Daimler 1885 First Motorcycle Engine Patent and Translation

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KAISERLICHES

PATENT AMT.

PATENTSCHRIFT N9. 34926 KLASSE

46 ;

Lt:F.1 -

G. DAIMLER

l'NU GASKRAFIM ASCHINEN.

tN

CANNSTATT.

6 a s - bez w. P et r o 1e u m - Kraft m a s c h i n e. Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. April 1885 ab.

Bei diesem M_oto r kommen der Menge na ch gröfsere u nd von den Verbrennu ngsrücksut n den freiere Gemischladungen als bisher ··blich zur Verwendung. Die~ wird dadurch erzielt , dafs in de n Verbrennungsraum, in welchem n ur auf jeden zweiten Hub eine Ladung und Verbrennun·g sta ttfindet, durch die auf der anderen Seite des Cylinders gebildete Pumpe zu obiger Hauptladung auf jeden Hub je eine Lad ung Gemisch oder L uft beigeprefst wird . Durch die eine dieser letzteren Ladungen werden noth nebenbei die Verbrenm.~ngsrtickstände ausgetriebe n. Zur Bild ung dieser Pumpe und u m gleichzeitig die sonst nöthige S topfbüchse für die Kolbenstange zu vermeiden und ki.irzeren A ufbau des Gestelles zu erhalten, d ient der . geschlossene, mit Saugklappe versehen e Kurbetraum am Ar beitscynnder und ein Ventil am Kolbenboden, d as in der unteren Ko lbenstellung selbstthätig gemach t ist.

Cylinder blei ben, welche keine ne ue Ladung zulassen. · Weitere Neuerungen bestehen in der Verbesserung des mir in meinem 0. R. P . No. 282-t-3 · geschlitzten Regulators und in einer neuen Anlafsvorrichtung. In Fig. J der Zeichnung ist A der Arbeits-:cylinder mit dem Compressionsra um A 1 , an dessen oberem Ende der Ein- und Ausström kanal a sich befindet; b ist das Einlafsvent il, c das Aus.s trömventil und d ein von aufsen d urch die Fbmme o geheizter Hut; ferner ist E der Kol ben m it dem Durchlafsventil e, der Feder e1 un d der Ans tofsscheibe e„; F ist die am Maschinengestell fe ste Anstofsgabel, auf V\·elchc bei jedem Niedergang des Kolbens die Scheibe e, 1 stöfst, welche die F eder e1 zurückdrUck t, so d· fs das Ve nti l e auf ei ne gewisse Strecke vor und nach dem to.d ten Punkt in der ua teren Kolbe n:.. stellung lose und selbstt hi.i tig wird und dasselbe nur öffnet , we nn die Spannung im Ferner wird bei der hie r angewend eten K ur belrnum h ö her ist als im CYlinder. G is t pneumat ische n Zündung die , Explosi o n des Gede r abged ichtete Kurbeiraum 1'n it Saugklnppe g 1 misches im Verb rennu ngsraum auf den todten u nd Deckel g 11 , \\'ekh letzterer so gro (s ge Pun kt d et Kurbel zürlickgehalten dadurch, dafs m ac ht ist , dafs die Kurbeisch eibe u nd . Achse in de n E inströmkanal an ein e heitse re vVandaus Gehiiuse und Lager hera usgezogen werd.:n stellc ein gasii r rnercs E xplosi onsgemisch gebracht kön nen. H 1 H 11 sind Kurbelscht:iben. die z uwird als d as in dem Verbrennun gsrau m ~ der gleich als Schw ung-rüder dienen kö nnen uOll Zü nd mom en t \Yird durch AenJ crung d er d;.is G ehfüi se zum g:öfste n Thdl ausfi.ilkn , um Gasmenge dieses gasi.irmeren Gemisches emde n P umpr:1um im Ge hiiuse G möglichs t klein gestellt. und die Compressio n in · dem selben auf ..: a. 1/ -:, bi s 1/„ Atmosphiire UeberJ ruc.k zu bekommen . .E ine · weitere Neue rung liegt in ier GeZur '{ereinL1chung der M:1scbin e ka nn uuch eine schwin dig kci tsrcgulirun g , bei welch er . nach K urbeisch eib e \H:ggela ssen werd en. Uebersch rci tung dc:r No rm algesch windi1; kei t · Di e Stcw:ru ng ~e s c.:hieht. \ ·ic in meine m d ie Steuerung· in Ru he gc:se tzt wird .und dit: D. H. P. :"Jo . ;82~3 beschrieb en. durch die Verbrenn ungsprod ucte unt er Spann u ng 1111

