern 4

Der große Treck nach Osten 1. Lies und markiere mit hellem Marker oder Filzstift die drei Vorteile, die Annas Familie im Osten haben wird. Ein bisschen traurig sitzen Anna und Friedrich auf dem Wagen. Sie haben sich heu­ te Morgen für immer von ihren Verwandten und all ihren Freunden verabschiedet. Sie ziehen nach Osten bis weit hinter die Elbe. Die Reise dorthin ist gefährlich. Trotzdem freuen sie sich auf Leben in dem unbekannten Land.

Dort werden Leute gebraucht, die das Land urbar machen. Zur Belohnung werden sie dort freie Bauern auf eigenem Grund und Boden sein. Dann müssen sie nicht mehr für andere Leute arbeiten. Weil das Leben in dieser Wildnis dort sehr hart und gefährlich ist, brauchen sie acht bis zehn Jahre lang keine Abgaben zu leisten.

2. Kreuze die richtigen Behauptungen an. □ Anna und Friedrich besuchen ihre Verwandten. □ Anna und Friedrich verlassen ihre Verwandten. □ Sie ziehen weit nach Westen in ein unbekanntes Land. □ Sie ziehen weit nach Osten in ein unbekanntes Land.

□ Die Reise dorthin ist lang und gefährlich. □ Die Reise dorthin ist kurz und ungefährlich. □ Die Bauern sollen dort Urlaub machen. □ Die Bauern sollen dort das Land urbar machen.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

□ Sie werden dort freie Bauern sein. □ Sie werden dort auch wieder Leibeigene sein. □ Sie müssen nicht mehr für einen Herrn arbeiten. □ Sie müssen dort auch wieder für einen Herrn arbeiten.

□ Zwei Jahre lang brauchen sie keine Abgaben zu zahlen. □ Acht bis zehn Jahre lang brauchen sie keine Abgaben zu zahlen. 3. Erkundige dich. Was ist der Fachbegriff für Aus- und Einwanderung? Warum wandern Menschen heute aus?

--------- Arbeitsblatt Bauern 5

37

Name:

Datum:

Die Entstehung der Städte 1. Lies und schreibe über jeden Abschnitt die passende Frage. Vorsicht: Drei Fragen passen gar nicht. Wer bietet Plätze zum Warentausch und Wohnen an? Wo scheint die Sonne? Wo Lassen sich die Menschen gerne nieder? Wo gibt es Flüsse? Wie teuer ist alles? Wen locken diese Plätze zum Wohnen an?

Die Menschen siedeln gerne in der Nähe von Klöstern und Burgen. Auch bauen sie ihre Hütten gerne dort, wo eine Furt durch den Fluss führt oder wo es schon eine Brücke gibt. An diesen Stellen treffen sich gerne die Händler, um ihre Waren auszutauschen. So entstehen an diesen Stellen allmählich Plätze, wo gekauft und verkauft wird die Märkte.

Solche Plätze locken nicht nur Kaufleute an, sondern auch Menschen, die eine Gast­ wirtschaft oder eine Herberge eröffnen, um die Händler zu beköstigen und zu beher­ bergen. Auch Handwerker lassen sich hier gerne nieder und gründen Werkstätten. So entstehen um diesen Marktplatz allmählich ganze Städte.

Es gibt Ritter und Bischöfe, die den Händlern zu bestimmten Zeiten einen Marktplatz zur Verfügung stellen. Die Händler zahlen einen kleinen Betrag und die Soldaten von Ritter und Bischof sorgen für Frieden und Ordnung. Sie bieten den Kaufleuten einen Bauplatz für ein Haus an, wofür dieser pro Jahr einen bestimmten Zins zahlt. Auch hier ist der Marktplatz der Mittelpunkt der Stadt.

2. Bilde Wörter mit Stadt- und -Stadt.

TOR

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

MAUER RAT NEU

ALT INNEN

38

Arbeitsblatt Stadt 1

Datum:

Name:

Stadtluft macht frei 1. Unterstreiche im Text die folgenden Wörter: freie Menschen als freier Bürger

verstecken tüchtig und fleißig

ein Jahr und einen Tag

Die Bewohner einer Stadt sind freie Bürger. Das heißt, sie gehören niemandem. Sie sind freie Menschen. Deshalb versuchen immer wieder Leibeigene auf den Dörfern, heimlich wegzulaufen und sich in den Städten zu verstecken. Sie hoffen, ein Jahr und einen Tag in einer Stadt bleiben zu können, ohne von ihrem Lehnsherrn (Ritter, Fürsten, Bischöfe,...) entdeckt zu werden. Wem das gelingt, der darf als freier Bürger in der Stadt bleiben. In den Städten werden viele Menschen gebraucht, die tüchtig und fleißig sind. 2. Sieh dir die Wörter genau an. Welche Handwerksberufe kannst du darin erkennen? BÄCKERS

CHNEID

ERSCHMIE

DMÜLLERTI

SCHLERM

AURER

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

© Auer Vertag

3. Kennst du auch diese alten Berufe?

1) REBREG:

Er macht Leder aus Tierhäuten.

2) RENHCSRÜK:

Er macht Felle aus Pelztieren.

3) REFÜK:

Er macht Fässer und andere Gefäße aus Holz.

4) RETÜHROT:

Er hütet das Stadttor.

5) REREHCS:

Er rasiert die Leute.

6) REHCUT:

Er färbt Tücher.

7) NNAMREMMIZ:

Er setzt Dachbalken.

8) REDAB:

Er leitet eine Badestube und führt kleinere medizinische Behandlungen durch.

4. Suche dir einen der alten Handwerksberufe aus und informiere dich genauer darüber. Stelle deinen Mitschülern vor, was du herausgefunden hast.

--------- Arbeitsblatt Stadt 2

39

Name:

Datum:

Schmutz macht krank 1. Lies und wähle dann für jeden Abschnitt eine passende Überschrift aus.

Die Pest

So ein Gestank

Überall Schmutz und Unrat

Schlimme Seuchen

Vorsichtig schreitet Lena mit ihrer Mutter durch die Gassen. Überall liegt Schmutz und Unrat auf dem Boden. Um keine schmutzigen Füße zu bekommen, tragen sie Schuhe mit hohen Holzsohlen. Hühner, Schweine, Ziegen und sogar Kühe laufen durch die Gas­ sen. Überall liegt Mist herum. Tauben, Mäuse und Ratten fühlen sich hier wohl, denn sie finden hier allerlei zu fressen.

Die Hausbewohner werfen ihren Abfall und den Inhalt ihrer Nachttöpfe einfach durch die Fenster auf die Straßen. Es stinkt ganz fürchterlich und es ist matschig. Wer nicht gut aufpasst, kann schnell ausrutschen.

Zwischen 1347 und 1353 wütet die Pest besonders schlimm. In diesen Jahren sterben in Europa 25 Millionen Menschen daran - sowohl arme als auch reiche Leute. Das ist fast ein Drittel der europäischen Bevölkerung.

2. Erkundige dich. Bildet Gruppen. Sucht im Internet vier deutsche Städte, die im Mittelalter ge­ gründet wurden. Versucht, etwas über ihre Geschichte herauszufinden. Verra­ ten ihre Namen etwas über ihre Lage oder über eine andere Besonderheit?

40]-

Arbeitsblatt Stadt 3------- -

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Das Trinkwasser wird durch den Schmutz und den Abfall immer wieder verschmutzt. So kommt es immer wieder zu Seuchen, an denen viele Menschen sterben. Ratten­ flöhe übertragen Bakterien, die verschiedene Formen der Pest auslösen. Die Ärzte sind hilflos.

Datum:

Name:

Die Stadthäuser 1. Lies, dann unterstreiche die Antworten auf die Fragen.

Im Mittelalter entstehen zahlreiche neue Städte. Die Häuser stehen eng beieinander, sie sind sehr hoch und haben schmale Giebel. Die meisten sind nur aus Holz. Wenn ein Feuer ausbricht, brennt schnell die ganze Stadt. Nur ganz reiche Leute können sich Steinhäuser leisten.

Das Grundgerüst vieler Häuser besteht aus Eichenbalken. Die Zwischenräume beste­ hen aus Flechtwerk. Das sind Matten aus Rohrhalmen und dünnen Zweigen, die mit Lehm und Schlamm beschmiert werden. Das Dach besteht aus Holzschindeln oder Schieferplatten. Die Fenster werden mit Schaf- oder Ziegenleder bespannt und können zusätzlich mit einem Holzladen verschlossen werden. Der Fußboden besteht aus gestampftem Lehm und wird alle paar Wochen mit frischen Binsen bestreut.

Diese Häuser können abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Dazu wird das Flechtwerk herausgeschlagen und die Balken mitgenommen.

1) 2) 3) 4) 5) 6)

Sind die meisten Häuser aus Holz oder aus Stein? Womit werden die Fenster bespannt? Was passiert, wenn ein Haus brennt? Woraus besteht das Grundgerüst vieler Häuser? Was ist Flechtwerk? Woraus besteht der Fußboden?

2. Wenn du die fehlenden Buchstaben ergänzt, dann siehst du, wie so ein Haus genannt wird. V

H

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Vertag

A

U

0

I

S

L

N

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G

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S

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L

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B

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E

N

N

3. Suche im Internet oder in Büchern Bilder und Informationen zum Leben in der mittelalterlichen Stadt.

--------- Arbeitsblatt Stadt 4

41

Datum:

Name:

Die Kaufleute 1. Lies und beantworte die Fragen in ganzen Sätzen.

Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Kaufleute zu sehr wohlhabenden Bürgern. Auf ihren Reisen erwerben sie im­ mer mehr Reichtum. Daher können sie sich in den Städten immer größere und schönere Häuser bauen.

Der Reichtum macht sie so mächtig, dass sie bald neben den Adeligen die Städte regieren. Das heißt, sie dürfen in den Stadtrat gewählt werden. Die Handwerker dürfen das nicht. Das ärgert diese sehr. Einige Kaufleute erwerben sogar so viel Geld, dass sie es den Fürsten und Königen leihen können. 1) Wer wird im Laufe der Zeit immer reicher?

2) Warum werden ihre Häuser immer größer?

3) Wer darf in der Stadt mitregieren?

4) Was ärgert die Handwerker?

5) Wem leihen die Kaufleute Geld?

1) Kaufmann Oskar legt mit seinem Pferdewagen jeden Tag 45 Kilometer zurück. Nach 7 Tagen ist er an seinem Ziel angekommen. Wie viele Kilometer hat er zurückgelegt? 2) Kaufmann Bert hat schon 257 Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Er muss noch 377 Kilometer gehen, bis er an seinem Ziel angekommen ist. Wie viele Kilometer hat er dann insgesamt zurückgelegt?

Arbeitsblatt Stadt 5---------

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

2. Kannst du das rechnen?

Name:

Datum:

Die Währung im Mittelalter 1. Lies und rechne auf einem Extra-Blatt.

Im Laufe der Jahrhunderte ändern sich Währung und Werte der einzelnen Güter. Hier sind einige Rechenbeispiele aus der damaligen Zeit. Ein erfolgreicher Händler muss sich mit Geld und Werten gut auskennen. Sowohl heute wie damals muss er gut rechnen können, wenn er Erfolg haben will. Seit Kaiser Karl (800 n. Chr.) bis zum 14. Jahrhundert gibt es nur eine Münzart: den Silberpfennig. 20 Silberpfennige sind 1 Schilling (auch Solidus oder sou genannt). Aufgabe 1 1220 möchte Ritter Clemens seine Frau mit einem großen Geschenk überraschen. Gestern hat er für sie bei einem Händler eine Muskatnuss erworben.

a) Für die eine Muskatnuss hat er ihm 7 kräftige Ochsen geben müssen. Stell dir vor, er hätte 5 Muskatnüsse gekauft. Wie viele Ochsen hätte er dann dem Händler geben müssen?

b) Damals kostete ein Ochse 33 Schillinge. Wie viele Schillinge hätte er für die 5 Muskatnüsse geben müssen?

Aufgabe 2 Es ist das Jahr 1420. Händler Hermann handelt mit Gewürzen. Er macht gute Geschäfte, denn Gewürze sind begehrt und teuer. In seinem Lager liegen 1 Pfund Pfeffer (104 Pfenni­ ge), 1 Pfund Zimt (160 Pfennige) und 1 Pfund Safran (720 Pfennige = 1 gutes Pferd). Wie viel Pfennige verdient der Händler Hermann, wenn er all diese Gewürze verkauft hat?

Aufgabe 4 Ab dem 14. Jahrhundert wird in Köln, Mainz, Trier und der Pfalz die Kölner Mark als Zahlungsmittel in Europa eingeführt. 1 Mark sind 66 rheinische Goldmünzen. Wie viele rheinische Goldmünzen sind 3 Mark?

© Auer Verlag

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

Aufgabe 3 Im Jahr 1228 will Ritter Lothar 3 Ochsen, 4 Kühe und 2 Pferde kaufen. Damals kostet 1 Ochse 33 Schillinge, 1 Kuh kostet 13 Schillinge und 1 Pferd kostet 76 Schillinge. Wie viele Schillinge muss er für seinen Kauf aus seiner Schatztruhe nehmen?

2. Erkundige dich. Wie viel kostet eine Muskatnuss heute?

--------- Arbeitsblatt Stadt 6

Datum:

Name:

Die Handwerker 1. Lies und streiche den falschen Satz durch. Die Handwerker stellen immer bessere und schönere Sachen her. Viele von ihnen werden zu richtigen Künstlern. Es entstehen zahlreiche wunderschöne Kunstwerke, die wir noch heute in Kirchen und Museen bewundern können. Die Handwerker erfinden sogar Motorboote.

Viele Handwerker erfinden immer häufiger praktische Sachen und Hilfs­ mittel. Viele Gegenstände, die damals erfunden werden, werden noch heute gebraucht. Schon im 13. Jahrhundert stellt man in den Kirchtürmen Räderuhren auf. So kann ein Schlagwerk den Menschen die Stunden verkünden.

2. Kreuze in jeder Reihe den Gegenstand an, der schon damals erfunden worden ist. Die Buchstaben dahinter ergeben eine Zahl.

□ Waagen (E)

□ Kugelschreiber (Z)

□ Tintenfüller (F)

□ Messinstrumente (I)

□ Radios (L)

□ Büroklammern (K)

□ Handys (G)

□ Uhren (N)

□ Traktoren (B)

□ Telefone (M)

□ Türschlösser (S)

□ Computer (O)

Die Zahl lautet:

3. Jede Zahl steht für den Buchstaben, der an dieser Stelle im Alphabet steht. Schreibe die Buchstaben richtig auf. Dann siehst du, was Peter Henlein um 1500 erfunden hat.

1

——

19

3

— —

8

5

——

14

.-------------

21

8

18

———

4. Erkundige dich. Finde im Internet oder in Büchern heraus, welche Gegenstände damals noch erfunden wurden. Vielleicht kannst du deinen Mitschülern etwas über einen dieser Gegenstände und seinen Erfinder erzählen?

44

Arbeitsblatt Stadt 7---------

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20

Name:

Datum:

Längenmaße im Mittelalter 1. Lies und markiere in verschiedenen Farben die Längenbezeichnungen.

VV

Die Maße im Mittelalter sind nicht einheitlich. Sowohl in den einzelnen Gegenden als auch im Laufe der Zeit gibt es große Unterschiede. Hier sind die bekanntesten Längen­ maße: Lange Strecken misst man in Meilen, kurze Strecken in Wegstunden. 1 Wegstunde ist so viel, wie ein guter Wanderer in einer Stunde zu Fuß zurücklegt. Das sind 4,8 km, also rund 5 km. Stoffe misst man meistens in Elle, kleine Sachen in Fuß (oder Schuh) und Spann. Eine Elle ist so lang wie die Entfernung vom Ellenbogen bis zur Mittelfingerspitze. Aber sie ist in den einzelnen Gegenden sehr unterschiedlich. Zum Beispiel ist in Erfurt eine Elle 40 cm, in Augsburg hingegen 61 cm. Ein Fuß (oder Schuh) kann zwischen 25 cm und 34 cm sein. Ein Spann ist der größte Abstand zwischen Daumen und Mittelfinger oder zwischen Daumen und der Spitze des kleinen Fingers. Das beträgt bei Erwachsenen ungefähr 20 cm.

