Armenische Irenaeusfragmente: Zum Teil erstmalig herausgegeben und untersucht 9781463228309

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Armenische Irenaeusfragmente: Zum Teil erstmalig herausgegeben und untersucht
 9781463228309

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Armenische Irenaeusfragmente

Classics in the History of Early Christian Literature 54

Classics in the History of Early Christian Literature brings back into print book-length standard texts and research monographs on the earliest literature of Christianity. Classic editions of the works of the Fathers of the Church, translations into modern languages, critical monographs on individual texts, and surveys of the ancient literature have all been done; they are often referred to; but many of them are difficult for a modern reader to access, as they moulder in the pages of periodicals of limited circulation or availability.

Armenische Irenaeusfragmente

Zum Teil erstmalig herausgegeben und untersucht

Edited with an Introduction by

Hermann Jordan Translated by

Willy Lüdtke

1 gorgias press 2010

Gorgias Press LLC, 954 River Road, Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC Originally published in 1913 All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2010

1

ISBN 978-1-61719-516-7 Reprinted from the 1913 Leipzig edition.

Printed in the United States of America

ARMENISCHE

IRENAEUSFRAGMENTE MIT DEUTSCHER ÜBERSETZUNG NACH DR. W. LÜDTKE ZUM TEIL ERSTMALIG HERAUSGEGEBEN l'Nl) UNTERSUCHT

VON

D . HERMANN JORDAN PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT ERLASGEN

TEXTE UND UNTERSUCHUNGEN ZUR GESCHICHTE DER ALTCHRISTLICHEN LITERATUR ARCHIV FÜR DIE VON DEE KIRCHENVÄTER-COMMISSION DER K 6 L . PREUSSISCH EN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UNTERNOMMENE AUSGABE DER ÄLTEREN CHRISTLICHEN S C H R I F T S T E L L E R HERAUSGEGEBEN

VON

A D O L F H A R N A C K UND C A R L

SCHMIDT

3. R E I H E 6. BAXD H E F T 3 36. BAND H E F T 3

Vorwort. Der verdiente armenische Forscher, Lic. Dr. Karapet TerMekerttschian (1909—1912 Bischof von Aderbajdjan in Tauris. jetzt wieder mit gelehrten Arbeiten in Etschmiadsin in Rußland beschäftigt), entdeckte im November 1911 in Persien eine neue armenische Schrift »Siegel des Glaubens« mit zahlreichen ','itaten aus altchristliehen Schriftstellern. Auf die Kunde davon bat ich den Entdecker um Mitteilung etwaiger neuer Fragmente des Irenaeus von Lyon. Karapet hat mir die sieben Fragmente des Irenaeus aus dieser Schrift in der liebenswürdigsten Weise zur Veröffentlichung und Verwertung überlassen und damit den Grundstock geliefert f ü r die nun hier vorliegende Sammlung von 32 armenischen Irenaeusfragmenten. Mein herzlicher Dank an den Entdecker schließt den W u n s c h in sich, daß es ihm beschieden sei, aus den reichen altkirchlichen Schätzen Armeniens uns noch manches weitere Stück altkirchlicher Literatur wiederzusehenken. I)a meine eigenen erst in der Entwicklung begriffenen Kenntnisse des Armenischen mir für die selbständige Lösung der Aufgabe nicht hinreichend erschienen, habe ich mich freundlich gewährter Hilfe anderer bedient. Vor allem hat mich bei der weiteren Sammlung und Sichtung des Materials und besonders bei der Ebersetzung Herr Bibliothekar Dr. Willy Lüdtke in. Kiel auf das freundlichste unterstützt and mir durch seine Kenntnis orientalischer Sprachen, insbesondere des Armenischen, wertvollste Dienste geleistet. Da es sich in den armenischen Texten überall schließlich um das Problem der Reconstruction des verlorenen griechischen Irenaeustextes handelte, die armenischen Ubersetzer dieser Stücke aber alle fast- wortwörtlich unter Beibehaltung der griechischen W o r t stellung übersetzten, so daß man iu großen Partien, ohne weiteres

IV

Jordan, Armenische Irenaeus-Fragmente.

den griechischen Grundtext über die einzelnen W o r t e des armenischen Textes setzen kann, so ergab sich als Notwendigkeit eine wortwörtliche Übersetzung der armenischen Fragmente ins Deutsche. Mag die Ubersetzung auf diesem W e g e nicht gerade an Lieblichkeit gewonnen haben, so erschien diese Art der Übersetzung als die für wissenschaftliche Zwecke allein gebotene Methode. Die vorliegenden Übersetzungen der armenischen Texte sind so zustande gekommen, daß Dr. Lüdtke die eigentliche Übersetzung lieferte. Ich bin dann vor allem unter Benutzung des großen armenisch-griechischen Wörterbuchs den Wortlaut der Ubersetzung vollständig durchgegangen; für Fragment 7 bis IL stand mir dabei noch eine deutsche Ubersetzung Karapets zur Verfügung. Akinian hatte dann die Güte die ganze Übersetzung in den Druckbogen noch einmal zu überprüfen. F ü r die e n d g ü l t i g e Fassung der Lüdtkeschen Übersetzung muß ich schließlich die Verantwortung auf mich nehmen. Von den zahlreichen auch für die Untersuchung wertvollen Hinweisen Lüdtkes habe ich die wichtigen, als von Lüdtke stammend, eigens bezeichnet. Ich glaube, daß wohl selten jemand in opferwilligerer Weise für die wissenschaftliche Arbeit eines anderen sich interessiert und bis ins Einzelnste mitgearbeitet hat, als es hier mein verehrter Mitarbeiter tat. Die Abschrift der unter No. 29 abgedruckten Predigt verdanke ich Herrn P. Nerses Akinian in Wien, der als Kenner der armenischen Literal,ur mich auf neue Texte hinwies und mir in zahlreichen Einzelfragen wertvollste Auskunft gegeben hat. Die Übersetzung der arabischen Stücke lieferten auf meine Bitte freundlichst teils Professor Dr. Hell in Erlangen, teils Privatdocent Dr. Horten in Bonn, die der äthiopischen Stücke Prof. Enno Littmann in Straßburg i. E. Sie übernehmen f ü r die Texte, deren Correctur sie auch lasen, und f ü r die Übersetzungen die Verantwortung. Dann habe ich noch zu danken meinen verehrten Erlanger Kollegen Prof. Dr. Wilhelm Caspari für zahlreiche Katschläge und Auskünfte in Fragen syrischer Texte und Prof. Dr. Leser für Beratung hinsichtlich der philosophischen Termini des 1. Fragments. Bei den Correcturen sind die n e u e n Texte entweder nach den Handschriften selbst oder nach Schwarz-wei (¿-Photographien

Vorwort. in meinem Besitze verglichen; auch die Texte der neuen Fragmente der von Karapet neuentdeckten Handschrift hat der Entdecker selbst nach der Handschrift corrigiert, bei deren Druck mich auch der Armenier cand. phil. Iskenderian unterstützte: die Wiener Handschriften verglich Akinian. Herr Dr. Lüdtke las die Correctur der armenischen Texte bis zum Ende von Bogen 3 mit und steuerte auch sonst für die Correctur noch allerlei bei. P. Is. Akinian in Wien hatte die Güte, die ganze Correctur mit besonderer Rücksicht auf das Armenische, Prof. Dr. Otto Stählin-Würzburg (künftig Erlangen] mit besonderer Rücksieht auf das Griechische mit zu corrigieren. Den Bibliotheken der Vaticana in Rom, des Britischen Museums in London, der Isationalbibliothek in Paris, der Bibliothek der Wiener Mecbitharisten, der Bibliothek des Rumiancovscheti Museums in Moskau, der Synodalbibliothek in Moskau, besonders ihrem Bibliothekar, Herrn N. Popoff, der Universitätsbibliothek in Tübingen, der an armenischen Werken erfreulich reichhaltigen Münchener Hof- und Staatsbibliothek und der Erlanger Universitätsbibliothek habe ich für viel freundliche Hilfe zu danken. — Es bleibt doch ein Beweis für die völkerverbindende Kraft des Christentums in der Welt der Antike, da Ii immer neue Reste der Schriftstellern des in Gallien lebenden Irenaeus bei Armeniern, Arabern lind Athiopen auftauchen, und es bleibt eine eigentümliche Erscheinung, daß sich die Monophysiten des Chalcedonense zu erwehren suchten mit den Schriften des irenaeus gegen die Gnostiker. Ich hoffe, daß die vorliegende Arbeit zeigt, wie die noch längst nicht ausgeschöpften Quellen der orientalisch-christlichen Schriftstellerei für die älteste christliche Literatur ebenso fruchtbar gemacht werden können, wie für die noch viele Probleme stellenden monophysitischen Streitigkeiten. E r l a n g e n , den 9. Juli 1913. Hermann Jordan.

Inhaltsverzeichnis. Seite

I. A r m e n i s c h e a) b) cj d) e) f) g) h) i) k)

Texte.

Ein Fragment aus dem armenischen Evagrius Ponticus Nr. Drei Fragmente aus Timotheus Aelurus Nr. 2—4 Sieben Fragmente aus dem »Siegel des Glaubens« Nr. 5—11 Sechs Fragmente aus der »Wurzel des Glaubens« Nr. 12—17 Zwei Fragmente aus »Sahair III« Nr. 18—19 Drei Fragmente aus Stephanus dem Philosophen Nr. 20—22 Zwei Fragmente aus Zusätzen zu Cyrill v. Alex. Nr. 23—24 Zwei Fragmente aus Gagik Nr. 25—20 Ein Fragment aus Ter Chacik Nr. 27 Ein Fragment, aus Gregor Tghaj Nr. 28

1 . . . .

1) Eine dem Irenaeus zugeschriebene Predigt in einer armenischen Homiliensammlang Nr. 29

II. Ü b e r s e t z u n g u n d

1 3 8 22 25 25 26 26 27 28

28

Untersuchung.

a) Das Fragment aus Evagrius Ponticus 40 1. Übersetzung und griechische Reconstruction 40 2. Untersuchung 44 Arabischer Text eines Stückes mit Übersetzung . . . . 47 Griechischer Paralleltext aus Joh. Dam. und Maximus Confessor 53 b) Die drei Fragmente aus Timotheus Aelurus 56 1. Übersetzung der drei Fragmente 56 Nr. 2 56 Nr. 3 60 Nr. 4 62 2. Untersuchung 64 Die Überlieferung durch Timotheus Aelurus 64 Zum 2. Fragment 65 Arabischer Text des 2. Fragments mit Übersetzung . 69 Äthiopischer Text des 2. Fragments mit Übersetzung . 73 Zum 3. Fragment • . . . . 99 Arabischer Text des o. Fragments mit Übersetzung . 100 Äthiopischer Text des o. Fragments mit Übersetzung • 103 Zum 4. Fragment 107

Inlii lit.

VU Seite

c) Die sieben Fragmeute aus dem »Siegel des Glaubens« 1. Die neue Handschrift Karapets und ihr Inhalt 2. Zum 5. Fragment 3. Zum 6. Fragment Übersetzung Erläuterungen 4. Zum 7. Fragment Übersetzung Erläuterungen 5. Zum 8. Fragment Übersetzung Erläuterungen 6. Zum 9. Fragment Übersetzung Erläuterungen 7. Zum 10. Fragment Übersetzung Erläuterungen 8. Zum 11. Fragment Übersetzung Erläuterungen d) Die sechs Fragmente aus der »Wurzel des Glaubens« 1. Die Handschriften und ihr Inhalt 2. Zum 12. Fragment 3. Zum 13. Fragment 4. Zum 14. Fragment 5. Zum 15. Fragment 6. Zum 16. Fragment 7. Zum 17. Fragment 8. Die Echtheitsfrage e) Die zwei Fragmente aus Sahak III 1. 18. Fragment 2. 19. Fragment 3. Erläuterungen f) Die drei Fragmente aus Stephanus philosophus 1. Erläuterungen 2. Übersetzung des 20.-22. Fragments g) Die zwei Fragmente aus Zusätzen zu Cyrill v. Alex 1. Übersetzung 23. Fragment 24. Fragment 2. Erläuterungen h) Die zwei Fragmente aus Gagik 1. Erläuterungen 2. Übersetzung

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Jordan, Armenische Irenaeus-Fragmente.

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25. Fragment 26. Fragment i) Das Fragment aus Ter Chaéik 1. Obersetzung des 27. Fragments 2. Erläuterungen k) Das Fragment aus Gregor Tghaj 1. Übersetzung des 28. Fragments 2. Erläuterungen 1) Die Predigt aus der Wiener Homiliensammlung 1. Übersetzung von Nr. 29 2. Handschrift. Erläuterungen und Autorfrage

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Seite 174 174 1 >'4 174 . Ii!) 176 176 176 1?S 178 189

III. Ü b e r w e i t e r e a r m e n i s c h e B r u c h s t ü c k e des I r e n a e u s in i n d i r e c t e r Ü b e r l i e f e r u n g 194 1. 2. 3. 4.

Die Die Die Die

Eusebiusfragmente Fragmente bei Cyrill v. Jerusalem Fragmente bei Andreas v. Caesarea Fragmente bei Stephanus Roszka

19° 199 200 200

IV. Ü b e r die n e u e n T i t e l u n d die n e u g e w o n n e n e n Stücke der I r e n a e u s s c h r i f t e n 202 V. Ü b e r die a r m e ni sehe Ü b e r s e t z u n g von »adv. baer.« u n d » E r w e i s « und i h r A l t e r 203 VI. Ü b e r N a m e n s f o r m u n d B e z e i c h n u n g e n des I r e n a e u s in a r m e n i s c h e n T e x t e n 206 A n h a n g : 3 Irenaeust'ragmente aus Gregor T o u t ë o r d i Fragmente Nr. .'30—32

Nachträge und Verbesserungen Register 1. Bibelstellen 2. Handschriften 3. Personen und Sachen

208

213 215 216 218—222

Abkürzungen. Ararat

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Ararat, armenische Zeitschritt (in Wagarzapat in Armenien erscheinend, in der Münchener Bibliothek vorhanden). Bedrossian Bedrossinn, New dictionary Armenian — english, Venedig 1875/9. Dashian = P. Jacobns Dashian, Katalog der armenischen Handschriften in der Mechitharistenbibliothek zu Wien, Wien 1895. Erweis =•-= des hl. Irenaens Schrift zum Erweise d. apostol. Verkündigung ei. TU. 31,1, 1007. Harvey =.= W. W. Harvey, Opera Irenaei, 2 Bde., 1857. HA =» Handes amsoreay, Monatsschrift für armen. Philologie (in Wien erscheinend). I. A . Irenaeus armenus (Irenaeus gegen die Häretiker Buch 4—5 entdeckt von Kara pet Ter-Mekerttschian, ed. Erwsmd TerMinassiantz 1910). — latinus interpres =* lateinische Übersetzung von adw haer. lat. int. Neumann r= Carl Friedr. Neumann, Versuch einer Geschichte der armen. Literatur Leipzig 1836. Otto — Corpus apologetarum christianorum saeculi secundi ed. Otto. Stieren = Ad. Stieren, Opera Irenaei, Lipsiae 1853. W. B. — Dictionariuin magnum linguae Haicanae, 2 Bde., 1830 7 (armenisch-griechisch:). Wright = W. Wright, Catalogue of Manuscripts in the British Museum I—111, 1870 2. Zohrab = Biblia armeniaca Vet..etNoviTestamenti ed. Johannes Zohrab, Venedig (in 4") 1805. Irenaeus wird stets nach M a s s u e t s (*« Stierens) C a p i t e l e i n t e i l u n g und nach den S e i t e n z a h l e n von Stieren und Harvey citiert (unter Heranziehung von K. Holl, Fragmente vornicänischer Kirchenväter TU 20,2. 1899, S. 58«).

T. u. ü. '13 : Jordan.

i. Armenische Texte. a) Ein Fragment aus dem armenischen Evagrius Ponticus 1 , 1. Frau1 me ut. yilr^ll/lljlllll lpt1 pifUlljìl

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cod. ri. L a z z a r o iu Venedig Nr. 427 ed. b a r g i s e a n . W e r k e d e s E v a g r i u s 1907 S. 3 8 5 — « 7 . cod.Vind. = cod. der W i e n e r M e c l i i t h a r i s t e n N r . 47 fol. 3 2 5 a . 2) Diese Ü b e r s c h r i f t d r u c k t S a r g i s e a n nach cod. Ven.: d i e letzten 3 W o r t e sind zu v e r b e s s e r n in q n p b L U i ^ p nicht, wie S a r g i s e a n e r ö r t e r t , in n p q b u i i i j p / ' i i i j f o l , da d e r T e x t aus I r e n a e u s stammt,: cod. V i n d . h a t : 3bpfihni,fi ifpng > u i p g m t f i j ! ÌluupiHj,, ilìnuitf I, L Iftupquii/ü 'unLuiqni.piituii np biuiqp/iii ff^ |sic! (HailllèS IDlO, 2 ( 1 ^ 1) cod. Ven. =

3) U i»a»i lies t^uufu h Llidtkei: s. unten S. 41 Anm. 5. 4) Lies b u i & l j h p i p i . •V; L i e s ( s t a t t » d e r U n s i c h t b a r k e i t « ) das A d j e c t i V Ulli T. n. r . "13 : .Torian.

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d) Sechs Fragmente aus der »Wurzel des Glaubens«. P = Pitra - = E = E-=

cod. P a r i s . 8 5 ( n u n c 1 5 3 ) 4 . A n a l e c t a s a c r a I V S. 3 4 f. cod. E t s c l i m i a d s i n 1 9 4 6 = 1 9 8 9 a b g e d r . A r a r a t 1 8 9 7 S. 2 0 3 . cod. E t s c l i m i a d s i n 1 5 0 0 = 1 5 3 8 , j e t z t 2 0 8 0 fol. 2 4 v 6 .

12. F r a g m e n t (Pitra IV). ( f o l . 2 -) 1'") flpliit^tnu^i ^htttfit^iiif[i 7 ;i)

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*) Z. 1 — 3 = a r m e n . Irenaeus S. 1 1 4 Z. 1 4 — 1 6 ( = 17. F r a g m e n t m i t g e g e n ü b e r u n s e r m F r a g m . a b w e i c h e n d e m A n f a n g , siehe den A b d r u c k u n t e n ! ) mit folg. V a r i a n t e n b e i I r e n , a r m . : 1) A n d e r Stelle d e r 2 W o r t e : iiif/mip/n*!, i'uiiij'i, U,unim Srtj Ulli uintiqbm ui&ii fiLp juijinü^fiii. 2) l'ql'ul'3) tfuipifLnj, 4) Ich b i e t e einen n e u e n A b d r u c k des bei P i t r a , A n a l e c t a S a c r a IV p. 3 4 t' ais N r . I V — I X g e d r u c k t e n T e x t e s auf G r u n d e i n e r P h o t o g r a p h i e n a c h dem O r i g i n a l in cod. A r m e n . P a r i s . 8 5 ( n u n c 1 5 3 ) fol. 2 5 r " — 2 6 r " . :») D a n a c h a b g e d r u c k t in A r a r a t 1 8 9 7 , S. 2 0 3 von K a r a p e t . 6) Auf G r u n d " e i n e r Collation vom Bischof K a r a p e t . 7) uiiuupfngU add. E 1 . -Ö I n E l a u t e t F r a g m e n t 1 2 a - [ - 1 4 a : Ztnntiriqf,iiiniuj>l, L n{n.

Armenische Toxte: 11'. 13. ,¡. 14. Fragment. U.tnttntò

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1.3. F r a g m e n t (Pitra Y'. Llipfi'li fi

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14. F r a g m e n t (Pitra Vi). JO

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llpjt -ì/ipà'hrii'li A l upuinuintili y li fi'h'lt ; tj/1 npntftuü'ni upuumiAuiult p'lilpupj/i'h, p'hrpri 'liuij'lt 1,1 uUntnfi,p t,'h, npj> hplpiL p'lim~ ¡tlfil'hu uiuL'h puliiíiíhhiil[ til ni pu/uiuii qHuuim ànj ijiplpii fiifn'li tpip fi jiilm'hÍJI pi JA pin lí tiji !n¡j liliiç :

1) Lies nifuipífíinjE (ipípiñin E ') »desFleisches« statt »derMaria« ! '21 Irl! pji'h

¡1,111 llitl/ptil ìli Jj IV

3) *[i'huu"iliiiilii

ja n u m n t[ m*! i jr [ Ui&tiib'li/i'li

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2) Dieses h stellt nicht im T e x t des 7. F r a g m e n t s , wohl aber im armen. Irenaeus S. 155 Z. 13 u. im 21. u. 27. F r a g m . ! 3) So hat auch d. armen. Iren. S. 155 Z. 14 u. F r a g m . 27, nicht aber das 7. F r a g m e n t ! 4) Nach »Buch der Briefe« 'hl-f'-f- ß'U'Hld Tiflis 1901, S. 29« Z. 2 v. u. bis S. 297 Z. 2 v. ob. Vor dem Stück steht: H»

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2) Nach der armenischen Ausgabe der »Armenischen Geschichte« von Stephanus Asoghik von Taron, P e t e r s b u r g 1885, S. 222. 3) ^ om. 1. D r u c k v. 1859 (in Paris erschienen). 4) Die vom Herausgeber St. Malchaseanc benutzte Handschrift hat 7 T " l./. U tlmuihLuijh'lj ij'iim f Ii jhp^ifi iulul/i jui[i[igl,s |JIattli. 20; 18—10i. 1) Pitra om. % am Ende des Worts!

Armenisch«.- Toxte: 20. stück.

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cod.:

7) L ü d t k e

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vielleicht:

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8) cod.:

91 Gen. 1, 3 ( Z o h r a b S. 3). g e n a u e r T e x t d e r a r m e n . 10) cod.: 'jiuiiuf. 11) cod.: miiiuj.

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)v, eir. Ausdruck des Irenaeus für »Emanationen« iadv. haer. I, 1.4, 5: Stieren L, 168—71; Harvey I, 13V) 'vgl. sonst den Gebrauch des Ausdrucks ntjoßoh] und seiner Nebenformen für emissio bei Irenaeus). In dem Capitel, aus welchem dieses Bruchstück bei Evagrius genommen ist, redet j a Irenaeus tatsächlich von dem Xus und den fünf weiteren Stufen der Emanationen, nämlich der Aletheia, dem Logos, der Zoe, dem Anthropos und der Ekklesia. Al?o: lEvayipior ix ryc toi EiQt]valov y^u^piji iitsQvrtima VTCSQ tov voög xal xöiv nivxn Tdiecv rwv a7to(>Qoiwv. Dem entsprechen dann als die von Irenaeus anerkannten Bewegungen des Nus die folgenden fünf: ifQoV),aii, svvoia, ¿r9v,u>}0t;, /.oyioßog, Xiiyog. — Lüdtke wendet gegen diese Auffassung ein, daß Irenaeus erst den /.oyo^ ngoif ooixtii als n(>oßoh/ des vor? betrachtet, die- aulern Stufen seien, um mit Irenu.ens zu reden, dennnorationes innerhalb < es vor?.

Übersetzung und U n t e r s u c h u n g : 1. F r a g m e n t .

)

:i nnd seine Tochter die Ennoia 1 . Nicht wenn- die Ennoia o Mutter ist des Nus, wie sagen einige11, sondern der Xus ist 7 der Vater der Ennoia 4 . Welcher auch wirklich' 1 das Leitende' s der innen verborgenen und unsichtbaren Anordnung 7 inne :t hat s , aus welchem die Intelligen/,'' herausgeboren wird und 10 die Ennoia und die Euthymesis 1 ". l'nd diese sind nicht n außerhalb des Nus, sondern ans ihm und seiner 1 1 . Und über

1) L a t . int.: »de P r o p a t o r e et de hoc Nu emissai» esse tiliam Kunoi-am--; i'-vvoia — intellectus in 1 , 2 . 1 (Stieren I, 19: Harvey II. 13), = mens in 1. 8. 4 (Stieren I, 77; Harvey 1, 5Ö>. Der Armenier las wohl e t w a : tixöTSQOV yc'iQ ioii Xeysiv TIFJONAXO^A .\oi'»' xal (hyaztga aitov 'Evvouiv. 2) »Nicht wenn« ist im Armen, verstärktes »Nicht'.; et', lat. int. 3) L a t . int.: »sicut dicunt - ohne -einige- ! 4) Also: Ob yao "Evvou; iiißito toxi xof „Yoos, tue ).t'yovaiv tivt^ tO.'/.k o Novg taxiv nux^Q xr/c 'Evvoiag. 5) Der Armenier l ä ß t die W o r t e des lat. interpres:

»Quemadmodum

; intern et emissus est Nus a propatore•< fort und setzt s t a t t »mii* np h wohinter (nach Lüdtke) vielleicht np np

^l'iimfu

%m,

U steckt, nach AkinJan:

/ ¡ l %iuju- l a t . int. h a t u m g e k e h r t : >princi|>at>-»i et primnm . . . l o c u m « . 0) Nach W . B . I, 291 a =••-- xo 'Hye/novixor. 7) Lat. i n t e r p r e s : »adfectio«; Irenaeus schrieb offenbar SiäS-eoic. das ist das Äquivalent f ü r das armen. W o r t nach W . B . 11,806; lat. interpres h ä t t e es mit dispositio wiedergeben müssen, mit- adfeetio aber wälilt er an dieser Stelle ein falsches Aquivident, das riäli-rjßa wiedergibt, (hätteoii übersetzt l a t . interpres m i t »adfeetio- auch in adv. haer. J, 4, 1 (St. 4;); Harvey 1, 35) u. I, 12, 1 (St. I, 133 f: Harvey I. 110). aber im selben Capitel gibt er auch. äiad-eoig zweimal mit dispositio wieder (vgl. Harvey 1, 109'; Siäd-soig übersetzt l a t . int. mit passio in 1. 16. 3 (Stieren I, 203; Harvey I, 163). S) Also: 8? (xu TIQWXOI i xal r « Ijye/iortxöv x/js ¡'OC> XI-XQI uixivrji xal aoQ&xov Siad-ioewq xaxiyti. 9i Lat-, interpres »sensus»; f ü r das armen. W o r t ist nach W . B. 1. 95Sb das Äquivalent rpgovijoi: (vgl. adv. haer. I. 29, 2. Stieren !. 201: Harvey 1. 223). 10) Also e t w a : tg oi 'I'ovvijOiQ ¿zytvvüxui xai 1, "Evvoiu xal /, Evttcfir,oci. — L a t . interpres übersetzt tr&i\U)]Gi( mit intent-io in i. 2, 2 (Stieren 1. 21: Harvey I, 10) u. I, 2, 1 (St, 25; Harvey I. 19). 11- Lat. i n t e r p r e s : et t-aiia, quae non alia sunt praeter Nun; sed iiiin.ipsius« : »quemadmodum p r a e d m m u s ow. Kv-ngrins). Iren, e t w a : xal uvrai iicx ftaiv sSui xov Noöc, 34 b opl'Citr Ii. a. \ g l . tat., i n t . »dispositae, c o n t e r m i n a t a e « ; doch scheint. xnuo&Etßi/Q d u r c h Ar ab. g e s t ü t z t zu w e r d e n . Vgl. u n t e n S. 48. 2j Vgl. W . B. 1, !C6; £f(?i Xiystv, ozi c,vve'Cevy/.dvoi

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xiä tx ato/uazoq xal ix vjvyfn

ovviozüfxevoi.

S) mnwiAii ist mit Ablativ mehr als«; aber da, uijungfili Genetiv Sit. wohl sldav. Ührr-. eines griech. Gen. comp.: --als diew fünf«. '( Kai

dl tv

uoiiiä:

r Ponticus, und d a r u n t e r auch »Frage aus dem Buche von Irenaeus«. In den in W i e n vorhandenen armen. Evagriusschriften in cod. 235. 275 u. 270 ist wenigstens nach dem Katalog nichts von Irenaeus zu lesen (das Vorstehende nach I »ashian. Katalog der armen. H a n d s c h r i f t e n in der Mechitharistenbibliothek in Wien 1S95, deutscher Text S. 32 — 35. bes. 35 a. S. 124 f. S. 147 f: armen. Text S. 232 u. 1094). Akinian teilt mir mit. dal* das »Buch der Ursachen« im 12. 13. J a h r h . zusammengestellt ist von Gregor Vardapet, dem Sohne Ums' ¡+ um 122o [1217—1221: : über ihn handelt Akinian in Handes Anisör. 1907. S. 132—35: 228—35. Das- F r a g m e n t stammt aus Irenaeus adv. haer. 11. 13. 1—3 (Stieren I, S. 310 Z. 17 bis S. 312 Z. 12: Harvey 1. S. 2So Z. 2»'» bis S. 2S2 Z. 4)'. In beiden Handschriften wird das Fragment im Zusammenhange mit Schriften des Evagrius Pontikus überliefert. Freilich nimmt es im cod. Ven. dadurch eine merkwürdige Stellung ein. daß es nicht in die Evagriusschriften verarbeitet ist. sondern diesen lediglich a n g e f ü g t ist. Es besteht also immerhin wenigstens die M ö g l i c h k e i t , daß das Stück später den Evagriusschriften von einem Armenier hinzugefügt wurde 2 . Aber der im armenischen Text hinzugefügte Schlußsatz (oben Z. 44 f i. scheint mir doch auch ein griechisches Original vorauszusetzen und zu1) L ü d t k e h a t als erster in ThLZ 1911 Sp. 827 auf das F r a g m e n t aufmerksam g e m a c h t u n d es identificiert. 2) Diese Möglichkeit würde d a n n zur Wahrscheinlichkeit, wenn etwa der ganze armenische Evagrius Ponticus aus dem Syrischen geflossen ist. worüber W . L ü d t k e in ThLZ 1913 Sp. :U8 zu vergleichen ist, der aber nn f ü r die Centurien ein syrisches Original a n n i m m t ; unser Stuck ist ~iche; direct. aus dem Griechischen geflossen, müßte dann also erst im Armenischen mit Evagrius verbunden sein; dann wäre unser Stück wohl ei« Rest der alten verlorenen armenischen Übersetzung von Irenaeu* adv. rnn»r Buch 1—

4tj

Jordan. Armenische lrenaeus-Fragmente.

gleich ini Z u s a m m e n h a n g e zu stehen mit der eigentümlichen T u g e n d l e h r e des E v a g r i u s Pouticus E v a g r i u s hatte j a die Lehrt.' von den S Lastern, denen entsprechende T u g e n d e n gegenüberstehen. v e r k n ü p f t aber diese Lehre gelegentlich auch mit eigentlich psychologischen E r w ä g u n g e n , insbesondere mit der Lehre von den Seelenkräften. So klingt etwa an Irenaeus an. was Evagrius in Capita Practica ad Anato li um sagt Cap. ( i l 2 : TyiuEQorg ók TF/C /.oyixtjc IPVXIJ? OVAI]S xuxà RBV tìorpòv tj/icHv ótóàaxctlov. órctv tit.v l.v rtp /.nyiOTixm tut(>u ytvt)rai >) icQSTij. xciXtlrat j »vqmv exapyzir, '/>' xal i'ocv xal vötjoir nffoasiQi,xaair." D) Die Seelenk räite und Seelenfunctionen werden bei den Stoikern, wie überhaupt in der antiken Philosophie sehr verschieden gezählt und bezeichnet, vgl. darüber beb. Ii. Siebeck, Geschichte der Psychologie 1SS0.4 und L. Stein, Stoa Bd. III 1886/8.

Ü b e r s e t z u n g und U n t e r s u c h u n g : 1. Kramix-iit ¡ f e s p r o e h e n w i r d 1 . '' VOVG xai OVTIIC AHIOQ xai xrotoc re/i nzdxzuic

xai

xivrjoiv

zoig axivifioie.

xz'/...

von Pythagoras, P l a t e , Aristoteles wird der rove im Gegensatz y.ur r/.r, ilirect »« xivüiv g e n a n n t < vgl. Diels. D o \ . ?. 4171. l.'ber xivscail-'a vgl. j e t z t noch E. N o r d e n , Agnostos Theos, 19b!. S. 19—24, der HI, Pauli Areopagrede und das W e r t R AVNH ;•«(> 'CII/HI-Y xai xivov/ntlhu xai ¿aui-v* anknüpft-, Iii Vgl. z. H. Aetius sbei Diels. Doxographi gr. S. 410 c •ftxoir

fivat

•favraoiai

z//g tl'VX^i xai

änbzazoi

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fts-poc

xai Kfo&t)ofu

t ¡¡ytftovixov. xui "yfu'::'

z if fort und f ü h r t d a d u r c h eine andere K i n t e i l u n g s a r t der S i r u f t H i %>,z ü ' f / j i ein und es f o l g t unser .Stück I Zur Psychologie des J o h . Daui. vgl. J a k . Bilz. D T r i n i t ä t s l e h r e des Joh. Dam,. 1909, S. J18 fit'. dl L ü d t k e w u r d e auf diese Stellen g e f ü h r t , indem er bei lüorikij u. Nevostruev, B e s c h r e i b u n g der slav. H a n d s c h r i f t e n d. S y n o d a i b i b l i o t h e k in Moskau 2. 2 (18511) S. 457. einen Hinweis auf die Dioptra des Mönches Philippus fand, aus welcher nach Ilandsehrift 170 Kude d. 15. J a h r b . Auszüge aus Joh. Damascenus g e g e b e n werden, d a r u n t e r unsere Stelle, b n s e r Stück s t e h t nämlich slavisch in den R a n d n o t e n der s l a v i s e h e n r b e r s e t z u n g der Dioptra und gehört da zum 5. Buche der D i o p t r a . Der griechische U r t e x t dieser .'Dioptra» des P h ' l i p p n s Solitarius io MortWoo4*

Jordan, Armenische Irenaeus-Fragmente.

.">'2

Fassung

sich

erweist

ais

geflossen

aus

einer

philosophischen

Quelle, aus der direct oder indirecfc einerseits I r e n a e u s andererseits

Maximus

folgenden

Johannes

schöpfte,

Damascenus1.

gebe

rcoq),

g e s c h r i e b e n 1 0 9 5 , 9 0 i r g l . K r n m b a c h e r , G e s c h . d. b y z a n t i n . L i t e r a t u r 2 . S. 7 4 2 — 4 4 \

i s t in. W .

noch

die

links

und

Ich

1897,

im

Confessor

eine Reconstruction der philoso-

den S t r e i t

ungedriiekt

zwischen Seele

c o d . V a t i c a n . P a l . 124 n, a, vgl. K r u m b a c h e r Moskau,

und Körper

(über Handschriften

Synodalbibliothek

Nr. 148).

In

a.a.O.; dem

lateinischen

D i o p t r a b e i M i g n e , P a t r . g r a n e a 127 p. 7 0 ] — 8 7 8

über

(die

älteste

d. D i o p t r a

8. 27—41

schon

in J o u r n .

finde

während

Dr. N. Popoff

in M o s k a u

griechisch

in

Photographien

der

der S y n o d a l b i b l i o t h e k slaviseheu

Handschrift

stammt

der

drücklieh

den

griech. T e x t e

¡in«

Text mit

Damascenus-;!.

i es

Nach

Nr. 9 3 0

zof

oben

Schriften

im Text

dm

1) G a n z

die l r e n e e u s s t e l i e benutzt

FI-D-VIO]i;;;,

um

von tpryt] und rovs wird von Irenaens in adv. liaer. I L od. ü (Stieren I. :» f; Harvev I. :!(»!) so bestimmt.: »Sensus ivovS) ennr hominis', et cogitatio et intentio mentis et ea ipiae sunt imiusmodi. 11011 aliud quid praeter animani n/'t"yjjV sunt: sed ipsius ammae motvis wvryjj^ xivrjOHC et operationes. miilani sine atiima habentes substa ntiaiii s. Also auch der rov- ist nach Ireiiaeus identisch mit der V'vy/j. nichts ihr gegenüber ScIbständiges. eine Bewegung. Function der Seele. I'nsere Studie führt nur einfach den Gedanken fort, indem auch die Funktionen des Xus als blobe Xamen für den Xus bewertet werden, tienau so fal.it auch Irenaeus den Willen auf: *(ji'/.t/olc ton rij- rotoäc yjvyij,ü ¿ff i,(ilr löyoi. avTf$ovoioc utTtjS vjtitQyjn'Oa drraiac. Htki/öh tön vove oqi-xtixos. xcti ömvot/Tix// nQeii-. jco- tu t)e/.7]frhv ¿mvsvov.fSat -. So drückt sich eigentlich die iXanze Psychologie des Irenaeus aus in der Einheitlichkeit des seelischen Lebens und in der Einheit der Functionen des henkens. l'berlegens. Redens. WoJIens und er steht damit unter dem KinfluH jener stoischen Richtung, die die Einheit des Seelenlebens betonte''.

itmyl^ the

f

iif/i'i'^j

familiares

-sunt

conteraplative

496, Ii)

=

/irnf/im

( M . 4 8 5 , 2")' p u t h : Ii

mens

klärende 2) die

'¿StI ).

