Buch der Strahlen: Die grössere Grammatik des Barhebräus 9781463223694

These two volumes present a German translation of Barhebraeus’s longer Syriac grammar, which covers both the eastern and

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Buch der Strahlen: Die grössere Grammatik des Barhebräus
 9781463223694

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Buch der Strahlen

Syriac Studies Library

27

Sériés Editors Monica Blanchard Cari Griffïn Kristian Heal George Anton Kiraz David G.K. Taylor

The Syriac Studies Library brings back to active circulation major reference works in the field of Syriac studies, including dictionaries, grammars, text editions, manuscript catalogues, and monographs. The books were reproduced from originals at The Catholic University of America, one of the largest collections of Eastern Christianity in North America. The project is a collaboration between CUA, Beth Mardutho: The Syriac Institute, and Brigham Young University.

Buch der Strahlen

Die grössere Grammatik des Barhebräus

Volume 2 Translation and Introduction by

Axel Moberg

W

1 2010

gorgia* press

Gorgias Press LLC, 954 River Road, Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC Originally published in 1907, 1913 All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2010

cv

1 ISBN 978-1-60724-861-3

Reprinted from the 1907, 1913 Leipzig edition.

Digitized by Brigham Young University. Printed in the United States of America.

Series Foreword

This series provides reference works in Syriac studies from original books digitized at the ICOR library of The Catholic University of America under the supervision of Monica Blanchard, ICOR's librarian. The project was carried out by Beth Mardutho: The Syriac Institute and Brigham Young University. About 675 books were digitized, most of which will appear in this series. Our aim is to present the volumes as they have been digitized, preserving images of the covers, front matter, and back matter (if any). Marks by patrons, which may shed some light on the history of the library and its users, have been retained. In some cases, even inserts have been digitized and appear here in the location where they were found. The books digitized by Brigham Young University are in color, even when the original text is not. These have been produced here in grayscale for economic reasons. The grayscale images retain original colors in the form of gray shades. The books digitized by Beth Mardutho and black on white. We are grateful to the head librarian at CUA, Adele R. Chwalek, who was kind enough to permit this project. "We are custodians, not owners of this collection," she generously said at a small gathering that celebrated the completion of the project. We are also grateful to Sidney Griffith who supported the project.

Überreicht vom Verfasser.

BÜCH DER STRAHLEN DIE GRÖSSERE GRAMMATIK DES

BARHEB11ÄUS ÜBERSETZUNG NACH EINEM KRITISCH BERICHTIGTEN TEXTE MIT TEXTKRITISCHEM APPARAT UND EINEM ANHANG: ZUR TERMINOLOGIE VOM DR. A X E L MOBERG PRIVATDOEENTEN AN DER UNIVERSITÄT"!!!}'MJND

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LEIPZIG ooyro H ARU ASSO WITZ 1907

BUCH DER STRAHLEN DIE GRÖSSERE GRAMMATIK DES

BAIIIIEBRÄUS ÜBERSETZUNG NACH EINEM KRITISCH BERICHTIGTEN TEXTE MIT TEXTKRITISCHEM APPARAT UND EINEM ANHANG: ZUR TERMINOLOGIE VON

DR. AXEL MOBERG PRIVATDOZENTEN

AN D E R U N I V E R S I T Ä T ZV

EINLEITUNG

UND ZWEITER

LEIPZIG 0 T T 0 IT A R R A S SO W I T Z 1907

LOTD

TEIL

D r u u k voli W . Driiguliii in Leipzig.

Der erste Teil des vorliegenden Werkes soll die Übersetzung der drei ersten Traktate der größeren Grammatik des BARHEBRÄUS sowie den textkritischen Apparat zu denselben Abschnitten enthalten. Die Übersetzung liegt im Konzept vollständig vor; da jedoch die zur Herstellung des Textes nötige Kollation der Handschriften nicht abgeschlossen ist, hat sie ihre endgültige Gestalt noch nicht erhalten können. Den Vorbemerkungen zum Anhange ist ein Verzeichnis der besonders in jenem Abschnitte aber auch sonst im "Werke verwendeten stärkeren Abkürzungen von Büchertiteln angeschlossen. Einige Versehen sind durch die Fußnoten zu S. 98* und S. 115* verbessert worden; außerdem bemerke ich hier noch, daß die Fußnoten zu S. 46 umzustellen sind und daß der zwar ganz richtige, aber vielleicht etwas dunkle Ausdruck S, X X X I „von Lee beibehaltenen" sich auf die Londoner Ausgaben des Nov. Test. syr. von 1816 bezw. 1826 bezieht. Herr Geb. Ober-Begiernngsrat Professor Dr. SACHAU in Berlin lenkte zuerst meine Aufmerksamkeit auf die Grammatiken der Syrer und besonders auf die des BARHEBRÄUS. E S sei mir erlaubt ihm liier meinen ehrerbietigsten Dank auszusprechen. Die Bibliotheksverwaltungen in Florenz, London und Dublin, die mir in entgegenkommender Weise ihre handschriftlichen und gedruckten Schätze zur Verfügung stellten, die in Cambridge und Oxford, durch deren Verraittelung ich umfang-

reiche Stichproben aus Handschriften ihrer Sammlungen bekam, die in Berlin und Güttingen, deren weltberühmte Liberalität mir die Benutzung ihrer Handschriften Iiier in Lnnd ermöglichte, sowie Chef und Beamte der hiesigen Universitätsbibliothek haben mich zu aufrichtigem Danke verpflichtet. L u n d , im November 1907.

AXEL

MOBEEG.

EINLEITUNG.

Vorrede. Die vorliegende Arbeit entspringt einer vielleicht von nur wenigen geteilten lebhaften Überzeugung, daß die Grammatiken des BABBEBBÄTJS noch immer ein eingehendes Studium verdienen. Zwar wurde die vor schon fünfunddreißig Jahren erschienene erste und einzige Ausgabe der größeren Grammatik 1 mit erwartungsvollem Interesse begrüßt, aber es scheint als wäre das Interesse nicht groß genug gewesen um die Mängel der Edition, die übrigens der Herausgeber selbst als eine nur vorläufige bezeichnete, übersehen zu lassen. Für die Grammatiken von DUVAL und NÖLDEKE ist das Werk, allerdings iu ganz verschiedener Weise, zur Verwertung gekommen und namentlich durch die letztere im reichen Maße für die Wissenschaft fruchtbar gemacht worden, G. HOFFMANN hat in seiner bekannten Rezension ZDMG 32, 738ff. gezeigt, was durch eine kritische Ausnützung der barhebräischen Werke zu erreichen ist, aber sonst, sind die Spuren dieser Veröffentlichung auf dem wissenschaftlichen Arbeitsfelde weder zahlreich noch bedeutend. Man konnte sich wohl gelegentlich auf die Autorität des Grammatikers BARHEBRÄUS berufen, aber ohne daß man sich streng genommen über den Wert dieses Zeugnisses Rechenschaft ablegte 2 . Denn wirklich studiert wurde das Buch wohl nur von den allerwenigsten. 1 Oeuvres grammaticales d'Abou Ifaradj dit Bar Hebreus editees par M. L'abbe MARTIN, Paris 1872, Tome I . 2 Vgl. P. de LAGARDE, Mitteilungen Bd. 2, Göttingen 1887, S. 353 f.

IV

Vorrede.

Ein allgemeines und tieferes Studium erfordert vor allem einen kritisch berichtigten Text; ein solcher ist_.es auch, den ich hier in erster Linie bieten will1. Allerdings war es mir ans i D e r Mangel eines kritischen Textes unseres Werkes tut sich übrigens auch auf anderen Gebieten nachteilig kund. F ü r den T h e s a u r u s s y r i a c u 8 , um n u r e i n s hervorzuheben, scheint unsere Grammatik fast n u r soweit sie in den Sammlungen Q Ü A T R E M Ä R E ' S berücksichtigt war, verwendet zu sein. Diesen Sammlungen liegt aber f ü r die Grammatik dieselbe minderwertige P a r i s e r H a n d s c h r i f t zugrunde wie der Ausgabe M A R T I N ' S , S O sind denn auch die Fehler dieser Handschrift auf die lexikalische Materie des Thesaurus nicht ohne Eintluß geblieben. Auf einem solchen Fehler (U\JiSiSioo f ^ o ^ D iil iiol ^KJ fkiisl ¿j» fciii ^a. Über so etwas spricht nun aber die uns bekannte Grammatik des E L I A S nirgends; das systematische Fachwerk der griechischen Grammatik scheint ihr im Gegenteil ganz fremd zu sein. Was besonders die erste Notiz betrifft (s. u, „Zur Terminologie" z. W . nach welcher E S die ax^! J - a T a ' u wpWTorvirov und Trotpdyccyov geteilt haben soll, eine Einteilung die anders in die siöyj gehört, so ist mit ihr zusammenzuhalten teils Sev. j, 18— 20, wo uns dieselbe Einteilung begegnet, teils

X

Vorrede.

auch die Mitteilung B H I 16, 27, daß J E die s f ö y j (TTpurorwrov und Trapäyccyov) cyr/J-ara nannte. Dies alles zur Rechtfertigung der .Fragestellung; alles näher zu erörtern würde hier viel zu weit führen. Nur im Vorübergehen mag noch auf die Beziehungen der syrischen Terminologie zur arabischen und hebräischen hingewiesen werden. Daß der arabische Einfluß sich erst bei E L I A S VON T I B H A N zeigt, möchte ich nicht entschieden behaupten; um anderes zu verschweigen kann man ja in erster Linie an die Lehre von dem und den der Ruhe und den Vokalbewegungen, der Buchstaben denken. Zahlreich sind die Anklänge an die Terminologie der hebräischen Grammatik. Schon längst bekannt sind die Berührungen zwischen der hebräischen und der syrischen Massora, aber eine Durchmusterung der Terminologie der älteren hebräischen Grammatik an der Hand meiner Zusammenstellung der syrischen Termini wird zeigen, daß auch in der Zeit der eigentlichen Grammatik die Christen und die Juden Syriens nicht wenig von einander gelernt haben. Eine eingehendere Berücksichtigung schon in meinem Verzeichnisse konnten diese Beziehungen nur deshalb nicht finden, weil die Prioritätsverhältnisse noch streitig sein könnten. Doch genug über diese Dinge. Die uns näher liegende Frage nach den Beziehungen zwischen den beiden uns erhaltenen G r a m m a t i k e n des B A R KEBBÄÜS wird sich schon durch Beobachtung der terminologischen Verhältnisse und noch mehr natürlich durch das Studium dieser Werke selbst sich dahin erledigen, daß die kleinere (Jrammatik, obgleich in mancher Hinsicht interessant und lesenswert, doch nur als älter als die größere zu verstehen ist. Einige Schwierigkeit bereitet allerdings das nicht ganz durchsichtige Verhältnis des Kommentars der kleineren Grammatik zum metrischen Texte. Die Echtheit des Kommentars ist nicht überall gesichert; vollends, tun von den Karschuni-Noten abzu-

Vorrede.

XI

seilen, Stellen, in denen der Ausar Eltze oder sogar die größere Grammatik zitiert werden, sind wohl nicht nur verdächtig, sondern sicher unecht 1 , auch wo nicht der Wortlaut selbst, wie dies z. B. S. 35, 20ff. der Fall ist, darauf hindeutet. Aber auch wo seine Echtheit kaum fraglich sein kann, scheint der Kommentar im Vergleich mit dem metrischen Texte der größeren Grammatik etwas näher zu stehen als auf Rechnung der metrischen Darstellungsform jenes zu setzen wäre. Wie dem auch sein mag, darin sind sie einander gleich, daß sie beide, Text und Kommentar, der grammatischen Anschauung und Denkart, die uns in der Grammatik des SEVERUS (und deren Original) entgegentritt, viel näher stehen als die größere Grammatik es tut. Damit soll natürlich nicht verneint werden, daß sich schon in der kleineren Grammatik viele Anklänge an die arabische Grammatik finden, und zwar nicht nur in den Spuren d e s E L I A S VON TIRHAN.

Über die Abfassungszeit der beiden Grammatiken sind wir nicht näher unterrichtet. Für die kleinere ergibt sich allerdings nach der Ausführung SACHAUS 2 als Abfassungszeit entweder der Sommer 1265 oder der Sommer 1277; jedenfalls wurde das Werk in Bagdad verfaßt. Hierzu ist zu vergleichen die Nachschrift des Cod. syr. No. CCCCXX1I (A. 165) der Vaticana 8 , nach der die Handschrift in Babylon (Bagdad) im Jahre 1277 geschrieben worden ist. Da diese Datierung nach A. MAI nicht auf die in Frage stehende Handschrift selbst bezogen werden kann, muß sie der Vorlage entnommen sein, und es wäre jedenf a l l s sehr bestechend, sie als die des Autographen aufzufassen. 1

A u s a r R ä z c wurde Dezember 1277 bis August 1278 verfaßt, s. Barhebmus und seine Scholien, 3 9 0 0 , S. 6 0 , die kleine Grammatik (der metrische Text?) spätestens im Sommer vorher, s. u, 2 E. S A C H A U , Verzeichnis der syrischen Handschriften der Kgl. Bibliothek zu Berlin S. 690b. 3 A. MAI, Codices ehaldaici sive syriaci Yaticani Assemaniani (in Scriptorum veterum nova eolleetio, T. V.), R o m 1831, S. 67.

J.

GÖTTSBERGER,

Vorrede.

XII

F ü r die analoge Deutung einer von jüngerer Hand in der Handschrift IV hinzugesetzten Datierung: im Känün I vom Jahre 1596 d. Gr. (Dezember 3 284 u. A.) im Kloster des Mar Mattai, Mar Zakkai und Mär Abraham usw., entbehren wir jeden Anhalts an sonst bekannten Tatsachen. Bemerkenswert scheint jedoch, daß dies Kloster der eigentliche Wohnsitz des BAR2 HEBRÄUS war . Wenden wir uns jetzt zu diesem grammatischen Hauptwerke des Syrertums, so sind die großen Züge seines Aufbaues uns durch M E R K schon vorgezeichnet worden. Wir wissen also schon und werden noch mehr durch Beobachtung seiner Terminologie sehen wie B A R H E B R Ä U S sein System, sozusagen das äußere Gerüst seines "Werkes, aus von verschiedenen Seiten hergeholten Bausteinen zusammengefügt hat. Fragmente der griechischen G rammatik, wohl nur durch die Yermittelung J A K O B S V O N E B E S S A auf ihn gekommen, Stücke der aristotelischen Philosophie, schon sehr früh von seinen Vorgängern zur Bereicherung und systematischen Einordnung ihrer sprachlichen Kenntnisse herangezogen, mehr weitschweifende Spekulationen der späteren syrischen Scholastik aus der Grammatik B A R Z O B ' I ' S , das alles sucht er mit den wenigen aber altehrwürdigen Kategorien der syrischen Massora, durch und durch mit unbearbeiteten Entlehnungen aus Mufassal und anderen Werken der arabischen Grammatik durchsetzt, zu einem Ganzen zusammenzufügen und zwar nach der äußeren Schablone der nüchternen, konzisen, gut zusammenhängenden Werke Z A M A H S A R I ' S . Hier ließe sich allerdings in den Details manche 'Krage aufwerfen, zum Beispiel ob B A R H E B R Ä U S wirklich selbst oder vielleicht nur durch Yermittelung anderer die Grammatik J A K O B S VON E D E S S A benutzen « MARTIN a. a . 0 .

S . I I f.

2 Allerdings meist nur Kloster des Mär Mattai genannt; zur ausführlicheren Benennung vgl. W R I G H T , Cat. of Syr. MSS. in tlie Brit. Mus. 1135b, 1080a, S A C H A U , Yerz. 575 u. sonst.

Vorrede,

XIII

konnte, es dürfte sich wohl auch hier und da eine ziemlich vollständige Quellenscheidung durchführen lassen u. s. f. Ganz ohne Belang würde die Lösung ähnlicher, zunächst die äußere Gestaltung des Werkes betreifender Fragen nicht sein, denn die literarische Abhängigkeit ist nicht ohne Einfluß auf die grammatische Materie geblieben, Aber das sind alles nur Vorfragen. Vollends das System, das heterogene Fachwerk seiner Grammatik durch Anlegung moderner sprachwissenschaftlicher Gesichtspunkte aufzulösen und z;i vernichten, das wäre ein leichtes, wäre aber auch keine wissenschaftliche Aufgabe mehr. Aber das in diesem Fachwerke aufgespeicherte Material, die Masse von Formen und Belegen aus der zum Teil uns verloren gegangenen 1 iteratur und die nicht wenigen, interessanten Einzelbemerkungen zu diesem Materiale, das alles herauszuholen, kritisch zu sichten und wissenschaftlich zu verwerten, das wäre, glaube ich, eine Aufgabe, deren Lösung sich allerdings nicht leicht, aber auch nicht nutzlos zeigen würde. Zur Lösung gerade dieser Aufgabe möchte ich durch eine bescheidene Vorarbeit beitragen; daß an ihr vieles auszusetzen ist, bin ich mir wohl bewußt — wer aber auch die Schwierigkeiten in Betracht ziehen will, wird nicht d i e übersehen, die sich aus der Notwendigkeit herleitet für meine Arbeit eine andere Sprache als die Muttersprache zu wählen.

Sigei der Handschriften. B B2 C Ca D F f (T H L €

Cod. Peterm. TT, Nachtr, 23 (Berlin) s. u, Nr, 7. Ergänzer von B s. u. Nr, 7. Cod. Add. 2010 (Cambridge) s. u. Nr. 16. Cod. Add. 2011 (Cambridge) s. u. Nr. 17. Handschrift des Joseph David 3. u, Nr. 12. Cod. orient. Palat. 208 (Florenz) s. u. Nr. 1. Nestoriaoischer Korrektor d. vor. Hdschr. Cod. syr. 5. (Göttingen) s. u. Nr. 10. Cod. Hunt. 1 (Oxford) 8. u. Nr. 14, Cod. Add. 7201 (London) s. u. Nr. 5. Cod. Or. 3335 (London) s. u. Nr. 4. Ergänzer von £ s. u. Nr. 4. M Text der Ausgabe. O Cod. Poe. 298 (Oxford) s. u. Nr. 15. P Cod. syr. 259 (Paria) s. u. Nr. 11. S Cod. Sachau 308 (Berlin) s. u. Nr. 6. 3 Cod. Sachau 173 (Berlin) s. u. Nr. 9. 3« Cod. Sachau 307 (Berlin) s. u, Nr. 8. T Cod. B. 5. 6. (Trinity Coll., Dublin) s. u. Nr. 2. Tr Cod. B. 5. 34. (Trinity Coll., Dublin) s. u, Nr. 3. V Cod. syr. CCCCXVI (A. 159) (Bibl. Vaticana) s. u. Nr. 13,

Die Handschriften. 1. Die älteste Handschrift, die ich für meine Arbeit heranziehen konnte (F), ist die als ('od. orient, Palat. No. 208 in der B i b l i o t e c a M e d i c e o L a u r e n z i a n a in Florenz aufbewahrte. Zu dem in Assemani's Katalog 1 Mitgeteilten füge ich folgendes. Bei einer Größe von 22 x 12 cm enthält die Handschrift Bl. 3b-—168a den Ja Ks des B a r h e b r ä u s ; vorn also zwei leere Blätter, hinten eine Kachschrift, die bis Bl. 169b geht. Doch ist zu bemerken, daß bei der diesen Angaben zugrunde liegenden Numerierung der Blätter wenigstens einmal, nach Bl. 150, ein Blatt übersprungen worden ist. Die Schrift ist eine schöne, überall klar leserliche Herta von zwei verschiedenen Händen; der erste Schreiber hat vom Anfang bis Bl. 77a (inklusive; die Seite endet IIa-? Ed. Martin, S. 126,14) schon zu Lebzeiten des Verfassers geschrieben, das folgende bis zum Ende ist von einem anderen Schreiber im Jahre 1292 angefertigt worden. Es geht dies aus den Anfangs- wie Schlußworten hervor. Die obere Hälfte der ersten beschriebenen Seite ist sehr schön mit Gold, Rot, Blau auf Gelbweiß — der natürlichen Farbe des Papiers — ausgeschmückt; in die Schlingen dieses Rahmens sind folgende Anfangsworte eingeflochten: jioL JUwiöj» JLaKa ^.ix^Ka o ^ e ^ - P « ^s-ara ^ o ^ o Ju^fjo Jb>aijaD ^o JuopoJ )l\viv> 1

St. Ev. Assemaküs , L?ibliotliecae Mediceae Laurentianae et Pala-

tinae codieum mss. No. C X X I I ) .

Orient, catalogus, Florentiae 1742, S, 198ff". (Cod.

XVI

Die Handschriften.

J k . JjLij. In der Nachschrift findet sich u. a. die Datierung: ,-ODoi KLA p-fJO JLioä- J^iü. Jbi^a \ »v ^ J J O ^ it-^o ^^JLIO fJNstvJI. ÜSXA. JL^J.3 U300.^QXCD* tf? iLo-Ujjaafta

{tcoa- o_s \ l a j L ^ooCi*-.? JLiovi»

Jhxiia^DO IIIa*o IjaLQLio ^.«¿WKJ opoa^xio* Jjuj«..®,. Darauf wird über die Wahl des Barsauma zum Nachfolger des Bruders berichtet, dann folgt wieder Bl. I69 b : ^ q a {00» Jbao^DO fi-ijoi jojLio .oooovuxi |joi JL=>k*o» OIJA.M. oIS^oo ^ Jbooj^? o^A^s ij-ov*» Jjuil ivioJLso? JLJS.-is.Ä. voJia_o> M L Jbö^ ¡ r a x ^ o Ih^u jeuo^a jjf »A.; (KXiLj JLvJ '^.j o o o \ o j i uUUD yiJLziQ-iÜ K^OjUiO io-Lj» i>LJb>> ilcHV>,«v» i^^JXua u J ^ j ^ s s » u i a a a ^ i-JLO JJ^aLaJi ¿Kl^*} ^^OäO», Der erste Teil ist somit spätestens im Jahre 1286 geschrieben worden, der zweite am 9. Oktober 1292 u. A. vollendet; damit stimmen auch alle äußeren Indizien überein. Korrekturen und Zusätze späterer Hände gibt es im ersten Teile nur wenige, im zweiten kommen solche etwas öfter vor ; diese Zutaten stammen, einige unbedeutende ausgenommen, von zwei Korrektoren, von denen der eine (f) eine große, nicht eben schöne Sertä schreibt, der andere (£) sich der nestorianischen Schrift bedient. Der erstgenannte hat auch die Blätter der Handschrift mit syrischen Buchstaben numeriert und zwar in sehr nachlässiger Weise, so daß mehrere doppelt, andere überhaupt nicht gezählt wurden; der nestorianische Korrektor 1 Nach v ; Verweis zu den a. Ii. von derselben Hand geschriebenen Worten o^moaco > _t*q.^ I ujoäj.^.

Die Handschriften.

XVl'I

hat nur an ein paar Stellen, z . B . S. 130,4. 135,161'. 217, 9 f. der Ausgabe, die abweichende Lesart einer anderen Handschrift a. Ii. angeführt, sonst nur offenbare Schreibfehler verbessert. 2. Dem Alter nach folgt die Handschrift B. 5. 6. in T h e L i b r a r y of T r i n i t y C o l l e g e , Dublin (T) 1 . Die Handschrift ist von der Größe 2 4 x 1 6 cm, ihre beschriebenen Blätter, 117 an Zahl, sind vom ersten Schreiber selbst mit syrischen Buchstaben numeriert worden; diese Blätter sind noch alle vorhanden, nur wurde beim Einbinden Bl. ji zwischen BL o ^ und Bl. zwischen Bl. ^ o und ^ geheftet. Vorn und hinten jetzt eine größere Zahl von leeren Blättern alten europäischen Papiers. Das erste sowie das letzte der ursprünglichen Blätter sind unten beschädigt, aber nur im ersten Falle unter Textverlust; die fehlenden Worte sind Bl. 2" von einer jüngeren Hand nachgetragen. Die Schrift ist, eine schöne Sertä und, obgleich etwas verblaßt, überall gut leserlich. Überschrift u. ä. rot, Bukkak h a und Qussäja schwarz, Yokalisation recht spärlich. Auf ItOsw^ Wibj? OOKJXI» ^o JLooio ¡^ao b-i-a-iß M

lialcD ^o i t v ^ c u . ^ ^ ^

ijici^. Nachschrift:

Jjw Jb»!^ ^ i o o u t tv^>oi i -ry> ^ j a * .

sim i C D Q j i d ^ ^ ^ w^ao .jijt^'^jo • b-ioto Usr^ZUL fa

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-JL-JÖ—.* ^xa^o {JLiokjLO ^LSN y vLiCLio uwjlo

oMj.flaia.'^. t -y>

iioi r, Catalogue of the Manuscnpts in the Library of Trinity College, Dublin . . ., Dublin 1900, S. 403, Nr. 1504. 2 Ich verstehe die Zusammenstellung tiC^^.» nicht; das be-

XVIII

Die Handschriften.

JbJ Ji:*=» c*=> JL^oiko* ^-bCLsi {ai*j> )j^j->oJI=>o ^jQ-io? J^o^ ilaXj jjoi »j Jbo? "^S-o Die Datierung nach der mohammedanischen Ära widerspricht derjenigen nach der seleukidischen. Nach dieser wäre die Handschrift am Mittwoch den 24. Kanün I 1610, d. h. am Mittwoch den 24. Dezember 1298 u. A. ; vollendet worden; dem entspräche aber der 18. Rabi r I 698 der muhammedanischen Zeitrechnung, nicht der in der Handschrift angegebene 2ß. Kahl' 708, der dem Donnerstag, dem 12. September, bezw. falls der Rabi' I I gemeint wäre, dem Sonnabend, dem 12. Oktober 1308 unserer Zeitrechnung gleich kommt. Der Unterschied beträgt also rund zehn Jahre und man könnte versucht sein in der Datierung nach der seleukidischen Ära statt j.rnx den Plural i^-i m^. zu lesen, allein dadurch würde man nur eine heillose Verwirrung hinsichtlich des Datums und des Wochentages anrichten. Ohne Zweifel ist die Datierung nach der seleukidischen Ära als ausschlaggebend festzuhalten und diejenige nach der muhammedanischen, wenn nicht einfach durch Schreibfehler entstellt, als ein unglücklicher Versuch des Schreibers anzusehen sich mit fremden Federn zu schmücken. Man vergleiche die sich am Rande findende Bemerkung eines späteren Schreibers: aa>oiL J L ^ X JLfco» „die Araber zählen jetzt das J a h r 866" und dazu von einem noch Späteren: jJi o*j.x>IL JU.01 Jb;jj{ laKac» „ich habe aber in einem anderen Buche gesehen, daß sie jetzt 955 zählen"; vom letzteren sind auch die Worte: ^ ä * ouj» joo» ^ä^» u ^ m s i Aajt, „im Jahre 1868 d. Gr. war es (das Buch) 258 Jahre alt". Marginalnoten kommen nicht häufig vor; meist sind sie schon vom ersten Schreiber. 3. Außer dieser Handschrift, die bereits in Bernards k a n n t e I t A s » liegt n a t ü r l i c h n i c h t im Gebiete von M o s u l , Ob vielleicht ¡¡bOi^jo zu lesen u n d an eine so g e n a n n t e kleine O r t s c h a f t hei K u d e i d zu d e n k e n ist?

D i e Handschriften.

XIX

Katalog verzeichnet ist, besitzt die Bibliothek noch e i n e d i e ihr im Jahre 1857 als Geschenk überwiesen wurde. Diese Handschrift, (MS. B, 5, 34.) ist von einem seltenen Format, mir 81/2 Xöi/2 cm, wobei noch die Bänder bis zu einer Breite von wenigstens 1 cm frei gelassen sind; der beschriebene Teil der Seite ist durch rote Linien eingerahmt und enthält nicht weniger als 25 Zeilen. Die somit sehr kleine Schrift ist nichtsdestoweniger zierlich und gut lesbar, nur die mit roter Tinte geschriebenen Überschriften u.ä. sind liier und da durch Feuchtigkeit. verwischt; die Handschrift ist vollständig mit ostsyrischen Vokalzeichen punktiert, Mehrere Blätter haben an den Bändern gelitten und sind mit einem Papier ausgebessert, das gegen das ursprüngliche scharf absticht; von Bl, 15 ist die a-Seite mit demselben Papier ganz überklebt und darauf der Text nachgetragen, endlich sind die fehlenden alten Blätter 10, 13, 14 durch neue vom selben Papier ersetzt worden. Die „Öffnungen" (,U>is-£>) sind mit arabischen Ziffern bezeichnet und die Grammatik geht von Öffnung |—tT mit der Nachschrift: ^ A ^ ^ i S c i höiioi JlXiaso jioL JLu^öj? iKacu ^ara ¡tsi^L» JLa^a Jboo- ^ vi1-? ^-213 i. Dann folgt Öffnung m

-?;

der JLul^o; ipojbo

Die Abschrift der Grammatik wurde also am 24. Juni 1578 u. A. vollendet. Als Textzeuge ist die Handschrift von keiner größeren Bedeutung; übrigens lag mir, als ich Gelegenheit bekam sie zu untersuchen, schon ein für die Feststellung des Textes zureichendes Material vor. Sie wird darum im folgenden nur gelegentlich berücksichtigt und dabei als Tr. bezeichnet. Weiter wurden folgende Handschriften in größerem oder geringerem Umfange benutzt: 1

ABBOTT a. a. 0 .

S. 403, N r .

1503. Q*

Die Handschriften.

XX

Aus dem B r i t i s c h e n M u s e u m : 4. MS. Or. 3335 (i'). 1 Die Handschrift besteht jetzt aus 353 Blättern in der Größe von H l ' / a x l ^ 1 / 2 cm. Von den ursprünglichen Blättern fehlen elf, nämlich nach Bl. 4 (urspr. Bl. 5, denn von den zwei ursprünglichen, noch vorhandenen, leeren Deckblättern ist jetzt nur das eine gezählt) 6 Blätter ( = Ausgabe S. 3,1—7,14), nach Bl. 20 (urspr. Bl. 19) ein Blatt (== Ausg. S. 13,2—21) und nach Bl. 341 (urspr. Bl. 339) 4 Blätter ( = Ausg. S. 254,19—258, 5). Die so entstandenen Lücken sind durch Bl. 5 — 8 ( = Ausg. S. 5,7—7,14), 21 f. und 342 — 347 von bedeutend jüngeren Händen (JE?2) ergänzt; noch bleibt eine Lücke nach Bl. 4 entsprechend Ausg. S. 3,1—5,7. Die Bl. 9—12 stammen ebenfalls von einem späteren Schreiber, gehören aber gar nicht zu diesem Werke, sondern enthalten eine Jxj=>)qjd Die Schrift ist nestorianisch, die Vokalisation außer bei als Beispiele angeführten Wörtern nur sehr spärlich, Margmalnoten sind ziemlich häufig, s. u. S. X L I . Anfang, Bl. 21'; J i ^ o » jioL JLaäö^ io*^. 1-w.Jt.ioj JLu^io u a x x . j o . ^ ^ ^ ^ ^.^io» ji*iX.a> ^o Juot'oJ {jLas*.. Aus der Nachschrift, Bl. 352f.: V . L-ooj? JL^Ks jaX». ^cp^iKa. . . . CL& ioi-XJJo )JwOQao j i o l JUJCL.} iSi^lo ^^^»»io {JLsoK*.0 ikiÄ. Jij^^ /(liökix {i^ioäCLJL V ^ i a j L W ^ S i ^.ÜOi.I.O iJLß L^^Q Die Handschrift ist somit am Donnerstag den 16. Juli 1332 u . A . vollendet und zwar, wie uns ebenfalls die Nachschrift belehrt, in der Kirche der heil. Gottesmutter, der Jungfrau Maria, in Mosul. 5. MS. Add. 7201 (L), im 17. oder 18. Jahrhundert geschrieben.'' Aus dieser Handschrift gibt Martin zahlreiche 1

G. Makuoliouth, Descriptive List of Syriac and Karshuni MSS. in tUe British Museum acquired since 187;], London 1899, S. 15. 2 (Jalalogtis eodd. mscr. Orient. qui in Muaeo Britannico asservantur.

Die Handsel) rift en.

XXI

Varianten und nur durch diese ist sie mir bekannt. Sie liegt zwar auch der Ausgabe des letzten Kapitels der Grammatik durch G . P H I L L I P S 1 zugrunde, aber es sind dabei auch zwei Handschriften der Bodleian Library verglichen worden, ohne daß die aus diesen in den Text aufgenommenen Lesarten äußerlich als solche gekennzeichnet wären. A u s der Königl. B i b l i o t h e k zu B e r l i n : 6. Cod. Sachau 308 (S), datiert vom 12. Nisau 1906 d. Gr. = 12. April 1595.2 7. Cod. Petermann II, Nachtrag 23 (B)2, geschrieben vermutlich im 18. Jahrhundert. Der Ergänzer, der durch Bl. 11 f. (== Ausg. S. 12,27: ^a-^si — 15,1: oyo»vv>N JJ6), 15f. ( = Ausg. S. 17,10: JLuioj — 19, 13: " ^ » f j u i ) , 189t'. ( = Ausg. S. 234,17: JÜDCLms — 237,9: vn v.;mQuu), 203—7 ( = Ausg. S. 255, 2: ¿m^L — Schluß) die in der Handschrift ursprünglich vorhandenen Lücken ergänzt hat wird im folgenden mit B2 bezeichnet. Diese Lücken sind nicht etwa durch Verlust von ursprünglichen Blättern der Handschrift entstanden, sondern dadurch, daß schon der erste Schreiber jedesmal ein oder mehrere Blätter der Vorlage übersehen hat, bezw. daß schon die Vorlage defekt war. In den beiden letzteren Fällen hat der Ergänzer mehr gegeben als das eigentlich Fehlende; es fehlt hier nämlich nur S. 234,16 ( J L ^ O J ) — 236,18 (IÖ^O.JJL») und S. 255,19 ( U l W i ) — 260,18 (Ko;). 8. Cod. Sachau 307 (J$a), nestorianisch, datiert vom 29, Ijär 1994 d. Gr. = 29. Mai 1683.3 I codices syriacos et, carshunicoa amplectens (ROSEN und FORSHAI.L), London 1838, 8. 94; vgl. MARTIN, Pref'ace S. 12t'. F ü r die nähere Beschreibung dieser sowie der folgenden Handschriften kann im allgemeinen auf die betreffenden Kataloge verwiesen werden. ' G. Pmi.Lipsj A Jetter by Mär Jacob . . . on Syriac orthography; also a tract by the sanie autbor, and a discourse by Gregory bar Hebraeiis on Syriac accents , . London 1869, S. « u > — v g l . S. V I I I . 2 SACHAU, Verzeichnis S. 694 bezw, 695. 3

.SACHAU, V e r z e i c h n i s S. 3 4 5 .

Dio Handschriften.

XXII

9. Cod. Sachau 1.73 (5), nestorianisch, datiert von August 1882 u, Ä. 1 A u s d e r U n i v e r s i t ä t s - B i b l i o t h e k zu G ö t t i n g e n : 10. Cod. syr. 5. (G), datiert vom 21. Ad h är 1792 d. Gr. = 21, März 1481.2 A u s d e r B i b l i o t h é q u e N a t i o n a l e zu P a r i s : 11. Die im Katalog 3 mit der Nummer 259, I o bezeichnete Handschrift (P), im Jahre 1664 u. A. geschrieben; die Vorlage stammte aus dem Jahre 1619. Die Pariser Handschrift ist mir nur in der .Kopie MAKTIN'S, d.h. Text, der Ausgabe, bekannt. !)iese wird, wo von P zu unterscheiden, im textkritischen Apparate mit dem Sigel M bezeichnet. Nur durch die Variantensammlung MAKTIN'S zugänglich ist weiter auch: 12. Die von MABTEN verglichene Handschrift des JOSEPH DAVID, Chorbischofs in Mosul (L)) 4 ; ihr späteres Schicksal ist mir unbekannt. Einer älteren Handschrift ist wohl die von einer jüngeren Hand nachgetragene Datierung entnommen; vgl. auch oben S. X I I . Doch ist die Handschrift jedenfalls ziemlich alt; ausgebessert und gebunden wurde sie im Jahre 1614 n. Chr. Alle dem P gegenüber abweichende Lesarten dieser Handschrift von irgend eine)- Bedeutung sollen von MARTEN verzeichnet sein (Préface S. 17 f.) Aus der Vatikanischen Bibliothek: 13. Cod. syr. CCCCXVI (A. 159) (V), datiert von Tesrin IT 1949 d. Gr. = November 1637 n. Chr. 5 Aus dieser Handschrift 1

SACHAU, Verzeichnis S. 346. Verzeichnis der Handschriften im preußischen Staate I 3 (Güttingen 3), Berlin 1891, S. 466. 3 Catalogues des manuscrita syriaques et sabéens (manda'ites) de la Bibliotheque nationale (von H. ZOTENBEKG), Paris 1874, S. 206. 4 S. MARTIN, Préface S. 11 f. 5 A. MAI a. a. O. S. 64; J . S. ASSEMANÜS, Bibliotheca orientalis I I 307; MARTIN, Proface S. 9. !

Die Handschriften.

XXIII

finden sich Auszüge außer in Zeitschriften auch bei A S S E M A K U S , Bibl. or. I I 279, 2801'. ( = Ausgabe S. 2,5 — 11. 240,26—242,4); einige ihrer Varianten hat M AKTEN ZU S. 246,21—261,15 mitgeteilt. A u s T h e B o d l e i a n L i b r a r y zu O x f o r d : 14. Cod. Hunt. 1 (H), im Jahre 1491 n. Chr. vollendet.1 M A U T E N gibt zu S. 7 — 2 8 der Ausgabe einige wenige Varianten, die wohl aus dieser Handschrift stammen sollen. Mir ist sie durch photographisch aufgenommene Stichproben in einem Umfange von 8—9 Seiten der Ausgabe bekannt. 15. Cod. Poe. 298 (()), datiert von Tesrîn I 1884 d. Gr. = Oktober 1572 n. Chr. 1 M A R T I N führt die Handschrift unter den von ihm benutzten an, scheint aber keine Varianten aus ihr verzeichnet zu haben. Bs sollten denn einige von den oben dem Cod. Hunt, 1 zugeschriebenen dieser Handschrift entstammen. Mir ist sie wie jene nur durch photographische Stichproben von gleichem Umfange bekannt. A u s T h e L i b r a r y o t ' t h e U n i v e r s i t y of C a m b r i d g e : 16. MS. Add. 2010 (C), im Jahre 2061 d. Gr. = 1749—50 u. A. vollendet.2 17. MS. Add. 2011 (Ca), nach 1736 u. Ä. geschrieben.2 Aus jeder dieser beiden Handschriften habe ich durch die Freundhellkeit des Herrn B . J . " W O R M A N einige Stichproben erhalten, die ungefähr soviel wie vier Seiten der Ausgabe umfassen. In europäischen Sammlungen finden sich meines Wissens nur noch folgende Handschriften der größeren Grammatik: im B r i t i s c h e n M u s e u m , Add. 7202, Fragmente aus dem Jahre 1586 n. Chr.3 ' Caialoti'i codd. rascr. bibl. Bodleianae pars sexta codd. syriacos etc. complectens confeeit R . PAYNE SMITH, Oxford 1864, Sp. 370 bezw. 639F. ; v g l . MARTIN, P r é f a c e S. 13. 5

W . AVRIGJIT, A. Catalogue of the Syriac Manuscripts preserved in the L i b r a r y of the University of Cambridge . . Cambridge 1901, S. 515f., ( 5 1 8 ) 524.