2. Beantworte die Fragen in Stichworten. 1) Sind im Mittelalter die Maße in allen Gegenden gleich?

2) Wie heißen die beiden größten Längenmaße?

3) Was ist eine Wegstunde?

4) Wie heißt die Entfernung vom Ellenbogen bis zur Mittelfingerspitze?

5) Was wurde vor allem in Ellen gemessen?

6) Wie heißt der größte Abstand zwischen Daumen und Mittelfinger?

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

7) Wie lang ist der Spann?

8) Wie lang ist ein Fuß?

3. Aufgaben zum Messen:

Miss mit der Elle die Länge deines Pults im Klassenzimmer, mit dem Spann das Hosenbein deiner Sporthose und mit dem Fuß den Abstand zwischen der Tafel und deinem Pult. Bestimmt fällt dir noch viel mehr ein, was du mit Elle, Spann und Fuß messen und vergleichen kannst. Schreibe deine Ergebnisse auf.

--------- Arbeitsblatt Stadt 8--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

45

Datum:

Name:

Die Zünfte 1. Lies und unterstreiche.

Handwerker

Vereinigungen

Zünfte

zünftig

regeln

bestimmen

Ab dem 12. Jahrhundert schließen sich die Handwerker zu Vereinigungen zusammen. Von da an gibt es die Vereinigung der Bäcker, der Maurer, der Zimmerleute usw. Diese Vereinigungen heißen Zünfte. Jeder Handwerker muss einer Zunft angehören und ihren Bestimmungen folgen. Tut er das, dann verhält er sich zünftig. Wer sich „unzünftig“ ver­ hält (das heißt, wer die Regeln der Zünfte nicht befolgt), wird ausgeschlossen. Die Zünfte regeln die Ausbildung der Lehrlinge und Gesellen, die Herstellung und den Vertrieb der Waren. Sie regeln auch die Arbeits- und Lebensbedingungen ihrer Mitglie­ der und verhindern so Streit. Außerdem bieten sie dem Handwerker Schutz, zum Bei­ spiel vor Übergriffen der Adligen, der Kaufleute und der Stadtbürger. Die Zünfte bestimmen sogar Ort und Zeit des Verkaufs. Sie legen auch Preis, Güte, Maß und Gewicht der Waren fest. Wenn ein Handwerker stirbt, bestimmen sie, ob eine Witwe den Betrieb ihres Mannes weiterführen darf oder nicht. Jede Zunft hat ihr eigenes Zeichen. Du findest sie manchmal auf alten Häusern.

2. Markiere oben im Text rot, was die Zünfte regeln.

3. Schreibe hier auf, was die Zünfte bestimmen.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

5. Erkundige dich. Was sind die modernen Nachfolger der Zünfte?

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Arbeitsblatt Stadt 9

© Auer Verlag

4. Male die Zunftzeichen an und erfinde selber Zeichen.

Name:

Datum:

Die Hanse 1. Lies und ergänze die Wörter. gemeinsam

Sicherheit

Hanse

Inland

Hansestadt

Städten

Auch die Kaufleute aus den norddeutschen Hafenstädten bilden eine Vereinigung. Sie nennen diese Vereinigung

. Die Kaufleute arbeiten nun_________________ .

Das erhöht ihre______________________ zu Land und zu Wasser.

In vielen______________ _

Europas gründen sie Handelsniederlassungen. Bald

gehören ungefähr 80 Städte zur Hanse. Darunter sind auch Städte im______________

wie zum Beispiel Köln und Dortmund. Noch heute findest du auf einigen Autokenn­ zeichen den Zusatz_______________ __________ _ (= H).

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

2. Wenn du die Silben richtig zusammensetzt, dann weißt du, zu welchen Städten diese Kennzeichen gehören.

a>

HB-

HH -

HL-

HGW-

HRO-

HST-

HWI-

0)

--------- Arbeitsblatt Stadt 10

47

Name:

Datum:

Der Buchdruck 1. Lies und suche für jeden Abschnitt eine passende Überschrift aus. Ungeliebte Bücher Bücher sind Kostbarkeiten Eine neue Weinart Von der Weinpresse zur Druckpresse Eine neue Weinpresse

Jahrhundertelang werden Bücher von Hand abgeschrieben. Es dauert oft viele Jahre, bis ein Buch fertig ist. Deshalb sind Bücher im Mittelalter sehr teuer. Sie sind Kostbar­ keiten, die sich nur die reichen Leute leisten können. Manch ein Besitzer kettet sein Buch an, damit es nicht gestohlen wird.

Um 1450 gelingt es einem Mainzer Goldschmied, ein Verfahren zu entwickeln, das das Drucken von Büchern ermöglicht. Er gießt Buchstaben aus Blei und setzt dann die einzelnen Buchstaben zu Wörtern zusammen. Dazu baut er eine Weinpresse zu einer Druckpresse um. Das ist alles nicht so einfach. Es vergehen viele Jahre mit anstrengen­ den und kostspieligen Versuchen, bis es endlich richtig klappt.

2. Schreibe zu jedem Abschnitt drei Fragen auf. Tausche deine Fragen mit deinem Banknachbarn und beantwortet sie euch gegenseitig. 3. Schreibe jeweils den im Alphabet davor stehenden Buchstaben. Dann erfährst du den Namen des Mannes, der das Buchdrucken erfunden hat. KPIBOOFT

HVUFOCFSH

Du brauchst: Zeitungspapier, eine große Kartoffel, ein Schneidebrett, ein Messer mit kurzer, glatter Klinge, einen Filzstift, Wasser- oder Acrylfarben, ein Was­ serglas, Papier So geht’s: 1) Decke deinen Tisch mit Zeitungspapier ab. 2) Halbiere die Kartoffel der Länge nach. 3) Zeichne mit dem Filzstift ein beliebiges Motiv (z. B. einen Buchstaben oder eine Form) auf die glatte Seite der Kar­ toffel. Beachte dabei, dass beim Drucken alles seitenver­ kehrt abgebildet wird. 4) Nun schneide die Kartoffel senkrecht entlang der Umrisse deines Motivs bis zu einer Tiefe von ca. 12 mm ein. Anschließend schneidest du horizontal durch die Kartoffel bis auf die senkrechten Schnittlinien. Entferne die so ausgeschnittenen Teile der Kar­ toffel. Nun ist dein Kartoffelstempel fertig. 5) Pinsle jetzt die erhabenen Stellen deines Stempels gleichmäßig und nicht zu dünn mit Farbe ein und drücke ihn auf das Papier. Fertig ist dein Kartoffeldruck!

——

, 48

u

Arbeitsblatt Stadt 11---------

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4. Du kannst selbst drucken.

Name:

Datum:

Die Kathedralen I 1. Lies und unterstreiche die Sätze, die die Kathedralen beschreiben.

Im Mittelalter ist der katholische Glaube in Europa weit verbreitet. Die Ritter verteidigen ihn und kämpfen bis ins ferne Morgenland für seine Ausbreitung. Die meis­ ten Menschen sind fest davon überzeugt, dass diese Religion der richtige Weg zu Gott ist. Wer daran zwei­ felt, muss schwere Strafen fürchten. Im Mittelalter werden an vielen Stellen große und kleine Kirchen gebaut. Mit der Zeit werden immer größere und schönere Kirchengebäude errichtet. Die ganz großen Kirchen werden Kathedralen oder Dome genannt. Ihre Fenster sind groß, hoch und spitz, die Säulen schlank und lang, der Innenraum ist lang, breit und sehr hoch.

Manchmal dauert der Bau eines Domes mehrere Jahrhunderte. Fast alle Bürger einer Stadt beteiligen sich an diesem gewaltigen Werk. Sie spenden Geld, Zeit, Kraft oder wertvollen Schmuck. Es ist das gemeinsame Werk aller Bürger. Du kannst solch riesige Dome zum Beispiel in Köln und Ulm sehen.

2. Beantworte die Fragen zum Text in Stichworten.

1) Wer muss schwere Strafen befürchten?

2) Wie heißen diese riesigen Kirchen?

3) Wessen Werk sind diese Kirchen?

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

4) Was haben die Menschen für Kathedralen (Dome) gegeben?

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3. Erkundige dich. Aus welchem Land stammt die Idee, solche großen Kirchen zu bauen? Bringe Bilder solcher Kathedralen, zum Beispiel vom Ulmer Münster oder vom Kölner Dom, mit in die Schule. Erkennt man bei ihnen die Merkmale, die du im oberen Text herausgefunden hast? \________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ .

--------- Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 1

49 \__ ■

[8

Name:

Datum:

Die Kathedralen II 1. Lies und unterstreiche die einzelnen Berufsgruppen, die am Bau einer Kirche beteiligt sind.

Viele verschiedene Handwerkergruppen arbeiten an diesen großen Kirchenprojekten: Tischler, Holzschnitzer, Glaser, Glasmaler, Steinmetze, ... Ihre Werke werden mit der Zeit immer kunstvoller und schöner. Viele Handwerker werden zu großen Künstlern. Handwerker, Künstler und Arbeiter arbeiten unter der Leitung eines Baumeisters. Er ist der Chef der Baustelle und kennt die Pläne. Vielleicht hat er sie sogar selbst entworfen.

Er muss darauf achten, dass alles richtig gemacht wird, dass nichts zu groß oder zu klein ist, dass alle Maße stimmen und dass gutes Material verwendet wir. Nur so kann die Kirche stabil und gut gebaut werden.

2. Stelle zu jedem Abschnitt mindestens zwei Fragen. Schreibe sie auf und lasse sie von deinem Banknachbarn beantworten.

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3. Die Fenster über der Eingangstür und in den Seitenschiffen sind oft in Form einer Rosette oder eines Mandalas gebaut, wie du hier siehst. Male es an.

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Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 2---------

Name:

Datum:

Ein Glasfenster Entwirf selbst ein Glasfenster.

1) 2) 3) 4) 5)

Zeichne in diesen Fensterrahmen einen Entwurf mit Bleistift. Ziehe die Striche mit einem schwarzen Wachsmalstift nach. Male die freien Flächen dazwischen mit Buntstiften farbig an. Gib ein Tropfen Pflanzenöl auf ein Tuch und reibe die Rückseite des Bildes damit ein. Wenn das Papier getrocknet ist, kannst du es ans Fenster kleben. Es leuchtet jetzt so schön wie ein Glasfenster.

--------- Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 3

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Datum:

Name:

Die christlichen Klöster 1. Lies und gib jedem Abschnitt die passende Überschrift. Arm und Reich Die Klosteranlage

Die Klostergemeinschaft Die Kirche Vielerlei

Alles umsonst

Sowohl auf dem Land als auch in den Städten gründen Männer und Frauen Gemein­ schaften, wo sie ganz für ihren christlichen Glauben leben können. Sie wollen arm sein und kein Eigentum besitzen. Sie pflegen arme und kranke Menschen, richten Schulen ein und machen wüstes Land urbar, ohne dafür Lohn zu bekommen.

Der Mittelpunkt des Klosters ist die Kirche. Um sie herum befinden sich die anderen Ge­ bäude mit Speisesaal, Schlafsaal, Wärmestube, Versammlungsraum, Schreibstube und Bibliothek. Auch Krankenstube, Küche, Ställe, Schuppen, Scheunen, Werkstätten und Brunnen gehören dazu. Ein Kreuzgang führt um einen kleinen Garten herum und dient zum Beten und Erholen. 2. Schreibe hier in deinen eigenen Worten auf, was die Klosterleute tun.

4. Erkennst du die Wörter?

Sie nennen dir den Lebensgrundsatz der Klosterbewohner. BEETDNU ABEEIRT:

5. Erkundige dich. Gibt es in deiner Nähe Klöster? Kann man sie besuchen oder besichtigen? Wie leben die Nonnen oder Mönche dort heute?

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Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 4

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3. Schreibe hier in Stichworten auf, was zur Klosteranlage gehört.

Name:

Datum:

Die Klosterschulen 1. Lies und unterstreiche die Wörter: verabschiedet Ausbildung

mit sieben Jahren Klosterschute umfangreich sieben Fächer

Zitternd und weinend verabschiedet sich der kleine Konrad an der Klosterpforte von seinen Eltern. Da er als zweiter Sohn den Besitz seines Vaters nicht erben kann, soll er ins Kloster eintreten und die kirchliche Laufbahn einschlagen. Das heißt, er soll Pries­ ter werden, später dann Bischof, Erzbischof und vielleicht sogar Kardinal. Viele Kinder werden wie Konrad mit sieben Jahren in ein Kloster gegeben. Diese Kinder bekommen einen guten Unterricht in der Klosterschule. Aber im Laufe der Zeit dürfen dort auch Kinder lernen, die nicht für das Leben im Kloster bestimmt sind. Die Ausbildung an den Klosterschulen ist gut und sehr umfangreich. Es gibt sieben Fächer. Der meiste Unterricht findet auf Lateinisch statt.

2. Verbinde die Unterrichtsfächer mit den Lehrinhalten. Die Buchstaben ergeben hintereinander gelesen den Namen der berühmtesten Frau des Mittelalters, deren Bücher du noch heute lesen kannst.

1) Grammatik

Rechnen (GA)

2) Rhetorik

Sternkunde, Himmelskunde (D)

3) Dialektik

Berechnung von Flächen und Räumen (R )

4) Musik

Anleitung zum Argumentieren und Gesprächeführen (D)

5) Arithmetik

Notenlehre und Singen (E)

6) Geometrie

Reden halten (L)

7) Astronomie

Beschreibung der Sprache (damals vor allem der lateinischen) (Hl)

Es ist_____________________ von Bingen. 1

2

3

4

5

6

7

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

3. Lies und male das Bild an.

Diese Frau lebte von 1098 bis 1179 und war die berühmteste Nonne des Mittelalters. Sie leitete als Äbtissin (Leiterin) ein Kloster bei Bingen am Rhein. Sie traf sich immer wieder mit Königen und Päpsten (Oberhaupt der katholischen Kirche). Sie schrieb mehrere Bücher, vor allem zur Naturheilkunde. 4. Erkundige dich. Kannst du im Internet noch mehr Informationen über diese Frau finden?

--------- Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 5---------------------------------------------------------------------------------------------- —J 53

Name:

Datum:

'n Im

Kunstvolle Bücher 1. Lies und markiere vorsichtig die Buchstaben, die in einigen Wörtern zu viel sind.

Eine besonders wichtige Aufigabe haben die Klöster mit dem Abschreinben von Bü­ chern übernommen. Am häufigsten wurdie die Bibel abgeschrieben. Aber es wurden auch Texte von griechischen und römischen Gelehrten und Philosophen abgeschriebten. In großen Schreibsälen steihen die Mönche an Stehpulten unda schreiben. Besonders schön werden die ersten Bulchstaben eines Wortes, eines Kapitels oder einer Seite geschrieben. Ofet malen sie ein richtigens Bild um ihn herum.

2. Schreibe die markierten Buchstaben auf die Striche. Dann weißt du, wie die ersten Buchstaben eines Wortes genannt werden.

4. Erfinde selbst ein Bild zu deinem Namen!

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

3. Erkennst du das Wort? Male das Bild an.

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Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 6

Name:

Datum:

Die Kreuzzüge 1. Lies und streiche die unpassenden Wörter durch.

Ein dunkles Kapitel des Mittelalters sind die Kreuzzüge. Zu Fuß, mit dem Wagen, mit modernen Kampfflugzeugen, zu Pferd und auf Schiffen ziehen die Ritter, Knappen und einfache Soldaten in das Morgenland. Sie wollen Jerusalem und das Heilige Land von den Ungläubigen befreien.

Es gibt kleinere Kampferfolge, aber keine wirklich großen, dauerhaften Siege. Die Kreuzfahrer und Touristen verfehlen ihr eigentliches Ziel und viele von ihnen verlieren dabei ihr Leben. Diejenigen, die wieder nach Hause kommen, bringen neues Wissen und viele interessante Dinge und Filme mit, die bis dahin im Abendland unbekannt waren.

2. Stelle zu jedem Abschnitt zwei Fragen und schreibe sie auf. Tausche deine Fragen mit deinem Banknachbarn.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

© Auer Verlag

3’ t!,e.r Slehst du einige der mitgebrachten Dinge. Male nur die Kästchen mit den Nahrungsmitteln und Gewürzen grün an.