1). A w t h r o j . o i o g i -

v. K n ö p f l e r

Antwort

l»«»i M i t r n e ,

n. a

I I . 3>

des hl. Irenaeus IS'M.

in

Kirehen-

56

Jordan, Armenische Irenaeus-Fragmente.

b) Die drei Fragmente aus Timotheus Aelurus. 1) L bersetzung. 2. F r a g m e n t 1 . i Des seligen lreneos, des N a c h f o l g e r s der Apostel u n d a Bischofs gewordenen von L u g d u n , welcher (als) d u r c h der s Philosophen Lehre glänzend g e w o r d e n bekannt w a r 2 . 4 (.iesetz :i und Propheten u n d Evangelien * h a b e n ver5 kündigt den Christu s 6 geboren von der J u n g f r a u u n d gelitten am H o l z e 6 7 u n d erschienen von den T o t e n 6 u n d h i n a u f g e g a n g e n 7 in den « und vom V a t e r v v e r k l ä r t und K ö n i g in E w i g k e i t [Himmel, 1> Über T, A, V siehe oben S. 3; über Syr.«, S y r A Syr. 3 , Arab., Aetliiop. siehe u n t e n ; Stellen, die n u r in T erhalten sind (nicht in A, V), sind in der hier gegebenen Übersetzung von T unterstrichen, W o r t e , die nur in V ausgefallen sind, stehen in ( ), W o r t e , die nur in A fehlen, in [1, m i t Schlangenlinien versehen sind die Stellen, wo T in A u. V durch Synonymst ersetzt sind. -DieM: A n o r d n u n g s t a m m t von L ü d t k e , ebenso die E n t d e c k u n g der Gliederung dieses F r a g m e n t s ) . Es handelt sich also im folgenden um eine deutsche Reoonstruction des von dem A r m e n i e r übersetzten griechischen Timotheus-Aelurus-Textes. Von den nichtarmenischen Versionen werden nur wichtigere sachliche Varianten gegeben. 2) So T ; A : ' d e s seligen Eranos, des Nachfolgers der Apostel, Bischofs von I.okhdon 1er Galiliier«. — V : »vom heiligen Eranos, Nachfolger der Apostel, über die Auferstehung des Herrn«. — Syr. 1 : »Irenaeus autem episcopus Lugduni urbis unus ex eis, quem interfecerunt Occidentales, ito, scribit«. — Syr.' ! : »bcati Irenaei, qui assecla fuit apostolorum et fuit episcopus«. — Syr. 3 : ».Melitonis episcopi de fide«. — Arab. Vat.: »Barnaus J ü n g e r der Apostel Bischof von A d a n ; A r a b . P a r . : »Irenaeus, Bischof von al 'Adan usw.-; — Aethiop.: "Es sprach Hereneos, der Bischof des Landes 'Edom, der Schüler der Apostel und ihr Nachfolger«. 3) Syr.* h a t den ganzeu E i n g a n g von »Gesetz« bis »König in Ewigkeit« ganz frei g e s t a l t e t : »Ex lege et prophetis collegimus ea quae praedicantur de Domiut. uostro lesu Christo, ut d e m o n s t r a r e m u s c h a r i t a t i Testrae«, dann f o l g t : ipsuin esse intellectum perfectuiu etc. 4) Syr.-: >. evangelistae«; Aethiop.: »das Evangelium«. 5) A, V. Arab.: »am Kreuze«; Aethiop.: ¡am Holz des Kreuzes«; Aethiop. add.: »und er s t a r b und wurde begraben». >5) A, V : '¡auiVstünden von den T o t e n « ; Syr. 2 : »apparuit e domo mortuorum«; ähnlich *\vr.1; Anib. u. Aethiop.: -und sie haben ihn gesehen auferstehen \o 1 i den Toten -. 7' A, V. Syr. 1 : '-erhoben . S,i So alle T e x t e bis auf A, V.

Übersetzung. !t 10 11 ia i3

Fragment.

U n d daß d i e s e r i s t 1 d e r v o l l k o m m e n e

inteileet-

G o t t e s W o r t , d e r v o r den; M o r g e i i a n z e i g e r g e b o r e n (der M i t s c h ö p f e r d e s Alls'*

4

der Bildner des

der in allein alles i n 7 den Patriarchen

ist. 3

Menschen

(Gewordene)1':

P a t r i a r c h im G e s e t z

Gesetz8

9

l t in d e n P r i e s t e r n ( H o h e r ) p r i e s t e r in den K ö n i g e n o b e r s t e r F ü r s t 15 iü 17

in den

in den E n g e l n E n g e ! im V a t e r Sohn

11

Prophet.1,1

in d e n M e n s c h e n M e n s c h

in Gott

if< in

Propheten

in E w i g k e i t

Gott

König,

D i e s e r ( a b e r ist d e r j e n i g e , [ N o a h ] steuerte

13

12

und14 Abraham

welcher)

führte.

1; Sämtliche T e x t e stehen hier gegen d»» « von V. 2) Aethiop. adcl.: »des Vaters o 3j Anspielung an Psalm 109(110). 3 nach LXX. — A : .welcher zuerst Morgen sie verkündigten, geboren«: V: »•{uotl primitus pulchre nati (hominis f n i t conditor)«; alle andern Texte wie T. — Vgl. Ireuaeus, Erweis Cap. 4S: »vor dem Morgenstern habe ich dich geboren-. ( \ g l . N a c h t r a g ) . 4 ' ovyxrioTtjQ. — Syr. 3 . Arab. udd.: - m i t dem V a t e r « ; Aethiop. add.: »mit dem Vater und dem hell. Geiste-, 5. V h a t s t a t t der ganzen Zeile n u r . hominis t'uit e.>nditer... Hier b r i c h t Syr. 1 ab. 0) »Gewordene« om. V; Syr. 5 . Syr. 5 : »est ; Arab.: -welcher war jedes Ding in j e d e m Einzelnen«: Aethio[.: < der in jedem W e r k e existiert«. 7' Wohl besser »unter-, so auch Arab. u. Aethiop. S> Arab.: »das Gesetz unter de.i Genossen de- Gesetzes ( den Gesetzgebern); Aethiop.: »Gesetzgeber im Gesotz . !•! So auch Syr. 2 , Syr. 3 . Arab., Aethiop. Ho Die letzten 2 Glieder fehlen in Martins hitein, Übersetzung von Svr 3 hei P i t r a , Ausleckt Sacra I \ . S. 3 o l ; Martin ist beim Übersetzen auf die nächste Zeile a b g e i r r t : Renan hat Spicil. Solesni. Iii S. I.1X das Richtige. 11) Syr. 3 : »prineeps angelorum - ; Aethiop.: -der Könisr a n t e r der. Engeln«. 12) in den Menschen Mensch] Syivo -in vor- Verbum. in ¡-piritibus spiritus«. 13) Dieser — steuerte V: »Dieser selbe Noah steuerte in dem Schiffe»; A: »Dieser aber ist derjenige, welcher steuerte•-; Syr.-- Hie enim .>st (¡ui Noe i'uit nauta lpse enim e-t .¡ui Neemo fuit xvfliov) l ii : z :;'b., Aetbiep.. Dieser ist. der b e h ü t e t e Noah-. !4'l In T 4 n d alle folgemlen L>op|ieiglieder bis auf die beiden letzten durch »and« verbunden; ;n V. Syr : >v- rritt dar -et seltener au!.

.lorJ.m. A rniciikchi- Irenaeus-Fragiaenti n mit Isaak gebunden wurde und mit Jakub in der Fremde lebte ! 2s mit J o s e p h v e r k a u f t wurde - und mit Mose zu Felde zog 23 d e m V o l k e : i das (leset/ g a b 4 (um! mit J e s u N a u e die Lose verteilte 5 . 21 in ] )avid s a u g und) in den Propheten (seine L e i d e m verkündigte B d e r in d e r J u n g f r a u 7 Fleisch G e w o r d e n e und in B e t h l e h e m Geborene 21; d e r in d e r Kripp» in W i n d e l n G e w i c k e l t e ^ (und von den Hirten Geschaut«: 27 der von d e n E n g e l n Gepriesene und von den Magiern A n g e b e t e t e ) •>» der von Johamu s> A u f g e n o m m e n e und im Jordan Getaufte 1 ' ü« d e r in d e r Wiiste Versucht«! und als H e r r Erfundene 1 üi der die Apostel versammelt und d a s Reich d e r H i m m e l : ' v e r k ü n d i g t , hat 1 "'. :;i (die L ä h m e n geheilt und die Aussätzigen g e r e i n i g t h a t ) 1 4 die B l i n d e n e r l e u c h t e t und die T o t e n a u f ' r w e e k t h a t . im T e m p e l erschien und vom V olke nicht g e g l a u b t w u r d e

dagegen raeist asvndefisehe Verbindung; in Arab. und Aethiop. tritt da.• et«, abgesehen von den letzten Gliedern, auf. 1; Hier bricht, Syr.* üb, um dann nur noch die letzten 4 Doppelglieder des Fragment,- zu bringen. 2) Dies Glied steht in V fälschlich hinter Nouh oben in Zeile L>0. 3) V: igemälS dem Volke". 4) Dies l'.lied om. Syr.3. ü) Syr. 3 : -ipse qui cum losue filio Nun diviait haoreditateru«; Arab.: und gab Josua den Sieg; Aethiop.: »und er gab das Krbe dem Josua und mit ihm ließ er erben die Kinder Israels«:. 6) Syr. 3 : »ipse >|ui per Davidem et prophetas praedixit passiones suas»; Arab: ¡der psalmiei'te in David und predigte den(?i Leuten er allein in den Propheten •; ähnlich Aethiop. 7) Aethioi'. praeiaittit: »heiligen«. 8i Das hat. auch Syr.3, Arab.; Aethiop.: »und er wurde eingewickelt in Lumpen und wurde gelegt in die Krippe«. 9i Syr. 3 : a Iokanne annnntiatuä«, ähnlich Arab., Aethiop. 10) und im Jordan getaufte] om. Syr. 3 ; Arab.: »die ¿¿¡a, welche erschien, als er taufte im Flusse Jordan.

1, 1.

Doppelglied

9 ) J o b . 20, 22. Iii

Doppelglied

auf M a t t h .

7) 8) V g l .

von aller

-':

14. U,

3) A n s p i e l u n g 4)

und Heiland

und

1

an:

und befahl

gehorchten«,

S, 2 4 — 2 0 ;

»Und dem

ähnlich

wiMeere

Arab er

schließt

schlief.

und den

s>

sich

hier

stärker

an

arn-h s t a n d e r a u f u n d

Winden

um!

den S t ü r m e n

den ward

und

sie

Aethiop.

17 i "0a>i>/'/£or .; Arab.: crucitixus seenndum intinuitafem, virtute Dei vixit«; Armen, wie Syr. habe.n aus Kraft, göttlicher«, nicht »au* Kruft Gottes-. 5> Ephes. 4, •>—-lv» . . . xai xaxißtj tu r« xare/repa l-íioij z>]c y>h und 2i d e n

die

Lästerer

der

H e i l i g e n a b e r und

i s böte h a l t e n

14

und

2.; e i n i g e n

von

27 s c h e n k t

habend

m Apostasie

Menschen Gerechten

und ms

13

die



an.

einigen

er

um!

die und

I »gesetzlichen

ewige

Feuer

sende:

und d e n e n , die s e i n e aber

I nvergäuü'iichkeif

aus

und

bc-

wird

in s e i n e r L i e b e u"eblieben s i n d , w i r d

Anfang

Gott

unsicht-

Himmlischen

Zunge

der B o s h e i t

die

ge-

ganzen

und

der G e r e c h t i g k e i t 1 "

(¡ericht

des

Ankunft

¿o ü b e r a l l e m a c h e n , damit, e r d i e G e i s t e r 1 1 und

aus den

y.usammenzu-

Fleisch

K ö n i g , nach d e m W o h l g e f a l l e n

jedes

Irdischen

unsers

aut'ziierwecken

damit

Erlöser

den

Christus s.

u n d die A u f e r s t e h u n g v o n

Herrlichkeit

und

i:, M e n s c h h e i t . .

ix u n d

wegen

der dureh

und die f l e i s c h l i c h e A u f n a h m e

12 liebten

ihnen i s t 1 ,

Herrn - Jesus

geworden

Geist,

i!) d e r J u n g f r a u u n d d a s

ih v o m

was m

G o t t e s :> und die A n k u n f t 1 1 und die G e h u r l

die A n o r d n u n g 11 T o t e n

Einen

Fleisch

an den heiligen

allem.

er

Ge—

Bu!>e L e b e n

ge-

Herrlichkeit1-

be-

ll Psalm 146. Ii; A c t 4, 24: 14, 15. 2| Om. g r a e c . u. Int.

31 Jesus Christus] so auch Int.. graec. Autorin' Iijaorv. 4> Die leichte Veränderung des Irenaeustextes durch den Armenier ist hervorgerufen durch die Formel des Nicänunis: X'd f i ; j-W xvgior 'lijUnvi Xftiatuv

tov

i löv

xov

Heov-

I

5) Om. gra.ec.; non om. lat. » f f f d f « . also

(>| Lat.:

a d v e n t i m n . graec.:

7i xa navTa,

ursprünglich:

¿/.hvom . liit. hat also das Richtige!

v g l . Eplies. 1, 1 0 .

Hl Grapc. u. l a t . s t e l l e n

um: Christo Jesu.

!): Phil. 2. K» ff. I m G r a e c . 11. lat.: yoiaiv

ömtiiav.

I i i Eigentlich ' d i e Geistigen 12< i'y anoaraalu

r.a nrsvfittrtxi'c,

131 Graec. u m g e k e h r t : i n i c . Dureii die a i c ä m s e b e H i u / . u f i i g u n g ist. der !»iini d e r letzten W o r t e des I r o n a c u s f r a g i n . ' n K z e r s t ö r t ; g r a e c . »«»? ?»• a t o ( i a KfXT),/ttvi]«; »im M u n d Ii. b e r n n i e n v o r b e m w o h l gleich >auswendig erworben«, mit B e z u g auf d a s a u s w e n d i g g e l e r n t e S y m b o l ? Die C o r r e c t u r is. ob.i a b e r s t e l l t den I r e n a ••liste \-t •'•>' atdfia w i e d e r h e r ! 4 • T i m o t h e u s A e l u r u s d e s I ' a t r i a r c h e n von A l e x a n d r i e n W i d e r l e g u n g der auf der S y n o d e z«i Clnücedon f e s t g e s e t z t e n Lehre«. A r m e n i s c h e r T e x t . Hrsg. v. Ivarapefc ' i ' e i - i M e k e r t t s c h i a n u n d K r w a n d T e r - i \ I i n a s s i a n t z , L e i p z i g , H i n r i c h ä lOtlS. X X X V . 3i'6 ( m i t d e u t s c h e m und a r m e n i s c h e m V o r w o r t : . Die S c h r i t t w u r d e in r a u s g e g e b e n nach der e i n z i g e r h a l t e n e n P e r g a m e n f h a n d s c h r i t t K t s c h n . i a d s i a N r l!i4f> ( n i c h t 1 9 5 5 b . j e t z t Nr. 198s t r a g e n d unser.- H I r e u a e n s x m g m e n b » sind schon e i n m a l von K a r a p e t in A r a r a t 1897. S. 201/3 m i t a r i n e n i s c h e i n V o r w o r t h e r a u s g e g e b e n und d a h e r in der deutschen Literatur unbeachtet geblieben. Über das VerhRitnis der Schrift des T i m o t h e u s A e l u r u s zu ä h n l i c h e n , im s y r i s c h e n T e x t e r h a l t e n e n W e r k e n des T i m . A e l u r u s s. a. 5| E i n e s e h r s o r g f ä l t i g e I n h a l t s a n g a b e m i t I d e n t i t i e i e r n n g der einz e l n e n S c h r i f t e n von F . O a v a l l e r a in B u l l e t i n de l i t t e r a t u r e c c c l e s i a s t i q n e 1903 S. 342 59.

l'iit.TiäUCiiuüji:

'/»¡in

F'iiii:.!- r.t.

»;;,

J o h a n n e s (.'brysostwuus, J o h a n n i s v. J e r u s a l e m , irenaeu.s. -Julius v. Korn, P e t r u s v. Alex.,

I'roe.'us v. ConstautinujHil,

Severianus

v. Gabala, T h e o d o t u s v. Aneynt, Thei>j>hihis v. Alex, und Vitali* (Julius) v. R o m , die im nimiojdiysitisdie», also autichalcodonensischen Sinne zusammen gestellt sind. Unsere :> I r e n a e u s i r a g i u e n t e stehen in. der oben gegebenen Reihenfolge

hintereinander,

zwar stehen sie nach 4 Stücken aus A t h a n a s i u s . " > Stücken

l'nd aus

B a s i l i u s 2 und einem Stück des Cyrill v. A l e x a n d r i e n : i : es folgen den I r e n a e u s s t ü c k e n

dann

N a m e n des J u l i u s von Die

beiden

ersten

,"> aoollinaristische S t ü c k e unter dem

Rom1. dieser

syrischen und arabischen

I» F r a g m e n t e

werden

(ancii äthiopischen) T e x t e

auch

im

gemeinsam

ü b e r l i e f e r t ; das H. n i c h t 0 . Z u m "2. F r a g m e n t . Dieses e i g e n a r t i g e F r a g m e n t , dessen g r i e c h i s c h e r Grundtext fehlt, ist in s y r i s c h e r , a r a b i s c h e r , äthiopischer umi a r m e n i s c h e r S p r a c h e ü b e r l i e f e r t , und zwar s y r i s c h in drei von einander abweichenden R e c e n s i o n e n 1 ' . in a r a b i s c h e r

S p r a c h e in

mehreren

1) In der editio p. 253,11—2:4,24. 2) In der editio p. 254, 26—200, S. 3i In der editio p. 250, II—10. 4) In der editio p. 259, 20-- 20s, 33. 5) Auf griechische Reconstruction des 2. und 3. Fragments glaubte ich verzichten zu müssen; das hymnenartige Gepräge dieser ¡Stücke wiu'd.wohl auch eine Bücksicht auf den Rhythmus erfordern! 0) S y r . 1 = Codex Vaticanos tyrus 14U i'ol. 128 vom Jahre 52S (vgl. über den codex Mösinger, Monumeuta syriaca 1 p. 2.; das Fragment ist gedruckt bei G. Mösinger, Mormmenta syriaca II (ed. G. Bickell), Wien 187S, p. 9. — Syr.- = codex additdoa. des britischen Museums 12150 foi. l r 1 Cöl. 2 vordem Jahre 502 , vgl. über d. codex Wright II S. 039 48). gedruckt bei Pitra, Spicil. Solesm, I p. 3 f., bei Harvey II 400 f., bei Pitra-Martin, Analecta sacra IV S. 28 f. — Syr- 3 —• ebenfalls cod. addition. 12156 fol. 75 v 0 col. 2, also auch vor 502 geschrieben, gedruckt bei Cureton. Spicileg. syriacum 1855 S. 32 der syrische» Texte, bei Pitra, Spicileg. Solesm. II, 1855 p. LIX und Pitra-Martin, Anal, sacra IV, 1883, p. 29t. Syr. 1 u. Syr.- stehen unter dem Namen des livnaeus, Syr. 3 hat die Überschrift: »Melitonis episcopi de lide-. Die Fragmente haben aberall in den Ausgaben lateinische Übersetzungen neben .-ich, eine englische Übersetzung von Syr. 2 u. Syr. 3 von Robert- u. Rambaut in '-Anteniceue >-har«li library!< IX, 1S09, S. lS3t. T. n. T. '13: Jordan.

Jordan. Armenische

Irenaeus-Fragmente.

H a n d s c h r i f t e n 1 , in ä t h i o p i s c h e r Übersetzung aus dem Arabischen ebenfalls in mehreren H a n d s c h r i f t e n '-': dazu k o m m t nun

1) A r a l ) . : Das S t ü c k w a r b i s h e r im a r a b i s c h e n T e x t n o c h n i c h t g e d r u c k t , e i n e v e r b e s s e r u n g s b e d ü r f t i g e l a t e i n i s c h e Ü b e r s e t z u n g des F r a g m e n t s , n a c h cod. V a t . a r a b . 101, g e m a c h t von d e n M a r o n i t e n M a t t h a e u s S c i u h a n u s u n d F r a n c i s c u s M e h a s e b u s , g a b h e r a u s M a i , S p i c i l e g i u m R o m a n u m III, R o m 1840, p. 704f. Es s t e h t in codex V a t i c a n u s A r a b . 101 (zum g r o ß e n T e i l e r s t 1689 g e s c h r i e b e n ; B e s c h r e i b u n g des codex b e i A s s e m a n i , B i b l . o r i e n t . C l e m e n t i n o - V a t i c a n . I, R o m 1719, S. 624 als N r . 2 3 : bei St. E . Assem a n i , B i b l i o t h e c a o r i e n t a l i s II, 110ff.; 144; 145; 153 u. bei A n g e l o Mai, V e t e r u m script, riova collectio IX. R o m 1831, S. 207 u n t e r N r . CI): d a s F r a g m e n t t r i t t h i e r , wie a u c h s o n s t s t e t s auf als T e i l der a r a b i s c h e n Ü b e r s e t z u n g d e r >üdi» p a t r u m « des B a u l a s i b n R a g a (vgl. H. J o r d a n , • W e r w a r A r c h ä u s ? - in Z e i t s c h r i f t f ü r n e u t e s t . W i s s . 1912, S. 157/60). V o n d i e s e r h a b e n w i r a b e r noch a n d e r e codices, n ä m l i c h in F l o r e n z , Bibliot h e c a M e d i c e a P a l a t i n a cod. 69 (vgl. C a t a l o g u s Bibl. Med. F l o r . 1742 p. 124). A n w e i t e r e n codices, die die ö d e s p a t r u m e n t h a l t e n , n e n n e i c h : Cod. V a t . a r a b . 121 (Mai, Vet. s c r i p t , n o v . coll. S. 244, n u r ein Auszug, I r e n a e n s f e h l t ) ; Nr. 178 (Mai ib. S. 323f. u n t e r N r . 8 [fol. 76ft' ! : da k e i n e S p é c i f i c a t i o n des I n h a l t s g e g e b e n , s i e h t m a n n i c h t , ob I r e n a e u s sich a u c h h i e r findet); Nr. 486 Mai ib. 530, o h n e w e i t e r e A n g a b e n ) ; N r . 634 (Mai S. 571 ff., d e r codex e n t h ä l t n u r die 2. H ä l f t e der tides p a t r u m , a l s o n i c h t d e n I r e n a e u s ) ; Nr. 651 (Mai S. 580, n i c h t g e n a u e r b e s c h r i e b e n ) ; N a t i o n a l b i b l i o t h e k in P a r i s Nr. 183, olim Suppl. 51 (vgl. C a t a l o g u e d e s m a n u s c r i t s a r a b e s par M. le b a r o n de S l a n e , P a r i s 18331)5, p. 4 6 ) ; f e r n e r ib. Nr. 195 u. 196 S l a n e p. 4 8 : f ü r 195 u n d 196, die R i e d e l s. u. a n f ü h r t , finde ich a b e r bei S l a n e k e i n e e n t s p r e c h e n d e B e s c h r e i b u n g , die d a s V o r h a n d e n s e i n d e r tides p a t r u m in d i e s e m cod. a n z e i g t ) ; f e r n e r in C a m b r i d g e add. 328>. b e s c h r i e b e n in »A C a t a l o g u e of t h e S y r i a c m a n u s c r i p t s in t h e l i b r a / y of t h e l ' n i v e r s i t y of C a m b r i d g e b y W m . W r i g h t « , Vol. II, C a m b r i d g e 1{«01, p- 909 39; die 1750 in E g y p t e n g e s c h r i e b e n e a r a b i s c h e H a n d s c h r i f t t r ä g t n i c h t d e n N a m e n des I b n R a g a : W r i g h t h a t sie sehr s o r g f ä l t i g b e s c h r i e b e n , die I r e n a e u s s t ü c k e stehen in i h r e n A n f a n g s zeilen a r a b i s c h ib. 8. I i i . 2) A e t h i o p . : in codex des B r i t i s c h e n M u s e u m s a d d i t . 16219 (bes c h r i e b e n von D i l l u u t n n . C a t a l . cod. o r i e n t . Mus. Brit. III, 1847, 13 ff und Ms. aetli. 18 der B i b l i o t h . u n i v . T u b i n g e n s i s , vgl. Z e i t s c h r . d. m o r g e n l ä n d . G e s e l l s c h a f t 1817 H e f t 1 S. 16 21; e r s t 1688 g e s c h r i e b e n ) , b e i d e codices n o c h u n e d i e r t ; a u ß e r d e m in cod. P a r i s , Aetliiop. N r . 111 (saec. XVI) u n d 112 (saec. X V i l l ) (vgl. C a t a l o g u e des niss. é t h i o p i e n s d e l a b i b l . n a t . de P a r i s 1877 p. 106 26. h i e r b e s t e B e s c h r e i b u n g d e r S c h r i f t ) ; in cod. Berol. o r i e n t . 356 (XV11. saec.) (vgl. D i l l m a n n , Die H a n d s c h r i f t e n d. k g l . B i b l i o t h e k zu B e r l i n Bd. 3, 1S7S, Nr. 28 p. 21; a u c h h i e r H e r e n e u s , n i c h t

Untersuchung. Zum '¿. Fragment.

unsere a r m e n i s c h e Ubersetzung m den drei Handschriften Die Texte der drei syrischen Kecensionen, die der drei armenischen' Handschriften liegen nun sämtlich v o r , es fehlen noch die arabischen und äthiopischen Ubersetzungen. An Fortwirken des Fragments selbst in lateinischen Texten fehlt es nicht 2 . Ich bemerke hier gleich", daß die von Martin bei Pitra. Analecta IV, 1883, S. 300/2 Nr. XXV.II]—XXX gegebenen Übersetzungen der syrischen Texte des 2. und 3. Fragments un-

Hierotheus!); cod. Brit. Mus. 783/5 u. Addit. 24988. Ober diese äthiopische Übersetzung der fides patrmu vgl. B a u m s t a r k , Oriens christanus II p. 195 und W . Riedel, Die Kirchen rechtsquellen des P a t r i a r c h a t s Alexandrien 1900 p. 79. Über den Verfasser der 'äthiopischen Übersetzung steht im Paris. Katalog äthiop. Handschriften nach Isenberg, Dictionary of the Amharic L a n g u a g e S. 198: »Mabä Ts'ion IOttering of Zion) son of Ras Amdu, d u r i n g t h e reign of Nabia ü e n g e l (Claudius! is said to have t r a n s l a t e d . . . t h e H a n n a n o t Abao. int» Et-hiopicv 1) Siehe oben S. 3/5. 2) P i t r a verweist (Spicil. Solesm. Bd. 11 p. IX und Bd. III j». 417) abgesehen von einigen nur sehr e n t f e r n t anklingenden Sätzen im cod. Colmarcensis lolim Murbacensis, saec. Villi, in einem Hymnus «de laudibus Salvatoris« aus der Schrift des Isidor Hispal. '-de ortu et oliitu patrum« noch auf eine Stelle in einer I n t e r p r e t a t i o mystica progenitorum Christi« des Iroschottischen Abtes Ailerarimis (Airerannus im s. Jahrh.), die fast wörtlich aus unserem F r a g m e n t e s t a m m t : «Qui in patria.rcliis patriareba. in sacerdotibus sacerdos, in iudicibus iudex, in prophetis propheta, in ducibus d u x , in apostolis apostolus, in angelis magni consilii angelus dicitur« (vgl. Bibliotheca Patrum Bd. 12 p. 39); ähnliches soll nach P i t r a auch in cod. Sangermanensis 784 stehen. — Sehr viel ferner liegt schon eine Stelle bei P a u l i n u s v. Mola, auf die ich zufällig stieß in epistula 38 (Migne lat, fjl, 359; CSEL 29 p. 3271 »Ipge est enim initiom et finis. qui in lege velatur, in Evangelio revelatur, mirabilis Semper et patiens. et triamphans in sanctis suis Dominus; iu Abel »crisus a fratre, in Noe irrisus a tilio, in A b r a h a m peregrinatus, in Isaac oblatus, in lacob faniulatus, in Joseph venditus, in Moyse expositus et fugatue, in prophet-is iapidatus et sectus, in apostolis t e r r a marique iactatus et multis ac variis beatorum m a r t y r u m crucibns frequenter occisus«. Cur keine Beziehung zu imserem F r a g m e n t hat dagegen jener griechische alphabetische Hymnus, den P i t r a im Spicilegium Solesnumse III. 1855, ¡i. XVII ivgl bes. AUTO. 2> heranziehen will. 3) Das Folgende auf Grund von Angaben von Prof. I)r. Wilhelm Caspari-Erlangen.

Jordan, Armenische Irenacus-Fragniriit

brauchbar sind K Es kommen nur die Übersetzungen von E . Renan in Betracht, also für das 2. F r a g m e n t in der mittleren Recension die Übersetzung in Pitra, Spicilegium Solesmense I (1S52) p. ! i f , und in der langen Recension in Pitra. Spie. Solesm. I I ( I S 3 5 ) p. L I X f , für das 3. F r a g m e n t die Übersetzung von R e n a n in P i t r a ib. I, 8. (jf. Von den drei syrischen Recetisionen des 2. Fragments ist S y r . 1 offenbar handschriftlich schlecht überliefert vielleicht gar etwas dogmatisch censiert. i c h gebe hier eine Verbesserung der Mösingerschen lateinischen Übersetzung von Syr. 1 dos 2. F r a g m e n t s 3 : »Irenaeus nämlich B i s c h o f von Lugdun •— eine Stadt aber ist das — einer von denen, die man getötet hat im Abendlande, schrieb so: Gesetz und Propheten und Eulagenien (sie!) verkündigen den Messias, der geboren ist aus der J u n g f r a u und leidend war am Holz und erschienen ist aus den Toten und hinaufstieg in den Himmel und verherrlicht wurde vom Vater und König, der es für Ewigkeiten ist, und dali er ist Verstand erfüllend l . er W o r t Gottes, er der vor dem Stern des Morgenlichts geboren ist, der mit dem Vater schuf Alles, der Schöpfer des Menschen ist.« Die noch nichl edierte arabische und äthiopische Ubersetzung 5 folgen liiei mit wörtlicher Übersetzung: zunächst die arabische Übersetzung nach cod. Vatiean. Arab. l n l fol. 11 v Zeile 1 0 — 1 2 v Zeile -1 (V) und cod. Paris. X r . I s 3 f,,l. s v Zeile 15—Uli- Zeile 7 (P).

1) Sie sind nicht wörtlich, sie zerstören die im Syrischen o;t- noch erkennbare griechische Grundlage, einmal in Nr. 3u sind durch Abirren zwei ganze Glieder ausgefallen! 2) Syr. 1 hat »Eulagenien« statt Evangelium. 3) Von Prof. Dr. W . Caspari in E r l a n g e n durchgesehen. 4) d. h. --- »erfüllender Verstand«. 5) Sämtlich auf Grund von Photographien nach den codices in meinem Besitz; Herr Prot. Hell-Erlangen hatte die Freundlichkeit, den arabischen, Herr Prof. Littiuann-Straßburg i. E.. den äthiopischen T e x t

zu rezensieren und zu 'iberset/.en.

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*) der Ruhm — Johannes" P.: »und es zeigte ihn Johannes«. 0) P . : -und taufte ihn im Jordan«.

7) 5) 1) 11) 13) 14) 13) 10) 17)

befanden wurd P.: - es wurde erkannt«. der versammelte) f . : -und es versammelte sieh liei ihm«. und verkündigte! P.: »welcher predigte«. 10- P.: »und«. P.: Minii«. 12) P.: »die Augen«. welchen man sah] P.: 'und er wurde gesehen». glaubten — Yulkes] P.: » es) glaubte an ihn das Volk-. welcher verraten wurde von" P.: »und es verriet ihn«. und — Jliiupte •' P.: -und es nahmen ihn gefangen die Häupter«. welcher — wurde P.: »und er wurde gekreuzigt«.

15) und gekreuzig! | P : -und er wurde genagelt«.

];i) ['.: und«. L'o) P. add. »und er wurde begraben«. 21) P. .: -der Erlern hter«. 22) P. add. -iraii. A : ffljil.j? > 1 • ©omA S AnVh ••

1) MJotfc von G o t t , der S o h n vom V a t " r |

]'.:

Gott

fler

Sohn

von

G o t t dem V a t e r « . 2)

Derselbe

3. F r a g m e n t s den

Barnims

in

steht

auch

cod. Vaiie»wi. 1 0 1 :

arabischen Handschriften

über

das W o r t

dem

arabischen

ist an

beiden

Text

des

Stellen

in

jrarniebt- in H i e r o t h e u s zu v e r l e s e n ;

wohl

a b e r u n t e r s c h e i d e t s i c h Bitrnmu- von li-enaens nur durch das F e h l e n

eines

Punktes! 3) N a c h cod. Mus. b r i t . addit. 1 0 2 1 9 ( L o n d . ) und cod. T u b i n g . M s . aeth. 18 f T u b . )

auf Grund

von P h o t o g r a p h i e n h e r a u s g e g e b e n

s e t z t von P r o f . D r . E n n o L i t t m a n n nur

die T ü b i n g e r H a n d s c h r i f t

in S t r a s b u r g i. E .

vollständig

für das 2. F r a g m e n t zu Grunde.

Es

geliefert

wäre

und über-

iDa m i r

wurde,

zunächst

l e g t e ich sie

b e s s e r g e w e s e n , die c o r r e c t e r

g e s c h r i e b e n e L o n d o n e r H a n d s c h r i f t zu Grunde zu l e y e n .

W o T u b . fehler-

h a f t i s t , h a b e i c h die L e s a r t e n von L n n d . in den T e x t gesetzt, so d a ß ein gemischter T e x t entstanden gegeben.

ist. D a g e g e n

i , t da- 3. F r a g m e n t

na,eh

Lnnd.

Littmann.')

1) Sic Lond.: Tub. " i g ü » 0 » v I.oml.: Tub.