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zweimal um die Kurbe iach se geführt e, in sich 1 d ie leichten , o ben lagernde n Ve rbrcnnungszurücklaufende Cur,'ennuth k k 1 in de r Kurb elpro d uctc durch da s Aus blase \·e ntil ausgetrieb en. scheibe H , dem Gleitstück o und der SteuerDer Ve rbrennungsraum ist mit G emi sch oder stange L, \\'eiche auf das Ausblaseventil c \\'irkt, Luft gefüllt. Zu ,iieser ersten Füllung wird 1 Fig. 1 und 2 . nun duri.:h da s Saugventil b während des Vor Die Gcsi.:hwindigkeitsregulinmg.geschi eht durch wärt sganges des Kolben ~ die zweite Füllung, das Centrifugalpendel m und die Weichen zun ge n , ' die Hauptladung brennbaren Gemisches (Luft welche bei Ueberschreitung der Normalgesi.:hwin - ' mit Gas oder Petroleum in Staub- oder Dunstdigkeit aus der Arbeitslage in Fig. 2 in die form \ eingesaugt. ausgerückte Lage in Fig. 3 kommen , wo durch Kur z vor beendetem Saughub wird das die Steuer~ange L in Ruhe gebracht \vird . Kolben\'cntil wieder frei, und tritt durch dasDas Pendel m ist im Punkt i aufgehängt und selbe die dritte Portion der Ladung aus dem in der Drehrichtung um diesen Punkt federnd. Pumpraum in den Cylinder über, bis zum Die Weichenzunge"n ist schräg anlaufend und Spannungsausgleich. Beim zweiten Rückgang deren Verl!tngerung senkrecht zur Drehrichtung des Kolbens wird die Gesammtladung weiter federnd an derselben befestigt, Fig. 4, damit 1 comprimirt und entzündet sich bei Ueberbei etwa vorkommendem Aufeinandertreffen schreitung · der höchsten Kolbenstellung, wie der beiden Schneiden n1 o, Ausweichen mögbeschrieben. lich ist und Ablauf nach der einen oder anBei Betrieb mit Petroleum müssen die bis deren Seite der Zunge mit Sicherheit erfolgt. herigen Gaskanäle, dessen Heizkraft entsprechend , Durch die Feder u wird das Pendel m der verändert werden. der Umdrehungsgeschwindigkeit entsprechenden Die neuen \Virkungen dieses Motors sind Centrifugalkraft entgegenwirkend nach innen die, dafs durch das reine Gemisch und die gedrückt. grofse Ladung eine vortheilhaftere Verbrennung Die Zündnng geschieht durch den Arbeitsstattfindet und bei der hier mögliehen grofsen kolben pneumatisch; sie tritt im Einströmkanal Geschwindigkeit des Motors weniger ·\Värme verluste auftreten, was einen geringeren Gaszuerst ein und wird auf den todten Punkt der verbrauch zur Folge hat, und fern.er, dafs bei Kurbel zurückgehalten dadurch , dafs am Schlufs der Einströtnung der Kanal a mit schwächerem diesem Verfahren das billige Kohlenoxydga s, z. B. das sogen . Dow so n - Gas , mit Vorth eil Gemisch gefüllt wird, welches gasärmer ist als verwendet werden kan n . das im Verbrennungsraum. In diesem Kanal findet an einer heifseren Wandstelle, dem durch die Flamme v mehr erwärmten Hut d , die P A TE N T-A N SPR Ü CHE : Entzündung zuerst statt. Zur Herstellung des Bei Gas- und Petroleum - Motoren mit einer schwächeren Gemisches dient das Gasventil q, Kra ftwirkung auf zwei Dorrelhübe: welches, sonst selbstthätig, am Schlufs des 1. Das Arbeitsverfahren, gekenn zeichnet .durch Saughubes durch den Arm l an der Steuerdie dreifache Einführung \'Oll Ladungen , stange niedergedrückt \\•ird und den Gasdurch theils nach der Kraftperiode, thei ls bei der gang verengt. Durch Verstellen der Schraube S darauf folgenden Saugperiode, und · drittens wird der Zündmoment genauer eingestellt. am Schlufs der Saugperiode unter nachDie Temperatur der Cylinderwände kann heriger Compriri1irung dieser drei Portionen eine ziemlii.:h hohe sein, und ge nügt zur Kühzum Zwecke grötserer Kra ftlei stung und lung in Ermangelung von Wasser ein leichter höheren Nutzetfcctes. Windstrom . 2. Zur Ausübung dieses unlt.!r 1. bezeichneten Das Andrehen der Maschine wird mit der Verfahren s: · Handkurbel r an der Scheibe w bei geh o benem a\ di e Anordnung eines durch di.c KurbeiAusströmventil c und Saugklappe g 1 bewirkt , scheiben ,rnsgefüllten und \ ' Oll .ier was durd1 Unterstellung der Stütze p und Kolbenrückseite begrcn zkn Pump · Einschrauben der Schraube t geschieht. Der raumes G in \' crbindung mit dem im Kurbelgritf wird nU1:h dem .-\ndrehen h erausKolben befindlich en. durL·h ..\-uf,e tzcn gezogen . bei einer Kolbc11l..'1hb k llung sid1 sdb~t ­ Der Arbeitsvorgang ist ·nun folge11Lkr : Kurz th Liti:.! :1bhcbc11,kn \"entil L': vor beendetem .-\rbeitshub wird das ..\usbbseb ,iie (~ ompre ~siunszü11.iu11~. wd,: h,' 1.b vcntil gcötfoet , die Spannung im C~· lind e r sinkt ,iurch hergestellt wir.!. J :1 1 ~ m dem unter d en Druck im Pun11'r:1um , das Kolb en · , Einströnikan:il ,, · ein ~ •.:h\\':i..:hcrö t das- eingdricbcne (;cmi ::i ch 0 ,kr l .u ft ,,·cr.kn