Name:

Datum:

Rittersfrauen 1. Lies und unterstreiche im ersten Abschnitt, was die Rittersfrau tut. Die Frau des Ritters hat eine hohe Stellung. Die Frau ist dem Mann rechtlich untertan, aber sie gilt als das bessere Geschöpf. Während der Abwesenheit des Ritters vertritt sie ihn. Sie verwaltet dann an seiner Stelle die Güter und wacht über Aufgaben und Pflich­ ten der Untergebenen. Wenn der Ritter zuhause ist, steht sie dem Haus vor und bewahrt die Schlüssel.

Die Frauen sind der Mittelpunkt der ritterlichen Gesellschaft. Während die Jungen im Reiten und Kämpfen ausgebildet werden, ist die Ausbildung der Mädchen viel umfang­ reicher. Viele lernen sogar singen, eine fremde Sprache sprechen und ein Instrument spielen. Was sie sonst noch lernen, findest du unten in dem Buchstabenrätsel. 2. Ergänze die fehlenden Buchstaben. Dann weißt du, was die Rittersfrau als Kind lernt. Die fehlenden Buchstaben ergeben von oben nach unten gelesen eine weitere Tätigkeit.

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3. Ergänze die passenden Wörter. Dann siehst du einige Verhaltensregeln für die feinen Damen des Mittelalters.

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Arbeitsblatt Frauen 1

Datum:

Name:

Bäuerinnen 1. Ergänze die fehlenden Verben.

Im Gegensatz zu den Rittersfrauen haben die Bäuerinnen ein sehr schweres Leben. Sie müssen den ganzen Tag hart arbeiten. So könnte ein Tag ausgesehen haben. Früh am Morgen:

melken

zubereiten

aufstehen

versorgen

anmachen

füttern

wecken

ausfegen

bei Tagesanbruch

das Feuer______ die Hütte_______ die Kühe_______

die Hühner_____ die Kälber______

die Kinder______ (Haferbrei).

das Frühstück

Am Vormittag: zubereiten

arbeiten

treiben

mahlen

Kühe auf die Weide _ ____________________ , Getreide beim Müller_____________ lassen oder auf dem Feld________________________> Mittagessen__________________________________ (Milch, Fladen,Brei).

Am Nachmittag: einsäuern

brauen

dörren

herstellen

arbeiten

stampfen

backen

auf dem Feld__________________ Brot______________________ und Bier_____________________ , Butter____________________ und Käse_____________________ oder Kraut_________________ ___ und Obst_____________________ ,

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Am späten Nachmittag:

kochen

holen

flicken

Wasser vom Dorfbrunnen____________________ ,

Suppe zum Abendessen_____________________ , Kleidung nähen oder________________________ . 2. Erkundige dich. Wie sieht heutzutage der Tagesablauf einer Bäuerin aus?

Arbeitsblatt Frauen 2

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Name:

Datum:

Frauen und ihr Leben 1. Lies. Kreuze unten die richtigen Behauptungen an.

Die Frauen haben es nicht leicht, egal ob sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen. Als Ehefrau müssen sie ihren Männern gehor­ chen. Wenn sie nicht gerade sehr reich sind und viele Dienerinnen haben, müssen sie alle Arbeiten in Haus und Hof erledigen.

Dazu kommt, dass viele Frauen jedes Jahr ein Kind bekommen. Manchmal sind es mehr als 12 Kinder, die alle ernährt, gefüttert, gekleidet und erzogen werden wollen.

Dennoch denken und handeln viele Frauen sehr selbstständig. Viele Frauen führen sogar die Betriebe der Männer weiter, wenn diese gestorben sind. Erst im Laufe des 15. Jahrhunderts wird das Arbeiten und Geldverdienen den Frauen immer schwerer gemacht. Im 17. Jahrhundert, also lange nach dem Mittelalter, wird es ihnen schließlich ganz verboten.

Es gibt viele Frauen, die nicht heiraten wollen. Sie ziehen ein Leben ohne Mann und Haushalt vor. Sie leben meistens entweder als Nonne in einem Kloster oder als Mitglied in einer Gemeinschaft von mehreren Frauen. □ Die Männer müssen den Frauen gehorchen. S Die Frauen müssen den Männern gehorchen. □ Die Frauen haben sehr viel Arbeit im Haushalt. □ Die Frauen haben nicht viel Arbeit im Haushalt. □ Die meisten Frauen bekommen zahlreiche Kinder. □ Die meisten Frauen bekommen keine Kinder. □ Wenn die Ehemänner vor den Frauen sterben, werden deren Betriebe immer geschlossen. □ Wenn die Ehemänner vor den Frauen sterben, führen die Frauen deren Betriebe oft weiter. □ Frauen dürfen im Mittelalter arbeiten und Geld verdienen. □ Frauen dürfen im Mittelalter nicht arbeiten und Geld verdienen.

□ Viele Frauen möchten lieber in einer Frauengemeinschaft leben. □ Alle Frauen möchten am liebsten heiraten. 2. Erkundige dich. Seit wann dürfen Frauen in Deutschland ein eigenes Konto haben? Seit wann dürfen Frauen hier ohne Erlaubnis des Ehemanns arbeiten gehen? Welche Rechte haben Frauen heute in Deutschland und in anderen Ländern?

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Arbeitsblatt Frauen 3

Name:

Datum:

Kleiderordnung 1. Lies den Text und unterstreiche die Wörter, die dir im Text besonders wichtig sind.

An der Kleidung muss man erkennen können, welche Stellung in der Gesellschaft eine Frau hat. Nur reiche und vornehme Frauen dürfen Schmuck und elegante Kleider tra­ gen. Eine Dienstmagd muss sich so kleiden, dass man sie nicht mit ihrer Herrin ver­ wechseln kann. Sie darf weder eine Spange noch vergoldeten Schmuck tragen. 2. Schreibe die unterstrichenen Wörter auf deinen Notizblock und erzähle deinen Klassenkameraden nur mithilfe deiner Notizen, was du im Text erfahren hast. 3. Hier siehst du Kopfbedeckungen, die damals modern waren. Ordne sie ihren

® Das Gebende durften nur verheiratete Frauen tragen. Es bestand aus einem langen Schleier aus Leinen, der um den Kopf gebunden war. Die Haare auf dem Kopf wurden davon vollständig verhüllt - nur der Zopf schaute darunter noch hervor. Oft war diese Kopfbedeckung so straff angelegt, dass die Frau fast nicht mehr Essen, Sprechen oder Lachen konnte. (2) Das Schapel war die beliebteste Kopfbedeckung in der Zeit der Gotik und durf­ te von Frauen und Männern getragen werden. Normalerweise bestand sie aus einem Kranz aus Laub, Blumen oder aus Haarbändern. Reiche Menschen konnten sie sich aus Reifen aus vergoldetem Silberblech oder sogar aus reinem Gold leisten, die dann mit Rosetten und Edelsteinen geschmückt wurden. (3) Der Hennin war bei den adeligen Frauen im ausgehenden Mittelalter topmodern. Er war eine hohe, kegelförmige Kopfbedeckung und verhüllte das Haar komplett. Er war aus Pappe, Draht oder Fischbein und mit Samt überzogen. Oft war seine Spitze mit einem lang herabhängenden Schleier versehen. Es gab diese Kopfbedeckung in ganz verrückten For­ men. Sie konnte bis zu einem Meter hoch sein oder seitlich abstehende Hörner haben. (4) Den Coif gab es in zwei Ausführungen: eine für den Alltag und eine für den Krieg.

Die für den Alltag war aus weißem Leinen und wurde von allen Ständen getragen. Sie sah aus wie eine Haube.

(5) Der Gugel war ein kapuzenartiger Wetterschutz, der bis zu den Schultern reichte. Er wurde entweder übergezogen oder nach hinten hängend getragen. Die Oberschicht trug ihn in kontrastfarbigen Stoffen, die einfache Bevölkerung verwendete nur schlichten, einfarbigen Wollstoff. (6) Der Haarbeutel war ein geschlossenes Gebilde, das die Haare komplett verdeckte. Bei reichen Damen war er oft mit Perlen, Edelsteinen oder kleinen Wappen geschmückt.

--------- Arbeitsblatt Frauen 4

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Die Kleidung der Frauen Bastle dir eine Anziehpuppe.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

Klebe die Figur auf Tonpapier oder Fotokarton. Schneide diese dann vorsichtig aus. Male die Kleidungsstücke an und schneide sie ebenfalls aus. Nun kannst du die Figur bekleiden. Dazu knickst du die Papierlaschen um.

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Arbeitsblatt Frauen 5

© Auer Verlag

1) 2) 3) 4)

Datum:

'SÄ. w

Datum:

Name:

Das frühe Mittelalter

Das hohe und ausgehende Mittelalter

1. Lies und markiere die mittelalterlichen Zeitabschnitte in verschiedenen Farben.

1. Lies und unterstreiche folgende Wörter: Klima

Was ist das Mittelalter? Das Mittelalter ist die Zeit zwischen dem Altertum (der Antike) und der beginnenden Neuzeit. Es dauerte ungefähr von 500 bis 1500 n. Chr. Wir können dabei drei große Zeitabschnitte unterscheiden: das frühe Mittelalter (500 bis 1000), das hohe Mittelalter (1000 bis 1300) und das ausgehende Mittelalter (1300 bis 1500). 2. Verbinde die passenden Satzteile. In der richtigen Reihenfolge ergeben die Buchstaben das Lösungswort.

Das frühe Mittelalter:

Wohlstand und Niedergang

Von 1000 bis 1300 gibt es in Europa ein goldenes Zeitalter. Die Burgen werden _ vergrößert, Siedlungen und Städte gegründet. Riesige Kirchen werden gebaut. Das alles schafft viele neue Arbeitsplätze. Handel und Handwerk blühen auf. Das Klima ist günstig, sodass es gute Ernten gibt. Erfindungen wie der Pflug erleichtern die Arbeit. Ab 1300 sind die guten Zeiten vorbei. Das Klima wird kälter. Eine kleine Eiszeit findet statt. Die Gletscher nehmen zu, die Ernten werden immer schlechter. Viele Menschen sterben vor Hunger. Von 1347 bis 1353 herrscht die Pest und rafft 25 Millionen Men­ schen dahin. Erst 1650 gibt es in Europa wieder so viele Menschen wie um 1300.

I Jahreszahl noch ihr Geburtsdatum. (T)]

|1) Um 500 ist Europa]

2. Beantworte die folgenden Fragen zum Text. Antworte in ganzen Sätzen!

[für Siedlungen und Ackerbau. (U)|

[2) Überfälle der Mongolen und Wikinger

»[ bedecken weite Teile Europas. (T)]

13) Dichte Urwälder und Sümpfe}

1) Was wird immer öfter gegründet? Siedlungen und Städte werden immer öfter gegründet. 2) Was blüht auf? Handel und Handwerk blühen auf.

3) Wie ist das Klima im Hochmittelalter? Das Klima im Hochmittelalter ist günstig.

Entwicklung aufwärts. (E) |

|4) Viele Menschen kennen wede\die

4) Wie wird das Klima ab 1300? Ab 1300 wird das Klima kälter.

und Verteidigungsanlagen. (R) |

[ 5) Ab 800 geht die

5) Was sind die Folgen der Klimaänderung? Die Gletscher nehmen zu, die Ernten

werden schlechter, viele Menschen sterben vor Hunger. regiert ein riesiges Reich. (B)[

16) Burgen entstehen als Zufluchtsorte

legen Ackerflächen an, geben Unterricht und pflegen Kranke. (G) |

17) Kaiser Karl der Große

6) Woran sterben viele Millionen Menschen um 1350? Sie sterben an der Pest.

3. Lies den Text und schreibe die Personen aus dem Text in die richtige Zeile der Zeichnung.

Die Gesellschaftsordnung im Mittelalter 18) Menschen roden Waldgebiete

Handel und Handwerk auf. (R)[

weitgehend verwüstet. (R) [

19) In ganz Europa blühen

[versetzen die Menschen in Angst. (I) |

110) Mönche bauen Klosteranlagen und]

Der mittelalterliche Staat ist ein Kaiserreich. An der Spitze steht der Kaiser. Ihm dienen Fürsten und Bischöfe, Darunter stehen Ritter und Grafen. Noch weiter darunter stehen die freien Bauern und die Bürger der Städte. An unterster Stelle finden wir die Leibeigenen, die ihrem Herrn wie Sklaven gehören.

Fürsten und Bischöfe

Losungswort: R__LT_T^£,R_B_1J_.R.G. 123456789

10

>ung Arbeitsblatt Mittelalter 1---------

10.

Datum:

Name:

--------- Lösung Arbeitsblatt Mittelalter 2

Name:

Datum:

Die Aufgaben der Ritter

Ein Page muss viel lernen

1. Lies den Text und streiche die sechs unpassenden Wörter durch.

1. Lies den Text und streiche die beiden falschen Sätze durch.

Gerade ist der siebenjährige Ulrich auf einer fremden Burg ange­ kommen. Seine Eltern haben ihn hierher geschickt. Weinend steht er dort auf dem Burghof. Hier muss er die nächsten sieben Jahre als Page leben. Hier muss er die NaGhrichton aus der Zeitung vor­ lesen. Wie viel lieber wäre er zu Hause auf der Burg seines Vaters geblieben! Der Abschied von seiner Mutter war ihm besonders schwergefallen.

Ritter Zimmer mussten immer bereit sein, für Fürs­ ten. König und Kaiser in den Krieg zu ziehen. Als Gegenleistung dafür bekamen sie große Ländereien geliehen. Über dieses Gebiet und die darauf woh­ nenden Ratten Bauern durften sie bestimmen.

Im Laufe der Jahrzehnte wurde aus dem ehemaligen „Lehen“ (Geliehenes) das persön­ liche Eigentum Spaß der Ritter. An besonders geschützten Stellen bauten die Ritter ihre Burgen Hütten. Das konnte oben auf einem felsigen Berg sein oder auf einer kleinen Insel, die von Wassergräben umgeben war.

In Kriegszeiten durften ihre Untertanen auf diesen Bäume Burgen Schutz finden. Als Gegenleistung Glück mussten sie den Burgherrn und dessen Familie ernähren und viele grobe Arbeiten für ihn verrichten.

2. Alex hat die Aufgaben eines Ritters aufgeschrieben. Leider sind die Verben an die falsche Stellen geraten. Wie muss es richtig heißen?

Sie wird ihm Gesang und das Spielen eines Musikinstrumentes beibringen, vielleicht auch Latein und Französisch. Aber vor allem wird sie ihm zeigen, wie er sich seinem Herrn und den Damen gegenüber verhält. Von nuR-an kann Ulrich sein Handy benutzen. Das wichtigste Lernziel ist das „höfliche" Benehmen. Vorschriften für das Benehmen bei Tisch findet man in „Tanhusers Hofzucht“, einer Schrift aus der Zeit Friedrichs des I. (1194-1250).

2. Schreibe mithilfe der folgenden Sätze die Vorschriften für die Pagen auf.

Die Ritter müssen

Die Ritter müssen

1) dem König kämpfen

1) dem König gehorchen___________________

2) für den König befolgen

2) für den König kämpfen___________________

3) den christlichen Glauben gehorchen

3) den christlichen Glauben verteidigen_______

4) ungerechte Kriege verteidigen

4) ungerechte Kriege vermeiden_____________

5) Unschuldige, Witwen und Waisen vermelden

5) Unschuldige, Witwen und Waisen beschützen

6) Turniere beschützen

6) Turniere besuchen______________________

7) die ritterlichen Tugenden besuchen

7) die ritterlichen Tugenden befolgen__________

Otto redet mit vollem Mund. Heinrich steckt die Finger in die Ohren. Rudolf trinkt mit vollem Mund. Konrad schmatzt. Karl stochert mit dem Messer zwischen den Zähnen. Max tunkt sein angebissenes Brot in die gemeinsame Schüssel. Johannes legt einen abgenagten Knochen in die gemeinsame Schüssel. Martin greift mit den Fingern in das Salz. Ludwig schnäuzt die Nase mit der Hand. Richard spuckt auf den Tisch.