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Joe* Inn. Armenische Ir.:m»eus-Fragrnent< Gesetze g a b Und er g a b d a s Erbe d e m Justin u n d mit i h m er e r b e n d i e K i n d e r Israel. E r s a n g in D a v i d u n d er p r e d i g t e d e m V o l k e 1 allein in d e n P r o p h e t e n , u n d e r w u r d e Fleisch aus d e r heiligen J u n g f r a u u n d w u r d e g e b o r e n in B e t h l e h e m u n d w u r d e ..äugewickelt in L u m p e n u n d w u r d e g e l e g t in die Krippe (oder »den Stall«). Ihn s a h e n die H i r t e n und, ihn priesen die E n g e l ; i h n b e t e t e n a n 2 die M a g i e r . I h n v e r k ü n d i g t e J o h a n n e s u n d t a u f t e i h n i m J o r d a n ; er w u r d e v e r sucht in d e r W ü s t e ; und es w u r d e e r k a n n t , dal.i er Gott i s t ; er v e r s a m m e l t e zu sich die Apostel u n d v e r k ü n d i g t e d a s H i m m e l reich. E r heilte die K r a n k e n , u n d die H i n k e n d e n m a c h t e er l a u f e n : die A u s s a l z i g e n r e i n i g t e er, u n d er e r l e u c h t e t e die A u g e n d e r B l i n d e n , er e r w e c k t e die T o t e n und w a r d g e s e h e n 4 im T e m p e l , und es g l a u b t e das Volk n i c h t an i h n ; ihn v e r r i e t J u d a s u n d i h n n a h m e n e n t g e g e n die H o h e n p r i e s t e r . E r ward g e k r e u z i g t im Fleisch und g e n a g e l t an d a s Holz d e s K r e u z e s : er s t a r b u n d w u r d e e i n g e h ü l l t u n d b e g r a b e n u n d e r s t a n d w i e d e r auf von d e n T o t e n , er, d e r die A u f e r s t e h u n g ist f ü r die, die e n t s c h l a f e n sind, u n d d e r H e i l a n d d e r e r , die v e r d o r b e n sind, d a s L i c h t d e r e r , d i e c ¡11 der F i n s t e r n i s sind, u n d d e r B e f r e i e r d e r G e f a n g e n e n u n d d e r F ü h r e r d e r V e r l o r e n e n u n d die Z u f l u c h t d e r B e t r ü b t e n , d e r B r ä u t i g a m 0 d e r Kirche u n d d e r H i r t e d e r e r , die g e r e t t e t s i n d ; d e r U m f a s s e r r ' d e r C h e r u b i n u n d d e r Leiter d e s H e e r e s d e r E n g e l , d e r H e r r , fiott, d e r a u s Gott ist in W a h r h e i t 7 . Der S o h n , der aus Gott V a t e r ist, J e s u s C h r i s t u s , d e r K ö n i g in alle Ewigkeit^. Amen.« ließ

Alle diese T e x t e in 4 S p r a c h e n sind freilich n i c h t v o n e i n a n d e r u n a b h ä n g i g ; f ü r die a r a b i s c h e n u n d ä t h i o p i s c h e n T e x t e ist schließlich der K o p t e B a n t u s i b n K a g ä in A l e x a n d r i e n (lebte j e d e n f a l l s erst nach llKili' 1 ) v e r a n t w o r t l i c h , d e r d o r t die »fides 1) s» usich Loml.; Tub. fehlerhaft 2; Tub. »es beteten ihn im«. Ji IJIM.III. om. 4) Lond. 'erschien«. 5 Loml. "Reinige-6) 5fo nach Lond.. Tub. fehlerhaft. 7! Lond. om. -in Wahrheit«. S) Lond. »in Ewigkeit«. ;}»t>-

aus

nur

noch

in

Julian

in Z X T W

des Timotheus

bieten,

einen]

und

des Severus

v. H a l i c a r n a s s u s ( W r i g h t 15(12 S. 1 5 7 ) .

Aehirus

gegen

Ähn-

wiedergegeben Hindus

steht das eine

Traetat

den

d e r sonst igen

Trotz v i e l e r A n k l ä n g t unser

a u d t ¡•ein

der

drei Ircna-eusfragnienten. die der K o p t e

( f 5oS) g e g e n

ibid. 640) u n d

in d e n e n

seine Übersetzer

dazu Ii. J o r d a n

11n• si*ii>> hat-

--tides p a t r u m .

Schriften und Vätersamnilungen

ihn Ragä

in

Woher

,

soweit v.

d a s a n d e r e ' in

die D y o p h v s i t e n

Anti-

II S. .">,"1). einem

("Wright-

in d e s T i m o t h e u s Ai-lurus » W i d e r l e g u n g d e r

auf

s e i n e m K a t a l o g c h r i s t l i c h e r S c h r i f t e n in a r a b i s c h e r Sin-acln- e r w ä h n t (vgl. B i e d e l in Gott. Gel. N a c h r . 1ÜU2 S. 7 0 0 a b e r a u c h die*«? G e l e h r t e »t-llr s c h o n Ihn R a g ä u n t e r die S c h r i f t s t e l l e r , d e r e n Zeit n i c h t m e h r f e s t s t e h t ; e r schreibt--. » W e i t e r die S c h r i f t e n einer P e r s o n , w e l c h e das C h r i s t e n t u m a n n a h m u n d n a c h i h r e r T a u f e J o h a n n e s g e n a n n t wurde, b e k a n n t e r nlIba Ragit. Die B i o g r a p h i e n d e r P a t r i a r c h e n e n t h a l t e n die Notiz, da Ii d e r h e i l i g e M e r c u r i u s (od. M a r i o r i u s ) ihn aus d e m T a l von Mecca in »eine K i r c h e in Misr (Kairo) b r a c h t e : d o r t verfaßte er vier B ü c h e r : l Ü b e r die Beichte, w e l c h e s er als »'Das Klare.- b e t i t e l t e . 2) M e r k w ü r d i g k e i t e n der I n t e r p r e t e n u n d E n t s t e l l u n g d - r A n d e r s g l ä u b i g e n . 3 E - n t h ü l h m g des Verschleierten. 4i Sein L e b e n . l i i e r wird also nicht- die tides ¡.atinui e r w ä h n t als sein W e r k ; sie f o l g t in liesem K a t a l o g erst- s p ä t e r als anonyme» W e r k . E i g e n t ü m l i c h ist, d a ß aus der l ' b e r s c h r i f t d e r hehlen Irenaeusfra-gmente h i e r g a r g e w o r d e n ist: » H a r m ' b a s . der Schüler der A j m s t e l . Bischof von e l - A d e n « u n d aus dem Irenaeus, dem ayyuiog i n i a z t m o * ist n u n g e w o r d e n ü b e r «Archueus« g a r »Archelaus ;in cod. D. Archaeus'- der Schüler der Apostel, Bischof von Lapat--. W e n n cod. arab. P a r i s . 1S3. d e r die Ildes p a t r u m e n t h ä l t , t a t s ä c h l i c h , wie de -¡lane ( t a t a l o g u e des m a n n st'rits a r a b e s , P a r i s 1833/95, S. 4ii) a n g i b t , im 13. J a h r h u n d e r t , g e s c h r i e b e n ist-, so ist- 1300 der t e r m i n u s a n t e q u e m f ü r e a s L e b e n Ihn. Ragä.--. 1) Im U r t e x t verloren, in der a r a b . u n d ätiiiop. Übersetz, b i s h e r nicht e d i e r t ; t n t e r s u c h u n g ü b e r koptisches! V) O r i g i n a l u. Verl', wäre --¡-wünscht. 2) B e s c h r e i b u n g der arabischen Ü b e r s e t z u n g in cod. a r a b . 101 der Vat-icariischen B i b l i o t h e k bei. A . M a i , V e t e r a n s c r i p t o r u m nova collectie IV. Rom 1S31, S. 207/10 u n d der ä t h i o p i s c h e n Ü b e r s e t z u n g im B r i t K e h c n Museum cod. a d d i t . 10219 bei D i l l m a n n im C.dalogns coiiie. m a n u s c r i e t . Orient::]. Mus. Brit-., L o n d o n 1S-17, S. 1311'; vgl. auch ob. S. i.;G A n m . 1 ¡. _'. 3) In l a t e i n i s c h e r Ü b e r s e t z u n g h.-i /Mai. "-pie-Jeg. Rom. Ii 7i~. 4) ¡n l a t e i n i s c h e r hbersrtziing

M;ii.

> 70 .

Jordan, Armenisch«' lrenaeus-Fragmente, der Svnode von Chalcedon festgesetzten L e h r e « 1 : das dritte aber steht bei B a u l u s ibn K a g ä ebenso dicht vor dem zweiten, wie es dicht vor dem zweiten steht in den beiden genannten Schriften des Timotheus Aelurus. D a s ist sehr a u f f ä l l i g ! A b e r während Timotheus Aelurus von diesem Ii. Fragment im syrischen T e x t nur einen verkürzten T e x t bietet, bieten B a u l u s ibn K a g ä und Timotheus Aelurus in seiner 2. Schrift, den a u s f ü h r lichen Text, so daß nicht an directe Benutzung der erstgenannten S c h r i f t des Timotheus A e l u r u s durch Ibn K a g ä zu denken ist, sondern entweder an directe oder wahrscheinlich indirecte Benutzung einer Quelle, die auch dem Timotheus Aelurus v o r l a g und in der die beiden Irenaeusfragmente 111 ihrem vollständigen griechischen T e x t e schon aufeinanderfolgten, oder an Benutzung der anderen S c h r i f t des Timotheus: » W i d e r legung der auf der Synode von Chalcedon festgesetzten Lehre« durch Ibn R a g ä . Ol) die letztere Möglichkeit der W i r k l i c h k e i t entspricht, ließe sieh erst dann recht beurteilen, wenn die »tides patrum« in einer sehr erwünschten A u s g a b e vorliegt. An B e ziehungen der »fides patrum« zu Timotheus' « W i d e r l e g u n g d e r auf der Svnode von Chalcedon festgesetzten Lehre« nenne ich noch, da IS beide dasselbe Stück einer Predigt des A l e x a n d e r (mit einigen Varianten) w i e d e r g e b e n : Ilm K a g ä bietet aber darüber hinaus in einem 2. F r a g m e n t die Fortsetzung des Textes, die Timotheus an dieser Stelle nicht hat. So muß doch mit der Tatsache gerechnet werden. dalS Ibn R a g ä s Stück das Fortwirken einer von Timotheus Aelurus unabhängigen Tradition darstellt Beide Irenaeusfragmente zeigen nun eine sehr lebhafte rhetorische Haltung: vor allem gegen Ende hin. wo sie dann auch mit »Amen« schliefen, erscheinen sie beide wie die rhetorisch erhobenen Schlüsse zweier Predigten. Das aber legt die Frage sehr nahe, ob die vor 460 vorhandene Quelle, auf die schließlich Timotheus Aelurus und Ibn Kagä direct oder 1) Vgl. d a r ü b e r F. C a v a l l e r a , Le d o s s i e r jiafcriiitiqiie de T i m . Aelure in Bull, de l i t t , eccles. 1909, S. 3 4 2 5 9 . :.') V g l . d a r ü b e r F. C a v a l l e r a a. a. 0 . S. 704!'. o) D a r a u f weist- a u c h , d a ß sein T e x t g e l e g e n t l i c h in s e h r a u f f a l l e n d e r W e i s e z u s a m m e n t r i f f t m i t B e s o n d e r h e i t e n von *yr. 3 . N W

,,rm.-

¡¡vloyjK.

z. B .

V

vorgenommen!' der T e x t

Zusammenstellung

von T

ersetzt, ist

oben

in d e r d e u t s c h e n O b e r s e t z u n g d i e mir S c h l a n g e n l i n i e n v e r s e h e n e n S t e l l e n ! : A

T m jtt LH m l^il, [ [i Holze,

so

2

ji

Syrer).

T. u. V. '13: Jordan.

tfiiit [itifSlj ( a n i

V [>

Kreuze:

so

auch

[ululili der

^-1111

Araber' i

Jordan, Armenische Irenaeus-Fragniente. Auffällig ist nun freilich, daß A und V an m e h r e r e n S t e l l e n mit dem A r a b e r z u s a m m e n g e h e n könnte

als Zufall

g e g e n T und die S y r e r .

erklärt werden;

a b e r m ö g l i c h ist doch

Das auch,

daß an diesen S t e l l e n alte bessere T r a d i t i o n vorliegt, als w i r sie bei unserem A r m e n i e r T und bei den S y r e r n rinden. S o bleibt als dritter s e l b s t ä n d i g e r Zeuge f ü r das

Irenaeus-

f r a g m e n t T i m o t h e u s Aelurus, der monophvsitische P a t r i a r c h von Alexandrien (um 4()!L tu[ •

¡ytupttLgl,ui£u

l j [ Im

ti'ujftph[ni[.

¡ni.uiJiM;ni/ =

(proTaymyoz.

/i

¡11 [ .

u[ij E v a n g e l i e n « (bzw. E v a n g e l i s t e n ) stellt. S c h o n von d a a u s s c h e i n t sich m i r d i e P r i o r i t ä t d e s I r e n a e u s f r a g m e n t s v o r d e m M e l i t o f r a g m e n t zu e r g e b e n . D a z u k o m m t n u n d i e m e r k w ü r d i g e T a t s a c h e , dal» zwei a n d e r e s y r i s c h e a n g e b l i c h e M e l i t o f r a g m e n t e (sie b i l d e n z u s a m m e n d a s 16. M e l i t o f r a g m e n t ) . die u n s e r F r a g m e n t b e n ü t z e n . d a s s e l b e , wie es s c h e i n t , nicht im m e l i t o n i s c h e n . s o n d e r n im irenäisclien W o r t l a u t benutzen.

1: >o T h e o d o r '/-.ihn in RK» 9 S. 4 0 5 : wärts

Ausführungen

eines

alteren

>Jrenaeus w i r d liier w i e

Schriftstellers

sich

h a b e n , v i e l l e i c h t in d e r - c h r i t t a n D e m e t r i u s etc.« 2) V g l . H. J o n t a n , » M e l i t » u n d N o v a t i a r e ' im L e x i k o g r a p h i e . 1902, < 5». -,) A. a. O. S. MO. Z e i l e 5 5 f .

frei

Archiv

ander-

angwisrnefe t'iir

lutein.

liuf.-Mielniiiii

'/,QÍu. s t e h t da-. W o r t in seinem g e w ö h n l i c h e n T e x t u n t e r dem X a m e n des Alexa n d e r v. A l e x a n d r i e n Man ist schließlich ü b e r r a s c h t zu sehen, dal» w o h l die g a n z e a n s c h e i n e n d so vielgestaltige B e z e u g u n g d e r 1 F r a g m e n t e als melitonisch auf einen einzigen codex z u r ü c k g e h t , nämlich auf cod. Brit. Mus. a d r i t . 1.2156 g e s c h r i e b e n vor 502. i c h m a c h e a b e r , w e i l es in d e r n e u e n L i t e r a t u r nicht b e a c h t e t ist. d a r a u f a u f m e r k s a m , d a ß ein kleines S t ü c k des 10. >Melito«f r a g m e u t s m e h r f a c h in syrischen K a t e n e n u n t e r d e m X a m e n des Melito citiert w i r d a o e r w i e d e r mit einer h ö c h s t s c h w a n k e n d e n T r a d i t i o n ! D a s 10. » M e l i t o « f r a g i n e n t g e h t jn auch in cod. 1 2 1 5 0 1) Vgl. Anfang ' im und lfil) mit. Kragm. 1"> und Schluß von Iii x Tilit Schluß von KS. 2) Und nach ihm imdere: Kuthyroius Zigabcrms. Nieetas Choniates siehe Otto, Bd. 9 S 444 f 3) Der hat: »den» ••ccisus est, rox Israelis mact-atus est israelitici iiextni

nicht die

unter

dem

rbevschnft:

Nun

tindeu

wir

Fragment.: Stamm

in

Namen

v. Sarde^,

der

quem

contumeliae

ist

gleich

deditus

Israelis mactatüs

est

Ii e o d . a d d i t i o n . ivgl.

Wright

heiligen

nudu

col. 2

der

He:. I X .

I Citate

2 Ii

Kpiskopos

deus

mit

von

Itiqa

Wright

iieiligen

p. 9S

Meliton,

u. !I57

E])iskopen

v()n

der

Jtiipi

est.

saee.i

col.

Melotus.

1 ti. ih. Anm.'i Episkopen

von

1) c o d . a d d i t i o n . p. 1(107

u,

Meletus.

p. 957

Anm.!

Episkopen

verschiedene'

(ca.

mit

von

monophysitisehen

gegen

der

Antikia

14.Vis

D i e 4 C i t a t e stehen von

mit

der

saec.) t'nl. 2 7 h der

l.'berschntt: toi. s s b

I 'lierschrift:

Antiokia

a l l e in

("oinpilationen

Häresien

und

aus

mit

Stadt»'. Wright

»Des

heiligen

bzw.

den

Wright hi.'ilisfet,

(vgl.

der

Handschriften

> l)e-

Stadt-

»Oes

CsT-tSJ«)^. der

der

"DeS t a d t ..

l'berselirift:

t^pTCSt),

X. saec.l

res

tu!. Il-Iu

Ii) c o d . a d d i t i o n . J 1532 (ca. V I I I . s a e c . ) toi. 12a i v g l . p. 957

Iii 22:

dominus

i'bersehrift:

(Sp'^^S).

A 11111.1 mit

nut tut-

in

2) e o d . a d d i t i o n . B r i t . Mus. 14ö:t:< ( V i J l . - - I X . (vgl.

Zeile

Ligno:

sieh

der

dee

Israels

occisiis

tindeu

diese,!: mt

ausgesetzt

1 i 1 55 iea. \ I i i

Xr

¡ius

H. J->2. est

Stadt

.

lieeensioneii

heiligen

anderen

h;>'

Stadt

vvurdi'

König

adclmatus corpore:

Diese

ürit.. Mus.

p. U25

Meliton,

Otto.

l'itat

hat.

Schande

getötet;

adelmat.

est«.

syrisches der

^estid'• rii ¡--

Afj«|i«. d e r

getragen

wurde

wurde

se

!;t

Bisclnd von

förde

Herr

Gott

terra

.\Iidjt:>

folgendes

1

die

der

Körper;

des

Meliton.

viermal

»Der.

geschlagen«das MS.

i r, i

»Von

gehängt;

nacktem

rnTtwuebutitf. Zu

Vätern

Titeln,

1) Cureton hat im Spicileg. t»yriacum 185.% S. OS diese*

die

¡r.

mehrfach.-

Vorkommen des Fragments nicht bemerkt und daher 11 Li. C(owper). de! einen anderen Codex mit demselben Fragment vor sich hatte, zu Unrecht getadelt.

V g l . B. H. C(owper)

im Journal « f

Sacreci

Bd. VII, S.29Sff. u. 3. Serie Bd. I , IS55. S. 12134, somer Bemerkung, daß Cowpere ütifrsefesung der 4

literature.

"2. Serie

Curet-ou hat Recht nm Meiitofragmente•

genügend sei. 2) Der syrische T e x t nach diesem Fr.ijrment abgedruckt bei füret-n. Spicilegium Syriacum S. 50 Zeile

15'T

(!' sacred literature and hiblicai rtv..>rd 3, ¿er; S. 130,

owper 1

Bd. i

iio

Jonian, Armenische Irenaeus-Fragmente.

d e n das F r a g m e n t e n t h a l t e n d e n P a r t i e n u n t e r sich identisch s i n d 1 , so da!.< dieses v i e r m a l i g e Citat t a t s ä c h l i c h n u r d e n W e r t einer e i n m a l i g e n B e z e u g u n g h a t , die n a t ü r l i c h a u ß e r d e m n o c h mit d e r Ü b e r s c h r i f t des g r o ß e n 10. s y r i s c h e n » M e l i t o « f r a g m e n t s z u s a m m e n h ä n g t . AVir h a b e n also als A u t o r e n des 16. s y r i s c h e n • Melito « f r a g m e n t s oder seiner T e i l e : 1) »Meliton, Bischof v o n A t i q a (oder Itiqa), der S t a d t « ; 2) »Meletus, Bischof v o n A n t i k i a o d e r A n t i o k i a . d e r S t a d t « ; 3) A l e x a n d e r v o n A l e x a n d r i e n ; f ü r Melito v o n S a r d e s t r i t t n u r A n a s t a s i u s Sinaita als Z e u g e ein. D a f ü r , d a ß a u s Melitius in d e r Ü b e r l i e f e r u n g Meliton gemacht; w u r d e , z e u g t E u s e b i u s h. eccles. 7, 32, 2(>2, w o a u s NsXirtov in zwei z u s a m m e n g e h ö r i g e n H a u p t c o d i c e s B u. D MEX'ITCOV w u r d e 3 ; f ü r d a s U m g e k e h r t e h a b e ich in d e n E u s e b i u s h a n d s c h r i f t e n t r o t z d e r häutigen A n f ü h r u n g des N a m e n s Melito k e i n e n Beleg gefunden. Dieser, b i s h e r noch nicht v o l l s t ä n d i g b e k a n n t e , h a n d s c h r i f t liche B e f u n d l e n k t d e n B l i c k z u r ü c k zu einer m i n d e s t e n s geistvollen H y p o t h e s e C u r e t o n s , w e l c h e r die u n l e u g b a r e S c h w i e r i g k e i t der B e z e i c h n u n g Melitos als Bischof v o n A t t i k a d u r c h den H i n w e i s auf E u s e b i u s h. eccles. 7, 32, 2/7 ( S c h w a r t z p. 72S) zu lösen suchte. H i e r r ü h m t E u s e b i u s e t w a i m J a h r e 3.1.2/3 m i t den h ö c h s t e n T ö n e n die T u g e n d , p h i l o s o p h i s c h e G e l e h r s a m k e i t u n d B e r e d s a m k e i t eines Bischofs d e r G e m e i n d e i n P o n t u s , d e r w ä h r e n d d e r diocletianischeii V e r f o l g u n g geflohen, sich 7 J a h r e l a n g , also e t w a 3 0 3 — 3 1 0 iu P a l ä s t i n a a u f h i e l t , w o i h n E u s e b i u s k e n n e n lernte. D e n B i s c h o f n e n n t E u s e b i u s MeXiriog'1 u n d f ü g t h i n z u : * TO fitXi rijs: 'ATTIXT/S IxaXovv avzov ol ajto jiaiöeiaqi. Hier liegt in d e r T a t die M ö g l i c h k e i t einer E r k l ä r u n g d e s rätsel1) Vgl. V r i g h t S. 923b; 955b; 968a u. b ; 1007a. 2) ed. Schwartz ¡,. 72S Zeile 13; vgl. auch Bd. 3 p. XCVII u. L X X f : vgl. auch Nachr. d. Gott. O s . d. Wiss. 1905, 266 u. 164 Anm. 1. 3) Die Vertauschanp scheint auf Versehen zu beruhen, da B D einige Zeilen spater Melitius stehen l a ß t ; absichtlich h a t erst ein Spaterer geändert,

der nun folgerichtig i-i BI> aus tniaxonov machte

tnioxonoz.

4) Daß er nicht mit Meletius von Antiochien identisch ist, der erst 381 starb, bedarf ke:.nes Beweises. Der Melitius des Eusebius war (nach Ctireton, Spicil»gium Syr'acuni, London 1S55 S. 97) Bischof v. Sebastopol und dem Athanasius wohl b e k a n n t nnd Teilnehmer am OonciJ von Nicaea. l'nter den Unterzeichnern der Beschlüsse von Nicaea bei Murisi II, 692702 finde ich ihn aiier nicht.

C i i t e i v u c l u m g : Z u m - . F.'iifrin.-ut

haften *Attiea* vor MtAÍrioa ¿jtíaxorcoQ Seite

wurde:

MSXÍXMV

and man müfcte annehmen, daß aus r o uth T7¡C ATTIX7¡Í nach der einen trríúxortos

T7¡RROLÍTOZ

ZIJG

'AZTIX7¡¿,

worauf ein anderer dem Melito schließlich seinen richtigen Bischofssitz g a b : MeXltmv txíozojioc —üoötcov. Nach der anderen Seite aber wurde daraus »Meletus von Anfikia oder Antiokia der Stadt« in Erinnerung an Meletius v. Antiochien. — Doch wollte ich nur auf diese Möglichkeit, hinge wiesen haben: es kommt darauf a n : diese vierfache Citation ist eher geeignet, die Melitotradition zu erschüttern, als zu stützen. Nun gilt es noch, die Bezeugung der 4 »Melito «fragmente in jenem syrischen codex zu untersuchen. Der cod. 1215G ist ein Sammelcodex, in dem neben Werken von Cyrill V.Alexandrien. Gregorius dem Wundertäter, Epiphanias an erster Stelle als Hauptwerk Iiis fol. (IIa ein Sammelwerk von Tractaten und Excerpten aus verschiedenen Autoren sich findet, die sich sämtlich gegen die Dyophysiten und das Ohalcedonense richten. Dies Sammelwerk führt den Gesamttitel »Bueh des Timotheus gegen das Concil von Chalcedon« und bestellt aus 17 Stücken, darunter besonders einige Tractate des Timotheus selbst: als Fi. Stiick dieses Sammelwerkes folgt nun fol. (lila- T'Jb eine kleine Sammlung von Vätercitaten. der wir die ganze Melitotradition verdanken. Sie geht chronologisch vor: Ignatius, Pulvcarp. Clemens v. R o m , Hippolyt. Methodius. M e l i t o v. S a r d e s , Alexander v. Alexandrien, Eustathius v. Antiochien. Julius v. Rom, Serapion v. Thniuis, Basilius, Gregor v. Xazianz. Gregor v. X v s s a . Ambrosius v.Mailand, Flavian.Johannes» 'hrvsostomus. Epiphanias von (.'(instantia, Atticus v. Constantiuopel. Von kleineu Abweichungen in der Chronologie abgesehen fällt natürlich sofort auf die Hauptabweichung, nämlich, daß Melito v. Sardes zwischen Methodius t + um 3 J 1 ) und Alexander v. Alexandrien rf 32S) gestellt ist mit Fragmenten, die auch diesem zugeschrieben werden! Daun folgen ohne erkennbare Reihenfolge: Basilius. Amphilochius v. Ikonium. Julius v. R o m . Gregor Xazianz. Antiochus v. Ptolenuus, Amnionitis. Severianns v. Galiala. M e l i t o . Marcianas der Mönch, Hippolyt. M e l i t o . Athanasius. Ah-xa ii ( g e s c h r . v o r 5 0 2 ) f o l . 5 V c i t i e r t e r es, w i e a u c h in seiner armenisch

erhaltenen

»Widerlegung

der auf

der

Synode

zu C h a l c e d o n f e s t g e s e t z t e n L e h r e s 4 u n t e r d e m N a m e n des A l e x a n I; Vgl. Wrighi. 11. p. 640: die Überschrift- des Fragments lautet hier: "Aus dem Werke über die Somatosis», griechisch also: •)•'* zoi X'/or nel 2) Im lateinischen ' l e s t bei Mai, Spicil. Rom. III, 1S40, S. 699f. :',) Vgl. Dillmaun, Catalogus cod. Ms. aeth. Mus. Brit, III, S. 14. 41 Ed. MekerUschian u. Minassiantz, Leipzig 1'IOS, S. S Zeile 13/22, dazu Cavallera in Bulletin de litter. eccles. 11)09, H431'; der armenische T e x t ist direct au-s dem griechischen Texte geflossen! Der armenische Text dieses Alexanderfragments lautet uacli Liidtkcs C'bersetznng deutsch: •-Des seligen Alexander. Hischofs von Alexandrien; Aber warum denn war notwendig, daß komme Gott auf die E r d \lik-i twfti&ai Tor '"(foi- n'; T>jy yijvi und Fleisch werde aus der Jungfrau

iti'i'.-iichuiiir. '/'.ii ..¡••r: flies dürfte sicherste Tradition sein. Noch wichtiger aber ¡st. dab Timotheus Aeiurus nicl t. den ums bekannten Text der Predigt tles Alexander sertno de anima et corpore• citierr. sondern nur den abweichenden Text des sog. additamentum zu dieser Predigt. Das beweist, wie mir scheint, dat.< Kruger nicht recht haben kann, wenn er meint, dali das Additamentum die v o r Alexander vorhandene Vorlage seiner Predigt w a r ; das Additamentum ist ein Teil der Predigt Alexanders selber und unser g e g e n w a r t i g e r Text der Predigt Alexanders ist eine von Alexander selbst oder von einem anderen herstammende Reeension jener dem Timotheus Aelurus bekannten Predigt. Alexanders. ol Kin Stück auf toi. 7l) r . unter dem Namen des » V l e i i t o . Bischofs von Sardes. aus dem Tract.at über Seele und l,eib« (gedruckt bei Otto unter Nr. KM. Das Stück ist mit einigen Variailten 1 enthalten in d 'in eben unter Nr. 2 behandelten Stück aus Alexander: es zerfällt in zwei Stücke, die durch die W o r t e »et post alia« geschieden sind, und stellt sich sonnt als Excerpt dar. und eben als Excerpt aus Alexander, da sich eben bei Alexander auch das Stück findet, das der Excerpist mit "et post alia« übersprungen hat. So ..rweist sich seliou liier die Melitotradition als unzuverlässig. 1) Ein Stück auf tbl. 77 r mit der Aufschrift 'Von M e l i t o . Bischof von Atiqua. der Stadt- (gedruckt bei Otto !» S. 1217! unter Nr. I.(>): dies zeigte sieh uns schon oben als secundar gegenüber unserem 2. 1 reuaeusfragmeiit. Noch bedenkliche r •nacht, dal.s der antimonophvsitisehe Tra.-tat. "Ii«- r r / . i / i j o q t n j i a in cod. Brit. 121,")4 (ca. MM) geschrieben i. dies Fragment in etwas anderer Fassung unter dem Namen des Alexander v. Alexandrien bringt, und zwar mit der bestimmten Angabe, dal* es aus ejner und in Windeln gewickelt werde [unagyaroruHru) and m die Krippe gelegt. werde nnd gesäugt werde am Husen und getauft werde im Jordan und verwerfen werde von dem Volk und aufgehangf werde über dem Kreuz und begraben werde in die Krde und auferstehe von den Toten dreitägig, gegeben habend Ms bösegeld Seele gegen Seele und Fleisch gegen Fleisch und Blut gegen Blut da welchen Tod der Mensch M-huldete, diesen Christus eingelöst hat dmvh das Sterbe» 1- KS steht textlich dem Alexander-Additmnentmu in cod. Svr. Vatican. '.iis ftwiif niiher sil* dem Alexander Text in codex i'21.r>f; [ob 77v—7• ü ti l»i . Auch dies Fragment

Fragment.

haben w i r wie oben d a s

2.

Fragment

in s y r i s c h e r 1 , a r a b i s c h e r , ä t h i o p i s c h e r ^ u n d a r m e n i s c h e r ; ! Version z. T . in m e h r e r e n H a n d s c h r i f t e n : in allen diesen f o l g t es a u f u n s e r

o b i g e s 2. F r a g m e n t ,

Handschriften

h a t a l s o mit i h m seine

oben geschilderte Uberlieferungsgeschichte gemein: beachten, einer

daß das F r a g m e n t

Verkürzung

des

stets neben der vollen arabischen so daß

in s e i n e m

2. F r a g m e n t s

steht,

F o r m sich findet.

und äthiopischen

n u r ist.

syrischen Texte

Relationen

während

es

sonst

A u c h h i e r bilden eine G r u p p e

sich w e s e n t l i c h eine d r e i f a c h e R e c e n s i o u :

für

svr..

zu

neben die sich,

armen.,

arab. ergibt. Es pische

folgt

hier

die

bisher

unedierte

arabische

und

Ü b e r s e t z u n g d e s ü. F r a g m e n t e s 4 , z u n ä c h s t die

äthio-

arabische

Ü b e r s e t z u n g n a c h den oben b e i m 2. F r a g m e n t g e n a n n t e n c o d i c e s 1) V a t i c a n .

arab.

1 0 1 fol. 1 2 v Zeile 4-—1

2) c o d . P a r i s . 1SH f o l . 1 0 r Zeile 7 - ~ l n v

r

Zeile 14 (Vat.i

Zeile 15

und

l'ar. .

1) Syr. = cod. addition. d. Brit. Museums 12156 fol. 1' col. :•! bis 1« col. 1, geschrieben 502, gedruckt bei Pitra, Spital. Solesm. 1, Gf (hier gute lat. Übersetzung von Renan), bei Harvey 11, 458,60, bei Pitra-Mart-in, Analecta saera IV (Paris 18S3) S. 27 f (mit latein. Übersetzung); eine englische Übersetzung von Roberts u. Rarobant in Antenicene ehrist. library IX, 1861, S. 182. 2) Für die Handschriften der arabischen und äthiopischen Version siehe oben S. 66 Anm. 1 u. 2. 3i Das oben abgedruckte Fragment kam also auch mit der armenischen Übersetzung des Timotheus Aelurus nach Armenien. 4 ) Nach Recension y,>n Hell-Brlangen und I.ittmaun-Sttaßbur«.

100

Jordan, Armenische Irenaeus-Fragmente.

o. F r a g m e n t in a r a b i s c h e m I/o Jux

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28) Par.

25) Par.

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221 Par. add. y t 2 » ä v - < , yt,o, j

Par. 1) P.: »Und auch dieser heilige Irenaeus, Jünger der Apostel, Bischt.f von \4dan«; cod. add. 3288 Cambridge hat: »Und es sagte auch dieser heilige Irenaeus, Jünger der Apostel, Bischof von al 'Adan« siehe eben! 2) der — Mensch] P.: »daß der Messias Mensch ist«. 3) sie ihn — Körper] P.: »sie uns lehren, daß er Körper (ist' . 4) ist bekannt. — (ist)] P.: »lehren, daß er Geist (ist 1 «. 5) bekannt ist] P.: »sie uns lehren it.t\ «> hir-m ! h^hilih.C > tmfth : atat-h-p (ltf^1» A £ > » A Yf A - : 'i-'IY.-f- » i / ' i U l " » • i . ' V f l ! h"V!/6

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a>Miao ' f «w •• h ° 7 ü - 5 h ( O ß W 28) Tub 29) Tub. add. y 30) H'if1 » J&HVT^T-F- 31) Tub. ß 32) Tub. flezin{> flo^^t'. 33) om. Tub. 34) Tub. add. : (»n/A P •• pyA-« 9"tlA V-to' •• ^ ' YiCM'fl * ) Das in eckige Klamiuern gestellte 1) Tub. add. »Heilige-'.

[ ] steht

2) Tub. »wie wir*.

nicht im Original. 3) Tub. om.

Uittt-rsucbunp: Zins.

l'ruyiiiriit.

daß er von Gott gekommen ist und jdaß er die Erstgeburt aller Schöpfung ist. Und wie er gehungert hat, ebenso hat er viel Volk gesättigt. Und wie er gedürstet hat, ebenso hat er getränkt die Leute der Hochzeit 4 , indem er das Wasser zu Wein machte. Und auch hat er f r ü h e r , als die Israeliten aus Ägypten ausgezogen waren, sie mit Wasser g e t r ä n k t 5 aus dem Felsen, welcher Christus ist. Und ferner hat er selbst, u n s e r 3 Herr 11 Christus, uns gegeben das geistliche Wasser, uns, die wir geglaubt haben 7 an ihn, der sprudelt zum ewigen Leben, Und wie er schwach gewesen ist, ebenso wissen wir. daß er Ruhe gebracht hat den Müden und Schwerbeladenen. Und wie er der Sohn Davids ist, ebenso ist er der Herr Davids. Und wie er aus dem Samen Abrahams ist, ebenso hat er vor Abraham existiert. Und wie sie gespuckt haben in sein Antlitz und ihn geschmäht 8 haben, ebenso hat er seinerseits 9 geblasen in das Antlitz seiner .Jünger seinen heiligen Geist. Und wie er betrübt gewesen ist, ebenso hat er seinem Volke Freude und Jubel gegeben. Und wie er gefangen worden ist und geduldig gewesen 1 0 ist, ebenso ist es bekannt, daß er hinausging aus der Mitte derer, die ihn steinigen wollten. Und sie konnten ihn nicht fassen, und er ging ein. indem die Tore geschlossen waren, und sie konnten ihn n i c h t 1 ! hindern. Und wie er geschlafen hat, ebenso ist er auch auferstanden, und er hat Ermahnungen und Befehle gegeben dem Meer und den Winden, und die Geister haben ihm gehorcht. Und wie er gestorben ist. ebenso ist er auferstanden und hat die T o t e n 1 2 auferweckt; und wie er auferstanden ist. ebenso ist er lebendig u n d 1 3 Heiland. Und wie sie ihn verspottet haben auf Erden und ihn geschmäht haben, ebenso werden sie ihn ehren und erhöhen alle, die im Himmel sind. Er ist gekreuzigt im Schmerze des Fleisches und er ist lebendig geworden durch die Macht Gottes, wrelche seine Gottheit ist. Und er ist hinabgestiegen in die Tiefe der Unterwelt 1 4 und hat erobert die Seelen der Menschen. Und wiederum ist er aufgestiegen in die Höhe 4) Tub. »Stern«; verwechselt k a b k ä b »Hochzeit« mit k o k a b »Stern--. 5) Tub. »hat ihnen Wasser gezeigt« (aber fehlerhaft geschrieben . 6) Tub. add. Jesus. 7) Tab. »das "Wasser des heiligen Geistes; wir glauben«. S) Tub. »getragen». 9) Tub. om. 10) So Tub., Lond. fehlerhaft. I i i Tub. add. »fassen und« 12) Tab. »von den Toten». 13'i Tub. add. »unser«. 14) So Tub.; Lond.: »das Untere der TVfe*.