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Gas- bezw. Petroleum-Kraftmaschine.

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KAISERLICHES PATENT AMT. PATENTSCHRIFT N9. 34926 KLASSE 46; Lt:F.1 - l'NU GASKRAFIMASCHINEN. G. DAIMLER tN CANNSTATT. 6 a s - bez w. P et r o 1 e u m - Force m a s c h i n e. Patented in the German Empire from April 3, 1885. With this engine, the crowd complies larger and from the combustion back Freer mixed loads than usual before Use. The ~ is achieved by into the combustion chamber, in which only every second stroke a charge and combustion · Takes place through which on the other Pump formed on the side of the cylinder to the above Main load one load on each stroke Mixture or air is added. By which become one of these latter charges Incidentally, the combustion residues expelled. To form this pump and around the otherwise necessary stuffing box for the piston rod to avoid and ki.ir zeren To maintain the structure of the frame is used . closed crank room with suction flap on working cynnder and a valve on Piston plate in the lower piston position is made automatically. Furthermore, the one used here pneumatic ignition, explosion of the mixture in the combustion chamber on the dead Point of the crank held back by that in the E inströmkanal to a heitse re vVandstellc brought a gasii r rnercs explosion mixture becomes more gray than that in the combustion Ignition torque \ Yird by AenJ crung der Gas amount of this gasi.irmeren mixture emitted. . A · another innovation lies in the speed digkci tsrcgulirung, at which. to Exceeding dc: r normal speed; no the controller is used at rest. and dit: Combustion products under voltage 1111 Cylinders remain, which are not a new load allow. · Further innovations are improvements of me in my 0. R. P. No. 282-t-3 · Slotted regulator and in a new starting device. In Fig. J of the drawing, A is the working: cylinder with the compression room A1 the upper end of the inflow and outflow channel a is located; b is the inlet valve, c the outlet valve and d an from outside hat heated by the colors o; furthermore is E the piston with the through valve e, the Spring e1 and the washer e „; F is the most