Nicht mit vollem Mund reden, nicht die Finger in die Ohren stecken, nicht mit vollem Mund trinken, nicht schmatzen, nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen stochern,

kein anaebissenes Brot in die gemeinsame Schüssel tunken, keine abaenagten

Knochen in die gemeinsame Schüssel legen, nicht mit den Fingern in das Salz greifen.

nicht die Nase mit der Hand schnäuzen, nicht auf den Tisch spucken.

Lösung Arbeitsblatt Ritter 1---------

Lösungen

Aber es ist so üblich, dass der Sohn eines Ritters im Alter von sieben Jahren auf eine andere Burg geschickt wird. Dort muss er die nächsten sieben Jahre seines Lebens verbringen. Die Frau des Ritters wird ihn erziehen und unterrichten.

--------- Lösung Arbeitsblatt Ritter 2-------------------- ------------------------------------------------------------------------------------------

-13

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Ap,

Name;

Name:

Datum:

________________________________________

Die Ausbildung zum Ritter

Der Ritterschlag

1. Lies und unterstreiche rot, was Walther tun muss, und blau, was er lieber lernen würde.

1. Ergänze im Text die fehlenden Wörter. König

Walther, der zwölfjährige Knappe, tröstet den kleinen Ul­ rich. Auch ihm war damals der Abschied von seinen Eltern und seiner Burg schwergefallen. Und er ist auch heute nicht besonders glücklich.

gefastet

betend

Schild

in der Kapelle. Morgen wird er

Schließlich ist er schon

endlich zum Ritter geschlagen

21 Jahre alt. Gestern hatte er gefastet

seine Sünden

gebeichtet und ein Bad genommen. Morgen wird er schwören,

Heute Nacht hatte er zum ersten Mal auf dem Bergfried Woche gehalten. Es war so schrecklich kalt und er war so müde gewesen. Einfach scheußlich! Viel lieber würde er. Lesen und Schreiben lernen als diese grässlichen Kompflechniken und Geschicklich­ keitsübungen bei Wind und Wetter.

dem König_________ treu zu dienen und ein guter Ritter_________ zu sein.

Dann gibt ihm der Priester

Aber leider sind das die wichtigsten Dinge, die ein Knappe lernen muss, um ein guter Ritter zu werden. „Davon wird dein Leben abhängen“, sagt sein Herr.

drei leichte Schläge mit dem Schwert auf die Schulter

und er wird zum Ritter erklärt. Danach bekommt er den Panzer, die Arm- und Beinschie­ nen, das Schwert und den Schild________ . Außerdem hofft er auf ein paar andere

2. Schreibe auf, was Walther alles trainieren muss. Ergänze das passende Verb.

schleudern

Gecchcnkc

Schon seit Stunden kniet Roland betend

Er muss von nun an die Waffen des Ritters trogen, die Rüs­ tung in Ordnung halten und seine Pferde versorgen. Wenn sein Herr bei heißem Wetter seine Rüstung tragen muss, dann muss Walther ihn immer wieder mit kaltem Wasser beaießen.

herunterspringen

Ritter

schöne Geschenke_________ .

klettern

atrfheben

2. Male diese Schilde an und entwirf selbst welche.

1) mit dem Pferd über Gräben reiten____________________

2) etwas im Galopp vom Boden aufheben________________ 3) mit Bogen und Armbrust schießen____________________ 4) von Mauern herunterspringen________________________ 5) mit Lanze und Schwert kämpfen_____________________ 6) auf Leitern klettern_________________________________ 7) Steine schleudern_________________________________

3. Erkundige dich. Bildet Gruppen und sucht im Internet oder in Büchern nach Rittern, die besonders berühmt geworden sind. Präsentiert euren Klassenkameraden die Geschichte von eurem Lieblingsritter. —> Lösung Rechercheaufgaben 1

8) in Flüssen und Seen schwimmen und tauchen__________

ing Arbeitsblatt Ritter 3-------- .

Name:

--------- Lösung Arbeitsblatt Ritter 4

Datum:

Name:

Datum:

Das Turnier

Die Ausrüstung eines Ritters

1. Lies den Text und unterstreiche die Wörter, die dir im Text besonders wichtig sind.

1. Lies und markiere mit einem Leuchtstift oder einem Filzstift die folgenden Wörter:

Wenn ein junger Mann den Ritterschlag bekommt, ist dos für alle Burgbewohner ein Festtag. Ihm zu Ehren findet sogar ein Turnier statt. Alle freuen sich über die ritterlichen Kampfspiele.

Ritterrüstungen Museen Jahrhunderte Kettenhemden Panzerrüstungen geschützt Gowioht Lanze

schwerfällig

Wir kennen alle die schweren Ritterrüstungen aus den Museen. Aber die Rüstungen sind nicht immer gleich geblieben. Sie änderten sich im Laufe der Jahrhunderte.

Es werden lange Tische aufgestellt mit Speisen und Getränken. In bunten Zelten sind die Gäste untergebracht. Für die Damen werden Tribünen aufgebaut. Von dort können sie den Männern bei den Kämpfen zusehen.

Um 1000 nach Christus schützen sich die Ritter noch mit Kettenhemden. In den folgenden Jahrhunderten tragen sie immer mehr eiserne Panzerrüstun­ gen. bis schließlich der ganze Körper geschützt ist.

Ritterknechte müssen als Tumierwächter für Ordnung sorgen. Überall werden Ge­ schäfte gemacht.

2. Schreibe die unterstrichenen Wörter auf deinen Notizblock und erzähle deinen Klassenkameraden nur mithilfe deiner Notizen, was du im Text erfahren hast.

Das Gewicht der Rüstung beträgt ungefähr 20 Kilogramm. Dazu kom­ men noch Schwert, Lanze und Schild. Diese wiegen zusammen unge­ fähr 10 Kilogramm.

Ein Ritter in seiner Rüstung schafft es nicht, allein ein Pferd zu bestei­ gen. Er muss hochgehoben werden. Auf dem Boden ist ein Ritter in Rüstung schwerfällig und fast unbeweglich.

2. Verbinde die Waffen mit ihren Namen.

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Morgenstern oder Streitkolben 3. Das Turnier veränderte sich im Laufe der Zeit. Man kann drei verschiedene Formen unterscheiden: Den Buhurt, den Tjost und das Turnei. Informiere dich im Internet oder in Büchern über die drei Turnierarten und stelle sie deinen Klassenkameraden vor. -» Lösung Rechercheaufgaben 1 Lanze oder Speer

4. Der Ritterschlag war nicht der einzige Grund, weshalb ein Turnier veranstal­ tet wurde. Welche anderen Gründe könnte es sonst noch gegeben haben? Tausche dich mit deinen Klassenkameraden über deine Ideen aus. -»Lösung Rechercheaufgaben 1

Armbrust

8 Streitaxt oder Hellebarde

Lösung Arbeitsblatt Ritter S---------

62

---------Lösung Arbeitsblatt Ritter 6

Lösungen

Name:

Datum:

Datum:

Name:

Redensarten aus der Ritterzeit

Eine Burganlage

Viele Redensarten haben sich von der Ritterzeit bis heute gehalten. Verbinde die jeweilige Redensart und ihre heutige Bedeutung. Die Buchstaben ergeben in der richtigen Reihenfolge das Lösungswort.

1. Lies und streiche die beiden unpassenden Wörter durch. Die ersten Burgen sind ganz einfache Türme auf Hügeln. Sie werden durch Holzzäune oder Wassergräben Jagdgewehre geschützt. Mit der Zeit werden die Burgen größer und besser befestigt.

Größe, Sicherheit und Schönheit einer Burg hängen von der Lage, den Bedürfnissen und vor allem vom Reichtum des Burgherrn ab. Alle größeren Einwohner Burgen haben gemeinsame Bestandteile.

2. Ergänze die fehlenden Wortteile.

Hier siehst du den Grundriss einer typischen mittelalterlichen Burg. Die Bestandteile der Burg sind mit Ziffern versehen. Unter der Abbildung sind die Bestandteile aufgelistet. Allerdings sind die Wörter nicht komplett. Ergänze die fehlenden Wortteile. | Top -gong Kerne- -brüske Zister- -hous Sehen- -habe Turm -berg Ter- -fried~[

1) Schon

6) Palas und Kerne

3) Tor_____ haus

7) Bergfried

4) Ritterhous Lösungswort:

9) Turm

5) Torhalle

ze

2) Zugbrücke

mit Vogtei

nate

10) Wehrgana A) Vor

8) Zister

bürg

8) Kernbura

ne

_PJ__L_L_Ej5j$_4__4. L 1234567S9

10

- Lösung Arbeitsblatt Burg 1---------

---------Lösung Arbeitsblatt Ritter 10

Name:

Datum:

Datum:

Nome:

Der gemütlichste Raum in der Burg

Die Bestandteile einer Burg

1. Ergänze die Namen der beschriebenen Burgteile.

1. Lies und unterstreiche nur im letzten Abschnitt die Verben.

| Polos

Barbara sitzt am Webrahmen und webt. Sie ist froh, dass sie hier mit der Burgherrin und den anderen Mädchen sitzt. Denn in dieser Stube ist es warm und gemütlich.

Burghof

Burgtor

Bergfried

Wehrmauern |

1) Bergfried

Dos ist ein hoher dicker Turm mit einem Schutzraum für die Burgbewohner. Der Eingang liegt mehrere Meter über dem Boden und ist nur über eine Leiter zu­ gänglich.

2) Wehrmauern

Sie haben alle paar Meter keilförmige Nischen, in denen die Bogenschützen stehen. Von dort aus können sie durch schmale Fenster (Schießscharten) auf den Feind schießen.

3) Palas___________________________

In diesem Gebäude befinden sich Ritter­ saal, Schlafräume und manchmal auch Kemenate und Burgküche.

4) Burghof_________________________

5) Burgtor_________________________

Hier sind ein Brunnen, der Kräutergarten und die Werkstätten.

Es besteht aus dicken Holzbalken mit einem schweren Eisengitter und einer hochziehboren Zugbrücke.

Außer im Rittersaal gibt es nur hier im Wohnraum der Burgherrin einen Kamin mit einem wärmenden Feuer. Hier dürfen sich nur die Frauen, die Mädchen und die kleinen Jungen aufhalten.

In diesem Raum findet der größte Teil des Burg­ lebens statt. Hier wird gelesen, gesungen, musiziert. gelernt, erzählt, gelacht und gespielt. Hier wird auch Wolle gesponnen, es werden Tücher gewebt. Decken gestickt. Stoffe zugeschnitten. Kleider genäht, die Kinder gebadet und gefüttert.

2. Schreibe aus dem letzten Abschnitt 14 Tätigkeiten auf, die in diesem Raum getan werden. Schreibe die Verben in der Grundform auf.

1) lesen_____________________

2) singen___________________

3) musizieren________________

4) lernen____________________

5) erzählen__________________

6) lachen___________________

7) spielen___________________

8) spinnen__________________

9) weben___________________

10) sticken___________________

11) zuschneiden______________

12) nähen____________________

13) baden____________________

14) füttern____________________

3. Schreibe jeweils den Buchstaben auf, der im Alphabet davor steht. Dann erfährst du, wie dieser Raum heißt.

| £ | o § g1 J§ |i 5@

2. Erkundige dich. Suche oder male Bilder von Burgen. Beschreibe auf ihnen die verschiedenen Burgteile. In Büchereien und Buchhandlungen findest du viele Bücher über den Aufbau von Burgen. Gibt es bei dir in der Nähe mittelalterliche Burgen? Finde etwas über ihre Geschichte heraus und präsentiere es deinen Mitschülern. Vielleicht kannst du sogar eine Burg besichtigen. -> Lösung Rechercheaufgaben 1

LFNFOBUF Dieser Raum heißt

K

E

M

E

N

A__ T_

E .

\______________________________________________________________________ _________________________ ' --------- Lösung Arbeitsblatt Burg 2

Lösungen

Lösung Arbeitsblatt Burg 3---------

Datum:

Name:

'

Datum:

Name:

Im Frauengemach

Im Rittersaal

1. Streiche durch, was nicht stimmt.

1. In diesem Text sind fünf falsche Behauptungen versteckt. Streiche sie durch.

So wie auf diesem Bild könnte es im Frauengemach einer Burg, der Kemenate, ausge­ sehen haben. Aber Vorsicht! Vier Gegenstände auf diesem Bild gab es damals noch

nicht.

Der Rittersaal ist der Versammlungs- und Essraum für die Burgbewohner. Er ist der größte Raum in der Burg und misst nicht selten mehr als 10 mal 20 Meter. Der Fußbo­ den ist wie in fast allen Räumen der Burg aus Holz. Frische Binsen und würzige Kräuter, die alle paar Wochen ausgewechselt werden, bedecken den Boden des Rittersaals. Eine Feuerstelle mit einem großen Kamin hält den großen Raum angenehm warm. Inden Ecken des Saals stohen Fernsehapparate zur Unterhaltung. Im Rittersaal hält man sich am Tag und am Abend auf, um gemein­ sam zu essen und sich zu unterhalten. Es werden Schach oder Wür­ felspiele gespielt. Daboi genießt man leise Musik aus dem Radio. Ker­ zen und elektrische Stehlampen sorgen für genügend Licht. An den Wänden hängen Waffen, Schilde, setbst-gemeehte-FGtGkGleRdef und gewebte Teppiche, um den Raum schöner und wärmer zu gestalten. In der Nacht dürfen Gäste und Diener auf dem Fußboden schlafen. Dazu werden Luft­ matratzen, Strohsäcke und Felle ausgebreitet.

2. Beantworte die folgenden Fragen. 1) Wie heißt der größte Raum in einer Burg? Der größte Raum in der Burg heißt Rittersaal.

2) Wozu wird er benutzt? Er wird als Versammlungs- und Essraum benutzt.___________ 3) Womit wird der Boden immer wieder frisch bedeckt? Der Boden wird immer wieder frisch mit Binsen und würzigen Kräutern bedeckt.

4) Was findet man in den Rittersälen oft an den Wänden? Dort findet man oft Waffen, Schilde und gewebte Teppiche.

2.

Hier sind neun Mädchennamen versteckt, die es auch damals schon gab. 5) Gab es damals Fernsehapparate und elektrisches Licht?

Schreibe sie auf.

Nein, damals gab es keine Fernsehapparate und kein elektrisches Licht. 6) Wo dürfen Gäste und Diener schlafen? Sie dürfen auf dem Fußboden schlafen._____

E

| If gj

Barbara

Maria

Ursula

Johanna

Anna

Judith

Konstanze

Aanes

Brigitte

7) Gab es damals Luftmatratzen? Nein, damals gab es keine Luftmatratzen.__________ 8) Worauf schliefen die Leute? Die Leute schliefen auf Strohsäcken und Fellen._______

3.

Erkundige dich. Welche Karten- und Brettspiele gab es schon im Mittelalter? -»Lösung Rechercheaufgaben 1

sung Arbeitsblatt Burg 5---------

Datum:

Name:

Mahlzeit

Die fahrenden Sänger des Mittelalters 1.

1.

Lies und streiche durch, was nicht stimmt.

Es gibt nicht viel Unterhaltung und Abwechslung auf den meist abge­ legenen Burgen. Die Abende verbringt man mit Brett- und Würfelspie­ len oder mit Erzählungen der Jagderlebnisse. Fornsohsondungen und Turniere sind immer wieder eine willkommene Abwechslung.

*

Ein besonders großes Vergnügen bieten die fahrenden Sänger. Sie spielen auf einem Instrument und singen dazu. Ihre Lieder handeln von den tapferen Heldentaten der Ritter oder der Schönheit der Damen. Außer

dem lesen sio Kriminalfemeno und Abenteuerbücher vor. Die Sänger bleiben meistens ein paar Tage oder sogar Wochen, bevor sie reich belohnt weiterziehen.

2.

Schreibe jeweils den Buchstaben, der im Alphabet davor steht. Dann weißt du den Namen von einem der berühmtesten Sänger und Dichter (geboren um 1170, gestorben um 1230) der damaligen Zeit.