106

Jurdtin, Armenische Irenaeus-Fragmente

der Himmel. Kr ist gesehen, getragen, um ins Grab gelegt zu werden, indem er den ganzen Tod im Fleische 1 5 erfüllte, und er ist lebendig 11 ' bis in alle Ewigkeit. W i r haben also für das Fragment eiue einheitliche Tradition als von Irenaeus herstammend, die uns wieder mindestens bis zu Timotheus Aelurus um 4(50 und nach Alexandrien führt, wo das Fragment neben unserem 2. Fragment im griechischen Urtext vorhanden war. Das ist eine ausgezeichnete Bezeugung, die für Echtheit spricht. Der Inhalt ist völlig irenaeisch. Es soll die Doppellieit des Wesens Christi klar gemacht werden, wobei aber der Ton jedesmal auf dem zweiten liegt, nämlich auf dem Erweis des Göttlichen, nicht des Menschlichen. So verläuft diese ganze Stelle lediglich in einer Reihe Antithesen, wo jedesmal das erste Glied das Menschliche an Jesus, seine Fleischlichkeit, seinen Hunger und seinen Durst, sein Leiden und seinen Tod hervorhebt, das zweite Glied die überragende Grölte seiner Göttlichkeit, seiner Macht, seiner Geistigkeit, seines ewigen Lebens usw. Diese ganzen Antithesen sind durch und durch biblisch, und keineswegs infiziert von den dogmatischen Formeln der späteren Zeit. Man kann diese biblischen Beziehungen fast in jedem W o r t e erkennen. Diese ganze biblische Haltung erscheint mir durchaus irenaeisch. Diese Art der biblischen Haltung tritt schon in dem großen ketzerbestreitenden Werke hervor, mehr aber noch in der tjridei^is, in der sie ja vollkommen beherrschend ist. Auch der Gedanke selbst von den beiden Naturen in Christo ist irenaeisch; er klingt schon in dem oben behandelten 2. armenischen Fragmente an und er ist durchaus das Thema der Christologie das Irenaeus, welche sich aufbaut auf dem Gedanken, daß der Mensch erlöst wird durch einen zweiten »Adam«, einen zweiten »Menschen«, der doch zugleich nicht bloß Mensch, sondern Gott i s t 1 : »Denn es war die nochmalige Vollendung des Adam in 15! Tom. om. 10> Tab. add. Notiz für den Besitzer der HS.: »Sein Hebet und sein Se^en sei mit seinem geliebten ra Krestos«. — 1) Pitra-Renan emmern an advers. haer. 3, Ii), 3 .Stieren I, 52(5; Harvev II. 104: »" fixier xrti iitoutreir, xid •¿grjozevto&ui. aal aviozaüiha, xcx! AruXaiißr.veaü'Ui>; vgl. dazu bes. ob. S. 60, Zeile !; »f.-Ti'iifigt;«, Ausg. in TU 191)7 S. 19. ¿i W i e sehen Iiarnack. Bestand 287: < hrouolojrit- 11, 1, ¡V20 ri«hHir bemerkt-.

IOS

J o r d a n , Armenische l m u i e u s - F r a g m e n t e .

Formel eingesetzt hatte in den Irenaeustext. Man sieht, wie vorsichtig man mit Unechtheitserklärungen sein mul.i! c) Die 7 Fragmente aus »Siegel des Glaubens«. L) Die neue Handschrift Karapets. l)ie Handschrift, der diese Fragmente entnommen sind, wurde von Bischof Knrapet im November 1911 im Kloster des heiligen Stephanus zu Daraschamb (Darascham), einem am rechten, persischen Ufer des Araxes und drei Meilen westlich von der Grenzstation Djoulfa (Djulfa) gelegenen Orte entdeckt. Es ist eine Papierhandschrift in Octavformat mit Holzeinband in Lederumschlag. Am Anfange finden sich zwei Pergamentblätter mit altgeorgischer Schrift beschrieben, am Ende ein Pergamentblatt mit altarmenischer »kleiner Uncialschrift«. Bis zu p. 141 ist die Handschrift wohl, nach der Form der Schrift und manchen grammatischen Merkmalen zu urteilen, im 13. Jahrhundert geschrieben; p. 142—257 aber (darunter neun unbeschrieben gelassene Blätter 1 ) stammen von dem Restaurator, der, wie er in der Schlul.inotiz - schreibt, ein gewisser Petros war und im Jahre 107S der armenischen Ara, d. h. 1(>29 nach Christi Geburt schrieb, im ersten Jahre der Herrschaft des Perserkönigs Schah Seti, des Enkels und Nachfolgers des großen Schah Abbas 1. Der Titel der Schrift lautet 3 : »Siegel des Glaubens 4 der allgemeinen heiligen Kirche, der orthodoxen und heiligen, vom Geiste getrieben unserer Väter, zur Verteidigung der Glaubensbekenntnisse zusammengestellt, damit dadurch sie auflösten die aller Lästerer Übereinstimmung der verderblichen Verwüstungen der Häretiker und befestigten zum wahren heiligen Bekenntnis der Dreieinigkeit, ohne Zweifel nachzufolgen der Rufenden dieser, der Geistliches Säenden, der von Gott eingegebenen Schrift sage ich. welches in den Tagen des Katholikos Komitas 1) Unbeschrieben sind 3/4 von p. 143 v u. [>. 14'J—153 v ganz, ebenso p. 253—256 y . 2) Auf p. 257 — 257 v . 3) Nach Karapets Abschrift.

4) nf"ß

¿,U.hU.Sfl3.

Die neue Handsehrit't Kawpet-s.

Jiiil

gebraucht wurde zur Verteidigung des heiligen Glaubens der von Christus gegebenen Überlieferungen.« Die Handschrift enthält eine Sammlung von Zeugnissen aus den Schriften der Kirchenväter, die unter dem armenischen Katholikos Komitas zusammengestellt ist. Komitas aber nmli 612—628 nach Christi Geburt Katholikos der Armenier gewesen sein 1 . Karapet aber möchte, wie er mir mitteilt, noch -'ine genauere Bestimmung gewinnen. Bereits in einem Briefe des armenischen Katholikos Nerses III. (642—61.) an den ost-römischen Kaiser Constans 11. (642—US) wird nämlich von einer Synode des Grolikönigs Chosrow IJ. Parvez (öitll — 2S)- berichtet, auf der das armenische Bekenntnis als das richtige erwiesen wurde, so daß der König den armenischen Glauben als den richtigen anerkannte. Diese Synode kann etwa auf das Jahr 6.16 fixiert werden 3 ; es ist die sogenannte »Persersynode«. In der Tat hat es viel für sich, die Entstehung unserer Sammlung in die Nähe dieser Synode oder doch jedenfalls in die zeitgeschichtliche Situation jener Jahre zu versetzen. W a s der damalige Glaube der Armenier war, das geht am besten hervor aus einem Glaubensbriefe jenes Katholikos Komitas. der an die syrischen Christen des persischen Reiches gerichtet ist 4 ; er enthält die nionophysitische Lehre, aber mit, Verwerfung des Eutyches. des Severus und anderer Ketzer, und eine Billigung der Lehre des Julian von Halikarnassus, ohne da Ii freilich sein Name selbst genannt wird. Wie nahe sich tatsächlich unsere Fragmentensammlung mit den eigenen Gedanken des Komitas berührt, das zeigt sich, wenn wir etwa unser achtes Irenaeusfragment und einige Stellen des III. und 11. vergleichen mit folgenden Worten 1,1 Vgl. zu dieser Angabe die Ausgab*' des Sendschreibens dieses Komitas »an die Perser« durch Karapet im Novemberheit der armenischen Zeitschrift »Ararat« J a h r g . 18i)(i, S. 531 ff, und E r w a n d Ter-Minassiautz. Die armenische Kirche in ihren Beziehungen zu den syrischen Kirchen. TIT 2G, 4, 1904 S. 00 Anm. 1; zur Liste der arm. Katholici dieser Zeit vgl. auch Tournebize, Histoire politique et relig. de l^Annenie (Iiis 1393 gehend) 1Ü10 S. 348 Anm. 1. 2) 1887 S. 3) 4)

Vgl. über ihn Th. Nöldeke. Aufsätze zur persischen 122 ff. Vgl. darüber Ter-Minassiantz a. a. 0 . S 62 ff. Abgedruckt »Buch der Briefe« S. 212 ü.

beschichte

.1 ordan. Armenische

Irenaeus-Fragnient'

des Komitas in jenem B r i e t e 1 : »In der letzten Zeit hat der eingeborene S o h n Gottes nach dem W i l l e n des Vaters, seinem eigenen u n d dem des heiligen Geistes f ü r uns und f ü r unsere E r l ö s u n g den Himmel h e r a b g e b r a e h t und hat sich in den Leib der J u n g f r a u hiiiabbegeben u n d hat von der heiligen J u n g f r a u , der Gottes gebärerin. den K ö l k e r a n g e n o m m e n und hat das Unsterbliche m i t dem Sterblichen vereinigt u n d das Verderbliche und V e r g ä n g l i c h e hat er mit seiner unsterblichen Gottheit vermischt und vereinigt u n d m a c h t e es u n v e r w e s l i c h « . Wir haben hier bei Komitas genau wie bei Jrenaeus den Ausd r u c k »unverweslich« (armenisch anapakan). Dem A r m e n i e r ist Irenaens der Beweis geworden, daß er. /.wischen Chalcedonisten und Severianer gestellt, mit seiner Unverweslichkeitslehre der Lehre der a l t e n Vater folgt. Es liegt d a h e r nahe, daran zu denken, d a ß Komitas selbst der Veranlasse) 1 dieser S a m m l u n g gewesen ist; der Zweck der S a m m l u n g ist j a ganz einleuchtend, nämlich der Nachweis der W a h r h e i t der armenischen Lehre speciell von der e i n e n N a t u r J e s u aus den alten Vätern der Kirche. Ob d a n n diese S a m m l u n g schon u n t e r den schriftliehen Beweisstücken w a r . die auf Veranlassung des armenischen Fürsten ( Marzpan) Smbat B a g r a t u n i , f e r n e r des syrischen »Oberarztes« und der christlichen Königin Sirin. der Gemahlin Chosrows IL, v o r diese 111 zum Beweise der W a h r h e i t des armenischen B e k e n n t n i s s e s v o r g e b r a c h t w u r d e n 2, lasse ich dahingestellt. Die S a m m l u n g besteht aus I I S Fragmenten 1 1 älterer u n d j ü n g e r e r S c h r i f t s t e l l e r . D e r S a m m l e r hat dabei weiter nichts hinzugetan a l s die E i n t e i l u n g des F r a g m e n t e m n a t e r i a l s in Kl Abteilungen. denen er charakteristische Uberschriften als Inhaltsangaben h i n z u g e f ü g t hat. Ich gebe diese E i n t e i l u n g nach K a r a p e t s Übersetzung wieder, n u r gelegentlich leise im Ausdruck ändernd: I. B e k e n n t n i s zu der heiligen Dreieinigkeit. 1) Buch der Briefe S. 2121', nach Ter-Mhiassiantz' Übersetz, a. a O.S. 66. 2) Über die Synode v. 610 vgl. noch 6 . Hoflmann, Auszüge aus svr. Akten persischer M ä r t y r e r 1880 S. 119f; B i a u n , Das Buch der Synhndos 1900 S. 307/31; H ü b s c h m a n n , Zur Geschichte Armeniens und der ersten Kriege der A r a b e r 187") S. 28. 3) Von d e n e n eine Reihe noch aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzt sind.

Uie neue Hitnd-ehrift KiiiMiiets.

II. Dali unser H e r r .Jesus ('hristus eins sei mit dem Vater samt seinem Leibe und dal» er sowohl das Gottwürdige als das Menschliche 1 vollführe III. D a ß m a n den E r l ö s e r hinsichtlich seines Fleisches von dem Mutterleibe der heiligen .Jungfrau Maria, der Gottesgebärerin. an 3 als unverweslich bekennen soll. IV. Daß d e r Sohn Gottes nach seiner Fleischwerdung in W a h r h e i t beschnitteil w u r d e , und dal» es nicht nötig ist wegen der B e s c h n e i d u n g . der Speisen und der Getränke und der Leiden den Leib Christi f ü r verweslieh zu halten. V. Daß man die Menschheit Christi als gleich dem erstgeschaffenen Adam vor der Sünde bekennen soll. VI. Dal.i die leiblichen Eigenschaften in Christus nicht ohne seinen Willen u n d n o t w e n d i g waren, sondern über den Leidenschaften und d e r N a t u r des Menschen. VII. Daß man nicht Christo l ' n wissen heit '/.uschreihen solle, obwohl er stellenweise nichts zu wissen scheint aus irgendeinem Grunde. VIII. Daß Christus beim Erscheinen im Leibe auf der W e l t nichts von den Leidenschaften a n g e n o m m e n hat. welche nach der S ü n d e in den Menschen g e k o m m e n sind; auch die F u r c h t g e h ö r t zu d e n Leidenschaften, denn vor der Versündigung gab es keine F u r c h t in dem Erstgesehaffeuen. IX. Daß d e r m e n s c h g e w o r d e n e Sohn Gottes nach seinem eigenen W i l l e n zum Leiden k o m m e n sollte und daß ihm keine Furcht vor d e m Tode und nicht Blutschwitzen und vom E n g e l gestärkt w e r d e n zugeschrieben werden darf. X. Daß bei dem fleischgewordenen Gott, dem H e r r n Jesus Christus, sein Leiden und sein Tod als freiwillig auf sie Li genommen b e k a n n t w e r d e n soll 4 . 1) t« S-eonQSn?] xai rä ¿vitou>7itva, so heißt es in der Unionsformel des Kaisers Heraclius (610/41). 2) Am Schlüsse dieses Abschnittes b e g i n n t mit j>. 14-' die Hand des Restaurators der Handschrift. Karapet bemerkt, daß der •>. Teil in der Handschrift nicht vollständig ist. 3) Das ist also die Ablehnung des Severus von Antiochien und die Billigung der Lehre des Julian v. Halikarnassus, der schon von der Menschw e r d u n g Jesu die Unverweslichkeit seines Fleisches herleitete 4) K arapet bemerkt, daß Teil !) und 10 im Texte nicht geschieden sind, so dal* man nicht, wviii. wo !) aufhört und 10 a n f ä n g t , aber man

U2

Jerdan, Armenische Irenaeus-Fraguaente.

Die einzelnen Fragmente sind jedesmal mit dem Namen des Verfassers aufgeführt und es ergibt sieh folgende Liste der Autoren 1 : 1) Dionysius Areopagita 2 p. 2—2V; 67 v —6S r ; 1()0: 1(>0V. 2) Ephrem der Syrer 3 p.2 V —5 V ; 146 v —147': 16»'—161 : 192. 3) Hippolyt von Bostra 4 p. ö v — l l v 5 . auch vermuten kann, daß das X. Stück und der Schluß von IX fehlen. Aber es ist wohl zu beachten, daß die Inhaltsangabe von X gegenüber der von IX gar nichts Neues sagt. 1; Karapet bemerkt mir eben brieflich, daß p. 41 v —178 v der Einbinder der Handschrift Verwirrung angerichtet hat durch Versetzen von Blättern, so daß eine Umstellung nötig wird; ich behalte die Zahlen, wie sie die Handschrift bietet, bei, verteile aber die einzelnen Stücke an die richtigen Autoren. Die Ausgabe des »Siegels des Glaubens«, die Karapet vorbereitet, wird ebenfalls diese Zahlen der Handschrift am Rande bieten. Die Echtheitsfrage der Stücke der in dieser Liste genannten Autoren kann erst nach Erscheinen des ganzen »Siegel des Glaubens« behandelt werden. 2} Um 500. 8) t 373. 4) Ist natürlich Hippolyt von Rom (f nach 235); die in der armenischen Literatur und sonst nicht allein stehende Bezeichnung des Hippolyt als Bischof von Bostra (vgl. z. B. cod. 2 der Wiener Mechitaristenbibliothek bei Dashian, Catal. d. armen. Handschriften in d. Wien. Mech.-Bibliothek 1895 S. 3) könnte verschieden erklärt werden; man könnte an eine Verballhornung von Portus in Bostra denken; näher scheint mir zu liegen, daß die Sache' letzten Emdes zurückgeht auf Eusebius KG VI. 20, wo Beryllus von Bostra und Hippolyt dicht nebeneinander stehen, so daß bei flüchtigem Lesen der Irrtum schon herauskommen konnte: i'ntaxonoi 2v— Li>4. 7) Cyrillus v. Jerusalem 4 p. 17 v —1S V ; l(i(>r—16(iv; 197 v 19!» v. 8) Gregor v. Nyssa 5 ]>. 18 v —10 v ; 16S r —174 r ; 182 v —JS6r234—235. SI) Damasus v. Rom , ; p. 19 v —20 r . 10) Epiphanius der Uyprier 7 p. 2(J r —24 v ; 154 v —156 r ; 166 v — v 1.67 und 159 r ~ v und 168 r : 199 v—200. 11) Gregor von Nazian/, 8 p. 24 v —30 v ; 174 v ; 181 v ; 2U0V v 201 ; 235—238 v . 12) Johannes Chrysostonius'•' p. 30 v — :j6 r ; 104 v — 105V: 175V—176V; 209V—214V; 2 3 8 v _ 2 4 0 .

13) Cyrillus von Alexandrien1,1 p. 36 r ; 133r— 139 v und 104 ~ v ; 105v—1()8 v und 96 97 v u n d 87 r—88 v und ln2 r — r v 103V and 115 —131 und 109r—lllv U nd 84 r ~v n n r i ^^r v 1 1 2 r r

1) (t ca. 270). 2) Initium des ersten F r a g m e n t s : »Abel das Geborensein des Sohnes u n d das Ausgehen des heiligen Geistes von derselben Ursache ist unerforschlich« — clausula: »Die Dreieinigkeit ist aber immer unveränderlich u n d u n w a n d e l b a r « ; Initium des zweiten F r a g m e n t s : »Einer ist Hott, der Vater des lebendigen Worts«, clausula: »und bei den Mensehen, mit denen er w a n d e l t e nach der Ähnlichkeit, ohne Sünden». Eigentümlich ist, daß das initium des zweiten F r a g m e n t s und die clausula des ersten F r a g m e n t s initium und clausula des b e k a n n t e n Glaubensbekenntnisse* des Gregorius^ T h a u m a t u r g o s sind: ine. »BIÇ »eôç, 7t«t!W Xôyov Ç>áXX' AXQSTITOQ xal âva/.'/.oionoç ¡¡ ABXI¡ zgiài ¿S/» (nach Hahn Bibliothek der Symbole 18!)7' S. 253/5; vgl. C. P. Caspari, Alt,- and neue Quellen zur Gesch. d. Taufsymbols und der Ulaubensregel, Christiania 1879 S. 1—04). Das zweite F r a g m e n t »Einer ist Gott etc.« ist von K a r a p - t in »Ararat« 1896 p. 60 nach einer Handschrift der Bibliothek von Etschmiadsin (Nr. 95 des Katalogs von Georg I V ; s. u.!) herausgegeben. 3) f ca. 332, der Apostel der Armenier. 4) f 386 5) f nach 394. 6) Römischer Bischof 3 6 6 - 3 8 4 ; ein Stück des Fragmentes ist nach einer Handschrift der Bibliothek zu Etschmiadsin (Nr. 95 des Katalogs von Georg IV) von K a r a p e t herausgegeben worden in » Ara.rat« 1896 p. 60. 7) D. h. Epiphanius v. Salamis oder Constantin auf Cypern t 403 S) f vor 390. 9) t 407. 10) t 444. T. u. U. '13: Jordan. 0

Jordan, Armenische Irenaeus-Fragmeute

1.14

— 1 1 4 v und 1 4 0 r — 1 4 4 v ; 1 8 3 v — 1 3 9 v und "¿40—240 v ; 247V—249.

104r"v;

176*—177

14) Eznik v o n Kol!) 1 3 6 r — 3 6 ^ ; 8 2 V - S 3 r . 15) Johannes M a n d a k u n i 2 p. 3 6 v — 3 7 r ; S 3 r ~ v und 9 S r - 9 9 r . 16) Johannes der M a y r o g o m i e r 3 p. 3 7 ' — 4Ö r ; 1 0 0 r — 1 0 1 v und 9 2 r — v ; 1 5 7 1 — 1 5 8 v ; 1 6 2 r ; 1 8 2 r ; 218>"—221 r ; 246—247^'. 17) Severianus von Gabala 4 p. 4 0 r ; 6 6 v — 6 7 r ; 1 4 4 v — 1 4 5 v ; r 1 6 2 — 1 6 2 v und 1 7 8 — 1 7 9 1 6 4 v — 1 6 5 r ; 2 2 1 * — 2 2 9 v . 18) Das N i c a e n u m über Paulus v o n S a m o s a t a 5 p. 40 r —40 v '. 19) »Ein Schreiben der Häretiker, welches man dem Athanasius zugeschrieben hat« p. 4 0 v und 4 2 r — 5 1 v ( i . 20) Basilius von Caesarea 1 8 1 ; 235.

7

p. 5 6 r — 5 9 v ;

1 6 3 r — 1 6 3 v ; 181*—

v

1) Um 450, armenischer Schriftsteller; unter diesen Stücken erscheint als besonders wichtig das Bruchstück aus Ezniks Briefen an den »Maschdox Wardapet« d. h. an Mesrop, auch Mastoc genannt, den Erfinder des armenischen Alphabets (vgl. dazu Stephanns v. Taron, Armenische Geschichte, deutsch v. H. Geizer u. A. Burckhardt, 1907, S. 53); Eznik berichtet dem Mesrop in diesem Briefe als Augenzeuge von der Synode von Ephesus 431. 2) f u m 49S als Katholikus von Armenien; vgl. B. Sargisean, Kritische Untersuchungen über Joh. Mandakuni u. s.Werke. Venedig 1895 (armenisch) und Ter-Minassiantz a.a.O. S. 39 Anm. 1. 3) Johann Mayrogomeci, nach Stephanus von Taron, Armenische Geschichte, deutsch v. H. Geizer und Aug. Burckhardt, 1907, S. 62 ein gelehrter Zeitgenosse des Komitas, der ihn überlebt hat, denn Johann Mayrogomeci begegnet uns noch unter des Komitas zweitem Nachfolger, dem Katholikus Ter Ezr, der 032—041 regiert hat; mit Ezr ist Johann Mayrogomeci dann in Differenzen geraten, weil dieser die Kirchenpolitik Ezrs nicht mitmachrn wollte, die darauf hinauslief, unter dem Drucke des Kaisers Heraclius sich auf Billigung des Chalcedonense einzulassen. Johann wurde deshalb von Ezr verfolgt. Sein theologischer Standpunkt muß der des strengen Monophysitismus gewesen sein, wie er sich in unserer Sammlung ausspricht, mit Ablehnung des Standpunkts der Severianer und stillschweigender oder offener Billigung des Julian von Halicarnassus. Karapet macht darauf aufmerksam, daß diese Fragmente für die armenische Literaturgeschichte neu und besonders wichtig sind. 4) + nach 403; Gabala bei Laodicea in Syrien. 5) Vgl. Caspai-i a. a. 0. S. 101 ff. 6 Es ist der Brief des Athanasius an Bischof Epictet v. Korinth. griechisch bei Migne, Patrol. graeca 20, 1049/70; Blatt 41 r—v ist von Timotheus Aetanu und gehört nach p. 77v. "> t 370.

ur.

Die neue Handschrift Karapft».

21) Basilius und Apollinar 1 p. 7>9V—66v. 22) Hierotheus der Philosoph' 2 , p. 67 r — 6 " v ; l.">6r; 160. •23) Irenaeus p. 6S r — 6 9 r ; J 4 , V _ 1 4 6 V ; 165"-—165 v ; l s 6 r — r 190 ; 190 r —192 r . -24) Felix von Konr 1 p. 69 r —69 V 25) Petrus von Alexandrien 4 p. 69 v . 26) Dionysius von Alexandrien 5 p. 6 9 v — 7 1 r . 27) Vitalis von Rom 6 p. 7 I r . 1) Apollinaris der Jüngere? (T vor 392). 2) W e r das an dieser Stelle ist. ist zu untersuchen; vgl. die Tatsache, daß ein Irenaeusfragment unter dem Namen des Hierotheus erscheint: dazu H. Jordan, W e r war Archäus? in ZNTW 1912 S. 100. 3) W e l c h e r römische P a p s t ? 4) + 311. 5) t 265. — Bs sind •> Fragmente: I. »aus dem Briefe an Xystus, den Oberbisohof von Rom«. Initium: '-Wenn aber der Glaube uns ermahnt für Gott zu eifern und ihn zu lieben < . . . clausula: »Mit vollem Haß habe ich sie gehaßt, sie sind mir zu Feinden geworden« (Psalm 139, 22); unter den bisher bekannten echten und unechten Fragmenten der Briefe des Dionys. Alex, an Sixtus finde ich diese W o r t e nicht; vgl. Ch. L. Feltoe, ihovvoiov Xelipava Cambridge 19c 1 und Harnack, Die altchristliche Literatur 1, S. 425f; das Fragment ist näher zu untersuchen! 11. Das zweite Bruchstück soll stammen »aus den zehn Worten an Paulus von Samosata« , initium: "Der Apostel sagt: Von denen die Väter, von denen auch Christus nach dem Fleische, der Gott über alles ist. (Rom. 9, 5) — clausula: »Und Esaias bezeugt, sie werden aus Saba, kommen, indem sie Gold und Weihrauch und Myrrhen bringen, werden Vorschriften geben und das Heil des Herrn verkündigen. iJes. 60, 6). Diese W o r t e stehen jedenfalls nicht in dem von Turrianus veröffentlichten unechten Briefe des Dionysius Alex, an Paulus von Samosata (abgedruckt bei Mansi, S. conc.il. nova collectio 1, 1759, S. 1039 88); wohl aber berühren sie sich mit den von Pitra, Analecta sacra Bd. IV (1883) 176ff in armenischer Sprache nach cod. Armen. Paris. 44 (vom Jahre 1194) herausgegebenen Bruchstück der Widerlegung des Paulus von Samosata; wir haben nämlich hier sowohl die Anspielung auf Rom. 9. ö, wie die volle Citierung von Jes. 60, 6. Uber Pitras Fragmente vgl. Harnack, Altehristl. Lit. I, S. 426; eine weitere Untersuchung, die den Charakter der verschiedenen Fälschungen näher bestimmt, scheint sehr nötig. 6) Vitalius von Rom wird auch citiert von Timotheus Aelurus in seiner Schrift gegen die Dyophysiten (vgl. W r i g h t II, 641 ; Papst Vitalianus 057—672 kann nicht in Betracht kommen; also mag es sich wohl um Vitalis von Antiochien handeln (um 363). I ber die Frage, wie Vitalis von Rom aus einer Verwechslung von O v a d h o ; v. Antiochia in I'isidien mit 'Iovhog (v. Rom) entstanden ist, siehe ( avallera in Bull. de litt, eccle«. 1909 S. 358, bes. Anw. 1. 3*

116

Jordan. Armenische Irenaeus-Fragment.e. 28) E r e e h t h e u s v o n A n t i o c h i e n 1 p. 7 1 r — 7 1 29) P r ö d a s 2 p. 7 1 v — 7 2 r ; 7 2 r — 7 4 v ; 2 4 1 r . 30) D i o s c u r u s p . 7."> r —75 v ; 2 4 1 — 2 4 2 v .

v

.

31) T i m o t h e u s A e l u r u s 4 p. 7 5 v — 7 7 v u n d 4 1 r ~ v 8()v ; 1 v — 1 6 4 r : I 7 7 r — 1 7 7 v u n d i 6 2 r ; 2 4 2 2 4 6 . 32) Z e n o s H e n o t i k o n 5 p. 8 l ) v — 8 1 v .

und

7Sr—

33) E i n B r i e f d e s A n a s t a s i u s « p. 8 1 v — S 2 r.' 34) D e r Brief von S a h a k u n d M e s r o p a n P r o d u s 7 p. S 2 r — 8 2 v . 35) D e r B r i e f d e s N e r s e s I I . 8 n a c h M e s o p o t a m i e n p . 8 5 v — S 6 r . 36) J o h a n n e s v o n Grabelenkh 9 p. 8 6 r - v u n d 8 9 r . 37) A b r a h a m < ' a t h o l i e u s 1 0 p. 8 9 r — 9 0 v . 38) D e r B r i e f d e s B a b k e n 1 1 p. 99*~v u n d 8 5 r . 39) A l e x a n d e r von A l e x a n d r i e n 1 2 p. 147 v — 1 4 8 r . 40) A t h a n a s i u s v. A l e x a n d r i e n l s p. 1 4 8 r — 1 4 8 * u n d J 5 4 r ; r 1 5 6 — 1 5 6 v ; 1 6 1 v u n d 1 6 3 r ; 1 6 5 ^ — 1 . 6 6 r ; 1 8 0 r — 1 SO v ; 1 9 6 v — 197V; 232V—234. 41) J o h a n n e s von J e r u s a l e m 1 ' p. 1 5 6 v ; 1 7 4 v — 1 7 5 v ; J 8 1 v —182v; 201v—2ü9v. 42) P h i l o x e n n - i 1 5 p. 156 v —157>"; 1 6 4 * — i 6 1 v ; J 8 0 v — 1 S 1 . 1) Vgl. i'. Cavalleni in Bulletin de lit. ecclésiastique 1909 H. 352. 2) P r ö d a s von Constantinopel 434—446, Gegner des Nestorius. 3) Dioscur !.. Patriarch von Alexandrien 444—451. 4) Timotheus Aelurus, Patriarch v. Alexandrien bis 460; Platt 41 r—41V gehört hinter 77v! 5} Vom Jahre 482. 6) Kaiser Anastasius I 491/51 7) Sahak der Große, Katholikos von Armenien ca. 390 — 440; Mesrop t 441; Proclus, Patriarch v. Constantinopel 434—440; der rege Verkehr jener beiden Armenier mit Constantinopel ist bekannt, vgl. K. Keßler RE 3 , 12, 659'61. 8) Nerses 11. 548—557, armenischer Katholikos. vgl. Arsak TerMikeliiin, Die armenische Kirch«; etc. 1892, S. 55; Erwand Ter-Minassiantz, Die armenische Kirche etc. 1904 S. 40. 9) .Johannes I., armenischer Patriarch und Nachfolger Nerses' II. ca. 557—573. 10) Armen. Kath. 606—610/11, vgl. Ter-Minassiantz a. a. O. 8. 60 Anm. 1 u. Akinian, KyrionKath. der Georgier, Wien 1910 S. 149/57 (armen.) 11) Armenischer Katholikos ca. 592/3—507/8, vgl. Ter-Minassiantz a. a. O. S. 39. 12) 313—328 Bischof von Alexandrien. 13) f 373. 14) Wohl Johannes IL v. Jerusalem 386/417. 15) Philoxenus von Mabug, f nach 522.

Die neue Handschrift Karapets.

4;}) 44) 4:>) 46)

117

Agathangelus 1 195 v —196 v . Eusebius von E m e s a 2 p. 214—21 \ Julius von E o m 3 p. 229 v —232v. Erklärung des Symbolum 4 p. 249 v— 2,")2V.

Eine Schwierigkeit für die Datierung macht nun freilich folgende Tatsache. Es finden sich unter den Fragmenten (siehe oben Nr. 16) zahlreiche Stücke eines Zeitgenossen des Komitas, nämlich Johann des Mayrogomiers, der den Komitas, unter dem unsere Sammlung zusammengestellt sein will, überlebte und mindestens bis in die dreißiger Jahre des 7. Jahrhunderts gelebt hat. In den Überschriften seiner Fragmente wird er nun aber als »seliger« und als »confessor« bezeichnet, wovon das erste sich auf seinen Tod beziehen muß, das zweite aber auf die Tatsache, daß er dem Katholikos Ezr gegenüber den wahren christlichen Glauben der Armenier bekannt und deshalb Verfolgung erlitten hat 5 . Aber von hier aus wird kaum die Nachricht von der Herkunft der Fragmente aus der Zeit des Komitas sich erschüttern lassen, denn man kann an Hinzufügung der Fragmente in späterer Zeit denken. Oder sollten jene Epitheta »selig« und »confessor«, die sich übrigens nicht bei allen Fragmenten linden, Einträge eines Abschreibers darstellen, der mit ihnen den einst Verfolgten und Verketzerten besonders hervorheben wollte? Hinsichtlich des Verfassers kam ich auf die sehr naheliegende Vermutung, daß es kein anderer sei als der Vertreter eines mit Julian v. Halicarnassus identischen Standpunktes, nämlich Johann der Mayrogomier selber. Ganz unabhängig davon hat mir Karapet diese Vermutung bestätigt, indem er in dieser »Siegel des Glaubens« genannten Schrift die » W u r z e l d e s Gl a u b e n s 6 « sieht, eine Schrift, die Johannes der Mayrogomier

1 ) Agatbangelus, wohl Pseudonym des Verfassers der »Geschichte des großen Terdat«, vgl. /,. B. A. Baumstark, Die christl. L i t e r a t u r e n des Orients II. S. 88f. 2) f «1. 359. 3, J u l i u s 1. v. Rom, P a p s t 337 52. 4) Des a r m e n i s c h e n Symbolum, vgl. über dasselbe Hahn. Symbole und Glaubensregeln 1897 3 S. 151/0. 5) Auch den N a m e n Mayrogomeei soll er nach Stephanus von Taron erst von Ezr, also nach 031 erhalten haben. 0) Über diese Titel siehe unten bei d, 1.

118

Jordim, Armenisch»' Irenaeus-Fragmente.

gesehrieben hat 1 . Ich füge noch hinzu, daß Stephanus v. T a r o n 2 berichtet: »Und zu seiner (des Komitas) Zeit leuchtete durch seine Gelehrsamkeit Yöhan Mayrogomeci, dem Komitas die Verwaltung des Katholikats anvertraut hatte. Er verfaßte drei Schriften: doch wird in denselben sein Name nicht genannt, weil das Volk sie nicht angenommen hatte. Der Titel der ersten lautet: »Ermahnung für das Leben« und der der zweiten: » G l a u b e n s q u e l l e « und der der dritten »Noyemak««. I)a haben wir auch gleich den Grund für die Anonymität unserer flandschvii:. Über .lohannes Mayrogomeci orientiert ein B r i e f 3 des P a triarchen von Constantinopel, Photius, mit dem Titel 4 : »Brief an Zacharias, Katholikos in Grol.i-Armenien, darüber, daß zwei vereinigte Naturen in der e i n e n Person unseres H e i m Jesu Christi sind und daß orthodox ist die Synode der W. Väter von Chidcedon« 5 : »Aber nachdem der Kaiser Heracbus die Perser zerschmetteiü hatte, zog er in die Stadt Karin ein und berief an e i n e n Ort Ezr den Katholikos der Armenier und eine Menge von Bischöfen der Armenier und dazu viele von den Syrern. Nachdem sie dreißig Tage lang P r ü f u n g und Untersuchung gemacht hatten, billigten wieder die Armenier freiwillig und nicht gezwungen und nahmen an die Synode von Ohalcedon durch Handschrift. Aber Johannes Mayrogomeci, welcher das Leiden des Sabellios und des Petros von Antiochien 6 hatte, zog hinauf und hinunter und vei wirrend brachte alles in Unordnung. Und in den Tagen des Constantin des Sohnes des Heraclivs 1) Vgl. über Joh. d. Mayrogomier besonders C. F. Neumann, Versuch einer Geschieht») der armenischen Literatur, Leipzig 1836, S. 97 f. •2) Armen. Geschichte übersetzt v. Geizer u. Burckhardt 1904 S. 02 3) Armenisch hrsg. v. I'apadopoulos-Kerameus nach Hs. 633 der Bibliothek des armenischen Patriarchats in Jerusalem in Pravoslavnyj Palestinskij Sbornik 11. 1, 1S!)2, S. 179—210 (russische Übersetzung von N. Man- ib. S. 2 2 7 - 2 6 P . •4) Nach Lüdtk-s Obersetzung. ->> S. 182/3 (ruH*. S. 230.'31); ähnliches steht in dem Liber »de rebus Armeniae« bei Migtie, Patrol. graeca 127, S. 895ff; siehe darüber auch unten!; vgl. auch Stephanus v. Taron, Armen. Gesch. ed. Geizer und Burekhardt S. 62 t. 6! D.h. des monophysithehen Petrus Fullo von Antiochien, ea.46S—4. S.