3 BOSEN u n d FORBHALI, a. a. O . S. 9 4 f .

XXIV

Die Handschriften.

in T h e L i b r a r y of t h e U n i v e r s i t y of C a m b r i d g e , Add. 2076, Fragmente aus dem 16. oder 17. Jahrhundert, 1 in (1er B i b l i o t h è q u e N a t i o n a l e zu Paris, .Nr. 312, am 15. April 1889 u. Ä. vollendet. 2 Diese bleiben aber sämtlich hier unberücksichtigt. Im Orient finden sich wohl jetzt noch einige (alte) Handschriften, da das Buch einst sehr verbreitet war; verzeichnet sind solche, soweit mir bekannt, nur für die Bibliothek der jakobitischen Gemeinde in Edessa 3 , die Bibliothek der Museum Association of Oroomiah College 4 in Ürrnia und die Bibliothek des Klosters der fcs^i - U s o , südlich von Rabban Hormizd." Für die Feststellung des meiner Übersetzung zugrunde liegenden Textes sind demgemäß v o l l s t ä n d i g verglichen die oben unter 1, 2, 4, 6—10 besprochenen Handschriften sowie da« unter 5, 11, 12 erwähnte von M A R T I N in der Ausgabe gebotene Material, Int großen und ganzen geben nun alle diese Handschriften denselben Text wieder, womit freilich nicht gesagt werden soll daß die Varianten weniger zahlreich oder unwesentlich seien. I m Gegenteil — wenn auch unter der Masse der Varianten und Lesarten einer Handschrift die Mehrzahl von geringerer ' WRIGHT a. a. O . S. 1207. 5

J . B. CHAHOT, Notice sur les manuscrita syriaques de ia Bibliothèque Nationale acquis depuis 1874, J A IX 8, 260, 3 E. SAC-HAu, Uber syrische Handschriften-Sammlungen im Orient (in Mittheil. d. Seminars f. Orient. Sprachen zu Berlin, Jahrg. III Àbth Tl" Berlin 1900) S. 45, Nr. 40. 1 Catalogue of Syriac Manuscripts in the Library of the Museum Association ol' Oroomiah College, Oroomiah 1898: Nr. 72, datiert 27. Hazîran 1993 d. Gr. = 27. J u n i 1682 n. Chr.; Nr. 100, datiert 22. Tammûz 2130 d. Gr. 22. J u l i 1819 n. Chr., Nr. 106, im J a h r e 2168 d. Gr. (beg. 1856 n. Chr.) vollendet, 5

ADD AI SCHER, Notice sur les manuscrits syriaques conservés dans la Bibliothèque du couvent des Chaldéens de Notre-Dame-des-Semences ( J A X 7,475—512 und 8, 55—82), Nr. 133, im Jahre 1819 n. Chr. vollendet..

Die Handschriften,

XXV

Bedeutung ist, bleibt immer eine beträchtliche Zahl, die für die Herstellung des Textes in Betracht gezogen werden muß. Auch kann über Echtheit oder Unechtheit längerer nur in einem Teile der Handschriften sich findender Stücke oft nur schwer oder garnicht aus rein inneren Gründen entschieden werden, und es erübrigt nur die Zeugnisse der verschiedenen Handschriften gegeneinander nach Wert und Zuverlässigkeit der Handschriften selbst abzuwägen. Zu den verschiedenen, sonst immer vorkommenden Arten von Varianten fügt sich in den Handschriften desJ-woÄjj J ^ k o in unverhältnismäßig großer Zahl noch eine, zum Teil durch die oft wiederkehrenden grammatischen Formeln verursacht — die der Homöoteleuta. Solche kommen in allen auch den besten Handschriften nicht selten vor. Hier bezeugt also schon die äußere Form des fraglichen Stückes seine Echtheit, obgleich anderseits die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, daß ein späterer Zusatz eine solche Fassung bekommen habe, die den Gedanken an ein Horaüoteleuton nahelegen konnte. Welchen freien Spielraum solche Stellen dem Zufall gewähren können, kann man z. B. aus den Lesarten der Handschriften DB P L z. S. 203,1—4 ersehen. Daß liier der von P T G S ^ i t ^ bezeugte Text der ursprüngliche ist, liegt auf der Hand; wenn nun in einer solchen Handschrift das Stück l^s-^JXio . . . J.rxj.^Kio durch Homöoteleuton herausgefallen war, aber dann wieder am Rande nachgetragen wurde, so entstand eine Textform, wie sie der P vorgelegen hat. P setzte die am Rande stehenden Worte wieder in den Text ein —- nur an falscher Stelle. Aus dieser Textgestalt entstehen nun DL, wiederum durch Homöoteleuton J b o ^ ^ i o . . . JLa.i^fe.s© (wahrscheinlich steht wohl doch in D L ein JajL^ßoo zwischen u,ul y-fi vgl. Martin, Variante« z, St.); diesmal wurden nun hierdurch zwei Zeilen übersprungen, aber wiederum am Band (s. z. D) nachgeholt. Nach einer Handschrift dieser Art wurde Ii geschrieben; nach dem Worte hat der Schreiber

XXVI

Die Handschriften.

anfangs, der Vorlage folgend, mit

X. 4 (darum rot) fort-

gesetzt, Dann hat er aber die Marginalnote » a . ^ . . . Ji-t.i^Kao (Z. I — 3 ) bemerkt, das AVort Marginalnote in den Text

durchgestrichen und die

aufgenommen.

Ho wurde in B ,

möglicherweise soga r durch einen bloßen Zufall, der ursprüngliche Text wiederhergestellt. Es braucht wohl nicht besonders betont zu werden, daß ich hier nur von einer Textgestalt, sowie sie uns in P usw. begegnet, nicht von der Handschrift P usw. selbst spreche; das an dieser Stelle Gefundene darf also nicht verallgemeinert und ohne weiteres auf das gegenseitige Verhältnis eben dieser vier Handschriften selbst übertragen werden. Auch dialektische und grammatische Differenzen haben hie und da — in den ersten Teilen des Werkes nicht eben selten —

Abänderungen des ursprünglichen Textes bewirkt.

Als

Beispiel mag S. 127, 27—128, I der Ausgabe angeführt werden; M a r t i n gibt hier einen verstümmelten Text, der nach den Handschriften F T G S in folgender Weise zu restaurieren ist: —ov=> . Jhau, kikio ^o» _öt ^o (uo isAio ^o» vj-Is-ä^

ha*

^oo ^-JUt-O^

j-.

Jj-o ^o JLI^JDCXÄ»

Hier bieten nun die nestorianischen Handschriften £, 47 (z. S. 1 3 7 , 24) u. oft. 2 Eine Besprechung dieser Stellen würde hier zu weit führen; für das Nähere muß auf den später erscheinenden ersten Teil dieses Werkes hingewiesen werden.

Die Handschriften,

XLI

mitzuteilenden textkritischen Material auf folgende Stellen zu verweisen: S. 194,16. 195,1.10. 201,1. 2 0 3 , 1 (vgl, oben S. XXV). 213,15. 218,10. 222, 25f. 27. 228,23. 230,14. 231, 6. 233, 2. 3f. 237,13. ¿38,1. 4. 245,15. 19. 246,14 u. a. m. No eli wichtiger ist jedenfalls die älteste Vertreterin dieser Gruppe C. Sie gehört allerdings nicht nur ihrer Schrift wegen zu den nestorianischen Handschriften, sondern ist auch wie wir sehen werden innerlich mit Sa aufs Nächste verwandt; das hindert uns aber natürlich nicht sie als Zeugin für die fragliche Gruppe anzuerkennen, denn damit wird nur besagt, daß es eine Handschrift dieser Gruppe war, die in einigen Punkten nach den grammatischen Anschauungen der Ostsyrer berichtigt wurde. Diese Handschrift hat nun an den meisten Stellen, wo sie den für diese zweite Gruppe charakteristischen Text bietet, den ursprünglichen, d. h. den der ersten Gruppe, am Rande und zwar öfters schon von der ersten Hand. Durch Einziehung dieser Randlesarten in den Text ist J a aus £ entstanden. Dies ist auch der Fall in den oben angeführten Stellen 32, 14—19. 155, 7 ff. u. sonst; z. S. 127, 27 SV. haben die beiden Handschriften nicht nur dieselbe ostsyrische Rezension, sondern auch dieselben oben erwähnten Zeichen vor und nach dem so korrigierten Textstücke; z. S. 1, 16 bietet $ a allein statt JLmaoö^ der anderen Handschriften JLä^>, weil f das überlieferte Wort durch ein darüber geschriebenes MJ^o erläutert; z. S. 31, 4 f., vgl. oben S. X X X I I I f . , bieten diese beiden Handschriften allein ^oo1 ; z. nach dem Worte i ^ v s ^ J auch die Worte iLküf S. 151,18f. scheinen sie allein die Wörter yj w o ^ ^ a j «o^axiaÌ vor den W o r t e n ; j l o ^juJo,

vgl, M a r t i n ,

Variantes z. St., beizubehalten; für sSyxio S. 238,6 hat fi! nur » und danach einen für die fehlenden Buchstaben zureichenden leeren Raum und ganz so auch J a ; vgl. auch unten z, S. 194,27. 1

Allerdings auch in F am Rande (von f.).

XLH

Die Handschriften.

202,12 usw. An gar vielen Stellen hat 5 a erklärende Randnoten und Glossen (syrische, arabische, karscliuni), die sich sonst nur in £ finden wie z. S. 53,15 V J O \ die Bemerkung px sj paxa tsoib {aio ¿A fr-!? icseou (!) u. a. m. Allerdings nötigen uns auch hier einige Differenzen, wo 5 a mehr bietet als £\ (s. z . B . Textkrit. App. z. 198,24. 201,12. 24f. 215,4.15. 232, G) sowie die in 5 a noch viel zahlreicheren erklärenden Randanmerkungen zu der Annahme, daß $ a erst durch irgend ein Zwischenglied von t abstammt. Auch die Handschrift 5 ist mit £ (und 5a) aufs Nächste verwandt; es genügt liier auf die zahlreichen Fälle hinzuweisen, in denen schon nach dem unten mitgeteilten kritischen Apparat diese drei Handschriften gegen alle anderen zusammengehen. Von 5 a ist sie jedenfalls nicht abgeschrieben, da sie bisweilen die Randlesarten der # in seinen Text anders plaziert als jene. Die Doubletten sind in ihr zahlreicher, die Homöoteleuta ebenso; von den Handschriften, die ich selbst untersuchen konnte, ist sie die am nachlässigsten geschriebene. Altes, bei anderen Handschriften nicht vorhandenes Gut wird man in ihr nicht suchen. A.us dem Gesagten geht hervor, dali die von mir herangezogenen Handschriften zwar in Gruppen zusammengestellt werden können, je nachdem sie in der Hauptsache den ursprunglichen Text bieten oder einen in gewissen Fällen berichtigten und nach den gewöhnlichen west- oder ostsyrischen, grammatischen oder exegetischen Anschauungen zurechtgelegten. "Wo aber keine Korrekturen dieser Art anzunehmen sind, sind die Handschriften der verschiedenen Gruppen, allgemein gesprochen, als Zeuginnen gleichwertig. Im einzelnen stellt sich die Sache jedoch so, daß FT® als Hauptzeuginnen zu benutzen sind; als Zeuginnen zweiter Ordnung, besonders bei Auseinandergehen der drei genannten, kommen GB(D) in Betracht. Diese sechs Handschriften dürften für die Fest-

Die Handschriften,

XLIH

Stellung des Textes ausreichen; zu einzelneu Stellen könnten vielleicht noch CHO von einiger Bedeutung sein1. Die Handschrift S ist von T, Äft von £ direkt und unmittelbar, oder sogut wie unmittelbar, abhängig; sonst gehen aber die Abstammungslinien der einzelnen Handschriften kreuz und quer durch einander und auch die verschiedenen Gruppen haben derart auf einander eingewirkt und sind derart kontaminiert, vgl. das Verhältnis der Handschriften f H O C C a T r an den oben diskutierten Stellen, daß sich ein wirkliches Stemma nicht konstruieren läßt. Über die Orthographie habe ich nur weniges zu bemerken. Ich würde hei einer Ausgabe F folgen, da ihr in dieser Hinsicht ihres Alters wegen noch größere Bedeutung zuerkannt werden muß als in anderen textkritischen Fragen. Bemerkenswert ist hier auch die oft zu beobachtende Übereinstimmung ihrer Bibelzitate mit der Form, in welcher die entsprechenden Stellen uns im Codex Ambrosianus der Peschita 2 begegnen3. Man könnte vielleicht geneigt sein in den häufigen Äußerungen der Grammatik seihst über die Schreibung der Wörter und Formen eine Anweisung für die von BAKHEBBÄÜS befolgte Orthographie zu sehen; allein es würde kaum gelingen aus diesen Äußerungen ein folgerichtiges System zusammenzustellen und wäre es auch möglich — man hätte doch keine Gewähr, daß BAHHEBBÄTJS wirklich so geschrieben hätte. Um nur ein Beispiel anzuführen: BABHEBUÄUS stellt in dem Paragraphen über „zweivokalige Nomina" das Wort JL»* H a u p t zu den 1 Wenn ich im unten zu gebenden kritischen Apparat alle von mir verglichenen Handschriften berücksichtige, geschieht das nur deswegen um von ihren gegenseitigen Verhältnissen eine klarere Vorstellung geben zu können; allerdings ist, eben der vierte Traktat -weniger dazu geeignet als die vorhergehenden. 2 Translatio syra Pescitto Veteris Testamenti ex codiee Ambrosiano sec. f'ere V I photolithograpliice edita curante et adnotante Ä. M. OEKIANI, Milano 1876—83, 3 Vgl. GÖTTSBERGEK a. a, (1. S, 112f.

XLIV

Die Handschriften.

„dreibuchstäbigen" und bemerkt dazu, S. 20,25: „Viele irren aber hinsichtlich dieses Wortes, indem sie es mit Jod schreiben". Aber S. 233, 14 berichtet er ruhig: „und JLJU* gehört bei uns zu den vierbuchstäbigen Nomina mit Jöd h , bei ihnen (den Ostsyrern) aber zu deu dreibuchstäbigen ohne Jod11". Die in den Handschriften sich findende Vokalisation hat überhaupt keine textkritische Autorität; der Autograph war allem Anscheiii nach sehr spärlich vokalisiert wie noch die Handschriften KT£\ Aber von einer durch diese Handschriften einstimmig bezeugten Punktation der in der Grammatik angeführten Wortformen abzuweichen, dürfte ein H e r a u s g e b e r in den seltensten Fällen berechtigt sein.

BUCH DER STRAHLEN DIE GRÖSSERE GRAMMATIK DES

BARHEBRÄUS ÜBERSETZUNG NACH EINEM KRITISCH TEXTE

MIT

BERICHTIGTEN

TEXTKRITISCHEM A P P A R A T UND

EINEM

ANHANG: ZUR TERMINOLOGIE VON

A X E L MOBERG P R I V A T D O Z E N T E N AN D E R U N I V E R S I T Ä T Z ü

LUND

ZWEITER TEIL: T R A K T A T IV. ANHANG

LEIPZIG OTT0

HARRASSO WITZ

1907

VIERTER

TR A K T AT.

193

ÜBER ALLGEMEINE ERSCHEINUNGEN. SECHS K A P I T E L .

ERSTES

ÜBER DIE

KAPITEL.

BUCHSTABEN.

EIN VORWORT UND ELF PARAGRAPHEN.

Vorwort. Nachdem wir die Darstellung der Eigenheiten, .lie jedem 5 einzelnen von den Redeteilen für sich zukommen, nach unserem geringen Vermögen und unserer vielfachen Unzulänglichkeit in den drei vorhergehenden Traktaten abgeschlossen haben, werden wir in diesem vierten Traktate allgemeine Fragen behandeln, wie die von den Ruchstaben, von Rukkäk h a und Qussaja, von Vokalen und Vokallauten und anderen Dingen, welche dreien von ihnen (den Redeteilen) oder zweien gemeinsam sind, indem uns G-ott auch hier Führer sei! § 1.

10

Über die Unzulänglichkeit der syrischen Buchstaben. Von den Alphabeten, die bei uns oder in den umliegenden Ländern gebraucht werden, sind einige vollständig und vollkommen,

andere

aber

unzulänglich

und

mangelhaft. 1*

Die

4

Traktat I V . Kap. 1.

vollständigen Alphabete liaben für jeden mit der Zunge ausgesprochenen Lauttypus einen in der Schrift gezeichneten Buchstaben wie das griechische, das lateinische, das koptische und das armenische; bei den unvollständigen aber wie dem hebräischen,

syrischen

oder

arabischen

gibt

es nicht für

jeden

15 gesprochenen L a u t ein entsprechendes geschriebenes Zeichen. jg.

Diese Unzulänglichkeit hier betrifft nun entweder die

vokalischen oder die nichtvokalisehen Buchstaben. Dieses unser syrisches A l p h a b e t ist in beiden Beziehungen mangelhaft gebildet, hinsichtlich des Vokalismus darin, daß wir das

eine

Schriftzeichen A l a p h mit den verschiedenen Vokalen Z e qäp ü ä, P a t h ähä, K e b b a s ä usw. sprechen müssen, hinsichtlich des K o n sonantismus aber darin, daß bei dem e i n e n Schriftzeichen Kap' 1 oder hei demjenigen eines anderen der erweichbaren Buchstaben bald Qus§äjä, bald Rukkäk h ä zu sprechen ist. 20

Der Syrer kann so nur durch e i n e s von drei Hilfsmitteln richtig lesen, nämlich durch Erforschung des Sinnes, durch andeutende Zeichen oder durch mündliche Überlieferung, denn da Jbvcy. „ K e n n e r " mit Z e qäp h ä des Jod 1 ' und Rukkäk h ä des D ä l a t h ganz so wie Jb^Ot- „ W a h r s a g e r " mit ] >6 t h ähä des Jod 1 ' und Qu ss iLj a des D ä l a t h geschrieben wird ohne Unterschied, wie soll da bei uns der Leser anders als auf einem dieser drei W e g e zum Verständnis

gelangen?

Anders

die, welche

vollständige Alphabete haben, und welche, ohne sich mit gekünstelten Hilfsmitteln abzumühen, von

den Buchstaben zu

25 dem früher nicht bekannten und weder durch Zeichen angedeuteten noch je gehörten (Sinne) eilen ohne zu straucheln. 194

Anrn.

Auch

die A r a b e r

leiden

unter einem

ähnlichen

doppelten Mangel, und ohne Lesezeichen und Punkte können vielleicht die Gelehrten übrigen,

die

unter ihnen richtig lesen,

Ungebildeten,

welche die Griechen iroiypiq 1

die Harmonie

nicht

aber die verstehen,

nennen. 1

Die Übersetzung ist allerdings nicht gesichert. Die Deutung des

5

"Über die Buchstaben.

§ 2. Die Zahl der Buchstaben und ihre Ergänzung. Die Zahl der Buchstaben, durch welche unser syrisches 5 Alphabet vollständig sein würde, steigt auf sechsunddreißig und zwar zweiundzwanzig ursprüngliche, diejenigen nämlich, die uns von den Hebräern überliefert worden sind, und vierzehn andere, die von diesen abzuleiten wären: sieben vokalische Buchstaben nämlich für P e t h aha, für die beiden K°b h Asä, für die beiden H e b l l äsä sowie für che beiden

^oo^A. o ^ ä ^ o

Gründen", „und sie

machten sich einen Gabel von drei Zacken", mit R®bhäsä des 5 Sin von IhSiM. wie ^J'jf „Ohren" von {Mj? — andere aber lesen ^jüjt mit ruhendem Sin und Z 8 qäp h ä der beiden Nun von { M i * und lÜA-, d. h. JbxLo „Stacheln" — , Ephraim liXi y j

„er hat den Leib wie einen Hügel gemacht";

der dritte F a l l : z. Ii. Lämad h in b-W^

k^fV

„Hirt"

„sprechende"

und jt\\v>vi oder

Ituo „Mauna", und

Dälat h Qöph

„Sprechender"

„Gesicht" und und

Wy>v

in I j ' f ^ „Wermut" und Nun in

in Jkaxiaio „Schwätzer" und ^uaja-aio

Über die Buchstaben.

15

„schwatzende". In diesen ist also die Doppelung notwendig in der Aussprache im Gegensatz zu dem ersten Falle, in der Schrift im Gegensatz zu dem zweiten. A u s s t e l l u n g . Wenn ein ruhender Buchstabe in einem yokalisierten, verwandten, der ihm folgt, verborgen wird, welches 10 ist denn das ruhende Käp h , welches der Söb h äer in dem Nomen JLi3 „Backe" in dem vokalisierten, verwandten Buchstaben verbirgt? Und woher kommt ihm, daß er das einfache Nun in dem Namen Jjuj „Hanna" wie das doppelte in Jja.3 „Pann'nä" im Buche Samuels (1. Sam. 1, 2) verstärkt aussprechen soll und das einfache Mim in Jha^ „Volk" wie das doppelte Mim in Jhatt.:^ „Völker"? § 6-

Über das Zusammentreffen zwei ruhender Buchstaben. Da der Zusammenstoß eines ruhenden Buchstaben mit 15 einem folgenden ruhenden eine offenbare Schwierigkeit der Aussprache bewirkt, zwingt uns die Natur selbst den ersten mit einem Hilfsvokal zu vokalisieren. So in Nomina wie Ibu-» „Senf", „Kännel" mit Hilfsvokal bei Res im Innern des Wortes und sxouu, ^»j {jlu „als aber Jesus die Haufen sah" (Matth. 5,1) mit Hilfsvokal bei ' E bei getrennten Wörtern; in Vorben aber wie ,olo!sju „sie schweigen", ^ a b j „sie begehren" mit Vokal bei Sin und bei Taw im Innern des Wortes und iieu^ ^^aJo uaco.»!^ „wird abgehauen und fällt ins Feuer" (Matth. 3,10) mit Hilfsvokal bei Lämad h bei getrennten Wörtern; endlich auch in Bindewörtern, z . B . ^ ¿ ¿ o oooio ootj „denn er befahl, da waren sie da!" (Ps. 33, 9) mit Hilfsvokal bei Lämad h , nur bei getrennten Wörtern. 20 In den auf Älap' 1 ausgehenden Verben kommt ein Zusammenstoß von zwei vokallosen Buchstaben nur in Fem. nicht im Mask. vor, z. B. von i^jxi „er ruft" ^"¿xu „sie rufen" mit

16

Traktat I V . Kap- 1.

Hilfsvokal bei Qöpfl, aber ^o^oj „sie rufen" nicht mit Hilfsvokal bei diesem Buchstaben sondern mit Vokallosigkeit. Serben ohne Alap

u

In den

aber tritt der Hilfsvokal sowohl im Mask.

wie in F e m . ein, z. B . von j o o p u „er bezieht" ^o-soyat und ^o>xu „sie beziehen" mit Hilfsvokal bei Qöp h in beiden. Dieser Hilfsvokal wird bald als R®bhasä ausgesprochen 25 und zwar in Nomina wie z. B . I h ^ u u „ W e i b " , (fioujax. „ F e r s e " mit R e b h as;'i bei Qop h und in Verben wie in den (Formen) mit AIap h an dritter Stelle wie ^ioilt „es ist gesagt worden", V-ßßiU „es ist gebunden worden" mit it®b h äsä des Taw; bald als H B b h ása wie in dem Verb

„es wurde bekannt" oder als

P®t h ahä wie in den Nomina

„Rundgang", fL»jL^ „Insel",

2 0 0 Gregorios von Nazianz (vgl. Spr. 30,15) iK*ioio „süß machend", )niN.v>v> „Regent", U^^Jl^d „Leuchtender", ¡KV-urt „Leiter",

„Ähre", f t O ^ j „Furcht", {fcO^L „Purpur"

und wie ^OovS^i „ihre Trauer",

„ihre List",

„ihre Arbeit"; in Verben wie jj&JU „wurde bedrängt", ujuXU „wurde zerstört" sowie vo ^Ajöj „sie füllen", ^ ^ h

(mask.),

V .a\v>j

(fem.) „sie regieren".

„sie enthüllen".

J ö d bewirkt nur bei Verben einen Hilfsvokal beim vorangehenden Buchstaben wie in v ^ - U ..wurde bekannt", ^ ^ b o „wird bekannt werden". Aber da die Vokalbuchstaben von Natur aus Vokalbewegung haben und ihre Vokalbewegung an die ihnen vorangehenden Buchstaben abgeben, so ist nach genauer Untersuchung die Vokalisation des Taw in w ^ U „wurde bekannt", ^.oiU „wurde gegessen" nicht durch die Unzuträglichkeit des Zusammentreffens zweier ruhender Buchstaben notwendig gemacht, sondern findet mittels der natürlichen Vokalbewegung der vokalischen Jf>dh und Älap h statt im Gegensätze zu der Vokalisation des Taw in wuwLi „wurde geschlagen",

18

Traktat IV. Kap. 1.

„war beschäftigt", welche aus dem "Grunde stattfindet, weil dieser Buchstabe, wenn ruhend, mit ruhenden und in ihrer Unvokalischheit jeder Vokalbewegung entbehrenden Mim oder -20 E nicht zusammenstoßen darf. (

A

,

Alap

in Nomina wie JL^JL^jjo „wohltuend", Jl*-J->t> „schlecht

handelnd", J l J ^ s „Rätsel", { i j ü « „Haß", iiJLu» „Eifersucht"; in Verben wie i - ^ L i „verdingten sich",

„wurde ge-

sagt", ^ J t o „verdingt sich", p o f i o „wird gesagt". H e : in Nomina wie iioij^o „leuchtend", tend",

„erleuch-

„Durstbringender", Jj~.«hjo» „stumpf Machender"

und wie v ooiopol „ihre Verwunderung",

v

o o t o p . a „ihre Ähn-

lichkeit"; in Verben wie

„wurde umgekehrt", ujotli „wurde

erfreut", ^ l o ^ a j (mask.), v ii.-a.ao „Krieger" und wie

v

ooipa^

„ihr Wein", ^ o i ^ o o „ihre Hoffnung", ^oijcxaj „ihr Licht"; 26

in Verben wie schuldigt",

„unterwarf sich",

„wurde be-

(mask.), ^ - ^ u j (fem.) „sie sind verwüstet".

Waw: in Nomina wie {scu-oo „weiß machend", JL^cuc» „hervorsprießen lassend", Jjuoopo „Schaffer", Jjuoi» „Schenkwirt" und wie ^ooio^ „ihre Freude", ^ooiojj „ihre Täuschung", ^ootoju> „ihr Gesicht"| in Verben wie v o»culj „sie (mask.) springen", „ihr Helm", voo^käoi „ihr Viertel", „ihr Nacken", ypotiöL „ihr Stier" bei den ihnen vorangehenden Buchstaben keine Hilfsvokale, sondern lassen dieselbe vokallos, A n m . Diese sind bei den Ostsyrern die einen Hilfsvokal fordernden Buchstaben, und die übrigen fordern einen solchen nicht, d. Ii. sie dürfen vokallos mit vokallos bleibenden Vokallosen zusammenstehen und zwar in Nomina wie jLu^^s „Altar", Li-".» „Gesicht", J U ^ t t „Heiligtum", „Smaragd", 1° {fc^Lu „nähend", I f c j ^ » „Königin", fkaÄJ „schamhaft", livm-aj „Opfertier", l i p o » „Stich", „Almosen", IKJDJL^ „Ring", V „Gemurmel", „Ve rwirrung" und wie içotstiol „ihre Länge", \poMt?cui „ihr Heiligtum", ^ e t t ^ x , „ihr Macher" u, a. 111.; in Verben wie if&U „wurde geplündert", J-X^Ü „wurde beraubt", p a ^ l i „wurde vollendet", î^ûjsÛ „wurde betrübt" und wie „sie machen", „sie gürten", ^ v y j ü „sie gehen voran", vp^^Jj „sie zürnen", „sie reißen fort", „sie neigen sich", yn „sie sind hungrig", vpi_ûo.xij „sie überliefern", vptjIvJ „sie mähen", yr^*o¿j „sie tragen", \nri>M „sie werden verleumdet", „sie werden geringgeachtet" u. a. m. o*

20

Traktat IV. Kap. 1.

B e s t ä t i g u n g , Aus der ÏS ichtüber einBtimm un g der Ostsyrer betreffs der Zahl der Hilfsvokal fordernden Buchstaben sowie aus dem (bisweiligen) Vorkommen eines Hilfsvokals auch 15 vor einem einen solchen (eigentlich) nicht fordernden Buchstaben wie Hêt h und aus dem (bisweiligen) Fehlen desselben vor einigen einen solchen (in der Regel) fordernden wie He, r

„A

_

_

_

E und Res kann man eine Bestätigung der westsyrischen Grundsätze entnehmen, daß nämlich ein vokalloser Buchstabe nie ohne Annahme eines Hilfsvokals mit einem anderen vokallosen zusammenstoßen darf. Und auch das Metrum bestätigt diesen Einschub eines Hilfsvokals, z. B. Ephraim ^.Kaotoio» —ot JLs» „ohne deine Gnade ist unsere Freiheit vLoiJL> sehr schwach"; es ist nämlich klar, daß das Metrum nur durch Einschub eines Hilfsvokals bei dem dem J)âlat h vorhergehenden Hê vollzählig wird. § 7Über die beiden Striche Nàg h ôd h â und M e tapp e jânâ.

20

X)ie Westsyrer kennen diese beiden Striche nicht, aber die Ostsyrer ziehen heim Zusammentreffen von zwei vokallosen Buchstaben in verschiedenen Wörtern den mit Vokal gesprochenen Buchstaben, der dem am Ende des ersten Wortes stehenden, ruhenden Buchstaben vorangeht, in die Länge aus, d. h. sie dehnen ihn aus und setzen über ihn einen schrägen Strich, den sie Nâg h ôd h â nennen, wie über Nun in u j u i ; o^upjapfrao „der mein Haupt erhebende" (Ps. 3,4), Bêt h in m ° u \ \ a \ JL*i „ein Löwe mein Leben zu vernichten" (Ps. 7, 3) und Lamad h in Jujo»» JL-o „Kraft des Geistes". Und beim Zusammentreffen von einem ruhenden Buchstaben am Ende des ersten Wortes mit einem mit Vokal ge25 sprochenen im Anfange des zweiten brechen sie den ruhenden kurz ab, d. Ii. sie sprechen ihn scharf abgeschlossen und dehnen

Über die Buchataben.

21

ihn nicht aus; und unter ihm setzen sie einen geraden Strich, den sie M a tapp B jänä heißen, wie unter He in Jboo-^aa^ yaSoiL „über ihr kehrest du zu den Höhen zurück" (Ps. 7,8) und Alap h in ^ o A a j ^ j „zürnt nicht jeden Tag" (Ps. 7,12) und Taw in ?jöm» „die Stadt der Märtyrer". Partikeln mit ruhenden Endbuchstaben wie e

o{, 202

e

u. S. f. bekommen bei dem letzten M tapp jänä, wenn sie mit Wörtern mit ruhenden Anfangsbuchstaben zusammenstoßen und zwar bei Nomina wie Joot ja.M.i Ji-i . \ j ^r» „als Mose ein Kreuz gezeichnet hatte", bei Verben aber wie ijLo „als der gepriesene Jesaia sah" und ebenso die übrigen. Wenn sie aber mit Wörtern zusammentreffen, die mit vokalisierten Buchstaben anfangen, so bekommt, wenn der folgende, im Anfang des zweiten Wortes stehende Buchstabe ein Jöd h mit H e b h äsä ist oder Älap h mit einer beliebigen von seinen Vokalnuancen, der ruhende Buchstabe der Partikel 5 Näg h öd h ä und zwar bei Nomina wie U> „indem die Kenntnis bestätigt wird", bei Verben aber wie J^nrw Jb^ „als das Kraut hervorsprieß" und so bei den übrigen. Aber bei anderen als J ö d h mit H a b h äsä und Älap h tritt zu dem ruhenden Buchstaben der Partikel Metapp®janä und zwar bei Nomina wie i^^o JLw» „indem der Herr hilft", bei Verben aber wie l u a i » t-o „indem er sucht, findet er". In Annexion an eine Präposition bekommt ein ruhender Buchstabe eines Pronominalsuffixes bei Zusammenstoß mit einem mit Vokal versehenen Anfangsbuchstaben stets N:V göd b a, z. B. i^o*.; yA. C»„CD i CJ^O „von mir nehmend, dir 10 gebend", ein ruhender Buchstabe anderer Art aber M e tapp fl jänä, z. B. J l ^ j i o ^ J ^ i „vom Haupt bis zu den Füßen". Bei Doppelung steht Nag h 6d h a, z. B. 1) iltis jJ?o Joe* Vvyiv> „und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen" (Matth. 13, 34), wo keine Doppelung vorhanden, M e tapp"jänä,

Traktat IV. Kap. 1.

22

z. B.

Jooi \sXaaio ilUatso „und durch Gleichnisse

redete er zu ihnen" 1 . §8. Über die gestohlenen Buchstaben.

Gestohlene Buchstaben nennen wir diejenigen, welche in einigen Wörtern zwar in den Büchern geschrieben, aber nicht 15 mit der Stimme ausgedrückt werden; sie sind nach genauer Untersuchung in einer Zahl von acht im Worte «o©»i zusammengefaßt. H e t h wird in dem Pronomen der 1. Pers. pl. als Subjekt von den Alten zwar geschrieben, aber nicht gesprochen, z. B. in den Verben ^-t^ „wir wollen", ^-Ijl» ^^jö „wir rufen" usw. Dälatb des H e t h im Form (Stat. mit K'b h asa j m Feminin. 1

wird in IU*. „Kirche", ll+L „neu" mit P e t b ahä Maskulin gestohlen, aber tritt in der verkürzten abs, und cstr.) wieder als hörbar ein, z. B. des Dalat h und so in { L ^ mit P e t h äl.ia des Dälat h

Die Darstellung ist, in dieser Kürze mehr als unklar; es ist Bar Zu'iii (ed. M a r t i n ) S. 16,4—10 des syr. Textes zu vergleichen und aus dieser Stelle zu ersehen, daß es sieh um die Aussprache eines doppelt geschriebenen Buchstaben im Wortanfange handelt. Die durch Näg h 6d h ä angezeigte Bindung des vorhergehenden Wortes mit einem so anlautenden Worte soll die deutliche Artikulation der beiden identischen Buchstaben bezwecken. Das Beispiel für M e tapp e jänä lautet demgemäß, mit den Worten ¿.soj» jut y^l eingeführt: itjlsirso. Das von allen Handschriften (außer Sa) bezeugte V i s a » im entsprechenden Beispiele bei B H legt den Verdacht nahe, daß B H die „Doppelung" von dem im ersten Falle zweimal vorkommenden }i verstunden habe; doch ist nicht abzusehen wie die ganz klaren Worte Bäk Zo'bi's, die ihm wohl vorlagen, in dieser Weise hätten mißverstanden werden können. M a r t i n ist allerdings dieses Mißverständnis untergelaufen (vgl. d. Übers, a. a. O. S. 23 und J A VI 19,402), aber es darum dem großen Maphrian zuzumuten, wäre wahrscheinlich zu stark. Auf der anderen Seite ist auch die Annahme eines bloßen Schreibfehlers nicht einwandfrei; bis auf weiteres ist jedenfalls die Texteslesart als ursprünglich festzuhalten. S. auch Baethqen S. 481), Merx 127.

Uber die Buchstaben,

23

Ä l a p h in J»Vju( „anderer", J L ^ ! „letzter", „verwandt" 20 wird als gestohlen überhaupt nicht ausgesprochen; und (dasjenige) im Nomen „Geheimnis" kommt in den Yerbalformen „bezeichnete", zum Vorschein, und dadurch erkennt man, daß es dem Res vorhergeht; auch in dem Nomen „Mantel", in ^ ä ^ jLu&ji» „fünftausend" und JLaSS Ifcsa, „sechstausend" wird es gestohlen. H e wird gestohlen in JLoooot» „Römer", JL?öov* „Juden", JLcß©»i-a Tfappyjata, und der heil. Jakob von Bdessa läßt es als überflüssig ganz aus. Weiter wird He, aber nur von den Ostsyrern, gestohlen in den Verbalformen, in welchen es ruhend zwischen zwei mit Vokal gesprochenen Buchstaben zu stehen 25 kommt wie in den Verbalformen „sie suchte", KXovaJtf, ifo^Kso, ^J^cn^sKio, „sie gab", i o o w l l usw. Aber wenn mit Vokal gesprochen, wird es sofort wieder hörbar, z. B. in den Verbalformen o o ^ Ü usw. W a w wird in JLiocul „Versprechen", J^foo*. „Kundgebung", JL^joqjl „Zuflucht" gestohlen, aber in den Verben -.joK*.! „versprach", Nxjok*.! „gab kund", csjoKjti „entrann" 2 0 3 ist es hörbar. J ö d h in dem Suffixe der i. Pers. sing, wird gestohlen, z.B. in —po „mein Herr", - o Ä „mein Gott", „von mir", u l ; „mein" usw.; ebenso wird es gestohlen in ^isl^jtJ „im vorigen Jahr", l ^ s o U „gestern" und u ^ i o ^ a o „vorgestern", z. B. JUJLoi w+joKa.} ^s —o» „Achaia ist vom vorigen J a h r e her bereit" (2. Kor. 9,2) mit J 6 d h und Thora (Ex. 21,36) ¿>oL v^JLi ^ uA^oKuo ^oo i^ikioLi ^o Joch JLb.0^^* „wenn das Rind als ein schon früher stößiges bekannt war" mit Jöd h , L ä m a d h wird gestohlen in den Verbalforraen „gehend", ^SljI, ^oiwjJ», ^kjjif und aber in dem Nomen { t ^ j j b o „Gehen" 5 und in den Verbalformen „ging" und ^ i ? „gehend" mit Rel)hAsA bezw. Z^qap'Tt bei Älap h sowie JJ;! in der Bedeutung von JLuaaj „nützlich" ist es hörbar. Dasjenige aber,

2-i

Traktat IV. Kap. 1.

welches in M ^ o j s „Gesicht" und J l X ^ „Wellen" stellt, ist besser zu denjenigen zu stellen, die in einem anderen verborgen werden. N i m wird gestohlen, so oft es vor Taw mit QusSäjä stellt, wenn der vorangehende Buchstabe P e t h äliä oder H e b h äsa bat wie in ifi^ut „Jahr", i i o o j „Zeit", ( f i ^ s o „Stadt", iL „Kauf", „Schiff", aber hei Wegfall des Taw wie in 10 Ja*, li-t^o, Jj-^;, b lPlcd wird es hörbar. Aber Nun in „Oberleder" wird, obwohl es nach einem 1 'e mit P e t h ähä steht, ausgesprochen, weil ihm ein Taw mit Rukkäk h ä folgt und ebenso Nun in { J 6 „ L i l i e " , z. B. (1.) Köu. (7, 22) JL^V I M * ! „und auf den Kapitalen der Säulen war die Nachbildung einer Lilie" mit Rukkäk h ä des Taw. Und das Nun in iüaoi „Kummer" und ifiuoL^X „Weihrauch" wird, wenn auch vor einem Taw mit Qussajä stehend, ebenfalls nicht gestohlen, weil es nach einem Buchstaben mit ' E säsä steht. Nach der Überlieferung aber ist das Nun auch in den Nomen „Held" gänzlich gestohlen; so auch in dem Worte (des 15 Buches) Hi. (36, 9) xpofLäXamo v o o w 0 s \clj{ l a ^ »er zeigt ihnen ihre Taten und ihre Vergehen, weil sie sich überhoben". Es ist auch in „bei" mit E a b äsä des Gamal unhörbar, wo ein örtliches Beisammensein damit bezeichnet werden soll wie in ficL^ ^ J ^ lts±) „bei dem Berge, der Ölberg genannt wird" (Luk. 19,29), nämlich ein Ort in der Nähe des Ölberges. Wenn es aber einen Körperteil, nämlich die Seite, bedeutet wie in i f c j ^».oio „gib her deine Hand und stecke sie in meine Seite" (Joh. 20,27) mit P ^ ä h a des Gamal, wird es ohne Nun geschrieben; und die Alten haben nur zum Unterschied dem einen von ihnen ein Nun hinzugefügt. 20 A um. Es kommt auch vor, daß Mim in Jjüa^aio „die Lacher" und ^o.-viv> „lachende" sowie Taw in Jj-^^Jboo „ K ä u f e r " und ^ s ^ t k » „kaufende" zu diesen Buchstaben

Über die Buchstaben,

25

gerechnet werden, aber es ist klar, daß Buchstaben dieser Art nicht gestohlen, sondern in den ihnen folgenden Buchstaben verborgen werden. §9Über die fingierten Buchstaben.