XBMUIFS

WPO

EFS

WRHFMXFJEF

W A_L_

V_Q_N_

D_E_R_

Y_Q_G_E_L_W_E_I_D_E_

E R

Datum:

Name:

3. Bildet Gruppen und schaut im Internet nach, ob ihr mehr Informationen über diesen Sänger findet. -» Lösung Rechercheaufgaben 1

Lies den Text und unterstreiche die neun genannten Gewürze.

Der neue Page Martin staunt immer wieder, denn auf der Burg, wo er jetzt wohnt, ist alles größer, schöner und edler als auf der Burg seiner Eltern. Auch gibt es hier viel mehr Diener. Gerade sind einige von ihnen damit beschäftigt, Esstische aufzubauen. Dazu legen sie lange Bretter auf Holzböcke, bedecken diese mit langen Tüchern - fertig sind die Tischei

Z ! L

Heute Abend wird es ein üppiges Gelage geben. Martin stellt das Gefäß mit Salz und die Gläser für Wein, Bier oder Wasser auf die Tische. Gabeln und Teller gibt es nicht, und die Messer werden von den Gästen selbst mitgebracht. Gegessen wird mit den Fin­ gern, die anschließend in kleinen Wassergefäßen gereinigt werden. Anstelle von Tellern gibt es dicke Brotscheiben. Noch dem Mahl werden diese Brotscheiben mit Fleisch- und Soßenresten den armen Leuten gegeben. Mein Herr muss ganz schön reich sein, denkt Martin, denn hier gibt es Reis mit Zimt und Küchlein mit Anis. Ja, es gibt hier sogar die Gewürze Pfeffer. Ingwer. Kardamom und Nelken. Gestern hot ein Händler Safran und Muskatnüsse gebracht. Ein Pfund Safran ist so teuer wie ein gutes Pferd und eine einzige Muskatnuss kostet so viel wie sieben Ochsen. Alle diese kostbaren Gewürze werden von der Hausherrin selbst aufbewahrt und ausgeteilt.

2. Schreibe die neun Gewürze in die Kästchen. Die Buchstaben in den grauen Kästchen ergeben ein Kraut, das damals eine wichtige Heilpflanze war.

4. Ergänze die fehlenden Buchstaben. Dann siehst du, wie man diese Sänger

Das Kraut heißt 1

23456789

10

3. Früher hat man hauptsächlich mit Kräutern gewürzt. Die Gewürze aus fremden Ländern konnten sich nur reiche Menschen leisten. Wie gut kennst du dich mit Kräutern aus? Informiere dich über heimische Kräuter und lege ein Herbarium an.

--------- Lösung Arbeitsblatt Burg 6

64

--------- Lösung Arbeitsblatt Burg 8

Lösungen

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

nennt.

Datum:

Nome:

Datum:

Name:

In der Küche

Ein Rezept aus dem Mittelalter

1. Ergänze die fehlenden Wörter im Text.

1.

Bei den Zutaten stehen zwei Dinge, die nicht dazugehören. Streiche sie durch.

Kräuterbrötchen (15 Portionen)

Zutaten: Langsam dreht der Küchenjunge Hermann den Spieß

600 g Mehl 2 Beutel Hefe (Trockenhefe)

______ mit den Hähnchen.

1 Teelöffel Salz 250 g Spaghetti 1 Prise Zucker 350 ml warmes Wasser Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Thymian, Basilikum, Majoran, Bohnenkraut)

Ab und zu gießt er Salzwasser____________ darüber. Er hofft sehr, dass ihn die Köchin

Maria noch einmal in den Keller_____ ___________ schickt, um getrocknetes Fleisch zu holen. Dann würde er nämlich schnell noch

einmal von den Früchten naschen, die dort in kühlen und dunklen

2.

Bei einigen Anweisungen fehlen wichtige Wörter. Ergänze sie.

Räumen gelagert______________ werden.

oinpinsoln

misehen

setzen

backen

formen

gehen

Hoffnungsvoll schielt er zu Martha hinüber. Die Küchenmagd

Zubereitung: Martha wirft gerade das gepökelte (gesalzene) Fleisch in einen großen

1) Mehl und Hefe mischen___________

2) Salz und Zucker hinzufügen

Topf. Dieses Fleisch war nun schon seit mehreren Tagen

3) Wasser und Kräuter dazugeben

gewässert___________ worden, damit es nicht zu sehr nach Salz

4) Teig kneten

schmeckt. Vorsichtig stellt sie mehrere________ kleine Behälter mit verschiedenen

5) den Teig 10 Minuten gehen___________lassen

Speisen in den großen Kessel________ . Sie stehen darin auf kleinen Holzbrettern und

6) noch einmal kneten

können so gleichzeitig erhitzt werden.

7) Teigbällchen formen____________ 8) auf ein gefettetes Blech setzen_____________

2. Wie wurden im Mittelalter Nahrungsmittel für längere Zeit haltbar gemacht? Oben im Text findest du drei Möglichkeiten.

9) dieses Mal 20 Minuten gehen lassen 10) Eigelb und Wasser vermischen

Die Nahrungsmittel wurden

11) die Brötchen damit einoinseln______________

1) getrocknet_____________________________________________

12) 40 Minuten bei 200 Grad auf mittlerer

2) gesalzen______________________________________________

Schiene backen____________ (Backofen vorheizen)

3) kühl und dunkel gelagert_________________________________

3.

Erkundige dich. Wo und wie bewahren wir heute Gemüse, Früchte, Fleisch, Brot und Getränke auf? —> Lösung Rechercheaufgaben 1

Lösung Arbeitsblatt Burg 9---------

3.

Erkundige dich. Suche im Internet oder in Kochbüchern noch zwei weitere Rezepte aus dem Mittelalter. Vielleicht magst du zusammen mit deinen Mitschülern ein Mittel­ alterkochbuch gestalten? -» Lösung Rechercheaufgaben 2

--------- Lösung Arbeitsblatt Burg 10

Datum:

Datum:

Wo sind die Kinderzimmer?

Barbara, das Bauernmädchen

1.

1. Unterstreiche rot, was Barbaras Familie nicht tun darf.

Lies und streiche die drei falschen Sätze durch.

Auf den Burgen gibt es keine freundlichen, geheizten Kinderzimmer mit hellen Möbeln und bunten Bildern an den Wänden, wie wir das heute haben. Es gibt nur kalte, unge­ heizte Schlafkammern. In Hermanns Schlafkommer-stoht oin-kleiner Computer In eini­ gen Kammern stehen ein oder zwei Bettgestelle. Borin schlafen dio Hunde des BurgheffR. Darin müssen mehrere Kinder gleichzeitig schlafen. Meistens schlafen die Kinder auf einem Strohsack oder sogar direkt auf dem Boden.

Aber es gibt Spielsachen. Sie sind jedoch viel einfacher als die Spielsachen von heu­ te. Heinrich spielt oft im Ritterseel mit der elektrischen Eiconbahn. Das sind zum Bei­ spiel ganz einfache Puppen, Tierfiguren oder Bälle aus Stoff oder Holz. Einige Sachen kannst du unten auf dem Bild sehen.

2.

Vorsicht! Streiche die vier Spielsachen durch, die es damals noch nicht gegeben hat.

Die achtjährige Barbara muss heute viel arbeiten. Es wird keine Zeit zum Spielen bleiben. Sie muss die Aufgaben der Mutter über­ nehmen, weil diese heute dem Vater auf dem Feld helfen muss. Barbara muss den Stall ausmisten, die Hütte säubern, auf den kleinen Ulrich aufpassen, das Mittagessen kochen und es pünktlich zum Feld bringen. Das Feld muss heute abgeerntet werden, denn der Vater muss an den nächsten drei Tagen die Mauer der Ritterburg ausbessern. So ist das immer. Wenn der Ritter ruft, muss Barbaras Vater gehorchen. Barbaras Familie ist wie alle Bewohner des Dorfes Eigentum des Ritters. Sie alle gehören ihm und müssen ihm daher gehorchen.

Sie dürfen weder ihren Wohnort noch ihren Beruf wechseln. Ohne die Einwilligung des Ritters dürfen sie nicht ihr Dorf verlassen und in eine Stadt ziehen. Der Ritter ist Herr über Leib und Leben seiner Bauern. Er kann die ganze Familie sogar verkaufen wie jede andere Ware. 2. Schreibe auf, was Barbara an diesem Morgen alles tun muss. Der Text oben hilft dir dabei.

1) den Stall ausmisten__________ 2) die Hütte säubern_____________ 3) auf das Brüderchen aufoassen___________

5) das Essen pünktlich zum Feld bringen_____________

3. Jede Zahl steht für den Buchstaben, der an dieser Stelle im Alphabet steht. Schreibe die Buchstaben richtig auf. Dann siehst du, wie man diese Bauern und ihre Familien nennt.

© Auer Verlag

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter

4) das Mittagessen kochen_____________

Lösung Arbeitsblatt Burg 11---------

Lösungen

--------- Lösung Arbeitsblatt Bauern 1

65

Name:

Der Frondienst

Hohe Abgaben

1. Erkennst du die Geheimschrift? Schreibe die Wörter richtig.

1. Lies und unterstreiche die Wörter; schwere-Frondienste Hetr-atserlaubnis

Die Bauern sind ENEGIEBIEL Leibeigene Das heißt, dass sie immer bereit sein müssen, für ihre

.zu arbeiten. Dann müssen sie ihre eigene Arbeit

NERREH Herren

ist und dos

sofort liegen lassen, auch wenn gerade TIEZETNRE Erntezeit

Getreide auf dem DLEF Feld

verfault. Diese Zwangsarbeiten nennt man

ETSNEIDNORF Frondienste

2. Das muss ein Leibeigener neben seiner eigenen Arbeit für seinen Herrn tun. Ergänze jeweils das passende Verb.

4 stirbt

ondcrabgaben

Den Bauern geht es im Mittelalter gar nicht gut. Sie müssen für ihren Herrn nicht nur schwere Frondienste leisten, sondern ihm auch einen großen Teil des Ertrages ab­ geben. Die regelmäßigen Abgaben sind sehr hoch und jedes Jahr pünktlich zu einer bestimmten Zeit zu leisten.

Zu diesen regelmäßigen Abgaben kommen immer wieder Sonderabgaben. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Krieg ausbricht oder bei dem Herrn um eine Heiratserloubnis gefragt wird. Wenn ein Bauer stirbt, muss seine Witwe ebenfalls eine Sonderab­ gabe leisten: das beste Stück Vieh und das beste Kleidungsstück. Dadurch wird das Leben für die Witwe und ihre Familie noch härter. 2. Schreibe richtig oder falsch. Wenn du es richtig gemacht hast, ergeben die Buchstaben neben den richtigen Sätzen von oben nach unten das Losungs­ wort.

1) die Felder des Herrn

bestellen

1) Den Bauern geht es im Mittelalter sehr schlecht.

richtig

___ (S)

2) bei Bauarbeiten an der Burg

helfen

2) Den Bauern geht es im Mittelalter sehr gut.

falsch

___ (U)

3) neue Wege

anlegen

3) Die Bauern müssen keine Frondienste leisten.

falsch

___ (G)

4) Die Bauern müssen schwere Frondienste leisten.

richtig

___ (P)

5) Die Bauern müssen ab und zu hohe Abgaben Leisten.

falsch

___ (K)

4) im Wald Holz

schlagen

5) Felder des Herrn mit Dünger

bestreuen

6) Die Bauern müssen regelmäßig hohe Abgaben leisten. richtig

6) Brücken

bauen

7) Bei Krieg müssen Sonderabgaben geleistet werden.

richtig

(T)

8) Bei Krieg bekommt jeder Bauer eine Waffe geschenkt.

fglsch

(M)

9) Wenn der Bauer stirbt, muss die Witwe das beste Stück Vieh und das beste Kleidungsstück abgeben.

richtig

_ (E)

7) Abfallgruben in der Burg

reinigen

8) Sonderfuhren

fahren

3. Erkundige dich. Versuche, im Internet oder in Geschichtsbüchern heraus­ zufinden, wann und warum so viele Bauern Leibeigene geworden sind. -> Lösung Rechercheaufgaben 2

10) Wenn der Bauer stirbt, bekommt die Witwe ein Stück Vieh und ein Kleidungsstück.

falsch

(Z)

11) Die Erlaubnis zur Hochzeit ist kostenlos.

falsch

(H)

12) Die Erlaubnis zur Hochzeit wird mit einer Sonderabgabe bezahlt.

richtig

__ (N)

Lösungswort: S P A

iung Arbeitsblatt Bauern 2---------

___ (A)

T E N

---------Lösung Arbeitsblatt Bauern 3

Nome:

Die mittelalterliche Feldarbeit

Der große Treck nach Osten

1. Ergänze die fehlenden Wörter.

1. Lies und markiere mit hellem Marker oder Filzstift die drei Vorteile, die Annas Familie im Osten haben wird.

Die Dreifelderwirtschaft

Ein bisschen traurig sitzen Anna und Friedrich auf dem Wagen. Sie haben sich heu­ te Morgen für immer von ihren Verwandten und all ihren Freunden verabschiedet. Sie ziehen nach Osten bis weit hinter die Elbe. Die Reise dorthin ist gefährlich. Trotzdem freuen sie sich auf Leben in dem unbekannten Land.

Im Laufe des Mittelalters wird die Dreifelderwirtschaft

eingeführt. Das heißt, dass

auf einem Feld Sommergetreide

__ angebaut wird und auf einem zweiten Feld

Wintergetreide. Das dritte Feld

wird ein Jahr lang nicht benutzt

Es liegt brach

So kann jedes Feld

Im folgenden Jahr wird gewechselt

ein Jahr lang ruhen

Dort werden Leute gebraucht, die das Land urbar machen. Zur Belohnung werden sie dort freie Bauern auf eigenem Grund und Boden sein. Dann müssen sie nicht mehr für andere Leute arbeiten. Weil das Leben in dieser Wildnis dort sehr hart und gefährlich ist, brauchen sie acht bis zehn Jahre lang keine Abgaben zu leisten.

und die Erde kann sich erholen. Unten siehst du die

Geräte, die der Bauer im Mittelalter für seine Arbeit braucht.

2. Ergänze die passenden Arbeitsgeräte

2. Kreuze die richtigen Behauptungen an.

Die bäuerlichen Arbeitsgeräte

Anna und Friedrich besuchen ihre Verwandten. Anna und Friedrich verlassen ihre Verwandten.

Die Bauern brauchen

1) einen schmalen, hölzernen Saaten

2) einen Pflanzstock

zum Graben

Sie ziehen weit nach Westen in ein unbekanntes Land. Sie ziehen weit nach Osten in ein unbekanntes Land. Die Reise dorthin ist lang und gefährlich. Die Reise dorthin ist kurz und ungefährlich.

zum Pflanzen

3) eine Handsichel

zum Schneiden des Korns

4) einen Hakenpflug

zum Pflügen der Felder

5) einen Dreschflegel

zum Dreschen der Körner

Sie werden dort freie Bauern sein. Sie werden dort auch wieder Leibeigene sein..

6) einen Waaen

zum Einholen der Ernte

Sie müssen nicht mehr für einen Herrn arbeiten. Sie müssen dort auch wieder für einen Herrn arbeiten.

7) starke Äxte

zum Roden

Zwei Jahre lang brauchen sie keine Abgaben zu zahlen. Acht bis zehn Jahre lang brauchen sie keine Abgaben zu zahlen.

8) schwere Hacken

zum Lockern der Erde

Die Bauern sollen dort Urlaub machen. Die Bauern sollen dort das Land urbar machen.

3. Erkundige dich! Wie werden heutzutage Felder bewirtschaftet? -» Lösung Rechercheaufgaben 2

36

6?j

Losung Arbeitsblatt Bauern 4---------

3. Erkundige dich. Was ist der Fachbegriff für Aus- und Einwanderung? Warum wandern Menschen heute aus? Lösung Rechercheaufgaben 2

Lösung Arbeitsblatt Bauern 5

Lösungen

Name:

Stadtluft macht frei

Die Entstehung der Städte

1.

1.

Lies und schreibe über jeden Abschnitt die passende Frage. Vorsicht: Drei Fragen passen gar nicht.

Unterstreiche im Text die folgenden Wörter: ein Jahr-und einen Tag

Wo lassen sich die Menschen gerne nieder? Wo gibt es Flüsse? Wie teuer ist alles? Won locken diese Plätze zum-Wohnon-an?