Die neue Handschrift Karapets

110

nahmen ihn fest der Katholikos Nerses mit dem Beinamen der »Erbauer« und Theodoros der Herr der Kestunier, der das Fürstentum über die Armenier hatte, und setzten ihm mit glühendem Eisen das Bild eines Fuchses auf die Stirn und vertrieben den auf diese Weise beschimpften ins Kaukasusgebirge. Aber er kehrte nach dem Tode des Nerses nach Ai'menien zurück und was er im Sinne hatte, vollbrachte er, besonders als übersetzt waren ins Armenische die Schritten des .Julian von Hflicarnassus durch Sargis 1 [, | auf der Synode von Manzert 1 wurden stärker seine W o r t e und durchfliegend eroberten sie euer ganzes Land Julian von Halicarnassus sage, daß ohne Leiden und ohne [menschliche] Vernunft \vovt;\ sei der Leib Christi und sagte e i n e Natur, Johannes Mayrogomeci und Petrus der W a l k e r sagten, (daß) die Vereinigung des Leibes (vor sich gegangen sei) vor Ewigkeiten, deswegen in (»in« zu streichen?) eine(r) Natur sagten sie«. Aber die Schwierigkeit bleibt doch, daß unsere Schrift; »Siegel des Glaubens« und die des Joh. Mayrogomeci »Wurzel des Glaubens« hieß. Aus Gründen, die ich weiter unten 11 entwickeln werde, halte ich »Siegel des Glaubens« für eine frühe Bearbeitung der echten »Wurzel des Glaubens«; so erklärt sich denn auch der »confessor«. Der mittelalterlichen u n e c h t e n »Wurzel des Glaubens« aber lag die echte »Wurzel des Glaubens« noch vor! Der literarische Charakter unserer Handschrift, 4 als dogma1) Sargis, der Schiller des Joh. Mayrogomeci, übersetzte 643 die Werke des Julian von Halikarnassus ins Armenische, vgl. Neumann S. VIS. 2) Z/\«1ii5//£>i/i-Manazkert; über die Synode von Manazkert 72(5 (oder 719) zur Austreibung der chaL-edonischen Richtung vgl. Tournebize, ftist. 1«>1. et relig. de l'Armen., 1910 S. 388 400; dazu Stephanus v. Tar.m a. 0. S. 74. — Schon Theodor Khrthenavor schrieb eine Widerlegung der Irrtümer des Joh. Mayrogomeci; sie ist gedruckt als Anhang zu Johannis Ozniensis, pliilosophi Armen, eatliolici |ca. 7 IS-2!)] opera ed. Venedig 183:', S. 127/58; siehe auch ebenda des Joh. Ozniensis Abhandlung gegen die Phantastiker«. neu ediert mit latein. Übersetzung und Anmerkungen Venedig 1834, S. 108,79. Über die I'hantastikerstreitigkeiten vgl. Tournebize, Ter-Minassiantz a. a. 0 . S. 82ff, 170ff u. Akiniau in Handös 1905 S. i»i:iff. 3) Zu F r a g m e n t 12—17 siehe unten d. 4) Vgl. H. Jordan, Gesch. d. altchristl. Literatur 1911 S. 427,9 und Th. S c h ü m a n n , Geschichte der dogmatischen Florilegien vom 5./8. .lalirh TU 28, 1. 1905.

120

Jordan, Annenische Irenaeus-Fragmente.

tisches Florilegium ist ohne weiteres deutlich. W i r wissen ja, wie gerade die Monophysiten sich bemüht haben, durch Sammlung von Stellen anerkannter Väter der Kirche das alleinige Recht, ihres Standpunktes zu erweisen. Ob und inwieweit dieses Florilegium selbständig ist oder auf ältere Zusammenstellungen zurückgeht, wäre zu untersuchen; vor allem scheint die Sammlung des Timotheus Aelurus gegen die Chalcedonenser benutzt zu sein; die Selbständigkeit scheint mir aber groß zu sein. Natürlich treten auch hier die griechischen Väter des 4. und 5. Jahrhunderts ganz besonders hervor, von den Syrern nur Ephrem und Philoxenus; von den römischen Bischöfen finden wir Felix, Julius, Damasus; von den Vornicänern Irenaeus, Hippolyt, Gregorius Thaumaturgus, Dionysius und Petrus v. Alexandrien 1 . Den specifisch armenischen Charakter der Zusammenstellung doeumentiert das Vorhandensein von Fragmenten von nicht weniger als 11 armenischen Schriftstellern aus der Zeit vom Anfange des 4. bis zum Anfange des 7. Jahrhunderts: Gregor der Erleuchter, Sahak. Mesrop, Eznik, Johann Mandakuni, Agathangelus, Babken, Nurses iL, Johann v. Gabelenkh, Abraham und Johann der Mayrogomier. Unser W e r k scheint in Armenien nicht unbekannt geblieben zu sein. Karapet hat in einer Handschrift der Bibliothek von Etschmiadsin (Nr. (.»5 des Katalogs von Georg IV.) mehrere Bruchstücke der Fragmente unseres W e r k e s gefunden, »deren Reihenfolge zeigt, daß sie eben von dieser Sammlung abgeschrieben sind«. »Auch in 2 Dogmenschriften des 11. Jahrhunderts (Anania und Paulus von Taron — gegen die Dyophysiten) habe ich die Sammlung benutzt gefunden«. 2) Z u m 5. F r a g m e n t . Das Fragment ist aus der armenischen Übersetzung des Timotheus Aelurus geflossen und ist gleich dem oben behandelten 2. Fragment. Der Vergleich ergibt, daß der Text hier im einzelnen. vor allem in sehr vielen Kleinigkeiten, an etwas über 1) Nicht Origenes! Auf ein »sonst bisher unbekanntes« armen. Fragment des Origenes »über das Gesicht Ezechiels des Propheten- im Liber causarum Hss. Wien Nr. 47 (vgl. Dasbian S. 33 ) macht Akinian in Handes Amsor. 1907, 233a aufmerksam!

Übersetzung und Untersuchung': Zum C, F r a g m e n t .

10(1 Stellen Differenzen g e g e n ü b e r dem Texte aus d e m a r m e nischen T i m o t h e u s aufweist, vor allem sehr viele o r t h o g r a p h i s c h e Varianten. D a s N ä h e r e , Ü b e r s e t z u n g und E r l ä u t e r u n g e n siehe oben beim zweiten F r a g m e n t ! Die V e r ä n d e r u n g e n , die das aus Timotheus geflossene F r a g m e n t in u n s e r e m Text im »Siegel des Glaubens« erlitten hat, scheinen nicht ganz unabsichtlich zu sein. Schon Timotheus Aelurus gibt j a das F r a g m e n t an a n d e r e r Stelle in g e k ü r z t e r F o r m (s. oben Syr. 2 !); wir sehen hier m e h r e r e S y n o n y m a (siehe oben) an Stelle der Ausdrücke des armenischen Übersetzers des T i m o t h e u s Aelurus e i n g e f ü h r t ; auch einige Auslassungen, wie dal.i bei »verklärt« d a s »vom Vater« weggelassen wird, auch »der in d e r K r i p p e in W i n d e l n gewickelte«, deuten auf eine leise Rezensionstätigkeit seitens des Verfassers des »Siegels des Glaubens« o d e r des A r m e n i e r s , d e r vor ihm diese Väterstellen sammelte. 3) Z u m (i. F r a g m e n t . Ubersetzung n a c h dem T e x t im »Siegel des Glaubens«. 1 a 3 4 5 i; 7 r h w

Des seligen Erinios des N a c h f o l g e r s der Apostel, Bischofs von Logdon d e r Galiläer. W e l c h e r g e k o m m e n i s t 1 u n d e i n e die N a t u r Gottes und des Menschen gemacht hat, da wir nicht imstande gewesen wären, auf i r g e n d 2 eine a n d e r e W e i s e Anteil an d e r Unverweslichkeit zu e m p f a n g e n 2 , w e n n er [ n i c h t | 3 g e k o m m e n wäre zu uns. D e n n unsichtbar u n d nicht erschienen seiend [die U n v e r w e s l i c h k e i t ] 3 gar nicht Nutzen wirkte. A b e r sie ward sichtbar, d a m i t wir in jeder Hinsicht Anteil im dem E m p f a n g e 2 d e r Unverweslichkeit erhielten. E r l ä u t e r u n g e n zum 0. F r a g m e n t .

Das Stück s t a m m t aus d e m armenischen »Erweis« Cap. 31 S. "24* Zeile 10—17; aber es ist g e g e n ü b e r d e m »Erweis« am Anf a n g im monophysitischen Sinn geändert, so dal.i wir hier haben s t a t t : »Nun hat er d e n Menschen mit Gott vereinigt u n d die 1) So n a c h Coreectur (Or ekni, s. oben! Wörtlioc »Deshalb* (Ouremn , 2) Nach Correctur. s. oben. 3) Das ist wohl n a c h »Erweis« zu ergänzen.

Jordan, Armenische kenaeus-Fragmente.

122

Gemeinschaft der Übereinstimmung Gottes und des Menschen hat er gemacht«: »Welcher gekommen ist und e i n e die N a t u r Gottes und des Menschen gemacht hat«; es blickt deutlich die fiiu

(pvoic

hindurch.

Mit Ausnahme von Stephanus d. Philosoph (unten F r a g m e n t 2U) zeigen zwei weitere handschriftliche Texte des Stückes diese Lesart. Das Stück findet sich nämlich auch in der unechten »Wurzel des Glaubens« 1 (unten Fragment 13) und im Briefe des Gagik (unten Fragment 25). Ich biete den Tollständigen Apparat nach den 6 Texten auf Grund eines Abdrucks des Textes im » E r w e i s « 2 : S = P = St= G=

Siegel des Glaubens (Frgm. 6) Par. 85 (Pitra) und E = Hs. Edschro. 1 9 4 6 = 1989 (Frgm. 13*) Stephanos (Frgm. 20) Brief des Gagik (Frgm. 25), nur bis j . hlfh1

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*) PE citieren nur bis zu den ersten das folgende fassen sie zusammen in: />«//a "p ¡u'uhpUnjP'ofy,) ¡Jn/h/nt/n st, Ipupiutfhpiju S; ohne " G, /¿Iii[inirjl,i„i E: /"'// ''"/,./> n}

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"'*''iiiiiiuiljiiililiLpl.ui'l/h pupi,„,'n

»mir- (st, r i ) (Schreibfehler) S | 9) piiipn'hl.

10"1 tptiuaiupulfiu'hni.phuiu

SSt;

das von den Strichen ¡j be-

grenzte Stück fassen PE kurz zusammen, siehe oben bei *. 1) Auch in der Handschrift v. Etschmiadsin Nr. 1946 •»- 1989. 2) Nach einer Zusammenstellung von Liidtke.

1 '23

Übersetzung: /.um 7. F r a g m e n t . n^11

Iii I

" H N F T U T

'hb, j^li /,/ 11

ifhq '

ufuhpLnjP ini Y/it- m

III II 14

h[nij

ll*IM lj :

/n7//«Jti^i///y«///iii

in'lh/,/in« (armenisch j i vor ¡seiner (armen, /up! ist zu streichen: »rfii xi\v ntQioatiav (oder rnegfioXi/v) T>¡4 naQ'h'vov

5) Oder »auf sieh genommen«, «getragen .

yfreaiv.

124

Jordan, Armenische

Irenaeus-Fragmente.

11 durch das er den Menschen vereinigt hat mit Gott, c) Denn 12 wenn ein Mensch nicht besiegt hätte unsern Widersacher, la dann auch nicht mit Recht wäre zurückgewiesen worden der u Feind, und wenn nicht Gott geschenkt hätte den Sieg, dann i5 auch nicht sicher hätten wir erlangt ihn. Und wenn nicht n; wäre vereinigt worden der Mensch mit Gott, wäre er nicht 17 imstande gewesen, Anteil zu erhalten an der Unverweslichis keit. d) Einige aber sagen: »Ein Mensch war er und wer wird l» ihn erkennen«' und »Er" 1 nahte sich zu einer'6 Prophetin and 20 sie gebar einen Soltnii und »er rief seinen Namen: Wunder21 barer, Patr/eber, Starker Gott«*, e) Und zu Gemeinschaft der 22 Vereinigung den Menschen hier wiederum rief er 5 Gott) dvexaXeaev.

Genetiv-Dativ

v. G o t t ,

e b e n s o im

armen.

i n N o m i n a t i v zu v e r b e s s e r n ? o d e r » [ m i t ] G o t t « , so daß

p o s i t i o n zu e r g ä n z e n w ä r e ? oder e i n f a c h = 7) S t a t t

»hat

erlöst er"

ist n a c h

I r e n , zu v e r b e s s e r n : » e r l ö s t w o r d e n w ä r e

rov

latinus

Erweis! die

interpres

u.

d.

armen.

es«.

8 ) »dann auch n i c h t « ; l a t . i n t e r p r e s : » v i d e l i c e t

nec«.

i)j L i e s n a c h Iren. a r m . »und n i c h t « — OVTE, so daß die S t e l l u n g » n i c h t « im A r m . w o h l w e c h s e l n k a n n .

Prä-

#foC?

10) I K o r . 10. 16.

von

Untersuchung: /um 7. Fragment.

12;.

qua 1 vere factum est Verbuni dei. Sanguine suo redemit nos, quemadmodum et apostolus eius ait: In quo habemus rederationeni per sanguinem eius, remissionem peccatorum«. Es wird hier offenbar die armenische Ubersetzung citiert. Zeile 11—14 ist sehr ähnlich Zeile 9 //?} avti-Qconoc i v i x t j O n TOV

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Zeile 18—21. Fast wörtlich nach Iren. adv. haer. 4. 33, 11 (Stieren I, 673; Harvey II, 26(i): »Qui iterum dicentes: »Homo est et (juis cognoscet eumV« et »Veni ad prophetam et. peperit tilium, et vocatur nomen eius admirabilis, consiliarius. Deus, fortis««. Die armenische Übersetzung des Iren, weicht leise ab von unserem Text, aber so daß man auf Zusammenhang schliefen kann (S. 114 Zeile 10—13 = unserem Fragment S. 11 Zeile 14—I 7). Zeile 21—24. Fast wörtlich nach Irenaeus. Erweis Cap. 40: »So hat Gott den Menschen von neuem berufen, damit wir durch die Gemeinschaft mit ihm an der Unverderblichkeit teil haben«. Der armenische Text unseres Fragments S. 11 Zeile 17—S. 12 Z.Ii ist bis auf 2 hier fehlende Worte 'inu/i, = m i t ihm und ,> ' anderen kleinen Abweichungen wörtlich gleich dem. armenischen Erweis S. 30* Zeile 1—4, so dal.i eine Übernahme aus jener Übersetzung als sicher erscheint. Eigentümlich ist es. wie dieses kleine Stück aus dem Erweis hier ebenso an eine Stelle aus adv. haer., in der Jes. 9, 5 citiert wird, angeknüpft wird, wie im Erweis selbst das Stückchen sich an eine Anspielung auf Jes. !i. 5 auschliel.it. Zeile 24—31. Fast wörtlich nach Iren. adv. haer. .">. 2,1 (Stieren 1, 717; Harvey II. 31Sf): »Vani 2 autem omnimodo qui 1) Andere codices haben quam, Grabe vermutet quae: das armenische qnp entspricht eher einem griechischen ))v als 2i Das hat der Armenier nach seiner Art. durch zwei synonyme Adjectiva wiedergegeben; adde »sunt« bei ¡at. int.

J 26

Julian, Armenische

Irenaeus-Fragmente.

universam dispositionem Dei contemnunt et carnis salutem negant. et regenerationem eins spernunt, dicentes non eam capacem esse incoiTuptib'b'tatis. Si autem non salvetur haec, videlicet nec Dominus snnguine suo redemit nos, neque calix eucharistiae communicatio sanguinis eius est, neque panis quem i'rangimus communicatio corporis eius est«. (Auch syrisch erhalten in cod. Brit.Mus. 17191 [9—10. Jahrh.j, vgl. H a i / e y II, 447 Nr. 19). Die Abweichungen unseres Textes von der armenischen Übersetzung von adv. haer. sind hier gewiß zahlreicher, aber man wird doch an ein Citat aus ihr denken müssen. Unser 7. Fragment ist also ein Cento aus Irenaeus, bestehend aus 6 Stücken: a) aus adv. haer. 5; b) aus e i n e m b i s h e r n i c h t b e k a n n t e n S t ü c k (oben Zeile 7—11); c) aus adv. h a e i . 3 ; d) aus adv. haer. 4; e) aus Erweis cap. 40; t) aus adv. haer. 5. Eigentümlich ist es, wie der Zusammenste'ler es verstanden hat, aus. echten irenaeischen Bruchstücken das Fragment zusammenzustellen, so daß man fast den Eindruck eines geschlossenen Ganzen bekommt, nur f + a standen schon bei Iren. adv. haer. zusammen. Stammt- Stück c aus einer armenischen Übersetzung von Buch II von adv. haer. V Bisher ist nur eine Ubersetzung von Buch 4—5 bekannt! Wenn, wie ich glaube, Stück e aus dem a r m e n i s c h e n »Erweis« stammt, so hätten wir ein Mittel, die armenische Ubersetzung des »Erweises« noch früher zu datieren, als die Herausgeber annahmen, also schon in den Anfang des 7. Jahrhunderts. Weiteres siehe unter V. Die mannigfaltige Bezeugung und die verschiedenartigen Quellen bzw. Paralleltraditionen dieses Stückes weist folgende Tabelle auf: Irenaeuf

Unechte W u r z e l des Glaubens in cod. armen, h a e r . a r m e n . l ' a r . 85. S . 1 0 Z. 12 b i s S. 1 1 Z . 2 S. 155 Z. IS 2K (adv. haer. a) 5 2, 2, Stieren

S i e g e l des Glaubens ( a r m e n . T e x t v. 7. F r a g m e n t ) .

S. 11 Z. 2—--I

I. Tir)

St. V. Siunikh

Cyrill.

TerChacik.

armen.

Fragm.27b

Sahak

Übersetzung: Zum 8. Fragment

Siegel des Glaubens (,.> inen. T e x t v. 7. Fragment).

Unechte Wurzel des Glaubens in cod. arm. P. 85

'fa i Zeile 4/8 c Zeile 8 14

st. v. siunikh

Cyrill, armen.

TerCha'-ili.

Sahak

adv. haer. 3,18,7, (Stieren I, 522) dl S. 11 Z. 14/17 h a e r armen. 17.Fragmt. S. 134 Z. 10/3 1. H ä l f t e (adv. haer. 4, 3 3 , 1 1 ; Stieren 1, G73) e) S. 11 Z. 11 bis S. 12 Z.3

Erweis armen. • S. 30* Z. 1/4 : (ErweisCap.40):

S. 11. Z . 3 — h a e r . armen. Fragni. 14a j | 155, 11/18 ° 'Fragni.21 F _ g i n . 2 3 | , F r a g m . 1!) Zeile 6—8 (adv. haer. Fragni.12b ' • Fi gm. 27a 8 bis : 5> 2,1, Stieren S. 12 Z. 3 I, 717)

-





5) Z u m S. F r a g m e n t . Übersetzung. 1 Von demselben. Gekommen ist der Sohn Gottes und hat 2 angezogen 1 einen unverweslichen Leib ans der unverletzten » Jungfrau Maria 2 . 1) Zum Ausdruck vgl. »das W o r t w e b t e den Mantel von Fleisch zu verbergen in ihm seine Größe « so der Syrer Narses ium 407; vgl. R E 3 19, 300) in Mimra LXX (ed. Mingana, Mausilii 1905 189; engl, übersetzt von W i g r a m in An introduction to the history of t h e Assyrian church 1 0 0 - 6 4 0 A. D., 1910 8. 272; vgl. auch die armen, (Versetzung des Epiphanius bei Dashian, Literat-, Untersuch. 1, 1895, 128: »Und von Christus sagen sie, daß er einen Leib vom Himmel anzog (^qbgatL •«, das ist- dasselbe W o r t wie in unserem Texte, vgl. den Apparat! Liidtkc.) 2) Es steht hier in unserem armenischen T e x t als Adjectiv zu »Leib« wie zu »Jungfrau« jedesmal dasselbe W o r t »anapakan«; W B I, 183« S. 108/9 gibt d a f ü r als Äquivalente 1) &(fD-a(irog, aSinyQaQxoq. aSiätf l+ogo^. incorruptibilis, incorruptus, integer, inviolatus und 2) hxqki-roc inviolabilis

Jordan. Armenische Irenaeus-Fragmente. Erläuterungen. D a ß C h r i s t u s bei s e i n e r G e b u r t ein Omfia acpO-agrov bek o m m e n h a b e , f i n d e i c h in d e n I r e n a e u s s c h r i f t e n an k e i n e r Stelle a u s d r ü c k l i c h a u s g e s p r o c h e n ; w e n n es a u c h d u r c h a u s n i c h t i n W i d e r s p r u c h mit G r u n d a n s c h a u u n g e n des irenaeus steht. Im »Erweis« Oap. 71 heißt es: » D e n n w i e d e r S c h a t t e n vom K ö r p e r e n t s t a m m t , so ist a u c h d e r K ö r p e r C h r i s t i v o n s e i n e m Geiste e n t s t a m m t « u n d : »Und er h a t d e n K ö r p e r C h r i s t i S c h a t t e n g e n a n n t in d e m S i n n e , d a ß d e r Geist i h n m i t H e r r l i c h k e i t b e s c h a t t e t u n d v e r h ü l l t hat«. Zu e r i n n e r n w ä r e v o r a l l e m a u c h a n a d v . h a e r . I I I , 10. 1 ( H a r v e v I I , 103): » a l / i ' a t L n a ^ o v r a q xr/v aagxcaoiv zrjc xa.fta.QCIQ ysvvtjOEmg xov loyov rov QEOV N o n e n i m p o t e r a m u s a l i t e r i n c o r r u p t e l a r u et i m m o r t a l i t a t e m p e r c i p e r e nisi a d u n a t i f u i s s e m u s i n c o r r u p t e l a e et i m m o r t a l i t a t i etc.« N u n müssen wir uns daran erinnern, daß die F r a g e n a c h d e m aipS-agrov eivai des K ö r p e r s C h r i s t i i n den monophysitischen K ä m p f e n zwischen den monophysitischen ifür das Substantivum auapakanouthiun drpD-auala, incorruptibilitas); da der Armenier sehr wörtlich, meist sklavisch wörtlich, übersetzt, so müßte an beiden Stellen im griechischen Irenaeus dasselbe Wort gestanden haben, also entweder ayj)avzoia des Körpers Jesu, auf der anderen Seite aber kaum um eine Unvergänglichkeit des Körpers der Jungfrau Maria, sondern um eine atp&aQoia, ein Unverletztsein der Jungfrauschaft der Maria, handeln, so daß Unvergänglichkeit des Körpers Christi und Unverletztsein der Jungfrauschaft der Maria sich entsprechen. — Das Fragment in der unechten »Wurzel des Klaubens« (unten Fragment 14D) liest an Stelle des zweiten anapakan uAwpuim »anarat* d.i. anoißoi immaeulata; ist diese Lesart richtig, wofür manches spricht, so würde man den Ausdruck anapakan an der 2. Stelle in u n s e r e m Fragment auffassen müssen als eine Veränderung im späteren mariolatrischen Sinne 1) Vgl. dazu Erweis Gap. 31 »während wir nicht imstande gewesen wären, in anderer Weise an der Unvergänglichkeit gesetzmäßigen Anteil zu gewinnen, wenn er nicht zu uns gekommen wäre«.

Untersuchung: Zum S. Fragment. Parteien des (j. Jahrhunderts strittig war, indem Severus von Antiochien (f 548) das afpd-aQxov ytvtöti-at des Leibes Christi erst yon der Auferstehung her. .Julian von Halicarnassus ( t nach öl 8) schon von der Menschwerdung Jesu herleitete 1 . Für diese Zeit bedeutete ja nun freilich der Gegensatz von acpüaQTOQ und (pfraQTÖc, nicht den Gegensatz in der Frage, ob ('hristi Leib der Auflösung der Atome verfallen gewesen sei oder nicht. Dali diese Auflösung nicht stattfinden würde, war für jedermann selbstverständlich. Sondern es handelte sich vielmehr um die Krage, ob Jesu Körper der Schwäche des menschlichen Körpers unterlegen habe, dem Hungern. Dürsten usw. Ks ist dafür interessant, wie sich Komitas, der Zeitgenosse des Verf. des »Siegels des Glaubens«, ähnlich wie Julian v. Halicarnassus mit dieser Frage abfindet. Er schreibt in jenem oben erwähnten Briefe an die syrischen Christen des persischen Reiches-: »Der tleischgewordene Logos litt Hunger und Durst — wurde geohrfeigt, mißhandelt, — und so kam er n a c h s e i n e m W i l l e n an das Kreuz usw.« Der Körper war also a7i/>tev&sv Xtyovöi JIOO'JT/]I> UQ/JJV töyjjyJvai T/JV ovoiav. EX RRJC äyvoiac xai xtjq Ivnrjc, xal tov (poßov xal zfjc ixjt/L^tcoa Irenaeus, adv. haer. 1, 2, 3 (Stieren I S. 22: Harvey L IT); von der unteren Sophia wird (adv. haer. 1, 4, 1, Stieren 1. S. 48; Harvey I, 84) gesagt, daß über sie gekommen sei: (poßov 6s • . äjtogiav rt im tovroic' iv ayvola6 6h tu ütavtat. Es ist also der Gedanke, daß in den leidenschaftlichen ]) W. B . I I , 43', Je gibt, als Äquivalent dafür i'-nt rò abzü, simul; a b e r der Armenier würde auch die W o r t e ènl zòv aviòv (seil. Xòyov) so übersetzen müssen, da das armenische P r o n o m e n geschlechtslos ist; ich vermute, daß Ir. an der ersten Stelle ini ròv ciitór, an der zweiten Stelle aber, wo der Gedanke seine ganz allgemeine B e g r ü n d u n g empfängt, ènl rb

avrò schrieb. 2) Aueh hier ist vgl. oben S. 131 Anm. 3) der Nominativ aus dem Instrumentalis herzustellen ! 3) orpes vieldeutig wie das griechische co,-; K a r a p e t übersetzt »wie«-, Liidtke empfiehlt wohl mit Recht »da«; Akinian; »wie fz. B.] . . . würden«.

4) xal o'vSauwi. 5i So übersetzt Kai-apet; t h e r a b a j o u t h i u n fehlt in \V. B. (Karapet bestätigt, mir noch einmal brieflich, daß das W o r t genau so in der H a n d schrift steht.) Dagegen finde ich therouthiun bei Bedrosäian, S. 221 f ü r imperfection, i n c o m p l e t u s ; vgl. W. B. 1, S. 808; ebenso t h e r a k a d a r o u t h i u n = TÒ «r£/U-'c,imperfeetio in W . ß . 1, S.806b; Akinian empfiehlt- 7tapaXoyca(iói. ir Vgl. auch adv. haer. 1, 5, 4 (Stieren I, S. 66; Harvey 1, 49): ib:

xaì tìff Kyvoiav toi: Tom) nriS-entr ¿yxFXpvipfrat fii/l&oxovm.

Untersuchung: Zum 9. b'ragiueiit

Erregungen der Sophia das Moment der »Unwissenheit« vorhanden gewesen sei. So heilst es von den Gnostikern, daß sie im Gegensatz zu Plato »ignorantiam . , . Aeoneni qui erravit . . . labis fructum etc.« 1 zum Anfang und Ursache der Weltschöpfung machen. Den YYeltsehijpf'er selbst nennen die Gnostiker nach Irenaeus adv. haer. 2. 2S, 4 (Stieren 1. 384; Harvey 1. 35->) »labis . . . fructum et ignorantiae prolationem « 2 . in der Einleitung des 4. Buches noch specieller auch den »unus Deus«: »quandoquidem factorem et t'abricatorem. qui est, unus Deus. secundum quod ostendimus, de l a b e et d e f e c t i o n e eum emissum dicunt et quemadmodum t'abricatorem ex labe sive defectione emissum dicunt« (adv. haer. praef. in libr. IV. :t. Stieren 1, 559; Harvey 1!, 1-1 If) 3 . Auch die Polemik des Irenaeus gegen diesen Gedanken der Gnostiker ist die gleiche, wie in unserem neuen Fragmente, indem Irenaeus darauf hinweist, dal.i Licht nur von Licht kommt. Unveränderlichkeit- nur von Unveränderlichkeit: »Labes igitur eins, quae est secundum ignorantiam. passionis aut universo similiter Pleromali ipsorum proveniet. quum sint eiusdem substantial', et erit in ignorantiae labe id est semetipsum ignorans Propator« (adv. haer. 2, 17, 5, Stieren I, 334. Harvey 1. 30S). Ebenso weist Irenaeus auf den Gegensat/, von labes und perfectio im Pleroma hin: »Aut quemadmodum homines advocari ad p e r f e c t u m dicunt, ipium ilia ipsa (|uae sunt causae, ex quibus facti sunt homines, vel ipse Demiurgus vel angeli in labe dieantur esse?« (adv. haer. 2,4,2, Stieren J, 2S8; Harvey I. 260). Es ist interessant, daß in der weiteren Ausführung dieses Gedankens alle in unserem neuen Fragment gebrauchten Antithesen ebenfalls auftauchen, neben Vollkommenheit und Mangel: Wissen 1) Iren. adv. haer. 3, 25, 5 (Stieren J, 55(5; Harvey I], 136); vgl. auch 2, 19, 4 (Stieren I, 345, Harvey 1, 318): »Erit enim ei materiae admixtio, quam ex ignorantia et labe volant habuisse substantia™«, vgl. auch ib. 2, 17, 10 (Stieren I, 338, Harvey 1, 311t). 2) Genau so nennen die Gnostiker die Welt selbst nach Iren. adv. haer. 2, 3, 2 (Stieren 1, 286. Harvey l, 258]; vgl. auch ib. 2, 17, S (Stieren i, 336; Harvey I, 311). 3) Ähnlich adv. haer. 2, 28, 7 (Stieren I, 388; Harvey I, 357): »ipsum omnium factorem Deum, et de defectione et ignorantia asserere »ubstantiam habuisse«.

Jordan. Armenische lrenaeus-Fragmenti

und Unwissenheit lignorantia and agnitio adv. Laer. 2. 5. 1. Stieren I. 29t i; Harvev 1, 261). Wahrheit und Irrtum (veritas und error adv. haer. 2, .">, 3, Stieren 1. 291: Harvey J, 262). Licht und Finsternis (lumen und tenebrosum adv. haer. 2, 4, 3. Stieren I, 288; Harvev i, 26(1), Macht und Ohnmacht (potens und non potens, adv. haer. 2. •">, 3, Stieren ], 201; Harvev .1, 263). Man erinnert sich unseres Fragments sofort bei den antithetischen Worten dieser Beweisführung: »sed qui in suis concedit et probat labis prolationes et erroris opera tieri, et in aeternis temporalia et in incorruptibilibus corruptibilia et in his. quae veritatis sunt, ea quae sunt erroris« (adv. haer. 2, 5. 3, Stieren l, 291 : Harvey I, 262). Gedanken und Ausdrurksweise sind denen des Irenaeus so ähnlich, daß m. E. ein Zweifel an der Echtheit des Fragments nicht berechtigt erscheint. W i r haben ein Bruchstück einer christologisehen Predigt vor uns, die Irenaeus gehalten zum Nachweise des Unrechts gnostischer Christologie. 7) Zun) 1(1. F r a g m e n t . Übersetzung. 1 Des seligen Franos, des Nachfolgers der Apostel, des 2 Bischofs von Logdon der Galiläer 1 , ans der Rede der gegen 3 Stornin -. 1) Endung gng\ in Fragment 5 und G y ";/2) Das muß S a t e m i n sein) Also tx zov ?.oyov zov 7i(>ds Zazoyvtvov. Wir haben im armenischen Eusebius ebenfalls die Weglassung des a im Namen Satornin, vgl. armen. Eusebius ed. Venedig 1877 S. 247 ( = Schwartz 310, l f i Vmnpuhnnu, S. 310 ( = Schwartz 390, 0) U u m p ü f a n u und ib. ( = Schwartz 390, Si V,nnpu[,qnu , auch S. 295 ( = Schwartz 3 7 2 , 2 I]¡niiiii'iihi^h'uuirjfi.ft. hier in Eusebius erklärt Lüdtke diese Form durch Abhängigkeit vom syrischen Original; lat. int. hat stets Saturnin us (1. 24, 1, Stieren I, 241. Harvev L, 196; 2, 28, 6, Stieren I, 3815, Harvey I, 355: 2, 31, 1, Stieren 1, 402, Harvey I, 369), ebenso Irenaeus graecus bei Eusebius 4, 29, 2, Schwartz 390, (5 u. 18; aber freilich TEB und der Syrer haben an der ersten Stelle oatogvi/.ov, R oapzovilor; an der zweiten Stelle haben TER und der Syrer aarogvilw. So s c h e i n t es, daß trotz Hippo). Philosoph. 7, 28 die Namensform Scczopnvoc die des Irenaeus gewesen ist. - Lüdtke verweist auch auf die armenische Form Nstor für den Namen Nesrorms.

Übersetzung: Zum 10. Fragment. 4

Auf ändern

2

solche W e i s e

Jesum

u n d auf a n d e r e

gemali

zwei

abweichende;

« die N i c o l a i t e n als auch M a r c i o n .

Gedanken

Art

I)pr

erklären

aber das

1

ver-

sowohl

HL Los des

7 B i s t u m s v o n den Aposteln e r h a l t e n hat, hat g e l e h r t ^ diesen. » w e l c h e r v o m Gesetz und von den P r o p h e t e n v e r k ü n d i g t w o r d e n ist. G o t t , a l s ob er nicht V a t e r sei J e s u Christi. 10 habe ich e r k a n n t , jener a b e r ist u n e r k e n n b a r , n ü b e r d i e s noch

haben sie das E v a n g e l i u m L u c a e

und w a s ü b e r h a u p t in ist,

über die G e b u r t

weggeschnitten;

11 H e r r n

sie vieles

auch

aus

Worten

E n d von

des

denen.

überlieferten der Apostel, hat er seine

ir> welche das E v a n g e l i u m überredet4.

i7 sondern

ein beschnittenes

Nicht

Ebenso

geschrieben

lehrhaften

liaben(d).

l T nd

verstümmelt

des Herrn

den

herausgeworfen

w Schüler

ih ü b e r l i e f e r t .

Denn diesen s a g t er.

auch

ein

vollständiges

kleines E v a n g e l i u m die

Briete

des

Evangelium. hat

er

Apostels

ihnen Paulus:

in m a n c h e s hat er zerstückelt und. f o r t g e s c h a f f t ; o f f e n k u n d i g hat 20 er

sich v e r m e s s e n

und

verstümmelt

die

heiligen

Schriften.

21 Denn die E b i o n i t e n , welches nach M a t t h a e u s das

Evangelium

22 ist, dies allein h a b e n

das

23 g e l i u m ,

nach L u c a s

in G e b r a u c h

und Marcion

hat v e r s t ü m m e l t ,

lEvan-

aus d e m j e n i g e n ,

was

24 a u f b e w a h r t wird bei ihnen, und w a s er a n g e n o m m e n hat, aus 2"i d i e s e m L ä s t e r u n g

redend.