Machine frame fixed material fork, on V \ · elchc with each decline of the piston the disc e, 1 if the spring e1 pushes back, so d · fs the valve e for a certain distance before and after the deadline in the lower piston: .. position becomes loose and self-reliant and the same only opens when the voltage in the Crank volume is higher than in the CYlinder. G is t the sealed spa area 1'nit suction clip g 1 and cover g11, \\ 'ekh le tzterer made so big (s is that the cam disk and. axis being pulled out of housing and bearing: n can. H 1 H 11 are crank shafts. the same time can serve as flyers d; .is Gehfüi se to g: frequent Thdl ausfi.ilkn, um the pump: 1um in housing G as small as possible and compression in the same on ..: a. 1 / - :, to get 1 / "Atmosphere UeberJruc.k. To adjust the M: 1 scine you can also use a Kurbeischeisk \ H: be left out. · The Stcw: tion ~ it c.:heht. \ · Ic in mine D. H. P.: "Jo.; 82 ~ 3 described by the 2nd twice around the Kurbei axis, in itself returning cur, 'ennuth k k1 in the crank disc H, the slider o and the control rod L, \\ 'oak acts on the blow-off valve c \\', 1 and 2.1 the light combustion products stored above driven out by the blowout. The combustion chamber is with mixture or Air filled. To, this first filling 1 now duri.:h the suction valve b during the forward gear the piston ~ the second filling, 'the main charge of flammable mixture (air '' with gas or petroleum in dust or haze The Gcsi .: speed regulation happens through the centrifugal pendulum m and the switch tongue n, which when the normal speed: speed is exceeded from the working position in Fig. 2 in the disengaged position in Fig. 3 come through the tax is changed. The pendulum m is suspended at point i and springy in the direction of rotation around this point. The switch tongue is tapered and their extension perpendicular to the direction of rotation resiliently attached to the same, Fig. 4, so 1 in the event of an encounter of the two cutting edges n1 o, evasion possible is and expiration one way or the other Side of the tongue is done with certainty. The pendulum m becomes the spring u corresponding to the speed of rotation Centrifugal force counteracting inwards pressed. The ignition happens through the working piston pneumatic; it occurs in the inflow channel

first one and gets to the dead point of the Crank held back by that at the end the drenching of channel a with weaker Mixture is filled, which is lower in gas than that in the combustion chamber. In this channel takes place at a harsher wall, the through the flame v more heated hat d that Inflammation first. To make the weaker mixture is served by the gas valve q, which, otherwise automatically, at the end of the Suction strokes through arm l on the control rod depressed \\ • ird and the gas passage narrowed. By adjusting the screw S the ignition torque is set more precisely. The temperature of the cylinder walls can a fairly high: and be enough for cooling in the absence of water an easy one Wind power. The machine is turned with the Hand crank r on the disc w when lifted Outflow valve c and suction flap g 1 causes what durd1 assumption of the support p and Screwing in the screw t happens. Of the Crank grip is pulled out only after turning The process is · now follow 11Lkr: short before the end of the working stroke. . \ usbbsevcntil gcötfoet, the tension in the C ~ · lind e r decreases under the pressure in Pun11'r: 1um, the piston · ve ntil c is in Li1 cscr ~ position ..; clb stth: itig unLi bfst in the C: ylind1.? rr ~ 1 around a l strained Gemisd1cs o, kr air, \\ 'ekhe, i ic · \' erigungsrLh: bt: inde before ~ ​i '° h h, cr ~ cheht. Dtm: h, Jen IWckg: in ~ the piston; u1i.i, itir ..: h, das- impressed (; cmi :: i 0, kr l .uft ,, · cr.kn form \ sucked. Shortly before the suction stroke ends, that will be Piston \ 'cntil released again, and passes through the same the third portion of the load from the Pump room in the cylinder over to Tension compensation. The second decline the total charge of the piston continues compresses and ignites when exceeded · The highest piston position, such as described. When operating with petroleum, the previous must Gas channels, the heating power of which corresponds, to be changed. The new effects of this engine are that because of the pure mixture and the large charge a more favorable burn takes place and at the large one here Motor speed less · \ heat loss occur, resulting in lower gas consumption has the consequence, and furthermore, that cheap carbon dioxide gas, e.g. B. the so-called. Dow so n - gas, with advantage

can be used .P A TE N T-AN SPEECH: For gas and petroleum engines with one Effect of force on two Dorrel strokes: 1. The working process, characterized by the triple introduction \ 'Oll charges, partly after the period of force, partly with the subsequent suction period, and · third at the end of the suction period afterwards Compriri1irung these three servings for the purpose of greater power and higher benefits. 2. To exercise this below.! R Procedure: · a \ the arrangement of one by di.c Kurbeischeiben , rns-filled and \ 'Oll .ier Piston rear side limit pump · space G in \ 'cr bond with the im Piston located. durL · h. . \ - uf, etzcn with a Kolbc11l .. '1hb cooling sid1 sdb ~ t thLiti:.! : 1bhcbc11, kn \ "entil L ': b, iie (~ ompre ~ siunszü11.iu11 ~. wd,: h, '1.b, We made it. J: 1 1 ~ in the , Einströnikan: il