Die Bewohner einer Stadt sind freie Bürger. Das heißt, sie gehören niemandem. Sie sind freie Menschen. Deshalb versuchen immer wieder Leibeigene auf den Dörfern, heimlich wegzulaufen und sich in den Städten zu verstecken.

Wo lassen sich die Menschen gerne nieder?

Sie hoffen, ein Jahr und einen Tag in einer Stadt bleiben zu können, ohne von ihrem Lehnsherrn (Ritter, Fürsten, Bischöfe,...) entdeckt zu werden. Wem das gelingt, der darf als freier Bürger in der Stadt bleiben. In den Städten werden viele Menschen gebraucht, die tüchtig und fleißig sind.

Die Menschen siedeln gerne in der Nähe von Klöstern und Burgen. Auch bauen sie ihre Hütten gerne dort, wo eine Furt durch den Fluss führt oder wo es schon eine Brücke gibt. An diesen Stellen treffen sich gerne die Händler, um ihre Waren auszutauschen. So entstehen an diesen Stellen allmählich Plätze, wo gekauft und verkauft wird die Märkte.

2.

Wen locken diese Plätze zum Wohnen an?

Solche Plätze locken nicht nur Kaufleute an, sondern auch Menschen, die eine Gast­ wirtschaft oder eine Herberge eröffnen, um die Händler zu beköstigen und zu beher­ bergen. Auch Handwerker lassen sich hier gerne nieder und gründen Werkstätten. So entstehen um diesen Marktplatz allmählich ganze Städte.

Sieh dir die Wörter genau an. Welche Handwerksberufe kannst du darin erkennen?

BÄCKERS

CHNEID

ERSCHMIE

DMÜLLERTI

SCHLERM

Backer

Schneider

Schmied

Müller

Tischler

Maurer

AURER

Wer bietet Plätze zum Warentausch und Wohnen an? Es gibt Ritter und Bischöfe, die den Händlern zu bestimmten Zeiten einen Marktplatz zur Verfügung stellen. Die Händler zahlen einen kleinen Betrag und die Soldaten von Ritter und Bischof sorgen für Frieden und Ordnung. Sie bieten den Kaufleuten einen Bauplatz für ein Haus an, wofür dieser pro Jahr einen bestimmten Zins zahlt. Auch hier ist der Marktplatz der Mittelpunkt der Stadt.

3. Kennst du auch diese alten Berufe?

2. Bilde Wörter mit Stadt- und -Stadt.

Stadttor MAUER

Stadtmauer Stadtrat

Neustadt

§ s

$ 1

1) REBREG:

Er macht Leder aus Tierhäuten.

Gerber

2) RENHCSRÜK:

Er macht Felle aus Pelztieren.

Kürschner

3) REFÜK:

Er macht Fässer und andere Gefäße aus Holz.

Küfer

4) RETÜHROT:

Er hütet das Stadttor.

Torhüter

5) REREHCS:

Er rasiert die Leute.

Scherer

6) REHCUT:

Er färbt Tücher.

Tücher

7) NNAMREMMIZ:

Er setzt Dachbalken.

Zimmermann

8) REDAB:

Er leitet eine Badestube und führt kleinere medizinische Behandlungen durch.

Bader

E

&

Altstadt

INNEN

4. Suche dir einen der alten Handwerksberufe aus und informiere dich genauer darüber. Stelle deinen Mitschülern vor, was du herausgefunden hast. -> Lösung Rechercheaufgaben 2

Innenstadt

- Lösung Arbeitsblatt Stadt 2

Lösung Arbeitsblatt Stadt 1---------

■36:

39

Die Stadthäuser

Schmutz macht krank

Lies, dann unterstreiche die Antworten auf die Fragen.

1.

1. Lies und wähle dann für jeden Abschnitt eine passende Überschrift aus.

Im Mittelalter entstehen zahlreiche neue Städte. Die Häuser stehen eng beieinander, sie sind sehr hoch und haben schmale Giebel. Die meisten sind nur aus Holz, Wenn ein Feuer ausbricht, brennt schnell die ganze Stadt, Nur ganz reiche Leute können sich Steinhäuser leisten. Das Grundgerüst vieler Häuser besteht aus Eichenbalken. Die Zwischenräume beste­ hen aus Flechtwerk. Das sind Matten aus Rohrhalmen und dünnen Zweigen, die mit Lehm und Schlemm beschmiert werden. Des Dach besteht aus Holzschindeln oder Schieferplatten.

Die Fenster werden mit Schaf- oder Zieaenleder bespannt und können zusätzlich mit einem Holzladen verschlossen werden. Der Fußboden besteht aus gestampftem Lehm und wird alle paar Wochen mit frischen Binsen bestreut. Überall Schmutz und Unrat

Diese Häuser können abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Dazu wird das Flechtwerk herausgeschlagen und die Balken mitgenommen.

Vorsichtig schreitet Lena mit ihrer Mutter durch die Gassen. Überall liegt Schmutz und Unrat auf dem Boden. Um keine schmutzigen Füße zu bekommen, tragen sie Schuhe mit hohen Holzsohlen. Hühner, Schweine, Ziegen und sogar Kühe laufen durch die Gas­ sen. Überall liegt Mist herum. Tauben, Mäuse und Ratten fühlen sich hier wohl, denn sie finden hier allerlei zu fressen.

1) 2) 3) 4) 5) 6)

So ein Gestank

Sind die meisten Häuser aus Holz oder aus Stein? Womit werden die Fenster bespannt? Was passiert, wenn ein Haus brennt? Woraus besteht das Grundgerüst vieler Häuser? Was ist Flechtwerk? Woraus besteht der Fußboden?

Die Hausbewohner werfen ihren Abfall und den Inhalt ihrer Nachttöpfe einfach durch die Fenster auf die Straßen. Es stinkt ganz fürchterlich und es ist matschig. Wer nicht gut aufpasst, kann schnell ausrutschen. Schlimme Seuchen Das Trinkwasser wird durch den Schmutz und den Abfall immer wieder verschmutzt. So kommt es immer wieder zu Seuchen, an denen viele Menschen sterben. Ratten­ flöhe übertragen Bakterien, die verschiedene Formen der Pest auslösen. Die Ärzte sind

hilflos. Die Pest Zwischen 1347 und 1353 wütet die Pest besonders schlimm. In diesen Jahren sterben in Europa 25 Millionen Menschen daran — sowohl arme als auch reiche Leute. Das ist fast ein Drittel der europäischen Bevölkerung.

2.

Erkundige dich. Bildet Gruppen. Sucht im Internet vier deutsche Städte, die im Mittelalter ge­ gründet wurden. Versucht, etwas über ihre Geschichte herauszufinden. Verra­ ten ihre Namen etwas über Ihre Lage oder über eine andere Besonderheit? -»Lösung Rechercheaufgaben 3

Lösung Arbeitsblatt Stadt 3---------

Lösungen

& 3.

Suche im Internet oder in Büchern Bilder und Informationen zum Leben in der mittelalterlichen Stadt. -» Lösung Rechercheaufgaben 3

--------- Lösung Arbeitsblatt Stadt 4

67

Die Währung im Mittelalter

Die Kaufleute

1.

1. Lies und rechne auf einem Extra-Blatt.

Lies und beantworte die Fragen In ganzen Sätzen.

Im Laufe der Jahrhunderte ändern sich Währung und Werte der einzelnen Güter. Hier sind einige Rechenbeispiele aus der damaligen Zeit. Ein erfolgreicher Händler muss sich mit Geld und Werten gut auskennen. Sowohl heute wie damals muss er gut rechnen können, wenn er Erfolg haben will.

Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Kaufleute zu sehr wohlhabenden Bürgern. Auf ihren Reisen erwerben sie im­ mer mehr Reichtum. Daher können sie sich in den Städten immer größere und schönere Häuser bauen.

Seit Kaiser Karl (800 n. Ohr.) bis zum 14. Jahrhundert gibt es nur eine Münzart: den Silberpfennig. 20 Silberpfennige sind 1 Schilling (auch Solidus oder sou genannt).

Der Reichtum macht sie so mächtig, dass sie bald neben den Adeligen die Städte regieren. Das heißt, sie dürfen in den Stadtrat gewählt werden. Die Handwerker dürfen das nicht. Das ärgert diese sehr. Einige Kaufleute erwerben sogar so viel Geld, dass sie es den Fürsten und Königen leihen können.

1)

Aufgabe 1 1220 möchte Ritter Clemens seine Frau mit einem großen Geschenk überraschen. Gestern hat er für sie bei einem Händler eine Muskatnuss erworben.

Wer wird im Laufe der Zeit immer reicher?

a) Für die eine Muskatnuss hat er ihm 7 kräftige Ochsen geben müssen. Stell dir vor, er hätte 5 Muskatnüsse gekauft. Wie viele Ochsen hätte er dann dem Händler geben müssen? Lösung: Dann hätte er dem Händler 35 Ochsen geben müssen.

Die Kaufleute werden im Laufe der Zeit immer reicher.

2)

Warum werden ihre Häuser immer größer?

b) Damals kostete ein Ochse 33 Schillinge. Wie viele Schillinge hätte er für die 5 Muskatnüsse geben müssen? Lösung: Für eine Muskatnuss hätte er 231 Schillinge geben müssen.

Ihre Häuser werden immer größer, weil sie auf ihren Reisen immer mehr Reichtum

erwerben.

3)

Wer darf in der Stadt mitregieren?

f

z

Aufgabe 2 Es ist das Jahr 1420. Händler Hermann handelt mit Gewürzen. Er macht gute Geschäfte, denn Gewürze sind begehrt und teuer. In seinem Lager liegen 1 Pfund Pfeffer (104 Pfenni­ ge), 1 Pfund Zimt (160 Pfennige) und 1 Pfund Safran (720 Pfennige = 1 gutes Pferd). Wie viel Pfennige verdient der Händler Hermann, wenn er all diese Gewürze verkauft hat?

Die Kaufleute dürfen in der Stadt mitreqieren.

4) Was ärgert die Handwerker?

Lösung: Dann verdient er 984 Pfennige.

Die Handwerker ärgert, dass sie nicht realeren und in den Stadtrat gewählt werden

dürfen.

Aufgabe 3 Im Jahr 1228 will Ritter Lothar 3 Ochsen, 4 Kühe und 2 Pferde kaufen. Damals kostet 1 Ochse 33 Schillinge, 1 Kuh kostet 13 Schillinge und 1 Pferd kostet 76 Schillinge. Wie viele Schillinge muss er für seinen Kauf aus seiner Schatztruhe nehmen?

5) Wem leihen die Kaufleute Geld? Die Kaufleute leihen den Fürsten und Königen Geld.

2.

Datum:

Nome:

Name:

Lösung: Er muss 303 Schillinge gus deiner Schatztruhe nehmen.

Kannst du das rechnen?

1) Kaufmann Oskar legt mit seinem Pferdewagen jeden Tag 45 Kilometer zurück. Nach 7 Tagen ist er an seinem Ziel angekommen. Wie viele Kilometer hat er zurückgelegt? Lösung: Er hot 315 Kilometer zurückgelegt.

2) Kaufmann Bert hat schon 257 Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Er muss noch 377 Kilometer gehen, bis er an seinem Ziel angekommen ist. Wie viele Kilometer hat er dann insgesamt zurückgelegt? Lösung: Dann hat er 634 Kilometer zurückgelegt.

Lösung Arbeitsblatt Stadt 5---------

|

Aufgabe 4 Ab dem 14. Jahrhundert wird in Köln, Mainz, Trier und der Pfalz die Kölner Mark als Zahlungsmittel in Europa eingeführt 1 Mark sind 66 rheinische Goldmünzen. Wie viele rheinische Goldmünzen sind 3. Mark? Lösung: 198 rheinische Goldmünzen sind 3 Mark.

2.

Erkundige dich. Wie viel kostet eine Muskatnuss heute? -> Lösung Rechercheaufgaben 3

--------- Lösung Arbeitsblatt Stadt 6

Name:

Datum:

Name:

Datum:

Die Handwerker

Längenmaße im Mittelalter

1. Lies und streiche den falschen Satz durch.

1. Lies und markiere in verschiedenen Farben die Längenbezeichnungen.

Die Handwerker stellen immer bessere und schönere Sachen her. Viele von ihnen werden zu richtigen Künstlern. Es entstehen zahlreiche wunderschöne Kunstwerke, die wir noch heute in Kirchen und Museen bewundern können. Die-Hendwerker erfinden cogor-Motorboote.

Die Maße im Mittelalter sind nicht einheitlich. Sowohl in den einzelnen Gegenden als auch im Laufe der Zeit gibt es große Unterschiede. Hier sind die bekanntesten Längen­ maße: Lange Strecken misst man in Meilen, kurze Strecken in Wegstunden. 1 Wegstunde ist so viel, wie ein guter Wanderer in einer Stunde zu Fuß zurücklegt. Das sind 4,8 km, also rund 5 km. Stoffe misst man meistens in Elle, kleine Sachen in Fuß (oder Schuh) und Spann. Eine Elle ist so Lang wie die Entfernung vom Ellenbogen bis zur Mittelfingerspitze. Aber sie ist in den einzelnen Gegenden sehr unterschiedlich. Zum Beispiel ist in Erfurt eine Elle 40 cm, in Augsburg hingegen 61 cm. Ein Fuß (oder Schuh) kann zwischen 25 cm und 34 cm sein. Ein Spann ist der größte Abstand zwischen Daumen und Mittelfinger oder zwischen Daumen und der Spitze des kleinen Fingers. Das beträgt bei Erwachsenen ungefähr 20 cm.

Viele Handwerker erfinden immer häufiger praktische Sachen und Hilfs­ mittel. Viele Gegenstände, die damals erfunden werden, werden noch heute gebraucht.

Schon im 13. Jahrhundert stellt man in den Kirchtürmen Räderuhren auf. So kann ein Schlagwerk den Menschen die Stunden verkünden.

2. Kreuze in jeder Reihe den Gegenstand an, der schon damals erfunden worden ist. Die Buchstaben dahinter ergeben eine Zahl.

2. Beantworte die Fragen in Stichworten.

1) Sind im Mittelalter die Maße in allen Gegenden gleich? S Waagen (E)

nein

□ Tintenfüller (F)

□ Kugelschreiber (Z)

0 Messinstrumente (I)

□ Radios (L)

□ Büroklammern (K)

2) Wie heißen die beiden größten Längenmaße? Meile tinri Wenstimde

□ Handys (G)

S Uhren (N)

□ Traktoren (B)

3) Was ist eine Wegstunde? ungefähr 4.8 km

□ Telefone (M)

(ZI Türschlösser (S)

□ Computer (O)

4) Wie heißt die Entfernung vom Ellenbogen bis zur Mittelfingerspitze? Elle

Die Zahl Lautet: EINS

5) Was wurde vor allem in Ellen gemessen?

3. Jede Zahl steht für den Buchstaben, der an dieser Stelle im Alphabet steht. Schreibe die Buchstaben richtig auf. Dann siehst du, was Peter Henlein um 1500 erfunden hat.

4.

Spann

20

19

3

8

5

14

21

8

18

7) Wie lang ist der Spann? ungefähr 20 cm

T

S

C

H

E

N

U

H

R

8) Wie lang ist ein Fuß? zwischen 25 und 34 cm

Erkundige dich. Finde im Internet oder in Büchern heraus, welche Gegenstände damals noch erfunden wurden. Vielleicht kannst du deinen Mitschülern etwas über einen dieser Gegenstände und seinen Erfinder erzählen? Lösung Rechercheaufgaben 3

Lösung Arbeitsblatt Stadt 7---------

68

Stoffe 6) Wie heißt der größte Abstand zwischen Daumen und Mittelfinger?

3.

Aufgaben zum Messen:

Miss mit der Elle die Länge deines Pults im Klassenzimmer, mit dem Spann das Hosenbein deiner Sporthose und mit dem Fuß den Abstand zwischen der Tafel und deinem Pult. Bestimmt fällt dir noch viel mehr ein, was du mit Elle, Spann und Fuß messen und vergleichen kannst. Schreibe deine Ergebnisse auf.

--------- Lösung Arbeitsblatt Stadt 8

Lösungen

ü,eHanse

Die Zünfte

1.