Die a b e r J e s u m scheiden von C h r i s t o und, (dal.i) leidens-

27 los

geblieben

sei C h r i s t u s ,

sagen,

und

( d a ß ) erduldet

s« die L e i d e n J e s u s , r ü h m e n sich, das E v a n g e l i u m nach

habe

Marcus

2:i zu h a b e n . so

Die ( A n h ä n g e r ) a b e r des Valentin

31 das E v a n g e l i u m

nach J o h a n n e s und

gebrauchen sind zu

meistens0

so g r o l i e r

L'n-

32 Verschämtheit f o r t g e s c h r i t t e n , daß auch nicht e i n E v a n g e l i u m 1) Vielleicht xaià òro Äoyioftovq (óia/.oytauocg oder ivdvftiitiaxa'i). W . B . I, 976a h a t als Äquivalente: Mekèxri, /.oyioftóq, Sialoyiofiùq, ì-ór/fm, -> Gott der geschaffenen

y

53 von j e m a n d e m

obwohl nicht

M a c h t ; a b e r ¡so| könnte e r w o h l

zur R e d e

54 allem sei und a l l m ä c h t i g ,

gestellt w e r d e n , w e l c h e r auch

Der

bedurfte nicht

dali er hoch ü b e r den S i e g e r

55 und den besiegten Menschen freigelassen hat. D e n n 1 0

besiegt immer11

1) Kftrapet übersetzt »ein besonders zusammengesetztes Buch»; das zu übersetzende Substantiv muß entweder identisch sein mit saradrouthean. nach W. R II, 469c gleich avvS-saig, also ßißlov owd-ioeux; oi-VbO-erTo; der Iren. lat. is. u.) aber weist wohl mit conscriptio avyygaßfia (s.W.B. II. 4'j9a also gleich ^•••¡'"•>ilxev ti'e xtaanüirjua. f>i ihm a u f e r l e g t die A n g s t v o r i h n e n . . . 7} A n s p i e l u n g auf P s a l m 91, 13. s . J e s a i a s 42, 3 n a c h L X X »äV.ä

ovvix/.tiotr. (j)

si; alrj&ttav

'.») A n s p i e l u n g auf M a t t h . 12, 29. 10 (y(T.Tf(i / » 6eog ix ziüv y£vo,uhvt»v ¿ozi\ oder mit Streichung yevojisviov von j (Ablativ mit / identisch mit Genetiv) ov yaQ o 0eog zwr iazi, Gott g e h ö r t nicht zu der Kategorie der Gewordenen. 5) za yero.uEvu, P l u r a l ! (!) ex zov 9cor; oder wieder mit Streichung von f , wie oben, zov S-sof. 7) ix zov ivog xal tx zov ßövov 9-eov; Lüdtke schlägt vor, / , am Schluß von S. 18 Zeile 21 zu streichen; dann hieße es: »alles ist von dem einen und des einen Gottes«. W e n n es sich um eine Anspielung auf Röm. l l , 3 ( j (»ort avzor xal ö i all ov xal Eiq abzöv za n r'.vza«, das in der armen. Bibel lautet [Zohrab S. 774]: 3/< '/< 'inhuuf^ L "Un^iuu L '/• "unßj üiü') handelt, ist wohl eine weitgehende Textverderbnis anzunehmen! S) Siehe oben Zeile 84f. i)i Statt i ( S . IS Zeile 25, zweites Wort) lies ZuSuuSu/i, vgl. JA S. 117 Zeile 13; Akinian liest 10) Karapet übersetzt: »bei der Auferstehung«, wohl V e r w e c h s l u n g der Yerba j a r e m und j a r o u c a n e m , Irenaeus graecus adv. haer. 5, 12, 1 h a t hier xal nagurzoz zov tregov. JA hat juipnLgb^itju ilfinfu; Lüdtke schlägt vor. s t a t t unseres Textes j u , p h y t ^ n f u m i t leichter Ä n d e r u n g zu lesen juip hqfunfi, und aus JA zu ergänzen Jfrnjh, das ist gleich Ir. graec.!

Untersuchung: Zinn 10. Fragment.

»2 148 u-4 i4i> HG 147 u8 14.)

|41

von ihm. Denn nicht war es verkauft worden unter die Sünden. Nun, wenn »das Fleisch schwach ist. der Gleist willig ist« l , wie gesagt hat der Herr, und wenn zusammengefügt wird die Willigkeit mit der Schwachheit, wird zum Sieger der Starke und verschlungen wird das Schwache in der Stärke: nicht mehr ist es schwach, sondern vollständig stark. Das fleischgewordene W o r t Gottes aber, aufhebend die Unwissenheit, hat gegeben ihnen sein Wissen. Erläuterungen zum II). Fragment.

Zu Zeile 3: Der hier erwähnte Gnostiker Satornin hat gerade in den Kämpfen 2 , die der julianistische .Johann Mavrogomeci gegen den chalcedonensischen Katholikos Ezr, den zweiten Nachfolger des Komitas 3 , führte, eine gewisse Rolle gespielt, so daß von hier aus ein neues Argument sich ergibt, durch welches das »Siegel des Glaubens« bzw. seine Quelle an Johann Mavrogomeci gebunden wird. In dem kleinen griechischen »liber de rebus Armeniae« 4 , der fälschlich dem Philippus Solitarius is. oben S. 118 Anni.5) zugeschrieben wurde 5 , berichtet der Verfasser, dal.s 1) Matth. 26, 41; siehe oben Zeile 73 4, auch hier die beiden Sätze umgestellt; bei ifwptf/Au und inyftu (auf Seite 19 Zeile 8) bedeutet jedesmal das angehängte u nicht »mein«, wie im Neuarmenischen, sondern einfach den Artikel! 2) Vgl. über sie auch Stephanus v. Taron. deutsch v. ü-elzer u. Burckhardt S. 62 f. 3) Die Reihe der Oa.tholici lautet: Komitas (611—-(¡27 SL Christopherus II. (029/30-631/2), Bedras (Ezr; (¡32—641), Nerses III. von Taykh (642—661); vgl. Ter-Minassiantz, Armen. Kirche S. 60 1 u. Tournebize. 4) Abgedruckt M. Patrol. graeea 127, 877—002 (auch ib. 132, 1237/58). 5) Eigentümlich ist, dali die Liste der Catholici und der armenischen Könige in dem Werke bis zu dem armen. Katholikos Sah.ik (078 bis gegen 700) geht und die Liste der armenischen Fürsten bis zu Smbat Bagratuni (um 700j! Von Sahak uud Bagratuni werden nicht mein- die Zahlen angegeben! So sollte man eigentlich denken, es handle sich um eine Schritt, die während der Regierungszeit der beiden (ieuannten, also gegen 700 vorfallt ist; als Verfasser werden nun drei genannt:: 1. In cod. Athons 927 (saec. XIV—XV t'ol. 268*) wird berichtet . die Arbeit sei von Demetrius von Cyzicus auf Geheiß des Kaisers Oonstantin I'orphyrogennetus Ü13/59 regierend) verfaßt; 2. bei Migne 127 steht, sie unter dem Xamen do> Philippus Solitarius (s. oben 8. 118) und 3. bei Mij;nc 132 steht sie unter dem

142

Jordan. Armenische Irenaeus-Fragmente.

Ezr nach der Synode von Theodosiopolis von 633 gegen Johannes die Väterzeugnisse und die Schrift angeführt habe, und dann heißt es: »Kai ort-, vjttösi^i Ti)v fiagtvgiav rijg ygatprjg, ¡.ixir o 'Icoäpvrjc' >TaiTcc Jtctvra 01 Neoxogiavoi Jtgootd-rjxav iv ralg xa&mg xai ev xalg frtiaig Fga0 1 1 1 : »Vorher gezeigt« ist das oben Zeile 5 s , f i l ! Zu Zeile 11.1 1 1 3 : d. h. wenn man als möglich das Doppelte, nämlich Tapferkeit und Feigheit, nebeneinander stellt und ihre l ' n z e r trennbarkeit behauptet, so zeigt man gerade ihre r n v e r e i u b a r k e i t . Zu Zeile

121)121:

haer. 3, S. 2 (Stieren

Ähnliche Gedanken I, 44!i f :

finden

Harvey II. 2',ifi

und

sich in ib.

adv.

5.21.3

(Stieren I. 7 7 b ; Harvey 11. :!S31' Zu Zeile 12^ 1 2 0 : ein ähnlicher Gedanke im E r w e i s Gap. 4 ;

14S

Jordan. Armenisch1 Irt'naj'us-Frugm.'iifci'.

»denn er selbst ist nicht von irgend einem geworden, von ihm aber ist alles geworden«. Zeile .1.31/13") sind mit ganz kleinen Abweichungen gleich adv. haer. 5, 12, 1 (Stieren ], 744; Harvey II, 340 f) . . . . hniSixzixy rj tfapg . . . . xal cog tfavarov, ovrmc xal ^cotjs' ravrc: 6h alb'jloiq cedunt xal afzcpovega ov /¿evei xara ro avro, aXX' s^co&etrai ro trepoi' vxo rov trepov, xal jtaySvvog rov IrtQOV avaiQtlrui ro ttepov«. Die armenische Übersetzung von adv. haer. stimmt zwar nicht vollständig, aber doch ziemlich wörtlich mit unserm Text überein, so daß an eine Herübernahme aus derselben sicher zu denken ist (armen. Ubersetzung S. 177 Zeile 10—14 = unserm Fragment S. 18 Zeile 22—S. .1.0 Z. 1). YTgl. Lietzmann a. a. (). S. 314. Zeile 135/141) setzen das vorige Citat in etwas freierer Weise fort, adv. haer. ib.: »El ovv o Q-avaroa ijtixtjartjöaq rov avO-Qmjrov ht-imGev avrov rr/v £o>t)v, xal vtxQov axtÖ£i§e' no/.Xö) fiä/LZov ?) Ccoy i'.mxQarrjOaöa avrov anrnftzirai rov %-cwaxov £i yaQ o i)ävaroG F.vsxgojcoh/Oe. quare vita adveniens non vivifacit rov avt)(>(»jcov«. Hier weichen unser Fragment und der armenische Irenaeus aufs stärkste voneinander ab. Vgl. Lietzmann a. a. (). Zu Zeile 14S1 10: Zum Gegensatz von Wissen und Unwissenheit siehe oben Fragment 0. Das Fragment führt sich selbst ein als stammend aus dem loyog gegen Satornin. Dies ist insofern sehr interessant, als gegen Satornin in der alten Kirche äußerst selten polemisiert wird. Satornin kommt aber in dem ganzen Fragment nicht vor, dagegen wohl die Nieolaiten, Marcion, die Marcioniten, Ebioniten und Valentinianer. Man könnte gewiß zwischen den Zeilen eine Polemik gegen Satornin finden, gegen das Unbekanntsein des höchsten Gottes, gegen die Behauptung, daß dieser höchste Gott nicht der Schöpfer des Alls sei, gegen die doketische Anschauung hinsichtlich Jesu, doch das ist doch schließlich keine specifisch antisatorninsche, sondern mehr allgemein antignostische Polemik! Von jenen specifisch satorninschen Gedanken, die wir kennen, finde ich in unserm Fragment nichts. Trotzdem glaube ich, daß die hier ganz bestimmt und doch ohne sichtbare Tendenz auftretende Nachricht von einem löyoc, des Irenaeus gegen Satornin nicht einfach beiseite geschoben werden darf. Auf adv. haer.

I'nter.-ufUung: '/ in 1}ç

IC, Z. 4—110 Z. i —ir> 10 Z. 15—S. 17 Z. Í 17 Z. 4—5 17 Z. 5 - 2 2 18 Z. 22—S. m Z. 1 Iii Z. 1 bis Rtidn .I. 'Fragni.

Tieijl oìxovnuiaç

4. :-!7.4 5.0.2 5.12.1

S. 185, S 10 S. 171.4 13 S.177, !) 10

5.12.1

S. 177.10 4

i m

M4 "44

: Z u m II. F r a g m e n t . Übersetzung. 1 a 3 4 r, «

Desselben Eranos aus der Rede, welche gegen Kolarbos und seine Gleichgesinnten [gerichtet i s t ] w e l c h e [sagen, dal.s 2 j entsprechend der l ; nvollkommenheit : i und dem über ihn Kommen von Leiden 4 auch trauere [undj fürchte Christus Vor wem fürchtete sich, cler der Starke war und der Schöpfer des Alls? Denn die heiligen Apostel bewiesen den 1) Etwa:

;a

r.r /.¡r/ov

roi

7iQ»i

Kßov

xal

ro!c

ofioippora^

avtof.

2) Das muH ergänzt werden, denn trauern und fürchten steht hier im Infinitiv und Christus im Dativ i — Accnsativ!! 3 hiTirpi/ua'? To ärt/.if'? 4) Wörtlich: und nach der Leiden auf sich Zuwendung« xarä r/> xü)V nath'iv t f c havzuv avaotQoyi/v; trennen in zwei Worte auf S, 19 Zeile 15 : j f t h j p ü ifuip&nt

jJfitt/li*

5| Anspielung auf Me. 14. 33.

CWr-etzon*;: Zum ¡ 1 , Ks ¡it'io.-nr 7 C h r i s t u s den g e k r e u z i g t e n « Christus d e r S o h n Gottes. \nQOQiytxt\ ani> zwv Ttnotft;rwi•«, so daß also xooorycxF zu ergänzen wäre nml da> Citat schon hie:beginnt. 7| Matth. 7,15 10. S) äiaiQ&jeii ihjhol. 9) allor xiva. 1()) ix rtTjv ygaiföjv, rw ut'zci iijoy. zovxav tivai Xijmxov, zofzoi tirai xov xov &eov vlor, h'tyov yevoutrov iivihjcmov ix xfc hy!ui naii&t-vm 1 1yaQinauEroc. 12) Eigentlich »Verteilers, Aiüxuroi'i. rufiiai'i oixwbfim'? Ii!) Wörtlich: »das Wort haben gesagt Christui>i das oder den1 gewordene (oder -neu) Fleisch-.. Mi Joh, 1.14.

154 70 77 7s 7» st! 8i n2

J o r d a n . A r m r n i s c h e I r e n a e u s - F r a g i u e nte.

der Sohn Gottes Sohn des Menschen. Der Keine auf reine W e i s e den reinen Mutterleib geöffnet h a b e n d 1 ; denn i m m e r ein und derselbe ist] das W o r t Gottes, vereinigt g e w o r d e n Fleisch. A b e r die Bosen, die H ä r e t i k e r , die Gegner d e r .Richtigkeit, Lüge hinein heimlich v e r b o r g e n haben in die heiligen Schriften, indem - geschieden sie gesagt haben Jesum von Christo u n d zwei Personen aufgezeigt haben ; i . Aber w i r haben ge-

83 lernt aus den göttlichen Schriften, d a ß ein und derselbe ist 84 Jesus Christus der Sohn Gottes, der d u r c h seine Leiden verte. söhnt hat den Schöpfer mit den Geschöpfen. Hrläuterungen. Zu Zeile .1,4: Diese Überschrift ist höchst auffällig: wir wissen bekanntlich über »Kolarbos« nur recht w e n i g ; m a n c h e haben ihn schon ganz zu den Toten gelegt u n d sein Auftreten bei I r e n a e n s 4 u n d seinen Abschreibern und Ausschreibern auf ein Mißverständnis z u r ü c k g e f ü h r t 5 . W a s wir hier über Kolarbos hören, ist ganz neu. W e n n es sich ergibt, daß wir auf diesen Satz Gewicht legen können, d a n n ist die Geschichtlichkeit der P e r s o n des Kolarbos endgültig festgestellt. Es ist auf die von der gewöhnlichen Form Colorbasus, die wir beim latinns i n t e r p r e s lateinisch und bei Epiphanius griechisch finden, abweichende Form Kolarbos a u f m e r k s a m zu machen. Eigentümlich ist. daß schon H e u m a n n b vermutete, daß Oolorbasi Silentii beim lat. interpres durch Dittographie des si aus Colarba Silentii entstanden sei: a b e r wie ist es d a n n zu KokayßaOov bei E p i p h a n i u s (haer. ',(.">; M. P. gram-a 11, 628:33)' g e k o m m e n ? Die armenische 1) 2) 4) 5) p. 14,"i

W ö r t l i c h : »geöffnet h a b e n d M u t t e r l e i b « . "ni. -J0 ávéStiSav. Adv. ha,er. 1. 14. 1 (Stieren I, 158: H a r v e y I, 1271. So einst Heumann in Hamburger V e r m i s c h t e B i b l i o t h e k 1743, ] und m i t a n d e r e r B e g r ü n d u n g G. V o l k m a r in »Die C o r l a r b a s u s -

Gnosis«. in Z e i t s c h r i f t für lii.stor. T h e o l o g i e Bd. 25, 1855, 602 16. Die •wichtigsten N a c h r i c h t e n s t e l l t e n e u e s t e n s z u s a m m e n P r e u s c h e n in R E 3 20, 1008, 4 1 4 f ; vgl. auch Hilgent'eld, Die K e t z e r g e s c h i c h t e des U r c h r i s t e n t u m s 1884, bes. S. 314 A n w . 528. 6) A. a. O. 7) N a c h Dashian in L i t e r a r i s c h e S t u d i e n 1, W i e n 1895 ]>. 12!) h e i ß t Colarbus

in

dem

verkürzten

armen.

Epiphanias

Halarbos

iuiqmppnu.

seine A n h ä n g e r I p u p u p p f t u t u n u p Cola r b i a n e r , v g l . d. A n g a b e b. D a s h i a n , Catalosr, d e u t s c h e r Teil 8. 2:!.

ünteraiicknnjr. /. m. 11. fVimim-iit.

Ü b e r l i e t e r u n g der Namen in diesem Fragment»' ist mir auch zu unsicher, um von da aus bestimmt f ü r die ursprüngliche Form Kolarbos a n s t a t t kolarbasos einzutreten W e l c h e s Interesse man zur Zeit des Komitas und der Abfassung des »Siegels des Glaubens« an dieser Frage n a h m , ob Jesus Furcht u n d Angst gehabt habe, sieht man aus einer Stelle einer Rede des T h e o d o r a s K r t h e n a v o r - , die sich gegen J o b a n n Mayrogomeci, der doch irgendwie hinter dem »Siege! des Glaubens« steht, r i c h t e t 1 . Hier heibt e s 4 : Upif suj/iiuZuii l.iu/ ly jim[i~tui mtil'li, ju fiiii/fui'h 'lnululfli'h

[ir/it

fil plmiiiij*

inl^tupnZ^

tuff

Zqoph

Ifuiu/fi« /

t

hi

mn m

/ m ¡n tI ^¡il^iiinilj^ii ,jt,n9uiilifiin%: Demnach verderbt in ihren Gedanken, fangen sie an niederzuschreiben also. Nicht, sagen sie. durch Schwäche, sondern durch Macht hat er besiegt im Kampfe den Feind. Das bezeugen seine eigenen W o r t e : ' N i c h t wird geplündert ein H a u s eines Riesen, wenn nicht der S t a r k e zuvor gefesselt wird. 5 ', l ' n d wenn dies w a h r ist. so ist. offenbar, sagen sie. da Ii a n a n n e h m b a r ist die Firstübe rset.ziing des E v a n g e l i u m s , welche beim Gebet den Angstschweiß berichtet des allmächtigen W o r t e s Gottes und das vom Kugel Gestärkt werden' 1 «. Auf Mark, ii, 27 und Parall. wird ja auch im In. F r a g m e n t m e h r f a c h

Ii W a s bedeutet der N a m e ? Hilgenleld wies in Zeitschr. f. wiss. Theol. INNO S. 481/3 und in Ketzergesch. 2SS darauf hin, daß der N a m e ägyptisch sei, er finde sich in der Form KoXAQßanu in Inscript. graec. III, 6.185 und in der Form Ko/.uoßacno; bei Nilus epigt. 8, .">2: die griechischen Lexika der Eigennamen, Holder, Keltischer sprachschatz u. a. lassen ganz im Stich. 2) Er lebte und seh rieh im 7. .lahrh., unter a n d e r n nach Neumann S. 101 eine W i d e r l e g u n g der Irrtümer des Joh. Mayrogomeci. Jene Rede steht in der Ausgabe der W e r k e J o h a n n e s Ozniensis des Philosophen ed. Baptist» Aucher, Venedig lx3B. S. 127.%. :->) Ich verdanke den Hinweis Ieidtke. 4) S. 148. 5i Vgl. Mark. 8 . 2 7 ; Matth. 12.2:1. «) Vgl. Luk. 22,4:5 4.

15t)

Jordan, ArK-eiiiäulie Ircnaeus-Fragnirntt.

angespielt, so dal.i man deutlich sieht, wie das hier Verhandelte ein akutes P r o b l e m des 7. J a h r h u n d e r t s in Armenien darstellte. Zu Zeile 5: Hier ist der »Starke« Christus, wie sonst (siehe oben F r a g m e n t l«i Zeile 1)7 n. passim) der Teufel, weil eben Christus den Teufel besiegt hat. Zu Zeile GS: Der Nachweis dieses P u n k t e s zieht sich durch adv. haer.: vgl. z. B. 3, 1. 2 (Stieren 1 , 4 2 4 ; H a r v e y 11. Ii); vgl. bes. ib. 4, 23. 2 (Stieren 1. (>31); H a r v e y II, 2311: ». . . . apostoli . . . . de scripturis alloquentes eos, ostendebant Jesum crucitixum hunc esse Christum iilium Dei vivi«. Zu Zeile SU: Die »Strafe Jerobeams« wird wohl nicht die V e r d o r r u n g seiner Hand nach 1 Kön. 13, 4, sondern die Ausr o t t u n g seines Samens nach 1 Kön. 14, 10 und 15, 20 sein; es handelt sich also um die A u s r o t t u n g dieser Gnostiker. Dali diese bereits ganz geschehen sei, k a n n unser Text deshalb nicht behaupten, weil er sogleich von solchen Gnostikern als noch vorhanden redet. So wird m a n die Sache wohl mit Liidtke futurisch fassen müssen, w o f ü r auch die beiden Paralleltexte aus der unechten » W u r z e l des Glaubens« (siehe 12. F r a g m e n t ) und eine im A n h a n g mitgeteilte Relation sprechen! Zu Zeile Ii I V Ziemlich wörtlich nach adv. haer. 3. lti, 1 (Stieren 1, 5l>3f; H a r v e y 11, M f ) : »Quoniam autem sunt qui dicunt Jesum quidem reeeptaculum Christi fuisse. in quem desuper quasi columbam descendisse Christum n o n enim solum ab hominibus, sed ne ab Iiis quidem, quae in coelo sunt, potestatibus et virtutibus a p p r e h e n s u m eum et esse quidem iilium Jesum, patrem vero Christum et Christi p a t r e m d e u m : alii vero putative eum passinn, n a t u r a l i t e r impassibilem existentem«. Vgl. auch adv. haer. 1. 10,3. Zeile 17 20 klingen dein Gedanken nach an in Iren. adv. haer. ib. in der F o r t s e t z u n g d>T vorigen Stelle und dann b e s o n d e r s am E n d e : »summissi a Satana, uti q u o r u n d a m tidem everterent et abstraherent eos a vita«. Zu Zeile 2o 27: Fast wörtlich mit kleinen Abweichungen nach adv. haer. 3, Hi. 2 (Stieren 1, 504 f; Harvey J l , s 2 f ) ; »Et quoniam J o a n n e s unum et l i n d e m novit V e r b u m Dei et hunc esse Unigenitum et hunc i n c a r n a t u m esse . . . . J e s u m Christum D o m i n u m nostrum Sed et Mattliaeus u n u m et eundem Jesum Christum cognosi-eus. eam quae est seeundum hominem gene-

T"ntorsiichiitur: Zum 11. Knigin.oit.

157

rationein eius ex virgine exponens, sicut pronrisit Deus David excitaturmn se aetermuu regem, muJto prius A b r a h a e eandem faciens promissionem, ait: »Liber generationis Jesu Christi, filii David, tilii A b r a h a m s . Zeile 27/31 schiebt sieh als selbständiger, aber d u r c h a u s irenaeischer Gedanke mitten in ein Citat aus adv. haer.! Zu Zeile 31/7: Freie etwas umschreibende Wiedergabe der F o r t s e t z u n g des letzten lrenaeuseitates: »Dehinc ut liberaret rnent e m n o s t r a m a suspicione . . . . . . . Ecce virgo accipiet in utero, et pariet iilium et vocabunt nomen eius »Xobiscum Deus£meut

sehe,

nach

dem

deutschen

Z e i l e 5 il. 17 2 0 , 2 7 3 1 . 45T.il. 5!> t>4. 6 7 7 ) . 77 digen S t ü c k e so

dab

wir

geben es

Aber

auch

nicht

aus

adv.

darf

m.

K.

zusammen

wieder

hier

hat

man

haer.

»zwei

wieder

Anstois

den

echt

unseres F r a g m e n t e s

g e g e n die zwei äußerst

Monophysiten

irenäisches an

Gewib

den

Einheit,

tun

haben.

K i n d r u c k , da Ii a l l e s ,

nehmen

Personen«

zu

Text:

selbstän-

keine schriftstellerische

einer Mosaikarbeit

stammt,

keinen

kommenden

mit

Diese

den

ist.

Man

zweimal

in -lesus

war.

was

ist.

dal» d i e s e r

Personen

willkommen

Gut

vorKampf

Christus

indem

sie

die

u n t e r g a n z a n d e r n V e r h ä l t n i s s e n a u s g e s p r o c h e n e n und im ( ¿ r u n d e ganz anders

gemeinten

e b e n s o sicher ist. der

geringste

Verdacht

h i e r die F e d e r f ü h r t . ist

der

" W o r t e in i h r e m

dal» an

Gegner

zwei P e r s o n e n

beiden

aufkommen

An

langen

dürfe,

kann,

Gnostiker.

nicht

und

an

beiden

werden

immer

im

Stellen

Sinne

der

gehören

hinein.

Es

redet,

Gnostiker

Irenaeus

dab

man

>zwei>

vorwirft:

große aus

Einheitlichkeit

adv. haereses

des irenaeus seiner

fortgeführt

können;

jetzigen

ganz

des im

Stückes, Sinne.

werden, legt

Zusammenstellung

wir haben j a

und W o r t e

-non

die

Art.

wie

Ausdruck

und

uns bei d i e s e m

unus

als

irenaeisch

h i e r oft n u r lose A n l e h n u n g an G e d a n k e n mit s e i n e m

eignen W e r k e

wohl v e r t r a u t e n

k ö n n e n , d e r bald s e i n e e i g e n e P h r a s e

aufnimmt,

Gedanken,

bald

wenigstens

ausführt.

Ich

so b e g r e i f e n .

ist es e b e n s o g u t

die

er

glaube,

früher man

könnte d i e s

Aber als Mosaik

wörtlich

nur a n g e d e u t e t aus

Irenaeusstiicken

verständlich.

I S. 1 9 2 f als Äquivalent

subsktentia,

hat.

Fragment

1 Zeile .AI um 1 S2; im a nneuiseheti Text steht bebte J l a l e wofür W ß

sogar

bezeichnen

von a d v . haer. und ein " W e i t e r s p m n e n d e r G e d a n k e n ,

wie wir es b e i e i n e m

weiter

hier Geist

Fragment

Autor verstehen nun

aus

machen

w e n i g s t e n s die F r a g e n a h e , ob wir es nicht vielleicht d o c h in

die soll

nionstrantur«.

Die Stücke

nicht

Monophvsit

als d a s . w o v o n

wieder

wie e r i n a d v . h a e r . den G n o s t i k e r u

sed duo

aber

Texte

dal» ein

s e h r e n g in den Z u s a m m e n h a n g

Ausführungen

,lesus C h r i s t u s

verstanden,

in u n s e r m

beiden S t e l l e n —- das ist g a n z k l a r —

hier weiter nichts ausgedrückt in

Sinne

Stellen

substantia.

b i e t e t : n ; /m;«7ri>r. r . i . e i n ; - ; ; . .

u&Ji/Aiu, persona,

Jurdsui, Armenische [rena.eus-rragmente. Jn der Beziehung des ganzen Fragments auf den Gnosticismus des Kolarbos wird man vorsichtig sein müssen. Ich möchte die Frage der weitern Diseussion überlassen. Das Fragment setzt sich also ähnlich wie das Hl. Fragment folgendermaßen zusammen: II. Fragment., iirrntn. Text

,

,

adv, haer. i

I

tI . iA .

Stieren, i T T ' i Ir. I.

19 Z. 1 6 - I S IO Z. 1 8 - 2 0

19 s. 20 S. 20 S. 20

Z. Z. Z. Z.

20—S. 20 Z. 14 15-18 IS—>30 3 0 - * . 21 Z.

>>. 21 Z. 3 - 5 S. 21 Z. ->-10 s. 21 Z. 1 0 - 1 0 S. 21 Z. l ' i - 1 8 S. 21 Z. 18—8. 22,1 22 Z. 1—3 S. 22 Z.

3,16,1/2

5o3/5

3,16, 2 3

505/6

3,10,9

M2 f

3, IS, 3

518

4,33,11

S. 114.14,0

073

unechte » Wurzel des Glaubens«, 12. Fragni.

Buch der Briefe, 20. Frasin.

unechte »Wurzel«, 17 b. Fragm.

-11

d) Die 6 Fragmente aus der »Wurzel des Glaubens«. 1) D i e H a n d s c h r i f t e n und i h r I n h a l t . In codex Paris, armen. 85 (nach alter Zählung, nach der neuen Nr. 153) 1 findet sich fol. 20—81 eine Schrift mit dem T i t e l 2 : »Buch der Befestigung und Wurzel des Glaubens und Antworten wider die Arianer, weil die Häretiker sagen, daß nicht geeint wurde die Gottheit mit dem Fleische (oder Leibe)«. Es handelt sich also uin eine monophysitische Schrift, die inhaltlich den Charakter des »Siegels des Glaubens« trägt. M. Blochet schildert ihren Inhalt mir brieflich so: »11 est formé d'un recueil de passages de la Bible,, des Pères grecs, latins, syriens contre les 1) Der codex wird beschrieben in Catalogue des Manuscrits Arméniens et Géorgiens par F. Macler, Paris 1908 S. 83 f; er ist durch »Petras« in Constantinopel 1704 abgeschrieben. 21 Auf fol. 20 a , nach Photographie übersetzt.

Die Handschriften und ihr Inhalt.

Uli

deux natures et il tend à refuter ceux qui prétendent que le corps de Jésus Christ était corruptible«. Die Schrift beginnt mit einer Reihe von Bibelcitaten, dann folgen Citate aus Ignatius und darauf fol. 25r°— 2(ir° die (> Fragmente aus Irenaeus. Daß diese Schrift: »Buch der Befestigung und Wurzel des Glaubens« mit der Schrift »Siegel des Glaubens« zusammenhängt, lälit sich schon aus der Wiedergabe der Irenaeusstücke in der ersteren schließen, aber »Siegel des Glaubens« ist, wenn überhaupt, jedenfalls nicht die einzige Quelle für diese Schrift; auch an Irenaica hat sie über diese hinaus ein Mehr aus andern Quellen. Karapet teilte mir auf Anfrage mit, daß er die Handschrift in Paris gesehen habe; >ie müsse i d e n t i s c h sein mit der in mehreren Handschriften in Etschmiadsin (z. B. Xr. i.'V)0 = 1538 jetzt 2080, saue. XVII) vorhandenen spätmittelalterlichen Zusammenstellung 1 . Zu dieser Ansicht stimmt die Form der stark veränderten und depravierten Texte. Oh es sich um eine directe Fälschung handelt, um die verlorene Schrift .Johann des Mayrogomiers »Grund oder Wurzel des Glaubens« oder »Glaubensquelle« - zu ersetzen, wage ich nicht zu sagen 3 . 1) Um das genauer festzustellen, habe ich Photographien der ersten and letzten Seiten und der Irenaeusstücke herstellen lassen und an Karapet gesandt, und es ergab sich, daß die Schrift in cod. Par. arm. 85 mit der in cod. Etschmiadsin 1500 mit kleinen Abweichungen, die den cod. Etschmiadsin 1500 als die etwas bessert! Recension zeigen, identisch ist. Die Etschmiadsiner Handschrift ist wie die Pariser anonym, im Katalog von Etschmiadsin wird sie Johann dem Mayrogomier zugeschrieben; das ist natürlich falsch, da, wie Karapet mitteilt, die Schrift jüngere Schriftsteller citiert! 2) Vgl. Neumann, Gesch. d. armen. Lit. S. 98 u. ,-tephanus v. Taron, Armen. Geschichte, deutsch v. Geizer u. Burckhardt, 1907 S. 62,10. Nach der oben S. 141 f erwähnten Schrift »über de rebus Armeniae« soll Komitas, der Katholikos der Armenier (612/28) eine Schrift 'Afiaçravàx geschrieben haben (siehe Migne patrol. graeca Bd. 127 Sp. SOG u. Bd. 182 Sp. 1252); das erscheint als Verballhornung des armenischen Wortes H a v a t a r m a t = W u r z e l des Glaubens, sodaß man auch annehmen könnte, daß die unechte »Wurzel des Glaubens« auf die echte »Wurzel des Glaubens* des K o m i t a s zurückgeht. 3) Ich sehe eben, daß im 10. Jahrhundert Anania Narekaçi ( = Ananias von Narek, vgl. über ihn Neumann S. 127) nach Uchtanes Ï, S. 11 *Uchthanes war armenischer Historiker des 10. Jahrhunderts) ein W e r k Havatarmat, das heißt » G l a u b e n s w u r z e l « geschrieben hat, wovon nach Ter-Mikaelian, Armenische Kirche S. 81 Anra. 5, in Etschmiadsin unter Nr. 1500 T. n. r . '13: Jordan. Ii

162

Jordan. Armenische Ireiuieus-Fnigmeiiti'

I n z. T . leise, z. T. s t a r k v a r i i e r e n d e m T e x t e und e t w a s a n d e r e r R e i h e n f o l g e s t e h e n 1 die 6 I r e n a e u s f r a g m e n t e a u c h iu c o d . E t s c h m i a d s i n X r . 1946 ( v e r m u t l i c h a u c h n o c h in a n d e r n Handschriften). Folgende Tabelle m a c h t das V o r k o m m e n k l a r 2 : cod. Etschm. cod. Par. 85

Írarat^Í89" ' \ 203 :

Jordan 12a = Pitra I Va

des Glaubens ; Irenaeus armen.

11. Fragment S. 19 Z. IS—20

12b = Pitra IVb

7. Fragment 12 Z. 4 7

adv. haer. 5, 2 , 1 Harvey 11, 318 armen. Iren. 155. Zeile 11 14

IB = Pitra V

(i. Fragment S. 10 Z. 5—11

Erweis Cap. 31 armen. Text S. 24 * Zeile 10 17

7. Fragment S. 12 Z. 3 4

adv. haer. 5, 2,1 Harvey II, 318 armen. Tren. 155, Zeile 11 f

14a = Pitra Vía

14b = Pitra VIb

Ib

S. Fragment S. 13 Z. 4 5

15 = Pitra VII

Tteol niaxewç

1 (5 = Pitra VIH

adv. haer. 4, 33, 7

17 = Pitra IX

s. unten!

7. Fragment S. 11 Z. 14 7 11. Fragment S. 22 Z. 1 3

adv. haer. 4, 33,11 Harvey II, 2(>0 armen. Iren. 114, Zeile 10 10

eine Handschrift liegt; das aber ist unsere genannte Handschrift und es würde sich fragen, ob die Schrift »Wurzel des Glaubens« von Ananias sein kann; die ganze Schrift stammt jedenfalls nicht von Ananias, denn, wie Karapet mir mitteilt, enthält die 2. Abteilung der Schrift .'»über die Unverweslichkeit«) und die 3. Abteilung (»über den Tag der Geburt Christi«) Cítate, die .jünger sind als Ananias von Narek; es könnte also nur der erste Abschnitt von diesen' stammen. Ii Es sind statt 0 nur 5 Fragmente, indem Teile d«s nach unserer Zählung dritten zur Bereicherung des ersten benutzt sind. 2) Akiuian macht mich noch auf eine wichtige Notiz aufmerksam: Der Kat-holikos Gregor von Anavarza Gregor VII 1203—1307 in Sis;

Übersetzung; Zui;. 12. J- rugmimt.