Fingierte Buchstaben nennen wir diejenigen, welche in einigen Wörtern zwar nicht in den Büchern geschrieben, aber doch durch die Stimme in der Aussprache ausgedrückt werden, d, h. da sie nicht vorhanden sind, bildet sie der Sprecher gleichsam von selbst, wie Älap h in „sechs" und „Hand- 25 schrift" oder Waw in „Gesamtheit" und ^ ¿ ¿ o „wegen". Sie bilden also den Gegensatz zu den gestohlenen. Wenn das Nomen f W „sechs" ohne Kasusbuchstaben steht und in prosaischem Stile, wird es ohne Älap h nicht nur geschrieben sondern auch gesprochen, z. B . Thora (Ex. 20, 9) f t ^ ^ uioAsl ^ ä „sechs Tage sollst du 2 0 4 arbeiten und alle deine Geschäfte verrichten" mit ruhendem Sin ohne i f b ^ a s ä - Aus spräche des Älap h . In gebundener Rede aber wird Alap h wegen des Verszwanges ebensowohl geschrieben wie gesprochen, z. B . Ephraim « Jkjti kNv»s. »sechs Wochen mühtest du dich ab mit Weinen, Wachen und K l a g e n " mit R e b h äsä des geschriebenen Ä l a p h ; wo das Metrum dies nicht nötig macht, wird es (das Älap h ) wie in prosaischer Bede sowohl in Schrift als in Aussprache weggelassen, Ephraim Jisv^oaX tk-«. JKjl 5 ^xj! Kjl „die Seraphen hatten je sechs Flügel, weil auch die Richtungen sechs sind". Mit den Kasusbuchstaben aber wird ein Älap h sowohl in Prosa wie in Poesie in der Aussprache, aber nicht in der Schrift ausgedrückt, Thora (Ex. 20.11. 31.17) ^»¿ii ^ i f o JUaa*, JLpo „in sechs Tagen machte der Herr Himmel

Traktat IV. Kap. 1.

26

und E r d e " , Evangelium (Luk. 1 , 3 6 ) - c ^ X

Jfcv*.»

ji j AV JL^oüvio? „und dies ist der sechste M o n a t für sie, die unfruchtbar hieß" mit E e l ) h a s ä hei Lämad h und D ä l a t h ,

aber

ohne A l a p . In

derselben Weise zeigt sich auch in

„Hand-

schrift" in prosaischer R e d e bei vorangestelltem staben ein Ä l a p 10 in der Schrift,

h

Kasusbuch-

mit R b i\sä in der Aussprache, aber nicht 6

aber

h

ohne vorhergehenden

Kasusbuchstaben

weder in der Aussprache noch in der Schrift; im Verszwange endlich wird Ä l a p h auch

ohne Ivasusbuchstaben sowohl

ge-

sprochen wie geschrieben, ohne Vers/.wang weder das eine noch das andere, Ephraim

fc^as

o^sooi ^oo . p o p iicu

Iv^jlI

„der Schuldbrief tobt wie das F e u e r und von seinem Gerüche fällt das H a a r a u s " mit Ä l a p h mit R e b b ä s ä und wieder •^l vorüber, der Schuldbrief brüllt und vernichtet" ohne A l a p \ _ Der Partikel ; 15 falls

ein mit R e b h a s ä

o „wohl" wird in gleicher W e i s e ebengesprochenes A l a p h vorangestellt,

be-

sonders im Verszwang, E p h r a i m {5010 .^j&äkjuo JL^aKao

„sie werden wohl alle verlassen und dies allein

wird nachgesucht" und ebenso auch

^XlAio;

ii o v X „es kommt wohl vor, daß ein Ungläubiger sich zu ihm b e k e h r t " , Anm.

Es dürfte nicht ungereimt sein, wenn wir einige

griechische Nomina mit anlautendem S e m k a t h hierher rechnen wollen, die von den Syrern mit oder ohne prothetisches A l a p h mit R e b b ä s ä

geschrieben

und auch

gesprochen

werden

wie

20 jjOQjLa^jao Xr£(bavog und icpo 1 °i fe-sal, so auch Juaxo „Plünderung", { L j l ^ „Schur", JLojui „Lanze" und den Verben JLa/l „ich siege", JLo;L „du siegst", JLoju „er siegt" sowie der des Semkat11 in Zaj bei

Ü b e r die B u c h s t a b e n .

29

folgendem D ä l a t b mit Qussajä in den N o m i n a „ S c h a n d e " , ft-mjo „ H e l m " und den Verben ordnen", Käp

h

Qop

r« 1 , ) S i e

„ordnen" und der des Gamal mit Qussajä in

mit. Qussajä bei folgendem Taw mit Rukkäk h ä in Jbfcs^a-i

„sinnlich", h

„er ordnet",

in K a p

„Begierde", i i S ^ A . „Schüssel" und der des h

mit Qussajä, bei folgendem Taw mit R u k k ä k b ä

in J j k o o ^ „bedrückt",

„Klage",

¡JW»J

„Eidechse",

„Beklemmung", } l W o o „Amme", ffcasj^ „Siegelring", 25 „Genick",

Oder (ein solcher Wechsel ist) den West-

syrern eigentümlich wie der des ' E in Ä l a p h bei folgendem H e wegen der Schwierigkeit die Gutturale zusammen auszusprechen in den Nomina

„Gedächtnis" und Jjc^w „passend" und

ihren Verben und der eines vokalisierten Ä l a p h in J ö d h in „Trost",

„Fülle", Hl „Luft", ^ j L x » ^ „Hezekiel", „Mikael"; der des J 6 d h in Ä l a p h 206

^ { j ä * „Kabzeel", in den Nomina

„Wissen", J I ^ j u „Borg",

j a m m e r " und den V e r b e n „schwören";

„wissen", ^ j u „borgen", H •

der des H e in Ä l a p h m griechischen

wie ^ ^ a ^ s o t

¿Trayccyr,

assojcHJafiD awooog-

„Ge-

a n j o i ö , al'psaig,

der des Ä l a p

h

Jj^oi

in Waw

Nomina a/psT/KÖg,

in den Verben

„zeiget ihn", wcnoiju, „sehet ihn", - o t o k * „nennet ihn"; der des Ä l a p h in ' E in ¿ U „Kürbis", fjha^ „unrein", ijjcxo „dunkelblau", Basilios blau und lilutig". der des ' E in H e t ^^xlxIL

vmo^ ^ o ^ o ^

„ihr Gesicht war

Oder (er ist) den Ostsyrern eigentümlich wie h

h

bei folgendem Q6p in dem Worte iÄsajj

^

ö ^ i j j JJ> ; r J „jede Pflanze, die mein Vater nicht

gepflanzt hat, wird ausgerissen werden" (Matth. 15,13) und der des J ö d h in Ä l a p h in den W o r t e n g X x ^.aüL )J j o ^ j ^ o i „Töchter Jerusalems, weinet nicht über mich" (Luk. 23,28), K ^

«j» „zuletzt, als ihn hungerte" (Matth. 4,2); der des Säd h e

in Semkat h bei folgendem D a l a t h oder Taw mit Qussajä in den W o r t e n f u - j ^o

jja „er wurde (mit ihnen) auf einen D e n a r

einig" (Matth. 20, 2), « s o x Ijjo

„du warst mit mir über

5

30

Traktat IV. Kap. 1.

einen Denar einig1' (Matth. 20,13) sowie in anderen Fällen, die wir am Ende dieses Paragraphen darstellen werden. A u s s t e l l u n g . Von unschönen Buchstabenwechscln bei 10 den Westsyrern ist der Wechsel von Taw mit Qussâjâ in Têt h bei folgendem ' E wie in )jjxUol3 „Floh" und der von 8âd h ê in Têt in dem Nomen „Jagd"; weiter der des h Gamal mit Bukkâk â in ' Ê im Nomen J b u ^ „Platte" und umgekehrt in dem Nomen „Knecht" und dem Verb fixJsL „machend" u. a. m. Von solchen der Ostsyrer ist der Wechsel des Bêt h bezw. l'è mit Iiukkâk b â, wenn ruhend oder mit Vokal gesprochen, in Waw in den Nomina Jb>J „Vater", „Sohn", JLa^j „Seele", ^ X K a j „Naphthali" und in den Verben uaai „anhaftend", „lassend"; der des Hé 1 in Kap ' mit QuäSAja nämlich statt Nsoi io» „siehe, ein Essender", N^jJ io, „siehe, ein Gehender" \n.dÎ JLa, JLa. Und 15 von tadelnswerten Verkürzungen der Ostsyrer (ist zu nennen), daß sie das Bêt h mit Rukkak'Yi in Jlao^Sl „Steinhauer" und „Schuld" nicht aussprechen. Von den vertauschten Buchstaben gibt es einige, die einander gegenseitig ersetzen wie Gamal und Kap h , von welchen jeder mit dem anderen vertauscht werden kann, andere aber können das nicht wie He, das in Âlap h wechselt aber nicht umgekehrt. Meistens wechseln die vertauschten Buchstaben mit einander in der Mitte der Nomina und Verben, selten auch im Anfang wie Gamal mit Kâp b im Worte JL^Aoo ^ J k a ^ a ^ „hebräisch aber heißt es G e p u îp h tâ (Joli. 19, 13). Meistens wechseln die vertauschten Buchstaben mit einander, wenn sie ohne Vokal stehen, selten auch wenn sie einen Vokal haben wie in uu> „Kürbis" Âlap h i n ' Ê . Es gibt auch andere Wechsel, welche wegen örtlicher Überlieferung und gewohnheitsmäßiger Nachlässigkeit einzelnen Völkern eigentümlich sind. (So lassen) z. B. die Palästinenser

Uber die Buchstaben.

31

das Taw mit R u k k ä k f ä in P e mit Rukkäk h ä übergehen in dem Nomen {»Li „Ort" und dem Verb iLf „kommen" u. a. m. sowie Qöp" in A l a p h in dem Nomen JLdqjs „ K r u g " und dem Verb 25 p l o „stehend" u. s. w., und so sprachen einst jene Ephraimiter Semkat h statt Sin, Ei. (12,6) ) K m po{ h

-

^^J

h

„sie geboten ihm: sage seb le; er sagte seb le". E s

findet

auch ein Wechsel statt beim Übergang der W ö r t e r von einer Sprache in eine andere, J e s . (47,8) o L i )J ILsL w j l ilo ii^vioji „ich werde nicht als Witwe sitzen und 2 0 7 nicht Kinderlosigkeit erfahren", [\is>l) d. h. den Tod der Kinder, mit Wechsel des arabischen Taw mit Rukkäkhä und K ä p h mit Q u i s a j a (JXS) in syrisches Taw mit Qussäjä und K a p h mit R u k k a k h a ; Hez. (1, 1) ^ ^ ^ o ^ Jj!o „und ich war unter den Weggeführten am Flusse K e b a r " , d

-

h

-

d

er

große S t r o m , mit Wechsel des "Beth mit

Qussäjä ( a r . ^ s l ) in B.3o-b „Stern", ü o j „Feuer", i»©»j „Strom", „Auge", )j»i „Ohr" u. a. 20 rn., welche bei den Syrern syrisch, bei den Arabern arabisch sind. R e c h t f e r t i g u n g . Das Syrische entlehnt aus anderen Sprachen nicht aus Not, sondern der Ausschmückung wegen. Denn siehe, daß das Griechische, das doch eine reichere Sprache ist, syrische Nomina verwendet: Evang. (Job. 1,42) J$jbU JM .ft>|o>> . „du wirst Gip h as heißen", d. h. JlsJLa „Fels", Mark. (5,41 in der heraklensischen Ubers.) uabo-o [mit 3?ethäb.ä

Über die Buchstaben. des Têt11 und des Taw und H e b h âsâ des Mîm]

33 cn.-K-ij ^ c *

uJsocljs ¡Kmo^x^i [mit ruhendem Mîm] „Talitha kumi, das heißt übersetzt, Mädchen stehe auf", Ap.Gr. (5,1 in der heraklensiyi^ JLii^j „Ananias nebst schen Ubers.) ILKjÎ seiner Frau Sappira", d. i. „schöne", und der sei. Paulus schließt den ersten Brief an die Korinther, obgleich er ihn 25 griechisch geschrieben hat, mit dem Worte ÎLÎ ,.uud der Herr kommt" auf Syrisch. I)ie Ostsyrer wenden auch andere Arten von Wechsel an. So lassen sie Bêt h mit Qussâjâ in Pê mit Qussâjâ übergehen bei folgendem mit Rukkâk h â gesprochenen Taw oder Sin 208 wie in den Nomina A „Sabbat", Î^à-u „Spreu" und dem Verb KaVs.U „sie hat sich gekleidet", so auch Dàlat' 1 mit Quësâjâ in Taw mit Qussâjâ bei folgendem Taw mit Rukkâk h â wie in „Ephod", ît^«, „Amt", iLt-ooi „Rätsel" und Têt1' in Dâlat' 1 mit Qussâjâ bei folgendem Pe wie in den Verben vo-a^-ou „sie raffen weg", ^ ¿ n t „sie ernten" und wieder Têth in Taw mit Qussâjâ bei folgendem Taw mit Rukkâk h â oder Sîn wie im Nomen JK^q-X „Fluch" und im 5 Verb „er verbirgt" und Semkat' 1 in Z;ij bei folgendem Bêt h oder Gâmal mit Qussâjâ wie in den Nomina JLcusq^- „Kraut", i l a j ^ n s j o „Meinung" und den Verben y v ^ m i „sie sind gesättigt", ^ ¡ « x m „sie meinen", J i ^ x u , JL^siio „viel sein", j o - ^ t s u , „verehren" und Pê mit Qussâjâ in Bêt h mit Qussâjâ bei folgendem Dâlat h mit Bukkâk h â oder Het h oder Tet h wie im Nomen it-öcLo „Igel" und den Verben „sie hat ausgebreitet", ^^a-uKio „antreibend" und Sâd h ê in Zaj bei folgendem Bet b und Dâlat b mit Qussâjâ wie in den Verben Jb>jj „er will", ^ o s y „er taucht ein", „erntend" 10 3

34

Traktat I V . Kapitel 1.

und Q6p h in G a m a l mit Qussäjä bei folgendem B e t h oder Dalat 11 mit Qussäjä o d e r Z a j wie in den Nomina i p o ^

„Maus",

)JrJDCL3 „ B e f e h l " , k n - „Feuersbrunst", l U a c ü „ P u n k t e " , f^oÖJ „ P u n k t e " und in den V e r b e n i o ^ o i „ich begrabe", »oa-oL „du begräbst", i o ^ J „er begräbt", ^ a - , ^ ^

„brennend", vo^Jj

„sie brennen" und wieder

Qöp h

in K a p h

mit Qussäjä

bei

folgendem

Scmkat" oder T a w mit Qussäjä wie in den Nomina „Stachel", i U ä » Verben

„Ausgang",

Ikxxm» „Steigen"

„du rettetest mich",

Jjhöoä. und

den

wiftuaflsi „du führtest

mich a u f " 15

und Semkat h in Säd h e bei folgendem Tot 11 in griechischen N o m i n a wie l^rol

rrjog,

ordotov,

^r&^l

aräotov,

^^¿^oi

arpa-

o3DQ.ia^cx3{ Xrifjiocvog

und Dalat' 1 mit Qussäjä in T e t h b e i folgendem Q6p h in dem griechischen Nomen J L o j o ä d KccTtTraoÖKta. sie, weil dieses sprochen wird.

Diilat h

TITO;.

A b e r hier irren

nicht mit Qusääjä ge-

D e n n das harte griechische D ä l a t h wird im

Syrischen als T e t h j s a ^

mit

Rukkäkhä,

geschrieben wie

in a s s o ^ s

IIerpog und

W e i t e r lassen sie auch Sin in arabisches G a m a l

übergehen bei folgendem B e t h , G a m a l oder Dalat' 1 (alle) mit Qussäjä wie in 20

„ich lasse",

„Rechnung", J b ^ i „ i c h nehme gefangen", v o t JU

„sie werfen",

vO^J

„sie zünden

an" und T a w mit R u k k ä k h ä in Dalat' 1 mit R u k k ä P ä bei folgendem B e t h mit Qussäjä oder Gamal mit Qussäjä oder R u k k ä l ^ ä wie in den V e r b e n

„sie zerbrechen",

werden offenbar" und im N o m e n J a a ^ k s

„sie

„Wort".

V o n ihren mehr fernliegenden Veränderungen ist die von Z a j in Säd h e im N o m e n in den Nomina ^ o „Kemuel",

„Joel",

„ R i n g e " und Ä l a p " in W a w „Samuel",

Ub er die Buchstaben.

35

§ 11. Uber die Zusatzbuchstaben.

Diese sind nickt wurzelhafte Buchstaben, welche diesen 25 (den wurzelhaften) angehängt werden um der Bedeutung etwas hinzuzufügen. Und diese hinzugekommene Bedeutung ist entweder die der nominalen oder verbalen Kasusbuchstaben oder die des Feminins oder des Plurals oder die der Angehörigkeit, des Deminutivs, der Verbindung oder der Unterscheidung oder diejenige noch anderer Arten. Da wir alle diese insgesamt 209 nach Vermögen behandelt haben außer den Buchstaben der Unterscheidung, müssen wir diese nicht behandelten hier besprechen. Zur Unterscheidung werden nach vieler Meinung die oJcn verwendet. Man sieben Buchstaben des Wortes sagt nämlich, daß Jljddoi^s ttctppyjaia durch He von dem Nomen „Perser" mit Z 6 qäp h ä des Pe unterschieden wird; durch Nun aber „ H e l d " von „ M a n n " und JLu.*> „Manna" mit P e t h ahä des Mim von Juno „was" mit Z°qäp h ä 5 desselben Buchstaben und ifcoa; „Mal" von iß^sj „Pech" und lks*. „Jahr" von „sechs". Jöd h scheidet die Partikeln ^^ss, »denn" und „aber" von den Verben „er brach h die Ehe" und v f „er richtete" und Dälat scheidet „neu" h h e ü mit P°t abä des Hßt von {Jkju „Sack" mit B b äsä desselben Buchstaben und {Lt^ „Kirche" von ! k „List"; Lamad h scheidet j ^ ? JLX^.^ „ Wellen des Meeres" von Jül^ „Mantel" und Qöp h ^ o a a a „schwätzende" von ^^jaaio „hinausführende", Alap b das Zahlwort ijbo „hundert" von dem fragenden Jbo „was" und das Nomen „viel" von dem Verb L ^ r o „zunehmend" und Iha.'^ „unrein" von jbo.^ „unrein sein" (?), Und einige schreiben das Nomen Jkäaf „Früchte" zum Unterschied 10 von dem Verb „ich baue ein Gebäude" mit zwei h Bet . Und andere sagen, daß die Alten zum Unterschied der 3*

36

Traktat IV. Kapitel 1.

Wörter „unser Willen" und ^ „unsere Lesung" mit a h h h E b âsâ bei Sâd ê bezw, Qôp von ^1*=»] „wir wollen" und ^ ^ o „wir lesen" mit Z e qâp h â bei denselben Buchstaben diese mit ^-iju geschrieben haben. A u s s t e l l u n g . Daß die Ansicht der Alten von den Unterscheidungsbuclistaben nicht gut begründet ist, geht aus zweierlei hervor : e r s t e n s daraus, daß man nicht überall da, wo ein Unterschied erforderlich ist, auch einen Unterscheidungsbuchstaben findet — um so zu sagen: wenn Hê JLjaootus irappTjaia 15 von „Perser" unterscheiden soll, welcher Buchstabe scheidet denn JU-cold „Caesarea", die Stadt, von JL^œlo „CJaesareer", dem Städter, und so in vielen anderen Fällen; z w e i t e n s aber daraus, daß jene Buchstaben, welche nach ihrer Meinung zum Unterschied dienen, auch da vorkommen, wo nichts zu einer Unterscheidung zwingt. Man könnte z . B . sagen: wenn das erste Alap h in IJbo „hundert", ijba.^ „unrein" und Î J L ^ d „viel" diese W ö r t e r von Jho „was", Jba^ „unrein sein" und U v ^ œ „zunehmend" scheidet, wovon unterscheidet denn das erste Alap u in iJ^Q-oo „Menge" dieses Nomen? 20

E r h ä r t u n g d e r A u s s t e l l u n g . Wenn eine Unterscheidung durch Buchstaben notwendig wäre, warum haben denn die erfahrenen Altvorderen, die uns diese Schriftsprache) überliefert haben, „Eden" mit r u h e n d e m ' E ohne J 0 d h ganz wie „Zeit" mit B e b h âsâ des ' B geschrieben und iij „Kampf" mit F t h ä l i ä des l)idat h ohne Âlap h wie iij „Geschlecht" mit %cqäp h ä des l)si.lath und i j ^ „Schatz" mit P«t h âhâ des Grimai ohne Âlap h wie f p a ^ j î j ^ „Scheren der Wolle" mit B e b h âsâ des Gamal und J b ^ „Gerücht" mit K®bbâsâ des Têt h ohne Âlap h wie h-4> „guV1 mit Z e qâp h â des Têt" und {)>{ „Geheimnis" mit ruhendem Âlap h und Z e qâp h â des Res wie ipi „(Jeder" mit P 8 t h îihâ des Älap h und ruhendem Res?

25

A h e r m a l i g e E r h ä r t u n g . Wenn die Sprache verschiedene Begriffe, die mit einander ähnlichen Kamen ausgedrückt werden,

Über die Buchstaben.

37

notwendigerweise durch Buchstaben unterscheiden muß, welcher 210 Buchstabe unterscheidet „schwer, kostbar, geehrt" (in seineu verschiedenen Verwendungen) von Gewicht, von Preis oder von Würde, nämlich: JJL» "^¿.jo JLsJLa fo - ^ - „schwer ist der Stein und gewichtig der Sand" (Pr. 27, 3), v-o» j; . r». Xä^o l i ^ u . „kostbarer ist die Weisheit als edle Steine" (Pr. 3, 15) und jbo^ u i ^ Joei ^üb- jU. „was ist also das, was ich gelitten habe und welches ist das W o r t meiner TJngehorsamkeit", d. Ii. die Ursache, oder Jlibj ífcAso ^ „indem sie unseren Worten Folge leisteten", d. h. Beobachtung und JUuai» tfcOw» U s u ÍO.X Ijoo, ö{ „sie halten die (Sache der) Seele dem Körper gegenüber und die Vernunft der Seele gegenüber", d. h. das Ebenbild und p "m j o a A » »q*\ „Paulus allein setzen wir an die Spitze der Bede", d. h. Darstellung, nebst vielen anderen, welche die Sprachbildner nicht im Stande gewesen wären durch Buchstaben zu unterscheiden, wenn sie es gewünscht hätten. Da dem so ist, dienen nicht, wie man gesagt hat, die 10 überschüssigen Buchstaben zur Unterscheidung, sondern sie sind alle wurzelhaft. In dem Nomen JLjsoiid Trctppyai'a ist He ein Zeichen für R e b h äsä wie in »£oo?©mq..od awoocg, wenn auch die Ostsyrer in fehlerhafter Weise dem H e P e t h äha geben und so auch nach dem zweiten Tet h in „Aristoteles" u. a. m. Und in f ^ ^ „Held" verbirgt sich das Nun, obgleich wurzelhaft, in dem Bet b mit Qussaja und in Juso „Manna" in dem identischen Buchstaben; dasjenige in ÍJ^io; „Mal" und ÍIS.1A. „ J a h r " kommt in und Jul*, sowie in íkú^j und JLül».

38

Traktat IV. Kap. 1.

15 zum Vorschein. Und wie es lächerlich wäre von Jod h in „also" mit Z e qäp h a des Mim zu sagen, daß es zum Unterschied von ^ ¿ o „Midian" mit P e t h ähä des Jöd h stehe, so ist es auch lächerlich zu sagen, daß es in ^ ^ „denn" und „aber" zum Unterschied von „er brach die Ehe" und ,,er richtete" h diene. Und I)älat in iL+ju „neu" und i t ^ - „Kirche" wird in und offenbar und ebenso Lämad h des j A X ^ „Wellen" im Verb „er wurde gerollt". Und wiewohl das erste h Alap in JJl» „hundert" dem Mim in JL*ul „Name" analog steht, dasjenige in „unrein" dem ' E in „Siegel", dasjenige in iJL^^o „viel" dem lies in „lang", dasjenige in U ^ q j d 20 „Menge" dem Res in ¿ i ^ c u „Länge", gibt es doch, weil vokalisch, den vorhergehenden Buchstaben seinen Vokal. Die Doppelschreibung des Bet h in JLüaJ ,,Früchte" aber ist nicht angebracht. Und das Het h wird dem Verb ^tÄ) ^ a j „wir wollen" beigefügt um das pluralische Pronomen deutlich als ein getrenntes zu kennzeichnen wie Älap h in Jj{ „ich will" und h Alap und Nun in ^oKiJ ^ ^ „Ihr wollet", wie wir oben gesagt haben. A n m . In den sehr gewöhnlichen und oft gebrauchten griechischen Nomina mit R e b h äsä wie u a o o ^ s „Petros" wird das He schon nicht geschrieben; sonst in den selten vor25 kommenden wie in medizinischen Büchern vo i tVo^opo^cx-a TrsTpoaiXivov, das der Name einer zwischen Gestein wachsenden Pflanze ist, sowie andern ähnlichen — sie werden nicht ohne He geschrieben, nicht zur Unterscheidung, sondern zur Bezeichnung des Vokals R B b h äsä k h arjä.

Über B,ukkäkha und Qusääja bei den Nomina.

ZWEITES ÜBER

R U K K Ä K

H

Ä

DEN

39

KAPITEL. UND

QUSSAJÄ

BEI

NOMINA.

TIER PAEAGBAPHEN.

§1Über lautliche und begriffliche Veranlassungen. Die Veranlassung des itukkak b ä und des Q u s s ä j ä ist entweder lautlich oder begrifflich, lautlich wie das Verhältnis, daß jeder von den vier Buchstaben ^ o ^ bei jedem von den sechs Buchstaben J^aji

im Anfange eines Komen ltukkak h ä bewirkt;

begrifflich aber wie die Stellung als zweiter Buchstabe Kukkiik fi, die als dritter Q u s s ä j a bewirkt in den Nomina „Knecht", J L - ^ i o „ A l t a r " . Bei uns hat Pe einfach die K r a f t seiner Gleichen (der anderen K s l d » . ^ » ) betreffs der Möglichkeit des Rukkäk b a, aber nicht so bei den Ostsyrern, sondern im Anfange der Nomina wird es immer mit QusSajä gelesen

außer in

)J

i t ^ c u a a „du darfst ihn nicht aus behauenen Steinen bauen", Exodus (20, 25), wo es im Anfange wegen des ^ o ^ a - B u c h staben Rukkak h ä bekommt. j g . B e i den Ostsyrern ist. jedes mit Rukkäk h ä gesprochene P e vokallos, also einige ruhende P e werden mit Kukkak h a gesprochen

wie dasjenige 111 JUsu „ S e e l e " ,

it^aj

„Lampe",

„Naphtali", ( • mo, m „Schwert", {jfcvöl „Magenkrankheit", {Kai „ H a a r " und so in den Verben v s ^ a j , nn^^sL. „begegnen", einige aber mit Q u s s ä j ä wie dasjenige in JLxjlbL „Muster",

„ E p h r a i m " ; bei ihnen wird ferner kein

yokalisiertes Pe mit Kukkäk b ä gesprochen, also auch kein mit Rukkak h a gesprochenes Pe vokalisiert.

40

Traktat IV. Kap. 2. E s

k o m m t

15 D a l a t

d e r

Buchstabe bei

einem

kein K u k k a k ä b e w i r k t wie W a w , w e l c h e s

ruhenden

h

flaß

>

h

der K a u einem

vor

Dalat

b

vor

einem

mit V o k a l

bei

gesprochenen

h

o d e r T a w k e i n B u k k a k a v e r a n l a ß t , z. B . in d e n N o m i n a

¡ K ^ j i o „ u n d d e s O p f e r s " , ( l ^ y o L j o „ u n d des P r e i s e n s " .

In

b

d e r s e l b e n W e i s e v e r u r s a c h t ein W a w k e i n R u k k ä k i i b e i e i n e m r u h e n d e n T a w v o r e i n e m m i t V o k a l g e s p r o c h e n e n D ä l a t h z. B . in d e m N o m e n J ^ j t o „ u n d die B r ü s t e " . Waw

wegen

seiner

Schwäche

diese

Einige legen n u r

dem

Wirkungslosigkeit

bei,

a n d e r e a b e r n e b s t i h m a u c h seinen d r e i G e n o s s e n (den a n d e r e n drei

^.cva),

obgleich

v^claU?

diese

„und

nicht schwach

die B r ü s t e ,

sind,

und

die dich g e s ä u g t

lesen haben"

( L u k . 11, 27) m i t Q u s s a j ä d e s T a w . 1,1

d e n g r i e c h i s c h e n N o m i n a w e r d e n diese f ü n f

d a sie v o n N a t u r a u s R u k k ä k b ä h a b e n , a u c h wo sie n i c h t m i t zusammenstehen, mit R u k k ä k b ä versehen —

20 j e n e n ^ o ^

d e n e n , w e l c h e die R e g e l k e n n e n , d e n n die U n k u n d i g e n

von

geben

i h n e n wie in d e n s y r i s c h e n so a u c h in d e n g r i e c h i s c h e n N o m i n a , wo sie o h n e K a s u s b u c h s t a b e n Grunde

l e s e n sie

stehen, Qusgäja.

also u b q A ^

r p r / 7 6 p i o g , ^ c l ^ X o I I ®so\6yog,

Bac/Xsiog,

d-ccQßa,

Bidvvia,

diesem

udq^o^;.

J ^ j Awäg,

theatg, ^ a ^ a j c u ? Atovöctog, ^ooicoll M l

Aus

Gsdoicpog, jLioit frecopioc,

}Uu^ao^

mit Q u ä ä a j ä d e r A n f a n g s b u c h s t a b e n .

M-

ypa^ariK^

falsch

U n d w e n n die b e w u n d e -

r u n g s w ü r d i g e n O s t s y r e r d i e s e A b g e s c h m a c k t h e i t in e i n e r a n d e r e n 25 S p r a c h e , m i t d e r sie v e r t r a u t w ä r e n , v e r s u c h t e n , e n t e h r t e n sie sich. D a s

immer

mit

212 ^ o ^ n ) ^ Semkat

b

g r i e c h i s c h e K ä p h wird, w e n n k e i n S e m k a t b folgt, Rukkäkbä Xpiardg,

gelesen,

^ooiaB^co^

z. B .

Jj^xd^

XpiBT0(f>opog,

folgt, i m m e r m i t Q u ä g ä j ä , z. B . ^ frfr/ov,

w e r es m i t R u k k a P a s p r i c h t in d e n N o m i n a - a o i ^ m j o i W \\Xet,avdpog

u. a. m.

yoianawg,

o

m

4,g;

wenn a

aber farpoy,

es i r r t

also'

rd&g

und

41

Über Rukkâlihâ und Qussâjâ bei den Nomina.

Das griechische Pê ist entweder immer mit llukkâk h â gesprochen wie in dem Nomen JLacLroaAj.a (f>/Xdao(f)Qç oder immer mit Qussâjâ wie in dem Nomen « j o o U é r p o ç .

Und

diese beiden werden nur durch Überlieferung und sonst durch 5 kein Zeichen unterschieden. In den griechischen Nomina, welche mit unserem syrischen Alphabet geschrieben werden, ist Pê mit Qussâjâ das harte Bêt h des Griechischen, Qoph das harte Gamal und Tèt h das harte Dalat b ; das Taw mit Qussàjâ findet sich gar nicht im Griechischen. E s kommt vor, daß ein mit Qussàjâ gesprochener Buchstabe im Plural Rukkâk h â erleidet, wie wir von ÎLioj „Gestalt", ( U a ^ J „Bewachung", ¡ K ^ o ^ „Freitag", J K x . ^ „Stadt" mit Qussàjâ des Taw ÎLV'oj, des Taw sagen.

{ K ^ o ^ , ÎJ&ÛL^m mit Rukkâk h â

Die Ostsyrer aber sagen auch von J L ^ X j 10

„Glanz", i ^ p o „Wiese", Jr>ms Gamal bezw. des BCt h JU^»-/,

„Kraut" mit Qussâjâ des Jbuöi:*. mit Rukkàkbà des

G amal und Bêt h . Bei Abkürzung der Nomina erleiden mit Qussàjâ gesprochene Buchstaben Bukkâk h â, so z.B. JlAXm „König", ( j c ^ „Knecht", JLäXa „Hund" mit Qussâjà, y ^ o , »-a^, ^ X d mit Rukkàk h â. Die Buchstaben nehmen die ihnen zukommenden Stellen in den Nomina ein entweder in Wirklichkeit (äußerlich), m e das Bêt h die vierte Stelle einnimmt in den Nomina J-vn«v> „Schlafstelle",

„Westen", oder der Geltung nach (vir-

tuell) wie Bot 1 ' in den Nomina

„Wind" und )>flnx> 15

„Nehmen", welches äußerlich an dritter Stelle steht, aber die Geltung eines an der vierten Stelle stehenden Buchstaben besitzt und darum Bukkâk b â bekommt, wie gezeigt.

Und in dem

Nomen JJK*> „Geben" hat Taw die Geltung eines an dritter Stelle stehenden Buchstaben und wird darum mit Qussàjâ gelesen, weil an der zweiten ein Nun verborgen ist, Paulus

42

Traktat IV. Kap. 2.

(Pliil. 4,15)

mv>

wA. ^LolS-a-i { l ^

l^u JlLsJ

JJfi^soo „keine einzige von den Gemeinden hat mit mir eine Abrechnung des Nehmens und Gebens gehabt" mit Rukk;'ikhä des B e t h und Qussäjä des Taw. 20

Die Ursachen (der Unterscheidung) des Rukkäk h ä und des Quisaja sind zwei, eine notwendige und eine nützliche. Die notwendige ist die, daß dieses Alphabet vollständig an Buchstaben werde wie andere Alphabete und daß dadurch ähnliche Wörter soweit wie möglich unterschieden werden, wie „Keller" mit Qusääjä des Dälat h , eine Grube für Weizen und Gerste, und ilotju „Freude" mit Rukkäk h ä desselben Buchstaben, Wonne und Lust, und JLbjcuu iiJ.1 „Odenei" 1,35) mit Qussajä des B e t

b

käk ä desselben Buchstabens,

(Mark.

und Jbtaju „Storch" mit Rukund JLb^,^

^

,,eiu aus-

sätziger Mann" mit Qussajä, der vom J ^ i - s ^ „Aussatze" be25 deckt ist, mit Rukkäkhä. Und die nützliche Ursache ist (das Streben), daß die Sprache Schönheit und Wohllaut bekomme, denn wenn in den Nomina

„dein Knecht",

Leber" das Dälat Rukkäk ä, das Kap h

h

h

„deine

Qussäjä hätte, würde

die Bede eine häßliche Entstellung und starke Verunglimpfung erleiden. In lio-hi (IKaaso „Abhang des Berges", J l K a j » „eine geschmückte Braut", i i ^ ^ i

befestigtes Netz"

213 wird den an den ersten Stellen stehenden Taw und Dälat h , obgleich sie von Natur aus Rukkäk h ä haben, das Qussäjä des folgenden Taw gleichsam aufgezwungen.

Ein mit Rukkäk h ä

versehenes nachgestelltes (Taw) hat dagegen nicht die Kraft einen vorhergehenden mit Qussäjä versehenen Buchstaben zu erweichen, z. B. auch nicht in i l k j ? „Weib", {I^j „Abscheu" u. a. m.

Ü b e r R u k k à k h à und Q u s s ä j ä bei den N o m i n a .

43

Über die zweivokalischen Nomina, I n dreibuchstäbigen Nomina bekommt ein mit Z 6 qäp h ä zu 5 sprechender Buchstabe nach einem Buchstaben mit Z e q ä p h ä Rukkäk h ä, nach einem Buchstaben mit P c t h ähä, R e b h ä s ä oder H 6 b h äsä aber Q u s s ä j ä ; nach Z e q ä p h ä z . B . JLa^ „gut", Jl^t „Krone",

l ^ c z „Schluß",

ili „Zeichen",

Jes. (37, 30) i N j ^ o ^ H b ¡ W o

^

„Brachwuchs",

{^o fjo, ¡ I W JM ^

„dies

J a h r wirst du den Brachwuchs essen und im zweiten Jahre den Nachwuchs des Brachwuchses"; nach P e t h ä h ä z. B . J ^ v ^ „Seite", & it^

„Schicksal", ^

„groß", J L ^ „ F e s t " ,

„ H a l m " , JLsL „ B a c h " ,

„Stamm";

eine Ausnahme ist ^ J „ V a t e r " , aber nicht überall, denn wir sagen gemäß der R e g e l

JLä{ „ V a t e r Makarios", JLal

» « - i ^ o i „ V a t e r Euagrios" 11. s. w. mit Qussäjä; nach R e b h ä s ä z. B .

„Frucht", J ^ j

„Verlangen", JLAju 10

„Gaumen", IK^ „ S a c k " , ?U „ L e i m " , ( { ^ in) Hi. (vgl. Schol. z. 1 4 , 1 9 )

¿t;^.