1. Lies und ergänze die Wörter.

Lies und unterstreiche.

| Handwerker

Datum:

Nome:

Datum:

Vereinigungen

Zünfte

zünftig

regeln

| gemeinsam_____ Sicherheit_____ Hanse_____ letehd_____ Hansestadt_____ Städten |

bestimmen

Auch die Kaufleute aus den norddeutschen Hafenstädten bilden eine Vereinigung. Sie

Ab dem 12. Jahrhundert schließen sich die Handwerker zu Vereinigungen zusammen. Von da an gibt es die Vereinigung der Bäcker, der Maurer, der Zimmerleute usw. Diese Vereinigungen heißen Zünfte. Jeder Handwerker muss einer Zunft angehören und ihren Bestimmungen folgen. Tut er das, dann verhält er sich zünftig. Wer sich „unzünftig" ver­ hält (das heißt, wer die Regeln der Zünfte nicht befolgt), wird ausgeschlossen.

nennen diese Vereinigung Hanse

Die Kaufleute arbeiten nun gemeinsam______ .

Das erhöht ihre Sicherheit____________ zu Land und zu Wasser.

Die Zünfte regeln die Ausbildung der Lehrlinge und Gesellen, die Herstellung und den Vertrieb der Waren. Sie regeln auch die Arbeite- und Lebensbedingungen ihrer Mitglie­ der und verhindern so Streit. Außerdem bieten sie dem Handwerker Schutz, zum Bei­ spiel vor Übergriffen der Adligen, der Kaufleute und der Stadtbürger.

In vielen Städten___________ Europas gründen sie Handelsniederlassungen. Bold gehören ungefähr 80 Städte zur Hanse. Darunter sind auch Städte im Inland______ __

Die Zünfte bestimmen sogar Ort und Zeit des Verkaufs. Sie legen auch Preis, Güte, Maß und Gewicht der Waren fest. Wenn ein Handwerker stirbt, bestimmen sie, ob eine Witwe den Betrieb ihres Mannes weiterführen darf oder nicht. Jede Zunft hat ihr eigenes Zei­ chen. Du findest sie manchmal auf alten Häusern.

wie zum Beispiel Köln und Dortmund. Noch heute findest du auf einigen Autokenn­

zeichen den Zusatz Hansestadt________________(= H). 2.

2. Markiere oben im Text rot, was die Zünfte regeln.

Wenn du die Silben richtig zusammensetzt, dann weißt du, zu welchen Städten diese Kennzeichen gehören.

3. Schreibe hier auf, was die Zünfte bestimmen.

Die Zünfte bestimmen Ort und Zeit des Verkaufs. Preis. Güte, Maß und Gewicht der

Waren und ob eine Witwe den Betrieb ihres Mannes weiterführen darf.___________

4.

Male die Zunftzeichen an und erfinde selber Zeichen.

l £

Hansestadt Bremen

HH -

HL-

Hansestadt Lübeck

HGW- Hansestadt Greifswald

HRO - Hansestadt Rostock

HST - Hansestadt Stralsund

HWI - Hansestadt Wismar

5. Erkundige dich. Was sind die modernen Nachfolger der Zünfte? -» Lösung Rechercheaufgaben 3

Losung Arbeitsblatt Stadl 9

■■

--------- Lösung Arbeitsblatt Stadt 10 ■

Name:

Name:

Der Buchdruck

Die Kathedralen I

1. Lies und suche für jeden Abschnitt eine passende Überschrift aus.

1. Lies und unterstreiche die Sätze, die die Kathedralen beschreiben.

Ungeliebte Bücher Bücher sind Kostbarkeiten Eine neue Weinart Von dar Woinpresse zur Druckpresse Eine neue Weinpresse Bücher sind Kostbarkeiten

Jahrhundertelang werden Bücher von Hand abgeschrieben. Es dauert oft viele Jahre, bis ein Buch fertig ist. Deshalb sind Bücher im Mittelalter sehr teuer. Sie sind Kostbar­ keiten, die sich nur die reichen Leute leisten können. Manch ein Besitzer kettet sein Buch an, damit es nicht gestohlen wird.

Von der Weinoresse zur Druckpresse

Um 1450 gelingt es einem Mainzer Goldschmied, ein Verfahren zu entwickeln, das das Drucken von Büchern ermöglicht. Er gießt Buchstaben aus Blei und setzt dann die einzelnen Buchstaben zu Wörtern zusammen. Dazu baut er eine Weinpresse zu einer Druckpresse um. Das ist alles nicht so einfach. Es vergehen viele Jahre mit anstrengen­ den und kostspieligen Versuchen, bis es endlich richtig klappt. 2. Schreibe zu jedem Abschnitt drei Fragen auf. Tausche deine Fragen mit deinem Banknachbarn und beantwortet sie euch gegenseitig.

3. Schreibe jeweils den im Alphabet davor stehenden Buchstaben. Dann erfährst du den Namen des Mannes, der das Buchdrucken erfunden hat. KPIBOOFT

Hansestadt Hamburg

HB -

HVUFOCFSH

Datum:

Im Mittelalter ist der katholische Glaube in Europa weit verbreitet. Die Ritter verteidigen ihn und kämpfen bis ins ferne Morgenland für seine Ausbreitung. Die meis­ ten Menschen sind fest davon überzeugt, dass diese Religion der richtige Weg zu Gott ist. Wer daran zwei­ felt, muss schwere Strafen fürchten.

Im Mittelalter werden an vielen Stellen große und kleine Kirchen gebaut. Mit der Zeit werden immer größere und schönere Kirchengebäude errichtet. Die ganz großen Kirchen werden Kathedralen oder Dome genannt, Ihre Fenster sind groß, hoch und spitz, die Säulen schlank und lang, der Innenraum ist lang, breit und sehr hoch. Manchmal dauert der Bau eines Domes mehrere Jahrhunderte. Fast alle Bürger einer Stadt beteiligen sich an diesem gewaltigen Werk. Sie spenden Geld, Zeit. Kraft oder wertvollen Schmuck. Es ist das gemeinsame Werk aller Bürger. Du kannst solch riesige Dome zum Beispiel in Köln und Ulm sehen. 2. Beantworte die Fragen zum Text in Stichworten.

1) Wer muss schwere Strafen befürchten? Menschen, die daran zweifeln, dass die Religion der richtige Weg zu Gott ist

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

4. Du kannst selbst drucken.

2) Wie heißen diese riesigen Kirchen?

Du brauchst: Zeitungspapier, eine große Kartoffel, ein Schneidebrett, ein Messer mit kurzer, glatter Klinge, einen Filzstift, Wasser- oder Acrylfarben, ein Was­ serglas, Papier So geht’s: 1) Decke deinen Tisch mit Zeitungspapier ab. 2) Halbiere die Kartoffel der Lange nach. 3) Zeichne mit dem Filzstift ein beliebiges Motiv (z. B. einen Buchstaben oder eine Form) auf die glatte Seite der Kar­ toffel. Beachte dabei, dass beim Drucken alles seitenver­ kehrt abgebildet wird. 4) Nun schneide die Kartoffel senkrecht entlang der Umrisse deines Motivs bis zu einer Tiefe von ca. 12 mm ein. Anschließend schneidest du horizontal durch die Kartoffel bis auf die senkrechten Schnittlinien. Entferne die so ausgeschnittenen Teile der Kar­ toffel. Nun ist dein Kartoffelstempel fertig. 5) Pinsle jetzt die erhabenen Stellen deines Stempels gleichmäßig und nicht zu dünn mit Farbe ein und drücke ihn auf das Papier. Fertig ist dein Kartoffeldruck!

mg Arbeitsblatt Stadt 11---------

Lösungen

Dom oder Kathedrale

3) Wessen Werk sind diese Kirchen? das gemeinsame Werk fast alter Bürger einer Stadt

4) Was haben die Menschen für Kathedralen (Dome) gegeben?

Geld, Zeit, Kraft und wertvollen Schmuck

3. Erkundige dich. Aus welchem Land stammt die Idee, solche großen Kirchen zu bauen? Bringe Bilder solcher Kathedralen, zum Beispiel vom Ulmer Münster oder vom Kölner Dom, mit in die Schule. Erkennt man bei ihnen die Merkmale, die du im oberen Text herausgefunden hast? -> Lösung Rechercheaufgaben 3

--------- Lösung Arbeitsblatt Kirchen und Klöster

69

Datum:

Nome:

Datum:

Name:

Die Kathedralen II

Die christlichen Klöster

1. Lies und unterstreiche die einzelnen Berufsgruppen, die am Bau einer Kirche beteiligt sind.

1. Lies und gib jedem Abschnitt die passende Überschrift.

Viele verschiedene Hondwerkergruppen arbeiten an diesen großen Kirchenprojekten: Tischler. Holzschnitzer. Glaser, Glasmaler, Steinmetze.... Ihre Werke werden mit der Zeit immer kunstvoller und schöner. Viele Handwerker werden zu großen Künstlern. Handwerker, Künstler und Arbeiter arbeiten unter der Leitung eines Baumeisters. Er ist der Chef der Baustelle und kennt die Pläne. Vielleicht hat er sie sogar selbst entworfen. Er muss darauf achten, dass alles richtig gemacht wird, dass nichts zu groß oder zu klein ist, dass alle Maße stimmen und dass gutes Material verwendet wir. Nur so kann die Kirche stabil und gut gebaut werden.

2. Stelle zu jedem Abschnitt mindestens zwei Fragen. Schreibe sie auf und lasse sie von deinem Banknachbarn beantworten. 3. Die Fenster über der Eingangstür und in den Seitenschiffen sind oft in Form einer Rosette oder eines Mandalas gebaut, wie du hier siehst. Male es an.

Dio Klostergemeinsohaft Die Kirche Vielerlei

Arm und Reich Die Klosteranloge

Alles umsonst

Die Klosteraemeinschaft

Sowohl auf dem Land als auch in den Städten gründen Männer und Frauen Gemein­ schaften, wo sie ganz für ihren christlichen Glauben leben können. Sie wollen arm sein und kein Eigentum besitzen. Sie pflegen arme und kranke Menschen, richten Schulen ein und machen wüstes Land urbar, ohne dafür Lohn zu bekommen. Die Klosteranlage

Der Mittelpunkt des Klosters ist die Kirche. Um sie herum befinden sich die anderen Ge­ bäude mit Speisesaal, Schlafsaal, Wärmestube. Versammlungsraum, Schreibstube und Bibliothek. Auch Krankenstube, Küche, Ställe, Schuppen, Scheunen, Werkstätten und Brunnen gehören dazu. Ein Kreuzgang führt um einen kleinen Garten herum und dient zum Beten und Erholen. 2. Schreibe hier in deinen eigenen Worten auf, was die Klosterleute tun.

Diese Menschen gründen Kloste rgemeinschaften, wo sie ihren Glauben leben. Sie helfen armen und kranken Menschen, sie unterrichten in Schulen und machen wüstes Land urbar. Sie verzichten auf Lohn.

3. Schreibe hier in Stichworten auf, was zur Klosteranlage gehört.

Die Kirche und andere Gebäude mit Soeisesaal. Schlafsaal. Wärmestube. Versammlungsraum. Schreibstube und Bibliothek. Außerdem:

Krankenstube, Küche. Ställe, Schuppen. Scheunen. Werkstätten. Brunnen. Kreuzaang und Garten

4. Erkennst du die Wörter?

Sie nennen dir den Lebensgrundsatz der Klosterbewohner.

BEETDNU ABEEIRT:

BETE

UND

A

R

5

£ J__ L_EJ

5. Erkundige dich. Gibt es in deiner Nähe Klöster? Kann man sie besuchen oder besichtigen? Wie leben die Nonnen oder Mönche dort heute?

Lösung Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 2---------

Lösung Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 4---------

1

Datum:

Name:

L..'

Kunstvolle Bücher

1.

Diese Kinder bekommen einen guten Unterricht in der Klosterschule. Aber im Laufe der Zeit dürfen dort auch Kinder lernen, die nicht für das Leben im Kloster bestimmt sind. Die Ausbildung an den Klosterschulen ist gut und sehr umfangreich. Es gibt sieben Fächer. Der meiste Unterricht findet auf Lateinisch statt. 2.

Verbinde die Unterrichtsfächer mit den Lehrinhalten.

Die Buchstaben ergeben hintereinander gelesen den Namen der berühmtesten Frau des Mittelalters, deren Bücher du noch heute lesen kannst.

1) Grammatik

Rechnen (GA)

2) Rhetorik

Sternkunde, Himmelskunde (D)

3) Dialektik

Berechnung von Flächen und Räumen (R )

4) Musik

Anleitung zum Argumentieren und Gesprächeführen (D)

5) Arithmetik

Notenlehre und Singen (E)

6) Geometrie

Reden halten (L)

7) Astronomie

Beschreibung der Sprache (damals vor allem der lateinischen) (Hl)

Eine besonders wichtige Aufigabe haben die Klöster mit dem Abschreinben von Bü­ chern übernommen. Am häufigsten wurdie die Bibel abgeschrieben. Aber es wurden auch Texte von griechischen und römischen Gelehrten und Philosophen abgeschriebten.

In großen Schreibsälen steihen die Mönche an Stehpulten unda schreiben. Besonders schön werden die ersten Bulchstaben eines Wortes, eines Kapitels oder einer Seite geschrieben. Ofet malen sie ein richtigens Bild um ihn herum.

2.

Schreibe die markierten Buchstaben auf die Striche. Dann weißt du, wie die ersten Buchstaben eines Wortes genannt werden. / _N_ /

T

/

A _L_ E _N_

3. Erkennst du das Wort? Male das Bild an.

4.

Erfinde selbst ein Bild zu deinem Namen!

3. Lies und male das Bild an.

Diese Frau lebte von 1098 bis 1179 und war die berühmteste Nonne des Mittelalters. Sie leitete als Äbtissin (Leiterin) ein Kloster bei Bingen am Rhein. Sie traf sich immer wieder mit Königen und Päpsten (Oberhaupt der katholischen Kirche). Sie schrieb mehrere Bücher, vor allem zur Naturheilkunde. 4. Erkundige dich. Kannst du im Internet noch mehr Informationen über diese Frau finden? Lösung Rechercheaufgaben 3

--------- Lösung Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 5

70

Losung Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 6---------

Lösungen

Ursula Lassert: Damals im Mittelalter © Auer Verlag

Zitternd und weinend verabschiedet sich der kleine Konrad an der Klosterpforte von seinen Eltern. Da er als zweiter Sohn den Besitz seines Vaters nicht erben kann, soll er ins Kloster eintreten und die kirchliche Laufbahn einschlagen. Das heißt, er soll Pries­ ter werden, später dann Bischof, Erzbischof und vielleicht sogar Kardinal. Viele Kinder werden wie Konrad mit sieben Jahren in ein Kloster gegeben.

Lies und markiere vorsichtig die Buchstaben, die in einigen Wörtern zu viel sind.

Name:

Die Kreuzzüge

Rittersfrauen

1.

1.

Lies und streiche die unpassenden Wörter durch.

Lies und unterstreiche im ersten Abschnitt, was die Rittersfrau tut.

Die Frau des Ritters hat eine hohe Stellung. Die Frau ist dem Mann rechtlich untertan, aber sie gilt als das bessere Geschöpf. Während der Abwesenheit des Ritters vertritt sie ihn. Sie verwaltet dann an seiner Stelle die Güter und wacht über Aufgaben und Pflich­ ten der Untergebenen, Wenn der Ritter zuhause ist, steht sie dem Haus vor und bewahrt die Schlüssel,

KQPitel des Mittelalters sind die Kreuzzüge. Zu Fuß, mit dem Wagen, mitme7Pr/'rin Knm| if||uyzuugui i, zu Pferd und auf Schiffen ziehen die Ritter. Knappen und em oche Soldaten in das Morgenland. Sie wollen Jerusalem und das Heilige Land von den Ungläubigen befreien. Es gibt kleinere Kampferfolge, aber keine wirklich großen, dauerhaften Siege, le Kreuzfahrer wid Touristen verfehlen ihr eigentliches Ziel und viele von ihnen verlieren dabei ihr Leben.