Daraus geht hervor, daß jedenfalls das 17. Fragment nicht aus dem »Siegel des Glaubens« genommen ist. sondern ohne die Vermittlung d i e s e r Schrift aus adv. haer. direct oder indireet d. h. aus dem armen, lrenaeus kam. denn der Verfasser wird kaum die getrennten Stücke aus »Siegel des Glaubens« zusammengesucht haben, die z u s a m m e n bei lrenaeus stehen. Trotzdem bleibt der Zusammenhang zwischen »Wurzel des Glaubens« und »Siegel des Glaubens« und nötigt doch wohl zu der Hypothese, daß die Irenaeusstücke beider auf eine gemeinsame ältere Quelle zurückgehen, die vielleicht in der echten »Wurzel des Glaubens« des Johann Mayrogomeci zu suchen ist. aus der »Siegel des Glaubens« wie unechte »Wurzel des Glaubens«, geflossen sind. Soweit die Texte aus adv. haer. und dem Erweis stammen, gehen sie sämtlich auf die armenischen Ubersetzungen dieser beiden Schriften zurück. Der Apparat der Parallelstücke im »Siegel des Glaubens«, in den ich auch die Varianten dieser Stücke eingearbeitet habe, zeigt zwar nicht unerhebliche Varianten der Eelation in der unechten »Wurzel des Glaubens« von dem armen, lrenaeus, aber auf der andern Seite doch auch die Eigentümlichkeiten des Iren, armen., so z. ß . die bei diesem sehr beliebte Wiedergabe eines Adjectivs durch zwei: »eitel und nichtig« (siehe 14. Fragment!). 2) Z u m 12. F r a g m e n t . Des Erenios des Nachfolgers das Gesagte 1 . i a) Welche trennen und zerreißen den einen, die des Koa boam Strafe werden erhalten; b) d e n n 2 sie verachten den Sohn vgl. über ihn Neumann S. 200 u. Dashian S. 200; schreibt in seinem Briefe an König Hetum: »Ich habe bei mir das Buch meines Oheims, das ist »Wurzel des Glaubens«, worin der Nachfolger der Apostel Erinos erwähnt Wasser [Die Wassermischung], und mein Oheim hat mit eigener Hand am Rande bezüglich des Wassers geschrieben: Siehe, bei der Messe ist das Wasser unentbehrlich« (die Stelle steht bei Galanus, historia coni iliationis ecclesiae armenae cum Roman», Ronme 1658, 1, p. 436); — Akinian bemerkt wohl mit Recht, daß die Randbemerkung auf adv. haer. 5,1 (Harvey II, 310 f; Iren, armen. S. 158) sich beziehe. Aber wo bzw. in welcher »Wurzel des Glaubens< steht; diese Stelle? 1) E: »Des Eranos des Nachfolgers der Apostel». 2) b heißt i n E : »denn eitel und nichtig sind, welche (zwei Personen [Naturen?] sagen getrennt undl leugnen Gottes Erlösung, welche in seinem 11*

Joi'dan, Armenische Irenaeus-Fragmente.

Gottes, und des Fleisches 1 Erlösung 2 leugnen sie, und die •t Wiedergeburt-' verunehren sie, welche sagen, daß er (oder es) 5 sei aufnahmefähig der Verweslichkeit 4 . 3) Z u m 13. F r a g m e n t . Desselben das Gesagte. 5 1 2 » 4 .-)

Welcher gekommen ist und eine die Natur Gottes und des Menschen gemacht hat. Aber wir nicht könnten teilhaftig sein der Unverweslichkeit. Aber welcher unerschienen war von uns, wurde er sichtbar, damit wir gemäß allem Teile Anteil erhielten an der Unverweslichkeit 4) Z u m 14. F r a g m e n t . Desselben das Gesagte.

i a) Eitel und nichtig sind, welche Gottes Erlösung leugnen, 8 welche in seiner Menschwerdung er geschenkt hat uns. b) Denn :s gekommen ist der Sohn Gottes und hat angezogen unverwes4 liches Fleisch aus der unbefleckten Jungfrau Maria. 5) Z u m 15. F r a g m e n t . i [Des] Erinos, des von Logton Bischofs Zeugnis des Glaubens •i Abspaltbar s sind die Sitten 9 dieser von Gott und nicht wissend Menschwerden er geschenkt hat uns«. Das E i n g e k l a m m e r t e erweist sich nach seinem Inhalt und im Vergleich zum 14. F r a g m e n t als Glosse! 1 2 b ist also in E = 14 a! 1) Nach Conjectur, siehe oben S. 23 A n m . 1. 2) AVNRJQIAV oder XVXQWGIV. 3) ävaytvvTjOiv. 4) avtvv eivc.t demxov rfjq tp9-0()üq• 5) E »desselben«. 6") E im ganzen Stück fast genau = P. 7! E : »¿* TOV [jifyt] zfjq niacsmg löyov des E r a n o s Bischofs von Logdon«. Si E : Abgespaltet. 9) pm/jß noQ.

nach W . B. 1, 469 = ij&og, ra ijS-q, yvmpLq, aweLSr^iQ,

Vielleicht doch

yvw/iat.

xpo-

Übersetzung: Zum 10. Fragment

3 dessen W o r t den Eingeborenen 1 , welches immer mit der 4 Menschheit vereinigt und mit ihr vermischt mit seiner 5 Schöpfung2. Hier ist der Titel des Stückes in E » i x xov jisqi xr/g jcioxtcog loyovt interessant. W i r haben mit dem F r a g m e n t offenbar wiedergewonnen ein neues Stück aus des I r e n a e u s verlorener Schrift: »jtgog Äijfi^rgiov öiaxovov Biaivtjq jtsqI jtioxsmg ¿070c« von dem wir schon 5 kleine Stücke haben, die in cod. Paris. Sf>4 fol. 134 griechisch stehen 4 . Die drei letzten Stücke citiert auch Maximus Oonfessor 5 . Inhalt und Tenor würden durchaus zu jenen F r a g m e n t e n passen! 6) Z u m 16. F r a g m e n t . 1 Desselben das Gesagte 1 '. In die Häretiker, welche das 2 große und verherrlichte Fleisch 7 Christi teilen und zerstückeln. Das Stückchen stammt aus adv. haer. 4, 33, 7 s (Stieren I. G69; Harvey II, 261): Avaxgivs/ de xal xovs xa Gxiöfiaxa igyaCo[itvovg xal cha uixgac xal'' zvyovoac aixiag x0 (iija und xal evöo§ov ömfia xov Xqiöxov xtfivovxag xal öiaiQovpxac. zwar aus der armenischen Irenaeusübersetzung S. 111 Zeile 1—5: )).*** ^/if/^ifi tut)n'li ¡iti¡ri) 1,'lt 1]il'l, A h t^iftwiLUiLtip q^ü'uipiffiiSü "Pltfiumnufi . . . U Zujinl/numpl/i,«. Man sieht also, dal.s der Text i n E dem armenischen Irenaeus zum Teil näher steht als der Text im cod. Paris. Es ist in unserm F r a g m e n t eine starke Verkürzung und Verstümmelung des Irenaeustextes eingetreten. 1) E: »nicht wissend, dali heiligt sein!*?) Wort der Eingeborene«; zsora ist in E verderbt in srbe (heiligt).

2) Etwa: n^cupitrra ra tj{hi (at yvwßai'i) aviwv zov 6eov ovSh yiyvotoxövzov zov avxov Xoyov zov tiovoyevi'/, o? äei tf/ av&gomoXTjzi hoj&tlg xal avv ai-z§ ) D i e

Echtheitst'rage.

Die Echtheitsfrage dieser Fragmente nimmt nach diesem Nachweis ein ganz anderes Gesicht an 4 , da 12b, 13, 14a, 16 und 17 aus adv. haer. und dem Erweis stammen, 1 2 a und 1 4 b aber als am Anfang des 7. .Jahrhunderts als irenaeisch sich erweisen und durch das »Siegel des Glaubens« in ihrer Echtheit l! » i u i i = »meinem« wohl verderbt aus «mi« 2) Jes. 8, 3 -f- 9, '5.

»einem«.

4) Prouscheiis Satz bei Hannick a. a. 0 . 5?. 288, daß die ersten 4 dieser Fragmente »inhaltlich z. T. gar keine, z. T. nur geringe Hewähr für die Richtigkeit der Überschriften bieten«, ist zwar nicht unrichtig, wird aber nun von der Seite der Überlieferung corrigiert.

Übersetzung und Untersuchung: /um J*. u. 19. Fragment.

|(i7

g e s t ü t z t w e r d e n . D a s w i r f t alles ein s e h r g ü n s t i g e s L i c h t auf die E c h t h e i t von F r a g m e n t 15, d a s wir n u n g a r d e r S c h r i f t d e s I r e n a e u s »xegi jrioTscoc« zuweisen k ö n n e n . So s i n d w o h l s ä m t l i c h e F r a g m e n t e d e r S a m m l u n g » W u r z e l des Glaubens« f ü r echt irenaeisch zu halten, w e n n a u c h d e r Text bei allen nicht s o n d e r l i c h g u t ü b e r l i e f e r t ist.

e) Die zwei Fragmente aus Sahak III. 1) l s .

Fragment.

i r e n i o s so s c h r e i b t : I

G e k o m m e n ist d e r Sohn Gottes und h a t a n g e z o g e n

•> u n v e r w e s l i c h e n Leih von d e r u n v e r l e t z t e n J u n g f r a u 2) Iii.

einen

Maria.

Fragment.

Und ebenso sagt er: 1 E s v e r a c h t e n den S o h n Gottes und des Fleisches E r l ö s u n g 2 l e u g n e n u n d seine W i e d e r g e b u r t v e r u n e h r e n , w e l c h e nicht s s a g e n , daß er sei a u f n a h m e f ä h i g d e r U n v e r w e s l i c h k e i t . 3) E r l ä u t e r u n g e n . Die beiden F r a g m e n t e s t e h e n d i c h t h i n t e r e i n a n d e r i m »Buch d e r B r i e f e « , u n d z w a r in einem s e h r a u s g e d e h n t e n , m e h r einer A b h a n d l u n g ä h n e l n d e m Briefe S a h a k s IJL, des a r m e n i s c h e n Ivatholikos 1 (78 bis g e g e n 700), ü b e r die Z w e i n a t u r e n l e h r e ; h i e r h a n d e l t n ä m l i c h S a h a k u. a, ü b e r die F r a g e , wie C h r i s t u s die m e n s c h l i c h e n B e d ü r f n i s s e wie H u n g e r , D u r s t u n d Schlaf g e t r a g e n habe, u n d b e t o n t g a n z im Sinne J u l i a n s v o n H a l i c a r n a s s u s u n d im Gegensatz zu S e v e r u s , daß er d e r N o t w e n d i g k e i t d e r m e n s c h lichen N a t u r n i c h t u n t e r w o r f e n w a r , s o n d e r n H e r r u n d Leiter w a r seiner N a t u r , er k o n n t e leiden u n d n i c h t leiden, e r k o n n t e sterben u n d n i c h t s t e r b e n ; z u m B e w e i s e d i e s e r A n s c h a u u n g ber u f t sich S a h a k n e b e n Dionysius A r e o p a g i t a , J u l i u s von R o m u. a. 1) Ober die nicht ganz zweifellose Verfasserfrage siehe armen. Irenaeus S. V; ausführlich handelt über den Brief Ter-Minassiantz, Armen. Kirche 1904 S. 136/41.

168

Jordan, Armenische lrenaeus-Fragmente.

auch auf Irenaeus and citiert dabei 1) unser 8. Fragment ( = 14 b = 22 = 24) in einem bis auf 2 geringe Varianten mit dem Texte des 8. Fragments übereinstimmenden Texte und 2) Iren. adv. liaer. armen. S. 155 Zeile 12—14 ( = 7 f = 12b = 14a = 21 = 23 = 27. Fragment) in einem von den andern Parallelfragmenten etwas abweichenden Texte, der in der eigentümlichen willkürlichen Variante »Sohn« Gottes statt »Oekonomie« Gottes mit Fragment 12b aus der unechten »Wurzel des Glaubens« übereinstimmt; auch in dem Relativsatz statt Ityovrts. stimmen die beiden Texte überein!

f ) Die drei Fragmente aus Stephanus philosophus. 1) E r l ä u t e r u n g e n . In einer armenischen Schrift des Stephanus »des Philosophen« 1 (von Siunikh?, der im 8. Jahrhundert lebte und schrieb) finden sich hintereinander in einer Citatensammlung drei Fragmente unter dem Namen des Irenaeus, die beiden ersten Fragmente ungetrennt voneinander eingeführt durch bpfiuSunu wut, = »Erianos sagt«, das dritte daran angeschlossen mit 'unppu = »desselben«, a) Ararat S. 374 Zeile 2—8 = armenischer Erweis S. 24* Zeile 9—17 = unserm (i. Fragment S. III Zeile 5—11 und uns'Tii: 13. Fragment (teilweise auch im 25. Fragment). b) Ararat S. 374 Zeile 8—12 = armenischer Irenaeus, adv. haer. S. 155 Zeile 11— 14 = unserm 7. Fragment S. 12 Zeile 3—8 (vgl. auch Fragment 14 a , 12 b , 19, 23, 27 a und dazu oben S. 12 Anm.*). 1) Veröffentlicht in Ararat 1902, S. 3G8-400 nach Hs. 102 (nach Etschmiadsiner Catalog von Georg IV); die Handschrift ist geschrieben 971 bis 981; die Schrift steht fol. 182b ff; der Titel lautet: »Über die Unverweslichkeit des Leibes (Fleisches), welche sagen, daß was wächst und abnimmt, verweslich ist. Und darüber daß der Leib (Fleisch) Christi wuchs und zunahm, und nicht verweslich war, da er (es) Gottes Leib (Fleisch) war. Zeugnisse der Heiligen und Göttlichen, welche (als) unverweslich bekennen von Mutterleib an und in alle Ewigkeiten: des Stephanos des Philosophen Gesagtes.» Stephanus v. Siunikh der Philosoph und Theodoros Bazen (Theodoros Bischof v. Bznounikh) waren in der 1. Hälfte des 8. Jahrhunderts die Führer der sog. »Phantastiker», denen Johann Ozneci der Philosoph (ed. Venedig 1833) und Chosrowik (Werke ed. Edschmiadsin 1903; entgegentraten.

Übersetzung: Zum 20.—22. Fragment.

c) Ararat S. 374 Zeile i;i—14 = (siehe oben S. 13 Anm.*).

169

Fragment S, 14». IS, 24

Die Texte bei Stephanus variieren sowohl von dem armenischen Irenaeustext von adv. haer. und Erweis, wie von unsern andern Fragmenten. Doch sind die Varianten nicht derartig, daß man nicht bei Stephanus auf ein indireetes Zurückgehen auf den armenischen Irenaeus schließen muß. Beachtenswert ist der Anfang von Fragment a. der Text von Stephanus steht hier nämlich in der Mitte zwischen dem armenischen Flrweis einerseits und den Relationen im »Siegel des Glaubens« und der unechten »Wurzel des Glaubens« anderseits, indem zwar das Fragment mit »welcher gekommen ist« eingeleitet wird wie in den letzteren beiden Schriften, aber hier noch nicht von der e i n e n N a t u r die Rede ist. Stephanus muß, obwohl seine drei Stücke sämtlich kurz hintereinander in dem »Siegel des Glaubens« stehen, auf eine ältere Vorlage zurückgehen!

2) Übersetzung. 20.—22. F r a g m e n t . 1 a) Erianos sagt: Welcher gekommen ist und Einigung 1 2 gemacht hat Gottes und der Menschen, denn wir nicht imstande 3 gewesen wären, auf irgendeine andere Weise Anteil an der ü n 4 verweslichkeit zu empfangen, wenn er nicht gekommen wäre zu 5 uns, weil unsichtbar und nicht erschienen seiend, er gar keinen i; Nutzen wirkte. Aber sie ward sichtbar, damit wir in jeder 7 Hinsicht Anteil an der Fnverweslichkeit erhielten, b) Eitel und s nichtig sind auf alle Weise, welche die Ökonomie verachten. i> Gottes und des Fleisches Erlösung leugnen und seine Wiederii) geburfc verunehren, nicht aufnahmefähig [es] sagend der Unvern weslichkeit. 12 c) Desselben. Nun gekommen ist der Sohn Gottes und hat is angezogen einen unverweslichen Leib von der unverletzten 14 Jungfrau.

1) V g l . W . B . I I , 274a; Stephanus vertauscht hier zwei gleichbedeutende Worte, siehe oben zu Fragment 6 (S. 122 .

ähnliche

170

Jordan, Armenische livnaeus-Fragmente.

g) Die zwei Fragmente aus Zusätzen zu Cyrill v. Alex. 1. Übersetzung. "23. F r a g m e n t 1 . i Eitel und nichtig sind auf alle Weise, welche die ganze a Ökonomie verachten Gottes und des Fleisches Erlösung leugnen n und seine Wiedergeburt verunehren, nicht seiend aufnahmefähig 4 [es] sagend der Unverweslichkeit. 24. F r a g m e n t . i Desselben. a Gekommen ist der Sohn Gottes und zog an einen unvers weslichen Leib aas der unverletzten .Jungfrau Maria. "2. Erläuterungen. Von diesen beiden Fragmenten sind: Nr. 23 = advers. haer. 5, 2, 1 (Stieren 1, 717: Harvey 11, 3 1 S f - = armen. Iren. S. 155 Z. 11 14) und = dem 7. Fragment S. 12 Zeile 3— y und == Fragment 14 a + 12 b = Stephanus von Siunikli, Fragment 21 (vgl. auch Fragment 19 u. 27 a ). Der Text steht dem armenischen Irenaeus näher als dem Text des »Siegels des Glaubens«. Xr. 24 = Fragment S, 14 b , IS, 22 (siehe oben S. 13 Anm.*). Die Fragmente sind im Zusammenhange mit der von S t e p h a n n s v. S i u n i kh (8. Jahrh.) stammenden armenischen Ubersetzung der Scholia de Incarnatione Unigeniti des Cyrillus von Alexandrien handschriftlich überliefert 2 . Nun haben wir es aber jedenfalls nicht mit Irenaeuscitaten des Cyrillus von Alexandrien selbst zu tun. denn sie stehen nicht in der armenischen 1) Eingeleitet durch : *des seligen Eranos, des Nachfolgers der Apostel, daß man muß (als) unverweslich bekennen den Leib (Fleisch) Christi von dem Schöße der heiligen Gottesgebärerin und Jungfrau Maria an, der Mutter unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi«. 2] Gedruckt Konstantinopel 1717; die Fragmente stehen in dieser Ausgabe hintereinander auf S. 458; Akinian verweist mich noch brieflich auf einen cod. Berolin. Nr. 31, der die Scholia und diese Fragmente ebenfalls enthält.

Untersuchung: Zum 'Jo. u. 24. Fragment.

Cyrillübersetzung 1 selbst, auch nicht in der lateinischen Übersetzung der Schrift Cyrills durch Marius Mercator nicht in den griechischen Fragmenten Cyrills und nicht in der alten syrischen Ubersetzung der Scholia 3 . In dem armenischen Texte folgt auf einen Brief des Cyrill an Johannes von Antiochia zunächst der Titel: »Zeugnisse von hl. Vätern«, die der heil. Bischof Cyrillus aus mehreren Schriften zusammenbrachte zur Widerlegung der Lehre des Xestorius: diese Fragmente folgen dann 44S—457 der Ausgabe; am Ende der Zeugnisse steht: »Diese Kapitel sind in der Ephesinischen Synode zur Widerlegung des Nestorius gelesen worden«. Dann folgen (auf S. 457/t)) i> Citate von .Jesu Khorkhornnier, lrenaeus, Ephrem und Athanasius. Die Erwähnung des armenischen Bischofs 4 macht es also sicher, daß auch die Ireuaeusfragmente Zusätze entweder des armenischen Cyrillübersetzers 5 oder aber eines Abschreibers sind. Es liegt nahe anzunehmen, daß die beiden Fragmente aus dem »Siegel des Glaubens« oder einer älteren Vorlage (etwa der fraglichen echten »Wurzel des Glaubens«?) stammen. W i e diese Fragmente gerade zu Cyrills »Scholia de Inearnatione Unigeniti« hinzugesetzt werden konnten, begreift sich, wenn wir in einem armenischen Fragmente des Cyrill v. Alexandrien, auf das mich Lüdtke aufmerksam machte, lesen: »Es nahm an das W o r t Gottes Fleisch von der Jungfrau unverderbliches und nicht wurde gefunden Verderblichkeit (Verweslichkeit). Denn wie wo Licht ist, dort unwirksam ist gänzlich Finsternis, so bei anwesender Unverderblichkeit ganz und gar nicht wird 1) Vgl. die neue Ausgabe von F. C. Conybeare, T h e Armenian Version of revelation and Cyril of Alexandria's Scholia in t h e Incarnation anil Epistle on Easter, edited from the oldest mss. and englished, London 1907. 2) Migne, Patrol. lat. 4S S. lü0ö/40. 3) Vgl. Ph. Ed. Pnsey, S. P. N. Cyrilli archiep. Alex. Epistolae tres oecumenicae Libri quinque contra Nestorium . . . Scholia de mcarnatione unigeniti, Oxonii 1875. 4) W a n n lebte Jesu Khorkorunier'? 5) Bei Neumann, Gesch. d. armen. Life. S. 111 wird die Obersetzung dem Stephanus v. Siunikb (8. Jahrh.) zugeschrieben, also demselben, der vielleicht diese 2 Fragmente in einer anderen Schrift in gleicher Reihenfolge eifciert (siehe Fragmente 21—22'¡.

172

Jordan. Armenische Irenaeus-Fragmente.

g e f u n d e n V e r d e r b l i c h k e i t « D a r a n klingen j a beide F r a g m e n t e 23 u n d 24 a n , ü b r i g e n s a u c h in s e h r e i g e n t ü m l i c h e r W e i s e d a s 9. F r a g m e n t m i t s e i n e r A n t i t h e s e v o n L i c h t u n d F i n s t e r n i s .

h ) Die zwei Fragmente aus Gagik. 1. E r l ä u t e r u n g e n . Die b e i d e n F r a g m e n t e s t e h e n im » B u c h d e r B r i e f e « 2 , u n d zwar in einem Briefe des Gagik W a s p u r a k a n , Königs d e r Arm e n i e r . a n d e n K a i s e r R o m a n o s ; es g i b t i n d e r a r m e n i s c h e n G e s c h i c h t e viele G a g i k s ( \ g l . S t e p h a n u s v o n T a r o n , A r m e n i s c h e G e s c h i c h t e , d e u t s c h v. Geizer u . B u r c k h a r d t 1907, S. 2 2 9 ; T e r Mikaelian, Die armenische Kirche in ihren Beziehungen zur byz a n t i n i s c h e n , L e i p z i g 1S92, S. 82 f). W e n n d i e O r d n u n g d e r B r i e f e im » B u c h d e r Briefe« c h r o n o l o g i s c h r i c h t i g ist, so m u ß es sich u m e i n e n B r i e f des G a g i k I. A r c r u n i 3 , F ü r s t e n v o n W a s p u r a 1) Der armenische Text dieser Stelle steht in Ararat 1902, S. 378 Zeile 121—126 in der Schrift des Stephanus v. Siunikh, aus dein unsere 20.—22. Fragmente stammen; dieserText aber erscheint als eine Erweiterung und Veränderung eines Cyrillcitats bei Timotheus Aelurus (Widerlegung ed. 190S, S. 198, Zeile 21—37); das aber ist ein Citat aus den Scholia de Incarnatione Christi des Cyrill v. Alex. = Migne P. graeca 75, 1383 A. u. B. . . . . descendens ad. nos Deus Verbmn . . . . ut incorruptibilis natura apprehenderet corruptibilem . . . . Quemadmodum enim ubicunque lux fuerit, ealigo interit tenebrarum; ita etiam imrnortalitate praesente omnis eerte pestis fugitiva discedet . . . . (s. auch Marius Mercators Übersetzung). Dies Oyrillcitat haben wir jetzt auch im ältesten Texte ed. F. C. Conybeare, The Armen, version of . . . . Cyril of Alex. Scholia on the Incarnation 1907, S. 107 (des armen. Textes) Zeile 19 — S. 108 Zeile 6; nach Conybeares Übersetzung S. 180 (des engl. Text.) lautet d. Stelle hier; . . . God the Word . . . . lowered himself . . . . that the Incorruptible should lay hold of the nature which is under corruption . . . . For as wherever there be light,, there will be absolutely without work darkness, so W h e n incorruption is at hands is it, necessary entirely for corruption to flee away . . . .« Es scheint, als habe in Armenien das Fragment eine Umwandlung empfangen. 2) Über ein paar weitere Anführungen des Namens »Buch der Briefe« siehe unter Nr. YI. 3) Das bestätigt folgende Ausführung bei Fr. Tournebize, tique et religieuse de l'Arménie. Paris 1910, S. 145: La successeurs immédiats de Jean VI. ne furent pas si nettement

Irenaeus im Histoire poliplupart des monophysites

Untersuchung: Zum 25. u. 2'i. Fragment.

kari (904—V)36) an den oströmischen Kaiser Romanos 1 Lakapenos (920—944) handeln, denn der Brief steht h i n t e r dem Briefwechsel des Photius (858—8S6, abgesetzt) mit dem armenischen König Asot L (885—890) und v o r dem Briefe des Philosophen Samuel von K a m r j a y j o r 1 , der in diesem Kloster der Nachfolger des Johannes, des Zeitgenossen des Patriarchen Ter Anania (um 940) war' 2 . Beide Texte stehen auch im »Siegel des Glaub ms«, das 25. Fragment steht im 0., das 20. im 11. Fragment. Letzlich stammen beide also aus dem armen. E r w e i s u n d aus dem armen, advers. h a e r . a b e r jedenfalls nicht direct, denn der E i n g a n g des 25. Fragments zeigt die charakteristische vom Erweis abweichende Form, für die das »Siegel des Glaubens« der älteste Zeuge ist, und ebenso erweist sich der Text des 11. Fragments gegenüber dem des 2(>. als primär. So hat Gagik entweder das »Siegel des Glaubens« benutzt oder eine hinter dem »Siegel des Glaubens« liegende Quelle, in der ich die verlorene e c h t e »Wurzel des Glaubens« Johann des Mavrogomiers sehen würde.

et montrèrent moins de préventions à l'égard du eoneil de Chalcédoine. Ktienne II. d'Aghtamar étant mort après quelques mois de pontificat, son successeur Theodore 1er d'Aghtamar ne s'opposa point à la démarche que le roi de' Vaspouragan, K a k i g , fit auprès de« Grecs. Kakig écrivait au patriarche grec Tryphon et à l'empereur Romain sur 1a, nécessité d'une entente religieuse avec les Arméniens, mais il n'obtient point de réponse Î928/31). 1) Das ist das Kloster Kamrdzadzor (Gamerdschazor) im Distrikt Arscharunik der Provinz Ara,rat. 2) Samuel wird nur am Bande als Verfasser angegeben, im Texte selbst: Tër-Chacik (1,), der ! 172—992 Katholikos der Armenier war. in dessen Auftrage wohl diese Antwort des Katholikos an den Metropoliten Theodoros von Melitene von Samuel ausgefertigt wurde; vgl. C. F. Neumann, Versuch einer Geschichte der armenischen Literatur 1836, S. 127. Theodor v. Melitene war die recht-? Hand des Katholikos Wahan (9(57 bis 972) gewesen, der die Vereinigung mit der griechischen Kirche betrieben hatte, während unter oder durch Chaeik der Gegensatz gegen die Griechen sehr stark sich geltend machte. Vgl. dazu Tournebize, S. 153/4 und Ter-Mikaelian, Armen. Kirche, H. 77 ff. 3) Siehe oben zum 6. Fragment. 4) Siehe oben zum 11. Fragment Zeile 49/57.

174

Jordan. Armenische Irenaeus-Fragmente

2. Übersetzung. 25. F r a g m e n t 1 . I Welcher gekommen ist und eine die Natur Gottes und des a Menschen gemacht hat, da wir nicht imstande gewesen wären, s auf irgendeine andere Weise Anteil an der Unverweslichkeit zu i empfangen, wenn er nicht gekommen wäre zu uns. 2(>. F r a g m e n t 2 . 1 2 a 4 s i!

Wer immer trennt Jesum von Christo, den sie auch leidenslos sagen, zwei Personen erklären: denn einer hat gelitten und einer ist leidenslos geblieben, nicht einer, sondern zwei. Aber einer ist die Geburt und der gelitten habende und derselbe der eingeborene Sohn Gottes, welchen gab der Vater wegen seiner unermeßlichen Menschenliebe der Welt.

i) Ein Fragment aus Ter-Chacik. 1. Übersetzung des 27. Fragments 3 . 1 2 3 4 5 r, 7 8 9

»Durchaus 4 trivol und eitel sind«, sagt er, »diejenigen, welche alle Oekonomie Gottes verwerfen und die die Erlösung unseres Leibes leugnen und seine Wiedergeburt schmähen und die sagen, er sei der Unverweslichkeit nicht fähig. Wenn aber dieser nicht befreit wurde und folglich der Herr nicht durch sein Blut erlöst hat, so ist >der Kelch der Erlösung (und) der Danksagung nicht gleich seinem Blute und das Brot, welches wir brechen, nicht gleich seinem Leibe i.< Denn es gibt kein Blut außer in den Adern und in der Substanz 1) Eingeleitet dureb die Worte: »Es sagt auch Erinos der Nachfolger

der Apostel;..

2) Eingeleitet durch die Worte: »Es schreibt auch Erinios der Nach-

folger der Apostel so=. 3) Nach der Übersetzung von Heinr. Geizer u. Aug. Burckhardt in »Des Stephanus von T a n m armenische Geschichte aus dem Altarmenischen übersetzt«, Leipzig 1907, S. 167.

4) 1 Kor. 10,16.

l u t e r s u c h u n g : Zum 27. Fragment

10 des Leibes, zu welcher in der Tat Gott Logos geworden ist 11 und mit dessen B l u t derselbe uns erlöst hat« rl. 2. Erläuterungen. In seiner armenischen Geschichte, die bis /.um -Jahre 1004 reicht, bietet Stephanus Asoghik von Taron den Brief, der im J a h r e 986 auf B e f e h l des Ter-Chacik (Katholikos der Armenier seit 972) gegen die Zweinaturenlehre des Chalcedonense geschrieben ist; dieser interessante Brief ist eine Antwort auf den Brief des Metropoliten von Sebastia, der für das Chalcedonense eintrat; er ist eine Verteidigung der Einnaturenlehre. W i r haben hier unter zahlreichen Stellen aus Basilius. Chrysostomus, Athanasius, Cyrill y. Alexandrien u. a. hinter mehreren Citaten aus Cyrill unser F r a g m e n t . E s ist eine Wiedergabe von Irenaeus advers. haer. 5, 2, 2 (Stieren 1. 7 1 7 : H a r v e y I L 31S f V an l autem-redemit), und zwar citiert nach der armenischen Ubersetzung S. 155 Zeile 1 1 — 2 1 . Eine Vergleichung ergibt, daß der T e x t verändert und an einer Stelle depraviert ist. weil wohl erst durch mehrere Hände g e g a n g e n 2 ) . Es ergibt sich von da aus ein Argument für die Güte der einzigen Handschrift, in der Iren, armenus überliefert ist. Der T e x t dieses Fragmentes steht zwar auch im Siegel des Glaubens, in unserem 7. Fragment, aber getrennt und in umgekehrter Reihenfolge, so daß sich in unsern deutschen Übersetzungen die Stücke entsprechen: 27. F r a g m e n t Zeile 1 — S und 7. F r a g m e n t Zeile 2 4 — 3 1 ; 25. Fragment Zeile S — 1 1 und 7. Fragment Zeile 1—4. Daraus aber geht hervor, da Li T e r Chaeik das 25. F r a g m e n t n i c h t aus dem »Siegel des Glaubens« bekam, sondern ohne dessen Vermittlung aus der armenischen Irenaeusübersetzung 1) Eingeführt wird das Citat mit deu W o r t e n : -Und so höre nun denn das Zeugnis der Aussprüche der heiligen Väter über die Unverweslichkeit des Leibes Christi. Zunächst erklärt sich Erinios. der Nachfolger der Apostel, für die Unverweslichkeit unseres Bekenntnisses und bekämpft die Verweslichkeit eurer L ä s t e r u n g : . 2) Das Nötige über diese Unterschiede bei Liidtke in Theol. Literaturzeitung 1911, Sp. 541. 3) Zeile 1—8 vom 27. Fragment stehen auch syrisch in einer syrischen Vätersammlung, deren dem 9. oder 10. J a h r h . angehörige Handschrift

17 G

J o r d a n , Armenische lrenaeus-Fragmenfce.

k) Das Fragment aus Gregor Tghaj. 1. U b e r s e t z u n g d e s 28. F r a g m e n t s . J 2 s 4 5

Und nach dem heiligen Erinos: gekommen ist der Sohn Gottes und hat angezogen einen Leib (oder Fleisch) unscheidb a r ' ( e s ) und untrennbar 2 (es) gemäß clen Einflüssen und Wirkungen der Einigung nicht (ein) getrennte(r) und nicht ein verschiedener (seil, ist gekommen), sondern ein und derselbe. 2. E r l ä u t e r u n g e n .

Dieses Bruchstück steht in einem Briefe, den Gregor IV11 mit dem Beinamen »das Kind«, Katholikos der Armenier (1173/80), als Antwort an Gregor, den sog. Touteördi im Kloster Haghbat, schrieb. Der Text ist oben abgedruckt nach einer neuen, von Dashian noch nicht beschriebenen Wiener Handschrift der Mechitharisten Nr. 623. Es existiert aber noch eine zweite Handschrift, der Wiener Mechitharisten Nr. 370 4 , die jenen Brief und aach unsere Stelle mit kleinen Varianten 5 enthält. Der ganze Brief ist im armenischen Texte gedruckt in 'bpfitj-npf, ^u/^n^^nu/r Sqmj ¡in^hghinj (d. h. des Katholikos Gregor, genannt »das Kind«, Briefe) ed. Venedig 1838; unsere Stelle steht dort p. 4Sf und zwar genau in dem oben S. 28 gedruckten Texte; der Brief, der in der Ausgabe S. 5—52 einnimmt, worauf dann S. 53—9() ein Briet' Gregors Tghaj an die Wardapets der Armenier der nördlichen Gegenden folgt, enthielt S. 22—52 christologische Erörterungen, Unserem Irenaeuscitate geht voran ein

cod. Brit. add. 17191 (vgl. W r i g h t , S. 100S ff) i s t ; wer das F r a g m e n t (ged r u c k t bei Harvey 11 447 unter Nr. XIX) überliefert hat, ist u n b e k a n n t . 1) N a c h W . I i . L '202b = aywQiatoq, eWt«oraroc, i n a f j ä y X a x x o i . 2) Nach W . B . I. 218b = dxdiQiatog. 3) Vgl. über i h n : N e u m a n n S. 166; Geizer in R E 3 , 2,82; Tscharntschian, Geschichte Armeniens. Venedig 1786, III, p. 124 8; Ter Minassiantz, Die armenische Kirche usw. 1904, S. 123 u. 130. 4) Beschrieben bei Dashian S. 188 des deutschen Teilen; die Handschrift s t a m m t aua dem A n f a n g des 19. J a h r h . 5) Die Varianten sind: oben S. 28 Zeile 1 s t a t t D p u f f u " / " / / ' ; Zeile 2 s t a t t ui'impfo] uiiinfin*; Zeile 3 s t a t t «/»/»^ ] n p n j ; Zeile 4 om. „ i ^ .

Untermchuiig: /.nn. -fe. Krajm.uit. «'itat aus Athanasius 1 : ; W i e auch ich glaube und bekenne nach dem heiligen Athanasius: Gott und (sowohl) der Sohn Rottes und (als auch) der Sohn des .Menschen, da in eine N a t u r das W o r t Fleisch geworden ist«. Es folgen dann gleich auf unser irenaeuscitat die W o r t e : » W i e d e r u m nach A t h a n a s i u s : Aber wenn dem W o r t e Fleisch (denn das W o r t ward Fleisch und wohnte u n t e r uns), so mul.s man auch die Leiden des Fleischend e m sagen, dessen das Fleisch ist. W i e d e r u m auch was er zu Julius s a g t : W i r nehmen an und glauben, nicht ein Mensch war er . . .« Daß der E i n g a n g des Fragments: »Gekommen ist der Sohn Gottes und hat angezogen einen Leibi eine v r kürzte W i e d e r gabe unseres 8. Fragments und seiner Parallelen ¡ Frag. 14 >. 22. 24) ist, ist klar. Aber das F r a g m e n t hat hier eine viel allgemeinere W e n d u n g bekommen, indem nicht ¡1er specielle Gedanke von der Unverweslichkeit des Leibes, sondern der Gedanke der Einheit Jesu Christi v e r t r e t e n wird. In d i e s e r Form halte ich das F r a g m e n t nicht für irenaeisch, denn es ist schwer vorstellig zu machen, was Irenaeus etwa als Antithese gegen die Gnostiker mit dem oäfta aöiaöxarov xat aym(tujxov hat sagen wollen, und man k a n n sich f ü r die irenaeische H e r k u n f t auch nicht auf adv. haer. 3,15ff beziehen., wo Irenaeus die Einheit Jesu betont, denn da k ä m p f t er ja doch nur gegen die Unterscheidung von Christus u n d Jesus. Jene beiden Ausdrücke aber nuischeidbar u n d u n t r e n n b a r « g e m a h n e n doch sehr stark an den monophysitischen Gegensatz gegen das aOvyxvxcos; des Chalcedonense '2. Hinzukommt, dass die Überlieferung des F r a g m e n t s recht j u n g ist und die im A n h a n g e mitgeteilten stark depravierten Jrenaeusf r a g m e n t e aus d e r gleichen Zeit zur Vorsieht gemahnen. Aber ich halte es nicht f ü r nötig, das ganze F r a g m e n t von dem W o r t e »Leib« an f ü r unecht zu erklären, d e n n trennen wir, wozu die Relation im F r a g m e n t S u n d seinen Parallelen veranlaßt, dies zweite Stück von dem ersten und streichen wir vielleicht die beiden Ausdrücke »unscheidbar und untrennbar« als unecht, so 1) Das folgende nach Liidtkes Übersetzung. 2) Im Chalcedonenae haben wir ja 4 Ausdrücke nebeneinander, von denen die letzten beiden vielleicht die Quelle unserer beiden Ausdrücke sind: rfi'o oie ol ix niatsmQ ev/.oyovvrai avv xij> ntoxv) \4ßyaä/-i. 3) Hier dasselbe Wort wie zwei Zeilen weiter; nach W . B. 1!, HJ4i' xftvxtsoöat, Xavihlretr, aber auch = schwimmen. 4) Sollte Beziehung auf das Wassertrinken des Daniel in Dan. 1,12 vorliege)-: ö> Nach W . Ii. i, 774b = rfexxog, nfioaöextüg, svööxiuo:. 6 ((/.?.' tv x xitv XVQIOv Ityeiv xov Xöyov. 7) Matth. 20, "810; die Worte »xal xataxQivoiaiv avtdv d-avuzio, xal naoaSibiiovaiv acxöv xol; üSveoiv elg xii i'pnatcai xal ßaoxiyvjoai xal axavpG>oar< hat: miMjr Autor zusammenffi'zogen in «nnd sie werden ihn töten«.