» p Jli^p

Iis! „auch wird der

Staub der Erde nicht durch ein kleines Stäubchen vermindert"; nach H e b h ä s ä k h arjä z. B . ( U I n

„Feigenbaum".

vierhuchstäbigen Nomina hat der zweite Buchstabe,

wenn ruhend nach Z e qäp L ä, Rukkäk h ä, z. B . JU.?{ „ A r t " , J b o l ^ „ S i e g e l " und der dritte Qussäjä, z. B .

„Reiter",

JL^jj

„ T o p a s " , ¡»¡^ „bunt",

„ H i r t " , Thora (Gen. 4 9 , 1 7 ) C ^ j i

o f ä ^ O ^ l^opoo J^oocuaiX

„der

das R o ß beißt und

seinen

Reiter zum B o d e n streckt", (Ex. 39,10) JUi^o J ^ j o JLaaocux> ^

¡ v c o „ein Rubin und ein Topas und ein Smaragd

Reihe";

in) Spr. ( 1 5 , 1 3 )

eine

JL,o» o j ü ^ o JUx-j J a A . „ein

bekümmertes Herz macht das Gemüt beklommen".

In ähn- 15

lieber Weise die mit Taw gebildeten Nomina wie fr^o „ H e r r i n " , {K^l. { i

„Tante",

f k a ^ „Ohnmacht";

W »gute", [ W f f l „Greisin",

eine Ausnahme

bilden

„Pupille", tlt, „Schmutz".

44

Traktat IV. Kap. 2.

j * . Auch ein vokalloser Buchstabe, der nach einem mit P t ähä gesprochenen stellt, bekommt Rukkäk h ä z. B. Jjl=»{ „Stein", JLclp? „Staub", f t - ^ „Lohn", it^ü^» „Regenschauer", i h - u . „Knabe", J^öjl „Obstwein", L t « ^ „Ziegenlamm", JL*-^ „Brust", f^iiv „Wurzel", JI-ojcd „töricht", JJ^io „Gleichnis", C! h

„Bräutigam", J A s „ O t t e r " . Ausnahmen bilden „Sichel", „schwer"(?), l ^ s a „Schild" und die Feminina „groß", auf Taw wie {Kb{ „Zorn", ( t s ^ X „Schüssel", jl> „Spreu", „Sabbat". Der dritte Buchstabe hat Qussäjä z. B. Jli^o „Wüste", 20 JLaa^ „Schuld", lixXa „Hund", jäjsäk. „gierig", JL^-uj „Grind", L ^ » „König", Mio? „schlafend", J^^xix. „stammelnd", J U ^ L „Schnee", „Glanz", „Wiese", f j . ^ „Knecht", „Leber", l+su „Brand", i i o a „Fehler", i j ; ^ „ G e w e b e " , (it-ßio in) Hi. (38, 29) ^bvQjio a i i o Ji^^a-a.; 1,£d oo „und das Himmelsgewölbe, wer gebar es?" So auch die Maskulina auf Taw z. B. JKXco „Korb", „Haus", i t o j „Laut", Ho.» „Tod". Ausnahmen bilden aber (einige) nicht auf Taw ausgehende z. B. lyh=> „Hagel", L v » „Schlauch", „Feuchtigkeit" sowie die Feminina auf Taw z. B. {tps „Tochter", ¡1^3 „Schaf", i t ^ „Nebenbuhlerin", l l ^ o „Kälte", „Braut", i „ M a g d " , i K ^ x „Tante", ¡ U . „See", { K i ^ „Garten», {Jksi „Gelegenheit", iJ-Jlro „Sea". j g . D e r zweite Buchstabe hat, wenn er yokallos nach 25 R b h asä steht, E u k k ä l ^ ä z. B. J h ^ j „Finger", M „Ohr", JJL^j „Fuß", Jj_s>i „Gesaug", {^a^ „Nagel", „Laugensalz", jhoJL» „Laut". Ausnahme bildet fiji „Tenne", Evang. (Matth. 3,12) —oio»j{ Ls^ioo o^-JLa JL*Bj» ooj „er ist der, in dessen Hand eine Wurfschaufel ist, und er wird seine Tennen säubern" mit Qusääjä des Dälat h . Und auch der dritte hat Rukkäk h ä z. B. I ^ j l v „Ferse", jLnJj- „Gaumen", JL.oa3 „Handbreite", JLslSn „Schiff", „Flügel", f W „ W a n d " , { J U ^ „Betastung", 0

214

„Leiden", (IjlX „Gewalt",

„Galle", (L»o» „Streif",

Uber Rakkakhà und Quasàjà bei den Nomina.

45

«Sorge", J ^ J j „Schale", „Schlaf", I k i * „Haar", i&Aso „Wort", „Ursache", von Halm „Stoppel", ( I ^ S O M in) Spr. (25,16) "Vo-^J ^iS-inao Jbo „wenn du Honig gefunden hast, so iß, was dir genügt" und in) Spr. (23, 7 ) {iks; vA^? jui» JJJLOJO „wie ein Mensch, der ein Haar verschluckt", (irmx> in) David (Ps. 107,43) o Lpo? „und er wird die Gnaden des Herrn kennen"* (f^Aju in) Hez. (21, 4) ^o -;_aaai=D u a o s l „mein Schwert wird aus seiner Scheide gehen", (¡fcO^A. in) Evang. (Luk, 22, 44) ¿¿o» i ^ A i y^l oito^o» JLooio „und sein Schweiß war wie Bluttropfen." Ausnahmen bilden JLfs^- „Lämmchen", „Schmuck", lbi*o für Pfeilen „Bogen", des Peches „Teer", (ijWo in 2.) Kön. (11, 14) ijpo ipoio JL^lSo^ JL»j0 „und Athalja zerriß ihre Kleider und rief: Verschwörung, Verschwörung", ( i ^ in) David (Ps. 69, 10) 1; ™. ^ ä J „und die Schmähungen deiner Schmäher sind auf ^ mich gefallen", Paulus (Hehr. 13,13) cn^sou, ^ „indem wir seine Schmach tragen", ( t r » j in) Jes. (3, 23) Lao^o ^oifcoj» „und die ganze Menge ihres Schmuckes", (iK-o/ in) Spr. (14,3) fcs^jo JKjsj JLaaj» ©pooaa „im Munde des Narren ist Rute und Rüge", (JLä_ai in) H L (5, 5) o ^ o l „mein Geliebter streckte seine, Hand durch das Fenster", in Jon. 1, 5) ia^sy ö ^ J J „Jonas aber stieg hinab in das Innere des Schiffes", (ifc^a in) Mal. (2, 3) ^ ft^s («{o ^ö-aiisi „ich werde Unrat über eure Gesichter streuen". Der dritte Buchstabe hat Rukkäk b ä in Nomina wie W „Hand", „Schnitte", JL^a* „umgrenzt", f ^ a „Schleier, Kleid", „gefeilt", JU? „Wolf", J^JLd „Schmerz", JLaJb „Fels", „Trug", JLsJL, „Gewalt", „Fest", „Dämon". Ausnahmen bilden l l ^ „Kirche", ikiks» „Ei", J K ^ J „Ast", (2.) Sam. (18, 9) I t ^ i { ^ J b , w^lfo „und der Kopf Absalons blieb in einem Ast hängen" mit Qusgäjä des Taw.

46

Traktat IV, Kap. 2.

Der dritte Buchstabe hat Qussäjä in Nomina wie JLaciju „Liehe", ^ a x „Busen", J ^ » o ^ „ G r u b e " , Jh>ol „Caprificus" 1 , i ^ o » „stumm", JL±>Q^S „Kuchen", JLbol „Bedrückung", itoL(?) 2 , „Truppe", J.äo; „Ysop", JLaaja „Tragstange", „stumm", Iii. (7, 13) y^o^kjo i-f^j»» JhcujJXj u^alWa ^t-äD» i k - ^ s a a „ich habe in meinem Traum einen Kuchen von Gerstenbrot ins Lager Midians rollen gesehen"; abweichend 15 sind aber ?jof „Feuerbrand", JL^oj „Söb h ä", „Eule", l l o l „Maulbeerbaum", J ^ o ^ d. i, Balken, (JLaouj in) Thora (Gen. 14,15) h o ^ vo_i! o3j»o „und sie verfolgten sie bis zu Höb h ä" mit Rukkäk h a. Sowohl der zweite wie der dritte Buchstabe haben Rtikkäk a in Nomina wie l ^ x „Werk", „Schrift", ifc^aj h

„Kehricht", „Verderben", U ^ j „Ziel" (?), i ^ a s „Fessel", JL-o „Genick", J ^ m „Strand", JLa^ „Bergabhang", JLa* „Stachel", Jbo^u „Siegelung", ^ „Wildesel", „Gewohnheit", „Ernte", „Schlauch", J ^ » „Lampe", „Getöse", „Gleichgültigkeit", I k a „Suchen", „Scherz", {i.JLo „Vorwurf", Jij=» „Prüfung", ilju> „Gericht", iJ^-oj „Schauder", Ei. (5, 28) ^oi „warum zögert das Getöse seiner Wagen", Basi„denn lios ^ c n u ä i b ^ A x u L ioo» 20 nicht aus Gleichgültigkeit kommt die Geduld in dieser Hinsicht". j - . Der zw eite hat BukkAk h ä in Nomina wie J L ä ^ „ausgewählte", JL=L*. „gefangene", „feuchte", JL»» „unterrichtete", JLüj „reine", JLsL „Herd", JLAoa „breite"; der dritte hat Qusgäja z. B. JL=»;_D „Kohl", „Hirse", JLäVS „Götzenschrein", itj-u „neue". So bekommt auch der zweite mit Rebhf»sä versehene Buchstabe B u k k ä P ä und der ihm folgende 1

Siehe d. textkrit. Apparat z. St.

2

Vg],

NÖLDEKE

in Low, Pflanzenn. S, 391 sowie unten z, 234,21.

Über R u k k à k h à und QussAjä bei den Nomina.

dritte Qussäjä wie

„Käse",

47

Ifco^v. „Ziegel",

„Anis", i k a ^ „Rebe", Ij-^Q irpafba (?) l . Der zweite Buchstabe hat Rukkäk h ä in Nomina wie L't^o „Schaufel",

„Lager" und der dritte Qussäjä z. B.

JL-eb^ „ A l t ar", jbkä^k» „Mutterleib", „Tempel", W t - a » „Bohrer",

S; m „Stange", „Heuschrecke",

25

„Last", iJ^^o „Turm", JiKaJ „Magenkrankheit" und der vierte Rukkäk h ä z.B. J l ^ o ^ „Schlaf", JLa.bamio„Bettgestell", J L a » ^ ^ „Weizenmehl",

„Stern", Jh»-i>f „Hase",

gin", {Kao^o „Zweig",

„Köni-

„Geschlecht",

„Wüste",

Ikas^js „ K l f nie", {Lo^ol „Erstaunen", und im Nomen i t ^ i „Verlorenes" kommen alle drei liegein zur Geltung. nahmen aber bilden i & M „Hirschkuh" und mit Qugsäjä des Taw.

Aus-

„Steinbock" 215

Und wenn in den Feminina auf Taw

der dritte Buchstabe Bet h ist, bekommt er im Plural Rukkäk h ä z . B . ¿ft^a-f«. „Geschlechter", i f c ^ u „Wüsten" und ebenso mit Suffixen z. B . i e a * ^ --ex

Jot „siehe, mein Ge-

schlecht ist das kleinste in Manasse" (Iii. 6,15) mit Bukkale11:! des mit P e t h ähä gesprochenen Bet h , sonst aber nicht z. B. il^üi „verlorene Sachen'-, if^^so „Königinnen" u. s. f. Anm.

Nomina mit wurzelhaftem Nun wie Jb^jtao „ W i n d " ,

l ^ m i o „Nehmen", ^ nv> „Pfriemen" sind, wenn sie auch als 5 vierbuchstäbig erscheinen, virtuell fünfbuchstäbig; denn wenn wir von ihnen das Nomen f ^ i . „angehaucht", bohrt" mit Nün. bilden,

bilden wollen, bilden wir

J^^ou „genommen",

Wie wir also von

K.n j

„durch-

„gemacht" i^u^io

so müßten wir eigentlich auch von

JLS-JU,

JL^*MJ,

*Jhuaiio bilden; aber da die Aussprache des ruhenden Nün nach Mim unbequem sein würde, fällt das Nün von seiner Stelle weg, aber verliert nicht seine K r a f t bei dem dem Älap h vorangehenden Buchstaben RukkakhtV 10 zu bewirken. 1

S.

NÖI.DEKE

in

G G A .

1871,

S.

1741.

48

T r a k t a t I V . Kap. 2. Der h

Rukkäk ä,

zweite

und

der

vierte

Buchstabe

der dritte mit Qussäjä gesprochen

werden

mit

in N o m i n a

wie

f l ^ ^ r o „Verehrung", JLt^^t „Mandelbaum", i k a i v . „Traube", i Ü ^ j j „Pflanze",

„"Weibchen",

JiSo-a^ „Spur",

IKfxau

„ G u ß " , iKuSi&i „ E i n w e n d u n g " ; so a u c h i m P l u r a l , w i e e s h e i ß t : {kÄJLuo

{kixo „Trauergesänge, Wehklagen und Klage-

l i e d e r " (Etez. 2 , 1 0 ) m i t Q u s s ä j ä d e s B 6 t b . Der

dritte

U ^ ^ R a d " ,

Buchstabe

J a ^ ,

bat

Rukkäkhä

„Platte", J x ^ a

in N o m i n a

„Raute",

wie

„Kom-

m e n " u n d d e r v i e r t e Q u s s ä j ä z. B . J i S ^ r o „ S c h a r " , JKi^jd „ G e 15 s a n g " ,

it^s

„Preie",

„Burg",

iWlL

„Ast",

„Gewissen",

aber

im

IK^b

„Wölfin",

Plural

¡fciJLu h

Rukkäk ä

wie

in N o m i n a

wie

U . S. f.

Der

dritte Buchstabe

{»jq^u „ U m l a u f " ,

{ito.^

„Stolz", 11

„ H e i l i g k e i t " , JL^aso ,,/uooiog , auf

jLofcos

bilden

sie"

Rukkäkhä

l^aojt

JboLo-a h

mit R u k k ä k ä

„Wirtshaus"

„Schönheit",

Ji^GLio „ R i e g e l " ,

(Jholo^s i n ) D a v i d ( P s . 2 1 , 1 3 ) einen M a k e l

hat

und

10, 34) J-otri °i \ . o ^ ^ i o dVML^ ^ ^

des Taw.

Ephraim

vocnA^am

„die A u f s t ä n d i g e n trinken u n d essen, und 20 R a t i o n e n " - m i t Q u s s ä j ä d e s B e t ; Jäioja

„Nähe",

setzet

Et. (Luk.

o0cu3do „ e r s e t z t e i h n a u f

K>i o c h h

„du

Ausnahmen

„Ration",

s e i n e n E s e l u n d b r a c h t e i h n ins W i r t s h a u s " Taw,

„Ertrag", ^-.jaiL

J1=iq.cd

JLjljq-d

mit Qussäjä

des

J j o p o ^ » X s t o »JXa. d u giltst s e l b s t i h r e

d e r vierte h a t Q.ussäjä wie

„Verwüstung",

„Maulwurf",

JLö»oi „ L ä n g e " , JL»»aka „ K n i e " , J ü ä i o a „ N a t t e r " , i K ^ o ; „ S c h w e i ß " , i f c ^ o j „ S c h a u m " , { K ^ o . * , „ R o s t " , J f t j o i „ K u m m e r " , . iWc^ „ G e s t a l t " , {Kjotxa „ K o k h t ä " ( ? ) J f c ^ o ^ „ N a c h l e s e " , i t i o L iKtcam

„Stute",

Spr. (14,13)

„Kuh",

!£>üoi o l o ^ j

iL^j-t „ d a s

Ende

s e i n e r E r e u d e ist K u m m e r " , M i . ( 7 , 1 7 ) Jb^ii

^{o

„und

2

1

Älterer Name des berühmten Klosters dos Mär Mattai, 2 Nach B H Schob z. St. sollte lioo! bei den W S Rulckak i! ä haben;

Über Rukkäk h u und Qussäjä bei den Nomina.

49

wie die Maulwürfe der Erde". Ausnahmen bilden von Nomina ohne Taw Jb»ia^ „Habe", M o j l . „Storch", David (Ps. 104,17) Jjuov*=» ¿Mja JL=>icua „der Storch hat sein Nest auf den Cypressen" mit Rukkäk h ä des Bet h und von Nomina mit Taw „Ort",

„Krug",

{iM»aj5 „Krug",

i^o^

„Tropfen",

ifi^ooja. „Wunde" mit Rukkäk ä des vierten Buchstabens, h

Der zweite und dritte hat Ilukka.kha, der vierte Qussäjä in Nomina wie i ^ a i „Gelärm", „Eile",

i „Ruhe",

„Umwendung",

25

„Maß", i f c ^ L „Reue",

„Baumstumpf", f t ^ o j „Geschrei",

„Dreschen", iK-aXß

„Rinde", {tpoj „stranguria", d. h. Schwierigkeit beim Urinieren, tKsa^a „Auferstehung" der Toten, ifcwoi „Ausruhe", d. h. Erholung, David (Ps. 66,12)

216

„du hast mich insEeuer gebracht und du hast mich zur Erholung herausgeführt", (iKa^L in) Hi. (21,34) —oia^^^fc^j „die Eitelkeit und die Erwiderung seiner Worte". sind (K^^O?, ilioo^o „Architrav",

Abweichend

„Unterhalt", d . h .

Ration, mit R u k k ä P ä des Taw, (1.) Kön. (7,17) ^

^ o

if-L» ibsio^siX JtObJuL „und er machte sieben Ketten für einen Architrav", Dan. (1, 5) JboCL.» U W j jux^io voovX jcwjJo „und der König setzte für sie einen täglichen Unterhalt fest".

Die

Ostsyrer geben diesem Taw Qussäjä und nicht wie wir Rukkäk h a. Der zweite, dritte und vierte Buchstabe haben Rukkäk h ä 5 in Nomina wie (iKio.^ „Birnbaum", fiKXj^» „Buchrolle", iJLv=w „Genossin", lU^.*. „Mädchen",

„niedrige",

„schwierige",

„törichte",

„Schmerz",

l^oi

„Weite",

fkusL „feste",

iKaCswj Joch Ersatz der Welt".

i^y^»

in) Sir. (44, 17) „zur Zeit der Flut wurde er ein

Eine Ausnahme bildet von denen ohne

wie liier mit Qussäjä aucli im westsyr. maasoretischen Ood. Add. 12378 B l . 131 b und o. 203, 12.

50

T r a k t a t I V . Kap. 2.

Taw J^a-b;.» „zusammengesetzt", von denen mit Taw (t^xu „reine" 1 , mit Qussäjä des Dälat1'. Der zweite und dritte Buchstabe haben Rukkak^ä, der vierte Qussäjä in Nomina wie f & X ^ „Bach", ¡ K X ^ . „Färse"? 10 f k ' * ^ „Gefühl", J L ü ^ Ä (¡>Xeyjua, „Sellerie", Hos. (10, 11) J k a ^ o { K X i ^ „Ephraim ist eine angelernte Färse"; im Plural aber bekommt das Taw R.ukkäkhä z. B. u. s. f. Der zweite und vierte Buchstabe haben Rukkäk h ä in Nomina wie „mutig", J U ^ ^ „begehrend", ¿ - a ^ X „fassend", Ji-iäLD „leugnend", ¡ f c « ^ „Mädchen", „reine", „Schreck"; eine Ausnahme bildet I t ü - „Ranke" mit Qussäjä des Taw. Der zweite und vierte Buchstabe haben R,ukkäkhä in Nomina wie JJa^^^ „Traube", JJoJ^» „schamhaft", Jl^Ot^ „Brautführer", J U o ^ „Locke", i l o ^ j „Wille"; abweichend ist aber JL^oäca mr&yyog mit Qu§säjä des Gamal. Der dritte und fünfte Buchstabe haben Rukkäk h ä in 15 Nomina wie J ^ » o j o „Gesicht", {Ka>;qjb „Blitz"; der vierte hat Qussäjä in Nomina wie J^jioi „Frosch", l l ^ o l „Rätsel", {Kisiaci „Segen", i K ä X c j „Wunde". Der zweite und dritte und fünfte Buchstabe haben Rukkäkhä, der vierte Qussäjä in Nomina wie i ^ t ^ o „verworren", H ^ s j b „Quitten", i ^ ^ o j „Smaragd",' j^exX*» „flammend". Der zweite und vierte haben Rukkäk h ä und der fünfte Qussäjä in Nomina wie (fcuAso „Verlobte", i K a u o ^ „berühmte", J K i ^ o o „Schiff", „Stadt", i ^ - u » „Verteidiger", l ^ o A ^ . „Trug", ii^XauuL „Last", iKXoKa „Jungfrau", i&aoi* „Kebsweib", ({fci&aoj in) Weish. (16, 10) y - ' S 20 IujL? itioboj „deine Söhne aber (überwinden) das Gebiß des Drachens". 1

?, vgl. Thes. Sp. 2451 1. Z.

51

Über Kakkäkha und Qussäjä bei den Nomina. ^

Kt „Schlingpflanze" mit Rukkäk h a des zweiten

Buchstaben und Qussäjä des vierten;

JLojto^s „Abort" mit

Quäsäjä des vierten und fünften und so

.000^3

vrpoaraZa

mit Qussäjä des fünften und Rukkäk ä des sechsten; b

„letzte" mit QusSäjä des fünften,

„Schleier" mit Rukkäk h ä

des dritten und fünften. §3. Über die dreivokaligen Nomina.

Der zweite und dritte Buchstabe haben Rukkäk b ä in Nomina wie Jk>» „Fasern um den unteren Teil dos Palmblattstieles", wie

„Äd b ämä", „Kelter",

UKJ3 „Stein",

J b . ^ „Steppe".

Aber in Nomina

„Ambos", JJLbi „Kaufmann", i;_ol „Bauer", 25 „Tischler", Jua-äoi „Gegner", JLi.»» „Hirt",

JLav^- „Bürge" hat der zweite Qussäjä, der dritte Rukkäk h ä. Ausnahmen bilden

„Blei" und

„Morgendämmerung"

mit Rukkäk b ä des zweiten, Zach. (5,8)

V

opoQ3 „und er warf die Bleiplatte auf seine Öffnung" mit Rukkak b ä des Bet L . „Fliege",

So hat auch in i ^ i

„Dach", JL=>~>»

Ikjtl „Fieber" der zweite Qussäjä und der dritte 217

Rukkäk ä. b

In Nomina wie iii-af „Wüste",

„Vogel", i ^ - ö j

„Schlinge", II^ajCsjo „gesalzene", J f c ^ ^ „Sumpf",

„Erde",

„Nacken", il^ajw „Erdkreis" haben der zweite und der vierte Buchstabe Rukkäli b ä; abweichend sind

tt**^

„Insel",

„"Wagen" mit QusSäjä des Taw — im Plural bekommt es aber Rukkäk h ö. Und i l ^ o j „Strudel" hat bei uns Rukkak b a, bei den Ostsyrern aber Qussaja. J j ^ i „Natter" Rukkäk b ä; weiter

So hat auch der zweite in IKIA^B

„Säule", ¡fcO^s „Ar-

beiterin" (?), Ikia^y „Freundin" mit Rukkäk b ä des Taw, J l K ^ a 5 „Weberin" mit Rukkäli b ä des zweiten und wie i l j ^ -

„Ge

bärerin" mit Qussaja, des dritten und Rukkäk b ä des vierten. 4*

Traktat, IV. Kap. 2,

52

Rukkäkhä

D e r z w e i t e wie d e r v i e r t e B u c h s t a b e h a b e n i n N o m i n a wie

„wüste",

„Faß",

JLa.»t_9

(?) sowie in N o m i n a wie i i o i ^ s

baum", „Krug",

ito.=»i „ P f l u g s c h a r " ,

gang" hat auch Jj^au

j

ito-aj „Sieg";

„Webe-

„Tisch",

in K o !

„Unter-

h

der dritte Buchstabe R u k k ä k ä ; weiter

„aussätzig",

OJJ „ R e b h u h n " ,

JJ>*.o „ T o p f " , h

„ L e h r e r " mit R u k k ä k ä des dritten B u c h s t a b e n s . b i l d e n Jübars „ P e s t " , Jji^oi „Schrecken".

ftfcoL

„tjberrest",

(Merke)

10 des d r i t t e n u n d v i e r t e n .

Ausnahmen

{»fco* „ O p f e r k u c h e n " , ltukkäkhä

„Speise" mit

In Nomina

ifcU-ara „ K l a g e w e i b " ,

auch

wie

„Frühreife"

¿fröhliche^ h a b e n d e r zweite

und

vierte Qussäjä. I n N o m i n a wie JL?jB° „ E n g e l " , i t j u a n o „ W a g e " h a t d e r v i e r t e B u c h s t a b e R u k k ä k , l ä u n d in N o m i n a wie i & a . Ä ' » „ L a u f g r a b e n " d e r dritte»

F e r n e r h a b e n i n iktC-uoo

„Heruntergehen"

s o w o h l d e r d r i t t e wie d e r v i e r t e Q u l l a j ä u n d in ( K ^ t ^ a t r i t t " , iACjaa» „ A u s g a n g " , I l V a m » „ S t e i g e n " , { t u ^ ^ „Schriftrolle"

1

„Ein-

„Kehle-%

h a t d e r v i e r t e Q u s s a j ä , a b e r im P l u r a l

h

Rukkäk ä. I n N o m i n a m i t a n l a u t e n d e m Ä l a p ' 1 wie JJLsi

„traurig",

« T a g e l ö h n e r " , JJLo,' „ v e r z e h r t " , f u t i ötftypy, d . h . P o l l e u t a , hat der zweite B u c h s t a b e R u k k ä k h ä . 15 D a v i d ( P s . 3 1 , 1 3 )

JjJbo

E i n e A u s n a h m e ist ¡ t ^ ä t ,

k_ooto

„ich

bin wie ein

G r u n d e g e g a n g e n e s G e f ä ß " m i t QuS8äjä des Px'-t1'. m i t Alap

11

anlautenden

a b e r wie

In d e n n i c h t

„überschüssig",

„ s c h ö n " , Juu.j.0 „ h e i l i g " , Jl^ixn*.> „ w e i s e " ,

l' r - °> *

„reich". )j.

„ M e s s e r " h a t d e r zweite (¿ussaja u n d der vierte B u k k a l ä. N o m i n a wie J L ^ ^ s „richtig", „knieend", „Rauch",

zu

In

„ u n v e r s t ä n d i g " , 1++A+ „ b r e n n e n d " ,

„sanftmütig", „befestigt" {»ais-*. „ S p i e ß " ,

' S. Sc hol. z. Zach. 5,1.

iLas»

„anhangend", und

in N o m i n a

„Ehre",

wie

iiai*^

{Io^ju „ S p e i c h e r " ,

Über Rukkäk b ä und

Qussäja bei den Nomina,

53

d. i. Getrcidekeller, hat der zweite Qussäjä; abweichend ist Jto^u „Freude", d. i. Fröhlichkeit, dessen zweiter Buchstabe Rukkäk h ä hat. Der vierte hat immer Rukkäk h a. wie in JL^o^a 20 „ Küchlein". In Nomina wie

„Behausung",

„Taube",

„Sc hu] im acher" haben der zweite und vierte Buchstabe Rukkak b a, der dritte aber Qul&aja.

Ausnahme ist

Jaa^ks

„ W o r t " , dessen zweiter und dritter Buchstabe beide mit RukkAk'Ti, gesprochen werden. I n Nomina wie J^aJuni „Aussehen", Ujurxio „arm",

„Schar",

Buchstabe QussajA, und

„Stüter" hat der dritte „Lampe",

t{.ja.aop „Schwert"

h

mit llukkak A des zweiten Buchstaben bei uns. In Nomina wie J i o ä j „ W e s p e " , J/o^co „Leinen", Ü c l ü „Myriade" hat der zweite Buchstabe QussajA, der vierte ohne Ausnahme Rukkäk h ä wie Jbojuu „Finsternis"; J l o S s „Kuchen" (?); und iKXkxjo „Leiter", wo Bot 1 ' l W s i s ä hat, mit QussAjA hei 25 Bot" und Taw, aber

„ Ä h r e " mit P e t h alm des B e t h und

QussajA desselben und Rukkak h ä bei Taw.

Und {ftsjujL „Seuf-

zen" und l U p ^ „Riemen" mit RukkAk'Yt des vierten, „Revenue" mit QussajA des zweiten und Rukkak h ä des vierten; kk-ssj „gierig" und ähnliche mit QusöAjA des zweiten und RukkA khA des dritten, fc^-Jt „Zahnfleisch" mit QussajA. des dritten, 2 1 8 „Zither" ist eine Ausnahme und Rukkäk h ä (findet

aber

sich) beim vierten in einem Worte wie JLaiu „ G e h e n " 1 , Dionysios

JLaö^-Sa-»» i L o j o ^ o JLoC^ JUaivjL v^«^

{bot „es

hatte aber der göttliche Friedensgruß statt und das Vorlesen der heiligen Diptychen". Der zweite und vierte Buchstabe haben Rukkäk h a in Nomina, wie

„Wissen", iksasw „Schwägerin"; eine Aus-

nähme bildet

„Weib und Kinder" mit QussajA des Taw.

ci ist der vierte Buchstabe, denn das W o r t ist eigentlich J-aopl zu schreiben; so S, 5 0 , 1 0 1

Traktat IV. Kap. 2.

54

Der zweite und dritte Buchstabe, haben 3®ukkiikbä, der vierte 5 Qussäjä in Nomina wie i t e a k * „Sitz", ¿ K X ^ „Jammer"; Ausnahme ist ii^SA- „Anleihe" mit Rukkäk h a des Taw. „Schatzmeister" mit R u k k a P a

des dritten,

„Kette",

„Misthanfe" mit Qussaja dos vierten Buchstabens.

In

Nomina wie {Lo=lx> „Lade" hat der zweite und vierte Buchstabe RukkftPa; JL^äj „Bock" mit Rukkak h ä des Pe bei uns; „Ärmel" mit Qussaja des Dalat 1 '; R,ukkäk ä des IMlat". h

„Pfühl" mit

In Nomina wie JiLöajt „Gabe",

„Weichlichkeit", U ^ o j » . „Verwirrung" hat der dritte Buchstabe Qussa.jä; eine Ausnahme bildet fijoußo „Sehweißtuch" mit Kukk:ikllA des Dälat'1 sowie JLAs^

„'Öb'Tir von Gäth"

(2. Sam. 6, 11) und JL^ o j

,,Hül) Aklt7 der Feldherr" h

(2, Sam. 10, 16) mit Rukkak h ä des RH'1. 10

Der dritte und fünfte Buchstabe haben QusMjä, der vierte Rukka.khä in Nomina wie lU-^.m

„Speise",

„Nahrung", I K m ^ ^ „Sandale", J L ^ ' i „Hahn";

der zweite

und vierte haben B.ukkäk ä, der dritte (¿ufisajn in Nomina wie h

Jiio^ÄJt „prahlerisch", JiVäjl.4 „barmherzig", jtaa^Ji

„Dolmetscher",

„Stengel",

in) des. (62, 6)

JJo

ö v - J t j f » „mögen nicht ruhen diejenigen, die sie in Erinnerung bringen sollen" mit Rukk-ik'Vi dos Dfdath und Quisäjfi

des

KA|)h; der zweite und fünfte haben Qussäjä und der vierte Rukkak h a

in Nomina wie {fc^JK- „überschüssige",

„starke", 15

„Koch", JLajii „Baumeister".

Der zweite und fünfte haben Rukkak h a und der dritte Qussiija in Nomina wie j L u ^ ^ J „Leithammel'^ JL^lo „Kerze", i f ^ j L „Schmuck",

„Spule",

„Schüler" und so

in Nomina wie J L ^ o j l ^ j „Kind", J L u o ^ . „Mandragora", UoXbxd „ Aristolochia", „Maulesel", „Güte". des Bet b .

JLao.m*io „ E n t e " , „Müller",

„Pfand", (Lok^s „Stück",

bo?^ tloÄ^

Ausnahme ist (LasL*m „Greisenalter" mit Rukkäk h ä

55

Über itukkäk l l ä und Q u l s ä j ä bei den Nomina.

D e r zweite, vierte und fünfte Itaben llukkAk'Yi, der dritte 15 Qussäjä in Nomina wie kamm",

„Zäpfchen", ilSAä^o „Hahnen-

„Denken",

„Bekannter",

„Wagen'',

ÜVa.jo;..o „Schädel".

Ausnahmen

{K^jo^o

sind ZL^a^o

„Übergang", i l v * . l „Sendung", it^xojbo „ B a n d " und andere, 20 deren Taw QusSäjä hat. I n Nomina wie

„Buchsbaum" hat der dritte

Qussfijä und in Nomina wie JL^ä/t „Stier", JLb»tvjt? „Lanzette" nebst dem dritten auch der fünfte; und i k s ¿ ^ a „geschmückte" mit Qussäjä des vierten und Rukkäk h ä' des fünften und „ S t o r c h " mit Rukkak'Ti des fünften. Erlaß",

In Nomina wie

„ B r a n d " , JLutiajt „Fülle", f rv; Ja-CD „Zeile"

hat der dritte wie der fünfte Buchstabe Rukkäk h ä und der vierte Qussäjä.

III Nomina wie {Lot;— „Erbschaft",

„Hälfte", iLo>.=»oLLo „die Erde wird sich von ihrer 1 Inrechtfertigkeii bekehren". ^ i . Wenn nach dem an zweiter Stelle stehenden Taw des Passivs ein Taw, Dalat" oder Tet b folgt, wird jener an der zweiten Stelle stehende Buchstabe, der eigentlich RukkakhA haben sollte, durch die Einwirkung des QussAjA des 5 dritten Buchstaben ebenfalls mit QussAjA gesprochen, z. B. VatLl „er wurde zerbrochen", „er wurde geführt", i - ^ ^ U „er hat beunruhigt" und ebenso u, s. f. Aber im letzteren Beispiele, wo die Taw drei an Zahl sind, werden meistens nur zwei geschrieben, indem das mittlere in dem letzten sich verbirgt. Ein mit Quksaja versehener Buchstabe in Nomina bekommt bei Ableitung von Verben von d(ies)en Nomina RukkAkha, z. 15. von JL^po „Wieso", JUj^Al „Schnee" mit QussAjA

60

T r a k t a t IV, Kap. 3.

^ X L J „weiß machen" mit Bukkäk h ä und von ^ j a j s „Nähe", {K^o? „Schweiß" mit QusäAjä e»?«o „nahen", k ^ ? „schwitzen" mit R.ukkakha. 10 Die Buchstaben nehmen auch in den Verben (wie in den Nomina, S. 212,13) die ihnen zukommenden Stellen ein entweder in Wirklichkeit, wie KAph die dritte Stelle einnimmt in den Verben cxä*.! „ich werde liegen", „ich werde h reiten" oder nur der Geltung nach wie Käp in den Verben i£DQ.¿>{ „ich werde schlachten", to-bl „ich werde beißen", ^ o - o t „ich werde betrügen" nämlich von JLaj „Betrug", nicht, von JJLaci „Speise", das in Wirklichkeit die zweite Stelle hat, während es doch die Geltung eines an der dritten Stelle stehenden Buchstaben besitzt und darum QusSäjä bekommt, wie gezeigt worden ist. Die notwendige Ursache (der Unterscheidung) des Bukh 15 kak ä und des Qusäaja bei den Verben ist die, damit durch sie einander ähnliche Verben soweit wie möglich unterschieden werden wie von „ziehen" mit ruhendem Ntm und P e t h aha des Gamal u i ^ ) JL=»i w f ^ J W il)j? o ^ a * » JJ „kein Mensch kann zu mir kommen, ohne da Ii der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht" (Job. 6, 44) mit RukkakhA des Gamal und Qussäjä des Dalat-, aber von „peitschen" mit c h 6 h P t abä des Nun und li b A?l des Gamal J i l ^ a o o » ^ „er peitschte ihn mit der Geißel" (vgl. Matth. 27, 26) mit QussAjä des Gamal und Bukkak h ä des Dalat". Hie nützliche Ursache ist (das Streben), daß die Sprache Wohllaut bekomme, denn wenn in den Verben \LJ^oi l.*-^» 20 „das Weib machte" und Lipo „sie war störrisch" Dalat1' mit Bukkäk h a und Taw mit Qussäja. gesprochen würde, würde die Sprache sehr unschön klingen. i ^ f » ! , sonst „schwanken" oder „schwanken machen", wird liier „weiden lassen" bedeuten wie ar.

Über Rukkuk'Ti und Qussäjä bei den Verben.

61

Bei Anhängung von Endungen pronominaler Bedeutung wird der mit Rukkäk h ä bezw. QussAja. gesprochene zweite Buchstabe bei seinem Rukkak h ä bezw. Qussaja belialten, wie von Jb>.a. ¿ „ein Siegeln siegeln" — © » o i . ^ und von Jül^j ^csj „ein Kaufen kaufen" —cxaxnj mit l\ukkak ll ä des Bet1' und von 1 „ein Senken senken" ^ © i q ^ ä ^ und von Ja2»oj „ein Verkaufen verkaufen" —o^cuaj mit QussAja des Bet11, Thora (Gen. 31,15) ^ m n "^oj .sj ^jus)» „denn er liat uns verkauft und das für uns bekommene Geld verzehrt". So auch bei Antritt eines Kasusbuchstaben wie von „vorüber- 25 gehen" z. B. ©i.*>K.J „er wird herabfallen" vjx^Kj, yXU, y ^ i l mit Qussaja bei Vokallosigw eia*XI:i, keit ebensowold wie bei Vokal, letzteres wie von o j „zusammenkommen", „hören", «.^j „begehren", r Ä „irren", y j a x „untertauchen", a b u „nehmen", „nahen" 3 t**^» t f r ' , ^.-i m), ^¿v-o bei Vokallosigkeit mit Rukk ä k h A , bei Vokal mit Qussaja. 5 Es gibt Fälle, wo Rukkak'Yi iiind QusSiüjä derselben Form bei verschiedenen Bedeutungen zukommen, z. B. „sie werden abhalten" von U*Xs „Abhält" mit Rukkäk h a (wie in) Bvang. (Matth. 19, 14. Luit. 18, 16) - t o ^ . Jbc^ \j mit Qussaja. des B e t h .

Der dritte ferner in) 5

hat die K r a f t des vierten und darum (lesen wir ö ^ y ^ j « y j {LKjI Jjl-j?

„ j e d e r m a n n , der ein W e i b ansieht

um sich nach ihr gelüsten zu lassen" (Matth. 5,28) mit RukkakVi des Gamal wie ¿»„{AVJ mit Rukkak l l a des DAlat h .

Und nach

diesen kannst du die übrigen analog bilden. Die Ursache^ daß der zweite Buchstabe in wie JL-^J» „begehrend",

Jlä» „weich werdend",

Iii

Fällen

„zitternd"

Qussaja hat, ist nach uns Westsyrern das A l a p , welches virh

tuell an zweiter Stelle steht und den in der Wirklichkeit an zweiter Stelle stehenden Buchstaben zu dem virtuell dritten macht, welcher also Q u s s a j a bekommt, wie in Formen wie JLL.L

Traktat, IV, Kap, 3.