Die Frauen sind der Mittelpunkt der ritterlichen Gesellschaft. Während die Jungen im Reiten und Kämpfen ausgebildet werden, ist die Ausbildung der Mädchen viel umfang­ reicher. Viele lernen sogar singen, eine fremde Sprache sprechen und ein Instrument spielen. Was sie sonst noch lernen, findest du unten in dem Buchstabenrätsel.

Diejenigen, die wieder nach Hause kommen, bringen neues Wissen und viele interessante Dinge und Filme mit, die bis dahin im Abendland unbekannt waren.

2.

2. Stelle zu jedem Abschnitt zwei Fragen und schreibe sie auf. Tausche deine Fragen mit deinem Banknachbarn.

3

Datum:

Nome:

Datum:

Ergänze die fehlenden Buchstaben. Dann weißt du, was die Rittersfrau als Kind lernt. Die fehlenden Buchstaben ergeben von oben nach unten gelesen eine weitere Tätigkeit.

siehs\du e|nige der mitgebrachten Dinge. Male nur die Kästchen mit den Nahrungsmitteln und Gewürzen grün an.

Sie lernt auch das R 3.

--------- Losung Arbeitsblatt Kirchen und Klöster 7

c

C

H

N

c

N .

Ergänze die passenden Wörter. Dann siehst du einige Verhaltensregeln für die feinen Damen des Mittelalters.

3ung Arbeitsblatt Frauen 1---------

5$

Name;

Bäuerinnen

Frauen und ihr Leben

1. Ergänze die fehlenden Verben.

1. Lies. Kreuze unten die richtigen Behauptungen an.

Die Frauen haben es nicht leicht, egal ob sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen. Als Ehefrau müssen sie ihren Männern gehor­ chen. Wenn sie nicht gerade sehr reich sind und viele Dienerinnen haben, müssen sie alle Arbeiten in Haus und Hof erledigen.

Im Gegensatz zu den Rittersfrauen haben die Bäuerinnen ein sehr schweres Leben. Sie müssen den ganzen Tag hart arbeiten. So könnte ein Tag ausgesehen haben. Früh am Morgen:

Dazu kommt, dass viele Frauen jedes Jahr ein Kind bekommen. Manchmal sind es mehr als 12 Kinder, die alle ernährt, gefüttert, gekleidet und erzogen werden wollen.

bei Tagesanbruch aufstehen das Feuer anmachen______ die Hütte ausfeaen________ die Kühe melken__________ die Hühner füttern _______ die Kälber versorgen.______ die Kinder wecken________

Dennoch denken und handeln viele Frauen sehr selbstständig. Viele Frauen führen sogar die Betriebe der Männer weiter, wenn diese gestorben sind. Erst im Laufe des 15. Jahrhunderts wird das Arbeiten und Geldverdienen den Frauen immer schwerer gemacht. Im 17. Jahrhundert, also lange nach dem Mittelalter, wird es ihnen schließlich ganz verboten.

das Frühstück zubereiten_

(Haferbrei).

Am Vormittag:

Kühe auf die Weide treiben Getreide beim Müller mahlen oder auf dem Feld arbeiten Mittagessen zubereiten

lassen

Es gibt viele Frauen, die nicht heiraten wollen. Sie ziehen ein Leben ohne Monn und Haushalt vor. Sie leben meistens entweder als Nonne in einem Kloster oder als Mitglied in einer Gemeinschaft von mehreren Frauen.

□ (3

Die Männer müssen den Frauen gehorchen. Die Frauen müssen den Männern gehorchen.



Die Frauen haben sehr viel Arbeit im Haushalt. Die Frauen haben nicht viel Arbeit im Haushalt

(Milch, Fladen, Brei).

Die meisten Frauen bekommen zahlreiche Kinder. Die meisten Frauen bekommen keine Kinder.

Am Nachmittag:

Ursula Lassert. Damals im Mittelalter

□ auf dem Feld arbeiten Brot backen________ Butter stampfen_____ oder Kraut einsöuem

und Bier brauen____ . und Käse herstellen ____ und Obst dörren

Am späten Nachmittag: | kochen

holen

Datum;

fkeken

Wasser vom Dorfbrunnen holen Suppe zum Abendessen kochen Kleidung nähen oder flicken

2. Erkundige dich. Wie sieht heutzutage der Tagesablauf einer Bäuerin aus?

Wenn die Ehemänner vor den Frauen sterben, werden deren Betriebe immer geschlossen. Wenn die Ehemänner vor den Frauen sterben, führen die Frauen deren Betriebe oft weiter. Frauen dürfen im Mittelalter arbeiten und Geld verdienen. Frauen dürfen im Mittelalter nicht arbeiten und Geld verdienen.

0

Viele Frauen möchten lieber in einer Frauengemeinschaf! leben. Alle Frauen möchten am liebsten heiraten.

2. Erkundige dich. Seit wann dürfen Frauen in Deutschland ein eigenes Konto haben? Seit wann dürfen Frauen hier ohne Erlaubnis des Ehemanns arbeiten gehen? Welche Rechte haben Frauen heute in Deutschland und in anderen Ländern? Lösung Rechercheaufgaben 3

CP --------- Lösung Arbeitsblatt Frauen 2 ■

0)

Lösungen

Lösung Arbeitsblatt Frauen 3

Datum:

Name:

Lösung Rechercheaufgaben 1

Kleiderordnung 1. Lies den Text und unterstreiche die Wörter, die dir im Text besonders wichtig sind.

An der Kleidung muss man erkennen können, welche Stellung in der Gesellschaft eine Frau hat. Nur reiche und vornehme Frauen dürfen Schmuck und elegante Kleider tra­ gen. Eine Dienstmagd muss sich so kleiden, dass man sie nicht mit ihrer Herrin ver­ wechseln kann. Sie darf weder eine Spange noch vergoldeten Schmuck tragen.

2. Schreibe die unterstrichenen Wörter auf deinen Notizblock und erzähle deinen Klassenkameraden nur mithilfe deiner Notizen, was du im Text erfahren hast.

3. Hier siehst du Kopfbedeckungen, die damals modern waren. Ordne sie ihren

®

®

(D

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(T) Das Gebende durften nur verheiratete Frauen tragen. Es bestand aus einem langen Schleier aus Leinen, der um den Kopf gebunden war. Die Haare auf dem Kopf wurden davon vollständig verhüllt - nur der Zopf schaute darunter noch hervor. Oft war diese Kopfbedeckung so straff angelegt, dass die Frau fast nicht mehr Essen, Sprechen oder Lachen konnte. (2) Das Schapel war die beliebteste Kopfbedeckung in der Zeit der Gotik und durf­ te von Frauen und Männern getragen werden. Normalerweise bestand sie aus einem Kranz aus Laub, Blumen oder aus Haarbändern. Reiche Menschen konnten sie sich aus Reifen aus vergoldetem Silberbtech oder sogar aus reinem Gold leisten, die dann mit Rosetten und Edelsteinen geschmückt wurden. (3) Der Hennin war bei den adeligen Frauen im ausgehenden Mittelalter topmodern. Er war eine hohe, kegelförmige Kopfbedeckung und verhüllte das Haar komplett. Er war aus Pappe, Draht oder Fischbein und mit Samt überzogen. Oft war seine Spitze mit einem lang herabhängenden Schleier versehen. Es gab diese Kopfbedeckung in ganz verrückten For­ men. Sie konnte bis zu einem Meter hoch sein oder seitlich abstehende Hörner haben. (4) Den Coif gab es in zwei Ausführungen: eine für den Alltag und eine für den Krieg. Die für den Alltag war aus weißem Leinen und wurde von allen Ständen getragen. Sie sah aus wie eine Haube. (5) Der Gugel war ein kapuzenartiger Wetterschutz, der bis zu den Schultern reichte. Er wurde entweder übergezogen oder nach hinten hängend getragen. Die Oberschicht trug ihn in kontrastfarbigen Stoffen, die einfache Bevölkerung verwendete nur schlichten, einfarbigen Wollstoff.

Der Ritterschlag S. 15 3. Berühmte Ritter waren zum Beispiel Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Morungen und Götz von Berlichingen. Berühmte Ritter aus Ritterdichtungen sind 2um Bei­ spiel Siegfried, Parzival, Gawan und die Ritter der Tafelrunde von König Artus. Das Turnier S. 16 3. Der Buhurt war ein Massenkampf mit zwei gleich großen „Heeren" auf einem großen Feld oder einer Wiese. Die Ritter kämpften mit stumpfen Waffen, sodass niemand schwer verletzt wurde. Es handelte sich um ein Scheingefecht mit den gleichen Regeln wie im Krieg. Der Tjost war ein Zweikampf zwischen zwei Rittern auf einer abgesteckten Bahn. Die Ritter kämpften zu Pferd und versuchten mit langen Lanzen, die statt der Spitze stump­ fe Krönchen am Ende hatten, ihren Gegner aus dem Sattel zu heben. Wem das ge­ lang, der hatte gewonnen und bekam das Pferd oder eine Entschädigungssumme von seinem Gegner. Manchmal fand danach noch ein weiterer Zweikampf zu Fuß mit dem Schwert statt. Das Turnei war eine Mischung aus Buhurt und Tjost und war die älteste Tumierform. Auf einem großen Feld trafen zwei Gruppen mit stumpfen Waffen aufeinander. Es wur­ de Mann gegen Mann gekämpft. Die Gruppe, die die meisten Gegner aus dem Sattel werfen konnte, war der Sieger. 4. Mögliche Gründe für Turniere waren verschiedenste Familienfeste, wie zum Beispiel eine Hochzeit. Es konnte aber auch sein, dass eine Turniergesellschaft zum Turnier aufrief. Die Bestandteile einer Burg S. 23 2. Berühmte Burgen des Mittelalters, die du heute noch besichtigen kannst, sind zum Beispiel die Meersburg, die Burghausener Burg, die Nürnberger Burg, die Burg Eltz, die Festung Königstein, die Burg Kriebstein. die Burg Querfurt und die Wartburg.

Im Rittersaal 3. Es gab zum Beispiel schon Backgammon, Mühle, Schach und Dame.

S. 26

Die fahrenden Sänger des Mittelalters S. 27 3. Wenn du das Stichwort „Walther von der Vogelweide" bei einer Suchmaschine, zum Beispiel bei www.blinde-kuh.de, eingibst, bekommst du weitere Informationen.

In der Küche S. 30 3. Es gibt verschiedene Aufbewahrungs- und Frischhaltemöglichkeiten, die bei unten schiedlichen Lebensmitteln auch nicht immer gleich sind. Vieles wird im Kühlschrank aufbewahrt oder auch in der Gefriertruhe tiefgekühlt. Außerdem kann man viele Le­ bensmittel in Dosen oder Weckgläsern konserviert kaufen. Auch heute sollte man die meisten Nahrungsmittel am besten kühl, dunkel und trocken lagern, damit sie länger frisch bleiben. Aber es gibt auch heute noch gesalzene, geräucherte oder getrockne­ te Lebensmittel, zum Beispiel Schinken oder Räucheraal, die so länger haltbar sind.

(6) Der Haarbeutel war ein geschlossenes Gebilde, das die Haare komplett verdeckte. Bei reichen Damen war er oft mit Perlen, Edelsteinen oder kleinen Wappen geschmückt.

--------- Lösung Arbeitsblatt Frauen 4

--------- Lösung Rechercheaufgaben 1

Lösung Rechercheaufgaben 2

Lösung Rechercheaufgaben 3

Ein Rezept aus dem Mittelalter S. 31 3. Wenn du das Stichwort „Mittelalter Rezepte“ bei einer Suchmaschine, zum Beispiel bei www.fragfinn.de, eingibst, findest du viele weitere Rezepte aus dem Mittelalter.

Schmutz macht krank S. 40 2. Bekannte Städte, die im Mittelalter gegründet wurden, sind zum Beispiel Augsburg, Braunschweig, Bremen, Freiburg im Breisgau, Hamburg, Köln, Leipzig, Lübeck, Magdeburg. Nürnberg, Rostock, Rothenburg, Speyer und Ulm.

Barbara, das Bauernmädchen S. 33 4. Die Bauemfamilien lebten in einfachen Hütten, die auch Bauemkaten genannt wur­ den. Sie bestanden oft nur aus einem einzigen Raum. Darin lebten nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere wie Hühner, Schweine und Ziegen. Auch das Saatgut war im gleichen Raum untergebracht. Damit es warm in den Hütten war, brannte ein offenes Feuer. Dessen beißender Rauch konnte durch die kleinen Fenster nur schlecht entweichen und so gab es in den Hütten keine gute Luft. Der Boden war meist aus gestampfter Erde und weil sich die Bauern keine Betten leisten konnten, schliefen sie auf dem Boden.

Der Frondienst S. 34 3. Viele Bauern wurden Leibeigene, als Karl der Große 807 eine Heeresreform anord­ nete. Kari der Große führte viele Kriege und es war für die Bauern sehr teuer, sich die dafür notwenige Ausstattung wie Waffen und Pferde zu kaufen. Die Reform ertaubte, dass nicht mehrjeder Bauer in den Krieg ziehen musste, sondern dass die Bauern sich zusammentun und einen der ihren mit der erforderlichen Ausstattung versehen konnten, sodass er stellvertretend für sie zum Heer ging. Damit die einfachen Bau­ ern geschützt wurden, überschrieben sie ihren reichen Grundherren ihren Besitz. Sie mussten für den Schutz ihres Grundherren Abgaben und Frondienste leisten. Die mittelalterliche Feldarbeit S. 36 3. Wir haben heute eine industrialisierte Landwirtschaft. Zu den ackerbaulich auszufüh­ renden Arbeiten gehören neben der Bodenbearbeitung und Düngung noch Pflege­ maßnahmen wie Pflanzenschutz oder Unkrautbekämpfung und die erstrebte Ernte sowie auch die Züchtung der anzubauenden Pflanzen. Das alles wird weitgehend von Maschinen erledigt, zum Beispiel von Mähdreschern, Kartoffelrodern, Miststreuem, Beregnungsmaschinen und Rübenreinigungsladern.

Der große Treck nach Osten S. 37 3. Der gemeinsame Fachbegriff für Aus- und Einwanderung ist „Migration". Der Begriff stammt vom lateinischen Veit „migrare“, das auf Deutsch „wandern“ bedeutet. Man­ che Menschen wandern freiwillig aus, andere notgedrungen. Gründe sind zum Bei­ spiel ein toller Job, die Traumfrau oder der Traummann im fremden Land, aber leider auch Flucht vor Verfolgung oder Verhaftung aus politischen oder religiösen Gründen.

Die Stadthäuser S. 41 3. Gib als Suchbegriff „Leben mittelalterliche Stadt“ bei einer Suchmaschine ein. Dann erhältst du viele interessante Informationen. Die Währung im Mittelalter 2. Eine Muskatnuss kostet heute knapp 1 Euro.

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Die Handwerker S. 44 4. Es wurden zum Beispiel Wind- und Wassermühlen, der Trittwebstuhl, die Schubkarre, das Spinnrad, der Kompass, die Brille und der Fallschirm erfunden. Die Zünfte 5. Die modernen Nachfolger der Zünfte sind die Innungen.

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Die Kathedralen I 3. Die Idee stammt aus Frankreich.

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S. 53 Die Klosterschulen 4. Wenn du das Stichwort „Hildegard von Bingen" bei einer Suchmaschine, zum Beispiel bei www.helles-koepfchen.de, eingibst, erhältst du viele weitere Informa­ tionen über diese Frau. Frauen und ihr Leben S. 58 2. Erst seit 1962 dürfen Frauen in Deutschland ein eigenes Konto haben. Seit 1977 dür­ fen Frauen ohne die Erlaubnis ihres Ehemanns arbeiten gehen. Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland heißt es, dass Manner und Frauen die gleichen Rech­ te haben. Leider ist das noch nicht in allen Ländern so. Mehr zu den Rechten von Frauen in anderen Ländern kannst du erfahren, wenn du bei einer Suchmaschine, zum Beispiel bei www.helles-koepfchen.de, den Suchbegriff „Frauenrechte weltweit" eingibst.

Stadtluft macht frei S. 39 4. Gib als Suchbegriff den von dir gewählten Handwerksberuf bei einer Suchmaschine ein. Dann erhältst du viele interessante Informationen.

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