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allerschimpflichste anzeigend war. Lud sie hatte unter ariderein g e h ö r t w e g e n der Ökonomie der Leiden. Aber der Heiland den T o d verkündigte, und sie die Herrlichkeit der l u s t e r b lichkeit, forderte. Der Herr zeigte an. daß er sollte gestellt w e r d e n vor ungerechte - Richter. und nicht wie zu einem Gerichteten t r a t sie heran, sondern wie von einem R i c h t e r b» erbat sie: »Gib*, sagte sie. »ilei/i meine Sühne da xilxrn i ¡n*r

70 zur

71 n 73 74 75 7i» 77 7s 7!i so si 82

Rechten

und

einer

xur

Linken

in

deiner

Herrlichkeit«

Kr

spricht von den Leiden und das Reich wird verstanden. I b e r das Kreuz sprach der Heiland, und die leidensfreie 1 Herrlichkeit jene sah. Also man sollte über sie sich v e r w u n d e r n , wie ich gesagt habe, nicht ans welchem sie g e f o r d e r t hat allein, sondern auch aus der Zeit;, in welche]- sie bat. l ud es e r l i t t 5 dies jene Fromme, nicht allein als F r o m m e , sondern als W e i b . Denn sie betrachtete und glaubte seinen W o r t e n , daß m u ß 6 in Herrlichkeit blühen das Reich Christi und fortschreiten in Fülle in der W e l t und V e r m e h r u n g a n n e h m e die V e r k ü n d i g u n g der Frömmigkeit. Sie verstand, wie es auch war, daß, solange er ist niedrig von Ansehen. er ¡es! erlaubt hat U und r a u b t e 7 die Verheißung, »ich

83 werde f o r d e r n zur Zeit, dieser E r n i e d r i g u n g idamit nicht

viel-

8.i leicht er ausschließt, die Bitten) die Herrlichkeit des Reiches« s_ 85 Sie bedachte, daß sie nicht haben werde dieselbe Zuversicht si; in der G e g e n w a r t der E n g e l 87 Verehrten

9

und zu dem

von den

Kugeln

u n d w e n n alle himmlischen Heerscharen ihm Ver-

sa e h r u n g g e b e n 1 " .

Nehmend allein den Heiland an einem be-

ll Vgl. W . B . I, 815b u . II, 3,31a.

2) ß-fe»; vgl. W.B. I. 115u

3) M a t t h . 20,21. Das Citat wohl aus dem Gedächtnis gegeben, denn es liegt in dem Fehlen des AOV hinter AFGW/Y und SVWI-V/HOV und hi den W o r t e n t'v zjj nicht e r k a n n t haben. 20.; ».4/i.v dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du 207 Loh ungerichtet4*. D e s w e g e n s c h r e i e n sie w e g e n e u r e r U n g e 2os lehrtheit. D e s w e g e n b r i n g e n diese u n v o l l k o m m e n e n A l t e r 209 Lob d a r , weil ihr d u r c h U n g l a u b e n und U n w i s s e n h e i t die 210 W a h r h e i t v e r l e u g n e t h a b t . D e n n auch d e r selige D a v i d 211 hat den G r u n d g e s a g t , w e s w e g e n die K i n d e r l o b t e n : »Ans hast du Lob \uge212 dem Munde ehr Kinder (der) unmündigen 213 richtet: wegen deiner Feinde aufzulösen den, Feind und die 2i< lietchgierigen 5 «. Den Feind der Frömmigkeit: w e i l sie m e i n t e n 2ir> in d e r F o r m d e r F r ö m m i g k e i t , R a c h e zu n e h m e n f ü r die an; göttlichen W o r t e , rief es sie »Feinde« und. » R a c h g i e r i g e « , 217 Feindi.» des Gesetzes u n d vorwendenci R a c h e zu n e h m e n 2i« f ü r das Gesetz, F e i n d e d e r W a h r h e i t , u n d v o r g e b e n d , R a c h e 219 zu n e h m e n f ü r die Frömmigkeit. W a s auch e r l e i d e n die 220 K i n d e r d e r H ä r e t i k e r . F e i n d e des E v a n g e l i u m s u n d ] die] d a s

genau dem Texte der LXX, erklärt sich also als Übersetzung eines griechischen Citats, nicht als Citat ans der armenischen Bibel! lj Matth. 21.1). 2) Matth. 21, KS. 3) Matth. 21,1. 4) Matth. 21, IM. 5; Ps. 8,3. Siehe oben! Nur steht hier rachgierig im Plural!

Übersetzung: Zum 2!'. Stück

aai aaa 233 224 225 aar. 227 aas

Evangeliuni erklären Siehe auch desselben Psalmes Vurwort: »JTetr, unser Herr, wie icuudtrbar int dein Name!« -. Ks ruft der Prophet »untern Herrn« Jesus ¡";i da ohne Zweifeln nun das Zeugnis ruft seinen 3 Herrn, auch Herr einmal des Alls sagend: »De/- Herr hat gesagt- ,u meinem, Herrn*«. Und dann damit er nicht besonders für sieh vollende die Ehre ( = sich aneigne), macht er gemeinsam die Wunder. Denn er nicht (nur) meiner allein Herr, sondern aller.

22!* »Herr, unser Herr, wie wunderbar dein Same auf der gcur.en 230 Erde.« WessenV Nicht etwa des Erlösers. Denn als der 231 erste Name, sage ich, war gebraucht der Xame Gottes am 232 Anfang auf der ganzen E r d e : und nicht, war e r 5 wunderbar und ass verherrlicht und auf der ganzen Erde dazu bekannt, da eon234 centriert war in e i n e m Teile und in e i n e m Winkel und 235 ¡zwar| in Palästina die Gofcteserkenntnis und, da nicht überall 28i» isein | Name bekannt war. 237 Es zeugt David sagend: >•Bekannt ist in Judäa Gott und 238 in Israel, groß ist sein Name« l'nd nicht sagte er: Könisf asfl ist Gott in J u d ä a . Denn des Alis König ist er, doch durch das beaio kannt gewordene Wissen wird er begrenzt, aber in W a h r h e i t ist 211 auf der ganzen Erde sein Xame. der durch die Propheten 242 verkündigt wurde. »Bekenn/' i*i in ,/udäa Gott, und in Israel 243 gross ist sein Nenne«. Doch nicht »Aus dem Munde der l'n2i4 mündigen und Säuglinge wird Lob zugerichtet werden.« 24r> »Sein Name ist wunderbar auf der ganzen Erde.« »Herr 24« unser Herr, wie 'wunderbar ist dein Name auf der (¡an \en Erde.« 247 W e i l die ganze W e l t erfüllt hat die Ökonomie Jesu und auf 248 die ganze Erde ausgegangen ist i h r 1 Wort und, in die 24!» Enden der Welt ihre' Heden*, mit Hecht der Psalmist »Namen 2:'»o des Herrn« sagt: » Wir vunderhar ist dein Name auf der gan-.en

1) 2) 3) 4) 5) (!)

Vgl. W . B . II, 2 4 4 a . Ps. 8, 1. D. h. des P r o p h e t e n ? Ps. 1 0 9 f l l 0 ) , 1. D. h. der Name. Ps. 75(76), 2.

7j avtmv.

8) Psalm 18(19), 5.

J o r i a a . Armenische ireimeus-Fragmente. 29i Eide,e

Und was hinzufügend V

•Sri Pracht

*5s ¿51 255 25g 257 •¿58

über

Himmel'1«-.

»Denn

erhoben

Sage - dem

wurde Juden

deine und

jenem,

der es anders liest, oder einem Häretiker, da ihr schlechter Sinn weggeworfen wurde: W o oder von wo? W e n n Du über die bloße Gottheit 3 das W o r t nähmest, dann ist das W o r t schwierig, weil Gott von Ort zu Ort sich ändere. Und (obgleich) er nicht auf der Erde wohnt, sondern die Himmel übersteigt, dennoch: »Denn«, sagt er, »erhoben wurde

85» deine

Pmchti,

das

2in a u s

nicht

ist

ist

die

Ökonomie4.

y.al tvnQtjrtiav5.

aus e r r u f t : ¡tsyciXo-

äi>ä 2M 2K4 2C5 2i;>;

dir

lityaXojrQtjreict

Welche

anderswo

W e i l d i e EvjiQtjttia

durch-

d i e ¡ieyaXojiQtJitia

ganz

und

und gar nicht tvxosjrtnx. W e i l viele die ,7 d e r s o w o h l tvaotJti'jc

war

als a u c h fityaXoJiQtjirjc

:

tvjtQt-

»» Jcrjg war er wegen der Tugend und (ityaXoxQtxqg war er 2iüt wegen der Kraft der "Wunder, wie er hier sagt: »Erhoben 27n wurde

deine fiiyaXojrytJtsia

271 » ö xi'(>iog

eßaoi/i

•¿vi Tj /ityaXoKQtLitLa

278 271 275 271; 277 27«

uatv, oov:

Uber die Himmel«. tvjiotTreiav die

tvxQintia

Und

anderswo:

IveSvoaxoc«. der Ökonomie.

'Pji/'jothj Und

warum war tityaXojrQtjtrjz die Ökonomie V Weil sie den Tod gelöst und die Tyrannei des Verleumders vernichtet h a t 7 . Weil die Herrschaft der Sünden er untergetaucht hat. weil er alle Widersacher besiegt hat und die ganze W e l t belebend wandelte, deswegen ptyaXonQijrtjQ ist die Ökonomie, welche alles IVJTQ£JTu.inu(fr) 1) Akinian teilt mir mit. daß die Predigt mit ihren vielen neuen Wörtern weder den Verfassern des großen armenischen Wörterbuchs noch den Wiener Lexikographen bekannt ist. also kaum schon unter anderem Namen bekannt ist. 2) Vgl. oben die Noten zu Text und Obersetzung. 3) Es steht n i c h t , auch nicht teilweise, wenn auch hie und da einmal ein Anklang sich findet bei Chrysustomus, Matthäushomilien; Hilarius, Matthäuscommentar; Hieronymus, comm, in Matth.; Opus imperf'ectum in Matthaeum; Orígenes, Matthäuscommentar; Gramer, Catena in Matthaeum; Theophylact, Evangelienkominentar; Ephram; Possinus, Syrnb. in Matthaeum 1; Corderius, Symb. im Matthaeum Ii; Cyrill v. Alex., Fragm. zu Matthäus; Gregorius Thaamaturgus; Petrus v. Laodieea, Matthäuserklär. ed. Heinrici 190S; Euthymius Zigabenus; Matthäuscommentar der Budapester Catene iCod. graeeus quattuor evangeliorum e bibliotheca Universitatis Pestiensis ed. J. Márkfi, Pest 1S60, vgl. hier leise Anklänge S. 27 1 [zu Matth. 8! und S. Tí»»» ;zu Matth. 20 , stammend aus Chrysost. ; M. graec. 57, 328" und Petrus v. I,aodicaea, >!. 224, 13 - 1 5 ; Aphraates; Eusebius v. Emesa.

Joröan. Armenische Irenaeus-Fragmente.

Es handelt sich also nur um W e g f a l l der drei ersten Buchstaben, sonst sind die Hainen vollkommen identisch! »Nachfolger der Apostel« wäre dann nachträglicher Zusatz; es ist der g e w ö h n liche Titel des Irenaeiis bei den A r m e n i e r n Zu Zeile 1/2. Hier ist Harvev ein s t a r k e r I r r t u m passiert. Bei P i t r a im Spicilegium Solesinense 1, 505 steht nämlich ü b e r dem Stück ¿uifi^'i««/»^ /•'. d. h. »Homiliarium 2«; das zog H a r vev mit der Uberschrift zusammen zu der Ü b e r s e t z u n g : »From the second series ot Homilies of Saint Irenaeus etc.«, von wo aus nun in die altchristlichen Literaturgeschichten 2 die N a c h r i c h t von einer » P r e d / g t s a m i n l u n g in zwei Bächern« kam. Tatsachlich steht »Homiliarium 2« gar nicht vor miserer Predigt, sond e r n es ist die Bezeichnung von Cod. 2 der W i e n e r Mechitharisten im Gegensatz zu ('od. 1. welche beiden Codices j a die zwei Teile einer Homiliensanimlung bilden*; also selbst für den Fall der E c h t h e i t s e r k l ä r u n g der P r e d i g t fällt ihr Zeugnis f ü r eine Homiliensammhing des Irenaens in zwei B ü c h e r n f o r t ! Zu Zeile 811. Was das bedeutet, wird erst weiter u n t e n klar in Zeile 52ff; die T u g e n d der Mutter der Söhne Zebedaei bestand nicht bloß darin, daß sie an den H e r r n h e r a n t r a t , sond e r n , dali sie herantrat-, n a c h d e m er v o n s e i n e m T o d e geredet hatte; daher die B e t o n u n g der Z e i t des H e r a n t r e t f n s . Zu Zeile 76 77. Als »Frau« k o m m t die Mutter der Söhne Zebedaei hier wohl deshalb in B e t r a c h t , weil sie k l u g den Augenblick zu nützen verstand, wo sie noch g e n u g Zuversicht zur Bitte hatte. Zeile VX >. Hier endigt das von den Mechitharisten u n d P i t r a abgeschnittene Stück. Zeile 10()/2I. Es sollen hier zwei Schwierigkeiten n e b e n einander gelöst werden, nämlich 1. der Vorwurf von H ä r e t i k e r n , 1} Unter den 15 armenisch erhaltenen Predigten des Severiftiiuü ed. J. B. Aucher, Venedig 1827 (Severiani sive Sebcriani Gabal. episc. Eines, hemiliae) steht aber unter Stück nicht; es s t e h t auch nicht in den griechisehon Stücken bei Migne P. graec. 56, bei J. Leipoldt, Kopt. u. a r a b . Urkund. 1. G, 1904, 189t (Ägypt. Urk. aus dem Kgl. Museum zu Berlin). Aber der Tenur und A u f b a u der echten Homilien Severinns liegt n i c h t "weit von dem unserer P r e d i g t . 2) Hnrnack, Chronol. I, 520; Bardenhewer I, 510: o Verl. Dashi:,n S. 8 des armenischen Textes.

Jorda 11 190 u. a.

Untersuchung: Zum "J9. .Stück.

1113

daß Gottes Allmacht es cluch nicht zulasse, anderer Leute (der Gerechten) Willen zu erfüllen. Dieser Vorwurf wird durch Hinweis auf Psalmstellen erledigt. 2. Die Schwierigkeit, daß der Gottessohn Gottes übergeordneten Willen erfüllt und doch göttlich sein soll. Diese Schwierigkeit löst der Prediger durch den Hinweis auf die Tatsache, daß .lesus schließlich doch seinen Willen erfüllte. Dem dient der Nachweis in Zeile 122/42. Ich finde nicht, daß man Anlaß hat, daran zu denken, daß die Gegner Monotheleten (im späteren Sinne) sind; die Frage dreht sich nicht um das Verhältnis des göttlichen und menschlichen Willens in Christo, sondern um die Unterordnung Jesu unter Gott. Zeile 106/9 übersetzt Pitra. Spicil. Solesm. 1. X: »Erubescant haereticorum nati, qui in contumeliam Filii accipiunt illud >Non veni facere voluntatem meam, sed voluntatem Patris meiv teitov yora/wy t/.aßov. Ovtnç fiera Ilo&etröv inlaxonor siQr^itvTîc nolewç. vneç Xoiatov à&l^aavza, z/]ç i-xx/.¡¡aia? zovz o'iaxai ôe£â,uerûç xcù no/./.or: Àùyotç xal TtaoaivùaeOLV Ix t-qq ylânjç z&v Saiuovutv àipaonâaaz xal !'•> Xpiuzôi {xâprvçccç Tiçooayayûr. ztltvzaïor xai avzài VTIÔ zâif dtwxtwv ¿iqei ret.cuoùelç oztqwovzai naçà z>\z &eia; yeiçôç Xtunzov roi 8ENV >)UÙJV".

I b e r weit, a r m e n . B r u c h s t ü c k e ,r ttafßsiuv 7rißt(ieiAAiivta toi? nu-

Uber weit, armen. Bruchstücke d. Irenaeus in indirecter Überlieferun«;'.

|

9,2 . 12, i. ó, 5. 12, i . 5, 33, 0 .

. . . . . .

. .

4. Aus dem Erweis Cap. Cap. Aus jr£(» ; T Í O X C W ¿ im 6. Ans dem Ái'r/na rregl Fragment 9: l o k .

. .

„ ino • „ „ nt.j . Harvey II, 44S/50.

31 im Fragment (i; 13; 20; 25 40 im Fragment 7e. Fragment 15. xr¡q olxovon'iac r o í 2(otr¡Qoq:

!) Vgl. dip Tabellen S. 12Öf; 150; 160; 102.

C b e r d. neuen Titel u, d. neugewonnenen Stücke d. Irenaeussehrii'ten. 7. A u s d e i u Zoyog

zyoc

—UTogvivov.

¿03

F r a g m e n t 10

(welche

Fragment

(welche

Stücke?). S. A u s d e m

Äoyog

.-roöc

h'6/.agßov:

11

Stücke?). f . F r a g m e n t einer Predigt .?): Fragment 2 u. 5 laus .T¿gl •77Ör Etoc?). 10. Fragment einer Predigt i?): Fragment Ii vgl. 30). Unbekannter Zugehörigkeit zu einer Irenaeusschrift: Im Li». F r a g m e n t : 10a: l u d : 1 0 g ; l o i : l o l : 1 0 p : 10r. Im 11. F r a g m e n t : H a : l l b = 1 2 a : 11 d : l l f : l l g = 2 6 a ; 1 l i : I I I : l i m . (Zu I I a u. b vgl. 31; zu 11g—in vgl. 32). F'erner: F r a g m e n t Tb. Fragment, \ = U b = l S -- 22 24 (vgl. 2 s \ Es fallen weg: 1. Die Nachricht über »Zwei Serien von Honulien des Irenaeus«, als I r r t u m Harveys! 2. Der Titel »Über die Auferstehung des Herrn« in Cod. v. als lediglich späte innerarmenische Tradition (vgl. F r a s m . 2).

V. Über die armenische Übersetzung yon ady. haer. nnd des -»Erweises«- und ihr Alter: Da in unseren F'ragmenten die armenische Übersetzung des Timotheus Aelurus, des 4.;5. Buches von adv. haer. und des »Erweises« citiert w e r d e n , müssen alle drei vor der Abfassung der Schrift, der unsere Fragmente entstammen, also vor 612/28 liegen. Von der Timotheusübersetzung' wul.sten wir das bereits; die Übersetzungen der beiden anderen Schriften, die beide auf dieselbe Person zurückgehn, rücken damit aus der Zeit. 650/750, wohin sie die H e r a u s g e b e r 1 setzten, mindestens bis in die Zeit um 600 zurück 2 . Auch empfangen wir durch unsere 1) Vgl. V o r w o r t S. IV V d. armenischen Irenaeus. 2) Oonybeare ideiitificierte schon den armenischen Übersetzer mit dem armenischen PhiJoüberseteer und setzt.' die Übersetz., um 450. v i .

C b e r d. neuen Titel u, d. neugewonnenen Stücke d. Irenaeussehrii'ten. 7. A u s d e i u Zoyog

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—UTogvivov.

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F r a g m e n t 10

(welche

Fragment

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Stücke?). S. A u s d e m

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11

Stücke?). f . F r a g m e n t einer Predigt .?): Fragment 2 u. 5 laus .T¿gl •77Ör Etoc?). 10. Fragment einer Predigt i?): Fragment Ii vgl. 30). Unbekannter Zugehörigkeit zu einer Irenaeusschrift: Im Li». F r a g m e n t : 10a: l u d : 1 0 g ; l o i : l o l : 1 0 p : 10r. Im 11. F r a g m e n t : H a : l l b = 1 2 a : 11 d : l l f : l l g = 2 6 a ; 1 l i : I I I : l i m . (Zu I I a u. b vgl. 31; zu 11g—in vgl. 32). F'erner: F r a g m e n t Tb. Fragment, \ = U b = l S -- 22 24 (vgl. 2 s \ Es fallen weg: 1. Die Nachricht über »Zwei Serien von Honulien des Irenaeus«, als I r r t u m Harveys! 2. Der Titel »Über die Auferstehung des Herrn« in Cod. v. als lediglich späte innerarmenische Tradition (vgl. F r a s m . 2).

V. Über die armenische Übersetzung yon ady. haer. nnd des -»Erweises«- und ihr Alter: Da in unseren F'ragmenten die armenische Übersetzung des Timotheus Aelurus, des 4.;5. Buches von adv. haer. und des »Erweises« citiert w e r d e n , müssen alle drei vor der Abfassung der Schrift, der unsere Fragmente entstammen, also vor 612/28 liegen. Von der Timotheusübersetzung' wul.sten wir das bereits; die Übersetzungen der beiden anderen Schriften, die beide auf dieselbe Person zurückgehn, rücken damit aus der Zeit. 650/750, wohin sie die H e r a u s g e b e r 1 setzten, mindestens bis in die Zeit um 600 zurück 2 . Auch empfangen wir durch unsere 1) Vgl. V o r w o r t S. IV V d. armenischen Irenaeus. 2) Oonybeare ideiitificierte schon den armenischen Übersetzer mit dem armenischen PhiJoüberseteer und setzt.' die Übersetz., um 450. v i .

•Jordan. Armenische

lrenaeus-Fraginente.

Texte ein Mittel, um die Güte der einzigen Handschrift (ca. 1270/89 geschrieben) des armenischen Irenaeus abzuschätzen. Es erweist sich der durch jene Handschrift gebotene Text gerade gegenüber unseren Fragmenten als ganz vorzüglich 1 . Vielleicht muß man angesichts der zahlreichen Irenaeusfragmente aus Buch 1—3 von adv. haer. aufs neue die Frage aufwerfen, ob nicht doch vielleicht auch diese 3 Bücher ins Armenische übersetzt worden sind. Das von Erwand Ter-Minassiantz in der Vorrede zum armen. Irenaeus (S. V f ) hervorgehobene Argument besagt doch schließlich nicht mehr, als daß Stephanus Roszka aus Polen (1670 — 1739) nur Buch 4/5 von adv. haer. und den »Erweis« vor sich gehabt hat, d. h. also, daß ihm von dem zweibändigen W e r k e der armenischen Irenaeusübersetzung, deren erster Band Buch 1/3 von adv. haer., deren zweiter Buch 4 5 und den »Erweis« enthielt, nur der zweite Band Amer. J o u r n a l of Theo], Bd. XV, 1911, S. 681 84, und in »Huschardzan«, Festschrift der W i e n e r Mechithariston 11)11, »The age of t b e old A r m e n i a n Version of Irenaeus- S. 1 i>3/203; Akinian verlegt in Handes 1910 S. 200ff die Übersetzung vor 604, weil sie (ohne N e n n u n g des Irenaeus) citiert werde in einem Briefe von W r t b a n e s Kherdol; diesen h ä l t Akinian für den Übersetzer! Uber ihn und seine Schriften vgl. Akinians Aufsatz in Handes Amsor. 1910, S. 8/11; 37 46. Über »den Sammler« des Buches der Briefe und die Zeit der Sammlung siehe Akinian in Handes Amsor. 1907, 3 7 1 4 ; Akinian verlegt die Correspondenz von W r t h a n e s u n d Moses, Bischof von Courtau, in die Zeit 605,6 bis 008 9. L ü d t k e b e r i c h t e t in Theol. Literaturzeit. 1911 S. .141 von dem Versuche von P. Awgerean, für den a r m e n . »Erweis« ein lateinisches Original zu erweisen, vgl. dazu Akinian, »Ist der apostol. Erweis von Irenaens ins Armenische aus dem Lateinischen übersetzt?« in Handes Amsor. 1911 S. 30510. Ich h a b e mit Akinian und Lüdke (a. a. O.) den Eindruck, daß beide, »adv. haer.« und »Erweis«, direct (also ohne V e r m i t t l u n g des Syrers) aus dem Griechischen ins Armenische überset/.t worden sind. Conybeare b e s t ä t i g t das. Vgl. noch V a r d a n i a n , Neue Wörter in den S c h r i f t e n d e s Irenaeus in Handes Amsor. 1910, S. '281 84; 301 ; 6; vgl. dess., T e x t b e r i c h t g g . in der ¿niöeiqit; ib. S. 326/28. 1) Pitra h a t ans einer armenischen H a n d s c h r i f t der Mechitharistenbibliothek in Venedig aus dem 12. J a h r h u n d e r t ein Stück einer a r m e n i schen Übersetzung von adv. haer. Buch 5, 33, 3 (Stieren I, 809, H a r v e y 11, 417 f) herausgegeben in Spicilegium Solesmense (1852) I, 1—2 (abgedruckt bei Harvey IT, 148 50); das F r a g m e n t wird einfach e i n g e f ü h r t als »Irenaei est sermo

zur Verfügung stand, ebenso wie uns jetzt noch die erste Hälfte fehlt. Wenn Stephanus Boszka selber in seiner Chronologie ausdrücklich berichtet, daß die Armenier die f ü n f Bücher des Irenaeus gegen die Häresien sehr ausdrucksvoll in die armenische Sprache übersetzt haben 1 , wenn in der Handschrift des armenischen Irenaeus das vierte Buch von adv. haer. als 1., das fünfte als 5. Buch bezeichnet wird und am Ende steht: »des Irenaeus fünf Bücher der Entlarvung und Widerlegung usw.« so spricht das alles für das Vorhandensein einer Übersetzung von Buch 1/3. Dafür sprechen nun aber auch noch unsere Eragmente. W i r haben jetzt aus folgenden Capiteln der ersten drei Bücher Fragmente: aus 1. Kl, 1/2; 1, 27, 2; 1, 28, 1; 2, 13, 1/3; 3, 4, 3; 3, 11, 7/9; 3, 1(5,1/3 u. !l; 3, IS, 3 u. 7. Xun scheidet freilich 1, 10, 1/2 aus, weil durch den armenischen Übersetzer des Timotheus Aelurus in die armenische Literatur eingeführt; ebenso 2, 13, 1/3, weil es wohl mit der Übersetzung des Evagrius Ponticus nach Armenien kam. Doch soll wirklich die reiche Benutzung des 3. Buches auf lauter einzelnen Fragmenten beruhen, die gelegentlich oder ad hoc aus dem Griechischen ins Armenische übersetzt wurden? Aber während den meisten der auf d i e s e Weise in das Armenische gelangten lrenaica zugleich eine syrische oder noch anderssprachige Tradition zur Seite geht, die eben zeigt, daß diese Stücke in munophysitischen Kreisen schon gang und gebe waren, fehlt den genannten Stücken aus adv. haer. diese Paralleltradition, und hieraus folgt, daß erst der Armenier sie aus adv. haer. nahm. Da die Art des armenischen Textes dieser Fragmente ganz die typische Übersetzungsart des Irenaeus armen, zumeist mit engem wörtlichem Anschluß zeigt, so halte ich es für recht wahrscheinlich, daß adv. haer. Buch 1/3 auch ins Armenische übersetzt wurden und daß die Stücke von Buch 1 3 in unseren neuen Fragmenten einfach von dorther übernommen wurden. Es bleibt uns darnach die Hoffnung, daß auch Bd. 1 des Corpus Irenaei armeniaci uns noch einmal wiedergeschenkt wird. Ob die kleineren und größeren armenischen Stücke anderer Schriften des Irenaeus mit diesem corpus in Verbindung standen, 1) Vgl. Dashian, Handschriftenkatalog der Wiener Mechitharistenbibliothek, Wien 1895, S.(J80 deutsch. Teil) u. 143 (arm. Teil). 2) Vgl. S. 149/50 u. 245 des armen. I r e n a u s .

Jordan, Armenische Irenaeus-Fragmente.

20t)

ist nicht zu sagen, jedenfalls kaum das 2. und :}. Fragment, denn sie kamen durch Timotheus Aelurus nach Armenien! Denkbar wäre, daß eine Übersetzung kleinerer Schriften und Reden des Irenaeus sich an jenes corpus Irenaei anßcbloß.

VI. Über die Namensform und die Bezeichnungen des Irenaens in armenischen Texten. Die Namenstbrm des Irenaeus zur Einführung der abgedruckten armenischen Fragmente, ist recht verschieden: Irenios 1 , Ireneos 2 , Erenios : ! , Erinios 4 , Erinos 6 , Eranos 6 , Erianos 7 . Eraneanos 8 : die Namensformen schwanken in derselben Schrift, so bei Timotheus Aelurus zwischen Ireneos, Irenios. in den sieben Fragmenten vom Siegel des Glaubens zwischen der dreimal sich findenden Form Eranos, dem einmaligen Erinios und dem einmaligen Eraneanos. Man sieht deutlich, wie von den ursprünglichen Formen Irenios und Ireneos allmählich eine fortschreitende Verballhornung des Namens eingetreten ist 9 . 1) /'plA/mu

:•$. Fragra. (Tim. Ael.); Iren, armen. S. 1, 7, 245; Buch

der Briefe S. 451 ; 18. Fragni. (Sahak). 2) ¡'¡iL'u/mn 2, und 4. Fragni. (Tim. Ael.). 3) bpl/iifinu 1. Fragni, in cod. Yen. 427 (Evagrius); Ii'. F r a g m . in cod. Paris. (Wurzel); in cod. Mechith. in Venedig saec. 12 bei Harvey II, 449; 30 2 Fragm. Greg. Touteordi. 4) b p / A f t n u 6. Fragm. (Siegel d. Glaubens); 20. Fragm. (Gagik); 27. Fragm. [Ter Chafik); i n Buch der Briefe S. 306 Zeile teilen. Der slavische Text des Fragments aus Johannes Damasoeims ist als P r o b e abgedruckt bei Gorskij u. Nevostruev a. a. 0 . ; Handschrift 170 bei Gorskij ist wohl identisch mit N r . 930 der Synodalbibliothek in Moskau? S. 71 Anm. 3. Lies cod. arab. Cambridge. S. 77 Anm. 1. Lüdtke ist geneigt f ü r die »fides patrum« nicht ein koptisches, sondern ein arabisches Original, anzunehmen: die »fides patrnm« citiert den J a k o b von Sarüg. woraus ihm

Anhang.

Nachträge.

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13 Gekreuzigten and. Gelitten-habenden. Das W o r t (Accus.) jedoch 14 geworden Mensch, das W o r t sagten sie Christus den geir> wordenen Fleisch, die Vereinigung verkündigten sie: denn »das is W o r t ward Fleisch«, der Sohn Gottes Sohn des Menschen, der 17 Heine auf reine Weise den reinen Schoß öffnend, damit stets is ein und dasselbe W o r t Gottes verstanden würde geworden 19 Mensch, durch (unter) diese(n) auch der obern (== himmlischen) so Hierarchien P r ü f e r . 3) E r l ä u t e r u n g e n . An 2 durch fetten Druck bezeichneten Stellen ist von unserm Texte aus in Einklang mit Iren. adv. liaer, 3, 16, 1) (StierenI, 512f: H a r v e v I I , 9 0 f ] der Text im »Siegel des Glaubens« zu verbessern. Aber die corrigierende H a n d des Monophysiten verrät sich an einer anderen Stelle, und so ist auf das sonstige Besondere dieser Relation kein Gewicht zu legen. — Die hier im Anhang mitgeteilten Stücke scheinen aus dem »Siegel des Glaubens« zu stammen, aber sie stellen einen degenerierten und absichtlich dogmatisch censierten Text dar.

Nachträge. S. 4 Anm. 2: Akinian hält Lüdtkes Verbesserung //"///»y"/'"/" = Morgenverkündige r f ü r unnötig und findet in dem zweiten Bestandteile des W o r t e s eine Ableitung von nqlAaLif = anziehen (vgl. W . B. I, 727); /Air Bildung vergleicht er d-so(pOQOC = uiuinnLutbuinnhuig, unntini ; (||* ["nterSCllied der Lesarten besteht nur in einem kleinen Strich (g oder d): »Morgenverkündiger« wäre wohl leichter zu verstehen als »Morgen-bekleidet«, »Morgen-anziehend«. S. 51 Anm. (>. Der slavische Text des Fragments aus Johannes Damasoeims ist als P r o b e abgedruckt bei Gorskij u. Nevostruev a. a. 0 . ; Handschrift 170 bei Gorskij ist wohl identisch mit N r . 930 der Synodalbibliothek in Moskau? S. 71 Anm. 3. Lies cod. arab. Cambridge. S. 77 Anm. 1. Lüdtke ist geneigt f ü r die »fides patrum« nicht ein koptisches, sondern ein arabisches Original, anzunehmen: die »fides patrnm« citiert den J a k o b von Sarüg. woraus ihm

Jordan, Armenische Irenaeus-Fragmente.

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zu folgern scheint, daß der Verf. ein des Syrischen und Arabischen kundiger Mann war; er könnte dann auch koptische Quellen benutzt haben, die er dann selbst übersetzte; die 12 Anathemas Gregors von Nazianz aus seinem ersten Briefe an Cledonius werden eigentümlicherweise sowohl in den arabischen, wie in den äthiopischen Texten der »fides patrum« bezeichnet als »übersetzt vom Koptischen ins Arabische«; das deutet vielleicht auf einen arabisch schreibenden Verf., der koptische Quellen mitbenutzt. Eine eigene Entscheidung wage ich nicht, würde aber eine weitere Untersuchung des Kompilationswerkes f ü r sehr lohnend halten. S. 96 Z. 8 v. u.: lies »Novatian 3 « statt »Novatian«. S. 108 ff. Karapet teilt mir brieflich unter dem 10. Juni mit, daß er eine zweite Handschrift des »Siegels des Glaubens« in Djoulfa entdeckt habe; Karapet verglich Stücke der Handschrift mit der erstentdeckten und stellte fest, daß es sich um eine sklavische Abschrift der erstentdeckten Handschrift handelt; er wird trotzdem vor der nun bald zu erwartenden Ausgabe des armenischen Textes der Schrift die zweite Handschrift sorgfältig vergleichen. S. 117 ff. Karapet teilte mir brieflich unter dem 26. April mit, daß er ein Stück aus dem »Siegel des Glaubens« in einer Handschrift citiert gefunden habe mit der Überschrift: »entnommen der Wurzel des Glaubens«, und möchte das verwenden zu seinem Nachweise, daß »Siegel des Glaubens« eben die »Wurzel des Glaubens« Johann des Mayrogomiers sei. »Auch in dem vollständigen (bei den Mechitharisten mangelhaft gedruckten und dem Joh. Mandakuni zugeschriebenen) Vorwort der Reden des Mayrogomiers steht: >das sind seine Reden zur Anweisung der Sitten; er hat auch Reden zur Anweisung des Glaubens, welche in einem andern Buche geschrieben sind