64

„umkehrend", JLi-j „zusammenkommend",

„hörend" das

.Tod11 an zweiter Stelle bei dem ihm folgenden dritten Qussäjä 10 bewirkt.

Denn es findet sich auch in einigen der Verben mit

P t ähä wie JJJbK. „eingebend", ^ X J ^ in der Wirklichkeit ein e u

Älap h wie in denen mit Z e qäp h ä ein Jod 1 '. Nach den Ostsyrern aber (ist die Ursache des Quäsäjä ) eben das P e t b äh ä bei dem ersten, denn dies (P e t h ähä) läßt durch die den zweiten Buchstaben verdoppelnde, starke Aussprache diesem (zweiten) einen dritten mit Qussäjä gesprochenen folgen. t^j

virtuell

Also ist nach uns

mit Älap h an zweiter Stelle, nach ihnen

aber virtuell '^JUs^^ mit einem mit Bukkak'Yi gesprochenen Gamal an zweiter Stelle, und o ^ ' ^ J J nach uns virtuell '^ows^Jp mit Älap h als dritten Buchstaben,

aber nach ihnen virtuell

mit einem mit Qussajä gesprochenen Gamal

als

15 dritten Buchstaben.

§ Über die dreibiiclistäbigen, schwach ausgehenden

Verben.

B e i den auf Älap 1 ' ausgehenden Verben wie J b x ^ wählen !; I. sg.

J . pl.

1

pi.

^oi^cL^,

„aus-

2. m. sg.

2. m.

^Kvzx^,

u a ^ ^ , J^NSss; kak ä des zweiten;

'die mit Ruk-

1. sg. J L ä ^ J ,

h

20 2. in. sg. und 3. f. sg.

1. pl. und 3. m. sg, J-»

v^S^'

v0^1-^'

alle mit K,ukkäk h ä des zweiten und Qiissajä des dritten. Bei den auf Jod' 1 ausgehenden Verben wie u j j sein": 1. sg.

I. pl. ^..aj,

ÄSA^J

„rein

U. s. f, mit Bukkäk a des h

zweiten und 1. sg. JLöji, 1. pl. JLs^j, 2. m. pl. ^o-ojl, 2. f. pl. jLpt^o mit Rukkäk h ä des zweiten und Qufisaja, des dritten ganz wie die auf Alap Anm.

ausgebenden Verben.

Beim Hinzutreten von pronominalen Subjekts- und

Objektsbezeichnungen wird der zweite Buchstabe dieser Verben

Über RukkäkM und Qussäjä bei den Verben,

65

genau wie der der starken behandelt und ebenso der dritte wie 25 der ihrige. Darum sagen wir ook-Ja^^ „du hast mich ausgewählt" wie mit Rukkak h ä des zweiten und JLä-^J wie ,A> j mit Qus§äjA des dritten. Und hier hat der vierte Buchstabe, weil schwach, weder Rukkäk h ä noch Qnliäjä wie z. B. Jod h nach dem mit Qussajä versehenen Bet h in u u u ä ^ 224 „er wählte mich zu seinem Erbbesitze aus" (vgl. Ps. 47, 5) der Setzung des Rukkidi^a nicht unterworfen ist, obgleich es an derselben Stelle wie das mit Rukkak h a gesprochene Dalat11 in dem Verbe steht. Älap b in dem Verb J^»-^ und seinesgleichen sowie Jod11 in dem Verb v«oj und seinesgleichen sind also dem Dalat11 in dem Verb » a x und dem Bet h in dem Verl» ofcsfl analog zu betrachten. §4. Über die dreibuchstäbigen, stark ausgehenden Verben.

Bei den nicht mit Nun anfangenden Verben wie ¿xsL „in- 5 ständig sein" : l.sg. 3. f. sg. ftöual, 1. sg. 1. pl. und 3. m. sg. o-öfcu, 2. m. sg. und 3. f. sg. o t ö t i , ^ä-pl, J^-ai", ^ ä l , alle mit Rukkälv'ä des zweiten und Qussäjä des dritten; ^ f L , 2. m. sg. ^oka-al, ^AöuaJL, oljL. Ohjsl', h mitRukkAk ä des zweiten und dritten; ¡ct.n.Äll, ^ä-äLL, ^ä-öftyj mit Rukkäk h ä des zweiten und vierten und Qussajä des dritten; 2. m. sg. o.aL, ^o^xjsL, mit Rukkäk h ä des 10 zweiten und dritten. An in. Bei Anlehnung von Suffixen wieder bekommen die dritten .Buchstaben der einvokaligen Verben Qussajä, die der zwei vokaligen Rukkäk'Y». wie von cxäjl» „denken", „mischen", t-^J „ziehen", ystoi „umkehren", iSi-u-co „umstürzen", i^A» „pflügen" mit ruhendem ersten Buchstaben alle mit Qnssajä bei ihren dritten Buchstaben; von ,r\ m ö aber 5

66

Traktat IV. Kap. 3.

15 und Vijhb, ^O,, ItrV mit P e t b ahä des ersten und R e b h äsä des zweiten - c n o a . ^ , - o i a ^ ^ s b , ^oxo^sxx, h . rp -0»oliJL», alle mit Rukkäk ä des dritten. Ausnahme von dieser Regel bilden vier Verben, welche obgleich einvokalig bei ihrem dritten Rukkäk h a nicht QusSäja haben, nämlich „teilen", „kreuzigen", „verbinden", „verdichten"; von ihnen sagen wir wie in) Jiaa^v* jexiK. ^ A ä J L u a ^ a ^ ; „diejenigen, welche im Dienste des Altars stehen, teilen auch mit dem Altar" ( l . K o r . 9,13) mit Rukkäk h ä des Gamal und so tff^? 20 JU^Xa. mit Rukkakha des dritten, nicht mit Qusiajä nach der Regel. Dies gilt aber nicht von jedem Gamal oder von jedem Brt h oder l);ilat h , denn wir lesen )K w „sie fingen an Ähren zu raufen" (Matth. 12,1), t^W** {po» „Wein mischende" (Jes. 5,22), JÜüw „die Schafe milchende", „am Boden kriechende" (vgl. Deut. 32,24) mit QuSsäjä nach der Regel. I n derselben Weise hat der dritte Buchstabe QusSajä auch wenn der zweite schwach ist, wie von ojco „alt werden" fc^JLfloo k-oo» „ich bin jung gewesen und alt geworden" (Ps. 37, 25), JLsJLxd, ^Itd h mit Qussaja des Bet . ao Bei den mit Nun anfangenden aber wie k a j „beißen": 1. sg. 3. f. sg. 1^-a.J, ^ k j a i , i K i ü , ^ ¿ j mit RukkAkhä des zweiten und Qunsäjä des dritten; 2. m. sg. ^oLRs^j, ^ilAau, t - . ^ J mit R,ukkäkha des zweiten und dritten; 2. m. sg. I d a , voIq-d, mit Rukkak h a des 225 dritten; 1, sg. 1. pl. und 3. m. sg. Lä-aJ, 2. in. sg. und 3. f. sg. Lo-dL, ^ ¿ l , vplkiu, mit QusSaja des h zweiten und Rukkak a des dritten, weil der zweite die Geltung des dritten und der dritte die des vierten hat, also lo-ai eigentlich ist, und so *LaiuJ, *L_> — JL^.rr> »wer eine Mauer einrißt, den wird eine Schlange beißen" (Pr. 10,8) mit Qu^ajà des Käp h und K.ukkfikha des Taw, weil es eigentlich so viel wie oto^Kaju ist, wie v-*ojci.*-voi-i. ^ . Der Imperativ folgt hinsichtlich des Rukkak h a dem Perfekt, hinsichtlich der Vokalisation dem Imperfekt; du sagst 10 nämlich 2. m. sg. yà-x „mache" mit Rukkäkh?i des Bet h wie , aber mit R e b h äsfi wie und ebenso 2. m. sg. usö^ji, h „schweige" mit Rukkàk a des Taw wie wo&a., aber mit 'Esä.sä k h arjä bei demselben Buchstaben wie jjóKju und so auch „lasse", „verehre", „verfolge", „wisse", u o a a x „umarme". §5. Über die dreibuebstäbigen, zweivokaligen Verben.

Bei den Verben mit starkem Anfang und Ausgang wie r ^ j b „zügeln«: 1. sg. 3. f. sg. ¿ j ^ f , 2. m. sg. 16 alle m i t Quggajà des zweiten und R u k k a P a des dritten, 1. sg. mit QusSàjà !, des zweiten und dritten und Rukkak a des vierten; 1. pl. und 3. m. sg. 2. m. sg. und 3. f. sg. vpf^1-' v'r^1'

rs^0'

^fir"0' v r ^ ^

^

mit

Bukkiik h ä des zweiten und vierten und Quissaja des dritten Buchstabens. Anni. Durch Zusammenstellung dieser Hegel mit der vorangehenden erkennt man, daß man von j Ä ä „befehlen", 20 o ^ o „sich nähern", »om» „zeugen", „knien", s^ü» 5*

Traktat I V . Kap. 3.

68

„mischen" mit ruhenden ersten Buchstaben U a s , fi^/isp

Lfot-J»,

sagt mit R b | f a der ersten und QuSSäjä der e

h

dritten, aber von

i-o, >>aa,

ijoM», Ka^a,

mit P®t h ähä der ersten und Rukkak h ä

der dritten; und ebenso von ^

„kaufen",

„anhangen"

mit ruhenden Buchstaben an erster »Stelle Aol^/, k^a-p» mit R 6 b''äsä der ersten und Rukkäk h ä der zweiten, aber von ^ » j , mit P e t h ähä der ersten fcaäjf, k a ä » mit P e t h ä h ä der ersten und Qui^äjä der zweiten. Bei den mit Älap h anfangenden wie

„zu Grunde

gehen" mit Rukkäk h a des zweiten und dritten: 3. f. sg. l ^ l ,

« M

1. sg.

mit Rukkäk h a,

2 2 6 des zweiten und Q t # a , j a des dritten;

1. sg. p l ,

1. pl. und

3. m. sg. t a|», 2. m. sg. und 3. f. sg. ^ a l t , »ajbo mit Rukkak h a des dritten und vierten;

vr

=>(L mit Rukkak h ii des

dritten und QuSSAja des vierten Buchstabens. ^.

Die mit J 6 d h anfangenden wie ok... „sitzen" sind in

Formen ohne (die Präfixe) KJL*O{ den mit Alap 1 ' anfangenden mit R e b h ä s ä des ersten gleich, also 1. sg. Jfcsäk-, 3. f. sg. käk«., 5

u. s. f. wie 1. sg. L¿pl, 3. f. sg. i^pl,

mit Ruk-

kak a des zweiten und Qussaja des dritten.

Aber mit (den

h

Präfixen) fangenden

hasol werden sie wie

den ein vokaligen,

mit Nun

„ziehen" gleich, also 1, sg.

in Ps. 125,1)

an-

all,

j n \ v \ PI v ct^oju JJo „sie werden

nicht wanken sondern ewig bleiben" mit Qussaja, des zweiten und Rukkak h a des dritten wie t-^J,

u. s. f.

Bei den mit Älap h anfangenden mit P e t h alia am ersten wie

„herabkommen lassen" ist virtuell ein nicht gesprochenes

Nfin vorhanden, ^oiv.^u, (^k-üj i'

also ^J^JUJ», 1

^Kii»,

^KÄilL,

'er. 9 , 1 8 ) Jbkib»

„und unsere

30 Augen lassen Tränen herabfließen" mit RukkA,k ä des an dritter h

Stelle stehenden Taw, weil es eigentlich der vierte Buchstabe ist wie

USW.

Über Rukkäkl,& und Qussäjä bei den Anerben.

69

D e r zweite Buchstabe der dreibuchstäbigen Verben hat immer Qussäjä und nie ein unregelmäßiges

Iiukkäk h ä, wenn

auch derjenige der vierbuchstäbigen, wie wir gezeigt haben, dieser

Abweichung

unterliegt;

solche

sind z. B.

„auf-

ziehen", w ^ o » „mit Vokal aussprechen", wjju „erfreuen", ujs» „reinigen",

s+Su* „ v e r b e r g e n " ,

^ocsilaX

(wU in)

Joe« v-Lt Jlo

Evang. (Job. 6, 17)

Loch kajuuo „und es war

dunkel geworden, ohne daß Jesus zu ihnen gekommen war", alle mit Qussaja.

§ 6.

Über die vierbuchstäbigen Verben. Bei den mit einem von den Präfixen kjioi anfangenden Verben hat der zweite Buchstabe, wenn vokallos, Rukkäk ü ä und der dritte Qussäjä, mag er ruhend sein oder nicht; und auch der vierte hat Bukkäk h ä, wenn er es annehmen kann, mag er vokallos sein oder nicht wie o K o i „schreiben": 1. sg. 3. f. sg. K s a ^ i , ^araK-p!, 2. m. sg. ^ätsjil,

^ofivrs^i,

1. sg. cxKstl, 1. pl. und 3. m. sg.

¿iKjiJ, 2, m. sg. und 3. f. sg. o&vdL, öKa»,

^ f c ü s t , 20

Jiai^Aio ^äKäso, alle mit Bukkäkhä

des zweiten und vierten und Qussäjä des dritten; in derselben Weise A A ä o t „ich habe gebracht", ÄAiaoJ „ich habe essen gegeben",

„ich habe umgeben" usw.; so auch u x s j „be-

kehren", s-vjsJ „schmerzen",

w s ^ s i „viel machen", —»^t „ver-

wüsten", —J^jti „trinken" mit Rukkäk h ä des zweiten und Qussaja, des dritten Buchstabens. Bei den Verben ohne jene Präfixe aber haben der zweite und vierte Rukkäk h ä und der dritte Qussäjä wie wirren", k a J k s „zerstücken",

„vermehren", o o ^ i

zünden", iSLojl „teilnehmen lassen", so 1. sg. L

2. in. sg.

ata

u. s. f.

„ver„an- 25

„verändern" und

70

Traktat IV. Kap. 3.

^ . Bei nicht mit Älap h anfangenden Verben hat der zweite Buchstabe, wenn mit Vokal versehen, Qussaja z.B. t-K* „überschüssig", ^ s ä * „schön", V * ^ ? „geschlossen", i - ^ i „ausgezogen", ä - X . „sitzend", ja-bü». „schweigend", ^ ä - L . „gelieht", 227 „richtig", „geliebt", ^ s u „gefallen" usw., O - ä i in) Hez. (19, 2) JhLa* ¡La->{ k a „unter Löwen lagernd" mit QuSsaja des Bet h , in) Dan. (4,12) ^ i u t -©to^ÖJtoo J1 • v i« JLao^. o»\j> „und in seinen Zweigen sind alle Vögel des Himmels nistend" mit Qussäjä des Kap . Bei den mit Äla.ph anfangenden Verben hat dieser zweite mit Vokal gesprochene Buchstabe K,ukkakha z. B. V i l „betrübt", A * ^ „berauben", ^ » t „anstacheln", ä ^ I „besorgt", „gegessen" von JLdo{ „Essen", „verachten", „übernachten lassen" in) Hi. (31,32) j . i f n ^ l JLfc-af JJ J b J b a „vor der Tür habe ich den Fremdling nicht übernachten lassen" 5 mit Rukkäk h ä des Bet h , ( ^ s s j ) ebenda (38,8) J ^ voL U ^ / Jjysj ^a a i u ^ J o „er verschloß die Tür des Meeres und er ließ es aus dem Mutterschoße hervorbrechen" mit K,ukkäkhä des Gamal, ( ä - U in) Evang. (Luk. 23, 9) J b o ^ J ^ p p o ^y vvqju r»-* .Li JJ „Jesus antwortete ihm aber kein Werl," mit Rukkakhä des Taw. Ausnahmen bilden aber drei Verben nämlich »*=»{ „verloren", ^ i i „fertig machen", „messen" von „Maß", welche nicht mit Rukkäk h ä des zweiten gelesen werden gemäß der Regel, sondern mit (¿uSSAjä, Thora (Deut. 32,28) oot IviN y ^ ^ . a o „weil es ein Volk verlorenen Verstandes ist", Evang. (Matth. 18,11) Ju*j». Joui? i-^IU iooi ^ ¡ j p+zo „denn der Sohn des Menschen ist gekommen dem, was verloren war, das Leben zu retten" mit QuäSäjä des 10 Bet h , Hi. (22, 16) )Jo „und an denjenigen haben sie nicht gedacht, der ihre Fundamente fertig machte", ebenda (20, 22) v v ^ i x j I k ^ - a a „mit dem Maße, mit dem er gemessen hat, wird ihm wieder vergolten" mit Qusääja des Kap' 1 .

71

Über Rukkäk h ä und Qussäjä bei den Verben. § 7. Über die fünfbuchstäbigen Verben. Bei zweivokaligen V e r b e n wie o f c ^ U „geschrieben den":

1. sg.

3. f. sg. käfS-aU,

wer-

^ ^ U ,

alle mit R u k t a k u a des

^ ä & b L L , ^ ^ ¿ R o o , JL=Ai>K*>,

zweiten u n d vierten u n d Qussäjä des dritten u n d fünften B u c h stabens;

2. in. sg. J ^ J ^ i U , ^ p f t o k Ä l t , ^ N ä ^ Ä t l ,

^ ä V s L t , 1. sg.

aaKak»,

2. m. sg, u n d 3. f. sg. a K ä U ,

15

X. pli und 3. in. sg. ¿a^-bK.»

alle mit R u k k ä k H i des zweiten,

vierten u n d fünften u n d Q u s s ä j ä des dritten Buchstabens. B e i dreivokaligen V e r b e n aber wie o ^ L i „sich lügnerisch zeigen":

1. sg.

3. f. sg. k a t - ä t l ,

^»t-blL, ^ ¿ ¿ f t o o , ¿ f ä ^ a » , tf=?

yO-afötl, ^ » » - ¿ U ,

^ » f * ^ ' 2. m. sg. k a f i i l ,

1. sg. a U t i ,

1. pb u n d 3. m. sg. ^ Ä Ä O , 20

2. in. sg. u n d 3. f. sg. « » ¿ ¿ I L , alle insgesamt

ohne

h

Unterschied mit R u k k ä k a des zweiten und fünften und Qussäja des dritten u n d vierten. In

dem Imperativ

der

zweivoltaligen

Verben

wie

«SkJuAt „gerechnet werden" eine R e c h n u n g ( I p a o « ) , yi-aLi ..umhergehen" in die Länder, f* i i s L i „befohlen werden" ein ' > ~ Befehl, t ^ i L i „gezogen werden" d. i. geführt werden, ^ » k m ! „sich stützen"

auf

werden", werden", (Hqä-^d)

eine Stütze

„geschrieben ¿^k-roi

t-CtsU, f ^ U ,

yX>h.Co\,

o^-ii?

„gepflanzt

werden",

„beschädigt

mit Vokallosigkeit

(JLaio.as),

„verehrt

werden"

ein

des dritten:

Beschädigen

cxjlLLJ,

yi-oti,

ÖjjLi,

Vokallosigkeit des vierten und Qussäja des fünften. V o n den dreivokaligen wie C k - ^ L i „denken" ein D e n k e n 25 (JL»jlq-l>),

„umwickeln"

mit W i n d e l n

(vgl. L u k . 2, 6),

tJaaU „angeordnet w e r d e n " eine A n o r d n u n g (J^ooä),

t-^Lf

„gepeitscht werden" mit Schlägen, ^ » W

„sich stützen" ein

Stützen (JLäsooä»),

werden"

« a ^ W

„beschädigt

ein

Be-

72

Traktat IV, Ivap. 3.

schädigen

(ka^aro)

ojb-l,!}, y i a l l ,

r

m i t P®t h äba

jasl?}

des

dritten

und

vierten:

^ o ^ i o f , ^ ^ J ^ m i mit r u h e n d e m

2 2 8 vierten und K u k k i i k h ä des fünften B u c h s t a b e n .

D i e s ist eine

richtige edesteenische K e g e l , welche von den 8 6 b h ä e r r i nicht gel e h r t wird, weil bei ihnen der I m p e r a t i v nicht dadurch von eleu erzählenden V e r b a l f o r m e n unterschieden wird. I n erzählender

F o r m von zweivokaligen

Verben

„aufgeregt w e r d e n " eine A u t r e g u n g (ito > - K o ) , „aufgehetzt w e r d e n "

eine A u f h e t z u n g

(Jl^jLCL^t),

wie

»a^Kjtl

t.=»?li

„be-

5 h e r r s c h t w e r d e n ' " ein B e h e r r s c h e n (]Lscl=»j), ^ K s i !

„geöffnet

w e r d e n " eine T ü r (sagt m a n ) : ^ ^ . a k s o , ^ j x ^ K j . » ,

^^»fioo,

^ISva^io,

JLa^aio,

k ä k h ä des vierten, d e r . ( 4 1 , 5 )

JLu^sKio

traurig, E v a n g . ( M a t t h . 1 5 , 2 2 )

^^uoL

und a u f g e r e g t " ,

d. h.

^o

„meine T o c h t e r ist von einem D ä m o n e schlimm Von

Ruk-

„achtzig M a n n mit abgeschore-

und zerrissenen K l e i d e r n

und so ^o-aA-oftu,

mit

^ochJUjd? ^ - t ^

^ e o ^ a a ^ ^'j*»0 nen B a r t e n

i^kio,

beherrscht"

usw.

dreivokaligen wie

„gekämpft

werden"

ein

K a m p f ( J a - o K o I ) , ^ J S - j l ? „verwirrt w e r d e n " eine V e r w i r r u n g (Aä^o-®-), 10 „geöffnet

„sich b e n e h m e n " ein B e n e h m e n ( J i ^ o j ) , u - k s L i werden"

^Ksikio,

Augen:

¿jti^kio,

vQ^lK-jj^j,

In

^is^K^o,

JlA^Jka»,

i^jJkio,

JLJ^skoö

und

SO

usw.

derselben W e i s e

von ^ ^ f l ß i

„erkannt werden"

von

einem a n d e r e n : ^ X a k a u o , j l o k m : » , ^ o l s K m j mit I i u k k ä k h ä des

Kaph,

aber

von

„erkennen"

^ ^ ¿ k m * , JJ-akßiio, ^ ¿ I g B j I nd von ,-> gehen",

r

Ii

mit (¿ussiijä des K f i p .

„gerechnet werden",

„umher-

„gezogen

werden" ein V e r s p r e c h e n

15 V o k a l l o s i g k e i t des dritten

anderen: h

r L s L ( „befohlen w e r d e n " ,

yi^oiLi „versprochen

einen

werden",

fJb^sXaio)

mit

Buchstabens: und so ¿ ¡ i a ^ A i e , ^ a i x A A j ^ j mit

Über R,ukkäk!'a und Qusläjä bei den Verben. Qussäjä des fünften, (1.) Kön. (8, 5) ^ o o i j ^ a ü »

73

^

JJo

„und sie können wegen ihrer Menge nicht gerechnet werden" mit QuSsäjä des Bet h . Aber von

„denken",

^.j-oli „umwickeln",

„angeordnet werden", t - ^ U „gepeitscht werden",

t-asll „sich

beraten" ein R a t (JLzxXi») mit P°l h ähä des dritten und vierten: ^.a.Ä.JM.kiO, ^-C^-dKiO, ^jXSfcviO, ^ ^ f c v S O ,

^JiXiO^iO und so

^ s j l w K i mit iUikkäk'Ti des fünften, David (Ps. 56, 6) o A ^ oooi ^ a ^ o K »

JLioa- ot-As „den ganzen Tag haben sie 20

sich gegen mich beraten" mit Uukkfd^a des Kap 1 ', Evang. (Matth. 1 6 , 8 )

v

oKjJ ^ ^ j u o K » Julüs „was denket ihr

bei euch selbst" mit Ilukkak^a des B e t h . W e n n sich nach

einem präfigierten Taw

ein

zum

Stamme hörendes Taw oder Dälat h mit seinem Qu§säjä findet, bekommt auch das eigentlich mit Bukkalen zu lesende Präfix Qussäjä wegen der Nähe der Artikulatiousstelle.

So lesen wir

„zerbrochen werden" mit Qusääjä der beiden Taw und V^jU

„beherrscht

werden" mit (¿ussäja

des Taw

und des

Dnhit '. 1

In den sechsbuchstäbigen Verben hat der fünfte Buchstabe (¿ussajä wie

„ertragen werden", Uä-tvissf und

in Spr. 12, 27) JJLai

|| 25

„dem trügerischen Manne kommt keine Beute in den W e g " mit QussAja des Bei' 1 .

Und in dem Verb

„verworren

sein" haben der zweite, vierte und sechste Bukkäk h ä, der dritte und fünfte Qussaja. Und in den äiebenbuchstäbigen wie » ^ ^ K a I haben" hat der dritte Buchsta.be Qussäjä, siebente haben dagegen Rnkkäk a. h

„Phantasien

der fünfte und

Traktat I V . Kap. 4.

74

329

VIERTES

KAPITEL.

ÜBER DIE KLEINEN PUNKTE. 8E(! H 8 PA RAG RA P HEN. § Über Z e qäp h ä und P e t h ähä.

Die Arten der Punkte überhaupt sind drei: die kleinen, die mittleren und die großen, und jede dieser Arten werden wir in einein besonderen Kapitel behandeln. Und da wir im 5 Anfange dieses Buches die Vokale und Zeichen der kleinen Punkte dargestellt haben, welche die Kennzeichen der acht Vokallaute sind, werden wir hier die Nomina und Verben, die mit ihnen bezeichnet werden, anführen und soweit wie möglich die, welche sich den Regeln fügen, unter Regeln bringen. 1 Bei Z 6 qäp h ä lassen wir einen Luftstrom unter Verengung gegen die obere Partie des Gaumens ausströmen, bei P 6 t ,l ähä aber gegen den Rand des unteren Kiefers unter Erweiterung. So sprechen aber nicht die Ostsyrer, sondern d e n 10 Buchstaben, der nach dem mit P°t Jl ähä gesprochenen folgt, verstärken sie und sprechen ihn wie einen doppelt geschriebenen aus, aber d e n , welcher nach dem mit Z°qaph;i, gesprochenen folgt, sprechen sie, so wie er ist, einfach aus; also, das Het in jLusö „belebend" mit P e t h ahä des Mim sprechen sie wie zwei Ret1', das erste ruhend, das zweite mit R°b h asa, demjenigen in Ieli stelle also ^«.iau zu einem allerdings sonst, nicht belegten Verbe -¿jus (denom. von Jnuu>) „regeln" oder „nach fcavovsf zusammenstellen". Das zu erwartende Denominativ aus )>«jl« wäre allerdings von dem wenigstens Et ll p. wirklich vorkommt, alter die Bildung der Spielform wäre hier besonders leicht aus dem Streiten zu erklären, eine allzu grobe Anhäufung von Nun zu vermeiden. Rrockki.mann, Lex. Sp. 509* kennt natürlich nur die Lesart der Edition. 1

Über die kleinen Punkte.

75

„schlagend" mit Z e qäp h ä des Mim geben sie, einfach wie es ist, R°b h asä. Es ist aber klar, da Ii sie bei ruhenden Buchstaben die unterscheidende Verdoppelung nicht ausdrücken können wie in JoO^ „der schaffende Gott" und „der geschaffene Mensch" und u j ^ w . „deine Hände haben mich gemacht" und „der Schaffer hat 15 mich g e m a c h t U a ^ ^ ^ „er hat die Ehe gebrochen" und ^•^S» »-iiss, » e r g c z °g e u "> ^üoljuJJ ^.ftw —M s-j.« „rufe, du meine Schwester, deinen B r u d e r " und vo®ia^.Jj ^.LcL^I „meine Schwester haben ihren Bruder gerufen" u. a. m. • Nicht überall, wo die Verdoppelung des folgenden Buchstabens möglich wäre, sprechen ihn die Ostsyrer nach einem mit P°t h ähä versehenen Buchstaben doppelt aus z. B. in den Nomina ¡oC$s „Gott", JLoJL» „Engel", Jb»{ „Vater", poyt „Edom", in welchen sie nicht das Lämad h , bezw. Bet b oder Dälat1' verdoppeln. Ferner in den Nomina oder Verben mit Res wie I^UL „wahr", iwi-o „kalt", „bitter", {Lo^ml „Wahrheit", iLo^^o „Kälte", JLo^^o „Bitterkeit", - j J l „an- 20 fangen", „nähern", „segnen", „aufheben" verdoppeln sie nicht das Res sowie auch nicht das ' K in „er hat befriedigt". Jeder Buchstabe, der vor einem hörbaren (d. h. konsonantischen) Waw steht und bei uns P"t b ähä hat, hat bei den Ostsyrern Z e qap b ä, mag das Waw vokallos sein z. B. Taw in h wcxök*i „er ist", wotoiso „seine Häuser", Het in ^.ojcLl,} „seine Brüder", .-cho^us „seine Stricke", Zaj in oju. „sie haben gesehen" und Res in o^o „sie haben gerufen" oder mit Vokal gesprochen •/.. B. Het h in — „zeigen", Qöp h in - m „bleiben". Ausgenommen sind vier Nomina, in welchen bei ihnen ebenso wie bei uns der dem konsonantischen vokal- 25 losen Waw vorangehende Buchstabe P e t h äba hat, nämlich JLoa „gleich", f-ooi „geschaffen", JLo* „betrunken", JLa_m „begehrend", welche von {Lq-o.jl „Gleichheit«, „Sein",

76

Traktat IV. Kap. 4.

iLo-oi ..Betrunkenheit 14 , ?La~arD „Begehr" kommen. Bei diesen setzen sie das Zeichen des P e t b äha, aber machen beim Lesen keinen Unterschied, sie lesen also J - a i . „eine gleiche 2 3 0 Zahl", JLoc* Jj^o „ein geschaffenes Wesen", Uoi h o - i ^ . »em betrunkener Jüngling", JL[, tajl,, m

i t B 6 b k asa a m V ' a des ersten und ka.i-.ja des letzten sowie

Ip^a,

ebenfalls mit R e b h asä avrik'Ti des Mim und

' j l r n ^ , Jlm^L, Jlm^j, IL»*»,

J1*x*j mit R e b h asä

kharja; so auch wenn ein Jod 1 ' folgt z. B. ^ÜJ^JLui,

^cHji,

^ rrw.v>, -oia^i,

^ . A » * , ov-^J, ö^j-», o^m^J, ov^Ä-J, ^ f c » ,

-OKL^I,

^ ¿ P

0

'

alle mit i W ' a s a k h arjä 'derjenigen Buchstaben, die .Tod" vorangehen. Von den mit Älap h anfangenden Verben wie

„be-

gegnen", jSs „zwingen",

M»l „binden", die R e b h äsa arrik'Ti

haben: 1. sg. woil, ¿ o ^ ,

w o ^ J u. s. f. mit Reb-

20 hAsa lcharja; aber'von 3. m. sg. po{. „er hat gesagt", ist gegangen" mit R«b äsa arrikTi: I. sg. poj, ^ j i , faotl, h

u. s. f. mit Habhasii. k h arja, nicht mit R e b h äsä.

»er

81

Über die kleinen Punkte,

Von Verben, die weder mit Älap h anfangen noch darauf ausgehen, wie uu^-X „anziehen", t-N^ß „verehren", >xs> „reiten'^ welche R 6 b h äsä arnk'Ti haben, und von t-ä-^. „machen", „tragen", die P 0 t h ähä bei ihrem mittleren Buchstaben haben: ui^XZ,

,

u. s. f. mit B,ebhasa kharjfi des ersten,

1. sg. fcaöX, L t . ^ » , tavoj mit RcbhäsH amk''ü des ersten und karjä des dritten .Buchstabens und

(äsL USW. mit R e b h äsa 25

k"arja des zweiten und ebenso ¿ t * a ; v \ ,

mit

Reb^äsa k h arja des vor dem Jod11 stehenden Buchstaben. Äu^a^ot» i^-JJ 1,45) mit

Und

„und selig sie, die geglaubt hat" (Luk.

R e b h äsa

und {Hm. „Kette",

k"arjä des Bot."; und obgleich

„Pfeil"

JLaJj?1,

k h arjä

JL t ma „Pfühl" bei uns

li°b h äsä

haben, gibt es doch von den Unserigen einige, welche sie mit 233 H e b"äsä k h arjä lesen wie JLsJLa „Fels" und iiJLs „Frucht", aber mit unrecht. Die beiden Partikeln sie ancli

von

H e b"a$ä k h arjä.

„denn" und

„aber" und wie

„Haus" 1 iahen R c b h ä?a k L arja und nicht Ferner hat JHaa „Kasten" R e b h äsä k ü arjä

bei Kap 1 ' und bei Waw, und bisweilen wird (es mit) Jod" statt A

Alap

1

geschrieben oder auch JJo~s ohne eins von beiden.

§ 3-

Über

H c b h äsä

arrik h ä

5

und H'W'äsä k'arjä.

Jedes mit Heb11äsa arrikhä zu sprechende W o r t wird mit Jod" geschrieben, z. B.

„Gericht", ¡a-j „Glanz", Ii-; ..Hals-

kette", l ^ i „Speichel", K 4 „Lehm",

„angeklebt", Jbua

„schlecht",

JLU*£D

JUUJ

„Ziel",

JUUA.

„Marmor",

„Strauch",

„Spanne", \ L » „Meile", JLs „Elephant", JLÄ, „Füllen", « Vielleicht l ü l j für (vgl. B B 37412> und BRÜN L e x . 558) J-aij, Jüj „Decken aus geflochtener B i n s e " ;

f ü r den Sing,

geben die L e x x . nur

Pormen mit Femininendung. D i e Pluralpunkte fehlen hier in allen Handschriften. f>

82

Traktat IV. Kapitel 4.

Jia-j „Splitter",

JhM „bewegt",

JUj^-u „umgegrenzt",

„Schleier", JLa^ut „gefeilt", JL^-ul» „genäht", J ^ X

Jkj^-

„verflucht",

f i ^ e J (BA, B B : ( j ^ s ' j J f yÄt^Ä.1), Üj-j „Grille", JJjui „Netz", |Laj „Prophet", ii-ouj „Nase", 1 * V j „Kreuz", gläubig", JLlsuas ?, 10 JLa-»; „gerecht",

Jri.V)

Jt-^D^s „Webstab", Feminina

I m ^ r a „Eunuch", „Lichtstrahl",

.°> n „un-

JLad^JJi» „Koch", l*„Schüler",

JUu»t-A „heilig", i i - t ^ l „Hilfe" und von

„Hand", JLq.*3> „Wicke" 1 , ii-^ro „Faden", ij-^s

„ Witwe", jba--j „Siebengestirn", it--x> „Teer". Aber nicht jedes mit Jöd h geschriebene (mit H e b h äsä zu sprechende) Wort hat H e b b äsä arrik h a, denn jU-ui „Duft", „Fackel" haben Jöd h , aber sind nicht mit HebhasA arrik h ä sondern mit H e b h äsa k h arja zu sprechen; so auch jha-o ,,Kanzel", wo aber bisweilen Alap h statt «Tödh geschrieben wird — jxa^* dagegen immer mit Jod u . Und JLa-i „Haupt" gehört bei uns zu den vierbuchstäbigen Nomina mit Jod11, bei ihnen (den Ostsyrem) aber zu den dreibuchstäbigen ohne Jod h . 15

Anra. und A u s s t e l l u n g .

Da die bewunderungswürdigen

Ostsyrer das Res in {t^ju.» „Anfang" wie das Bes in JLiu» „Haupt" mit Assäqä, d. i, H e b h asa kharjA, vokahsieren, haben sie offenbar nicht recht mit ihren Z e qäp l! a hei dem He§ in Jh»Jf K^o JLvift

fo^^s ^

hujk.^ „im Anfang schuf Gott den

Himmel und die Erde" im Alten Testament (Gen. 1,1) und in iisAio fooi —oioIS-i ÜS^jl^ „im Anfang war das W o r t " im Neuen (Job. 1, 1). Die Wörter mit H 6 b h äsä k h arja werden entweder mit Alap®' geschrieben wie Jb>f? „Wolf", JIäJLo „Schmerz", JjJLd „gerecht", ls>l} „Falschheit",

„Gewalt", JüajLo „Fels", MoJj®

20 |Silber", JboJLo „Maulkorb", IjJbv „ F e s t " ,

JLiaaiJLo „Gefahr",

ijjl*. „Dämon", liJLs „Frucht", JLoJLs „Stammler", JjJLäX „Hafen", J j ^ s „Hinterhalt"; 1

Zur Singularform s. BB 247,20. Low, Pflanzennamen S. 229.

83

Über die kleinen Punkte,

oder mit Jöd h wie JLso^s „Rauchfaß", „Platte", „Raute", „dicht", ^ - f s ^ „aussätzig", Jo^otj „Coniiun", J b s ^ - o „Köcher", JLjui „Haupt" — bei uns — und JLu-» „Duft* — sowohl hei uns wie bei ihnen; oder mit Dälat b wie „Kirche"; oder mit keinem von diesen wie JL^. „Elia", lU-wl „anderer", Jm-o „Pflugschar", ifco^ „Ei", JU>L „Schrein", JLaX „Ruder", fc» „Brunnen", J L ^ ^ „Urkunde" 1 , {Lo»*as ?LL „wilder Feigenbaum" (Luk. 19,4), JL«_3j „Zicklein", „Schatzmeister". Aber JJfo „Vorhang" "schreiben einige mit Alap 1 ', andere mit Jöd h , andere mit keinem von beiden. Und 25 „Auge" wird in Annexion zu einem eigentlichen Nomen mit Jöd h geschrieben z. B. yix^^S) JyviV JL^boo „und er schlug das Wasser im Strom vor dem Auge des Pharao" (Ex. 7,20), vor Suffixen aber ohne Jod11 z.B. ^ l j u s ; vi „wenn wir Opfer, die den v . v i ^ ^ ^qq^Wn.. JL'ijaoj Ägyptern ein Greuel sind, vor ihren Augen darbringen, steinigen sie uns" (Ex. 8, 26). Und j^j^cai „Aussehen", ^ a m » „arm", ^yul „anderer" mit H e b b äsä k b arjä haben Jod h , aber Jhaäunf, 2 3 4 jLafliM, Jb^wl mit demselben H e b h asä dagegen nicht; so auch Jtl^uaoj-D „Christ", JIjo^.-? „Testament", rn°im „Schwert", 9 b b JL^Vfr „Paraklet" mit'5°b asa k arja ohne Jod*. A b e r ^ a ,,B*el" hat H°b ü äsä k h arjä wie „Kanzel"; und der anbetungswürdige Namen ^ - t „El" außerhalb Annexion mit H®hhäsä kharjä, aber in Annexion wie in V f j Ä * „Israel", ^ { « a ^ „Gabriel", ^ - J L a - » „Michael" mit R e b h äsä k b arjä des Älap h . e

h

Und obgleich jajum-J „Isaak"A wie ^.{^ccu mit 5 h

i

H b äsa arrik ä beginnt, wird jenes mit Alap , dieses aber ohne Alap' 1 geschrieben wie auch „Wissen", IKint« „Schwägerin" u, a. m. Die Alten schrieben aber auch das mittlere Alap' 1 des m-> nicht, 1

Nach (BA 2853) BB 481 und talm. NßVL

6*

84

Traktat IV. Kap. 4.

^ . Von Verben, die nicht auf Älap' 1 ausgehen, wie p „stehen", '^o^ „eintreten", ^asl „binden", JLf.* „erben", « a l „anziehen", t-a^» „machen" u. a. m.: 1. sg. . ^ota-A^J, ^oicLtlii von i l o l ^ „Erbschaft", ^ . o t a . » ^ , 10 alle mit H ' V a a ä arrik ll ä des dem .Tod11 vorangehenden Buchstaben; ebenso mit (Suffixen) anderer Personen z. B. 1. sg. ötA^a^cf, 2. m. sg. ¿».Yi.nl., 3. m. sg. -.oigl^o^qj usw. mit demselben IPb^äsa arrik h ä. Und die Anfangsbuchstaben dieser Verben, welche nicht P e t h ähä haben, haben lt°b h asä k h arjä außer dem Älap h in wc*o*L»i, das HchI,Asa k b arjä hat A . wie Alap in «... Die imperativischen Formen wie ui.Yi ».at — o, Weil) —, 15 o-Ljjq-ddi. ü.i,i.\L, — deinen Sohn — und — deine Toehtei? — nebst anderen ihnen ähnlichen, die im zweiten Traktat erwähnt wurden, so daß wir sie hier nicht zu wiederholen brauchen, haben H e b h äsa arrik u ä. Erkenne sie, o Leser! §4. Über ' E säsä arrik h ä und

a-o „Dorn", JL=»oL „Oaprificus" ? \ i Es ist wohl dasselbe Wort wie oben 214,14 gemeint, s. d,; BB 2021, 5 scheint allerdings ein J-aol von „zurückkehren" zu kennen, voa welchem dann 2039,12—14 mehrere spez. Bedeutungen angegeben werden, aber für dasselbe Wort gibt BA 5951 JLaol'' und ebenso Cod. Hunt. CLXX (nach Thea. 2125 z. W, ijl»). Es könnte auch ein N. pr. gemeint sein.

85

"über die kleinen Punkte.

Jboj „Söb h ä",

„Glück", JL^a! „Sumach", JL^o» „taub",

)Je? „Faden", JJqj- „profan", JJoiv „Kind", JJo-o „Krug", „Hitze", ¿ » o l „Knoblauch", Jho&3 „Mund", l^oio „Gehirn", JLu9» „Geist", scheit",

„Wasserlinse", Jb^oi „Make", ??o? „Holz„Wollflocke" (?),

„Zeile", Jjdoa „Straße",

JLoo» „Stiefel", Jjoj „Fisch", f j « „Linnen",

„Stärke",

„Wiesel",

„imangebaut", {io? „Kreis",

„Ofen", (io-i. „Staubkorn",

„Berg",

„Kälte", l*oJt „Mauer",

JU-o-a „Spindel", Jläcljl „Siilibolz", JLsa^. „Dracunculus", b s o j „Kuchen", JLsoi „Bedrückung", itol „Maulbeerbaum", f??-^, „Schar", i J o ^ „Krug", JL>c^ „Tafel",

„Länge", Im-oI 26

„Hengst", J b o j L o ^ „Körper", Jbajto» „Zeichen",

„Zorn",

J^iojD „Nähe", JLo-mo* „Ferne", Jinanv „Bedrückung" 1 , Jj-aao „Eingeborener", JLaiox» mit Quäsäjä und (mit) Bukkale11 ä „Verwüstung bezw. Storch", bicu^ „Umlauf", filoo „Stolz",

¡^a*

„Schönheit"j JLusqjl „Preis", jLax>oL „Stärke", JL«.?oo „Heilig- 2 3 5 keit",

JL?oso fxobiog

(?),

JLoo*» „Riegel",

JJ=>q_cd „Bation", JIjoIo3 „Wirtshaus", „Gedeihen" 1 ,

Jbo^

!»ocu „Licht",

JL^ioi „Weg", JLx*a*> „Kalb",

JLd*cl=> „Knie",

i ^ o - o „Igel",

„Urne", J k i o o ^ „Grube",

„Mantel", JKXojs „Krug",

„Ertrag",

(kXo^

„Tropfen", iJ^o? „Ort",

„Wunde", { k W „Volk", ikjuoji „Rost", Uioj „Gestalt", {L»9J „Ii,a nun cuius", itsjaoai» „Stutu", ¡ J ^ ? ? „Schweiß", Jiowo* „Schaum", Ikjol „Kummer", J J o ^ » „Traube", JJoka „schamhaft* JJo^d „Haken", Jl« ^

„Kanne", J i o ^ „Tyrann",

Jbocx^L „Grenze", J^ojljo „Person-', i?o-£>> „Gewebe", Ii „Begräbnis",

J k ^ o ^ „Brautführer",

jL^o^nn „Schwamm",

h c p K „Gemenge" (?),

„Orange",

„Korn", k o s j 5

„Wille", iLa»? „Gestalt", { l o u » „verhaßte" (Deut. 21,15 u. Schol.), ilo^s „Pelz", llo\.=> „Kindschaft" von i l a j L o ^ dass., i Hier natürlich

und so — gegen die Lexx. — die Urmiabibel

z, J e r . 6 , 6 sowie EIL Scliol. z. St.; Ähnliches von Sir. 38,31; vgl. auch Thes, z. W.

s. B H Schol. z.

86

Traktat IV. Kap. 4.

JJjicLO „ K n ö c h e l " , ( ^ d q . ^ „ M a u s " , Jbo»»9_u „ H o t z " 1 , 1

1

JLu»icu>

2

„ S p i e r l i n g " , JLcq3»o-m „ M ö h r e " , Jba_oio,a „ K r o k u s " , J b ^ i o j a „ D o r n " , J L j D i o ^ „ T h r o n " , )l,\r.gj& „ G e s i c h t " , JxuicuL

„Samenkapsel",

iL^uoi

„Rätsel",

„Frosch", ifco^JaL

„Riß",

i ^ i « . „ S ü n d e " , ifc^jaol „ A n s t o ß " , { K ^ i c ^ „Segen",

JK^oj

3

„Wunde",

„Einschnitt",

„Feinmehl",

„Blitz",

{RWJOJD

JUsjaoaX^

J^oiojaaio „ K a m m " , J L i a o a » „ V o r a c h t " ,

„Verwirrung", JLä-q^J „Gelärm", 10 „ V e r s a m m l u n g " ,

„ U n b i l l " , iJkjLcuuo

{Üo-iCL^ „ K o h l e " ,

„Sieb",

JL^oA.?

il.io.baj-» „ R ü c k e n w i r b e l " ,

¡tooi} „Kebsweib",

jv> n r o o A ^ „ S c h r e i n " , {»kjaoovs „ T o r " ,

„Jungfrau", JLojL^s „Abort".

V o n drei vokal igen N o m i n a m i t ' L s ä s ä a r r i k h a : „Tisch",

iiaül

„Ofen",

JL^o-xa^.. „ f i n s t e r " , „Sturm",

^¿aXo

„Eiche",

JLfco)bv-oL „ K a m p f " ,

i$O.»JL»

Psalm",

JL^oi-s

(;ov>v

JJo.Xa.r5D „ A r i s t o l o c h i a " ,

schreckenart", „Skelett",

{¿o-ssw „ s a u e r " ,

„Küchlein",

„Säule",

„Name

fio-i^p».

einer

JLöaAx»!.

„Ersatz",

„Sturm",

JLSQ.AJL»

n i s " , {io.au,*, „ P o s a u n e " , ) j n \ » m „ K a n a l " ,

iio^B

Heu-

„Finster-

\ • • „Schnecke",

Jvi nr>o-> „ F r e u d e " , JLa» „ S e g e n " , JLJO.*. „ T r a n s p o r t " , Ji.o vxxflo „ r o t " , iJjo-o „ d u n k e l b l a u " , j ^ x c u a „ S c h l e u d e r " , Jj-*5?» „ G r a n a t „ S c h l u c h t " , )j©t$a.D „ K r a n k h e i t " , JüLaaXouu „ G e -

baum", 15 s u n d h e i t " ,

JjjXof

„Not",

Jjuoja^ „ R e t t u n g " ,

JLot-Xa^»

„Er-

staunen", JUi»io3 „Blöße", JL-^o-a. „Hochmut", Jbopocj „ E r höhung",

Jb^io.^

„Schweißtuch", „Korb",

„Brodeln",

JL^j^o^ „ A u f r e g u n g " ,

lha.cn

(»Jans „ E n t s e t z e n " , JLix>ja=> „ H a b i c h t " ,

IJUSOLO

„Rock",

„Verbascnm", j^ajao-s „Un-

k r a u t " , Jjujusol«. „ T u r t e l t a u b e " , )j . q o j j „ W i e d e h o p f " , J j L ^ a X o j „ D e l p h i n " , JJKXQ^UJ „ f u r c h t s a m " , JjISjtaji^uiv. „ S c h m e i c h l e r " . ' Die Yokalisation der Lexx, wird weder von BA. noch von BB gestützt. 2 Diese Vokalisation aucli Urmiabibel Spr. 7, 17, H L 4, 13 und BROCKELMANN, 3

Lex.

So die Urmiabibel.

87

Über die kleinen Punkte. Nomina „ Brühe", JLSCLJS

liooi

mit

säsä

kharjä:

„ L ü g e " (?) \

„Tragstange",

JLOAJA

„Krug" ,

J L i ö ^ „Löwenjunge", JL'öi

„Nachlese",

„Rabe",

JJLsojs

„Riegel",

IKsä-a „ K o k h t ä " 4 ,

jLiöL „ K u h " ,

„Brautgemach", „Loch",

Hukkäk h a

K»6I2

?,

(des.

Beth 11,8),

LOXIQLXJ „CUCU- 20

Jh> \ ö n

„Spange",

{k-oo-o „ K r u g " ,

JLJCL^ „Winkel",

iiö^;

„Natter",

J J ö ^ ^ „Zopf",

„klein",

„Mist",

iiö^

„ F e s t " , l i b i * „ S p r o ß " , Uö^s» „ F o l l e n t a " , { I d ^ - j

„Gebet",

flö**,

„Beschaffenheit",

„Tinte", (Leu*» „Schlag",

iloJ^

„Wachs",

Strauch soll Cypresse w a c h s e n "

^ ^

(des. 5 5 , 1 3 ) ,

„kleine",

( o d e r ? „ S t r i e g e l " ) , { U ö ^ a „ P l u m p h e i t " (?).

„kleine",

Os^o-o)

dreivokaligen N o m i n a mit ' E s ä s ä k h a r j ä : iyöua^ „ T ä t e r " ,

„Quadrant", „Lade",

Born-

QJLD „ H a n d -

{kjö Vv

„Sprecher",

„WeihrauchjUciJM

„statt

gelenk",

Von

ftb-?

„Mistfladen", i l ö ^ u „Schenkel",

iLö^a „ C y p r e s s e " z. B . ¡Lö;.=> J b J l

JLooäjl „Nachgiebiger",

JUOOM„Abschnitt",

NOÄJL» „ I l a b o r " ' ,

suchung",

„Schaffer",

„ L e g i o n " , Jiöii „ O f e n " ,

iibXß „Brot",

{ioNm „Stör",

i » ^

JLuö^» „Wespe",

{iöaol Jjd*ut

]bö?w=> „ M a u l e s e l " ,

I l a j L a » „ A n s t o ß " , jhoökjui „ B ä c k e r " , wand",

?,

des

JLS»«LD

Jboiöj» „ B a u m s t a m m " ,

„Krippe",

„Kreis",

?,

JJa^

„ F a m i l i e " , J V s n o „zweischneidige

JJ»QJO „ K r a n i c h " ,

m a " ?,

Lao-»-

„ H ö h l e der O t t e r "

d, h. I i o ^ „ L o c h " , Waffe",

mit

am!»

„Ysop",

„ T r i c h t e r " (?),

„Libyen", „ B r ü c k e " (?) 3 ,

J^ö;

JJÖ»J 25 „Ver-

„Siloah", „Mandragora", liöffio „ L e i n -

QA^ „ F e r k e l " , J ^ o A s „ F i l z " , J b o ö ^ c c u s „ V o r h a l l e " ,

i Vgl. B I I I I 119, 22. S E H IT 120,14 scheint in MARTINS Autograph JÜOOI „Speichel" mit

ö zu lesen. 3 Vgl. B H I 21, 6: « ^JAää.^ j a Ä i . (SO, Ol) j-"*-?*. ?). 4 S. o. ZU S. 215,21.

B B 458:

r3

88

Traktat IV. Kap. 4,

J j ^ U d i a „Floh", 2 3 6 zählrag",

i^»«^

„Heuchler", J x s j i a ^ ?, f ^ d * „Fuß" (als Maß).

Auch die Deminutiva

haben ' säsä k arjä wie JjqjuJ „Brüderchen", E

h

JLaxLU (dass.),

J-coa-x-i „Knäblein", J j o t a . ^ „Männchen", jio^^o

„kleiner Kamerad",

„Menschlein",

„Er-

„Knäblein",

Jjöiol. „kleiner Stier",

„Hündchen",

Jjaxn^

„Hölzchen",

l^Q-Xv^ „Zeugstück" u. a. m. und A nm.

In allen Nomina mit einem wiederholten

Buchstaben wie I-OCU3 ,, Krug", W v ^ „Fest" u. a. m. ist das ' E säsä karjä.

„Brautgemach", JJöJlw

Und dieser Satz von mir

5 ist eine K e g e l U n d fremde Nomina wie iöj ire, "^q^b, binti', vaaomog, wie solche,

'Qwßög, l^io-o Kopjuog und viele andere so-

deren ''Visa ein P e t b ahä-fordernder

folgt, wie

Buchstabe

„Familie", ¿ i d ^ ; „klein", { K x o . ^ „Nach-

lese" u. a, haben ebenfalls ' E sasä k h arja.

Und dieser Satz

von mir kommt einer liege! nahe (an Gültigkeit), auch keine (ausnahmslose) Regel ist; denn

wenn er

t^o,

Xopa&iv, obgleich Fremdwörter, und i»«*oj „Licht",

JL^oA,

„Tafel", M o i „Weg", obgleich (in ihnen) P^ähä-fordernde Buchstaben (den mit) ' E s ä s ä (gesprochenen) folgen, haben nicht ' E säsä k h a r j l sondern ' E säsä arrik h ä. Das

säsä in ^ ^ „Gesamtheit" und

„wegen" ist

10 karjä und nicht arrik ä, und darum wurde es möglich ihr Waw h

abzuwerfen, wobei auch ihre häufige Verwendung seinen Wegfall erleichterte. Wenn Nomina mit ' E säsä arrik h ä in gekürzter Form (Stat. abs. oder cstr.f zu stehen kommen, wird ihr erster Buchstabe mit

E

säsä arrik h a, aber ihr zweiter mit' E sasa, k h arjä ge-

sprochen; jenes wie u>oi „Geist", dieses wie ^ o ^ „Heiligkeit". Das

E

säsä eines jeden Waw in Fremdwörtern, hebräi-

schen oder griechischen, i s t ' E s a s ä k h aijA| z. Ii. w a i u ' lyaoü(g)t 1

S. dagegen sehen o. S. 234, 23f.

Ü b e r die k l e i n e n P u n k t e .

^Uucu.

p n i \

(und) Jjoji? JLjöfcv^

o c u x * -

n|?S>\

^ . f c j ö j übt^lN

ärr/uv,

Btfrvvla,

u. a. m.

o Ä L ^ ö l

daaouS

ißbn,

89

JbobJL

— ' 0 a p o y v y ,

IlajU(j)uXtot,

Semkath

den griechischen

usa^

XlavXog,

jooj{

JLu3c+£u>

So auch (dasjenige des) Waw, welches

\daii

Qiejuäg,

allein hat, obgleich gricchiscli,

u. s. f.

' E sasä

Aber

DHK,

lioiTTTraoofcla

dem-

auslauten-

vorangeht z. B. aaoov^s 1 Tlrag

15

Urpog,

JLdqA. A o v / c ä g

arrik h ä.

Bei den Verben kann man leichter als bei den Nomina eine .Regel finden für' K saxä arrilthä und karjä, indem man so sagt: bei jedem Verb, das in Ipf. Sing, auf Älap b ausgeht, hat das Waw in Ipf. PI. ' E sasä k h arja wie von ijjaj „er wird rufen", 20 ik-j „er wird kommen lassen", JLm-jüU „er wird sühnen", JJ^aju „er wird erfüllen",

J L » A * j

„er wird erzählen" u. s. f.:

yök^j, \cloiau,

\ö;j3j,

und so in der 2. Pers. z. B.

\pkJL u. s. f. sowie passivisch wie \pv-oLL, volS-Ll u. s. f. Hei jedem Verb, das in Ipf. Sing, auf einem anderen Buchstaben als Alap h ausgeht, hat das Waw in Ipf, PI. ' B sasä 25 arriklla wie von treten",

„er wird aufstehen"

j o q j u

„er wird ein-

„er wird tragen", j a i j „er wird machen", er wird binden", vo\n wj.

^¿j

„er wird tragen":

vp^jxt»,

\aioaju,

und so in der 2. Pers.

•/,. ß. scLiocLjcl, i ^ A ^ l u. s. f v im Kausativ z. B. \pv> • .ol, yaAi*.!. u, s. f., im Passiv z. B. yo.anj.olt,

u. s. f.

237

Jedes Waw, das dem Taw des Plurals der 2. Pers. folgt, liat'V>sä k b arja sowohl in den auf Alap h ausgehenden Verben als in anderen

B. ^K^^o,

vpK-.^Kjti,

^oI^V-dU,

\oiS.^fn w, ^sbv^äojL, voLfja^,

u.

s.

yoL;..oci,

ycs^ai.^,

f.; und ebenso von der Zukunft wie 5

Jedes Waw, das dem mit Kukkak"ä oder Qussaja versehenen Kap h der 2. Pers. pl, folgt, hat' E säsä k h arjä wie \Q ^ . CCLAJ,

. nj

^p

l,

ydi^aßi, \p -i fv.^; so auch in Annexion z. B.

yCl T\,QLJL,

90

Traktat IV. Kap. 4.

„euer Rufen", \ imai „wir werden über sie loosen" (Job. 19, 24), Jjjjoas „ein strenger Befehl" (Dan. 2,15), o s i o „sie haben gebacken" — alle diese, welche hei uns ß e h h asä haben, weisen bei ihnen P e t h ähä auf. Anm. In dem Worte vp^JU, ^ol „dort begehrten von uns, die uns gefangen hielten" (Ps. 137,3) ist das P e t h äba (\aXJL*.) der Ostsyrer richtiger als das R.°bhäsä der Westsyrer, weil wie es richtig ist von jaui» „liehen" v-jqlüuj» zu sagen mit P e t h ähä des Res und nicht mit R°h h asa desselben, so auch von ^ J L a „begehren" \oXJL*. mit P e t h ahä des Sin und nicht mit R 6 b h asa. So ist auch in dem Verb Jb{ KXi^a-i „ich habe hegehrt" ihr P°t h äha und nicht unser R°bhAsa das richtige. Denn 10

Traktat IV. Kap. 4.

92

„vergeben werden" k j a ^ A j t i sagen muß,

wie man von

so auch kXiJ^A.? von ^ { J W mit P e t h ä h ä des Taw, K - i JJ» JLl>»o{ ö»ivb o\|t> >v>N „ein W e g , den man sich nicht verbitten k a n n " mit Ze&jujo

werden" ( J e s . 2 4 , 2 %

„und der Mond wird

beschämt

Jj~io „seine Wahrheit wird

Über die kleinen P u n k t e .

93

dir wie Waffen umgeben" (Ps. 91,4), »ohj JLdcuu>i tpo{ „ich habe gesagt, die Finsternis wird mir hell werden" (Ps. 139,11), ot-uoi „dann wird sein Geist sich ändern" (Hab. 1,11), — t.is; Jl^-» ipo^» y-i fU-*"» Jki^i „ein neuer Freund ist wie junger Wein, den du erst trinkst, wenn er alt geworden ist" (Sir. 9,13). Alle diese, welche bei uns P e t u idia haben, haben bei ihnen R e b h ä?a. Buchstaben, welche wir mit Z e qap h ä, die Ostsyrer mit P 9 t h äha lesen: i w u o ^»oj ja-uoi „David setzte Vögte ein" (2. Sam. 8,6. 14), JLadmjib „Schleußen", „Amarja", uua/ „Sebah", » j h ^ i „Abieser", i f j ^ „jedes Gelübde" (Deut. 25 23,18), cn\»> JL»?j ?oo)lo „und es wird ganz und gar öde sein" (Jer. 50,13) und ijo» ot „was ist dies", die Ostsyrer mit e h P t äba des Nim; ^ o ^ X m i „verwirf es" (Deut. 7,26), „halte es für Greuel" (ebenda), ^ o ^ I - i n , „mache ihn" usw., bei den Ostsyrern mit P e t b aha bei dem dritten Buchstaben. Mit einem Worte: alle diese, welche bei uns Z 9 $äp h ä' haben, haben bei ihnen P°t h aha. Buchstaben, welche wir mit P e t h ähä, die Ostsyrer mit 239 Z e qAp h a lesen: J L u m a ^ ^qjuü „Naluim der Elkositer" (Nah. 1,1), jLöjl» „Hunderte", y'tSnJ J ^ a „Haus des Nisroch" (.Tes. 37, 38), Jboj-tV o o ^ Jba.^ jJLaJi „unangebautes Land" (LeV. 16,22. Hos. 10,4. 12,11), bei den Ostsyrern lL\J.h> mit Z 6 qfip h a des Bet h , P e t h alui des Jod 1 ' undRukkalc h a des Taw. Alle 5 diese also, die bei uns P°t h äha haben, haben bei ihnen Z 9 qäp h ä,

94

Traktat IV. Kap. 4.

Buchstaben, welche wir mit Z e qap h ä, die Ostsyrer mit B,°bhäsä lesen: ^001 „Hainau", wooi —oo* „weh, weh" (.ler. 51,14. Am. 5, 16), JLo Jho „menö, mené" (Dan. 5, 25) mit Z°qap h ä des letzten Nim, die Ostsyrer mit B c b b äsa hei diesem wie bei dem ersten.

10

Buchstaben, welche wir mit ll c b il äsii, die Ostsyrer mit Z e qäp h ä lesen: J h a ^ J „Sumpf", {»qjl» Í^xjlÍ „Fundamente der Mauern" (Jes. 16, 7), ; m n „Provokation auf Caesar" (Ap.G. 25,12 u. a., vgl. Sehol. z. 25,11), ju^o „ \ v j x ^ i JS. „sei mir gnädig, Herr, denn mir ist angst" (Ps.3],.l0); die Ostsyrer lesen u \ Kaiv mit Z°qäp h ä des ' E und mit Recht, denn wie es von yljuuo „aufrichtend" k v i j heißt, so auch von „beängstigend" fcaxx.

Buchstaben, welche wir mit H®bhäsä k''arjä, jene aber mit .R°b1,äsa k"arjä lesen: ^ s j „Gott", JUu* „Kopf", { K ^ i „Anfang", JL^Sj „Bock", {Lcl^c „Lade", „Kette", v.n n ^ i \ \ „vor euch" sowie in den Nomina bl-p „gerecht", JLsJLa „Stein", jboJüQD „Silber", ÍjJLa. „Dämon", „Hinterhalt", jjjbo^ „Hafen", Ji;ju{ „andrer" und in den Yerben í-ajíi. „du wirst sagen", ^ / J t „du wirst gehen", ^ J i „du wirst zeugen", U l i „du wirst erben" u. a. nt. Buchstaben, welche wir mit B®bhäsä k b arjä, die Ostia syrer mit H°bhAsä k h arjä lesen: yaxp „Caesar", ^ j i a ^ N. pr. (2. Kön. 20,12), ^^M. I ^ j l „Lied der Lieder", „Nethaneel", ^ f o . ^ » „Reguel", ^ J L i » . * ! ^ „Gamaliel"; und in dem Nomen ; mr) hat Semkat'1 bei uns P e t h fihá, bei ihnen Z e qäp h a. Buchstaben, welche wir ohne Vokal, die Ostsyrer mit P t ähä lesen: {Jbo „Hunderttausend" mit ruhendem h Alap , jene aber mit P e t h ähä, JLofcs-n JJLaauo „Bundeslade" ohne Vokal beim ersten Dälat h , jene mit P e t 1, ähä gegen die Kegel, J»'fA=> q-uq-o oi^i „geht hin und lauert in den Weinbergen" (Ei. 21,20) mit P e t h aha des Käp h wie „laufe", e h

Über die kleinen Punkte.

95

jene mit P e t h ähä des Mim; i j d ^ JLvKju „das Kind 20 spielt mit der Otter" (Jes. 11,8) mit ruhendem Taw von L < s „Spiel", jene aber mit P®thähä dieses Buchstabens ganz wie von „Erzählung" ohne Unterschied. Aber im Verszwange wird es auch von uns mit P*t.bähä versehen, z.B. Ephraim ?Löjaa JLoo»? i k ^ j J^l-s „wie ein unreiner Stein, der auf die Gasse geworfen ist" mit P®thâhâ des Sâd h ê wie „schwanger", jene aber mit P°t h âlni des Het h wie „fest"; cnjlsas, Jb»Ji wo» JLpoi „dem Herrn gehört die Erde mit dem, was sie füllt" (Ps. 24,1) mit Z'Vjâp'Ti. des Lfiinad11, jene mit R®bhâçâ k s àrjâ dieses Buchstabens; fc-Jt^a Jo^äs ^ „im Anfang schuf Gott" (Gen. 1,1), {Isii^o {ooi „im Anfang war das Wort" Job. 1,1) mit H 6 b h âsâ k h arjâ des Res, weil sie (diese Wörter) von JL»-» und kommen, jene aber mit Z°qàp b â jenes Buchstabens gegen die Regel; ) J C L ^ \ Q O V . T O n°> „bestelle einen Gottlosen wider sie" (Ps. 109,6) mit Z®qâphâ des Waw, jene aber ohne Vokal 15 dabei; ^ - I - O C U JOSSÜ „als Israel aus Ägypten e h zog" (P.s. 114,1) mit Z qâp â des Nun, jene aber mit ruhendem Nûn und P®tMM bei Pê; l ^ a l a ^ „Ratsherr", „Steuermann" mit H®bhftsâ k h arjâ des Têt1', jene aber mit Z®qâpllâ desselben; J L s a ^ û „Kleopas" mit ruhendem Qôp h und R 6 b h asâ des Lâmad h , jene mit P®t3Tihâ des Qôp h und ruhendem I jfimadh. Anm. Da die Unsrigen wegen der Schwierigkeil der Aussprache des ' E und Hê nebeneinander, weil sie beide Gutturale sind, d a s ' Ê in „Gedächtnis" in Alap h verändern, lesen sie iot-i. „gedenke deines Wortes an deinen Knecht" (Ps. 119, 49), {ISj^jo - - o k L j ^ . A . ?o*.s*.o „und hat 20 seiner heiligen Bünde gedacht" (Luk. 1, 72) mit R®bhâsâ des wie Âlap b gesprochenen ' E wie in t ^ î „nehmen". Die Ostsyrer aber lesen, indem sie das ' E nicht verändern, j o ^ ,

Uber die kleinen Punkte.

i o ^ o mit ruhendem, hörbarem ' E wie in

97 „machen",

pvo. Jes. (2fi,0) J L ^ S k W y u-Ä°u „meine Seele sehnte sich nach dir in der Nacht," mit B e b h ftsa des Älap h und des ihm folgenden Taw, ruhendem mittleren Alap h und P*t il ähä des Waw; die Ostsyrer aber (lesen) mit ruhendem Taw, Z e qäp h ä des Älap h und. E°b h aaa des Waw; aber das richtige wäre AoolU mit ruhendem Taw, P°t b äha des Alap h und ruhendem Waw wie fcoJLJLi „sie verlangte" mit Veränderung des Jod' 1 in Alap 1 ' und des Älap h in Waw wie gewöhnlich bei den schwachen Buchstaben. § 6.

25

Darüber, daß die Übersetzung der Septuaginta richtiger ist als die der Peschita.

Daß die Peschita-Ubersetzung, welche die Syrer brauchen, minderwertig und die der Septuaginta, welche die Griechen und die übrigen Völker anwenden, vorzüglich ist, ergibt sich sowohl aus einer Prüfung mit dem natürlichen Verstände wie aus der Heil. Schrift — ersteres durch die offenbaren Fehler, die sich 241 in der Peschita finden, letzteres durch die Ubereinstimmung der Schriftstellen, die unser Herr und seine heil. Aposteln in dem Neuen Testament anführen, mit der Übersetzung der Septuaginta. Und auch das Fehlen der Verzierungspartikeln in der Peschita im allgemeinen tut die Minderwertigkeit derselben dar. Die Fehler der Peschita-Übersetzung sind solche wie die folgenden: Hi. (24, 19f.) a ^ U o cl^ju ^a-uua, 5 „in der Untenveit haben sie gesündigt, und von dem Mutterschoße an sind sie vergessen", und es ist klar, daß o-Ck^U \ o - d C i o Q^J „von dem Mutterschoße an haben sie gesündigt und sind in der Unterwelt vergessen" das richtige wäre wie taioj wjfto^A „in Sünden hat mich meine Mutter

98

T r a k t a t IV. Kap. 4.

empfangen" (Ps, 51, 7); und weiter Hi. (31, 27) v^ioaaX „meine Hand hat meinen Mund geküßt", aber es ist klar, daß u^soo.3 ^ ^ J j jsju „mein Mund liat meine Hand ge-. küßt" das richtige wäre; (1.) Sam. (30,11) J a o * ^ o^X CL=KH„O ^.lilo JLib „und sie gaben ihm Brot und er aß, und sie gaben ihm zu trinken Wasser und zwei Käse", das richtige wäre natürlich ^LiLo J y I U O M V-»OICUJA.JTIO I I Y I \ \ Q ^ A A D ^ „und sie gaben ihm Brot und zwei Käse und er aß, und sie gaben ihm Wasser zu trinken"; J e r . (11,19) o p t u A a JLoa*jj „Laßt uns Holz 1 auf seinem Fleisch verderben" , aber o p a j u X JUaa^aa „laßt uns mit Holz sein Fleisch verderben" wäre richtig; und weiter (Jer. 16,21) uaiojL j L ^ j „sie werden erfahren, 10 daß H e r r mein Name ist", aber natürlich muß es im Plural heißen ohne Jod' 1 und im Singular ohne Nun; Siez. (28,24) (L^-po J j ' f ^ ^ i ^ ö o - iS..-.,\ {004.J JJ Ä O L O „es wird nicht mehr sein für das Haus Israel bittere Sorgen", das richtige wäre ^ ö o p JJ „es werden nicht sein"; Evang. (Matth. 6,26) ^ )Jo JJo ^ ^ JJj Juujm iKju^ao ojajL. „sehet die Yögel des Himmels, die da nicht säen, nicht ernten, nicht in Scheunen sammeln", offenbar muß es entweder Jk^ij JJ )Jo Ir^j JJo oder JJO JJo ^ V ; JJ heißen in

15

Fem., sei es im Flur, oder im Sing.; und weiter (Matth. 6,34) oiKa-^ lioo^X oCx j i a m „jedem Tage ist seine Plage genug", aber richtig wäre JLCL.SU»'2 wie der Grieche (die JLUIUMja-Übersetzung) hat; (Matth. 8, 30, auch Mark, 5,11, Luk, 8,32) M o J-oJ» i'f-M^? ii--o-=> iocn „es war aber eine Heerde von Schweinen, die weidete", richtig wäre too» ¡M. Beispiele der Nichtübereinstimmung des Neuen Testaments in den Zitaten mit dem Alten Testament der Peschita und der Übereinstimmung derselben mit dem Alten Testament 1 2

Nach der Auffassung Schol. z. St. So liest die keraklensische Übers., cd.

WHITE,

Z.

8t.

99

Über die kleinen Punkte.

der Septuaginta (d. i. Syrohexaplaris) sind folgende: Evang. (Matth. 1, 23)

Aiio ^ a t

Jo» „siehe, die J u n g -

f r a u wird schwanger sein und einen Sohn gebären", die .Peschita zu des. (7, 14) h a t :

„ist schwanger und gebiert";

Evang. (Matth. 4,16) Ijuj Jb>i ¡»woj

o ^ j J b a ^ „das

Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Lieht gesehen", singularisch, die Peschita zu Jes. (9,2) ojlu JLacuu^a

WS, 000; Jbaiw

Jb»i liotoj „das Yolk, das in Finsternis wandert, hat ein großes Lieht gesehen" pluraliscli; Lukas, Ap.G. (1, 20) V-sj^ c*=» ?oom JU 'Q.va.^0 j o p - . Jocul oti-»» i

»



d

e

n

n

es

steht geschrieben im Buche der Psabnen: sein H a u s wird öde sein, und kein Bewohner wird darin sein", Peschita zu Ps. (69,26) p a x ; fo»M JJ \Qc^iii»Yi~iO

\OcnP>a^>.:» K*» JooM

„es wird ihre 'Wolmstätte öde sein, und in ihren Behausungen wird

niemand sein, der da m1

wohnt";

Lukas (Ap. G. 1. 20)

„und sein A m t soll ein anderer nehmen",

Peschita zu Ps. (109,8)

Jj'^f

t-ß^o? ^r 2 " 30

f ü r sie A u f b e w a h r t e werden andere nehmen"; Paulus (Rom. 3,4)

r-s JUafio

^JLs ioo»l? „daß du gerecht sein

sollst in deinen Worten und rein dastehen, wenn sie mit dir rechten", Peschita zu Ps. (51,6) JldjLo ytsAio.^ y-niv»^ „damit du Hecht behaltest mit deinem Worte und rein dastehest mit deinen Urteilen"; H e h r . (10,5)

u i b a ^

„mit einem K ö r p e r hast du mich bekleidet", Peschita zu Ps. (40, 7)

fcokju

\j'jl „Ohren hast du mir gegraben"; auch 25

hat die Sonne der Syrer, unser Ephraim, eine R e d e verfaßt über das W o r t

c ^ K j u a r i ^ l i j u o JJ; Jbwjtt ^ . i l ü o

„der

Frevler wird hingerafft, damit er nicht die Herrlichkeit des H e r r n sehe", das der gepriesene J e s ä j a in seiner Lobrede (des. 26,10 Syrohexapl.) sagte.

Dieser ganze Vers ist aber in

der Peseliita-llbersetzung garnicht erwähnt, sondern statt dessen heißt es \ojlajj JJ

JL^o „die E r h e b u n g deiner 2 4 2

H ä n d e werden sie nicht sehen, H e r r " .

100

Traktat I V . Kap. o.

Rechtfertigung.

Dies Labe ich nicht zur Herabsetzung

meiner Stammesgenossen angeführt und wie ein wenig vom Vielen durchgenommen, sondern damit man aus dem Grunde der Tatsachen die Wahrheit erkenne, und nicht in der falschen Ansicht, daß nämlich die Peschita fehlerfrei sei, mit den anderen Völkern streite.

5

FÜNFTES

KAPITEL.

ÜBER DIE PUNKTE MITTLERER GRÖSSE. DREI

PARAGRAPHEN.

§ 1Über die Arten d e r mittelgroßen Punkte. Sechs sind die Arten dieser Punkte; 1. die des Rukkäk h ä und QiiMäjä, 2. die des Plurals, 3. die der Ähnlichkeit, 4. die des Fendilins, 5. die der Hörbarkeit, 6. die der Formenunterscheidung (diakritische Punkte). 10

Das Zeichen des Rukkäkhii ist ein Punkt unter dem mit Rukkäk h ä zu lesenden Buchstaben, dasjenige des Qussä/ja. ist ein Punkt über dem mit Qussäja zu lesenden Buchstaben, außer Pe, welchem (Buchstaben) die Westsyrer, wenn er mit Qussäja in syrischer "Weise zu lesen ist, z. B . JLm.s „Loos", den Punkt in der Mitte setzen, wenn aber mit Qussaja in griechischer Weise, z.B. J t j ä „Streifen", darüber. Die Ostsyrer aber setzen einen Punkt über das mit Qufisäja in syrischer Weise zu sprechende Pe und, wenn es griechisch mit Qussajä zu lesen ist, zwei Punkte, ebenfalls darüber, z . B . Ri. (8,27) vpotx» cusuo

Über die Punkte mittlerer Größe,

i î - â a ^ a o i ^ p i z » ot-iû-uoîo

101

^sc^o ^ c l ^ J ^ „und Gideon

nahm von ihnen und machte einen Ephod und stellte ihn in seiner Stadt Ophra auf". J e n e setzen hier über das erste, 15 griechische, P ê zwei Punkte, und über das zweite, syrische, e i n e n , wir aber über das erste, griechische, e i n e n und mitten in das zweite, syrische, e i n e n . Und die Bukkäk h ä und Qussàja bezeichnenden Punkte sind bei uns rot und haften (an den betreffenden Buchstaben), bei jenen aber sind sie schwarz und getrennt geschrieben. Die Zeichen der Ähnlichkeit sind zwei Buchstaben eigen, Dalat h und Bei, und zwar dem Diilat' 1 ein darunter gesetzter P u n k t und dem Rê§ ein darüber gesetzter. D a s Zeichen des Féminins wird bei singularischen 20 Verben des Perfekts gesetzt und ist ein frei stehender Punkt von mittlerer Größe über dem Taw — bei uns; aber zwei kleine Punkte unter dem dem Taw vorangehenden Buchstaben bei ihnen, z. B . „sie hat gesessen", ft^a^c „sie hat sich genähert", LU „sie ist gekommen", i j u , F e r n e r ist bei den Nomina e i n Punkt über „neu" (fem.) bei Vokallosigkeit desselben und Zeichen des Féminins und e i n Punkt unter „neu" bei P e t h â h â dieses Buchstabens und Dalat 11 Zeichen des Maskulins.

„sie hat gesehen". dem H ê t h in f l ^ i P e t h âh;i des DAlat h dem H ê t h in l l ^ Vokallosigkeit des

Ç- Das Zeichen der Hörbarkeit ist dem H ê eigen, und bei 25 uns ist dies e i n darunter gesetzter P u n k t ; das Zeichen seiner Hörbarkeit bei ihnen aber ist zwei (Punkte), z. B, eot „er", ioot „er ist gewesen", « « „sie", ioot, ooot, woot, k-o©i.

Wir

(brauchen so) einen (Punkt) von mittlerer Größe, sie zwei kleine. Zeichen der Unhörbarkeit des H ê ist bei uns das Fehlen dieses Punktes, bei ihnen aber ein kleiner daruntergesetzter 2 4 3 Punkt z. B. ioot

„er war",

„und du (fem.) batst ihn", J L ^ X

^Jfcwoo» JJJL». oot hof „ist die

Zeit den H e r r n anzubeten" — wir ohne Punkt, sie mit e i n e m

102

Traktat IV, Kap. 5.

Punkte, JLL? i^oöt )Jo „du kamst nicht" — wir mit einem Punkte über He, sie nebst diesem e i n e n aucli mit zweien unter Waw; ^ pu^i» OCH, „er der mich liebt" (Job. 14,21) — wir 5 und sie mit einem Punkte oben; wJLd oc* „er erwiderte aber" — wir mit e i n e m Punkte unten und sie mit zweien. § 2. Über die Punkte des Plurals.

Bei dem einfachen Nomen ist das Pehlen des Punktes Zeichen des Singulars, aber bei dem pluraiischen finden sich als Zeichen) zwei darüber gesetzte Punkte, wie { J A * „Knabe", {•^ÄJL, J L A ^ „ausgewählt", J L O L ^ , ll+zu*,, J l ^ J T , ^ v - y A u c h über feminine Verbalformen im Plural wie 10 w i i t a , ^Sfiva, ^ä&oj werden Punkte geschrieben, über maskuline aber wie oal^a, ^cA.», ya^ts^aj nicht, weil in {"¿A^ der Plural durch das Waw gekennzeichnet wird. In JLJU A A Ö aber, das -von den älteren Westsyrern wie von den älteren und späteren Ostsyrern ohne Jöd h geschrieben wird, sind, da kein Zeichen des Plurals vorhanden, die Punkte vonnöten. Und in und ^xaft^aJ bezeichnen Jöd h bezw. Waw den Plural, in 15 ^pKo und ,-äJLa.j aber maß, da ihr Nun diesen Poemen und den entsprechenden Maskulinen gemeinsam ist, durch Punkte auf ihre Pluralität hingewiesen werden. ^ , Bei Nomina, deren Plurale mit Nun gebildet werden, die aber jeder verbalen Bedeutung entbehren, wie ^¿JLs „gerechte", ^.joi»; „gerechtfertigte", ^ ^ a * „schöne", „geliebte" werden die Punkte geschrieben, weil sie die Bedeutung von JLi'JLo, JLa^j/, h^M., h . S t i haben v.. B. Thora (Gen. 18.24) {K-V-o o-s^a n \y} ^ ^ ^ „wenn es fünfzig Gerechte in der Stadt gibt" mit zwei Punkten. Wenn sie aber verbale 20 Bedeutung haben wie ^JJ-D, ^-CL-?/, ^ - . A * . , ^ A A J U , werden keine Punkte gesetzt, weil sie die Bedeutung vpo^fi^i JUJLa „sie

Über die Punkte mittlerer Größe.

103

sind gerecht", \qj( JLcx^i; „sie sind gerechtfertigt" usw. enthalten. Es hat also das Fehlen der Punkte hei \pot_JkJ und spjf dasselbe Fehlen auch bei den Verbalformen zufolge, in denen sie virtuell enthalten sind: David (Ps. 19, 9f.) —o^öj^jisaa ^jJLoo ikjLajao JL;.so» .^j-'iJLaot» ^s ^ j ^ ^ J o ^o, „die Befehle des Herrn sind recht, die Urteile des Herrn sind wahr und durchaus gerecht und begehrenswerter als Gold", Evang. (Luk. 1,6) io£äis ooot „beide waren 25 aber gerechtfertigt vor Gott", alle ohne Punkte. Homina von pluralischem Sinne, (he aber keine Pluralform haben, wie Jiis^ „Kleinvieh", JLaju» „Gewürm", JUu>» „Pferde" werden mit Punkten geschrieben, weil in ihnen der dem Alap h vorangehende Buchstabe immer Z s qap h ä, nie R e b h äsä bat. Können sie aber pluralische Form annehmen wie JUxo „Yer- 244 sammhing", JJov- „Geschlecht", Jisi „Schar", „Herde", JLaaoi „Herde", i i j k ^ „Herde", J j o ^ „Scliar", J L ^ s „Hälfte", Jjcl-s^. „Legion", „Haufe", ¡is^jao „Schar'*. IK-.;*» „Heer", weiden sie in ihren Singularformen ohne Punkte geschrieben, in ihren Pluralformen aber mit Punkten versehen y.. P>. JUüLo, )Jöu und die anderen ohne Taw, sowie {fcOvüoi, und rlie anderen mit Taw. . Nomina, welche nur im Plural vorkommen wie JLüo 5 ,,Wasser" und J^o» „Preis" werden mit Punkten geschrieben, und die welche sowohl im Singular wie im Plural gebraucht werden wie JLaajL „Himmel" und „Mensch" stehen nur in ihren Singularforrnen ohne Punkte; und JLVqjs „Dörfer" hat Punkte. Die prothetischen Wörter werden, auch wenn ihnen pluralische Suffixe angehängt werden, ohne Punkte geschrieben Z. Ii. \OOt-iiO. ^OCHäa^v, SpOI^X^iO, \OOiLclX, yOCH^-r», vp, und so auch im Feminin z. B. ^ o i ^ , 10 >poM-jo usw. Auch diese bekommen keine Punkte außer denen, "welche in pluralischer Form annektiert werden, wie

Traktat I V . Kap. 5.

104

vpo^Vt^-*, \oopuxX, s p o ^ ' t ^ o , welche auch, in Annexion an singularische Suffixe mit den Punkten gesehlieben werden z. B. —V^ju; (2.) Sam. (13, 6) < m v \ J o

^iL

Lo

^o „und sie wird vor meinen Augen zwei Kuchen bereiten,

die ich aus ihrer Hand esse",

Evang,

(Joh. 1, 3)

Loo» 1+jj Jlsi — o o ^ ^ ^ o „und ohne es wurde nichts, das geworden ist" und (Luit. 9, 36) vvcu^ uuLDfcsjti J1.O ioo» f-s «oiO)L

„ihr beide", spo^KXl. (und) ^ o ^ k ^ L „sie drei", (und) ^^s^&AJ. „ihr drei" u, s. f.

So werden auch

die nicht in Annexion stehenden wie ; o a x , o „elf", „zwölf" u. s. f. sowie

„zwanzig", ^ J k X L „dreißig" bis

ijbo „hundert" und J ^ s „tausend" ohne Punkte geschrieben. §3. Über die westsyrischen Zeichen der Formenunterscheidungen (diakritischen Punkte). Diese sind allgemeiner bei den Verben als bei den Nomina zu finden. 1

Die diakritischen Vokalzeichen 1 aber, die bei den

Dieser sinnlose Ausdruck ist für die folgende Darstellung cliarak-

Über die P a u k t e mittlerer Große.

105

Ostsyrern im Gebrauch, sind, sind besser und mehr gewählt, weil bei ihnen jedem Yokallaute auch ein besonderes Zeichen 2 4 5 zukommt und von ihnen bei dem mit dem Vokale gesprochenen Buchstaben gesetzt wird. Indem die Westsyrer dagegen aus Vorliebe für die Einfachheit mehreren Vokalen dasselbe Zeichen geben und in gewissen Fällen das zu einem mit Vokal zu sprechenden Buchstaben gehörende Zeichen nicht bei ihm setzen, sondern bei einem anderen, wie gezeigt werden wird, sind sie in vielen Fällen von der Vollkommenheit der Vokal- 5 bezeichnungen weit entfernt, So setzen sie in der Verbform „knien" mit P e t n ähä des Res einen Punkt unter Bet u , in „kniend" mit Z e qäp b ä des Bet h einen über Bet h , in y±s> „segnen" mit P°t b ahä des Bet h und K.0bhasä des Eos über Bet h und zwischen Bet h und Iiis unten, und „Segen" mit b h ruhendem Bet und Z®qäp ä des Res schreiben sie ohne Punkte und so JUÜs „Elia", der Prophet, „Jesaja", JLsoil „Jeremias und viele andere. Und nur durch Hören und Überlieferung weiß man, welcher von ihren Buchstaben ruhend und welcher 10 mit Vokal versehen ist, und mit welchem er zu lesen. In der Verbform ?)als Zeugen anrufend" mit h P t ähä des Semkat setzen sie über Semkat b einen Punkt, bei dem Verb »©j-oaib „Zeugnis ablegend" mit P e t b ähä des Mim einen über Mim; in der Verbform „ziigelnd" mit P°t b ähä des Pe und R e b h äsä des Gamal setzen sie den Punkt nicht zu dem mit P 0 t b ähä gesprochenen Pe, sondern zu dem ruhenden Mim. Und sie verteidigen sich und sagen: da kein mit h P°t ähä des Mim vorkommt, verleiht der Punkt dem Mim kein 15 P e t h äha, wenn er auch dabei steht, sondern er gibt dem P e P e t h ähä, obgleich er nicht bei diesem Buchstaben steht. So setzen sie auch in jKv>nvvi „verkehrt", i&CswKasb „verdreht" 0 b

teriatiech, die vou der falschen Auffassung beherrscht ist, daü die alten diakritischen P u n k t e Vokalbezeichnungen und darum mit den ostsyrischen Vokalpuiikten direkt vergleichbar seien.

106

Traktat I V . Kap, 5.

keinen Punkt über das mit P e t h ä h ä zu sprechenden ' E P e , noch in ¡anvi „bleibend'! und Qop

bezw,

"iNoy^a „gehende"

über

bezw. H e , sondern über das vokallose Mino, weil dies in

ihnen nie P°t''aM hat. I n aisb „wer ist" mit P e t h ä h ä des Mim u n d ' E s ä s ä des Nun setzen sie Punkte über Mim und unter Waw, aber in c u » 20 „was ist" mit Z 0 qäp ü ä des Mim nur über Mini; in der 1. sg. L^ioi

„ich habe gesagt",

„ich habe geschrieben"

mit

R e b h asä des Älap h setzen sie einen Punkt über A l a p b und in JiJ

„ich sage", (jJ

„ich spreche" mit Unterdrückung

des A l a p h (einen) unter Nun. I n der Verbform iv^ „schaffend" mit Z e qäp h ä des B e t h und l ( 6 b h a s a des R e s stellt der Punkt über B e t h ; in der Verbform tfc» „er hat geschaffen" mit ruhendem llet b und Z°qap b a des R e s steht er unten zwischen ihnen; in der Verbform J^ä „geschaffen" mit ruhendem B e t h und R°b h äsä des Reä steht einer über Bfit h und ein anderer unten zwischen B e t h und Res. 25 Und diese Setzung nennen sie M 0 p l l agg e d h anä,

Viele 'West-

syrer ahmen den Ostsyrern nach und setzen zwei kleine Punkte unter den mit RKl.»l>äfä zu sprechenden Buchstaben. ^ .

1. sg. t>o'l „ich werde bekennen" hat einen Punkt oben

zwischen A l a p h und Waw, 2. m. sg. i»o{ „bekenne" unter W a w ; 2 4 6 liajj

l,ol

„Feuerbrand" hat M 0 p 1 'agg°d l, ;'uia als Punktation; l . s g .

iJL2 „ich werde kommen" zwischen A l a p h und Taw, oo> iL? „er kommt"

über Taw,

zweiten Alap ,

bei

h

i'li „Zeichen"

zwischen Taw und dem

den Ostsyrern zwei kleine Punkte unter

.

Taw; 1. sg.

A

„ich werde sagen" zwischen Alap

2. sg. Imp. und 3. m. sg. Perf. poi „sage", unter Mim, oo» Mim;

.

und Mim,

„er hat gesagt"

„er sagt" mit Z qap a des Alap" c

I1

„bitter machen" mit P t a h ä bei Ä l a p e h

h

und Mim von

6 Ü o ^ p o „Bitterkeit" hat als Punktation M p agg°d l 'Anä; e

h

i-oiU „ich werde mich erinnern" zwischen Alap 2. m. sg. t-ojJLi „erinnere dich" unter Kap '; JLSs 1

über

11

l.sg.

und Taw,

„Gejammer"

Uber die Punkte mittlerer Größe.

107

mit R°bhA.sa des Älap h unter Älap h , JL^ „jammernd" mit Z e qap h a und einem Punkte über demselben Buchstaben JLC^J „Jammerer" mit P e t h a h ä desselben und Z e qäp h ä des Lämad h „ E l i a " , der Prophet, ohne Punkte; bat M®p h agg e d h änä, „er hat sich umgedreht" mit ruhendem Pe und H # ä s ä des Nun unter Pe, uxäl{ „er ist zurückgekehrt" mit P°t h alia des P e und H 6 b h asä des Nun zwischen Taw und P e oben sowie unter Pe, uäaLi „drehe dich um« (fem.) mit Z e qäp ! 'a des Nun über Nun, u i s U „kehre zurück" (fem.) mit P e t h a h ä des P e und Z e qap h ä des Nun, zwischen Taw und P e und über Nun; 1. sg. ^ » i „ich werde zufrieden sein" mit- ruhendem Res über Älap h , 10 J ^ i ! „ich werde versöhnen" mit P e t ] l aha des Res hat M°p h ag„das Weib begegnet" über Ä l a p h und über g®dlsAnä, f l M ' E ; ^ U I M „aufstellend" mit H e b h asa des Qöp h unter Q6p h , jo^xiio „aufrichtend" mit P°t !l aha des Qöp h und R°b h asa des J o d h über Qöp h , ..aufgerichtet" mit. P e t. h aha bei Qop h und Jod 11 über Q6p h und unter Jod 1 '; JJo^ „Säugling" mit ' E s ä s ä des ' B unter Waw, Jj«u*. „Frevel" mit P e t h ä h ä des "E hat M°p b agg e d 11 äna, JJo.^ „Frevler" mit P e t h ahä des ' E und Z e qäp h a des Waw über Waw; Jk-t* „Schreck" mit ruhendem Reg unter Taw, „das Weib ist zitternd" mit P e t h ahä des Res über Taw; f k i * . „Schlaf" mit R a b h äsä des Sin unter 15 Sin; IkoA „ J a h r " mit P a t l l aha des Sin und Qussaja des Taw über Sin; Ikxk „Moos" mit P e t h abä des Sin und Rukkäk h a des Taw hat M°p h agg 0 d h aiiä. Anin. Dies haben wir hier als einen Bruchteil wie zur Anleitung angeführt. Die genügende Ausführlichkeit über diese Dinge findet sich in den Kurrase s e mähäje des heil. J A K O B VON EDESSA1. Dort mag also der, welcher sie kennen zu lernen wünscht, sie suchen. 1

Gemeint ist natürlich liier wie S. 155,8 ein Werk derselben Art wie u. a. der bekannte Cod. Add. 12178 1' des Britischen Museums, das um so leichter dem heil. J A K O B zugeschrieben werden konnte, wenn E I

108 20

Traktat IV. Kap. 6.

SECHSTES KAPITEL.

ÜBER DIE GROSSEN PUNKTE. FUN P P AB AG B A PI 1 EN,

§ 1. Über die Notwendigkeit der Akzente.

Weil es in jeder Sprache dem Zuhörer möglich ist von dem Hören eines und desselben Satzes ohne Zusatz oder Wegnahme von den in ihm enthaltenen Nomina, Verben oder Partikeln, nur durch modulatorische Veränderungen (der Stimme), ver25 schiedene Bedeutungen zu bekommen, so haben die syrischen Schriftgelehrten, die die Gründe der Korrektheit ihrer Sprache legten, ein Kunstmittel erfunden und für die Akzente Punkt247 zeichen zusammengestellt, damit jene verschiedenen Stimmmodulationen, von denen jede einen besonderen Sinn anzeigt, wenn sie von dem Lesenden durchs Sellen, wie von dem Sprechenden durchs Hören erkannt werden, auch ausgedrückt werden mögen. Daß das Setzen der Akzentpunkte notwendig ist, erkennt man daraus, daß jemand der liest (vgl. Joh. 7,42): "iooi U *JLUWAJL^O OUJ» ^aju^k ^oo : ^o»» o ^ i ; ^o „war es nicht (so:) aus dem Samen Davids und von Bethlehem soll der Messias kommen?" und nicht das Zeichen des T ä k V t bei Ji 5 ''foot sieht oder S V a j j ä bei : r o j oder M e §a" e läna bei .jLu.*«*» glauben muß, daß der Messias nicht aus dem Samen Davids noch zu Bethlehem geboren werden sollte. Aber es ist klar, daß die Schrift nicht „nicht geboren" sondern „geboren" bewie in dem genannten Codex mit Schriften J A K O B S verbunden war. So ist denn auch JAKOB als Verfasser eines ähnlichen (oder identischen) Werkes im Museum Borgianum ausdrücklich bezeichnet, s. ZA. 9,381.

109

Über die großen Punkte.

absichtigt.

Ebenso kann jemand, der liest (1. Kor. 11, 13):

• io*XJJ JJjL ÖM^i J ^ s s , r 3 ? "{L^jy

„geziemt es einer Frau

mit unbedecktem Haupte zu Gott zu beten?", falls er Täk h sä bei '{Lkjf nicht bemerkt noch Tahtäjfi bei .JjhÜv nicht wissen, ob der sei. Apostel der Frau befiehlt mit unbedecktem Kopfe zu beten oder ihr dies verbietet, nebst vielen anderen derselben Art, wovon die Schriften überfüllt sind. Diese modulatorischen Zeichen, welche aus großen 10 Punkten zusammengestellt sind, werden jhaxiÖLd? JUcu („Sinne der Verhältnisse" nach der Deutung des BH) genannt, weil ebenso wie jede bedeutsame Stimm-Modulation zu einem beabsichtigten Sinne in einem besonderen Verhältnisse steht, das durch sie zum Ausdruck kommt, so steht auch jedes von diesen Punktzeichen zu einer bedeutsamen Stimm-Modulation, die auf einen beabsichtigten Sinn hinweist, in einem besonderen Verhältnisse, das durch dieses Zeichen erkannt wird. A n m.

Mit dem Vorhandensein von Akzentzeichen sind

das griechische und unser syrisches Alphabet allein geziert und 15 erheben durch sie stolz das Haupt über andere Alphabete, die sie entbehren.

Und da diese Akzente eine Art musikalische

Modulationen sind, kann man außer durch Hören und durch Überlieferung des Lehrers zum Schüler von Zunge zu Ohr ihre Art nicht finden noch einen AVeg sie sich anzueignen. §2.

Über Zahl und Namen sowie Zeichen der Akzente. Die Westsyrer kennen vierzig Akzente: vier Hauptzeichen 20 nämlich 'Elfijfi

, Tahtäjä

S e wajjä

:,

Päsoqä .

und

sechsunddreißig abgeleitete, welche sich von jenen abzweigen. Letztere sind entweder einfache oder zusammengesetzte, die einfachen sind achtundzwanzig: Sithläp11 'eläjä, Suhläp1' tahtäjä, Suhläp' 1 s°wajjä,

Rähtä d hfl p h äseq, M e b h akk e jäna, Paq6d h a, 248

110

Traktat. IV. Kap. 6,

S e hima, Täkhsä-M°$a"clän?i, Iiahta d ll0 la p h äseq und d°pbäseq, T e lat h ä nihte, M°qaUesäu| Jakeb u tübHi, Qäröjä, M e haww e janä, M e sall e jäna, M°pisAua, M°äa" e lanä, MenalihüthA, MetMammVanA, M°b h att°länä, M e bajj°d h änä, Suldäp" m 9 hajj°d ll Anä, Gärora, 5 SuhlAp1' gärörä, 'Esjana, Zau ä, Sämka, SuhlApb sämka, Zau'iV Sämkä, Sämka-m e b h att e lanä, M E äa" e länä-Zau A-BAhta d ho p h äseq, Z a u ä - R a h t ä dUolä p h äseq-Päsoqä, Qauina d h e 'al Athwätba> Mahp"känä, Suhläp b mahp°kanä, Tak h sii mit S°raj tag'it h ä. Das Zeichen des Akzentes 'Einja sind zwei Punkte, der eine am Schluß des Satzes und der andere rechts davon über dem letzten Worte, so.«; das des Tahtäja zwei (Punkte), der eine nach dem letzten Worte des Satzes, der andere rechts daunter, 10 so . j das des S°wajjä, das auch Zaugä genannt wird, zwei gerade gestellte Punkte, so :; das des Pasöqä ein Punkt nach dem letzten Worte des Satzes, so und die Zeichen dieser vier haben ihre Benennung von der Stellung ihrer Punkte. Ann). Da die Zeichen der abgeleiteten aus den Zeichen dieser Hauptakzente zusammengestellt sind, werden sie durch die Beispiele für ein jedes von ihnen deutlich erkannt. Wisse aber, o Leser, daß die ausgezeichneten Lehrer die 15 eigentliche Ursache in jedem Satze, warum er mit dem Zeichen eines (bestimmten) modulatorischen Akzentes versehen war, wie mir seheint, nicht richtig verstanden. Und darum haben sie, da es schwierig war von etwas wie diesem richtige Kenntnis zu erlangen, jede Hoffnung aufgegeben, kurzer Hand die Sache abgemacht und gesagt, daß die Punkte nicht der menschlichen Auffassungsgabe gemäß in den heiligen Schriften gesetzt seien, sondern nach dem Gutdünken des heil. Geistes, von dem ihre Verfasser inspiriert waren. Also kann diese Wissenschaft 20 ihren Schülern nicht versprechen, die heil. Bücher genau so wie die Alten punktieren zu lehren — dies wäre viel zu hoch, und menschliche Macht kann das nicht geben — sondern nur die schon festgestellten Akzente zu erkennen, wenn sie sie sehen,

Über die großen P u n k t e ,

111

und so, wie sie ihre Modulationen durch Hören von ihren Lehrern gelernt haben, zu lesen. A n m . Bisweilen kann ein Wort die Veranlassung darbieten zu einer besonderen Punktation wie im Ä. T. (Gen. 1,1) As-o JL.vi .{©CSs „im Anfang schuf Gott 2 4 9 den Himmel und die Erde"; weil nämlich der Hohe, Gott, sich zur Erschaffung des Himmels herabließ, wird beim Nomen lo^S Tahtfijä gesetzt, beim Nomen JUaa* aber Sämkä, der dem Tahtäjä verwandt ist. Im N. T. (Matth. 1, 1) aber: Jb»ka joot^ij c n ^ f-o»? ayi s^o-j^i odcv-J^» „Buch der Abstammung des Jesus Messias, des Sohns Davids, des Sohns Abrahams"; weil der Messias, der Sohn, bis zu David, dem gemäß der körperlichen Natur höheren, durch das Geschlechts- 5 register hinaufgeführt wird, wird das Nomen jUx^Ax» mit 'Eläjä bezeichnet, das Nomen t-»o; aber mit Ret h mä, das dem'EISja verwandt. In anderen Stellen dagegen erlaubt der Sinn der Sätze zwei verschiedene Punktationen, wie in den Edessenischen Exemplaren zum l'roplieten Oesaja (1,4) JLöa 'JLaJbcxs JL^jj JlS AJM „entehrende Saat, verderbte Söhne" über t* « (der Akzent) .Ret^mä steht und unter JLia Samka, aber in den Söb h äischen Exemplaren: JÜl~L>uio "JLÄa JL>.JLaj» RähtäAkzente sowohl bei Jl^ij wie bei Jbus». So kannte ich auch in 10 Melitene zur selben Zeit zwei Greise, welche den Vers JJOI JlviS.«. n iv>> loo» „und sie dachte darüber, was das für ein Gruß war" (Lide. 1,29) überlieferten, der eine, MICHAEL: a u s 0 e h JJOI JhaXa. mit M nahh t ä, wie er von seinem Lehrer, nämlich unserem Lehrer GBORGIOS, gelernt hatte, der andere aber, e BASILIOS; ]JOI JboXo, u » , mit M°sa" länä ; wie er es von s e i n e m Lehrer KONSTANTIN überkommen hatte. So hat jeder Schreiber, 15 wie es ihn gut dünkte, punktiert.

Traktat IV. Kap. 6.

112

§ 3.

Über die passende Setzung der vier Hauptakzente. E l ä j ä wird gesetzt, wenn der erste Satz mit Tahtäjä geschlossen wird, und ihm ein zweiter langer folgt. —

es wird

also zwischen dessen Teile eingefügt, z. B . [Tahtäjä] ^ftul JJjaoj Jboo 20 J k j t ö i a s » [Päsoqä]

vi \

^juioi» ['Eläjä] «"¿¿Jb» o^a.mJ

. jaiv>->\

['Eläjä]

yj

iooit JJ

JLoojt; }k-oju=»0

„wenn du betest, sollst du nicht wie die Heuchler sein, welche sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken

zum

Gebet stellen, um von den Menschen bemerkt zu werden" (Matth. 6, 5). E r wird auch in einer längeren Frage gesetzt , z. B . cvüo ^io ['Eläjä] 'Vu J L s ^ [Päsoqä]

. tnX

JM» i t - Ä ^

^etüio

vio ^>1 JJ ['Eläjä] •"i'IS^.a.» Jboa*^ „wer ist

unter euch der Mann, der ein Schaf hätte und, wenn dieses am Sabattage in eine Grube fiel, es nicht faßte und aufrichtete'" (Matth. 12,11).

"Weiter wird es bei Häufung von vielen ver-

schiedenen Gedanken

gesetzt, z. B .

2 5 0 JL.,1 vt\riS. o [ Eläjä] \Q4chXo ['Eläjä] [Päsoqä] .

Gregorius von Nazianz

JLooiKj; JL > m ( i j i o JJ * öo»

v> m

\ ^tnv> ['Eläjä] '"^.a^ujJ iIo-qUa-w^t

„da-

mit ihr wisset, wie der Fremdling die Eingeborenen ernähren kann, der Bauer die Städter, derjenige, der keinen Überfluß hat, die Schwelger, der Arme und Obdachlose die im Reichtum Prangenden". Tahtäjä

wird am Ende des ersten Satzes gesetzt,

wenn der zweite mit Päsoqä geschlossen wird, z . B . 5 [Päsoqä] , v cu(

olio

[Tahtäjä] .i^JL.^» J L a j l d „und hinter ihm folgten

viele Scharen, und er heilte sie" (Matth. 1 2 , 1 5 ) ; wenn aber der zweite lang ist, wird er mit Zau ä und Sämkä und Päsoqä abgeschlossen, z . B . [Zau'ä] [Päsoqä]

[Sämkä]

m iv>o [Tahtäjä] . ,L*.-,-3 o^LoA. o^^oo ooch „und

zu

ihm traten

die

Pharisäer und versuchten ihn und sagten" (Matth. 19,3). Und

113

"Über die großen Punkte,

es kommt vor, daß sich zwei Tahtaja vor dem Päsoqä finden, wie [Tahtaja] . y t . x ^o

uaa{ [Tahtäjäj .JlsJLa o ä i

[PaBÖqä] . ^Q-Jij

M ^ Qja

^

^jafio ^ o » © 10

„Heuchler, entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, und alsdann mag von dir ein Versuch gemacht werden, den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu entfernen" (Matth. 7, B) oder sogar drei, ^ j o

wie

[Tahtaja]

«^t^ 9

. jLuapo

. y4oicM3 o^jo {1

'«jo^i ^ ^

V^^L ^oio

ydöicus

'^ol

uoaau*.

[Tahtaja] .^cuU ^

[Tahtaja]

jh»JLi

p^oaX

[Päsoqä] „und dort erinnerst du dich, daß dein Bruder gegen dich aufgebracht ist — laß dort deine (Iahe auf dem Altar und gehe zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und alsdann komme, bringe deine Grabe dar" (Matth, 5, 23f.). Mehr als drei auf einander folgende werden wohl bei den Kirchenlehrern gefunden. S 6 w a j j a wird am Ende des ersten Satzes gesetzt, wenn er lang ist, dann folgt Tahtaja, dann Pasöqft, z. B . k a * » [Tahtaja]

JJ

#

[Paeoqa]

JU?» ^ - f [§ewajjä] Ivpc+Xi:*^.

15

JJ

sp©£w |ooi IS-^X „wenn ich nicht vor ihren

Augen die Werke getan hätte, die kein anderer getan hat, hätten sie keine Sünde" (Joh. 15,24). E s kommt auch vor, daß nach zwei S'wajjä Tahtaja folgt und dann Päsoqä wie ^ Jhs : w^si loA.

VQJ^ Ji} V * » J)lj 00t [Sewajjä] : ^ ¿ ^ O i - a fUy

OCH [Tahtaja] [Päsoqä]

Lai^

^s? ooi

"(»^jl?

[S'wajjä]

?CHXXU „wenn der Paraklet kommt, den ich euch

von meinem Vater her senden werde, der Geist der Wahrheit, der von meinem Vater ausgeht, der wird von mir zeugen" (Joh. 15, 26). Und es kommt vor, daß viele S'wajjä einander folgen, dann 20 Tahtaja, dann Päsoqä wie ^ •Jifcsju»

\cuoA. ^

•'u^avt )Jo [S'wajjä] ifoO^i? ¡ k ^ »

vol^^oi vo£oi [Sewajjä] : Jj|

[Sewajjä]

[TakSn]

.'o

b i ^ o ¿ m l ^ JbaJ? U-V [Scwajja] [Sewajjä] : fcul ^ t ^ o j 8

114

Traktat IV. Kap. 6.

[Päsoqä] .uJUaisa-oU. JJ «.sij '{^Äi 'Jj! )J v!o [Tahtajä] „wenn er jene Götter nannte, weil das Wort Gottes zu ihnen kam — und die Schrift kann nicht vereitelt werden — könnt ihr zu dem, welchen der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: du lästerst, weil ich euch gesagt habe: ich bin der Sohn Gottes? Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubet mir nicht" (Job. 10, 35 ff.). A n m . S s wajjä wird auch zwischen kleine Glieder im Vordersatze gesetzt, wenn sie zahlreich sind, und wenn auf sie Tahtajä folgt, schließt der Nachsatz mit Päsoqä, Gregorios von Nazianz: ; Jljlq.y.*N [S' wajjä] \QJÖt \ocxXaX {^a*- ^ [S'Vajjä] :JLXJJ [S'wajjä] IvvojuX [S'wajjä] :öc* vo*o,JJ [Sewajjä] 5 ; r o A [S'wajjä] [Sewajjä] iJjU'A- fS'wajjä] ¡VsjlJ^JJ ; on^ [Sewajjä] ! ^ l j u Q ^ . [Sewajjä] :JL=ü? [S'wajjä] c vqjo) [S wajjä] : ^aXoi [S''wajjäJ : {¿üaXL yoo^i {to^QQ., nN ö^o r°>J JUba^o tJL-^m [Tahtäjä] ^¿äs.ovX t-o [S'wajjä] :spoM^o [Päsoqä] p . o i »« • i p o o a \ „Iiidein wir alle jene anderen, wenn es gefällt, übergehen, Mose, diesen Ahron, -Tosua, Elia, Elisa, die Richter, Samuel, David, sämtliche Propheten, Johannes, die zwölf Apostel, diejenigen, die nach ihnen gewesen sind bis zu Ende, welche mit vielen. Beschwerden und Mühen, jeder von ihnen zu seiner Zeit, die Vorsteherschaft verwaltet haben — indem wir alle diese übergehen, stellen wir Paulus allein an die Spitze unserer Rede". 10 ^ . E i g e n t l i c h e r P ä s ö q ä ist jeder Punkt, der am Ende des Nachsatzes steht mit vorhergehendem Sämkä wie t o t ^ [Päsoqä] .jaofcoo ^o j u j )J [Sämkä] „Gott liat niemand je gesehen" (Job. 1,18), oder mit vorhergehendem Tahtajä wie ;.r> .v* JD» oo» [Päsoqä] .oiif«-? J^W t-Q-^o JJ [Tahtajä] „wer den Sohn nicht ehrt, ehrt nicht den Vater, der ihn gesandt hat" (Joh, 5, 23). Dies

251

115

Über die großen Punkte.

ist die gewöhnlichste Setzung, es wird aber auch nach c Eläjä verwendet;! obgleich selten, wie ? [Päsöqä] . j u s ; u . N v p o i ^ ^ ['Eläjä] • ' • a . a „nie- 15 mand ist, der in meinem Namen Wunder tut und sogleich über mich übel reden kann" (Mark. 9, 39). Bisweilen kann er wohl auch nach S°wajjä folgen, doch nur durch die Vermittelung eines Samka, wie Loch Jupc LoA. ^o [Päsöqä] fUoJojL [Sämkä] o ^ U o [Sewajjä] tfio» „von Seiten des Herrn ist dies geschehen, und es ist ein Wunder in unseren Augen" (Ps. 118,23). Diese sind die eigentlichen Päsöqä; der u n e i g e n t l i c h e P ä s ö q ä aber ist derjenige, welcher im ersten Teile des Satzes steht und dem ein Tahtäjä und dann ein eigentlicher Päsöqä folgt, wie • »vi U * 2 0 JL^ajojo

[Tahtäjä]

. ^il>l

fo+^M

|)jJDaas

[Päsöqä]

„Paulus, Apostel des Jesus Messias, auf Befehl von Gott, unserem Schöpfer, und Messias Jesus, unserer Hoffnung" (1. Tim. 1,1). Auch mehrere uneigentliche Päsöqä können einander folgen, dann Tahtäjä, dann der echte Päsöqä, wie .fj.J3u.fo J L ^ o j l JL^iaX o k j [Päsöqä] .fv-s? ok-l [Päsöqä] „gebet dem Herrn, ihr Söhne der Widder, gebet dem Herrn Lob und Ehre" (Ps. 29,1) und so ist der ganze Psalm 2 5 2 durch unechte Päsöqä gegliedert und am Ende (heißt es): [echter Päsöqä] y i - ^ J JLpoo [Tahtäjä] ^ ^ J „der Herr wird seinem Volke Stärke geben, und der Herr wird sein Volk segnen (Ps. 29,11). Es kommt auch vor, daß statt dieses letzten Tahtäjä ein Eläjä eintritt, wie Jupa [Päsöqä] . J L ^ a » v v o ^ j [Päsöqä]

[Päsöqä] .¡ovSs? A - U ? oot O i f a V [Päsöqä]

.^o?

['Eläjä]

JM-Slf? [Päsöqä]

.^u A j . o 5

JaJ&üia

Jbk.i| ^o ^ n a a „Paulus, Knecht des Jesus

Messias, Berufener und Apostel, ausgewählt für das Evangelium Gottes, das er vormals durch seine Propheten in den heiligen Schriften versprochen hat, von seinem Sohne, der nach dem 8*

116

Traktat IV. Kap. VI.

Fleische aus der Nachkommenschaft des Hauses David geboren werden sollte" (Rom. 1,1). Aura. Wenn der Vordersatz lang ist, wird er durch S e wajja geteilt und mit Tahtäja abgeschlossen, dann folgt der Nachsatz und, wenn dieser sehr lang ist, treten'Eläja zwischen seine Glieder, 10 dann folgt Päsoqä, wie Ap. G. (3, l f . ) \n\y>• *v . n \ m *{ooio NSJtt? '(Loiwj» J j ^ [S°wajjá] Ij-u^í \jLuq-o 'JLsJLa t'Eläja] ^o» r ^ ^ ^ s * i°IO [Tahtäja] .j^Sjl ['Elájá] ^an ^Koo ooat ^^-í JLiúJ oooi [Päsoqä] k-o^»? JLa-otj JLa^iKc» „und es geschah, als Simon Kephas und Johannes zusammen zum Tempel hinaufstiegen zui* Gebetstunde um neun Uhr, da war ein Mann, lahm von seiner Matter Leibe an, den einige trugen, welche ihn herbeizuschaffen und an das Tempeltor zu. setzen pflegten, das das schöne hieß" (Ap. G. 3, lf.). Wenn aber der Nachsatz nicht sehr lang ist, wird nur ein einziges c Eläjä mitten in ihn gesetzt, z. I>. Gregorios von Nazianz: Jjl=»j Jbo den JJJ : 15 001 ¡Tahtäja] .^.XxX JLioÖlS^aX Jjoi [S' 'wajjá] : JIaüxaj JuLiJ^ioo J^o; y j ["Eläjä] \QJCH p^.r [Päsoqä] . J . „ a b e r während jene Zeit, in der wir sind, nach dem Umlauf der Sonne gemessen wird, ist diese der Ewigen ewig, sich mit denen, die da sind, ausziehend wie eine A r t Bewegung und zeitliche Ausdehnung," Und die vier Hauptakzente sind in diesen Sätzen des Apostels und des Kirchenlehrers vereinigt. §4Über die einfachen Nebenakzente.

20

Erst S u h l ä p h ce 1 ä j ä ; er unterscheidet sich von 'Eläja durch die Dehnung seiner Modulation und wird nach einem Vordersatze gesetzt, deSsen Nachsatz Päsöqä hat, dann kehrt der Redende zu demselben Gedanken zurück, z. B. Apostel Jakob

Über die großen Punkte,

117

(1, 1 f.) yo^^JL t-D [Suhläp11 eläjä] y a ^ X foent Jo^l» ^ Ju-DQ-=JJ t-*-^, v P ^ ^ i - [Päsöqä] .JLsi^AAjLioo iJL;^» )jo-> fn i \ [Päsöqä] . y o . ^ (jüdio [Tahtäja] .{In i vi .o>? „nur 25 freuet euch, meine Brüder, wenn ihr in viele und verschiedene Versuchungen kommt; ihr wisset ja, daß die Prüfung des Glaubens euch Geduld gibt". S u h l ä p h t a h t ä j a unterscheidet sich durch seine größere Stärke von Tahtäja; darum setzen die Ostsyrer zu ihm noch einen dritten Punkt hinzu und nennen ihn Tahtaja der Drei, 2 5 3 Ap. G. (9,17) poio — y x E o o .cxLoi».JLm. n } "j ff .'uji^jL VVCLJL^ ^po [Suhläp1' tahtäja] .^wu} ^oJLjl . oC^ „alsdann ging Ananias zu ihm und legte auf ihn die Hand und sagte zu ihm: Saul, mein Bruder, unser Herr Jesus hat mich gesandt usw."; Evang. (Matth. 5, 26) Jj! ^olo 11 JL^jui l ' q y « ^ L l » i^Ot^w ^oi ^o jaasL JJ» [Suhläp tahtäja] „wahrlich sage ich dir, du wirst nicht davon herauskommen, bis du den letzten Quadranten gegeben hast". S u h l ä p 1 ' s e w a j j ä unterscheidet sich durch die Dehnung 5 der Modulation von ÖVajjä und wird am Ende des Vordersatzes gesetzt, wenn ein Nachsatz mit Päsöqä folgt und kein Zurückgreifen auf denselben Gedanken stattfindet. E r wird darum auch S°räjä genannt, Thora (Gen. 6, 4) [Päsöqä] .¡Ichvi*; i y ^ - L ^ [Suhläp11 sewajjä] : ^oy ' { - ^ x i ^ „und sie gebaren ihnen die Recken von der Urzeit, die berühmten Becken", Paulus (Rom. 1,25) ' l ^ v ^ n«v>«o ' o \ u j o '^Vooo

> t "oi^J [Suhläp11 s'wajjä] : ^ o t - o ^ X » ^o

[Päsöqä] ['Esjänä] „sie haben gefürchtet 10 und gedient den Geschöpfen mehr als ihrem Schöpfer, ihm sei Preis und Segen in Ewigkeit der Ewigkeiten, Amen". Diese paulinisclie Stelle wird „S°wajja des 'Esjänä" genannt, weil darin auf S°wajjä ein "Esjänä folgt. R ä h t ä d b e p h ä s e q gibt der Darstellung einen größeren Nachdruck und hat die Anwendung des Päsöqä, von welchem er

118

Traktat IV. Kap. 6.

sich dadurch unterscheidet, daß ihm Ret h mä vorangeht. Sein Zeichen sind zwei Punkte in einer Reihe nebeneinander. Und er •wird Rähtä d he p h äseq genannt, weil in ihm mit dem Rähtä auch Päsoqa vereinigt wird, aber er macht keinen Abschnitt sondern 15 läßt den anderen Satz unmittelbar folgen: Jeremia (Klag. 1,12) Q-ixalxTD? [Rähtä dl,cphäseq und Päsoqa] YJL^oi ^.o JJ ojluo „nicht für euch, ihr alle, die ihr des Weges vorüberzieht, schaut zu und seht". In einigen Handschriften steht kein Päsoqa. nach aber das ist falsch, andere setzen über J^io! Rähtä he h h d k arrät eh. R ä h t ä d h e l ä p h ä s e q . Seine Bedeutung und sein Zeichen sind dieselben wie die des vorangehenden, aber er unterscheidet sich von ihnen dadurch f daß dem ersten (Punkte) der zweite ohne Päsoqa folgt, wie " .Jpoiji J ^ j K a ^ k ^ j i ^ .jJk-Vojuj ^ \ t, ^ J Ä o ^ j » 00t i l o j a ^ v ^ X . ^ j x J u ^ „wenn du dich in Scharlach kleidest, wenn du dich mit goldenem Schmucke schmückst, wenn du deine Augen mit Schminke schminkst — umsonst schmückst du dich!" P ä q ö d h ä . Sein Zeichen ist ein Punkt über dem ersten Buchstaben eines Befehls, wie yiw iooM kasa^cn» JjLa-f V ^ „geh, wie du glaubst, so geschehe dir" (Matth. 8,13), JUjcxo )j H N * N „gebet das Heilige nicht den Hunden" (Matth. 7, 6). Und wisse, daß ein ähnlicher Punkt auch anders als bei Befehlen gesetzt und mit dem Namen Päqöd h ä genannt wird, aber 10 nur um des Zeichens nicht um der Bedeutung willen, Paulus (Rom. 1 , 30) j j - ^ J ..AAÜJL^Q )l)>~00* Vt-iJjia ^ m ^ s L t o o jj spo^oioy» „frech, hofi artig, prahlerisch, Böses sinnend, ohne Verstand, gegen die Eltern ungehorsam". S e h i m ä hat keine eigene Modulation, weil er (als Name) bei den drei Hauptakzenten gebraucht wird, wenn diese wegen der Kürze des Vordersatzes ohne Ilet h ma stehen, mag der Nachsatz auch lang sein; bei ' E l a j a wie J U j ^ o 15 „und der Mensch, daß du ihn heimsuchst" (Ps. 8,5), bei Tahtäjä aber wie Jbk/»/ k - o fo „in dieser Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Kornfelder" (Matth. V » 1 2 , 1 ) , ferner bei S e wajjä wie wolääso )J "«haj^j : Jj-^jJ cl^vTn. „anderen hat er das Leben gerettet, sein eigenes Leben kann er nicht retten" (Matth. 27,42). Und wegen des Fehlens des Eet h ma wird er Ö e hnnä (der Einfache) genannt. T ä k h s a wird von den Ostsyrern „der große M e zf Ana"

120

T r a k t a t I V . K a p . 6.

genannt, dem Ret h mä entsprechend, der „der kleine MVi'änä" ist, und sie heißen ihn auch Nisä. E r paßt bei wunderbaren 20 Ereignissen und sein Zeichen sind zwei schräg nebeneinander gestellte Punkte über dem Worte, nicht am Ende des Satzes sondern am Anfang oder in der Mitte. Dieser (Akzent) steht entweder in einer enthüllenden und rügenden Frage, wie h [M'-sa"elanR] V .\\v>*> 11) h^J^^m. [Täk eu] „redet ihr wirklich die Wahrheit?« (Ps. 58,1), dem diese Rüge folgt (V. 2) Jbk?Jb> \pfio? ^ W w > )JQ^. ioi „sollt, ihr redet sämtlich 25 Ungerechtigkeit auf der Erde" usw.; oder in einer flehenden Frage, wie . J l ^ o yfcoo'i ^ ^ m^ jLa.^ „Gazelle Israel, sind auf deinen Höhen Erschlagene?" (2 Sani. 1,19); oder in *

*

255 einer Klage, Jer. (Klag. 2, 20) Jü»j ^ •Ju^ajo Jjo^o e>U-aJisa=» "^^ofcvi „sollen denn Weiber ihre Leibesfrucht essen, die erschlagenen Kinder, sollen getötet werden im Hause Gottes Priester und Prophet?" Man begegnet Täk h sä auch am Ende einer Ausführung, wie J^»JJ öwtaoio [Täkhsä] *jti JJ»-*. „ehe daß ich komme und das Land mit Verderb schlage" (Mal. 4, 6). M e q a l l e s ä n ä , wie 'JLICL^ „ein Löwenjunges ist Jnda" (Gen. 49,9); griechisch wird er Trapogvrovog, d. h. der 5 vor der letzten Silbe stehende, genannt, weil bei ihm eine dreifache Setzung vorkommt (als) Ret h mA, Sämkä und der dritte, letzte, welcher M e qall 0 sänä ist, über dem Jöd h in ijoo^ und wie in Lobpreisung gesprochen wird. Die Griechen brauchen anstatt dieser Setzung ein Strichelchen, die unsrigen aber setzen es nur in diesem Verse über J ä h e b h t ü b h ä , wie oiXo.^ G A W C H O O C L ^ " „wohl dem, dessen Sünde vergeben ist" (Ps. 32,1), -.n ¿' Jbuiinxaa=i iJL->? v v > \ „wohl dem, der auf den Armen achtet" 10 (Ps. 4.1, 2). Sein Zeichen ist ein Punkt über der ersten Silbe, und die Bedeutung dieses Akzentes ist ebenfalls preisend. Nach der Ansicht des THOMAS von Heraklea sind M e qall e sänä

Über die großen Punkte.

121

und Jäheb tüb h ä eins. Und das ist richtig, weil sie zum selben Zweck stehen, nur daß die Punktation mit M°qall e sänä über dem den Gepriesenen angebenden Nomen gebraucht wird, das am Schluß steht, die mit Jäheb tub h ä aber über dem einleitenden Worte im Anfange des Satzes. Q ä r ö j ä wie ^ s ^ s l Mo "L)J oL „kommt zu mir ihr alle, die müde und gequält seid, und ich will euch erquicken" (Matth. 11,28). Sein Zeichen ist eben- 15 falls ein Punkt über dem Anrufsworte, und er wird an seinem dehnenden Charakter erkannt. M °haw w e j ä n ä wie ioCSs? cxpoi „siebe das Lamm Gottes" (Joh. 1,29), iJL? wiKa» oc* „dieser ist's, von dem ich sagte: nach mir k o m m t . . . " (V. 30). Zeichen auch dieses Akzents ist ein Punkt, und er wird durch die Modulation von allen anderen unterschieden. M c s a l l 6 j ä n ä . Sein Zeichen sind e i n Punkt über dem Anfange und zwei in einer geraden Linie unter der Zeile am Ende des Vordersatzes, aber bei den folgenden Nachsätzen 20 wird nur einer gesetzt, z, B. i l i ' l yVia jl+joBo ^o^'i fo©p y l o ->\v> „unser Vater, der du im'Himmel bist, geheiligt werde dein Name, es komme dein Reich, es geschehe dein Wille" (Matth. 6, 9f.). M e p i s ä n ä . Sein Zeichen ist dem des M e sall°janä gleich, z. B. Jba^jt ^ r-io „Herr, du wirst uns den Frieden wahren" (Jes. 26, 12), und bei größerer Länge des Vordersatzes wird Bet b mä beigefügt und bei Anhängung eines Nachsatzes Tahtäjä wie l, ->s > [Ret h mä] JL»pio ^oo )f>,\a?ot y.ts.i^+xs ^o yAaa-oo ^.JU^i [Tahtäjä] . ^Jitiiw U-t-o „ 0 Herr, es möge sich gemäß deiner ganzen Güte, die du uns bewiesen hast, dein Zorn und dein Grimm von deiner Stadt Jerusalem und von deinem heiligen Berge abwenden" (Dan. 9,16). M ° s a " 8 l ä n ä . Auch für diesen ist das Zeichen ein Punkt 25

122

Traktat IY, Kap. 6.

2 5 6 über dem Anfangsworte, und meistens steht er bei „wer ist", Jxm „was", JLüa-i „woher", Jjlo-J „wie", JLi-l „wo", z.B. iJ.ij Jiot emb Usoio J l ü ^ JLosi fcoiJJUo jJL&jua „und Bebeka verbeugte sich auf dem Kamele und sagte zu dem Knechte: wer ist dieser Mann, der uns auf dem Felde entgegenkommt"? (Gen. 24,64), J l l s d ^^f00 JL^io v»! „und er verneigte sich und sagte: was sagt der Herr seinem Knechte?" (Jos. 5,14), fco? JLajaa.lt „woher bist du?" (2. Sam. 1,13), o V n u v i N y+A JJ J j ^ i JL^mj ch** ««vV^ „wie, hast dxi dich nicht gescheut deine Hand auszustrecken um den Gesalbten des Herrn umzubringen?" 5 (2. Sam. 1,14), ^J o.¿±11 „wo ist Abel, dein Bruder?" (Gen, 4,9), ytfco? l\.a> - w JLali „wo ist Sara, dein Weib?" (Gen. 18, 9). M e n a h h ® t h ä heißt so von Unterwürfigkeit, Demut und Zerknirschung. Und der heil. «Jakob sagt, daß man einen Satz, bei welchem M°nahh°t h a steht, nicht heftig und mit schneller Bewegung sprechen darf, sondern langsam; sein Zeichen ist ein Punkt unter dem ersten Buchstaben des Wortes. Meistens steht er vor Tahtäjä, Jes. (28, 24) o ^ o Jboa- Jlvnvv> 10 -o^xif ^ J t o .v^ijua^v „pflügt denn der Pflüger beständig, seinen Boden aufbrechend und ebnend?", (40, 21) ^o \a.aiv. ^ioitl |Jo „ist es euch nicht von Anfang gesagt?" Aber M e nahh e t h ä und Tahtajä können auch bei einem einzigen Nomen gesetzt werden wie ».v^ JLd^jlo hil ^a^jj „Herr, wann haben wir dich hungern sehen usw." (Matth. 25, 37); auch kann dem M°nahh e t h ä ein 'Eläjä folgen wie Thora (Ex. 5,21) yokjtJaJ» ^ j o y o ^ A x . JLv» fju-u j^a^AjCX . ¿ o i ö ^ x u i ^ t o vo.ik.^3 u X i t a „strafe euch Gott und richte euch, daß ihr uns bei Pharao und seinen Dienern in Ungnade gebracht und uns dem Schwerte in ihren Händen ausgeliefert habt uns zu 15 vernichten"; und auchPäsoqä kann ihm folgen, -Ter. (Klag. 1,12)

123

Über die großen Punkte.

«A. f^x^? «oJLd y+1 JL=»JLo k j ^ ojujo aXoftvasi „schaut zu und seilt, ob es einen Schmerz gibt Avie meinen Schmerz, den mir der Herr angetan hat'*'. M e t b d a m m e r ä n ä . Sein Zeichen ist dem des Tak b sä gleich, aber er unterscheidet sich von diesem dadurch, daß er seinen Platz am Anfang des Wortes hat, wie

c A a j JjLaL*! „wie

sind die Helden gefallen!« (2. Sam. 1,19), JL^so l ^ X

.^j

chjl^o^» „wie hat der Herr in seinem Zorn die

Tochter Zion umwölkt!" (Klag. 2, 1).

Es kann ihm ' E l ä j a

folgen, wie I^sxjl Jb»c>Oj jjuto .'Jbv^ Jb,©»> JJlkmio JjljJü „wie ist das feine Gold wertlos geworden und die schöne Farbe verändert!" (Klag. 4, 1).

Einige von den Unsrigen setzen als 20

Zeichen dieses Akzentes einen Punkt wie den des M B sa" a länä, der Unterschied liegt in diesem Falle nur in der Bedeutung, nicht in dem Zeichen. M ° b h a t t ° l A n a heißt so von dem Fehlen der Akzentbewegung, wo man eine Akzentbewegung erwartet, sie aber nicht vorhanden ist, z. B .

o^ÄoaX

Vft.n.\

JJö» yA. L^oi» i^ojU )J

„wundere dich nicht, daß ich gesagt habe, ihr müsset von neuem geboren werden" (Job. 3, 7).

Hier scheint eine Akzent-

bewegung (Akzentuation) notwendig zu sein, nämlich die des "Eläjä oder des Tahtäja oder eines ähnlichen Akzents, weil der Nachsatz noch nicht ausgefüllt worden ist.

Aber die Akzen-

tuation bleibt aus, weil er nur bei einem höheren, mehr erha- 25 benen und mehr fernliegenden Gedanken als diesem leichtverständlichen Vordersatze gebraucht wird1 wie JLa^; ^oMto

JLuoi 257

„der Wind weht wo er will usw." (J oh. 3, 8).

Diese vielfach mißverstandene Stelle kann allerdings in doppelter Weise übersetzt werden, j e nachdem man als Vokalbewegung (s, 1

S. 258,.19) oder als Akzentname, „ Z a u a " (s. S. 258, 5 ff.) auffaßt. Ersteres hier, weil B H nichts vom Zeichen des fraglichen Akzentes sagt, und demgemäß die besten Handschriften weder hier noch S. 260, 21 ff. für diesen Akzent ein Zeichen geben. Der „Akzent" M c b 1, att''länä ist also hier eben nur d a s F e h l e n j e d e s A k z e n t s , wo man nach den Regeln einen er-

124

T r a k t a t I V . Kap. 6.

M e h a , i j M h a n a findet sich bei Ausdrücken, die im Griechischen aus nur e i n e m Gliede, im Syrischen aus zwei,bestehen. Sein Zeichen ist ein Punkt unter dem ersten Gliede und durch ihn wird es mit dem folgenden (Gliede) verbunden, weshalb Thomas ihn Zäqörä (d.h. Weber) 1 nennt, z . B . UcdoJz» 5 Ößovatog, ay&wrjTog,

7raVT0KpdTU>p, l^ßt^Ii^»» h

e

)J 8

}J äO avarog,

It-^-

JJ

äßsTarpoirot;. h

S u h l ä p m h a j j d a n ä . Sein Zeichen ist mit dem des M hajj e d h änä identisch, er unterscheidet sich aber durch die Bedeutung von jenem, indem er nämlich bei einem im Griechischen wie im Syrischen zweigliedrigen Ausdrucke steht, wie 9

JJ» ^ v ^ p J J ö ^ o

sTreipsrat

iv (j)dcpcc,

iysipsrai

iv

(1. Kor. 15,42). G-ärörä wird bei getrennten, einzelnen, in einer Reihe hintereinander folgenden Gliedern gesetzt und sein Zeichen ist 10 dem des Päqöd h ä gleich, es ist nämlich ein Punkt über dem erstell mit Vokal gesprochenen Buchstaben jedes Gliedes, z.B. Paulus (2. Kor. G, 4—6) -f*o „Tage und Monate, Zeiten und Jahre haltet ihr" (Gal. 4,10). ' E s j ä n ä . Sein Zeichen ist dem des Täk h sä ähnlich, aber 20 wird in unmittelbarer Nähe an S V a j j ä plaziert, z.B. Jes. (1,9) : ,-oc* ['Esjänä] "^oot joo^J» .{.»-t-ßD >ioi LoJLaj JL^o (Jo^SSo tfoot [S'Vajjä] „wenn nicht der Herr Zebaoth uns einen Best übrig gelassen hätte, wie Sodom wären wir geworden und Gomorrha würden wir gleichen", Evang. (Mark. 5,4) .foot itAjui^o Jba^o ^vjd» • * v * ** e 'rtnnoisrt 'Jba^äijoo p wajjä] :foo) ['Esjänä] iiCx-ä* e O M Q J a x i low wuJiAio ju{ )Jo [ä wajja] :{oot ['Esjänä] „denn so oft er mit Fesseln und Ketten gebunden worden war, hatte er die Ketten zerbrochen und die Fesseln zerrissen, und niemand vermochte ihn y i ezu bändigen". . Suhläp e s j ä n ä . Sein Zeichen ist ein Ret mä-Punkt 25 und er wird von 'Esjänä durch die schnellere Vortragsweise 258 unterschieden und steht meistens in größerer Nähe des Tahtäjä, z. B. • * r J^ omxis "^JL? .v^sKjuj "^O^

126

Traktat IV. Kap. 6.

„weil du auf den Wegen deiner Schwester gewandelt bist, will ich ihren Becher in deine Hände setzen" (Hez, 23, 31), JIjo i©»o o-iot ^ » I j " J U a a ^ s „und siehe, eine K-ü^I o^j Stimme aus dem Himmel sprach: dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden" (Matth. 3,17), E r steht aber auch vor ' E l ä j ä und in seiner unmittelbaren Nähe, 5 wie \ t m JjÌo ..la ^okjjo **uL=»Jb» JjÌ» 1 Jhoo_ „an jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin, und ihr in mir und ich in euch" (Job. 14, 20), Z a u ' ä wird von den Ostsyrern liet h raa genannt und wird als Hälfte des ' E l ä j ä gebraucht als Zeichen einer heftigen Aussprache. Sein Zeichen ist ein oben stehender Punkt, wie ^oo [Zau'ä] ' J L A ^ ^o ijLc^ao JLnXa oiiis.s> cCx^o Joch- ^oo [Zau'ä] ^oo „und es folgten ihm zahlreiche Scharen von Galiläa und von Dekapolis, von Jerusalem und von J u d ä a " (Matth. 4, 25). S ä m k ä wird als Hälfte des T alita j a gebraucht als Zeichen einer weichen Aussprache. Sein Zeichen ist ein unten stchon» • 10 der Punkt, wie JJo { o ^ y oot JLx»ia_o> [Sämkä] JLyin-a JJ [Samba] joJLa JJo —otcJl^j J^-uul.» [Sämkä] JU,iJbi JUaj JLì\ìoj „nicht beim Himmel, der der Thron Gottes ist, noch bei der Erde, die der Schemel seiner Füße, noch bei -Jerusalem, das die Stadt eines großen Königs ist" (Matth. 5, 34f.}, und so ja+aaXa ^ j ^ q ^ X opoi o - \ i Jbi'f^o ^ j i X o p o J ^ ^ j o ^ju» Jl*iOuCD» [Päsoqä] . v oK^o.jlo ; K m sn JU.ÜJ2q.»O {Kjlioo ^...s. v> Jt JLjl^ajo ^»ISOO ^JLsiSj JJ» Jjl^JJ [Tahtäjit sehimä] „geht, und saget dem Johannes ¡dies, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige sind rein geworden, Taube hören, Tote stehen auf, Arme bekommen das Evangelium zu hören; wohl demjenigen, der sich nicht an mir stößt" (Matth. 15 ll,4ff.). Aber wenn das Verb in Fällen wie diesen dem Nomen mittels Dälat 1 ' angeschlossen wird, wird nicht Sämkä sondern

Über die großen Punkte.

127

' E l ä j ä beigesetzt; so z. B, [cEläjä] ,*,ojoi JIjlLd . C i X opo; ['EläjäJ JU^Uiso ^ W ^ y . . J U , ^ [Päsöqä] .^»^asj.» io£»JI Qjuajfco [PäsAqä] .^JLoJ JLäxxso ['Eläjä] „diese Scharen wunderten sicli, als sie sahen, daß Taube redeten, Verkrümmte gesund wurden, Lahme gehen, Blinde sehen konnten; und sie priesen den Gott Israels" (Matth. 15,31). Suhlap 1 1 s ä m k ä unterscheidet sich von Sämkn durch das lange Anhalten der einzelnen, einfachen Akzentbewegung, sein Zeichen ist aber mit dem Zeichen des Sämkä identisch, wie 20 JJo J|o Jk-L. JJo JjL^Xd^, JJo JLdJLö JJo JJo ItoAo JJ uOji^st Jli-^i JK-^S Jllsio JlctiOQu^ JJo JLsoo» JJo ^ f c o ^ j J V^a** icH^S» ot-ao-a ^O „nicht Tod, nicht Leben, nicht Engel, nicht Gewalten, nicht Mächte, nicht etwas Seiendes noch etwas Zukünftiges, nicht Höhe, nicht Tiefe noch irgend ein anderes Geschöpf kann mich von der Liebe Gottes scheiden, die da in unserem Herrn Jesus Messias ist" (Köm. 8, 38 f.). Q a u m ä unterscheidet sich von dem uneigentlichen Päsoqä dadurch, daß der Satz, der ihm folgt, mittels der Partikel AVaw mit ihm verbunden wird, z. B. . Jhk.i( o^si r. . (oto "Jjluo JLm^a^o

[Qaumfi]

25

„und er schaute aus, und siehe, da war der Erdboden trocken geworden; und im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten des Monats war die Erde trocken" (Gen. 8,13f.), o^öoo .JLXj «Üoof ü i a o [Qaumä] .^SxfcväJO J chK»{ ^ „und die Söhne der Bilha, der Magd Raheis: Dan und Naphtali, und die Söhne der Silpa, der Magd Leas: Gad und Asser" (Gen. 35, 25). >V

M a h p e k ä n ä . Als ich diesen Akzent von einem ausgezeichneten alten Leser in Melitene hören wollte, gestand er: 2 5 9 ich kenne ihn nicht, habe ihn auch nicht von meinen Lehrern vernommen. Der heilige (Jakob von Edessa) hat ihn wohl von den Griechen gelernt und er nennt ihn auch M e qarq°sänä, vielleicht wegen der mannigfachen Modulationen der Sätze, in

128

Traktat IV, Kap. 6.

denen er vorkommt. In unseren Gegenden ist er auch den Griechen nicht bekannt. Sein Beleg ist: ^ ^ s o í o " J » V t o j 5 XOAXJO a ' • «O \ r. . i ^ i o yJ, J\ fV, 1 , uOOOSt OfpO^áO Jb>wi{ t.»W» n i — J J L ¿ y-í „höret, ihr Himmel, ich will reden, die Erde vernehme den Spruch meines Mundes, meine Lehre ströme wie Hegen und mein Spruch steige herab wie der Tau' 4 (Deut. 32,1 f.). Der heil, .IAKOB lehrt 1 , daß die Punktation des ersten Satzes Mahp®känä sei, die des zweiten eine "Variation des Mahp e känä durch Buchstaben, der des dritten eine Variation des Mahp e käna; durch kleine Striche. Wir aber, die diese nicht kennen, lesen den ersten Satz mit Rähtä d hc la p h äseq, den zweiten mit dem uneigentlichen Pftsöqä und den dritten mit Tahtájá. 10

A n m . Die Ostsyrer haben nun auch einen anderen Akzent, den sie Näp h sä nennen, weil er beim Lesen das Wort hervorstößt, wie wenn jemand mit Kraft, mit erhobener Stimme und durch Schreien seinen Tonfall hervorbringe. E r ist entweder ein eigentlicher und darf gar nicht übersehen werden oder ein uneigentlicher, dessen Aussprache nach dem Belieben des Lesers beiseite gelassen werden kann. Der eigentliche Nap h sii wird immer dem Verb ;.»{ „sagen" angehängt, der uneigentliche in den übrigen Fällen gebraucht, wie B A M I S Ö ' 2 , einer ihrer Gelehrten, gesagt hat; wo nämlich poi „er hat gesagt" oder 15 „sagend" oder ^po? „sagende" mit Nap b sa steht, ist er der eigentliche Näphsä und wird immer ausgesprochen, wie vvojL. „Jesus antwortete und sagte" (Matth. 11,4), V^oío joot-j Jlaia-uca iooi „er predigte in der "Wüste von Judäa und sagte" (Matth. 3, 1), o a ^ vojc*o „und jene antI V g l . J E (PHILLIPS) JLa, 6 - 1 1 , (MARTIN)

18f. u n d

2 4 f f . ; die

Versuche, die völlig dunkle Stelle zu deuten, DÜVAL li>9f., MERX 85f. müssen ala verfehlt betrachtet werden, S S. WKIOHT, Cat. 106 a .

129

Über die großen Punkte.

worteten und sagten", ^v^oio w l ^ o „und jene 1 weisen (Jungfrauen) antworteten und sagten ' (Matth. 25, 9). Wo aber Päqöd h ä stellt und Näp h sä, dort lies erst Samka oder, wenn du willst, lies Näp h sä, z. B. l »oi «

*



*



,,und zu meinem Diener: tue dies und er tut es" (Matth. 8,9). Die Unsrigen finden diesen Akzent, wenn sie ihn hören, unschön. § 5.

20

Über die abgeleiteten, zusammengesetzten Akzente.

Erstens R ä l i t ä d h e l ä p b ä s e q und p ä s e q : Jes. (10,30) Jüi»;.» VLoKiX 0.1^0 * >J,Loj „horch auf, Laisa, antworte, Anathot, fern steht Marmena"; >w .N wird also mit llähtä d he lä p h äseq gelesen und JLofco^. mit Rähtä d he p h äseq, dann folgt der Satz Jüiiopo JtauuiU. D r e i R ä h t ä : Spr. (31,23) ^ o "^.opyj J L ^ i i j i^XbjboJ^ y.W>'o{o ^ ^ ^ 1 . 1 JJ ' • ' J y ^ 260 „o mein Sohn, o Sohn meines Leibes, o Sohn meiner Gelübde, gib nicht den Weibern deine Kraft und nicht deine Wege den Speisen der Könige". Hier haben die zwei ersten ho b Glieder llähtä d lä p äseq, aber das dritte Glied hat Rälitä d ho p h äseq; die Ostsyrer aber lesen diese Sätze ohne Rälitä und zwar das erste und zweite Glied mit Ret b mä, das dritte mit Päsöqä. Gregorios von Nazianz JvivSv 'VajL^D otm« | » o j 3 „höret dies, ihr alle Völker, höret, Völker, Sprachen, Stämme, das ganze Menschengeschlecht und alle Leute." Hier ist der erste d e lä phäseq, der zweite und der dritte d e p b äseq. T ä k b s ä - M ° s a " e l ä n ä : ^ . q j U U [Täkhsä] '"Jjlooij [fragender Tahtajä] . . . » I i „sollte ich micli an einem solchen Volke nicht rächen?" (Jer. 5,9). S 0 w a j j ä - T ä k h s ä - M 6 s a'' ® 1 ä n ä : JLuoij ^ 9

130

Traktat IV. Kap, 6. \Clü±*> ^

v!

'Jb.» [Scwa.ijä]

[Tak h sä]

[Mcsa"clänä] „wenn wir in euch das geistliche gesäet haben, ist es denn zu viel, wenn wir von euch das dem Körper nötige ernten?" (1. Kor. 9,11). Bisweilen steht an Stelle des fragenden 10

Tahtäjä ein nicht fragender Tahtäjä, wie "Jin-w? fr «v>v\ ^»ji *)j_oot

[Sewajjä]

iioiio-.cn

: {fojko

¿-uboo vJotoK*i (^¿oo-.?

} yo ^N. ^Jk* Lt^jj-i» )J [Tahtäjä] .

„wenn

Gott das Kraut des Feldes, das heute ist und morgen in den Ofen fällt, also bekleidet, wie nicht viel mehr euch, ihr Kleingläubige?" (Matth. 6, 30); die Ostsyrer lesen aber das Verb ebenfalls mit S e wajjä. T ä k 1 , s ä - Z a u f ä - Ö ° w a j j ä : [Zau'ä] *JLjq3[TäkV]**{oc*J vlo [Scwajjä]

; ^ ; ™ - w-i^N. „und wenn für die Israeliten das

Halljahr kommt" (Num. 36,4). Diese Kombination nennen die 15 Ostsyrer M e sand e länä, weil durch den letzten Zaugä (d. h. S°\vajjä) gleichsam die Fußsohle des Satzes mit einer Sandale geschmückt wird. Z w e i T a k b s ä - M 6 § a " 0 1 ä n ä : o d o a - ^ [Takhs&] ""Jua^? [Mesa'"'länä]

»ja^li» p+x»

[TäkVij

"^.-a aaa

dankt er etwa jenem Knechte, daß er getan hat, was ihm befohlen war?" (Luk. 17,9). Menahh°thä-Mesa"elänä: [Mesa,,,;länä]

. { » j h ^ X iti

[M°Dahh,'tllti]

t-u ooo, ^ l o JJ»

^¡a-flß JjLio „und

sie sagten zu einander im Tempel: was meint ihr, daß er nicht zum Feste gekommen ist?" (doli. 11,56). Zau'ä- Sämkä:

,ajum~)J [Sämkäj

#r\ol

[Zau ä]

„Abraham zeugte den Isaak" (Matth. 1,2), v^oju opojl '{{-oio „und du sollst ihm den Namen Jesus geben" (Matth. 1, 21), 20 w^ilÜo JL^SL^o *uao»o»oi

Vsbaj». „König Merodes hörte und

wurde bestürzt" (Matth. 2,3).

Und diese Kombination ist die

gewöhnlichste von allen in der syrischen Sprache. S ä m k ä - M c I)h a t r i ä n a : 1 i S. oben z. 256, 20 ff.

^oK.1

[Sämkä]

131

Über die großen Punkte.

Jo^v Lq-X i o «

Jj^io ooto [Mebllattelänä] Ji^vo „im An-

fang war das Wort, und dieses Wort war bei Gott" (Job, 1,1), JU-wu- [M'-'bhatt,'!läiiä] y>okio oot

«*j{

U [Samka]

i«^

¿.oioKj? ooi „Gott hat niemand je

gesehen, der einzige Gott, der im Schöße seines Vaters ist, hat (ihm) geoffenbart" (Job. 1,18). M e s a " e l ä n ä - Zau'ä - Rähtä [Rahtä dl,c|)hä8eq] V i l o i o

[Zau'äJ

dhopbäseq:

yia-Dj

[M c sa" e )änä]

J L a J I 25 „wo ist dein

Sieg, o Tod?" (1. Kor. 15,55). P ä qö d h ä - Z au1 ä - R ä l i t ä d h e IA p h ä s e q : Jbwii»

[Rähtä

d he lä

p h aseq]

"öpjL.»

[Zau'ä]

[Paq6d h ä]

'¡la.ja_.ji

261

„liebet die

Gerechtigkeit, ihr Richter der Erde" (Weish. 1,1). A n m . Zu den zusammengesetzten Akzenten, die von den Ostsyrern allein gebraucht werden, gehört derjenige, welchen sie Maslemänüthä nennen, weil er von den Lehrern des Lesens der persischen Schule nach ihrer Übersiedelung von Edessa nach jMisibin überliefert wurde, indem sie, wenn sie eine Reihe von Rethma vor einem Tahtäjä finden, dem seinerseits Päsöqä folgt, 5 mit Täkbsä lesen und so zu lesen lehren wie als Zier und Schmuck. Dies jedoch wenigen • nicht • überall, sondern in einigen • Sätzen, wie *{»LJÜ *JL*"t ^o fcujJ&Ciwj *JLio voju_dIn.j ituua^ IjLullo

„es sammle sich das Wasser unterhalb des

Himmels an einen Ort, so daß das Trockene sichtbar wird" (Gen. 1 ; 9), Sach. (4,9) —otOLiö{^,A ,

'"^o^io/y — ©tö^J

' i k ^ j „die Hände Serubabels haben den Grund dieses

Hauses gelegt", Evang. (Matth. 12,42) 'Jh^l? JLB^CH vOVI .^JL

loiO

.^nvi.N».;

^

11{

ot^aaji^u

„sie kam vom Ende der Erde um die Weisheit Salomos zu hören, und siehe, hier ist mehr denn Salomo".

Schlußwort. „Gib dem Weisen Gelegenheit, damit er noch weiser werde", befiehlt der Weise (Spr. 9,9).

Darum wird, obgleich ein be9*

io

132

Traktat I V . Kap. 6,

grenztes Buch wie dieses nicht mehr als dies umfassen konnte, doch der Emsige und ein jeder, der das was ihm von oben, nicht von ihm selbst aus gegeben wird, entgegennimmt, von den kleinen Funken, die ich hier zusammengetragen habe, soweit mir der Mangel an Zeit und die Muße bei den Amtsgeschäften — meinem Weiden der geistlichen Herde und der Beschäftigung mit höheren Fragen als die hier behandelte — es g e s t a t t e t e n , 5 gewaltige Feuer entfachen können.

TEXTKRITISCHER APPARAT.

Zum folgenden ist zu bemerken, daß das Sigel A für die Handschriften F T G S B 0 5 l t $ , bezw. (statt oder neben B f ) B 2 # 2 verwendet wird, wo sie in einer Lesart mit einander übereinstimmen. Die kleinen Buchstaben (f g usw.) bezeichnen jüngere Hände, die in den mit den entsprechenden großen Buchstaben bezeichneten Handschriften Zusätze oder Berichtigungen an den Rändern oder zwischen den Zeilen nachgetragen haben; verschiedene jüngere Hände in derselben Handschrift wurden nicht unterschieden, doch betreffs JT>2£- s. Einleitung, S. X I V . Ein Sternchen nach einem Sigel besagt, daß die angeführte Lesart, durch Radierung oder sonstige Veränderung des ursprünglich Geschriebenen hergestellt ist; wo das Ursprüngliche noch zu ermitteln war, wird es jedesmal angegeben. In eckigen Klammern stehen die zu verwerfenden Lesarten; durch Homöoteleuton entstandene Lücken werden durch Anführung der beiden Grenzwörter in Klammern angegeben, z. B. z. S, 195,11 - . , ^J], anders z. 195,6; selbstverständlich hat der Text immer das e i n e dieser 'Wörter beibehalten. Varianten hinsichtlich der Punktation kamen nicht in Betracht, vgl. o. Einleitung, S. XLIV, noch Schreibungen wie aui in den Sertü-Handschriften gegenüber » in den nestorianischen. Bisweilen wird eine Undeutlielikeit des lithographischen Druckes der Ausgabe durch Anführung des fraglichen Wortes ohne nachgestellte Sigel beseitigt. Erläuternde Randglossen der Handschriften werden nur, wo eine bestimmte Veranlassung vorlag, mitgeteilt.

136

Textkritischer Apparat, Bei Besprechung

bezeichnet Pol.:

verschiedener Lesarten

in

Bibelstellen

die L o n d o n e r P o l y g l o t t e , L e e : die A u s g a b e

d e s A T , L o n d o n 1823, O e r . : die p h o t o l i t h o g r a p h i s c h e A u s g a b e des C o d e x A m b r o s i a n u s d u r c h C e r i a n i , M i l a n o 1 8 7 6 — 8 3 , U r m i a : die A u s g a b e , U r m i a 1852. aus A T :

Pesch, bedeutet bei Z i t a t e n

Übereinstimmung der erwähnten Ausgaben oder für

die P s a l m e n : die A u s g a b e von W . E . B a r n e s , C a m b r i d g e 1904, bei

Zitaten

aus

NT

f ü r die

Evangelien:

Tetraeuangelium

S a n c t u m . . . ed. G . H . GWilliam, O x f o r d 1901, f ü r die ü b r i g e n B ü c h e r die A u s g a b e n L o n d o n 1816 u n d N e w Y o r k 1886. 1 9 3 , 4 [ ( » l o ^ i ^ j o ] B, vgl. 1,5. G i J L ^ o A . JL*] S .

23

v(

[JJ{

27

3 f . ijjO

y j

h ^

yJ

9

[fehlt] T.

h7 ^ ¿ ö t

Jö,o

A(D?),

^ o i ] G. ADD;

^

17

[ o o l wo»] - « ö l A . A(D?).

JLu^oj A ;

Jjj^mo

8

{Awstp-op»? AD.

A.

yj

^b y j 22

K i p o

[ i ^ i ]

3a.

25

27

M.

Holl A.

2

6 l^-t^nh-^o

4

(jiaoto

|j

A, TS.

9 JLa°»oi ilSiwa-» [{Äfi^o-J

10

LrJ»

14 f , L u a

...

ö, [ f e h l e n ]

y=>

[fehlen] [M... 21

T

so a u c h T B ß S i 1 , 3 u n d g =

[öi] i ö , .

M.

[^oixo]

TS.

[fehlen]

o o l JbaAO^a F T B % Pesch. »

18

¡ L . o t ^ o p A.

[fehlt]

17

AD.

[^Xoi]

{kW»

| V J L » ] *I>, b =

ts^?o

[fcj] y j

[in ( t a . Tl.].

TS.

Jl=l3o,] S . 14

^¿t

[ i l c w o ^ o ^ ]

[jn. > flollt ^ i l U ]

PTGBfÄ-fli'.

12

A;

5

19

24

. . . )-b"

F*GS;

10

19

yj

[fehlt] S;

A.

qlXK

198, 1 Jjjäükioo . . . ajuo^

TS.

G.

5

26

[^o] p

[ r i ] ^o

[öl]

[Ju^oj]

JLoj^o

^j'ö» [ ^ o f ] f J a J .

[^Xo»] 1

[l?J]

2

[{K^maX] ¡ W a l

Ih^jxo

i ^ j

öl

AD.

7 [JboJtiX] Z K m a i X A D D ;

S.

11

22

25

fij] S; ^j-ö, [^ot]

ÄCö A D .

[JLr^op>]

^AJLUO] G . S.

[fehlt] G ;

[fehlt]

21

A.

26 lu=»LjL*o A D ; ^ a L / i A D ; j a ^ l j i o [ ^ t j i o | ] G

[ohne o] S i . 197,;

[fehlt]

itia-^

)jv.\kj»*>o

G [o{ ö l ] S \

veu|

J;

y j " W ^ s o ]

3.

[fehlt] F .

[^*j>?li] y j

. ^ o ^ J b i w i ^ y i i J L ^ A D , vgl. D u v a l 106

[i ? o, JLsJLo] f 5 ß 3 ;

M .

23

Ibom

^ • •

A

(=

1

17

20

J b ^ o ^ » TGBfcSfl. 24

F.

^Üo

lov^iam

Pesch.);

^o [ f e h l e n ] F , J =

G * B * ] G (?) B =

JL^uiX

[Sa

M;

u^]

24

[JL^a]

M.

fügt hinzu:

¡^Csic-.i-.

Falls das in F f ü r o l stehende Zeichen, ungefähr wie ein osts. ;q, ein Taw sein soll, vgl. 3 zu 228, 7.

] 39

Text kritischer Apparat. 6 1 Jt s » s db : g : \ s ? i V/. s i ü i a i o i i i > i i 9 i f W » ] . [ J L X ^

. . . JLA^WJ

3a.

26

[t-o]

e

A-

f. ^

37

^

oot A . 199,1 [ > H B . $ [ i f t ^ ? ] B , b = M . 4 [ r = ^ o ] M F T G S B D L f Ü r t [ j a ^ a u A j l s ] 3 ; [{ÄJa] fehlt A . 7 [Juso] S. 12 [{püua'l

Fj

£

jx^o [fehlt]

A.

15

A.

11 [J^*=»oj] Bit;

9 |>;» . . . J»Ji] S . J L X ^ A.

16

A , vgl. J A V I , 19,348.

19 f.

14 [iJLÖil]